Sommer, Sonne, Portugal

October - November 2016
A 19-day adventure by FabOli Read more
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  • Day 14

    Obidos

    November 8, 2016 in Portugal ⋅ 🌙 14 °C

    Obidos ist wieder einmal eine Empfehlung von Fabis Verwandten Karin und Hermann. Wir folgen dem Rat und und machen Halt. Der Magen röhrt und verlangt nach Essen. Zur Ankunft gibt es Kartoffeln mit Kräuterquark. Ein Essen was Olli seit seiner Kindheit nicht mehr sehen konnte, mittlerweile hat er es aber wieder echt gerne. Es geht schnell, macht richtig satt und ist obendrein noch gesund. Nach der Stärkung schauen wir uns die Altstadt etwas näher an. Betreten kann man die mittelalterlich anmutende Stadt nur über die Stadttore.

    Nach dem Stadttor schließt sich gleich eine Passage an, die jede Menge kleine Läden zum Bummeln und Schmökern enthält. Es gibt auch wieder portugiesische Handwerkskunst zu bestaunen. Unter anderem lockt uns der süsse Duft einer Bäckerei herein und wir probieren die etwas nach Lebkuchen schmeckenden Gebäcke.

    Die meisten Läden schließen gerade vor unserer Nase und wir schlendern weiter durch die spärlich beleuchteten Gassen. Hier und da finden wir ein paar Mitbringsel und nehmen uns vor am nächsten Tag noch einmal in die Vollen zu gehen und dann auch die bereits geschlossenen Läden zu besuchen.

    Während die Läden schließen werden auch gerade die Requisiten eines Filmdrehs abgebaut. Wir ärgern uns etwas zu spät zu kommen. Den Statisten nach zu urteilen muss es sich um ein Bollywood Film handeln, der da im romantischen Charme der Altstadt gedreht wurde.
    So bleibt es an diesem Abend bei einem Stadtbummel und einem entspannten Ausklang auf dem Stellplatz.
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  • Day 15

    Obidos-Der Film

    November 9, 2016 in Portugal ⋅ 🌧 16 °C

    Am nächsten Morgen regnet es aus Eimern. So bleibt noch ein bisschen Zeit zum kuscheln und zum entspannten Aufwachen. Das Frühstück nehmen wir im Nieselregen ein und schauen dass wir die Sachen schnell wieder einpacken.

    Während den Morgenstunden hat man uns einen Zettel mit der Zahlungsaufforderung an den Scheibenwischer geklemmt. 6 Euro für das Übernachten, Frischwasser auffüllen und Grauwasser ablassen. Da wir aber kein Wohnmobil mit der Frischwasser- und Grauwassertank haben, zahlen wir nur 4 Euro und werfen das Geld in den vorhandenen Briefkasten.

    Die Geschäfte haben heute alle auf und wir schmökern von einem Laden zum nächsten.

    Der Film wird heute auch weiter gedreht und auf einem grossen Platz im Zentrum herrscht reges Treiben. Wir bekommen den Hinweis dass hier Fotografierverbot herrscht. Zumindest so lange die Szene gedreht wird. Der Grund ist nicht dass man Aufnahmen vom noch nicht veröffentlichten Film machen könnte, sondern das Jahr in dem der Film spielt ist 1991. Da gab es noch keine Digitalkameras oder Smartphones. Schon irrwitzig.

    Wir schauen uns die Szene kurz an und schlendern anschließend weiter durch die Gassen. Zum Abschluss steigen wir auf die Stadtmauer und runden den Stadtausflug mit einem Mauerspaziergang ab.

    Von oben ist die Stadt genau so sehenswert wie in den Gassen.
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  • Day 15

    27 Jahre Mauerfall

    November 9, 2016 in Portugal ⋅ 🌧 16 °C

    Wir sind heute gerade zum 27. Jahrestag des Mauerfalls auf der Stadtmauer von Obidos entlang gelaufen. Ohne die Grenzöffnung hätten wir uns wahrscheinlich nie kennengelernt.

    Auf dass nie wieder irgendwo irgendwelche Mauern errichtet werden.Read more

  • Day 15

    Hope for the Hirsch

    November 9, 2016 in Portugal ⋅ ☁️ 15 °C

    Als wir in Nazaré ankommen windet es und es drücken sich dicke graue Wolken über uns herum. Zunächst einmal fahren wir an den am Hafen gelegenen Strand um nach den Wellen zu schauen. Hier verkaufen ein paar alte Damen luftgetrockneten Stockfisch und Tintenfische. Sieht sehr unappetitlich aus. Scheint hier aber eine Delikatesse zu sein. Nun ja sehenswert und gemütlich ist es hier nicht und wir fahren weiter an den Nordstrand um hier zu übernachten.

    Der Weg führt an einem Wildgehege vorbei und wir entdecken einen am Zaun liegenden Hirsch. Wir denken uns, dass es ziemlich untypisch für ein Wildtier ist am helllichten Tage so ungeschützt im Freien zu liegen. Wir stellen das Auto am Strand ab und laufen noch einmal zurück. Beim Hirsch angekommen stellen wir gleich fest, dass irgendetwas nicht stimmt.

    Er hebt zwar den Kopf, aber taumelt mit dem schweren Gewicht des Geweihs nur herum. Die Atmung ist auch sehr ungleichmäßig. Aufstehen fällt dem jungen Hirsch auch schwer, bzw. ist es garnicht möglich. Er braucht irgendwie Hilfe. Wir überlegen, was wir für das Tier tuen können. Auf dem Weg zu Strand ist eine Pferdefarm, auf der wir uns Hilfe erhoffen. Wir läuten an der Glocke, aber ausser Hühnern und einer Ziege ist niemand zu sehen. Wir wollen schon davon laufen, kommt die Ziege aufgeregt zum Tor gerannt und macht mit lauten schreien auf sich aufmerksam. Wir kehren noch einmal um und plötzlich taucht da auch ein junger Mann auf, der uns auf den Bauernhof bittet. Wir erklären ihm die Sachlage auf Englisch und ein Freund, der etwas besser Englisch spricht kommt noch hinzu. Er findet auch eine Nummer im Internet, die er anruft und die Situation noch einmal schildert. Es wird ein Streifenwagen der Polizei vorbei geschickt. Wir gehen noch einmal zum Hirsch zurück, um sicher zu gehen dass da auch jemand kommt und die Poizei steht bereits da.

    Sie versuchen mit klatschen und Tritten an den Zaum das Tier aufzuscheuchen. Es scheint aber nix zu nützen, ausser das schwache Tier noch mehr zu stressen. Die Familie des Hirsches steht in sicherer Entfernung im Wald und beobachtet das Geschehen. Sie wollen das kranke Tier nicht einfach zurück lassen. Die Polizei hat den Besitzer des Geheges informiert, der dann auch gleich noch eintrifft. Er geht mit 2 seiner mitgebrachten Unterstützer ins Gehege und versucht dem Tier mit vorsichtigen Tritten aufzuhelfen. Es tut sich nichts. Der Hirsch schaut nur verwirrt und kommt nicht in die Gänge. Es wird mittlerweile dunkel und ein Veterinärmediziner wird dazu geholt. Wir verlassen den Hirsch und hoffen, dass der Arzt ihm helfen kann. Wir haben unser bestes getan. Laut dem Besitzer des Geheges ist dieser Hirsch gerade einmal 5 Jahre alt. Er vermutet dass er sich beim Gerangel mit einem Rivalen verletzt hat.

    Wir schauen auf der Weiterfahrt noch einmal am Gehege vorbei und hoffen dass sich der Hirsch erholen konnte.
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  • Day 16

    33 Grad und Sonnenschein

    November 10, 2016 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Hier soll es die größten Wellen der Welt geben. Leider sind wir scheinbar gerade zum falschen Zeitpunkt da. Die Wellen sind größer als sonst, aber sie würde ich nicht als die größten der Welt bezeichnen.
    Die Wellen haben jetzt gerade Saison. Von November bis Februar sind die grossen Wellen hier zu sehen. Es kommt aber ganz auf Strömungen und Winde an, die die Wellen formen. Wie wir erfahren gab es letzte Woche 10m hohe Wellen.

    Der Himmel ist blau und wir können das Sommerwetter noch ein bisschen geniessen. Es ist Anfang November und das Thermometer zeigt 33 Grad. Wir bleiben noch einen Tag länger hier, obwohl wir eigentlich weiter fahren wollten.

    Hier haben wir auch mal Zeit um ein paar Postkarten zu schreiben und die Seele baumeln zu lassen. Die warmen Sonnenstrahlen kommen wie gerufen. Die letzten Tage hat uns nämlich wieder einmal der Regen verfolgt.

    Es gibt vorzüglichen Nudelsalat, den Fabi aus dem Hut zaubert. Der Sonnenuntergang lädt noch einmal zum Strandausflug ein und wir können doch noch ein paar wahre Wellenberge bestaunen.
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  • Day 17

    Pinienplantage

    November 11, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 12 °C

    Die Route führt durch einen Nadelwald der eigenartige Verletzungen an den Bäumen aufweist. ALLE Bäume sind an vier Stellen bis auf eine Höhe von ca. 3m mit fehlender Rinde versehen. Zuerst denken wir, dass Tiere die Ursache dafür sein könnten. Aber als wir das Ausmaß und die Gleichmäßigkeit erkennen, glauben wir nicht mehr daran, dass Tiere so etwas bewältigen können.

    Wir halten an, um uns das genauer anzuschauen. Bei genaueren Hinblick kann man erkennen worum es geht. Die Rinde wurde maschinell abgeschält, um an den Harz der Pinien heranzukommen. Unterhalb de verletzten Rinde hängen überall Plastikbecher, die den Saft der Bäume auffangen. Der Wald zieht sich über eine Strecke von ca. 6km. Wie tief er ist, kann man nicht bestimmen, da wir so tief nicht in den Wald hinein fahren. In einzelnen Abständen sind bereits neue Monokulturpinienplantagen in Reih und Glied angelegt, damit die "alten" Bäume irgendwann ersetzt werden können. Da ihnen ständig der Harz, also die etherischen Öle entzogen werden, können sie natürlich auch nicht mehr so alt werden, da sie anfällig für Schädlinge und Pilze werden.

    Zwischen den Pinien gibt es einzelne Eukalyptusplantagen, die vermutlich ebenso für das Gewinnen etherischer Öle angebaut werden.
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  • Day 17

    schönes Plätzle am Fluss

    November 11, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 13 °C

    Wir haben einen Bärenhunger und wollen, bevor wir uns Coimbra anschauen noch etwas essen. Wir finden am Fluss einen ganz gemütlich Platz, der auch durchaus Potential hat, länger hier zu stehen. Es gibt fließendes Süsswasser, im Form eines Flusses, jede Menge Strand und man könnte hier Baden und Feuerle machen ohne jemanden zu stören. Angeln scheint hier auch möglich zu sein. Hängematte und Slackline spannen wären sicher auch drin.Read more

  • Day 17

    Coimbra Altstadt

    November 11, 2016 in Portugal ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir erreichen unser heutiges Tagesziel und schauen uns die Universitätsstadt Coimbra an. Klingt vielversprechend, ist aber nicht unbedingt einen Ausflug wert. Man kann mal anhalten, wenn es sowieso auf dem Weg liegt, aber es würde sich nicht unbedingt lohnen den Weg extra auf sich zu nehmen um etwas besonderes oder sehr sehenswertes zu erwarten.
    Das Zentrum und die kleinen Gassen laden zu einem Schlenderspaziergang ein, vorbei an ein paar Barrockgebäuden. Die Universität an sich erinnert an einen 70er Jahre Plattenbau. Um es etwas ins Licht zu rücken wurden ein paar Skulpturen davor gestellt.

    Die Atmosphäre in der Stadt ist entspannt und man sieht viele junge Menschen. Es gibt auch ein paar schöne Stadtgärten, in denn man noch etwas verweilen kann. Wie gesagt. Wenn man sowieso dran vorbei fährt, kann man da mal zum kurzen pausieren anhalten.

    Parkplätze sind im Zentrum kostenlos und es gibt an mehreren Stelle freies WLAN.
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  • Day 18

    Schlafplatz vor Porto

    November 12, 2016 in Portugal ⋅ ⛅ 14 °C

    Der Verkehr Richtung Porto ist zäh, die Nacht bricht über uns herein und wir kochen noch eine Kanne Kaffee für die Weiterfahrt.

    Wir werden heute nicht mehr nach Porto fahren und beschließen noch einmal vor den Toren der Stadt zu schlafen. In einem Vorort werden wir am Strand fündig.

    Nach dem Abendkaffee hat Olli Schlafstörungen und kann sein Buch beenden. Das Werk ist eine Lektion fürs Leben. Ein Buch für jedermann. Man atmet es förmlich ein und hat wieder einen neuen Blickwinkel mehr auf dieses kostbare eine Leben. Wirklich rührend und fesselnd zugleich.

    Der Titel ist: Dienstags bei Morrie von Mitch Albom
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  • Day 18

    Gaia bei Porto

    November 12, 2016 in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Fabi hat im Internet einen wunderbaren Stellplatz, unterhalb einer Villenruine, recherchiert. Direkt am Fluss Douro. Der Platz liegt unweit der schönen Altstadt Porto. Mit dem Fahrrad 10 min am Fluss entlang. Schon ist man mitten in der historischen Altstadt.

    Gaia, das Örtchen auf unserer Uferseite, ist nicht weniger sehenswert. Hier haben sich die berühmten Portweinwinzer angesiedelt. Die alten Fassaden und kleinen Häuschen sind sehr gut erhalten und verbreiten einen gemütlichen Charme.

    Alles fügt sich in dieser altertümlichen Kulisse. Auch die riesige Stahlkonstruktion, die die beiden Stadtteile miteinander verbindet.
    Im Wasser liegen die alten Boote mit den Portweinfässern bereit und laden zu einer Rundfahrt auf dem Fluss Douro ein.

    Wir schnappen uns die Fahrräder und fahren Richtung Porto.
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