Viva la España

October 2016
A 16-day adventure by FabOli Read more
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  • Day 16

    Playa de Mazagón

    October 25, 2016 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    An diesem Strand sehen wir auf dieser Reise das erste mal Wellen, die zum Surfen taugen würden. Es scheint als wäre gerade Flut und das Wasser erobert den Strand Stück für Stück zurück. Wir finden Muscheln ohne Ende. Der Strand ist an sich sehr schön gelegen. Sand gibt es hier sprichwörtlich wie Sand am Meer. Nur das Wetter lädt gerade leider nicht so zum Baden ein. Es ist zwar warm, aber die dicken Wolken lassen eher Regen erahnen.
    Wir überlegen kurz hier stehen zu bleiben, um den Tag hier ausklingen zu lassen. Auf den Parkplätzen stehen aber überall Schilder die das ausdrücklich verbieten. Also lassen wir das und fahren noch ein Stückchen in einen nahegelegenen Wald und lassen dort den Tag entspannt enden.

    Heute gibt's übrigens selbst gemachte Quarkkeulchen von Olli. Fürs erste mal gut gelungen und lecker. Da freut sich die Fabi :)
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  • Day 16

    Parque Natural Doñana

    October 25, 2016 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Wieder einmal führt uns der Weg durch einen spanischen Nationalpark. Der Weg führt mitten durch den Park und auf einigen Hinweisschildern wird gewarnt, dass hier freilaufende Luchse unterwegs sind, auf die man Rücksicht nehmen soll. Er scheint hier mit einigen Schildkröten, Wildvögeln, Schlangen, Skorpionen und Rehen zusammen ansässig zu sein. Die Pfade sind durch das Naturreservat angelegt und man hätte die Möglichkeit sich den Park auch mit einem geländetauglichen Bus anzuschauen. Wir bevorzugen den Weg zu Fuß. Bekommen aber ausser ein paar Insekten, Spinnen, die sich in ihren Erdhöhlen verstecken, nichts weiter zu sehen. Typisch. Es ist ja wieder einmal Siesta. Vielleicht halten sich da die Tiere auch dran. 😅 der Weg endet nun doch hier und wir drehen wieder um, um den Park zu umfahren.

    An einem Holzzaun zeigt sich doch noch ein Gecko, der da mit seinen Saugnapffüßen aus seinem Versteck krabbelt. An einem der Holzstege sehen wir noch wie einige Käfer mit den Ameisen um die Samen rangen. So wie sie sich dafür einsetzen, müssen die ziemlich schmackhaft sein. Sogar bissige Ameisen nehmen sie dafür in Kauf, die sich an den Füßen der Käfer förmlich verbeissen.

    Schön angelegt ist das Reservat allemal und die Tiere scheinen genügend Platz zu haben, eben so viel wie man ihnen zur Verfügung stellt. Abgegrenzt ist das gesamte Areal mit einem Zaun, an dem wir bei unserer Weiterfahrt auch noch ein Reh entdecken.
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  • Day 15

    Ronda

    October 24, 2016 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Eine kleine, aber feine Stadt auf unserer Route weiter in Richtung Portugal.
    Ursprünglich war die Idee nach Sevilla zu fahren um uns eine weitere schöne Stadt Spaniens anzuschauen. Da wir aber beide nicht so grosse Lust auf Großstadt haben, legen wir hier nochmal eine Rast ein.
    Ähnlich wie in Cuenca sind die Häuser hier auf Felsen aufgebaut. Die historische Altstadt und das heutige Stadtzentrum sind eigentlich durch eine riesige Schlucht voneinander getrennt. Diese aber ist wiederum durch ein imposantes Viadukt überspannt und verbindet somit die beiden Stadtteile. In beiden gibt es einige alte gut erhaltene Bauwerke zu bestaunen. In der Schlucht können wir einige Kletterer beobachten, die da am werkeln sind.
    Wir lassen uns einfach treiben und kommen an der ältesten Stierkampfarena Spaniens, dem Plaza de Toros, vorbei. Ein grosses rundes Bauwerk, wie man es sich vorstellt. Uns würde ein Blick in das Innere dieses Bauwerkes reizen. Den gibt es aber leider nur für 7 Euro, was uns etwas unangemessen ist. Wir lassen die Arena links liegen und kommen an einen riesigen Balkon mit Aussicht in Richtung Berglandschaft entlang. Von hier aus geht es weiter entlang der Stadtgrenze zum Wasserfall am Viadukt Puente Nuevo. Hier gibt es auch ein paar Klettersteige hinunter in die Schlucht. Ohne Klettersteigset aber keinesfalls zu empfehlen. Da muss man schon echt schwindelfrei sein.

    Ronda lädt vor allem zum schlendern ein. Ansonsten gibt es nicht viel zu sehen. Ringsherum gibt es sicherlich ein paar schöne Wander- und Radrouten. Wir gönnen uns noch einen Kaffee und schlendern zurück zum Auto.

    Kurz noch etwas einkaufen und schon machen wir uns auf die Suche nach unserem nächsten Schlafplatz. Nachdem es schon düster ist finden wir einen ruhigen Parkplatz im nächsten kleinen Örtchen. Hier wird Olli ausserdem ein paar seiner Sachen im Spendencontainer los.
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  • Day 15

    Quellen von Santa Fe

    October 24, 2016 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

    Auf der Abfahrt fällt uns noch ein, dass wir doch noch zu den heißen Quellen von Santa Fe wollten. Bei dem Hundewetter die beste Alternative. Von Eva und Leander hatten wir uns die Wegbeschreibung abfotografiert und sind dieser gefolgt. Zunächst einmal viel versprechend finden wir die angegebenen Orientierungpunkte und landen irgendwo im Nichts.

    Olli stapft erstmal in Richtung Wald durch Lehm- und Schlammboden, während sich Fabi um den Kaffee kümmert. Heiße Quelle sind hier nicht zu finden, aber wenigstens ein Hinweisschild, mit Karte und einen Hinweis auf die Thermalquellen.

    Ein Abgleich mit dem Navi, sorgt für Verwirrung und der Regen entmutigt uns auch noch weiter zu suchen. Wir fahren den vermutlich richtigen Weg weiter und kommen schließlich an einer in den Aufzeichnungen erwähnten Olivenplantage vorbei. Fabi konnte sich noch daran erinnern dass Freunde ihr erzählten, dass sich um die Quellen herum unheimlich viel Müll befindet.
    Hier müssten wir also fündig werden. Olivenplantagen, Müllberge ohne Ende und ein VW LT aus Hamburg der sich auch hierhin verirrt hat. Indizien die für die Quellen sprechen.

    Uns knurrt der Magen und es wird erstmal gefrühstückt. Die Hamburger erwachen auch gerade und meinten sie wollen auch zu den Quellen, wissen aber auch nicht genau wo sie sind.

    Sie meinten noch einem Hang hinauf müssen sie liegen. Das Puzzle fügt sich so langsam. Wir schnappen unser Handtuch und kraxeln die Olivenplantage bergauf, bis wir ein paar Wildcamper finden und schließlich auch schon die Rauchzeichen der Quellen erkennen können.

    Sonne macht sich breit und wir geniessen, nach der Rutschpartie auf dem schlammigen Boden, erstmal ein Bad in den ca. 35-40 Grad warmen naturbelassenen Becken.

    Ein wahrer Geheimtipp. Die Becken scheinen untereinander verbunden zu sein und einzelne sind sogar mit natürlichen Wasserfällen augestattet. Schön dass wir sie doch noch gefunden haben. So ist es nur noch halb so schlimm dass wir die Bergtour nicht machen konnten.
    Nach der Erholung im warmen Nass, sind wir beide so aufgeheizt, dass wir uns am liebsten auf eine Liege in die Sonne legen würden. Aber wenn man diese nicht gerade selbst mitbringt, gibt's da nicht so viele Möglichkeiten.

    Wir finden es super dass die Thermalquellen frei zugänglich sind und nicht privatisiert sind. Schade sind lediglich wieder einmal die Müllberge die sich über die gesamte Plantage verteilen.
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  • Day 14

    Schlafen über 2500m in der Sierra Nevada

    October 23, 2016 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach der Großstadt sehnen wir uns wieder nach Natur und wie wir bereits angekündigt hatten, wollen wir auf den Mulhacén. Mit 3479m ist er der höchste Gipfel der Sierra Nevada und damit auch auf der iberischen Halbinsel, welche Spanien und Portugal umfasst. Wir erkundigen uns im Tourismusbüro, was es für Möglichkeiten gibt auf den Mulhacén zu kommen. Im Internet hatten wir uns bereits über die Wettervorhersage erkundigt, welche recht miserabel ausfiel.
    Im Tourismusbüro bestätigte man uns, dass es Schnee und Sturm geben wird. Die Temperaturen fallen unter Null. In der Hoffnung, dass sich der Wetterbericht irrt, fahren wir bis zum letzten, mit dem Auto erreichbaren Stellplatz.

    Unser Plan ist es, am Morgen mit dem Bus an den Einstieg zum 2. höchsten Berg Veleta zu fahren, von da aus auf den Pico Veleta (3392m hoch) zu steigen und im Anschluss eine Querung zum Mulhacén und das ganze wieder zurück. Abhängig machen wir das ganze vom Wetter, was uns am Morgen erwarten wird.

    Da das Wetter noch vielversprechend aussieht und die Sonne uns mit ihren Sonnenstrahlen wärmt, ist an Schnee noch gar nicht zu denken. Für heute haben wir unser Ziel erreicht und wagen noch einen kleinen Spaziergang zur heiligen Maria. Die umliegenden Gipfel sind in Wolken gehüllt und vereinzelt kann man die Schneefelder schon erkennen. Wir lassen uns davon nicht entmutigen und hoffen auf Besserung.

    Heute haben wir noch Zeit ausgiebig zu kochen. Es gibt vegetarisches Chili mit Kartoffeln, Möhren, roten Bohnen und Kichererbsen.

    Über den Wolken...lalalaaaaaaaaa. Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.

    Dieser Ohrwurm ging mir gestern durch den Kopf als wir die 2500m Marke geknackt haben und die Wolken von oben bestaunen konnten. Wir essen unser Chili bei untergehender Sonne und bewundern die sich ändernden Farb- und Wolkenkonstellationen.

    Für einen Sonntagabend ist dieser abgelegene Pass ziemlich belebt. Wie bereits in unserem Reiseführer vorgewarnt, nutzen einige Automobilhersteller diese Strecke mit zahlreichen ansteigenden Serpentinen und Kurven zu Testzwecken. Auch an diesem Abend kommen vier PS Boliden mit Wolfsburger Kennzeichen angefahren und geniessen ihren Auftritt im sich versammelnden Publikum. Die dröhnenden Motoren werden kurz vorgeführt und schon verschwinden die 4 Bugattis wieder bergab.

    Mit untergehender Sonne formieren sich leider auch recht düstere Wolken die ausserdem einen heftigen böigen Wind mit sich bringen. Hm der Wetterbericht scheint sich wohl doch nicht zu täuschen. Diese Nacht werden wir vom fauchenden Wind hin und hergeschaukelt. Es beginnt zu hageln und zu regnen. Es blitzt um uns herum. Wir ziehen uns beide unseren Jumpsuit an und mummeln uns in Decke und Schlafsack. Frieren brauchen wir schonmal nicht.
    Obwohl wir im Windschatten einer Hütte stehen ist an erholsamen Schlaf nicht zu denken. Am Morgen sind wir in dunkle Wolken eingehüllt. Mit Wehmut im Bauch entscheiden wir die Fahrt bergab anzutreten.
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  • Day 13

    Granada eine Stadt voller Überraschungen

    October 22, 2016 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Hier sind wir nun. In Fabis ehemaligen zu Hause. Überall wimmelt es vor Menschen, aber nicht so dass es stressig wäre. Es ist angenehm im Pulk durch die kleinen verwinkelten Gassen und über sich dahinter auftuende Plätze zu schlendern.

    Hinter jeder Ecke verbirgt sich ein neuer Blickwinkel und damit wieder eine interessante Entdeckung. Wir verweilen bei einigen der zahlreichen Strassenkünstlern. Begeistert haben uns vor allem die Flamenco Gruppe, mit ihren klappernden Absätzen zu Gänsehautgesang und donnernden Rythmen. Die Freude und Leidenschaft der Musiker, Sänger und Tänzer war echt mitreißend. Sie waren auch der Magnet auf dem Plaza Nueva.

    Wir orientieren uns an einem kleinen Fluss entlang durch die Innenstadt und verweilen einen Moment beim nächsten Künstler der seine Gitarre, gleichzeitig als Trommel und Klavier benutzt. Faszinierend was man aus einem gewöhnlichen Instrument herausholen kann. In Mitten der Menschen fallen uns immer wieder Paare auf, die sich hier das Ja Wort geben. Die Kulisse dafür ist geradezu gemacht dafür. Alte Fassaden, Brunnen und Denkmäler durchzogen mit Kopfsteinpflasterstrassen und -gehwegen wirken ziemlich harmonisch und beruhigend.
    In einem der Stadtteile gibt es Souveniershops en masse. In diesen Gassen gibt es auch handgemachte Kleider und Taschen. Fabi ist auf der Suche nach einer Hose und einer Tasche und wird da auch fündig. Olli ist von der Riesenauswahl erschlagen und geht leer aus.

    In den 2 Tagen in denen wir hier waren fühlt man sich recht schnell eingelebt. Man trifft öfter die gleichen Menschen und irgendwie fällt es einem auch leicht sich trotz der vielen Gassen und Treppen, zurecht zu finden.

    Auf dem Mirador San Nicolas beobachten wir eine witzige Szene. Als wir da ankommen ist gerade die Polizei da und spricht mit Strassenmusikern. Als sie dann verschwinden wird dieser Platz plötzlich zum Leben erweckt und alle packen ihre kleinen handgefertigten Schmuckteile und Bilder aus. Dann fangen auch die Musiker wieder an zu spielen.

    Wie man sieht, ist Granada eine Stadt in der es nicht langweilig wird und in der man einfach sein kann. Es macht Spass hier zu sein.

    Gekocht wird zum Abendessen Kaiserschmarrn mit selbstgemachten Apfelmus von Fabis Mama. Lecka wars ;)

    Am Abend ziehen wir noch einmal los und machen die Clubs aus Fabis alten Zeiten unsicher. Teilweise arbeiten immer noch die gleichen Leute da wie vor vier Jahren. Zwischen lauter Lebenskünstlern tanzen wir zu Balkanbeats bis nachts um drei und machen uns dann so langsam auf den Heimweg.

    Wir haben Glück dass das Wetter umgeschlagen hat und der Regen wieder davon gezogen ist. Mit der Sonne im Gesicht planen wir nun unsere Weiterreise Richtung Portugal und verlassen die eindrückliche, beflügelnde Stadt.

    Die warme Dusche auf dem Campingplatz haben wir auch noch einmal genossen, Wäsche ist frisch gewaschen und das Motorenöl ist auch aufgefüllt. Der Campingplatz ist eine kleine grüne Oase auf der sich auch recht viele Reisende mit Kleinkindern die Klinke in die Hand geben. Für 2 Übernachtungen für 2 Personen haben wir 50 € gezahlt, was wir für die Lage und das Angebot vollkommen in Ordnung finden.
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  • Day 13

    Gitanos - die Höhlenbewohner

    October 22, 2016 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Da Fabi schon einmal hier gewohnt hat kennt sie sich natürlich aus und kennt auch spannende Gegenden, die weniger touristisch sind, bzw. wo sich kaum ein Tourist hin verlaufen würde.

    Die Altstadt lassen wir hinter uns und kommen in ein angrenzendes Quartier, in dem ganz viele Höhlenmenschen wohnen. Klingt komisch, ist auch so. Anfangs erscheinen einem die Höhlenhäuser wie normale Terassenhäuser aus vergangenen Tagen. Am Beginn des Wohnviertels sind die Häuser kaum als Höhlen erkennbar. Eine zivilisierte Fassade schmückt sie als normale Wohnungen. Weiter auf dem Hügel, fernab der Zivilisation kommt man in eine Gegend mit besetzten Höhlen. Hier gibt es nur noch Trampelpfade und keine Autos.

    Einladende Gärten und gemütliche Terassen zieren die Höhleneingänge. Die Fassaden sind liebevoll bis ins Detail gestaltet. Als wir da oben vorbei kommen, verkauft ein junger Mann gerade selbst gemachte Pizza, die wiederum im eigens gebauten Steinofen gebacken wurde. Wir kaufen uns etwas kühles zum Trinken.
    Er gewährt uns einem Blick in die Wohnung und wir finden die Höhlenform ziemlich gemütlich. Alles individuell. Alles erstaunlich hell. Bei den Nachbarn empfängt man uns nicht so freundlich. Sie sind mit der Gestaltung Ihres sehr experimentellen, aber liebevoll gepflegten Gartens beschäftigt.
    Unser Mittagessen, selbst mitgebrachter Salat, schlemmen wir mit einem wundervollen Aublick über die Stadt. Leider ziehen dicke Wolken auf und es windet ziemlich stark hier oben. Runter geht es dann noch an vielen anderen Höhlen vorbei. Die einen noch im Rohbau, die anderen vermutlich noch beim Einrichten. Viele Höhlen sehen aus als würden sie nie fertig werden, oder werden abgelebt ohne dass etwas daran gemacht wird.

    Die Menschen hier scheinen möglichst autark zu leben. Strom wird mit Hilfe von Solarpanels hergestellt. Hühner und Hasen werden von Einzelnen auch gehalten. Gemüse wächst in den eigens angelegten Gärten.

    Der Ausflug war sehr spannend und auch sehr beeindruckend, wie manche Menschen sich so einrichten.
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  • Day 12

    Thomekk ist da

    October 21, 2016 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

    Und es hat geklappt. 10:15 Uhr treffen wir an der Autobusstation in Granada ein. Geniessen noch unsere zermatschten Bananen zum Frühstück und wer kommt da mit dem Bus an uns vorbei gefahren. Richtig, Thomekk. :)
    Voller Vorfreude erstürmen wir das Ankunftsterminal und fallen uns in die Arme. Einfach schön sich wieder zu sehen. Zusammen fahren wir gleich noch zum angrenzenden Campingplatz um Kirby dort für ein paar Tage abzustellen. Das erste Mal (!!!) Campingplatz!

    In Granada gestaltet es sich als durchaus schwierig einfach in der Öffentlichkeit zu schlafen und das Auto kostenlos und gleichzeitig in Sicherheit irgendwo parken zu können. Wir fühlen uns auch in der Gesellschaft anderer Büssle-Fahrer recht wohl.

    Nach einem kleinen Ankunftsdrink geht's schon gleich Richtung Innenstadt.
    Auf dem Weg dahin gönnen wir uns einen Churros con chocolate für unglaubliche 3€. Das ist ein spiralfärmiges Gebäck mit einem Durchmesser von ca einem halben Meter, was in heißen Öl frittiert wird. Man bricht sich immer ein Stück ab und taucht es ein, in einen Becher voll heißer Schokolade. Alle drei werden davon satt und wir glauben es kaum dass es nochmal eine Portion größer davon zu kaufen gibt.

    Frisch gestärkt laufen wir weiter durch endlose schmale Gässchen und vorbei an unzähligen Geschäften. Unser Weg führt uns ausserdem an Fabis ehemaliger Wohnung im Stadtteil Albaycín vorbei. Witzig zu wissen dass sie einmal da gewohnt hat und wir jetzt wieder vor der Tür stehen.

    Wir lassen uns zu einer kleinen Pause am Mirador de San Nicolas nieder. Einem Aussichtspunkt gegenüber der Alhambra. Von hier aus hat man einen herrlichen Aublick über die Stadt und die mächtigen Mauern der Alhambra, bis in die Sierra Nevada.

    Wir haben viel zu plaudern. Schließlich haben wir uns ja schon lange nicht mehr gesehen.

    Gemeinsam machen wir uns wieder auf in Richtung Altstadt und erklimmen letztlich den Hügel, auf dem sich die Alhambra befindet. Von einem grünen Park umgeben, in dem sich plätschernde Wasserläufe aus Quellwasser formen, liegt die alte Festungsanlage. Eine wirklich imposante Erscheinung. Wahnsinn, was unsere Vorfahren so zu Stande gebracht haben. Unglaublich was da an Steinen und Holz bewegt wurde, um dieses Bauwerk zu errichten.
    Nach der kleinen Sightseeing Tour mit unserer Reiseführerin Fabi gehen wir direkt über in die kulinarische Gourmetreise in einer der Tapasbars. Standesgemäß gibt es zum Getränk ein Tapas gratis. Wir probieren die verschiedenen Tapas und sind von den grossen Portionen die uns teilweise erwarten überrascht. Nach einer Runde gibt's gleich noch eine 2. in der nächsten Tapas Bar.

    Die Zeit ist jetzt langsam schon so weit voran geschritten dass wir den Weg Richtung Autobusbahnhof antreten müssen. Witzigerweise treffen wir noch Fabis alten Bekannten Ricardo. Da wir leider etwas Zeitdruck haben, bleibt nur Zeit für ein kurzes Gespräch. Wir bringen Thomekk noch zum Bus und verabschieden uns bis in vier Wochen.

    Für uns geht's nun wieder auf den Campingplatz zum relaxen. Für morgen haben wir uns noch mehr Granada vorgenommen.
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  • Day 11

    Nachtrag zu Plasticultura

    October 20, 2016 in Spain ⋅ 🌙 20 °C

    Nachtrag zu den Gewächshäusern die wir hier in der Gegend überall sehen:

    Sie sind mit 25000 ha Grösse ziemlich flächendeckend hier in der Gegend. Sie dienen der Versorgung der Konsumenten auf der ganzen Welt und verbrauchen Grund- und Trinkwasser in enormen Mengen, was seit Jahren zu einem anhaltenden sinkenden Grundwasserspiegel führt. Die eingesetzten Düngemittel verseuchen Boden und Trinkwasser in dieser Region. Dedweiteren werden Mitarbeiter teilsweise durch Einsatz dieser vergiftet. Monokulturen machen die Anbaufläche nach mehreren Jahren zu unfruchtbaren Boden, da Pestizide in riesigen Mengen eingesetzt werden müssen. Wenn man das alles mal so sieht was hier veranstaltet wird, damit man das ganze Jahr über Südfrüchte im Supermarkt bekommt ist das ziemlich erschreckend. Nur noch informativ. Für mich war das noch wichtig mit zu teilen.

    Bild 1:
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  • Day 11

    Angekommen und gesättigt

    October 20, 2016 in Spain ⋅ ⛅ 14 °C

    Die A348 lassen wir nun hinter uns und biegen rechter Hand ab in Richtung Orgiva. Hier sitzen lauter entspannte Menschen herum und genießen ihre Drinks in Bars oder genießen die warmen Sonnenstrahlen auf der Strasse. Nach den verlassenen Stränden und den einsamen Dörfern, mal wieder eine willkommene Abwechslung. Irgendwie fühlt man sich hier auch gleich willkommen und auch irgendwie unter Gleichgesinnten.

    Nach weiteren 16 km durch Serpentinen erreichen wir unser Tagesziel Pampaneira. Wir machen noch ein Abendspaziergang durch das kleine Handwerker- und Künstlerdorf und Olli hilft ein paar Weinbauern beim entladen der Trauben. Wir bekommen dafür 2 richtig süsse Reben zur Belohnung. Ein richtig gutes Geschäft für nicht mal 5 min Arbeit.

    Nach getaner Arbeit und einem Aufstieg ins nächste Bergdorf, lassen wir es uns mal gut gehen und lassen uns das erste Mal während unserer Reise bekochen.

    Wir sind in einem kleinen Bergdorf gleich in der Nähe des höchsten Gipfels Spaniens, dem Mulhacén.
    Den haben wir uns übrigens noch für die nächsten Tage vorgenommen. Wir werden sehen ob dieses Vorhaben noch klappt.

    Morgen treffen wir uns nun erst einmal mit Thomekk in Granada und erkunden die 2. Heimat von Fabi.

    Die untergehende Abendsonne verspricht für morgen besseres Wetter.
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