• ChrisWanderLust

Im Land der aufgehenden Sonne

Japan hat mich schon lange fasziniert. Nun ist es endlich soweit: September und Oktober verbringe ich dort. Zuerst in einem Tempel auf der Insel SADO und dann einmal quer durchs Land. もっと詳しく
  • 旅行の開始
    2025年9月4日

    Es geht los...

    9月4日, フィンランド ⋅ ☀️ 19 °C

    Das ist, glaube ich, meine erste Reise, wo ich noch so ein paar Restbauschmerzen habe. Ich hab ganz viel gelesen und recherchiert (inkl. dem Versuch , Japanisch zu lernen) , bin aber nicht, sicher, ob ich dann vor Ort klarkomme...
    Ein bisschen wird mir hoffentlich der erste Teil helfen: 3 Wochen Voluntär im Chokokuji Tempel auf der Insel SADO. Es ist ein internationales Projekt zur Erhaltung des Tempels und zum Aufpeppeln des Ibis (der fast ausgestorben war)...
    Aber vorher verbringe ich noch 3 Tage in Tokio und kann schon mal üben 😳

    Die Flugrute geht über Finnland mit Zwischenstopp in Helsinki. Ich starte heute um 13h in Berlin und lande morgen 12h Ortszeit in Tokio. Die Zeitverschiebung ist 7h...

    In Helsinki hab ich nur kurz Aufenthalt, eine sehr moderner Airport. Heute starten gleichzeitig 2 Flieger nach Tokyo, einer nach Oasaka und einer nach Korea 😎

    Niedlich war die Weihnachtshütte und die Info, dass alle 3 Mio Saunen in Finnland von 1-2 Elfen bewacht werden 😂

    Jetzt steig ich gleich ein und bin in 13,5h in Japan 😍 Bis morgen...
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  • Ankunft Tokio

    9月5日, 日本 ⋅ 🌙 26 °C

    Punkt 13h landet mein Flieger auf dem Narita Airport, ausserhalb Tokios. Da ich nur Handgepäck habe, bin ich super schnell draußen. Die Einreiseformalitäten konnte man vorher online machen, so dass ich hier nur Paß und QR-Code zeigen muss. Super effizient 😊

    Ich schlafe die nächsten 3 Nächte im Gästehaus von World Unite und werde sogar abgeholt. Allerdings ist der junge Mann etwas verpeilt 😂 Er kommt viel zu spät und wir müssen im anderen Terminal noch jemanden abholen und er findet den Weg nicht 🙄 Erst Zug, dann doch nicht, dann finden wir den Shuttle... Der zweite ist ein junger Deutscher, der hier Working Holidays macht 🤔 Ich krieg noch raus, was das ist...

    Nun fahren wir ca. 1h mit dem Bus zur Tokyo Station. Das Wetter ist schwül und es regnet- kein netter Empfang! Und grad kam auch noch eine Taifunwarnung für das südliche Tokio rein...

    An der Tokio Station wechseln wir in die U-Bahn, rote Linie. Rush hour! Dafür hat es aufgehört zu regnen. Ich krieg gleich den richtigen Eindruck von Tokio 😂

    Das Gästehaus wird hauptsächlich von ganz jungen Leuten bevölkert, die work&travel machen und nebenbei noch Japanisch lernen- nicht schlecht!

    Ich gehe erstmal in den Convenient Store (Konbini) und hole mir was zu essen. Google translate hilft... Onigiri mit Lachs, Edamame, Kimchi und einen Joghurt.

    Jetzt bin ich satt und gehe duschen und dann ins Bett. Bilder gibt's heute noch keine... Morgen geht's dann richtig los 😄
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  • Tokio (1)

    9月6日, 日本 ⋅ ☁️ 31 °C

    Nachdem ich gestern schon um 21h ins Bett gegangen war, wachte ich heute morgen um 7.30h putzmunter auf 😃 Die "geklaute" Nacht hatte ich scheinbar nachgeholt...
    Ich frühstückte im Gemeinschaftsraum und machte mich auf eine Fuss-Erkundungstour. Der Skytree (Fernsehturm) war nur etwa 5km weg und dort hatte ich mir eine kurze Komoot Tour zusammen gestellt.

    Die Sonne ballerte und es waren bestimmt schon 25°C, was für ein Kontrast zu gestern. Auf dem Weg gab es natürlich einige Caches einzusacken (daher das Zick-Zack-Laufen 😂)...
    Hier gab es nicht viele Touris, aber das sollte sich bald ändern. 😁 Ich lief ganz nett durch kleinere Parks und an Wasserspielen vorbei. Dann erreichte ich den Skytree {634m). Hier ging das Tourispektakel los (heute war auch noch Samstag). Schrein und Tempel und Einkaufsstraße in der Nähe taten ihr übriges...

    Was mir allerdings auffiel war, dass ganz viele junge Leute im Kimono rumliefen (Jungs und Mädels). Die sehen ja schön aus, sind aber total unbequem und die Schlappen dazu machens auch nicht besser.
    Ich ergriff erstmal die Flucht...

    Meine Challenges heute:
    1. Eis aus dem Automaten ziehen (Münzen rein, Eis wählen, Knopf drücken- fertig) ✔️

    2. Einkaufen im Supermarkt
    (rausfinden, was in den Tüten drin ist mit Google translate, den richtigen Gang finden, zur Kasse gehen und tapfer sein. Bar bezahlen) ✔️

    3. Udon Nudeln im Restaurant essen (draussen Modelle anschauen und was aussuchen, reingehen, 1 Person sagen [auf japanisch natürlich], Bild zeigen, essen, bezahlen]✔️

    4. Ein japanisches Klo benutzen
    (alles machen wie sonst auch, dann die verschiedenen Knöpfe ausprobieren - Dusche vorn, hinten, Temperatur und Druck einstellen 😳, Sitztemperatur ändern, spülen) ✔️

    5. U-Bahn fahren
    (in der app die Verbindung raussuchen, im Bahnhof die richtige Linie (Farbe grau) finden, 250m durch den Bahnhof den grauen Schildern folgen, mit meiner SUICA-card durch die Schranke gehen, in den Zug einsteigen, nach 4 Stationen in die blaue Linie umsteigen, beim Rausgehen wieder die SUICA ranhalten und nun nur noch den richtigen Ausgang finden 😳) ✔️

    Check ✔️ Es war ein ereignisreicher Tag!

    Gegen 18.30h war ich zurück. Da war es bereits dunkel und nicht mehr so heiss. Morgen ist Vollmond 😉
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  • Tokio (2)

    9月7日, 日本 ⋅ ☀️ 31 °C

    Das ging wirklich schnell mit der Zeitanpassung 😃 Um 7.30h war ich wach und fit...

    Heute der 2. Stadt-Tag. Ich wollte nach Shibuya, der scheinbar angesgteste Bezirz hier. Dort stehen auch die meisten Designtoiletten (siehe Kinofilm "Ein fast perfekter Tag" von Wim Wenders)...

    Die Tokio-App hatte mir vorgeschlagen, erst mit der U-Bahn und dann mit dem Zug zu fahren. So ganz habe ich das System noch nicht verstanden. Man muss innerhalb der Stationen ewig lange Wege gelaufen von einer Linie bis zur anderen. Die Züge sind mindestens doppelt so lang wie unsere U-Bahen und jede hat ihren eigenen Bahnsteig 😳
    Jedenfalls stand ich beim Umsteigen etwas verliren vor der Karte. Eine nette Japanerin, die in den USA studiert hatte, brachte mich (aussen herum) zum richtigen Bahnsteig 😂

    So eine richtige Route hatte ich heute nicht, also liess ich mich ein bißchen treiben, so von Punkt zu Punkt, und nahm alles mit, was sich noch so bot:

    - mehrere Toiletten (2 mit selbstverdunkelnden Scheiben, wenn man verriegelt)
    - Tokyo Tower (sieht ein bisschen wie der Eifelturm aus, nur rot, 333m)
    - Hachiman Schrein (sehr schön)
    - die grosse animierte 3D-Katze (siehe Video)
    - Meiji Schrein in einem sehr schönen Park
    - Godzillas Kopf auf dem Imax (über die 8. Etage des Hotels daneben kam man noch etwas näher ran)
    - Shibuya - Kreuzung, alle Fussgängerampeln gleichzeitig auf grün schalten 😳
    - Zojoji Tempel (mit Adventure Lab)

    Eigentlich wollte ich noch in das Museum für digitale Kunst, aber, da hätte ich mir vorher ein Ticket mit time slot kaufen müssen 🤷 (Sonntag!)

    Aber es war auch so genug. Abens hatte ich platte Füße und wollte nur noch "heim".
    Kurz vir meiner Unterkunft entdeckte ich noch einen Kimchi-Automaten 😍 Die stecken hier alles in Automaten 😂 Erfrischungsgetränke, Eis, Kaffee (heiß und kalt, mit/ohne Milch u/o Zucker...), Tee, Bier, Kuchen, Sushi,... Und die Konbinis haben 24h offen (7Eleven und Family Mart und ein paar andere), aber auch die normalen Läden haben jeden Tag auf. Entsprechend voll war es auch in der Stadt... Ich bin nun doch froh, dass es morgen weiter geht 😇

    P. S. Von meinen jungen Mitbewohnern lernte ich, dass ich auch durch das angesagteste Anime- und Manga-Viertel Tokios gelaufen bin: Akihabara 😎
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  • Anreise Sado

    9月8日, 日本 ⋅ ☁️ 27 °C

    Für die Fahrt zur Insel Sado im NW Japans hatte ich im Vorfeld eine genaue Beschreibung bekommen:
    1. Zu Fuss zur S-Bahnstation Shiobama (30min)
    2. Fahrt bis Tokyo Station (Hauptbahnhof )
    => Ticket für Joetsu Shinkansen nach Niigata kaufen
    3. Shinkansen bis Niigata
    4. Bus zum Sado Kisen Fährterminal nehmen
    5. Fähre nach Ryotsu
    Hier werde ich abgeholt 😃

    Soweit der Plan. Tommy, ein 17-jähriger Amerikaner, fährt heute auch nach Sado. Wir starteten zusammen gegen 7.30h. Er hat einen Riesenkoffer, eine Tasche, einen Rucksack, eine Flasche und einen Schirm und irgendwas fällt immer runter 😂
    An der Tokyo Station kaufen wir unser Ticket für den Shinkansen. Der Typ versteht englisch und ich kann sogar mit VISA bezahlen 😃

    Der Shinkansen fährt (wie erwartet) super pünktlich ab. Es ist ein "normaler" Shinkansen und unsere Höchstgeschwindigkeit ist nur 173km/h 😉. Die Sitze schauen alle in Fahrtrichtung. Sie werden an jeder Endhaltsestelle umgedreht 😂...

    Nach 2h und 1min erreichen wir Niigata und wechseln in den Bus zur Fähre. Dort angekommen, haben wir noch 15min zum Kauf des Tickets und schon geht es los. Lustigerweise gibt es hier keine Stühle, sondern nur große Flächen mit weichem Teppich. Hier sitzt oder liegt man am Boden (Schuhe ausziehen!). Und nich eine Herausforderung : meine erste nichtwestliche Toilette erwartet mich- ein bisschen wie in Nepal, nur sauberer 😉

    Am Hafen wurden wir schon erwartet- insgesamt waren wir 4: ein Kanadier, ein junger Bävker aud Stuttgart, Tommy und ich. Jeanne, fie französische Biologin, fuhr uns in einem Kleinbus zum Tempel, in fie Berge. Wir bezogen unsere Zelte und bekamen gleich einen Überblick über den Ort und das Projekt- aber darüber berichte ich morgen 😉 Zu viele Infos auf einmal...
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  • Sado 1: Der Tempel

    9月9日, 日本 ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Einführung gestern war spannend : Der Tempel wurde 807 erbaut von einem Mönch, der den Buddhismus in Japan verbreitete..
    Zur Zeit wohnt hier nur noch ein 86-jähriger Mönch mit seiner Frau. Er ist noch sehr aktiv, findet aber keinen Nachfolger. Der Tempel wird nur von ca. 25 Mitgliedern unterstützt. World Unite, die Organisation mit der ich hier bin, hilft bei der Erhaltung des Tempel. Die Volunteers restaurieren Möbel, Türen,... und reinigen die Räume.
    Heute führte uns der Mönch Tomita-san durch die Anlage. Sie ist riesig. Es gibt unendlich viele Räume mit alten Möbeln, Gemälden, Statuen etc.. Das Besondere ist eine Figur, die nur alle 33 Jahre angeschaut werden darf. Nur der Mönch hat einen Schlüssel und darf die Box für eine Woche öffnen (das nächste Mal in 23 Jahren 😉)

    Hier gibt es auch eine weibliche "Buddhafigur." Sie ist ein Mix aus Shintoismus und Buddhismus.

    Die Tour war sehr eindrücklich. Tomita-san erzählte viele Geschichten und erklärte die verschiedenen Figuren.
    Wir konnten eine Glocke anschlagen und uns was wünschen (bzw dafür beten 😉).
    Das meiste ist sehr alt (>1000 Jahre). Einige der Bäume hier auf dem Gelände sind auch bis zu 800 Jahre alt.

    Nachmittags fuhren wir runter in den Ort in ein Cafe. Dort arbeitet ein Einheimische, die sich sehr gut mut Kräutern auskennt. Letzte Woche hatte die Gruppe mit ihr Kräuter gesammelt und zum Trocknen aufgehängt. Unsere Aufgabe war, die Blätter klein zu machen, zu rösten und dann in 30g-Beutelchen abzufüllen. Diese werden dann im Cafe und im Souvenitshop im Tempel verkauft.
    Der Tee schmeckte ganz lecker.

    Leider änderte sich das Wetter während des Tages. Heute früh war noch blauer Himmel, Sonnenschein (bei 29°C). Nun ist es zugezogen und in den nächsten Tagen soll es regnen - We will see 😉
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  • Sado 2: Toki

    9月10日, 日本 ⋅ 🌧 27 °C

    Toki ist der japanische Name für den Haubenibis, den es nur an wenigen Orten in Welt gibt. Da die Reisbauern viele Pestizide benutzten und dadurch Insekten, Frösche und kleine Fische in den Reisfeldern starben, hatte der Ibis nichts mehr zu fressen und war kurz vor dem Aussterben... In den 90ziger Jahren gab es auf Sado nur noch 5 Tiere. Sie wurden gafangen, aber alle starben. 1999 bekamen sie aus China ein Ibispaar geschenkt und die Aufzucht gelang. Heute gibt es wieder etwa 500 Vögel, die Art ist aber noch immer gefährdet.
    Ein Teil des Projektes hier ist, zusammen mit den Reisbauern den Ibis wieder aufzupeppeln. Wir schauten uns heute das Aufzucht- und Auswilderungscenter an- in freier Wildbahn sahen wir allerdings keine Toki...

    Nachmittags war Beach cleaning angesetzt. Nach dem Mittagessen fuhren wir an den westlichsten Zipfel von Sado zu einem Campingplatz. Hier zogen wir Plastiktüten und Handschuhen bewaffnet los: eine Tüte für Fischeteizeug (Netze, Seile, Schwimmkörper...), ein Tüte for Metall und Glas und eine für den Rest. Nach etwa 1h zog ein Gewitter auf und wur flüchteten ins Trockene. Am Ende hatten wir mit 6 Leuten 98kg (!) Müll eingesammelt 😎

    Unser Abendessen hatten wir dabei und genossen es nach getaner Arbeit (Japanisches Curry mut Reis und Salat).
    Danach hatten wir noch Zeit, die Füsse ins Wasser zu stecken: es ist sauwarm, bestimmt 28°C 😃

    Meine Zelt Mitbewohnerin Aria aus China hat heute Geburtstag : 29 😊. Süss. Als Überraschung bekam sie eine Bananentorte mit Pfirsich oben drauf. Jeanne hatte sie, während wir Müll sammelten, im Reiskocher gebacken 😂

    Auf der Rückfahrt regnete es weiter. Mal schauen, wie die Nacht wird....
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  • Sado 3: Hiking

    9月11日, 日本 ⋅ ☁️ 25 °C

    Gestern Abend und heute Nacht hat es ordentlich geregnet 😳 Unser Zelt ist riesig, 2m hoch und 2,50 x 4m Fläche. Da sich auf dem Dach eine "Pfütze" gebildet hatte, riss ein Seil mit einem Knall
    und eine Ecke des Zeltes kollabierte. Ich musste eines der leeren Bettgestelle senkrecht unter das Dach stellen, damit nicht noch mehr passiert... 😂

    Heute wollten wir den höchsten Berg Sados Mt. Kinpoku mit 1.172m besteigen. Allerdings war es nur ein Spaziergang, da wir mit dem Auto zu einem Aussichtspunkt fuhren, von dem es nur noch 5km und 100hm waren 😂. Die Aussicht war aber toll und der Regen liess uns auch in Ruhe. Die Wolken hingen am Berg und kreierten ein sehr schönes Panorama. Auf dem Gipfel gab es einen alten Tempel, auf dessen Stufen wir unser Lunch verzehrten.
    Zu meiner Freude gab es da oben auch noch einen coolen Lost Place: eine alte Radarstation. Die musste ich natürlich erkunden. Man konnte durch ein Fenster einsteigen. Sie war leer, aber noch sehr gut erhalten. Endlose Gänge und viele verschachtelte Räume gab es zu auszukundschaften 😉

    Beim Runtergehen dann noch ein Abenteuer : Tommy sah im Gras eine Schlange- es war eine harmlose grüne Natter. Godwyn (unser Guide aus Mauritius) fing sie und ich konnte sie auch übernehmen. Fühlte sich spannend an, wie die Körpermuskulator sich spannte...
    Wir gingen weiter und es zappelte wieder was im Kraut: dieses Mal war es allerdings eine Giftschlange, eine Mamoushi. Wir beobachten sie nur und hielten gebührenden Abstand 😳

    Am Nachmittag machten wir auch noch was Sinnvolles - Unser Mönch hatte Blumen gekauft und wollte damit eine Fläche bepflanzen, die die markanten Umrisse von Sado hat. Vorher musste aber das ganze Unkraut entfernt werden 🤷

    Gegen 18h waren wir fertig und hatten uns dann doch den Feierabend verdient...

    Morgen reisen zwei Volunteers ab: Aria (China ) hat nur ein Visum für 15 Tage und muss zurück und Paul (Kanada ) war hier nur für 5 Tage und reist jetzt noch alleine weiter durch Japan. Zum Abschied gab es Sake 😊 Wir sassen dann noch bis 22h zusammen und haben gequatscht 😄
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  • Sado 4: Wie erntet man Reis?

    9月12日, 日本 ⋅ ☁️ 27 °C

    Gestern Abend bin ich noch in ein neues Zelt umgezogen. Hier ist alles trocken 😉

    Heute früh haben wir Arya und Paul verabschiedet - nun sind wir nur noch zu dritt...
    Wir starteten um 9.30h mit Godwyn und Hitoki zu einem Bauern mit einer sehr interessanten Geschichte. Er ist 54, Italiener, hat 10 Jahre in Frankreich als Schauspieler gelebt. Dann ging er nach Japan und wurde Zenmönch. Er zog weiter nach Indien in einen Ashram, kehrte dann aber wieder nach Sado zurück. Er ist mit einer Japanerin verheiratet, hat 2 Kinder und einige Reisfelder. Dort versucht er ganz ohne Chemie auszukommen. Der Reis von Sado ist sowieso was besonderes, aber vom Biobauern mit Zertifikat?!😍

    Jedenfalls halfen wir ihm heute bei der Reisernte: Das Wasser auf dem Feld wird zur Ernte abgelassen, aber es ist trotzdem extrem matschig- also Gummistiefel an!
    Dann schneidet man die in Gruppen wachsenden Reisstängel mit einer Art Sichel ab, so lange, bis man nicht mehr halten kann. Das Bündel klemmt man sich zwischen die Beine und bindet es mit einem Strick fest zusammen.
    Die Bündel werden dann auf ein Gestell zum Trocknen gesteckt. Das dauert dann ca. 2 Wochen.

    Die Arbeit war ganz schön anstrengend, aber wir kamen gut voran. Zum Glück war es leicht bewölkt und die Sonne knallte nicht so.
    Während der Mittagspause unterhielt ich mich längere Zeit mit Albert- spannende Lebensgeschichte. Da er von seinem Reis nicht leben kann, arbeitet er zusätzlich noch als Maler, ausserdem baut er sein Haus um...

    Nach dem Mittag waren wir dann noch bis 16h auf dem Feld. Eine sehr interessante Erfahrung! Am Dienstag dürfen wir nochmal wieder kommen 😉
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  • Sado 5: Onsen

    9月13日, 日本 ⋅ 🌧 27 °C

    Heute Vormittag wollten wir eigentlich die Wasserqualtät an einem nahegelegenen Wasserfall checken (mit anschliessendem Bad in demselben), entschieden uns aber für Temple Work, da es regnete...

    Wir nahmen uns einen der Räume mit einer Statue und den Raum mit der Glocke vor und entfernten Schmutz und Staub. Danach reparierten wir noch eine Schiebetür- sie bekam neues Reispapier. Es wird einfach von hinten auf die Leisten geklebt...

    Der Nachmittag war frei.

    Ich beschloss, in den Onsen (Thermalbad) zu gehen. Das war spannend. Ich hatte im Vorfeld ganz viel gelesen, wie man sich dort benehmen muss 😉...
    Also: zuerst kauft man ein Ticket am Automaten (600¥=3€). Das zeigt man dann der Dame am Schalter und sie weist einem den Weg. Schuhe ausziehen (!) und ins Regal stellen. Durch den Vorhang für Frauen (!) gehen. Dort nimmt man sich ein Körbchen und tut dort alle Sachen rein . Dann geht man nackt in das Bad.

    Dort gibt es Waschbecken mit niedrigem Hocker und Dusche. Man seift sich im Sitzen ein, schrubbt sich ordentlich ab und duscht dann im Sitzen die ganz Seife wieder runter. So gereinigt darf man das Becken mit dem erwa 40°C heissen Thermalwasser entern.

    Das Becken war sehr gross und hatte einen herrlichen Blick auf die Berge. Das Wasser ist so tief, dass es mir im Sitzen bis unters Kinn reichte. Man kann aber auch etwas höher auf Steinen sitzen. Nach einer Weile geht man raus und duscht sich kalt ab. Bei Lust und Laune kann man dann noch ein zweites Mal hinieingehen 😊

    Danach abtrocknen, anziehen und weiter geht's...
    Mein nächstes Ziel war der Baumarkt. Ich brauchte 4 Schraubhaken. Wir haben uns nämlich überlegt, dass es ganz cool wäre, in der Nähe des Tempels einen Geocache zu installieren, um Leute anzulocken. Die Box und das Logbuch habe ich schon- ich muss es nur noch anbringen. Eingereicht habe ich ihn auch schon... 😇 Das mach ich dann morgen....

    Auf dem Weg dorthin traf ich Tommy, der unseren Tempelhund Koro ausführte. Den Rückweg gingen wir zusammen...

    Morgen (Sonntag) hab ich auch frei, ich mach es am Wetter fest, was ich unternehme 😎
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  • Sado 6: Fahrradfahren

    9月14日, 日本 ⋅ ☁️ 26 °C

    Mein Zelt steht noch! Heute Nacht ist ein tierischer Sturm über die Insel gefegt mit viel Wasser und Sturmböen 😳 Ich wurde ein paar mal wach und schaute nach, ob alles noch steht... Aber das Zelt hat gehalten 👍

    Heute war frei und morgens schien die Sonne. Ich hatte noch ein paar Caches offen und nutzte gleich die Chance, die Insel zu erkunden. Wir haben hier Fahrräder, die wir für 5€ pro Woche ausleihen können, was ich dann auch tat.

    Das Fahrrad war etwas schwer, aber Schaltung und Bremsen funktionieren 😉 Ich hatte mir eine Tour zusammengestellt, wo ich auch noch an einem Historischen Museum und 2 Tempeln vorbei komme...

    Den ersten Cache konnte ich gut finden, der zweite ist so gut versteckt, daß ihn keiner findet 😂 Dafür war aber der Ort toll: ein Felsen am Ufer mit einem "menschlichen Gesicht".

    Das Historische Museum von Sado war toll gemacht. Sie stellen Geschichten der Insel mit menschenähnlichen Figuren nach. Die haben eine richtige Mimik. Leider habe ich sonst nichts verstanden 😂
    Oben waren einige sehr schöne Metallfiguren eines Künstlers ausgestellt. Die Insel diente zur Verbannung von unbequemen Intellektuellen, wie Künstlern, Poeten,...

    Die Insel ist ganz schön bergig, zwischenzeitlich musste ich ziemlich kämpfen. Sie hat die Form einer 8 oder S- die Mitte ist vergleichsweise flach, im Norden und Süden sind richtige Berge mit dichtem Wald. Die Mitte ist bewohnt und hier sind auch die ganzen Reisfelder.... Dennoch sind auch im mittleren Teile einuge Steigungen und unser Tempel ist ebenfalls auf dem Berg (immerhin 140m hoch). Das Gute daran ist, daß man zuerst den Berg runter rasen kann. Das Blöde ist, daß man am Ende wieder hoch muss 😁

    Die Tour war aber wirklich schön. Ich hab viel gesehen und noch einen besseren Überblick bekommen. Zum Mittag holte ich mir Sudhi und Obst aus einem Frischemarkt. Die haben hier 7 Tage die Woche bis 22h auf. Einkaufen geht schon gut und sogar nach etwas fragen kann ich, z. B. Shinamon (Zimt) 😂 oder Was gegen Mücken: Mushiyoke 🦟
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  • Sado 6: Wasserfall und Festival

    9月15日, 日本 ⋅ ☀️ 29 °C

    Am Vormittag holten wir das Checken der Wasserqualität am Wasserfall nach- das Wetter war heute deutlich besser (30°C und Sonne). Um das Wasser zu überprüfen, hatten wir einen Behälter und ein kleines Netz. Im Abstand von ca. 1m nahmen wir 3 Proben im Bach mit dem Netz:
    1. 30s das Netz in Form einer 8 durch das Wasser bewegen
    2. 30s einen Stein kicken und das Wasser dahinter im Netz fangen
    3. 30s einen Stein abreiben und auch das Wasser fangen

    Danach wurde das Netz in den Behälter mit Wasser entleert und die Tierchen bestimmt. Die Art und Anzahl geben Auskunft über die Wasserqualität. Wir fanden kleine Flusskrebse, Mini-Blutegel und viele kleine Schwimmtierchen....

    Der Wasserfall war toll und schön kühl.

    Nach dem Lunch fuhren wir zu einem lokalen Fest, ausgerichtet von 3 Dörfern nahe der Küste. Es fand in einem Schrein statt mit historischen Tänzen. Die Stockkämpfer haben wir leider verpasst, aber den Teufel, der die bösen Geister vertreiben soll, konnten wir ausführlich auskosten. Das japanische Monster und ein paar Reiter, Goldschreine und süsse Kids in historischer Kleidung konnten wir auch bewundern 😃

    Hitoki holte in der Zwischenzeit Sophia (aus Dresden) von der Fähre ab. Nun hab ich wieder eine Zeltnachbarin 😄
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  • Sado 8: Matschkugeln

    9月17日, 日本 ⋅ 🌧 25 °C

    Da für heute Regen angesagt war, hatten wir Plan A (ohne Regen) und Plan B (mit Regen) parat 😉
    Heute früh verließ uns Kevin vorfristig- ihm hat es hier wohl nicht so gut gefallen 🤷

    Sophia bekam ihre Tempeltour und Tommy, Jeanne und ich zupften Unkraut im Angesicht des Hasen. Auf der anderen Seite des Vorplatzes sass die alte Dame (86 )auf dem Boden und entfernte ebenfalls Unkraut (wenn ich in dem Alter noch so beweglich bin, bin ich froh ☺️)
    Als Sophia zurück war, starteten wir unsere "Matschparty" : jemand fand heraus, dass man das Puder von Einmal-Handwärmern zusammen mit Aktivkohle zum Reinigen von Wasser einsetzen kann. Dort sind Stoffe drin, die Schwermetalle binden und das Eisen hilft bei der Oxidation...

    Unsere Aufgabe bestand nun darin, diese Handwärmer (die hier sackweise gesammelt wurden) aufzuschneiden und das Pulver mit Kohle, Bambusschnipseln und Erde zu vermischen und schöne Matschkugeln zu formen. Die werden luftgetrocknet. Wenn die Erlaubnis der Regierung vorliegt, soll es hier an einem Gewässer ausprobiert werden. Jeanne wird es wissenschaftlich begleiten.
    Das hat Spass gemacht 😂

    Da am Nachmittag immer noch kein Regen in Sicht war (trotz Tornadowarnung) konnten wir auch unseren letzten Plan A umsetzen- eine kurze Wanderung am Niibo Damm. Leider hatte er nicht viel Wasser. Es gab dort einen kostenlosen Campingplatz mit Duschen und Picknickplatz. Der Damm war recht beeindruckend - er sah ein bisschen wie eine riesige Wasserrutsche aus 😂

    Danach ging es noch kurz in den Supermarkt für ein bisschen Obst und Joghurt und dann zurück zum Abendbrot. Jetzt ist Chillen angesagt. Um 18.30h ist es dunkel...
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  • Sado 9: Körbchen flechten

    9月18日, 日本 ⋅ ☁️ 22 °C

    Am Vormittag war wieder Tempel putzen angesagt. Wir nahmen uns einen Raum vor, wo die Besucher ihre Wünsche hinterlassen können. Einige Zettel waren so alt, dass keine Schrift mehr zu erkennen war. Ich hoffe, wir kriegen keinen Ärger mit Tomita-san 😇
    Hinterher sah es deutlich übersichtlicher aus 😉

    Am Nachmittag waren wir mit einer Schulklasse verabredet. Sie machen einen Schulausflug und heute war Korbflechten dran. Wir lernten zusammen, wie man ein Körbchen flechtet. Vorallem der Anfang war durchaus anspruchsvoll. Am Ende sah es aber ganz ansprechend aus 😄

    Tommy hatte ziemliche Probleme. Die etwa 10-jährigen kriegten es deutlich besser hin 😂 Aber gemeinsam konnten wir es noch retten 😂
    Viel Interaktion mit den Kids gab es leider nicht. Sie beäugten uns zwar, aber trauten sich nicht....Es war aber trotzdem ganz nett.

    Da wir schon gegen 16h zurück waren, erkundete ich noch mit Sophia und Kodo den oberen Teil des Tempels, zu dem ich es bisher noch nicht geschafft hatte. Alles ist bemoost und man sieht den Gebäuden ihr Alter an. Aber spannend war es trotzdem. Der Mönch hat dort oben sogar schon sein eigenes Grab angelegt 😳

    Heute ist es das erste Mal etwas kühler. Bisher war es tagsüber so zwischen 25 und 30°C und nachts blieb es so bei 22°C. Jetzt sind es noch 19°C, aber morgen soll wieder die Sonne scheinen 😄☀️
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  • Sado 10: Beach cleaning und Freizeit

    9月19日, 日本 ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute Nacht hatten wir einen Schlafgast im Zelt: Kodo 🐕. Seit 2 Tagen soll er hinter dem Haus in einer total dunklen und nassen Ecke schlafen 😳 Und er tat uns sooo leid. Er hat nur einmal kurz gebellt und dann ganz ruhig geschlafen 😇

    Mit der Klasse, mit der wir gestern Körbchen gebastelt haben, trafen wir uns heute früh am Strand. Ich musste mir das erste Mal den Wecker stellen, da wir schon um 7.30h starteten. Vorallem das Styropor überall ist unglaublich 😳 Vieles davon stammt von Fischerbooten. Wir fanden aber auch haufenweise Flaschen, Dosen, Netze, Seile, Rohre, Kanister... Das lief dann unter dem Motto : Jeden Tag eine gute Tat! 😉
    Um 10h waren wir fertig mit dem Abschnitt und fuhren in das Sado Museum. Dort war einiges zur Geschichte Sados beschrieben und ausgestellt, insbesondere über die Gold- und Silbervorkommen, von denen die Insel mehrere Jahrhunderte gut gelebt hat.
    In der Hochzeit lebten hier mal über 200.000 Menschen, heute sind es nur noch knapp 50.000...

    Den Nachmittag heute hatten wir frei und Hitoki setzte uns an einem netten Sushi-Restaurant ab- Running Sushi ☺️
    Wir bestellten eine grosse Platte für drei und ergänzten sie durch einige Tellerchen vom Band, inklusive Nachtisch. Der ganze Spass kostete pro Person nur 2.000¥ = 12€ 😇 und wir waren super satt hinterher.

    Danach bummelten wir noch ein bisschen Richtung Meer und schauten in den einen oder anderen Laden hinein. Im Frischemarkt füllten wir unsere Vorräte an Obst und Gemüse auf. Sophia und Tommy gingen baden, ich hatte nichts zum wechseln mit und war nur mit den Füßen drin. Eine etwas unspektakuläre "Seebrücke" schien Fotospot Nr. 1 zu sein. Mangels Alternativen machten wir auch ein paar Fotos in den Lücken zwischen den Fotobegeisterten 😂

    Kurz nach 16h nahmen wir den Bus zurück und liefen die letzten 3,5km zum Tempel hoch. Das Abendbrot (und Kodo) warteten schon auf uns...
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  • Sado 11: Temple Work

    9月20日, 日本 ⋅ 🌧 26 °C

    Heute war den ganzen Tag Temple Work vorgesehen. Es hörte sich erstmal nicht so spannend an, wurde dann aber ganz lustig 😀

    Keiner hatte so richtig Lust zum Unkraut jähten oder Buddhas putzen, also entschieden wir uns für Social Media und Verschönerungen. Tommy machte sich Gedanken, wie der Social Media Auftritt des Tempels etwas aufgepeppt werden kann (Insta und TikTok). Sophia malte ein neues Schild, da die Besucher nicht so genau wissen, wo es lang geht und ich übersetzte eine Beschreibung des Tempels aus dem Englischen, da die deutsche Übersetzung völlig unverständlich war 😂

    (Kodo durfte uns die ganze Zeit Gesellschaft leisten 😉)

    Dann war es auch schon Mittag. Danach galt es, einen Haufen Schotter so zu verteilen, dass der Weg zwischen den Gebäuden etwas freundlicher aussieht (vorher war es Erde mit verrottetem Holz und alten Dachziegelresten...). Wir waren zufrieden mit unserer Arbeit. Wir stellten das neue Schild auf und wollten gerade in den oberen Teil des Tempels gehen, als uns der Mönch abfing. Er hat einen Raum für Gäste. Dort gibt es kalte Getränke und haufenweise (gespendete) Süßigkeiten aller Art, wie Mochi, Kekse, Schokolade, süsses Bohnenmus, Küchlein,...
    Wir legten eine willkommene Pause ein. 😇 Dann fragte uns Tomita-san irgendwas mit "Karaoke " und "kaputt" (sein Übersetzungsgerät funktionierte nicht richtig). Er bedeutete uns, ihm zu folgen und führte uns in ein unscheinbares Gebäude. Zu unserer Überraschung gab es dort nette Sitzmöbel, einen Riesenfernseher und: ein Karaokegerät mit 2 Mikrofonen 😂. Alles war natürlich auf Japanisch (inkl. Fernbedienung). Nach einer Weile hatten wir alle Schalter und Knöpfe identifiziert, den richtigen Input eingestellt und es lief! Tomita ermutigte uns, es auszuprobieren und wir fanden sogar einige englische Lieder in der Auswahl. Unser Katzenjammer war furchtbar, aber ihm gefiel es 🤣

    Kurz vorm Dunkelwerden (18h) gingen wir dann doch nich nach ganz oben. In dem Gebäude mit dem Türmchen sitzen 5 überlebensgrosse goldene Buddhas. Hier muss ich nochmal bei Licht herkommen...
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  • Sado 12: Radtour + Hiking-Versuch

    9月21日, 日本 ⋅ ☁️ 22 °C

    Für den freien Tag hatte ich mir eine Wanderung zu uralten Zederbäumen rausgesucht. Allerdings war der Startpunkt 25km entfernt - da blieb nur Radfahren (Bus wäre zu umständlich gewesen). Tommy und Sophia wollten mitkommen...

    Also sattelten wir die Räder und fuhren gegen 10h los. Wieder am Anfang schön den Berg runter 😀 Dann durch ein Waldstück und einen kleineren Ort. Hier gab es mal wieder einen Cache für mich 😇
    Dann ging es noch 10km am Meer entlang.

    Wir stellten unsere Räder ab und begannen den Aufstieg auf einem sehr feuchten, glitschigen Weg. Das Unangenehmste waren allerdings die zahllosen Spinnennetze quer über den Weg. Scheinbar gibt es hier auch den Altweibersommer 😉Hier ist jedenfalls schon ewig keiner lang gekommen 😳

    Nach einem ziemlich steilen Aufstieg wurde es etwas flacher, dafür war nun das Kraut sehr hoch. Nachdem wir in 3 große Spinnennetze gelaufen waren und der Weg kaum noch sichtbar, beschlossen wir umzudrehen... Es hat wirklich keinen Spaß gemacht 😳

    Wieder unten angekommen verzehrten wir erstmal unsere selbst gemachten Onigiri am Strand und fuhren dann in das nächstgelegene Cafe ☺️ Dort gab es Kaffee und Eis und alles war vergessen...
    Auf dem Rückweg sahen wir noch 4 Tokis! Ich beschloss, nochmal den Onsen zu besuchen, die beiden anderen fuhren heim....

    Der Onsen war wieder so toll. Ich liebe das warme Wasser, es tut so gut! Zum Glück hatte ich vorher ein Video gesehen: diesmal war der Fraueneingang auf der anderen Seite. Damit alle mal den schönen Ausblick auf die Berge haben, wird regelmäßig die Seite getauscht 😂 Da läuft man schnell mal beim falschen Geschlecht rein 😂
    Frisch gebadet fuhr ich das letzte Stück zum Tempel (natürlich bergauf 😁) und war pünktlich zum Abendessen zurück. Punktlandung! Ich hatte aber auch richtigen Hunger nach der Tour, immerhin 56km😃
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  • Sado 12: Wandertag

    9月22日, 日本 ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute war Wandertag 😎 Sophia besuchte am Vormittag den Toki-Park und Jeanne, Tommy und ich und Kodo 🐕😍 gingen wandern. Wir liefen vom Tempel aus die Strasse hoch und dann in einer großen Schleife (10km) zurück. Der Kontrast zwischen den gelben Reisfeldern und dem grünen Wald auf den Bergen ist grandios.

    Kodo hatte auch Spass: manchmal springt er wie ein Fuchs mit allen 4 Beinen gleichzeitig ins Grün und versucht, irgendwas zu fangen 😂 Er stöberte sogar eine (ungefährliche) Schlange auf.
    Diverse Früchte (leider noch nicht reif) wuchsen am Wegesrand, wie Khakis, Kiwis, Feigen und Weintrauben.

    Wir kamen an einigen alleinstehenden Häusern vorbei, mussten einen Erdrutsch umgehen, kreuzten Flüsse und Kanäle und landeten schließlich in Hatano. Dort gab es eine französische Bäckerei, wo sich Jeanne und Tommy ein kleines Törtchen genehmigten.
    Zum Schluss mussten wir natürlich den Berg wieder hoch 😂

    Nach dem Mittag fuhren alle zusammen (diesmal ohne Kodo) an eine andere Seite der Insel und wanderten dort an der Küste entlang. Das Ufer ist hier mit riesigen Betonteilen gegen das Meer geschützt. Es war eher industriell geprägt, mit Kränen und Booten. Ein paar nette Gimmicks gab es aber doch zu sehen...

    Auf dem Nachhauseweg stoppten wir noch am LAWSON, einem 24h Laden, für ein Eis 😇
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  • Sado 13: Bamboo work

    9月23日, 日本 ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute betätigten wir uns abwechslungshalber mal als Waldarbeiter 😄 Zusammen mit 3 Studenten und einer japanischen Lehrerin halfen wir einem Farmer in seinem Bambuswald. Er hat vor 6 Jahren das Grundstück gekauft, zu dem auch dieser kleine Wald gehört. Sein eigentliches Ziel ist, biologisch Äpfel und Reis anzubauen...

    Um den Bambus nutzen zu können, braucht er etwas Luft zum Wachsen. Also sägten wir soviele Stämme raus, bis etwa 1m Abstand zwischen den Übriggebliebenen war. Am Rand sägt man sie in 1m Höhe ab. Dadurch ziehen sie weiter Nährstoffe aus dem Boden und die "Nachbarn" wachsen nicht so schnell...

    Das Sägen war ganz schön anstrengend. Dann mussten alle Zweige und Blätter abgeschlagen werden, um nur den Stamm zu bekommen.

    Mittag assen wir alle zusammen. Es gab eine Suppe mit Pilzen und Gemüse und Reis mit einer sauren Pflaume und säuerlichem Seetang - interessanter Geschmack 😄

    Danach machten wir noch 2h weiter. Zwischendrin konnten wir auch ein bisschen schnitzen. Der frische Bambus ist ganz weich und läßt sich gut bearbeiten. 2 Essstäbchen habe ich hingekriegt 😂
    Das ware eine spannende Erfahrung.

    Nach unserer Rückkehr gab es aber den heutigen Höhepunkt : wir hatten uns beim Mönch zum Meditieren angemeldet. Um 16h gingen wir in seine heilgen Hallen. Zusammen mit Hitoki und 3 Japanern setzten wir uns auf grosse Kissen. Schneidersitz und offene Hände im Schoß (linke Hand oben). Bevor es losging, bekam jeder von uns 2 Schläge mit einen flachen Brett auf die linke Schulter - das sollte uns Energie geben. Dann sassen wir 15min in Stille, aufrecht und ohne uns zu bewegen. Das
    hat gut getan 😃

    Ein schöner Abschluss!

    Ausserdem habe ich noch ein Stempelbuch erworben, da ich ja demnächst auf dem japanischen Pilgerweg Kumano Kodo unterwegs bin. Dort bekommt man in jedem Tempel einen gemalten "Stempel" 😎
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  • Sado 14: Reis, die dritte 😃

    9月24日, 日本 ⋅ ☁️ 22 °C

    Heute war nochmal ein richtig heisser Tag, aber man merkt schon, dass die Temperaturen etwas runtergehen. Als ich ankam war es tagsüber so um die 30°C und nachts nie unter 20°C. Jetzt haben wir tagsüber so zwischen 24 und 26°C und nachts geht es runter bis auf 16°C- also sehr angenehm 😇

    Der Tag begann mit der Fahrt zu Alfredo., das dritte Reisfeld stand an. Allerdings brauchten wir heute nur den vorderen Teil mit der Hand zu schneiden, wo es noch recht nass war. Den Rest erledigt die Reiserntemaschine. Die kleinere schneidet den Reis und bündelt ihn, die grössere schneidet den Reis und trennt gleich Reiskörner und Stroh. Der Reis muss dann separat in einer Trockenanlage getrocknet werden.

    Unser manueller Teil war allerdings so matschig, daß ständig unsere Gummistiefel stecken blieben 😂 Beim Versuch, sich zu befreien, fielen wir alle der Reihe nach mindestens einmal in den Matsch 🤣 So sahen wir dann auch aus...

    In der Mittagspause hatten wir ein interessantes Gespräch mit Alfredo übers Meditieren. Er verbrachte 5 Jahre in einem Kloster und hat sich zum Zen-Mönch ausbilden lassen. Seine Sicht war sehr spannend.

    Kurz bevor wir fertig waren, wollte Tommy nochmal auf Zeit Reis schneiden. Ergebnis war, dass er sich mit der Sichel durch den Gummistiefel hindurch in Fuss schnitt und im Krankenhaus genäht werden musste (wobei es garnicht so schlimm aussah. und auch nicht doll blutete. ..) Aber auch hier will man Geld verdienen 🤷

    Dadurch verpassten wir leider unseren Sonnenuntergang und sahen ihn nur aus dem Auto...

    Meine Tage hier gehen langsam zu Ende. Am Freitag ist schon Abreise 😳 Die Zeit ist wahnsinnig schnell vergangen...
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  • Sado 15: Goldmine

    9月25日, 日本 ⋅ 🌧 25 °C

    Heute ist der letzte Tag hier auf Sado und wir haben nochmal volles Programm : Nachdem wir Thommy im Krankenhaus abgesetzt hatten (zur Nachsorge), fuhren wir in die Goldmine. Zu Hochzeiten gab es hier 5 große Gold- und Silberminen. Diese hier wurde zum Anschauen erhalten. Der neuere Teil schloss erst 1989! Der alte Teil ist mehrere hundert Jahre alt und irre verzweigt. Ein Netz aus waagerechten und senkrechten Tunneln wurde in den Berg getrieben. In einigen Gängen konnte man nur kriechen. Die damaligen Verhältnisse wurden cool durch bewegte Figuren dargestellt (auf den Schildern davor stand: Don't touch the robots 😂). Ein paar Videos habe ich angehängt...

    Dann kam ein Museum mit diversen Gerätschaften und Maschinen. Ein kleiner 12,5kg schwerer Goldbarren lag in einem Schaukasten, wo man versuchen konnte, ihn mit einer Hand anzuheben 😁 Ging nicht!

    Und auch einen der neueren Tunnel konnte man begehen- dort hatten sie dann Schienen für kleinere Züge zum Abtransport des Gesteins.

    Im Aussenbereich sah man den "Split Mountain". Dort hatte man so lange gegraben, bis der mittlere Teil kollabierte.

    Im Anschluss fuhren wir in das Hotel Azuma (Preis pro Nacht 400€), wo auch Thommy wieder zu uns stiess. Hier assen wir zu Mittag, da wir am Nachmittag den Strand vom Müll befreien wollten (27kg). Zur Belohnung durften wir dann den Hotel-Onsen kostenlos nutzen. Sophia und ich hatten ihn ganz für uns. Der war richtig edel mit allen möglichen Shampoos, Cremes und Duschbad und Massagesessel. Einen Aussen-Onsen gab es auch mit Blick aufs Meer 😍

    Frisch gewaschen und relaxed traten wir die Rückfahrt an.
    Nun ist mein Rucksack gepackt und ich liege das letzte Mal im Zelt. Der Regen prasselt aufs Dach 😃 Morgen soll es aber wieder schön werden ☀️
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  • Sado-Nagano-Togakushi

    9月26日, 日本 ⋅ ⛅ 26 °C

    Hitoki brachte Sophia und mich zum Bus, mit dem wir bis zum Fährterminal in Ogi durchfahren konnten. Das war nochmal eine kleine Sightseeingtour an den hintersten Zipfel von Sado bei herrlichstem Sonnenschein. Die Insel verabschiedet sich sehr freundlich von uns 😉

    Die Überfahrt dauerte 2,5h und es gab wieder die lustigrn Liegeflächen. Um 13h legten wir am Festland an, in Naoetsu, und fuhren mit dem Bus bis zum Bahnhof. Bis hierhin klappte alles wie am Schnürchen. Wir kauften unser Ticket für den Shinkansen nach Nagano am Automaten. Als wir aber den Durchgang zum Bahnsteig passieren wollte, schnappte die Schranke zu und liess uns nicht durch 😳 Und der Zug fuhr gleich 😳 Wir rannten zurück zum Automaten und lösten noch den Expresszuschlag, rannten zurück, durch die Schranke, die Treppe hoch und sprangen in letzter Minute in den Zug. Puhhh. Grad nochmal Glück gehabt...

    In Nagano mussten wir uns leider verabschieden🤗: Sophia bleibt dort und ich fahre weiter nach Togakushi. Das liegt eine Stunde Busfahrt entfernt in den Bergen 😎

    Die Fahrt war wunderschön - erst ein bisschen Nagano und dann ganz viel Wald. Im Winter kann man hier Skifahren.

    Von der Bus station war es noch eine Stunde zu Fuss bis zum Campingplatz. Ich kam hier kurz vorm Dunkelwerden an (17.30h). Die Rezeption hatte schon geschlossen, also suchte ich mir ein schönes Plätzchen am Waldrand. Es sind kaum Leute hier, die Saison ist schon vorbei... Aber Feuer machen darf man 😄

    Morgen mache ich eine Wanderung zu ein paar Schreins und bleibe noch bis Sonntag hier.
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  • Mount Togakushi

    9月27日, 日本 ⋅ ☀️ 18 °C

    Da es schon um 18h dunkel ist, hab ich einfach meinen Rhythmus ans Licht angepasst 😂 Um 20h bin ich eingeschlafen und um 5.30h mit der Sonne wieder aufgewacht. Ein leckeres Frühstück mit Müsli und Kaffee und kurz nach 6h war ich unterwegs. Eigentlich wollte ich ja nur die 5 Schreine ablaufen, aber das wäre zu kurz gewesen. Also beschloß ich, hinter dem oberen Schrein den Aufstieg zum MountTogakushi (1.904m) in Angriff zu nehmen- ich war ja schon auf 1.200m...

    Am Anfang ging es einen Pfad steil hoch, der dann immer steiniger wurde. Nach einiger Zeit waren Ketten zum Klettern angebracht und die Passagen wurden immer länger, aber ich kam gut voran. Ich überholte ein paar ältere Japaner, die perfekt ausgestattet waren mit Kletterschuhen und Helm 🤔

    Zwischendrin waren immer mal kleinere Schreine- wer da wohl beten geht? Und dann hatte ich das erste Mal freie Sicht- es war grandios. Die Sonne schien und die Wolken stiegen aus dem Tal auf.
    Nun ging fast nur noch senkrecht hoch und schließlich kam ich zu einem Minigipfel auf 1.840m. Von hier ging es über einen sehr (!) schmalen Grat zum Hauptgipfel rüber- da hab ich dann doch lieber gekniffen 😇
    Dafür überholten mich nun die älteren Herrschaften, die elegant den Grat meisterten. Der eine sprach ein bisschen englisch : sie waren alle richtige Kletterer mit viel Erfahrung. Nur ein junger Mann war dazwischen, der auch tüchtig Schiss hatte- aber was tut man nicht alles für die Liebe 😂

    Ich machte mich an den Abstieg, der anstrengend genug war- den gleichen Weg wieder runter, zum Teil auch noch glibberig... Jedenfalls war ich dann doch froh, als ich heil wieder am Tempel war.

    Dann lief ich die Runde weiter, etwas abseits der Massen, die sich an einem Samstag zum und vom Tempel bewegten. Viele hatten Bärenglöckchen am Rucksack 😃 Als auf meinem Weg aber gefühlt an jeden 3. Baum das "Vorsicht! Bären!" Schild hing, wurde ich dann doch etwas aufmerksamer. Da ich kein Glöckchen hatte und auch nicht singen wollte, machte ich einfach radioeins an 😂 Aber vielleicht hätte es ja auch eine Bärenglöckchen - App gegeben? Muss ich mal nachschauen 🤣

    Gegen 12.30h war ich unten in Togakushi. Dort suchte ich mir ein Soba-Restaurant. Hier wird Buchweizen angebaut und die Nudeln ganz frisch hergestellt . Ich hatte kalte Sobas, die man in eine würzige Suppe tunkt, und dazu Tempura aus Shrimps, Kürbis und Bohnen. War sehr lecker 😋
    Zum Abschluss gab es im Cafe noch einen Anden-Kaffee: mit Sahne und Aprikosenlikör...

    Nun waren meine Speicher wieder aufgefüllt und ich bummelte ein bisschen durch den Ort. Dann wollte ich noch ins Ninja-Museum, aber die schlossen schon um 15h 🤷 Na dann vielleicht morgen...

    Ich lief hoch zum Campingplatz und machte mich erstmal ehrlich, da ich gestern ja nicht einchecken konnte. 12€ für Freitag und 15€ für Samstag ist OK. Dafür gibts warme Duschen, beheizte Klobrillen und Waschmaschinen/Trockner.

    Wahrscheinlich verschwinde ich heute wieder so früh in der Koje 😉 Morgen fahre ich dann im Laufe des Tages mit dem Bus zurück nach Nagano.
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  • Togakushi - Nagano

    9月28日, 日本 ⋅ ☁️ 23 °C

    Da kann ich ja von Glück reden, dass ich die Tour auf den Berg gestern gemacht habe. Schon um 6h liefen ganze Heerscharen glöckchenbestückter Wandersleut über den Zeltplatz 😂 Es bimmelt überall. Aber ich war eh schon fertig mit Packen... Nur noch frühstücken und dann geht's zu Fuß Richtung Ninja Museum. Da es aber erst um 9h öffnet, kann ich rumbummeln. Ich finde noch einen schönen Weg parallel zur Strasse und lande im Botanischen Garten. Eigentlich ist es ein sumpfiger, naturbelassener Wald mit aufwendigen Bohlenwegen und alten Bäumen. Ausser mir treiben sich nur 3 japanische Vogelfreunde mit riesigen Objektiven hier rum. Es ist wunderbar ruhig und die Vögel zwitschern.

    Dann besuche ich das Ninja Museum. Erst bin ich etwas enttäuscht, da es eigentlich eine Ausstellung alter Werkzeuge und Gebrauchswaren ist. Aber dann entdecke ich das grosse Haus. Man kann hinein gehen, muss den Weg nach draußen aber selbst finden 😳 Es gab versteckte Durchgänge mit Schieben, Klappen und Falltüren auf 2 Etagen. Alles war schwarz bis auf ein paar Wände und Bilder. Ab und zu ein Ninja an der Decke oder wilde Gesichter an der Wand. Zig Sackgassen waren eingebaut- verrückt 😂 Aber ich habs geschafft. Super cool!

    An einer Station konnte man die Ninja-Wurfdinger auf Gesichter werfen und ein Turm fing an zu wackeln, wenn man die Treppe hochstieg.

    Ich hatte noch 3 Caches auf dem Plan - 2 hab ich gefunden 😄 Dann schaute ich nach dem nächsten Bus und machte mich auf den Weg nach Nagano.

    Die Fahrt führte von den Bergen zurück in die Stadt, ca. 1h. Nagano ist zwar auch eine große Stadt, aber längst nicht so hektisch wie Tokio und von wunderbaren Bergen umgeben. Ich verstaute meinen Rucksack im Hostel (einchecken veht erst ab 16h) und erkundete erstmal die nähere Umgebung. Ein paar Caches halfen mir dabei 😉

    Die Leute im Hostel waren sehr freundlich und bemühten sich, englisch zu sprechen. Nach dem Einrichten traf ich mich noch mit Sophia, die heute auch noch hier in Nagano ist und erst morgen nach Tokio weiterreist.

    Heute ist es doch wieder etwas später geworden - die Uhren in einer Stadt ticken halt anders. Und mirgen kann ich ja ausschlafen 😃
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  • Nagano

    9月29日, 日本 ⋅ ⛅ 25 °C

    Ausgeschlafen! 😃 Es ist 6h 🤷 Na ja, egal. Dann starten wir halt doch früh in den Tag...
    Heute wollte ich den Zenkoji Tempel besuchen. Es ist eine große Tempelanlage und der Haupttempel gehört zum japanischen Nationalschatz. Er wurde 642 gegründet, ist aber ein paar mal abgebrannt zwischendurch. Beeindruckend ist er allemal, mit viel Gold innen. Dort durfte man allerdings nicht fotografieren.

    Im Chokokuji Tempel auf Sado hatte ich mir ja ein "Stempelbuch" geholt und auch vom Mönch einen ersten gemalten Eintrag anfertigen lassen. Heute gabs dann also den zweiten, auch wieder handgemalt mit roten Stempeln. Ich kanns zwar nicht lesen, finde es aber sehr beeindruckend.

    Nach dem Tempelbesuch liess ich mich ein bisschen durch Nagano treiben, immer den Caches hinterher. 😉 Ich lief durch Wohngegenden und durch Parks. Interessante Eindrücke. Und immer wieder kleine Schreine dazwischen. An einem sprach mich eine japanische Dame an. Sie kratzte ihr ganzes Englisch zusammen und erzählte mir, dass sie während der Olympischen Winterspiele in Nagano 4 deutsche Skiläufer in ihrem Haus beherbergt hat ☺️ So nett.

    Zum Mittag wollte ich Ramen essen. Ich suchte mir ein Ramen-Restaurant in der Nähe. Beim Eintreten deutete man auf ein Display (zum Glück gab es einen Englisch-Mode 😇)
    Hier konnte man auswählen, was alles rein sollte, dann bezahlte man und gab das Ticket dem Koch. Etwa 15 Gäste hatten Platz und sassen wie an einer Bar um die "Küche" drumherum. Die 4 Köchinnen bereiteten unter den Augen aller die jeweilgen Speisen zu. Preis für eine Riesenschüssel Ramen in einer scharfen Suppe mit extra viel Gemüse : 7€. Ich war gut genudelt hinterher 😂

    Rechts und links von mir wurde kräftig geschlürft beim Nudelreinziehen 🤣 Ich hab etwas leiser gemacht...

    Abends wollte ich mich eigentlich mit meiner Freundin Heike treffen, die zufällig auch gerade durch Japan tourt, hat aber nicht geklappt 🤷

    Morgen versuche ich dann, die Snow Monkeys zu besuchen 😃
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