Malaysia

September - Oktober 2019
Pengembaraan 29hari oleh Saskia Baca lagi
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  • Hari 11

    Was lange wärt wird endlich gut

    15 September 2019, Malaysia ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute fand endlich meine gebuchte Schnorcheltour statt. In wilder Motorbootfahrt ging es übers Meer zu den Inseln Sabi und Gaya. Wir machten insgesamt drei Stopps zum schnorcheln und konnten viele bunte Fische im klaren Wasser beobachten. Mit mir waren außer den zwei Guides noch Daniel, Sarah, Li und Insel (?) aus Singapur mit an Bord. Wir hatten einen wirklich schönen und entspannten Tag und ich konnte alle Gedanken und Sorgen mal los lassen. Ein Mittagessen gab es sogar auch noch zwischendurch.
    Zurück im Hostel lernte ich dann Julia und Magdalena kennen - endlich wieder Deutsche! Mit Magdalena und ihrem Travel-Buddy Julius ging ich dann noch essen und wir schlenderten die Uferpromenade entlang. Wir teilten uns ein Bucket, bestehend auf fünf Bieren und unterhielten uns über dies und das. Es war ein sehr lustiger Abend, unter anderem errechneten wir uns mit dem Kamelrechner, wie viele Kamele wir wert sind. Ich habe es auf ganze 70 geschafft.
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  • Hari 12

    Von Muscheln und Kokospudding

    16 September 2019, Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Grenzen überschreiten

    Mittags wurde ich für meinen nächsten gebuchten Trip abgeholt. Mit einem Bus fuhren der Guide, drei Pärchen und ich zum ersten Stopp: der Stadtmoschee. Nachdem wir ausgiebig Fotos von außen gemacht hatten, da wir nicht hinein gehen konnten, fuhren wir weiter zu unserem Lunch. Ein einfaches Straßenrestaurant folgte dem nächsten und alle boten das gleiche an: geräucherte Muscheln und Kokospudding in Kokosnüssen. Den Pudding gab es als erstes und ich aß ihn mit Genuss. Da ich aber auch in jedem Urlaub etwas für mich sehr ungewöhnliches und mutiges ausprobiere, musste ich wohl oder übel auch eine Muschel essen - so will es mein eigenes Gesetz nun mal. Es schmeckte eigentlich einfach nur wie geräucherter Speck, nur dass die Konsistenz noch weicher war. Nach einer war es dann aber auch schon wieder genug für mich. Schließlich hab ich auch Angst mir den Magen zu verderben, was ich bis jetzt erfolgreich umgehen konnte.

    Achtung vor den lauten Chinesen!

    Nach dem Lunch ging es mit dem Bus etwa 1,5 Stunden über Land, vorbei an Flüssen, Palmen- und Reisplantagen, Dschungelabschnitten und Kühen, die am Straßenrand grasten und dösten. Wir sahen auch eine Menge Wellblechhütten und einfache Häuser auf Stelzen. Wir kamen zu unserem zweiten Stopp, wieder ein offenes, diesmal am Fluss gelegenes Restaurant. Es gab gebackene Bananen und kleine Küchlein. So viel Essen war ich schon gar nicht mehr gewohnt.
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  • Hari 12

    Gruppendynamik und Einsamkeit

    16 September 2019, Malaysia ⋅ ☁️ 32 °C

    Nach dem Kaffee ging es sogleich aufs Boot, denn wir wollten die Affen noch vor den lauten Chinesen sehen. Sie schreien wohl immer sehr viel, wenn sie sich freuen und vertreiben somit die Affen. Sind die Langnasenaffen einmal auf den Boden gesprungen, hüpfen sie nicht nochmal hinauf in die Baumkronen und bleiben somit unsichtbar für Menschenaugen im Gestrüpp.

    Der Guide namens Lio erzählte uns viele interessante Informationen. Zum Beispiel sollte man nie die runden Kokosnüsse essen, da diese nicht süß sind. Wir entdeckten im Fluss auch vier große Echsen. Man darf in ihrer Gegenwart niemals am Strand liegen, da sie dann denken, man sei tot. Die Folge ist, dass sie einen anknabbern und man daran sterben kann, es sei denn, die entsprechenden Gliedmaßen werden entfernt. Das Gift breitet sich sonst rasend schnell auf den Körper aus. Es ist jedoch gut für Männer als blaue Pille geeignet und verhilft so zu Stärke, während es Frauen nur zur Geburt einnehmen sollten. Wie genau der Guide das meinte, habe ich leider nicht verstehen können.

    Die Dutch-Monkeys

    Wir fuhren ein Stück weiter und entdeckten einen großen Baum voller Langnasenaffen. Munter sprangen sie zwischen den Ästen umher und wir konnten ihrem Treiben entspannt zusehen. Lio erzählte uns, dass diese Affen aufgrund ihres langen Schwanzes kein Nest bauen müssen, im Gegensatz zu Orang-Utans, welche sich nicht beim Schlafen durch einen vorhandenen Schwanz ausbalancieren können. Männchen erkennt man bei den Langnasenaffen (oder auch Nasenaffen genannt) an ihrer großen Nase, Weibchen haben deutlich kleinere. Sie leben ausschließlich auf Borneo.
    Später sahen wir noch ein einzelnes Männchen oben im Baum sitzen. Lio erzählte uns, dass Männchen aus Gruppen ausgeschlossen werden, wenn sie nicht kämpfen können beziehungsweise verlieren. Die Affen sehen bei den anderen an ihren Nasen, ob sie gesund sind. Falls nicht, ist dies auch ein Ausschlusskriterium. Der Einzelgänger hatte an der Seite eine große Wunde und Lio meinte, dass er höchstens noch zwei Wochen leben würde. Kommt es zum Ausschluss aus der Gruppe, werden die Betroffenen depressiv und essen nichts mehr. Sie verhungern buchstäblich.
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  • Hari 12

    Dem Glück auf der Spur

    16 September 2019, Malaysia ⋅ ☁️ 29 °C

    Der Bali-Flow kehrt zurück!

    Nach dieser traurigen Story ging es - kaum anders zu erwarten - schon wieder ins Restaurant zurück, wo bereits das Dinner wartete. Nach dem Essen blieb noch viel Zeit zu relaxen. Da die Pärchen unter sich blieben, war ich gezwungen, meine Zeit alleine zu verbringen. Doch dies störte mich überraschenderweise nicht mehr. Ich spürte langsam aber sicher wieder meinen Bali-Flow. Der Bali-Flow ist für mich der Zustand, an dem ich endlich meine Sorgen und Ängste los lassen und mich frei fühlen kann. Was zählt ist das Hier und Jetzt. Es hat ganze elf Tage gedauert, um das wieder zu erreichen. Nach 1,5 Jahren gefühltem Dauerstress durch Bachelorarbeit, zwei Semestern anstrengendem Master und Zukunftsängsten eigentlich kein Wunder. Alles, aber auch alles hier habe ich mit dem für mich fast perfekten Bali verglichen, egal ob es die Preise, die Guides, Menschen im Allgemeinen oder das Essen war. Ich bin froh, dass ich nun noch fast drei weitere Wochen habe, um mich auf das Land Malaysia und all seine Charaktereigenschaften einlassen zu können. Nur zwei Wochen Urlaub sind für mich einfach entschieden zu wenig, um ein Land wirklich kennen lernen zu können.

    Freiheit

    Anschließend fuhren wir mit dem Bus zum Sunset-Point Kawa Kawa. Während die Chinesen wie immer damit beschäftigt waren, sich gegenseitig und selbst zu fotografieren, ging ich ein Stück am Strand entlang, bis es ruhiger wurde. Ich setzte mich hin und genoss das Wellenspiel. Das tobende Meer begeistert mich schon seit ich denken kann. Als Kleinkind war ich mit meiner Familie mal in Spanien. Meine einzige Erinnerung ist die, dass ich mit Papa die tobenden Wellen bei hoher Windstärke an den Felsen beobachtet habe und mich nicht satt sehen konnte. Genau so ging es mir auch in jedem weiteren Urlaub und natürlich auch auf Bali (Devils Tears). Nichts gibt mir mehr das Gefühl von Freiheit wie das Meer. Diese unendliche Weite und starke Macht des Meeres gibt mir das Gefühl absoluter Ruhe und Zufriedenheit.

    Glühwürmchen bringen Glück

    Nach dem Sonnenuntergang, welcher durch die - von der Abholzung des Regenwaldes in Indonesien verursachte - Smogglocke nur geringfügig sichtbar war, ging es zum letzten Spot. Wir fuhren noch einmal mit dem Motorboot an den Mangroven entlang und konnten Millionen von Glühwürmchen sichten. Der Fahrer und der Guide lockten sie mit ihren Taschenlampen zu uns ins Boot und wir durften sie fangen und uns was wünschen.

    Nachdem sich alle genug gewünscht hatten, ging es zurück zum Bus und zurück zu unseren Unterkünften.
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  • Hari 13

    KK

    17 September 2019, Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute erkundete ich mit Magdalena und Julius zu Fuß die Stadt. Ich muss dazu gleich anmerken, dass Kota Kinabalu keine im europäischen Sinne schöne Stadt ist. Es gibt hier viel Verkehr, renovierungsbedürftige Gebäude, sehr teure und stark klimatisierte Malls und einfache Straßenstände. Doch einen schönen Stadtkern oder beeindruckende Gebäude kann KK - wie es im Volksmund heißt - nicht vorweisen. Man kann aber immerhin an einer Strandpromenade entlang laufen und den Blick aufs Meer genießen. Wir aßen in einem westlich angehauchten Restaurant, nachdem wir gefühlt überall waren und gingen zurück ins Hostel. Magdalena musste ihren Flieger bekommen, wir sehen uns dann in Penang, Georgetown wieder, wo sie gerade arbeitet.
    Nach einer entspannten Pause im Hostel machten Julius und ich uns zum Strand auf. Dieser war jedoch komplett überfüllt und daher nicht zu genießen. Wir schlenderten an den Straßenständen vorbei und gingen zur Wassershow, welche zwar auch sehr schön war, jedoch nicht an die in Kuching herankommt. Beleuchtete Wassershows statt Silvesterböllern in Deutschland fände ich wesentlich schöner. Nach der Show aßen wir noch Abendessen und unterhielten uns ausgiebig über unsere aktuelle und auch vergangene Reisen. Später fuhren wir mit dem Taxi zurück und ich konnte noch netflixen. Ich bin etwas wehmütig, dieses schöne Hostel verlassen zu müssen. Sechs Nächte war ich noch nie in einer Unterkunft - das spricht für sich.
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  • Hari 14

    Georgetown

    18 September 2019, Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Nach dem Frühstück fuhr ich zum Flughafen mit einem Grab-Taxi und flog auf die Insel Penang, im Westen des Festlandes Malaysia. Ich ließ mich zu meinem neuen Hostel in Georgetown fahren und erkundete dann erstmal zu Fuß meine neue Umgebung. Eine Menge Eindrücke rasselten auf mich ein. Ich war im indischen Stadtteil und gelangte von da auch schnell in den chinesischen. Viele Tempel, bunte Geschäfte und allerhand Food-Stände tümmelten sich am Wegesrand. Ich gönnte mir eine traditionelle Thai-Massage, wobei so gut wie alles an mir knackte. Das nächste Mal buche ich dann doch lieber wieder die gut bewehrte Aromaöl-Massage.
    Nachdem ich eingerenkt und stark durchgeknetet worden war, ging ich noch in ein indisches Restaurant essen und arbeitete mir Pläne für die nächsten Tage heraus. Anschließend ging ich zurück ins Hostel und ließ mich erschöpft ins Bett, fallen - schließlich war es schon spät.
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  • Hari 15

    Streetart in Georgetown

    19 September 2019, Malaysia ⋅ ⛅ 29 °C

    Gerade so erreichte ich noch die Truppe für die kostenlose Streetart-Tour. Wir sahen wichtige Gebäude aus der Kolonialzeit und viel Straßenkunst des litauischen Künstlers Ernest Zacharevic, welcher echte Objekte mit Graffitis in seinen Kunstwerken vermischte. Am Ende der einstündigen Tour sprach ich zwei deutsche Mädels an, um den Weg zum Café China House zu erfahren, welches wir auf der Tour kurz durchstreift hatten und welches mir vorher bereits wärmstens durch Magdalena empfohlen worden war. Ich hatte kein Frühstück bisher gehabt und das Restaurant mit seinem vielfältigen Kuchenangebot lockte mich sehr. Aus dieser simplen Frage entwickelte sich ein wunderschöner Tag mit vielfältigen Erlebnissen.Baca lagi

  • Hari 15

    Penang Hill

    19 September 2019, Malaysia ⋅ ⛅ 29 °C

    Die zwei Mädels namens Verena und Sabine kamen spontan mit und nach einem reichhaltigen lokalen Essen entschieden wir uns gemeinsam zum Penang Hill zu fahren. Gesagt getan, wir orderten ein Grab an und fuhren dann mit einer Seilbahn hinauf. Die Aussicht auf Georgetown war nur mäßig, da sich der Smog - durch die Abholzung der Regenwälder und alter Palmölplantagen auf Sumatra - immer noch stark auf Malaysia auswirkt. Unserer Motivation trotzdem nicht beraubt, entschieden wir uns für einen kurzen Trail rund um den Berg. Neben vielen Pflanzen, Schmetterlingen, fast drei Zentimeter großen Ameisen und einem riesengroßen Eichhörnchen konnten wir auch die südlichen Brillenlanguren erspähen.
    Sie tobten in einem großen Baum über uns herum und das große Eichhörnchen jagte dazwischen wie verrückt von links nach rechts und um die Bäume rund herum. Nach diesem lustigen Schauspiel fuhren wir den Penang Hill wieder hinab und besuchten noch die Bat Cave, einen chinesischen Tempel in einer Höhle. Neben vielen Fledermäusen an der Decke gab es auch allerhand Fische zu bestaunen. Besonders die über einen Meter langen, hübschen Fische, eingezwängt in ein zu kleines Bassin, hatten es uns angetan.
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  • Hari 15

    Love Lane

    19 September 2019, Malaysia ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach dem Besuch des Penang Hill und der Bat Cave fuhren wir mit einem Taxi zurück in unsere Unterkünfte, um uns kurz auszuruhen. Wir trafen uns dann später zusammen mit Magdalena und ihrer Freundin Diana wieder am Abend und hatten ein sehr schönes Essen mit guten Gesprächen. Anschließend ging ich mit Verena und Sabine in die Love Lane, eine Straße mit einigen Bars inklusive Livemusik. Hier tümmelten sich viele ausgehfreudige Menschen. Von den ganzen Barangeboten leicht überfordert, gingen wir erst einmal langsam die Straße entlang und ließen uns die Angebote der Kellner unterbreiten. Am Ende der Straße verhandelten wir dann in einer Bar Preise für Mojitos und setzten uns an einen Tisch direkt an der Straße. Was dann folgte, verblüffte und freute uns den ganzen restlichen Abend lang und wir kamen erst zum Schluss wieder dort weg. Ein schwarzer Sänger trommelte und sang leidenschaftlich Soul, während ein Gitarre-spielender Chinese ihm gesangliche Unterstützung gab. Einen schönen Song nach dem anderen schmetterten sie uns daher und wir freuten uns auf jeden weiteren. Trotz der schlechten Mojitos blieben wir auf drei weitere Biere, bis sie fertig waren mit ihrer Performanz. Gut gelaunt und nüchterner als gedacht, schlenderten wir schließlich gegen ein Uhr heim.Baca lagi