Neuseeland

december 2023 - januar 2024
Enno ist für ein Jahr in Neuseeland und ich darf ihn besuchen. Für einen Teenager ist das eine große Geste. Die Gelegenheit habe ich sofort ergriffen und habe flux einen Flug gebucht. Kurz nach Weihnachten gings los für 4 Wochen in die Ferne ... Læs mere
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  • Dag 21

    Qualm und Schwefel

    15. januar, New Zealand ⋅ 🌧 18 °C

    Rotorua müffelt. Man kann es nicht anders sagen, aber über der ganzen Stadt hängt ein leichtes Schwefelaroma. Außerdem steigen überall Nebelschwaden auf. Das ist auch ganz gut so, denn dann stechen die vielen chinesischen Reisegruppen nicht so ins Auge. Hier ist alles auf große Touristenströme eingerichtet. Wir sind im Thermalgebiet. Alles dampft und zischt und blubbert. Von unserem Hotelzimmer aus sehen wir einen Geysir aufsteigen. Außerdem gibt es zahlreiche Maori-Dörfer, für die die heißen Quellen heilig sind und die sich deshalb zahlreich hier angesiedelt haben. Leider kostet jeder Blubbertümpel teuren Eintritt, weshalb wir uns entscheiden mussten. Wir sind nach Wai-O-Tapu gefahren, wo man bei einem wunderschönen Rundgang zahlreiche Thermalquellen anschauen kann.
    Beeindruckende Natur!
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  • Dag 21

    Heiße Quelle im Regen

    15. januar, New Zealand ⋅ 🌧 17 °C

    Was soll ich sagen .. Glück oder Unglück .. genau nachdem wir den thermalen Rundgang beendet haben, fängt es wieder an zu regnen. Anscheinend wartet der Regen immer auf einen Zeitpunkt, bei dem wir nicht am Strand sind. Witzig!
    Na jedenfalls sitzen wir im Auto und es pladdert. Also was tun? Richtig: Hot Pool!
    Wir haben uns eine gemütliche Anlage mitten in der Landschaft ausgesucht. Sie wird aus einer heißen Quelle gespeist, dessen Wasser durch Beimischung von kaltem Wasser auf Menschenerträgliche Temperatur runtergeregelt wird. Und was für eine herrliche Temperatur! Hier könnte ich ewig bleiben.
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  • Dag 24

    Stingray Feeding

    18. januar, New Zealand ⋅ 🌙 20 °C

    Heute sind wir früh aus den Federn gekrochen. Um sieben Uhr mussten wir da sein. Unser erster Sonnenaufgang in Neuseeland. Und an diesem Ort sogar der erste der Welt. Wer hier Silvester feiert ist wirklich der Erste im neuen Jahr.
    Aber jetzt geht es nicht um Sonnenaufgänge, sondern um Stingrays, bzw. Rochen. Diese Bucht ist die Kinderstube der Mantas und Stachelrochen. In dem flachen Wasser des Riffs bringen die Weibchen lebendige Kinder zur Welt, die hier geschützt aufwachsen.
    Rochen sind sehr intelligente Tiere mit einem ausgezeichneten Gedächtnis. Sie kennen unsere Guides sehr genau und springen an ihnen hoch, wie junge Hunde. Bei den Ausgewachsenen wird das recht wuchtig, den die bestehen aus rund 350 kg Muskelmasse. Wunderschöne elegante Tiere, die wir dann auch füttern durften. Nur dem Maul sollte man nicht zu nahe kommen, denn die Rochen saugen die Hand kurzerhand ein. Und dann hätte man ein Problem mit den scharfen Zähnen. Aber Gottseidank sind Rochen sehr friedliche Tiere. Ihren Stachel benutzen sie nur, wenn sie sich bedrängt fühlen. Sie können ihn aufrichten und über Kopf stechen, wie ein Skorpion. Das hat man uns aber erst hinterher erzählt.

    Das war für uns ein ganz besonderes Erlebnis, das wir sobald bestimmt nicht vergessen werden.
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  • Dag 24

    Der letzte Tag am Strand

    18. januar, New Zealand ⋅ ☁️ 24 °C

    Unser letzter Strandtag. Wir wohnen hier bei Cheryl und ihrem Mann in einem herrlichen Haus sehr nahe am Strand. Eine Art Strandhaus-Siedlung nahe Gisborne. Die aus England stammende Cheryl ist vor 40 Jahren bei einem einjährigen Aufenthalt hier hängen geblieben. Sie sagt, es gibt kein schöneres Leben, als hier. Dazu gehört ihr tägliches Bad im Meer. Sie wirkt so frisch und glücklich, wie man es in ihrem Alter nur sein kann.

    Dann gehen wir jetzt auch mal an den Strand. Enno hat dort Großes vor. Es gibt viel Treibholz und wir bauen einen Unterstand. „We‘ll share the shelter …“ zu Ehren von Bob Marley. Wir haben echtes Crusoe-Feeling und Ennos kindliche Seite, die noch ab und zu durchblitzt, lacht. Unser Häuschen ist perfekt.
    Ein Anwohner der Häuser am Strand kommt heraus und meint, wir dürfen es leider nicht stehen lassen, weil am Strand spielende Kinder versuchen würden darauf zu klettern und sich verletzen können. Also ist unser letzter Job am Strand der Abriss. Die leichteste Übung für Enno, für den Einreißen mindestens genauso viel Spaß macht, wie Aufbauen.

    Eine abschließende Bemerkung zu den Kiwis: Das Leben hier ist barfuß. Das heißt, man lässt seine Schuhe vor der Tür. Auch Badeschlappen. Aber das Vertrauen in jeden Menschen ist unendlich groß. Während unseres Aufenthaltes bei Cheryl, eröffnet sie mir, dass sie spontan mit der ganzen Familie campen geht. Das bedeutet, wir haben das ganze Haus für uns - inklusive aller Privaträume. Wenn wir gehen, sollen wir die Haustür einfach schließen und den Schlüssel von innen stecken lassen. Es ist wohlgemerkt ein Bartschlüssel!
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  • Dag 25

    Liebliche Landschaften

    19. januar, New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Dieser Footprint könnte vielleicht etwas langweilig sein, aber ich muss das einfach festhalten. Während der langen Autofahrten, bei denen Enno friedlich neben mir schnorchelte, konnte ich mich gar nicht an der Natur satt sehen. Wir sind durch tiefgrüne felsige Schluchten gefahren, an den herrlichsten Meerausblicken vorbei und durch diese besonderen Hobbit-Ebenen, die ich liebliche Landschaft nenne. Grüne Wiesen, die sich in leichten Wellen über das Land legen. Durchzogen von pitoresken Bäumen und Flüssen. Häufig Schaf- oder Rinderbestanden. Einfach lieblich.

    Allerdings habe ich kein perfektes Photo hinbekommen, weil der Himmel ( zumindest während unserer Fahrten) immer grau und verhangen war. In der Realität führt das zu magischen Eindrücken. Mit meinem technischen Wissen und der Handy-Kamera ist das jedoch schwer festzuhalten.
    Immerhin ist mir jetzt klar, warum hier alles so grün ist .. es regnet. Und zwar häufig, stark und ausdauernd.
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  • Dag 26

    Beloved son

    20. januar, New Zealand ⋅ ⛅ 25 °C

    Jetzt ist es schon vorbei. Viel zu schnell. Kaum zu glauben, dass wir drei ganze Wochen zusammen hatten. Mein Zeitgefühl scheint kaputt zu sein. Welcher Wochentag ist, weiß ich schon lange nicht mehr. Das liegt daran, dass wir so ein gutes Team sind. Zusammen fliesst die Zeit dahin. Ohne Ecken und Kanten. Nichts hängt, nichts klemmt. Einfach natürlich. Was für eine schöne Reise! Was für eine tolle Zeit hatten wir zusammen. Ich bin dankbar für die wunderbaren Momente und Erlebnisse.

    Enno, genieße den Rest deiner Zeit in diesem aufregenden Land! Ich freue mich schon auf deine Rückkehr.
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