• Gisela Hartmann
  • Andreas Hartmann
Mar – Aug 2025

Van-Tour Südosteuropa

Unsere Planung ist, über Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Albanien, Griechenland, Bulgarien bis nach Rumänien zu fahren. Die genaue Route entscheiden wir spontan. Read more
  • Trip start
    March 26, 2025

    Einmal quer durch Deutschland

    March 26 in Germany ⋅ ☁️ 6 °C

    Wir packen noch die restlichen Sachen, verzurren die Fahrräder, dann geht es los. Ab und zu kommt sogar die Sonne raus. Wir fahren auf der A2 bis Magdeburg und weiter auf der A9 Richtung Leipzig und immer weiter nach Süden. Unterwegs kommen wir an der 1936 eröffneten ersten Autobahnraststätte vorbei. Für die Bestellung einer Thüringer Bratwurst muss man klingeln oder laut rufen. Allerdings ist der Grill heute aus. Über Nürnberg und Ingolstadt landen wir schließlich östlich von München in Vaterstetten und finden einen Parkplatz zum Übernachten.Read more

  • Spittal an der Drau

    March 27 in Austria ⋅ ⛅ 5 °C

    Von Vaterstetten fahren wir erst einmal über die Landstraße und hätten uns gern die Stadt Wasserburg am Inn angeschaut. Das Wetter lädt dazu aber nicht ein, so dass wir nur von oben einen Blick auf die vom Inn fast vollständig umschlossene Halbinsel werfen und uns die Altstadt für einen späteren Besuch aufheben. Und auch den Chiemsee lassen wir nur an uns vorbeigleiten. Auf der Autobahn passieren wir bei Salzburg die Grenze zu Österreich. Durch den Tauerntunnel fahren wir weiter auf der Autobahn A10 bis Spittal an der Drau, wo wir in der Nähe übernachten.Read more

  • Gemona del Friuli

    March 28 in Italy ⋅ ☁️ 11 °C

    Mit herrlichem Bergpanorama starten wir am Millstäfter See. Von unserem Übernachtungsplatz fahren wir über Landstraßen durch das Gailtal und verlassen Österreich. In Trevisio erreichen wir Italien. Die Straße führt uns immer parallel zur Autobahn und am Fluss Tagliamento entlang nach Gemona del Friuli. Hier gibt es einen kostenfreien Parkplatz für Wohnmobile mit Ver-/ Entsorgung und sogar eine Ladestation für E-Bikes. Zu Fuß erkunden wir die steilen Gassen der Altstadt, zum Dom und zum Castello. Im Mai 1976 war hier das Epizentrum eines schweren Erdbebens, bei dem siebzig Prozent der Gebäude zerstört wurden und über eintausend Menschen ihr Leben verloren haben. Auch der Dom und der fünfzig Meter hohe Campanile wurden schwer beschädigt. Die ständige Fotoausstellung "1976. Fragmente der Erinnerung" zeigt eindringlich das Ausmaß der Zerstörung. Der Ort wurde Dank der Einwohner so originalgetreu wie möglich wieder aufgebaut, was über zehn Jahre gedauert hat. Das Castello wird als letztes zurzeit immer noch restauriert. Die mittelalterliche Straße, die typischen Arkaden und Palazzi sind jetzt wieder einen Spaziergang wert. Für unser Abendessen haben wir den ersten deutschen Spargel gekauft und genießen ihn mit Schinken und Kartoffeln. Denn die Spargel-Saison geht durch unsere Reise wieder an uns vorbei.Read more

  • Snežatno - Slowenien

    March 29 in Slovenia ⋅ ☁️ 10 °C

    Gestern haben wir einen Tipp bekommen. Deshalb fahren wir acht Kilometer zurück in der kleinen Ort Venzone. Das Dorf ist von einem dreifachen Mauerring umgeben. Ein großer Wassergraben umgibt den ersten Mauerring, der einen Damm bildet, auf dem der zweite gebaut ist. Mehrere Paläste aus dem 13. und 14. Jahrhundert, die bei dem Erdbeben 1976 zerstört wurden, erstrahlen nach acht Jahren Bauzeit im alten Glanz. Der Dom gilt als Denkmal der Restaurierung nach dem Erdbeben. Nebenan befindet sich die Michaelskapelle aus dem Jahr 1200, in der heute die Mumien von Venzone ausgestellt sind. Leider war sie geschlossen. Nach unserem Rundgang fahren wir Richtung Udine und weiter über kleine Straßen an Weinreben vorbei zur Grenze nach Slowenien. In dem kleinen Ort Snežatno treffen wir uns beim Winzer Stekar mit unseren Freunden Rita und Harald, die mit ihrem Auto unterwegs sind und hier ein Zimmer gebucht haben. Wir kennen das Weingut Stekar seit unserer Motorradreise in 2013. Mit schönem Blick auf die Weinberge können wir hier mit unserem Van übernachten.Read more

  • Durch den Schnee nach Bled

    March 30 in Slovenia ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute lassen wir unseren Van stehen. Wir haben das Glück, dass wir von Rita und Harald gefahren werden. Als erstes wollen wir in das Soča-Tal. Die Soča mit ihrer smaragdgrünen Farbe gilt als einer der schönsten Flüsse Europas. Im Ort Kanal ob Soči halten wir an der Most Brücke, die über die Soča führt. An der Brücke kann man im Sommer immer wieder Mutige beobachten, die von der Plattform 17 m hinunter in den Fluss springen. Im weiteren Verlauf legen wir einen Stopp an einer der vielen Hängebrücken ein und überqueren diese. Über einige Serpentinen schrauben wir uns immer höher mit Blick auf die hohen schneebedeckten Berge der Julischen Alpen. Auch am Vršičpass, dem höchsten befahrbaren Gebirgspass Sloweniens, liegt der Schnee noch meterhoch. Doch wir wollen noch weiter nach Bled. Am Sonntag sind in dieser Region selbst zu dieser Jahreszeit schon viele Touristen unterwegs. Das wundert uns nicht, denn Bled mit dem gleichnamigen Gletschersee bietet ein einzigartiges Panorama. Auf einem Felsen mit Blick auf den See befindet sich die Burg von Bled, und in der Mitte des Sees thront auf der einzigen Insel Sloweniens die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt. Doch nun ist es Zeit für unsere Rückfahrt. Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang kommen wir wieder zurück. Hier bleiben wir noch für die nächsten zwei Nächte.Read more

  • Kleine Tour durch die Weinregion Brda

    March 31 in Slovenia ⋅ 🌙 11 °C

    Das Wetter ist noch schöner als gestern, und heute erkunden wir wie schon gestern mit Rita und Harald und ihrem Auto die nähere Umgebung. Auf dem Weg nach Sveta Gora überfahren wir wieder den Fluss Soča. Von hier blicken wir auf die größte Eisenbahn- Steinbogenbrücke der Welt mit einer Spannweite von 85 Metern. Der Bahnverkehr auf dieser Strecke zwischen Wien und dem Hafen in Triest wurde im Jahr 1906 aufgenommen. Die Straße nach Sveta Gora führt steil den Berg hinauf, der mit der Wallfahrtskirche gekrönt ist. Der Ausblick von hier oben ist fantastisch und reicht bis zu den schneebedeckten Bergen der Julischen Alpen und auf der anderen Seite bis zur Adria. Danach erkunden wir das schönste Dorf im Zentrum von Brda - Šmartno. Das Dorf ist von einer Mauer umgeben und mit Wehrtürmen befestigt. Da es nur drei kleine Hauptgassen gibt, ist unser Rundgang schnell beendet. Bis nach Dobrovo sind es nur wenige Kilometer. Dobrovo ist das Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der Gemeinde Brda, bekannt für seinen Weinbau und Obstanbau. Überall sehen wir auf den Hügeln zwischen den Weinreben blühenden Kirschbäume. Das Schloss Dobrovo hat eine fast korrekte quadratische Form und vier markante Türme an den Ecken. Im Inneren befindet sich ein Restaurant, wo wir uns erst einmal stärken. Leider ist der beeindruckende Weinkeller geschlossen, den wir vor 12 Jahren besichtigt hatten. Den Abend beschließen wir bei einem Glas Wein der hier typischen Weißwein Rebsorte Rebula. Der Anbau dieser Rebsorte reicht bis in das 13. Jahrhundert zurück. Schon die Römer sollen sie gekannt haben.Read more

  • Weiter nach Kroatien - Rijeka

    April 1 in Croatia ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach dem Frühstück trennen wir uns von unserem Freunden Rita und Harald, die eine andere Route einschlagen. An der Winzergenossenschaft Brda füllen wir unseren Weinvorrat auf, bevor wir über Nova Gorica Richtung Italien und nach Kroatien abbiegen. Unser Ziel ist heute der Küstenort Rijeka an der Kvarner Bucht. Nach dem kroatischen Nationaltheater kommen wir zum Marktplatz, bestehend aus zwei Pavillons und einem Fischmarkt. Doch wir sind zu spät, die Markthallen schließen um 13 Uhr. Also gehen wir weiter am Hafen entlang, an imposanten Yachten vorbei bis zur Kirche der Muttergottes von Lourdes. Von hier wollen wir zur Hauptpromenade Korzo. Eines der Wahrzeichen der Stadt hier ist der Stadtturm, der ursprünglich ein typischer Durchgangsturm war, durch den man in die befestigte Stadt gelangte. Gleich neben der Kathedrale des Hl. Vid kommen wir in die Unterwelt. Der Tunnel diente zum Zweck des Schutzes der Zivilbevölkerung vor Luftangriffen. An mehreren Stellen entlang des Tunnels sind noch immer die Original-Inschriften aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen: „Riservato alle U.N.P.A.“ („Reserviert für die Luftverteidigung“). Da wir in der Stadt nicht übernachten können, fahren wir etwas weiter außerhalb zu dem Parkplatz einer Werft und hoffen auf eine ruhige Nacht, denn es sind 90 km/h Böen angesagt.Read more

  • Markthallen von Rijeka und Insel Krk

    April 2 in Croatia ⋅ 🌙 13 °C

    Wir wollen doch noch die Marktatmosphäre von Rijeka erleben. Deshalb fahren wir noch einmal zurück. Die ersten zwei Pavillons wurden 1880 erbaut. Der Fischmarkt kam Anfang des 20. Jahrhunderts dazu. Vor den Hallen befindet sich der Obst- und Gemüsemarkt. In einem angrenzenden Café wollen wir frühstücken und sind überrascht, was wir bekommen. Bestellt hatten wir einen French Toast. Das sind hier zwei geröstete Toastscheiben mit Sirup getränkt und obendrauf eine riesige Kugel Vanilleeis. So etwas haben wir bisher noch nie gefrühstückt. Wir fahren nun raus aus Rijeka und über die mittlerweile kostenfreie Brücke zur Insel Krk. Hier schauen wir uns die kleinen Orte Omišalj, Malinska und Punat an. Zum Schluss landen wir an der Ostküste in Vrbnik. Der Ort liegt auf einer 48 Meter hohen Klippe, die steil ins Meer abfällt. Wir durchlaufen den Ort durch viele enge Gassen und kommen zum Schluss zur Klancic-Gasse - eine der schmalsten Straßen der Welt mit nur 40 cm.Read more

  • Krk und Novi Vinodolski

    April 3 in Croatia ⋅ 🌙 13 °C

    Heute hat der heftige Wind nachgelassen. Kurz nachdem wir Vrbnik verlassen, durchqueren wir ein etwa 120 ha großes Weinanbaugebiet in einem Talkessel. Dieses Gebiet war bis kurz nach dem zweiten Weltkrieg ein See, der aus Nahrungsmittelknappheit trockengelegt wurde, um zunächst für die Bevölkerung Obst, Gemüse und Getreide anzubauen. Seit ca. den 1960er Jahren wird die Fläche zum Anbau von Wein genutzt. Wir fahren einmal quer über die Insel und schauen uns die Stadt Krk an, die größte und bedeutendste Stadt sowie Kurort und Hafen in der gleichnamigen Bucht an der Westküste der gleichnamigen Insel Krk. Von der Uferpromenade gelangen wir durch ein mittelalterliches Tor in die Altstadt. Nach unserem Rundgang fahren wir Richtung Norden. Auf dem Parkplatz vor der Brücke zum Festland legen wir eine Picknickpause ein. Auf der Küstenstraße fahren wir bis zum kleinen Ort Novi Vinodolski. Aufgrund des Weinbaus rund um die Stadt erhielt Vinodolski ihren Namen. Vor der Strandpromenade befindet sich eine kleine Insel mit der Kapelle Chapel Kapelica sv. Marin. Am Hafen finden wir einen Parkplatz, wo wir bleiben.Read more

  • An der Küste entlang und zur Insel Rab

    April 4 in Croatia ⋅ 🌙 15 °C

    Auf der Küstenstraße fahren wir Richtung Süden. Immer wieder bieten sich uns fantastische Blicke auf die vorgelagerte Inselwelt. Spontan entscheiden wir uns, auf die Insel Rab zu fahren. Die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre nutzen wir, um den zuvor gekauften wilden Spargel zu braten und zu verzehren. Die Überfahrt dauert nur 15 Minuten. Unser Ziel ist die Stadt Rab. Von unserem Parkplatz führt eine wunderschöne Promenade in die Stadt. Unverkennbare Wahrzeichen der Stadt sind die vier Glockentürme in der Altstadt. An jeder Ecke haben sich Souveniershops, Boutiquen, Bars und Restaurants angesammelt, die allerdings jetzt in der Nebensaison verwaist sind bzw. noch gar nicht geöffnet haben. Denn es sind zurzeit nur sehr wenige Touristen unterwegs. An der Südspitze der Altstadt besteht die Möglichkeit, den Glockenturm der Klosterkirche Sv. Andrije zu besteigen. Aber anscheinend nur in der Hauptsaison. Die Tür ist verschlossen. Für unseren Rückweg wählen wir die Strecke durch den Park Komrcar.Read more

  • Küstenstraße bis Rovanjska

    April 5 in Croatia ⋅ ☁️ 13 °C

    In Morgenlicht ist das Panorama von Rab mit den vier Türmen ganz besonders. Mit der Fähre geht es zurück aufs Festland. Und wieder haben wir auf der Küstenstraße herrliche Blicke auf das Meer und die Inseln. Den ersten Stopp legen wir in Karlobag ein. Direkt gegenüber der im zweiten Weltkrieg zerstörten Kirche St. Karl Borromäus, bei der nur ein Teil der Mauer erhalten und der Glockenturm gänzlich unversehrt blieb, wäre ein schöner Übernachtungsplatz, aber wir sind erst wenige Kilometer gefahren, sodass es uns weiter zieht. Auf der anderen Seite des Meeres begleitet uns jetzt die langgestreckte Insel Pag. In einer Bucht befindet sich der kleine Ort Rovanjska, wo wir mit Blick auf das Meer und auf der anderen Seite vor dem Friedhof einen schönen Stellplatz finden. Hier steht auch die kleine Kirche Church of St. George. Besonderheit dieser Kirche ist die elliptische Form der Kuppel.Read more

  • Die Bura treibt uns weiter

    April 6 in Croatia ⋅ 🌙 8 °C

    Heute morgen ab sechs Uhr hat uns der Bura geweckt. Das Wohnmobil wurde kräftig durchgeschaukelt.
    Bora oder kroatisch Bura ist der Name des an der kroatischen Adriaküste auftretenden orkanartigen Landwindes mit Windgeschwindigkeiten von 110 km/h. Schnell verlassen wir deshalb die Küste von Rovanjska und fahren über die rote Maslenica-Brücke weiter nach Zadar. Bei schönem Wetter könnte man von der Brücke sogar Bungee-Jumping machen. Aber das haben wir sowieso nicht vor. In Zadar haben wir zwar keinen Wind mehr, dafür regnet es etwas. Heute sind fast alle Parkplätze belegt, jedoch überwiegend von Einheimischen beim Sonntagsausflug. Trotzdem sind wir an der Meeresorgel und am " Gruß an die Sonne", einem modernen Kunstwerk zu Ehren der Sonne, bestehend aus 300 mehrschichtigen, gläsernen Solarkollektoren, fast allein. Die Meeresorgel ist ein künstlerisches Musikobjekt, das Klänge und Melodien durch die Kraft der Meereswellen erzeugt. Unter breiten Stufen, die zum Meer führen, verbirgt sich die erfindungsreiche Konstruktion.
    Auf unser Weiterfahrt reißt der Himmel auf und die Wolken verschwinden. In dem kleinen Ort Turanj parken wir an der Mole und genießen den Sonnenuntergang. Hier treffen wir noch einmal unsere Freunde Rita und Harald, mit denen wir einen netten Abend verbringen.
    Read more

  • Krka Wasserfälle

    April 7 in Croatia ⋅ 🌙 8 °C

    Unser Ziel heute ist Trogir. Unterwegs entscheiden wir uns jedoch, noch einmal abzubiegen und die Krka Wasserfälle zu besuchen. Bis zum Beginn des Rundwanderweges kann man entweder 900 Meter steil bergab laufen oder den Pendelbus nutzen. Wir wählen den Bus. Und auch hier genießen wir die Vorzüge der Nebensaison, der Eintritt beträgt jetzt 20 Euro pro Person, in der Hauptsaison 40 Euro, und das Beste: Es sind kaum Touristen da. Der Nationalpark Krka wurde 1955 gegründet. Wir sind natürlich wegen der sieben Wasserfälle hier. Die größten und schönsten Wasserfälle sind der Skradinski buk und Roški slap, die wir aber erst am Ende unseres Rundganges sehen werden. Über Holzstege gehen wir quasi direkt über diverse Wasserfälle. Immer wieder bieten sich uns herrliche Ausblicke. Am Rand des Flusses bewundern wir die alten Wassermühlen, mit denen das Getreide auf traditionelle Art zu Mehl gemahlen wurde. Der Skradinski buk ist die siebte, letzte und längste Travertinbarriere am Krka. Über 17 Stufen, verteilt auf 800 Meter Länge mit einem Höhenunterschied von 45,7 Metern stürzt das Wasser in die Tiefe. Über eine Brücke kommen wir direkt an den Fällen vorbei. Von hier aus bringt uns der Bus zum Parkplatz zurück. Der kleine Umweg zu den Krka Wasserfällen hat sich auf alle Fälle gelohnt. Wir sind begeistert. Danach fahren wir an die Küste zurück bis nach Trogir.Read more

  • Trogir und kleine Fahrradrunde

    April 8 in Croatia ⋅ 🌙 12 °C

    Die historische Stadt Trogir, 1997 zum Weltkulturerbe erklärt, liegt auf einer kleinen Insel zwischen dem Festland und der Insel Ciovo und ist mit einer Steinbrücke mit dem Festland verbunden. Sie wurde als griechische Kolonie gegründet und im Laufe der Jahre vom Römischen Reich, dem Venedig-Reich, dem Byzantinischen Reich und anderen beeinflusst. Im historischen Teil von Trogir gibt es unzählige Kirchen, Türme, Paläste und Bürgerhäuser. Die engen Gassen sind rundherum von einer Stadtmauer umgeben. Bis zur Fertigstellung der Kathedrale Sveti Lovro vergingen 475 Jahre. Auf dem Hauptportal thronen zwei mächtige Löwen, ebenso sind Statuen von Adam und Eva in natürlicher Größe zu sehen. Am Municipal Pier reihen sich zahlreiche Restaurants aneinander. Doch auch hier ist noch Nebensaison, so dass viele Tische frei bleiben. Am Ende der Promenade befindet sich die kleine Festung Kamerlengo, die jedoch geschlossen ist. Am Nachmittag erkunden wir Trogir noch einmal bei einer kleinen Fahrradrunde.Read more

  • Fahrradtour nach Split

    April 9 in Croatia ⋅ 🌙 12 °C

    Da wir mit unseren Van bestimmt keinen Parkplatz in Split finden, fahren wir mit den Fahrrädern los. Zum Teil geht es wunderschön an der Küste entlang. Als wir uns Split nähern, wird es etwas ungemütlicher zu fahren. Die Altstadt, die ebenfalls von der UNESCO zum Weltkulturerbe erhoben wurde, entschädigt für die Mühe. Der Palastkomplex ist sicherlich das Highlight der Sehenswürdigkeiten. Im 3. Jahrhundert nach Christus ließ der römische Kaiser Diokletian den Palast als Altersruhesitz in einer Rekordzeit von ungefähr 10 Jahren erbauen. Zur damaligen Zeit lebten etwa 500 Menschen dort. Im 15. Jahrhundert kamen neue Gebäudekomplexe und Bauwerke hinzu wie der Glockenturm der Kathedrale, der heute eines der Wahrzeichen von Split ist. Von der Aussichtsplattform soll man einen fantastischen Blick haben. Uns schrecken allerdings die 500 Stufen hinauf ab. Der Palastkomplex zählt zu den am besten erhaltenen römischen Bauwerken auf der Welt. Um alle Räumlichkeiten zu besichtigen, müssten wir mehr Zeit haben. Da wir aber noch den Rückweg vor uns haben, begnügen wir uns mit der Besichtigung von außen. Und dann treten wir den Rückweg an. In dem kleinen Ort Kaštel Stari legen wir eine Getränkepause ein. Nach insgesamt 60 Kilometern kommen wir wieder am Van an.Read more

  • Relax- und Planungstag

    April 10 in Croatia ⋅ ⛅ 15 °C

    Nach der Tour gestern bleiben wir noch einen Tag in Trogir und stocken unsere Vorräte ein wenig auf. Gleichzeitig locken uns in dem Einkaufszentrum die Massagesessel, wo wir uns für 5 Minuten durchkneten lassen. Am Nachmittag planen wir unsere weitere Route. Dabei sind wir auf einige interessante Orte gestoßen, die wir vorher nicht im Visier hatten. Der Sonnenuntergang lockt uns noch einmal in die Altstadt, um danach die beleuchteten Kirchen und Paläste anzuschauen.Read more

  • Omiš und Fahrt nach Imotski

    April 11 in Croatia ⋅ 🌙 10 °C

    Nach vier Nächten verlassen wir Trogir. Wir fahren an Split vorbei und erreichen nach kurzer Zeit die kleine Stadt Omiš an der Mündung der Cetina. Bis zum 13. Jahrhundert herrschten hier Piraten, die von allen Schiffen, die an der Stadt vorbeifuhren, für die freie Navigation Tribut forderten. Oder sie riskierten den Kampf mit den rücksichtslosen Piraten. Fast zwei Jahrhunderte lang griffen sie Handelsschiffe reicher Städte wie Split, Kotor, Dubrovnik und Venedig und sogar die päpstlichen Galeeren an, die durch die Adria in Richtung des fernen Palästinas segelten. Nach Herrschaft der Republik Venedig folgten die Österreicher, sodann die Franzosen unter Napoleon und wieder die Österreicher. Uns fasziniert mehr, wie sich der Fluss Cetina durch die Berge schlängelt. Und das gibt uns die Möglichkeit an einer Wasserstelle unseren Tank zu befüllen. Da wir in Trogir mächtig eingestaubt wurden, steuern wir außerdem die nächste Waschbox an. Wir fahren noch ein wenig an der Küstenstraße weiter, bevor wir in die Berge abbiegen und in Imotski einen Parkplatz für die Nacht ansteuern.Read more

  • Blauer und Roter See sowie Mostar

    April 12 in Bosnia and Herzegovina ⋅ 🌙 15 °C

    Von unserem Parkplatz führt ein steiniger Weg zum Rand des Karstschlunds des Roten Sees, Crveno jezero, ein mit Wasser gefüllter Karstschlund. Seinen Namen erhielt er wegen der roten Felsen. Der See ist 255,4 Meter tief, der Seegrund liegt damit unter dem Meeresspiegel. Einer der schönsten Karstseen ist der Blaue See, der wegen der Farbe des Wassers so benannt wurde. Der Wasserstand des Sees variiert sehr stark. Manchmal ist der 90 Meter tief, manchmal trocknet er vollständig aus, so dass die Menschen auf seinem Grund Fußball spielen. Von hier wollen wir heute noch weiter fahren und zwar nach Bosnien und Herzegowina. An der Grenze müssen wir lediglich unsere Pässe vorzeigen. Und dann geht es nach Mostar. Die wichtigste Sehenswürdigkeit von Mostar ist die berühmte Brücke Stari Most über den Fluss Neretva. Als wir unten am Ufer stehen, haben wir das Glück, dass sich gerade ein Brückenspringer vorbereitet und dann in das kühle Nass springt. Diese Attraktion hat natürlich viele Zuschauer auf die Brücke gelockt. Natürlich überqueren auch wir anschließend die Brücke. Durch die Altstadt gehen wir an vielen Restaurants und Souvenirgeschäften vorbei wieder zurück. Am Spanischen Platz Španski trg sieht man noch die Kontraste, die der Krieg mit sich gebracht hat.
    Da wir nicht in der Stadt übernachten wollen, suchen wir uns einen Platz am Fluss Buna.
    Read more

  • Blagaj Tekke - Fahrt an der Neretva

    April 13 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 11 °C

    Diese Nacht haben wir uns besonders sicher gefühlt, denn wir wurden von einem Hund bewacht. Von hier aus steuern wir das alte Derwischkloster Blagaj Tekke an. Auf dem Fußweg dorthin müssen wir an einer Fischzucht und diversen Souvenirständen vorbei. Die Quelle neben dem Kloster entspringt direkt am Höhlenmund am Fuß der 200m hohen Felswand.
    Sie ist die stärkste Quelle in ganz Bosnien mit 43.000 Litern pro Sekunde. Ein türkischer Sultan ließ im 16. Jahrhundert ein Kloster für einen Derwisch-Orden, erbauen. Ein Angehöriger der Derwisch gehört zu einer speziellen Richtung des Islams. Bekannt sind sie für ihre Bescheidenheit und Disziplin. Heute befindet sich in dem Gebäude ein kleines Museum, für das sich der Eintritt von 5 Euro pro Person nicht gelohnt hat. Für ein Museum ungewöhnlich ist, dass man die Schuhe ausziehen muss und die Frauen ihre Haare mit einem Tuch bedecken müssen, da es sich früher um ein reines muslimische Gebetshaus gehandelt hat. Doch eigentlich ist der Ausblick auf das Kloster von der anderen Uferseite am schönsten. Oberhalb der Stadt liegt die mittelalterliche Festungsruine Stjepan Grad.
    Unser Weiterfahrt geht wieder an Mostar vorbei Richtung Norden. Die Landschaft wird immer reizvoller und führt uns immer am Fluss Neretva entlang. Die Berge ragen über 2000 Meter hoch. Wir sind begeistert. Bis wir den Ort Jablanica erreichen. Hier ist das Ausmaß des Erdrutsches vom Oktober 2024 noch deutlich sichtbar, bei dem 16 Menschen ums Leben kamen und viele Häuser und Autos verschüttet wurden. Wir fahren bis zum Stausee Ramsko Jezero, an dem wir vor dem Franziskanerkloster Rama-Šćit übernachten.
    Read more

  • Stausee und Wassermühlen Mlinčići

    April 14 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 16 °C

    Auf der Halbinsel Šćit inmitten des Stausees Ramsko Jezero befindet sich das Franziskanerkloster Rama-Šćit, vor dem wir übernachtet haben. Hoch in den Bergen werfen wir noch einmal einen Blick auf den Stausee. Wir fahren heute Richtung Norden, unser Ziel sind die Wassermühlen Mlinčići. Doch zuvor besichtigen wir im Ort Jajce den Pliva-Wasserfall, der sich direkt am Eingang zur Altstadt befindet. Unweit der Stadt stehen die
    mit Schindeln bedeckten Mühlen, die vor Hunderten von Jahren aus Eichenholz gebaut wurden. Einst brachten die Menschen aus den umliegenden Dörfern zu Pferd Säcke voller Getreide und Weizen, die sie in den Mühlen mahlten. Heute sind die Mühlen nicht mehr in Betrieb. Sie wurden zum Nationaldenkmal von Bosnien und Herzegowina erklärt. Über Holzstege kommen wir ganz nah heran, allerdings sind die Mühlen verschlossen, was sehr schade ist.
    Read more

  • Travnik und Bosnische Pyramiden

    April 15 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 14 °C

    In Jajce schauen wir uns noch einmal - heute im Sonnenschein - den Pliva-Wasserfall an und gehen kurz in die Altstadt. Sodann fahren wir weiter.
    Die Parkplatzsuche in Travnik gestaltet sich etwas schwierig, aber nach einer zweiten Runde finden wir doch noch einen und können unseren Rundgang starten. Travnik ist die einzige Stadt in Bosnien und Herzegowina, die über zwei Uhrtürme verfügt. Zahlreiche Moscheen und andere Bauten aus osmanischer Zeit prägen noch heute das Stadtbild. Eine der imposantesten Moscheen der Stadt, die zur Zeit der osmanischen Herrschaft gebaut wurde, ist die "Bunte Moschee". Und Travnik eilt der Ruf voraus, dass es im Ćevabdžinica Hari
    die besten Cevapcici von ganz Bosnien gibt. Das probieren wir natürlich aus. Und wirklich - sie sind unheimlich lecker. So gestärkt fahren wir weiter. Nahe der Kleinstadt Visoko gibt es mehrere bewaldete Formationen, um die es seit 2005 einen beispiellosen Hype gibt. Denn manche Stimmen behaupten, dass es sich hierbei um die ältesten jemals von Menschenhand geschaffenen Pyramiden handelt. Demnach könnten sie bis zu 25.000 Jahre alt sein, sagen Unterstützer der Theorie. Einige behaupten sogar, sie wären ein kosmisches Kommunikations-Instrument. Geologen aber haben für die „Bosnischen Pyramiden“ eine andere Erklärung. Demnach handle es sich vielmehr um natürliche Berge, die über einen gewaltigen Zeitraum durch Erosion und geologische Prozesse geformt worden sind.
    Read more

  • Berg Trebević - Bobbahn von Sarajevo

    April 16 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 13 °C

    Wir durchfahren Sarajevo und kommen über eine super steile, enge Straße immer höher auf den Berg Trebević. Im Bosnienkrieg, der 1992 ausbrach, nutzten die Streitkräfte der Republika Srpska die Hänge des Trebević während der Belagerung von Sarajevo für ihre Artilleriestellungen. Die strategisch wichtigen Positionen waren hart umkämpft und nahezu der komplette Nordhang vermint. Bis 2011 wurden die meisten Minenfelder geräumt. Vom Parkplatz vor dem Pino Nature Hotel starten wir unsere Wanderung. Denn am Berghang befindet sich die für die Olympischen Winterspiele 1984 errichtete Bob-und Rodelbahn von Sarajevo, damals eine der modernsten in Europa. Nach den Olympischen Winterspielen wurde die Strecke bis zum Beginn des Bosnienkrieges für Weltcup-Rennen genutzt. Während des Krieges wurde die Bahn stark beschädigt und von bosnisch-serbischen Truppen als Artillerieposition genutzt. Nach Kriegsende war die Umgebung der Bobbahn noch bis in die 2000er Jahre vermint. Dennoch wurde die Bahn selbst u. a. für Radfahren genutzt. Ab 2014 begannen Restaurierungsarbeiten, damit die Bahn für Sommerrodeln genutzt werden kann. Heute gilt die Bahn als Lost Place und ist mit Graffitis übersät. Wir gehen in der Bahn hoch bis zum Startpunkt und zum Aussichtspunkt auf Sarajevo.
    Zum Startpunkt der Bobbahn führt die 1959 errichtete und 2018 wieder eröffnete Trebević-Seilbahn (Trebevićka žičara). Doch mit Schrecken sehen wir, wie Arbeiter an den Seilen Wartungsarbeiten durchführen. Wir wollten eigentlich morgen diesen Weg nutzen, um in die Stadt hinunterzufahren. Und das ist wahrscheinlich auch möglich, denn laut Angaben auf der Internetseite der Seilbahn finden die Arbeiten nur von Montag bis Mittwoch statt. Und morgen ist Donnerstag.
    Read more

  • Planänderung

    April 17 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 12 °C

    Nicht die Wartungsarbeiten an der Seilbahn machen uns einen Strich durch die Rechnung, sondern das Wetter. Als wir an der Bergstation ankommen, um zur Stadt hinunterzufahren, ist der Betrieb wegen Sturmböen 75 km/h eingestellt. Und für den ganzen Tag ist keine Windberuhigung in Sicht. Also nutzen wir den Tag für eine Wanderung und die Planung unserer weiteren Tour. Morgen soll der Wind nachlassen. Den Abend verbringen wir beim Spielen mit Rummikub.Read more

  • Sarajevo

    April 18 in Bosnia and Herzegovina ⋅ 🌙 9 °C

    Endlich. Um 12:30 Uhr gibt es auf der Internetseite der Seilbahn die Nachricht, dass die Seilbahn wieder fährt. Unserer Tour in die Altstadt steht somit nichts mehr im Wege. Von der Talstation kommen wir direkt auf das ehemalige Rathaus und Sitz der Nationalbibliothek zu. Während der Belagerung von Sarajevo im Bosnienkrieg (1992–1995) wurde die Bibliothek durch Beschuss serbischer Belagerer schwer beschädigt. Mehr als 2 Millionen Bücher und Dokumente verbrannten. Das Gebäude wurde ab 1996 wiedererrichtet und restauriert. Über die Miljacka führt die Lateinerbrücke, eine osmanische Steinbogenbrücke, die traurige Berühmtheit erlangte, nachdem 1914 das Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand verübt wurde, dem mutmaßlichen Thronfolger Österreichs-Ungarns. Dies war der unmittelbare Auslöser für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
    Hinter dem Rathaus beginnt das historische Stadtzentrum und der Basar, die Baščaršija. Offiziell ist dies nur der Name des zentralen Platzes der osmanischen Altstadt, wird aber umgangssprachlich für das gesamte osmanische Marktviertel verwendet.
    Heute am Karfreitag ist es besonders voll, in den Restaurants und Cafés sind fast alle Plätze belegt. In dieser multikulturellen Stadt leben Muslime und Christen friedlich nebeneinander, wie wir auch anhand der vielen Moscheen und Kirchen erkennen können. Übergangslos kommen wir in die moderne Fußgängerzone und Richtung Neustadt.
    Am Ufer des Miljacka gegen wir zur Seilbahn, die uns wieder auf den Trebević zurückbringt, wo unser Van steht.
    Read more

  • Canyon der Drina und Višegrad

    April 19 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 13 °C

    Nach drei Nächten auf dem Trebević brechen wir auf. Die Straße nach Rogatica erinnert uns stark an den Schwarzwald oder Harz, die Landschaft ist ähnlich. An einer Quelle füllen wir unseren Wasservorrat auf, der nach den Tagen auf dem Trebević zur Neige gegangen ist. Und in Ustiprača kommen wir an den Fluss Drina und durchfahren das Canyon der Drina. Die Drina bildet auf einem großen Teil ihres Verlaufs die Grenze zwischen Bosnien und Herzegowina und Serbien. Sie ist der wasserreichste Fluss des Dinarischen Gebirges. In den tiefen schmalen Canyontälern finden sich nur wenige Siedlungen. Vor der Errichtung von mehreren Stauwehren war die Drina für extreme Hochwasser bekannt. 1896 wurden nach heftigen Regenfällen mit der Schneeschmelze mehrere Ortschaften zerstört. Das Hochwasser erreichte eine Marke von 16 Metern. Durch das Hochwasser war auch die Brücke in Višegrad in den Wassermassen nicht mehr zu sehen. Wegen ihres auf den hohen Kalkgehalt zurückzuführenden grünlich schimmernden Wassers wird der Fluss auch Zelenka („die Grüne“) genannt. Von dem Canyon sind wir überrascht, hatten die Landschaft hier so nicht erwartet und sind begeistert. Das Canyon erinnert uns stark an unsere Fahrt auf dem Koman-Stausee in Albanien. Und dann erreichen wir Višegrad, bekannt für die osmanische Brücke mit ihren elf gemauerten Bögen. "Die Brücke über die Drina" ist auch Titel eines Romans von 1945, für den der Autor Ivo Andric den Literaturnobelpreis erhielt. Am Zusammenfluss von Rzava und Drina steht eine kleine serbisch- orthodoxe Kirche. Das orthodoxe Osterfest ist dieses Jahr zeitgleich mit dem christlichen Ostern.Read more