Living in: Podrosche, Deutschland Read more Podrosche, Deutschland
  • Day 20

    Zurück in die Heimat 🛫

    October 18, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 27 °C

    Wie sagt man so schön: „Jede Reise kommt zu einem Ende.“ Daher hieß es für mich, den Heimweg anzutreten. Als ich morgens wach wurde, war es schon ein wenig später als geplant. Mein Flug ging um 12:50 Uhr ab Orlando, wobei das Boarding bereits um 12 Uhr begann. Nachdem ich letztendlich in Gang gekommen war und meine Sachen gepackt hatte, war es schon kurz nach 11 Uhr. Bei Check-Out ließ ich mir ein Taxi rufen, da ich wusste, dass die Fahrt zum Flughafen gut 15 Minuten dauern würde. Doch der Mann an der Rezeption informierte mich, dass ich mit dem Taxi erst in 20 Minuten rechnen könnte, was mich ein wenig nervös werden ließ.
    In einem guten Instagram Reiseblog las ich letztens, dass die Person eigentlich nur noch Uber oder Lyft nutzt, da es billiger und besser sei. Aus der Not heraus lud ich mir die Lyft App herunter, registrierte mich, hinterlegte meine Kreditkarte und konnte gleich danach sehen, dass das nächste „Taxi“ 3 Minuten entfernt war. Die App ist echt das Beste, was ich seit langem entdeckt habe. Mit einem Klick bestellte ich das Auto, erhielt unmittelbar danach Daten zum Fahrer, dem Fahrzeug und konnte auf der Karte live verfolgen, wo es sich gerade befand. Ich brauchte nix zu erklären, da ich mein Ziel in der App bereits angegeben hatte. Der Fahrpreis wurde von meiner Kreditkarte abgezogen. Mit Omar, dem Fahrer, hatte ich auch einen erwischt, der recht zügig unterwegs war und die 15 Minuten zum Flughafen sogar in 10 min schaffte. Aussteigen, Gepäck schnappen, Ciao sagen und das wars. Einfach und gut. Und im Nachgang konnte ich dem Fahrer per App sogar noch Trinkgeld geben.
    Am Flughafen Orlando lief es dann zum Glück auch gut. Durch meinen Check-In in der App tags zuvor ging es mit dem Gepäck sehr schnell. Der Sicherheitscheck war auch in Ordnung und schneller als gedacht, saß ich im Flieger nach Chicago. Da der Flug schneller verlief, hatte ich auch keine Probleme mit dem Umsteigen. Auch beim Langstreckenflug von Chicago nach München blieb mir das Glück hold. Einen Sitzplatz konnte ich nicht mehr reservieren, so dass ich einen Platz am Gang hatte, was ich immer doof finde. Hinzu kam, dass ich neben einem netten älteren Pärchen Platz nehmen musste, wobei der Herr recht stämmig war und daher wenig Platz für mich blieb. Ich sah aber, dass es noch freie Plätze gab. Als ich die Stewardess gerade fragen wollte, kam mir das Pärchen zuvor. Es verließ seine Sitzplätze, um weiter vorn in der Maschine zu sein. Dadurch hatte ich 3 Plätze für mich und konnte auch am Fenster sitzen. Perfekt!
    Der Umstieg in München verlief ebenfalls sehr gut und ich wurde kurz vor 10 Uhr von meinen Eltern am Dresdner Flughafen in Empfang genommen. So endete ein weiteres, sehr schönes Abenteuer.
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  • Day 19

    Zieleinlauf 🏁

    October 17, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach dem Stopp bei Dorothy Land Ramp ging es somit in die zweite und letzte Nacht. Erfreut stellte ich fest, dass die Bedingungen weit besser waren als in der Nacht zuvor. Der Fluss war sehr breit, so dass sich das wenige Licht der Sterne auf dem Wasser spiegelte und man Hindernisse zumindest halbwegs gut erkennen konnte. Auch ging im Laufe der Nacht der Mond auf. Interessant ist aber auch, wenn man weiß, dass man nie alleine ist. Wenn ich die Stirnlampe anschaltete und einmal das Umfeld ableuchtete, sah ich stets mehrere rote Punkte, die Reflexion von Alligatorenaugen, wie ich jetzt weiß. Wie am Tag wich ich auch in der Nacht in der Regel dem Treibgut aus. Hier war es jedoch verschwunden, sobald ich es erreichte. Machte ich eine kurze Pause zum Essen oder zur Verrichtung der Notdurft, sah ich eine Spur von kleinen Luftbläschen, die sich meinem Boot näherten. Sie endete an der einen Seite und ging an der anderen Seite des Bootes wieder weiter. Inzwischen weiß ich, dass Alligatoren zwar scheu, aber auch neugierig sind und zumeist 40 cm unter der Wasseroberfläche ihre Kreise ziehen.
    Aber zurück zum Rennen, denn inzwischen bereitete mir meine Rückenmuskulatur mehr und mehr Probleme. Zwischenzeitlich konnte ich nicht mehr richtig paddeln und wurde insgesamt langsamer. Zum Glück waren es nur Schmerzen und kein Krampf oder dergleichen, so dass es irgendwie gehen musste. Die Müdigkeit setzte mir auch arg zu. Mehrfach kippte ich fast um und Halluzinationen waren meine ständigen Begleiter. Einen letzten kurzen Stopp legte ich noch bei Yellow Jacket ein. Dann waren nur noch 32 Kilometer zu bewältigen. Diese zogen sich jedoch arg in die Länge, da ich starken Gegenwind und der Fluss hier kurz vor seinem Delta nahezu keine Strömung mehr hatte. Ich glaube auch, dass der Tidenhub hier gegen mich arbeitete. Letztendlich erreichte ich doch kurz vor 13 Uhr nach insgesamt 53 Stunden und 20 Minuten das Ziel bei Bills Fish Camp und konnte die Trophäe für den ersten Platz in der Klasse der Solopaddler Herren in Empfang nehmen. Gewonnen hat in diesem Jahr ein Zweierteam aus Texas, gefolgt von Cyndi Windorf, die den ersten Platz bei den Frauen belegte.
    Anschließend hieß es für mich erstmal duschen, kurz schlafen und dann meine Sachen packen. Frances fuhr mich noch am gleichen Tag in das mehr als 3 Stunden entfernte Orlando. Bereits auf der Fahrt schlief ich ein, regelte aber zuvor noch alles hinsichtlich des Fluges. Ich checkte ein und buchte der Einfachheit halber ein weiteres Gepäckstück, so dass ich keinen Stress beim Packen haben würde. Im Hotel angekommen, ging es für mich ins Zimmer und dann ab ins Bett. 90 Minuten Schlaf in 2½ Tagen sind dann doch ein bisschen wenig.
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  • Day 18

    Hitze und Eissocken

    October 16, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 30 °C

    Bei meinem Aufbruch war es noch Nacht. Doch es dauerte nicht lange und der neue Tag brach herein. Rückblickend muss ich sagen, dass ich froh war, für 30 Minuten eine Schlafpause eingelegt zu haben. Denn es war gerade halbwegs hell, als ich auf die nächste Gefahrenstelle traf, wieder Felsen im Fluss, der nun gut 100 m breit war. Wäre ich hier bei Nacht angekommen, wäre ich mittig auf diese aufgefahren und hätte Frances Boot arg beschädigt. So sah ich aber, was auf mich zukam und konnte nach zwei Versuchen ohne Grundberührung passieren. Kurz darauf traf ich auf Julie, welche mir berichtete, dass sie an der Stelle fast gekentert sei. Jetzt bei Tag war ich wieder schneller als sie und fuhr daher mit kräftigen Paddelschlägen weiter. Insgesamt hatte ich einen guten Tag und kam super voran. Der Abstand auf meine Verfolger vergrößerte sich mehr und mehr. Aber die Hitze hier in Florida drohte mein Vorankommen zu bremsen. Frances stand schon am nächsten Treffpunkt mit einem Slush-Eis und den schon bekannten Eissocken bereit. Diese funktionierten auch bei mir sehr gut. Ich kam weiter gut voran und legte meinen zweiten und letzten längeren Stopp bei Dorothy Land Ramp ein. Auf den Kilometern vor dem Stopp meldete sich jedoch mein Körper und ich merkte, dass ich langsam müde und schwächer wurde. Umso mehr freute ich mich auf die 60 Minuten, die ich mir als Schlaf gönnen würde. Die Pause tat mir recht gut, auch wenn die Schmerzen und die generelle Müdigkeit nicht wirklich vergingen. Aber jetzt hieß es nur noch 100 km zu bewältigen und es wäre geschafft. Der zweite Solopaddler in meiner Kategorie war aber nur 1½ Stunden zurück. Julie zog kurzzeitig wieder an mir vorbei. Jetzt rächten sich die vielen Passagen, an denen ich stoppen und vorsichtig fahren musste, um Frances Boot nicht zu beschädigen. Aber es war immer noch ein guter Deal für mich. Denn ohne ihre Ausrüstung und ihre Unterstützung wäre ich gar nicht hier. Selbst das Paddel, das ich nutzte, war von Frances.Read more

  • Day 17

    Eine aufregende Nacht 🙈

    October 15, 2022 in the United States ⋅ 🌙 22 °C

    Nach dem Stopp ging es wieder in die Nacht und ich hatte arge Bedenken. Bereits am Tag war es auf den letzten Kilometern schwer gewesen, Untiefen zu erkennen. Zudem warnte Julie mich bereits gestern vor zwei Engstellen, bei denen Bäume im Wasser lagen. Wenn man diese in der Nacht zu spät erkennt, besteht die Gefahr, dagegen zu fahren, zu kentern und durch die inzwischen stärkere Strömung unter Wasser gedrückt zu werden. Beim nächsten Checkpoint, der nur 3 km weiter bei White Springs war, traf ich überraschenderweise wieder auf den zähen Hund. Ich hätte erwartet, dass er auf den letzten 60 Kilometern mehr Abstand zwischen uns gebracht hätte. Er wollte gerade am Checkpoint stoppen, als er mein Licht sah. Er rief meinen Namen, woher er ihn auch immer kannte und fragte, ob ich weiterfahre. Als ich es bejahte, schloss er sich mir an.
    Die Bedingungen waren echt mies, unzählige Bäume, viele Felsen und nur das Licht unser Kopflampen verschaffte ein wenig Sicht. Eigentlich fährt man die Nacht ohne Licht. Ich selbst war nicht dafür ausgelegt, die Stirnlampe länger anzuhaben, da ich keine Powerbank dabeihatte. Auch der zähe Hund hatte seine Schwierigkeiten, interessanterweise mehr als ich selbst. Oft geriet er in Äste oder auf Felsen. Zweimal kenterte er. Einmal war ich schon weiter weg, machte dann kehrt und fuhr wieder zurück. Wir kamen unter diesen Bedingungen nur sehr langsam voran und ich überlegte, ob ich nicht 7 Stunden opfern und auf das Morgengrauen warten sollte.
    Kurzzeitig musste ich an Julie denken, die bestimmt recht weit hinter uns war und hier ganz allein sicher nicht durchkommen würde. Just in dem Moment vernahm ich ihre Stimme aus der dunklen Nacht. Sie kam angeschossen, als gäbe es kein Morgen mehr, ihr Boot vollkommen unbeleuchtet und mit einem Optimismus, wie ich ihn selten gesehen habe. Sie fragte, ob alles in Ordnung sei und fuhr anschließend weiter. Ich dachte mir, jetzt oder nie. Ich fragte den zähen Hund, ob es ihm gut ginge und schloss mich ihr an. Julie fuhr ohne jegliches Licht. Ich tat es ihr gleich und konnte ihr Boot nur erkennen, wenn ich weniger als 1 m entfernt war. So schlecht war die Sicht. Sie schien aber besser zu sehen, denn plötzlich stoppte sie abrupt, machte ihre Stirnlampe an und wir sahen einen Baum direkt vor uns. Es gab nur eine schmale Passage links. Wir wären direkt hineingefahren, also durch und weiter Kamikaze spielen. Kurz danach gab es ein mächtiges Platschen, einen erschreckten Schrei und ich wusste, Julie war gekentert. Nachdem ich mein Licht angemacht hatte, saß sie aber noch im Boot und fuhr weiter. Als ich fragte, was passiert sei, lachte sie nur und meinte, dass lediglich ein Alligator versucht hätte, ihr Boot umzukippen. Bevor ich reagieren konnte, war sie schon wieder weg und ich musste zusehen, dass ich zu ihr aufschloss.
    So ging es durch die dunkle Nacht, bis Julie stoppte, ihre Supportcrew traf und eine kurze Pause einlegte. Ich fuhr allein weiter und legte 2 Stunden später meinen geplanten Stopp ein. Hier gönnte ich mir aufgrund der stärker werdenden Müdigkeit 30 Minuten Schlaf auf dem Beifahrersitz unseres Pickups, bevor es weiter ging.
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  • Day 17

    Race Day 💪

    October 15, 2022 in the United States ⋅ 🌙 10 °C

    Nach unserer Nacht in der Nähe von Fargo ging es für Frances und mich um 6 Uhr los. Wir bereiteten noch die letzten Dinge für das Rennen vor und fuhren zum Start, der zum Glück nur 16 Minuten entfernt war und sich bei Griffs Fish Camp befand. Viel Zeit blieb nicht und ich merkte, dass Frances nervöser war als ich. Aber wir schafften es, dass Boot rechtzeitig am Start zu platzieren. Um 07:30 Uhr begann das Abenteuer Suwannee River 230 mit einem LeMount-Start.
    Ich kam gut weg und hatte nur 5 Teams vor mir, darunter Julie, die einen guten Paddelschlag vorlegte. Schnell war ich jedoch auf Platz 3 vorgefahren. Vor mir waren zwei Tandemteams. Dieser Abschnitt des Flusses ist aber definitiv etwas Besonderes, etwas das ich so noch nicht erlebt habe. Es ging wahrlich durchs Dickicht. Teilweise wusste man nicht mal genau, wo man lang fahren musste. Es gab Stellen, da passte nur ein Boot hindurch und einige Abschnitte waren durch umgestürzte Bäume blockiert. Man musste aussteigen, wobei man bis über die Knie im Modder versank, sein Boot, so gut es ging, über Bäume und durch Unterholz tragen,, wieder einsetzen und weiterfahren. Beim zweiten Hindernis gab es einen kleinen Spalt unter dem Baum, gegen den ich mich entschied. Einige Paddler schafften es hier durchzukommen, andere kenterten.
    Nach und nach wurde der Fluss breiter. Ich überholte wieder andere Paddler und befand mich auf Platz drei. So verlief der Tag recht erfolgreich. Ich machte Kilometer um Kilometer gut und hielt an den Treffpunkten maximal für einen kurzen Stopp an. Als ich schon dachte, dass ich wirklich gut sei, überholte mich einer dieser zähen Hunde. Er war Mitte/Ende 50, drahtig, sonnengebräunt und hatte sicherlich schon unzählige Rennen absolviert. Mit seinem lockeren Paddelschlag war er dennoch wesentlich schneller als ich, eben paddelerfahren. Julie warnte mich gestern schon, dass solche Extremsportler hier dabei sein würden. Ok, dann halt maximal Platz 2 dachte ich mir und vermied den Fehler, mein eigenes Tempo anzuziehen und mich auszupowern, nur um einige Kilometer mit ihm mitzuhalten.
    50 Kilometer weiter, kurz vor den Stromschnellen, zog Cyndi an mir vorbei. Die Portage absolvierten wir kurz hintereinander. Leider folgte ich ihr und setzte an der gleichen Stelle wieder ein wie sie. Viel zu früh, wie sich zeigte, mitten in die Stromschnellen, die zwar aufgrund des niedrigen Wasserstandes recht unkritisch, aber nun durch viele spitze Felsen gespickt waren. Cyndi war das egal. Sie stieg in ihr Boot und ich konnte die schleifenden Geräusche hören. Ich nahm mein Boot auf die Schulter und balancierte über die Felsen, aber verlor dadurch sehr viel Zeit. Kurz danach kam ich am nächsten Treffpunkt an, obwohl ich zuvor aufgrund der vielen Felsen im Zick-Zack fahren musste. Frances erwartete mich schon und die Nacht brach langsam über uns herein.
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  • Day 16

    Auf nach Florida

    October 14, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach dem obligatorischen Frühstück bei Ryan packten wir unsere Sachen zusammen und starteten kurz nach 9 Uhr Richtung Florida. Immerhin hatten wir gut 5½ Stunden Autofahrt vor uns. Diese nutzte ich recht sinnvoll, indem ich alle geplanten Treffpunkte in mein Navigationsgerät einspeicherte und mit einem Annäherungsalarm versah. So würde ich 1,5 km vor dem jeweiligen Punkt mittels akustischer und optischer Meldung benachrichtigt werden.
    Der Start des Rennens befand sich genau genommen nicht in Florida, sondern im Süden von Georga, einige Meilen nördlich der Grenze zu Florida. Das Pre-Race-Meeting fand jedoch in White Springs Florida statt, auf dem Gelände eines kleinen Kanu Outfitters, einige hundert Meter vom Fluss entfernt. Wenn wir hier während des Rennens wieder entlang kommen würden, hätten wir bereits mehr als 100 km geschafft.
    Das Meeting diente dazu, nochmals die wichtigsten Punkte des Rennens zu erklären. Zudem erhielten die Teilnehmer einen kleinen Rucksack mit einem Rennshirt und einer Karte. Organisator des Rennens war die Paddellegende Rod Price, welcher von Ryan und ihrer Mutter Randi unterstützt wurde. Unter den zahlreichen Rennteilnehmern waren auch einige bekannte Gesichter. So trafen wir Julie und ihre Support Crew wieder und auch eine weitere AL650-Veteranin, Cyndi Wilsdorf, würde am Rennen teilnehmen. Sie wurde letztes Jahr Dritte in der Klasse der Frauen beim Great Alabama Rennen und kam damals gut zwei Tage nach mir ins Ziel.
    Es gab drei unterschiedliche Distanzen für das Rennen. Für die kompletten 230 Meilen hatten sich 19 Teams angemeldet, letztendlich würden am darauffolgenden Tag aber nur 17 Teams die Distanz in Angriff nehmen.
    Nach dem Meeting gingen wir mit Rod, Randi, Ryan und Frances noch etwas essen. Anschließend fuhren wir mit Frances nach Fargo, wo ich eine Bleibe auf einem Campground gemietet hatte, da es in der Gegend keine Hotels gab und alle Cabins ausgebucht waren.
    Die Gegend war generell recht dünn besiedelt und es gab anscheinend eine recht vielfältige Fauna. So berichtete Julie, dass sie bereits einige Kilometer auf dem Suwannee gepaddelt sei. Dabei hatte sie Bären, Kojoten und die größten Alligatoren erspäht, die sie je gesehen hat. Auch auf dem Campground wurde vor Bären gewarnt.
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  • Day 15

    Rennvorbereitung & wieder ein Handy

    October 13, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir starteten rechtzeitig in den Tag, um gemeinsam mit Ryan, die an diesem Tag noch arbeiten gehen musste, frühstücken zu können. Sie zauberte uns ein schönes Frühstück aus Eiern von Hühnern in eigener Haltung und Speck aus ebenfalls heimischer Tierhaltung. Nachdem sie weg war, suchte ich im Internet nach Einkaufsmöglichkeiten für gebrauchte oder zur Not auch neuen iPhones. Meins würde es sicherlich nicht mehr lange machen. So richtig wurde ich aber nicht fündig und entschloss mich daher, mit Frances zu einem weiteren Reparaturladen zu fahren. Dieser befand sich nahe der Mobile Bay, ca. 30 Minuten entfernt. Dort angekommen, erklärte ich dem Mitarbeiter mein Problem. Dieser gab mir aber zu verstehen, dass es eher wenige Möglichkeiten gibt, das Telefon zu reparieren. Ich könne aber nach einem Erneuerten schauen. Sie hätten einige Modelle da und ich hatte mal wieder Glück, denn sie hatten ein iPhone 11 für einen wirklich sehr guten Preis. Also schlug ich zu und war froh, wieder erreichbar zu sein.
    Zurück bei Ryan nutzte ich die restliche Zeit, um zusammen mit Frances am Rennplan zu arbeiten und anschließend meine Verpflegungspakete zu packen. Hier orientierte ich mich an Frances und bereitete kleine Beutel vor, die dann in die drei Taschen im Innern des Bootes kommen würden. Am Ende des Tages war meine Vorbereitung für das Rennen weitestgehend abgeschlossen 😊
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  • Day 14

    Zeit weiter zu ziehen

    October 12, 2022 in the United States ⋅ 🌧 25 °C

    Nachdem wir nunmehr 3 Nächte bei Julie verbracht hatten, hieß es für Frances und mich weiterzuziehen. Nächster Stopp war das Haus von Ryan, die uns für die nächsten 2 Tage beherbergen würde. Da sie ein sehr großes Grundstück hatte, bestand hier auch die Möglichkeit die Boote endlich gründlicher zu reinigen. Zuvor trafen wir uns mit ihr und einigen ihrer Freunde in Fairhope zu einem kleinen Konzert, das in einem Buchladen ausgerichtet wurde. Die Stimmung war super und die Leute entspannt und nach der Zeit des Rennens war die Erholung umso größer. Einfach mal die Seele baumeln lassen. Fairhope liegt im Übrigen direkt an der Mobile Bay und das letzte Mal als wir hier waren, musste Frances noch die Bay queren und das Rennen beenden. Doch das schien an diesem Abend schon wieder ganz weit weg.
    Als wir abends bei Ryan ankamen gab es das schon übliche Gästezimmer für mich, Frances konnte sich sogar zwischen zwei Schlafräumen entscheiden. Zufrieden und mit ein wenig Vorfreude auf mein eigenes Rennen schlief ich ein.
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  • Day 13

    Das Ende eines spannenden Rennens

    October 11, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    Am Dienstag war es nun soweit, das Great Alabama 650 würde definitiv enden, da mit Ablauf des Tages die Deadline für die Zielankunft erreicht war. Die Nacht verbrachten Kristin und Gayle Nähe der Mobile Bay, Ryan und ihre Mutter Randi fuhren tags zuvor mit uns zu Julie und gemeinsam starteten wir Richtung Mobile Bay, die sich an diesem Tag weitaus versöhnlicher und ruhiger zeigte.
    Nachdem die drei Boote zu Wasser gelassen waren, mussten wir uns sogar noch beeilen um rechtzeitig zum Zielbereich zu kommen, so kurz war die verbliebene Strecke für die drei. Wenig überraschend war für uns allerdings, dass sich Gayle, Kristin und Ryan bezüglich der Reihenfolge, in der sie finishten, absprachen. So war es Kristin, welche den dritten Platz in der Frauenwertung nach Frances belegte, danach folgte Gayle und Ryan freute sich, dass sie als letzte jetzt die Paddlerin beim Great Alabama war, die am längsten für die Strecke benötigt hat 😊
    Nach der Zielankunft hieß es für uns alle Abschied nehmen, einige würde ich beim Suwannee River Race wiedersehen, wie Rod, Ryan oder Salli, andere wie Jennifer oder Greg im besten Fall irgendwann mal wieder.
    Für mich war das Great Alabama 650 in diesem Jahr ein sehr schönes und interessantes Event, durch das ich viele neue Leute kennenlernen durfte, faszinierende Orte gesehen habe und eine sehr schöne Zeit hatte.
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  • Day 12

    Die Bay schlägt wieder zu...

    October 10, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

    Am Montag erwarteten wir die Ankunft der übrigen Paddler, genauer gesagt der Dreiergruppe um Ryan Gillikin, Kristin Bradus und Gayle Taylor, die gut die Hälfte des Rennens zusammen bestritten hatten. Da deren Zielankunft jedoch erst für den frühen Nachmittag prognostiziert war, konnten wir mit Julie und Jennifer den Vormittag nutzen, um im herrlichen Orange Beach eine kleine Trainingseinheit mit den Surfski einzulegen. Für mich war das zugleich eine gute Gelegenheit, die Boote von Frances bzgl. des kommenden Suwannee Rennens auszuprobieren. Auch Jennifer versuchte sich erstmals in einem Surfski. Ihr Ziel ist es, im kommenden Jahr am Great Alabama 650 als Kajak-/Surfski-Fahrerin teilzunehmen und hier Salli O`Donell zu schlagen.
    Wie sich herausstellte, war der Surfski von Frances zwar schnell, aber nicht wirklich kippstabil. Umso erstaunlicher, dass ich auf die Idee kam, mit meinem Handy Fotos und Videos während des Paddelns zu machen und alles ohne wasserfeste Hülle. So kam es, wie es kommen musste. Kurz vor dem Ende der Runde kenterte ich und verpasste meinem Handy eine gute Portion Salzwasser. Auch wenn ich es unmittelbar danach ausschaltete, abtrocknete und in Reis legte, war es hinüber. Noch mehr als der Verlust des Handys schmerzte mich jedoch die Tatsache, dass ich alle meine Fotos darauf zuvor nicht gesichert hatte. Also hieß es hoffen, ob ich in den nächsten Tagen einen Reparaturservice finden könnte, der mir meine Daten rettet.
    Aber zunächst fuhren wir wieder zum Fort Morgan, um die drei Mädels zu begrüßen. Hier wiederholte sich die Geschichte. 1,5 km vor dem Zieleinlauf stoppten die Punkte auf der virtuellen Karte plötzlich in Nähe des Ufers. Wie sich herausstellte, war eine der drei, in der immer noch rauhen See gekentert und hatte Mühe aus ihrem Boot zu kommen. Anschließend beschlossen alle drei, dass sie die Zielankunft auf den Dienstag verschieben würden. Zu groß war der Schreck und zu viel Respekt hatten sie vor der aufgewühlten See und letztlich bestand kein Gefahr irgendwelche Platzierungen einzubüßen.
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