Überwintern 2021/2022 Teil 3

October 2021 - March 2022
A 156-day adventure by Joachim Read more
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  • Day 156

    Die letzten Kilometer bis Hitdorf

    March 31, 2022 in France ⋅ 🌧 8 °C

    Das Wetter soll übel werden. Regen und in der Eifel sogar Schnee sind angesagt. Das brauchen wir gar nicht.

    Nach der herrlich ruhigen Nacht in Langres fahren wir bei trockenem Wetter los.
    Auch hier in 450 m Höhe fangen die Obstbäume an zu blühen. Die Wiesen darunter sind kräftig grün mit blühendem Wiesenschaumkraut, Primeln und Schlüsselblumen, geradezu österlich.

    Doch schon bald kommen die ersten Schauern, dem fließenden Verkehr tut es keinen Abbruch.

    Nach gut 4800 km Fahrt nach Spanien und zurück kommen wir in Luxemburg in den ersten Stau. Vermutlich wird es auf den letzten 250 km nicht der letzte sein.

    In Wassernbilig tanken wir für relativ günstige 1,768 € was verglichen mit der Betankung in Benicarlo letzten Samstag 1.779 € nicht wesentlich günstiger ist.

    Der Regen bleibt uns treu und das Außenthermometer zeigt um die 8 Grad und in der Eifel um 4 Grad an.

    Wie bereits befürchtet, kommen wir in weitere Staus, bei Brühl, auf der A 555, der A 4 und natürlich auf der A 3 von Heumar bis Kreuz Leverkusen. Das Ganze kostet uns 1 1/2
    Stunden.

    Gegen 17.30 Uhr kommen wir nach 5 Monaten und 5 Tagen wieder auf der Weidfeldstraße an. Jetzt noch den Smart im strömenden Regen abladen und dann zum Jägerhof essen fahren. Währenddessen kann die Heizung das Wasser und die Wohnung wieder aufheizen.
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  • Day 155

    Langres ist das Etappenziel

    March 30, 2022 in France ⋅ ☁️ 12 °C

    Wie angesagt und wie wir es seit einem Monat mehr oder weniger gewöhnt sind scheint keine Sonne.

    In Bollene fahren wir auf die Autobahn auf.

    Die Obstblüte ist im vollem Gange. Die Bäume zeigen ihr frisches leuchtendes Grün. Vereinzelt setzen gelbe Rapsfelder Farbkleckse.

    Um zu tanken fahren wir die Abfahrt 12, Chinas, hinter dem Rastplatz Aire de Saint- Rsmbert d ' Albon ab. Dort ist der Sprit mit 2, 01 € 32 Cent billiger als auf der Autobahn.

    Es läuft gut auf der Autobahn, so dass wir weiter und länger fahren als sonst üblich.
    Gegen 16.30 Uhr erreichen wir den schön gelegenen Stellplatz in Langres.
    Er bietet einen tollen Blick auf das hügelige Umland.
    Der Platz bietet 3 Parkplätze für lange Gespanne und mindestens 30 "normale".

    Direkt neben uns stehen Bergheimer die auch heute morgen in Chusclan losgefahren sind.
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  • Day 154

    Übernachtung in Chusclan

    March 29, 2022 in France ⋅ ⛅ 17 °C

    Es war eine sehr ruhige Nacht. Der Himmel ist wieder einmal grau, aber es ist recht warm.
    Gegen 10.00 Uhr wird der Anlasser geliefert. Kurze Zeit später baut der Monteur das Teil ein. Kurz nach 11.00 Uhr verlassen wir die Werkstatt.
    Zum Ver- und Entsorgen fahren wir zum Hyper U.
    Hinter Montpellier fahren wir erst auf die A 9 auf.

    In der park4night App suchen wir nach einem geeigneten Stellplatz, auf dem wir nicht abkoppeln müssen. In Ermangelungen von Angeboten entscheiden wir und für den in Chusclan, der in vielen Facebookposts sehr positiv erwähnt wird.
    Zwar wäre es gut heute einige Kilometer weiter zu kommen, aber der Stellplatz ist wirklich schön. Das Wetter ist auch annehmbar und so stehen wir draußen und kommen mit einigen Nachbarn ins Gespräch. Die meisten Camper hier sind Deutsche und kommen wie wir von der Überwinterung in Spanien zurück.

    Der Stellplatz gehört zu der Winzergenossenschaft Maison Sinnae. Für das kostenlose Parken und kostenlose Ver- und Entsorgen ist es obligatorisch im Shop Wein zu kaufen. Diesem "Zwang" kommen wir natürlich gerne nach.
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  • Day 153

    Eine unfreiwillige Nacht in Agde

    March 28, 2022 in France ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute soll es noch einmal recht gutes Wetter geben. An sich bietet es sich an noch einen Tag am Meer zu verbringen. Doch nirgendwo finden wir in Strandnähe mit unserem 12 Meter Gespann eine Parkmöglichkeit.

    Leicht enttäuscht und genervt fahren wir zur Autobahn.

    In Beziers fahren wir wieder ab, um im Hyper U in Agde einzukaufen.

    Nach dem Shoppen betanken wir das Womo für 1.89 €.

    Doch dann lässt sich das Auto nicht mehr anlassen. Es gibt keinen Ton mehr von sich.
    Gut, dass es hier auf der Tankstelle so viele Säulen gibt. Daher erzeugt unsere unfreiwillige Blockade keinen Stau.

    Zum wiederholten Male in diesem Winter telefoniert Achim mit dem ADAC. Nach sorgfältiger Aufnahme unzähliger Daten sagt uns die ADAC Mitarbeiterin zu, dass sie eine Pannehilfe schickt. Sollte der Mechaniker das Auto nicht ans Laufen bringen, würden wir abgeschleppt.

    Kurze Zeit später kommt der Pannendienst vorgefahren. Schnell ist dem Mechaniker klar, dass der Anlasser defekt ist. Irgendwie bringt er den Motor ans Laufen und fragt, ob wir das Womo in seiner oder einer anderen Werkstatt repariert bekommen wollen. Wir entscheiden uns für seine und folgen ihm zu seinem Betrieb, der auf den ersten Blick nicht sonderlich vertrauenswürdige erscheint.

    Sofort kümmern dich zwei Monteure um unser Auto und versuchen ein Ersatzteil zu beschaffen. Vorrätig ist keins, aber morgen vormittag soll eines geliefert werden.

    Wir dürfen die Nacht hier auf dem Werkstatthof stehen bleiben und uns mit Strom versorgen. Zwar schließt die Werkstatt um 17.30 Uhr, und wir werden eingeschlossen, doch was soll es?
    Wir haben einen weiteren gemütlichen Abend im Womo.
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  • Day 152

    Von Benicarlo nach Gruissan

    March 27, 2022 in France ⋅ ☀️ 16 °C

    Fünf Monate sind wir unterwegs und wir werden heute Spanien verlassen.

    Aufstehen, duschen, anziehen, Toilette entsorgen, ankoppeln und los geht es.

    Es ist der erste sonnige Tag seit gefühlten Ewigkeiten und wir sitzen im Auto.

    Die Autobahnen sind recht leer, so stellt auch Barcelona kein Problem dar. An der Abfahrt Figueres Nord fahren wir ab um zu tanken. Die erste Tankstelle, eine BP ist mit 1,887 € günstiger als die in La Jonquera.

    Gegen 16.00 Uhr erreichen wir bereits den Stellplatz Quatre Vents in Gruissan, der bei weitem nicht so voll wie erwartet ist.

    Vor uns ist ein Camper angekommen, mit dem wir vor zwei Jahren auf dem Stellplatz Malaga Beach eine Begegnung hatten.

    Das leicht sonnige und warme Wetter lädt ein durch den Sporthafen zu bummeln und in einem der wenigen Restos etwas zu trinken. Obwohl uns die französischen Preise bekannt sind, sind wir doch leicht erschrocken, dass wir für ein Glas Rosee und ein Glas Bier 10,30 € bezahlen dürfen. Für den Preis gaben wir in Spanien mindestens 3 Bier und 2 Glas Wein bekommen.
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  • Day 151

    Letzter Urlaubstag

    March 26, 2022 in Spain ⋅ 🌧 12 °C

    Der letzte Urlaubstag vor der Heimreise beginnt, wie die letzten Tage auch, mit kräftigem Regen.

    Achim versucht noch einmal den Router ans Laufen zu bekommen. Vergebens!.

    Allmählich lässt die Regen nach, und wir fahren noch einmal zu Mercadona einige Kleinigkeiten kaufen.

    Anschließend betanken wir das Womo für " preiswerte" 1,77 Euro.

    Den Smart verladen wir bereits heute und lassen ihn auf dem Gästeparkplatz im Eingangsbereich stehen.
    Morgen früh würden wir mit dem Scheppern der Rampen den kompletten Platz aufwecken, doch noch entscheidender ist, dass wir sehr früh aufstehen müssten, uns wird sowieso diese Nacht eine Stunde geklaut.

    Wir haben Glück beim Verladen, denn es bleibt trocken. So müssen wir "nur" auf die Pfützen achtgeben.
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  • Day 149

    Tristesse pur

    March 24, 2022 in Spain ⋅ 🌧 11 °C

    Was den Bauer freut, ärgert den Urlauber.
    Nachdem es gestern nur grau und kühl war, kommt heute noch ein intensiver Landregen dazu.

    Dieser Campingplatz ist ein unentdeckter Luxusplatz. Er bezaubert heute die Gäste mit Swimmingpools auf jeder Parzelle. Gerne würde man das Angebot nutzen, aber die mäßigen 9 Grad (plus) halten einen von einem entspannenden Bad ab. (Ironie off)

    Beständiges sonniges Frühlingswetter hat sich diesen Monat noch nicht eingestellt.

    So nass wie die Zeit der Überwinterung begann, so endet sie. Das hatten wir uns etwas anders vorgestellt.

    Dank des schaurigen Wetters haben wir heute alle Zeit der Welt das spanische Essen mit der Familie zu planen und einzukaufen.
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  • Day 148

    Markttag in Benicarlo

    March 23, 2022 in Spain ⋅ 🌧 13 °C

    Der Vormittag soll trocken bleiben, wir fahren ins Zentrum und wollen einen Bummel über den Wochenmarkt machen. Doch auf der Placa de la Constituio finden wir nur einige wenige Obst- und Gemüsestände. Auch in der Markthalle herrscht ziemliche Stille. Die Fischverkäufer sind überwiegend nicht vor Ort, und die die da sind, haben ein mehr als übersichtliches Angebot.
    Das Obst- und Gemüseangebot ist bei weitem nicht so verlockend und ansprechend wie wir es an der Costa Blanca in den letzten Wochen erleben durften.

    Alles in allem sind wir sehr enttäuscht von diesem Markt.

    Später erfahren wir von der Chefin des Campingplatzes, dass der Markt auf einen anderen Platz verlegt wurde. Fische werden zur Zeit nicht angeboten, da die Fischer wegen des LKW Fahrerstreiks nicht rausfahren.

    Überhaupt, die Streiks der LKW Fahrer sorgen für leere Regale in den Supermärkten. Tonnenweise wird Milch weggeschüttet, da sie nicht zu den verarbeitenden Firmen gelangt. Diese wiederum haben ihre Betriebe ganz geschlossen, und der Verbraucher bekommt weder Joghurt noch andere Milchprodukte.
    Immer wieder lesen wir von Engpässen bei der Beschaffung von Gasflaschen, die nicht nur von Campern benötigt werden.

    Genug gejammert! Wir haben doch Glück! Wetteronline hat sich geirrt und der heftige Regen setzt nicht um 12.00 Uhr ein, sondern erst am späten Abend.

    Nach dem enttäuschenden Marktbesuch fahren wir nach Peniscola, wir brauchen unbedingt einen Morgenkaffee. In einem netten Cafe mit Blick auf das Meer lassen wir ihn uns schmecken.
    Als wir aus dem Cafe kommen, erscheint es uns ziemlich warm. Daher fahren wir anstatt in den Mercadona ins Zentrum von Peniscola. Doch durch die schmalen Gassen pfeift ein lausig kalter Wind.
    Nach einem kurzen Rundgang geht zurück zum Auto.
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  • Day 146

    Auf nach Peniscola

    March 21, 2022 in Spain ⋅ 🌧 13 °C

    Frühlingswetter ist anders!

    Der Himnel ist wieder mausgrau, der Wind peischt hohe Wellen ans Land, die Gischt gemischt mit Sand lassen den Strand und die Promenade von Peniscola wie im Dunst liegend aussehen.

    Dick eingemummelt in Jacken bummeln wir ein wenig umher und gehen einen Kaffee trinken.

    Als wir aus dem Cafe herauskommen, schüttet es wie aus Eimern. Gut, dass wir auch die Regenjacken dabei haben. Trotzdem landen wir klitschnass im Auto.

    Wir fahren wieder zurück Richtung Benicarlo, da es aufgehört hat zu regnen, steuern wir Vinaros an. Doch wieder setzt heftiger Regen ein, so dass es für uns zurück zum Womo geht.

    Auf dem CP gehen wir in die Bar um zu essen. Dabei kommen wir einem deutschen Paar ins Gespräch, dass hier in der Umgebung ein Haus kaufen möchte. Nach einer sehr angenehmen Zeit verabschieden wir uns uns und waten durch den Regen, Sturm und tiefen Pfützen zurück zum Womo.

    Etwas Sonne und Wärme wäre schon wunderschön.
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  • Day 145

    Die Rückreise beginnt

    March 20, 2022 in Spain ⋅ 🌧 13 °C

    8.40 Uhr verlassen wir den SP.
    Der Himmel ist mit einer dicken grauen Wolkenschicht bedeckt, aber noch ist es trocken.
    Der Diesel kostet vor Dos Mares "nur"
    1,689 €.
    Um 9. 20 Uhr erreichen wir die Auffahrt Catral. Auch der CP Alania leert sich. Eine Kolonne von 4 Campern fährt auf die Autobahn auf.

    Jetzt endlich, bei unserer Abfahrt, blühen endlich die Citrusfrüchte richtig auf. Zu riechen ist es heute morgen leider nicht, es fehlt die wärmende Sonne.

    Es ist absolut beeindruckend über wieviele qkm sich das Orangenanbaugebiet erstreckt. Von Calpe bis Nules, Orangenbäume soweit das Auge reicht.

    Ab Calpe muss es die letzten Tage deutlich mehr geregnet haben, als am Mar Menor. Alle Bäche die wir bisher nie als solche erkannt haben, führen Wasser. Ab Oliva stehen teilweise die Plantagen und Felder unter Wasser. Die Bauern wird es freuen.

    Auf dem Campingplatz Alegria del Mar bekommen wir eine recht große Parzelle (90), auf der Womo, Smart und Hänger Platz finden. Stühle und Tische könnten wir auch bequem stellen, das ist bei dem angesagten Wetter aber überflüssig. Zu dem Wasseranschluss mit leider nicht trinkbarem Wasser, hat der Stellplatz auch einen Abwasseranschluss. Also fast perfekt.

    Wir machen einen kleinen Rundgang zum stark aufgewühlt Meer.

    Zum Abendessen gehen wir in die Bar. Nur wenige, der uns bekannten britischen Dauercamper sind da, der Brexit lässt grüßen.
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