• RoKe
Jan – May 2025

Asien - Der Weg ist das Ziel

Job gekündigt, Wohnung gekündigt, Auto verkauft und Kennzeichen für den Bully hinterlegt. Alle wichtigen Adressen geändert. CHECK. Es geht für unbestimmte Zeit One-Way nach Asien. Ein wenig die leeren Batterien auffüllen... Read more
  • Phnom Penh Tag 1: Kulturschock

    March 4 in Cambodia ⋅ ☁️ 32 °C

    Es wird Zeit ein wenig die Straßen von Phnom Penh zu erkunden. Es ist so lebendig hier. Ich hole mir zuerst mal einen Iced Kaffee und beobachte das Treiben auf der Straße. So faszinierend. So bunt. So laut. Was mir dabei speziell auffällt ist, das sehr viele Menschen einfach irgendwo schlafen. Sei es im TukTuk, auf der Bank oder direkt im Laden. Hab ich so auch noch nie beobachten dürfen.

    Da meine Klimaanlage im Zimmer nicht richtig funktioniert kann ich das Zimmer wechseln. Gut das ich ein Kofferkind bin und eh nur das nötigste immer auspacke.

    Mittagessen wird an einem Straßenrestaurant zu mir genommen. LokLak, ursprünglich aus Vietnam, mundet sehr. Preis 2$. Nur bin ich mir nicht sicher ob ich im Wohnzimmer oder in der Küche der Straßenküche gegessen habe. Da es so warm ist pausiere ich mal bis 16:00. Danach gibt es dann eine Free Walking Tour mit Martin.
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  • Phnom Penh Tag 1: Free Walking Tour

    March 4 in Cambodia ⋅ ☀️ 34 °C

    Ursprüngliche Idee war es mit dem TukTuk zum Treffpunkt beim Unabhängigkeitsdenkmal zu fahren. Da es eh so "kühl" war und ich noch ausreichend Zeit hatte, bin ich hinspaziert. Idee gut, T-Shirt in der Farbe bei der Ankunft aber viel dunkler, da nassgeschwitzt.

    Martin, unser Führer der Tour "Versteckte Schätze von Phnom Penh: Ein geführter Rundgang durch Geschichte, Kunst, Märkte und lokales Leben" ist sehr wissend und ein Spaßvogel. Er schafft es all die Infos durch Späße aufzulockern. Es waren so viele Infos über die Entstehung der Stadt, den Einfluss der Franzosen, der Kultur, dem Leben und vieles mehr sodass ich mir nur Bruchstücke merken konnte.

    Einer dieser war die Nescafe Religion, Mischung aus Hindu, Buddhismus und hab ich vergessen. Grund hierfür war ein Krieg sodass sie alle 3 Religionen gekonnt vereinigt haben, um Frieden zu haben.

    Martin war mehrere Jahre in einem Wat und hat demnach eine sehr gute Ausbildung. Obwohl er die Führung 2 Mal täglich macht, ist er mit voller Motivation bei der Sache und erklärt alle Details. Zum Beispiel auch das die Hauptindustrie Landwirtschaft inkl. Textilproduktion, Tourismus und ich weiß es nicht mehr ist. Die Landwirtschaft ist mir gleich aufgefallen als ich Laos verlassen habe, Kilometerweit und so weit das Auge sieht nur Plantagen. Das gab es in Laos überhaupt nicht. Naja, Kautschuk, Tabak und Reis schon. Grund für die ausgezeichnete Lage ist die Einkesselung von Gebiergen und dem komplett flachen Kambotscha. Der Mekong fließt durch das Land. In der Regenzeit wird der große natürliche See Tonle Sap von dem Mekong aufgefüllt. In der Trockenzeit ändert sich dann die Fliesrichtung und so wird das ganze Land durch den See bewässert. Sehr faszinierend.

    Abschließend geht es dann zum Nachtmarkt entlang von vielen Straßenküchen. Wir kosten Jackfrucht und einen direkt am Feuer gebackenen Reisfladen. Er erklärt uns auch die ganzen Arten von Fleischspießen und das wir Froschschenkerl probieren können.
    Der Nachtmarkt wurde nach Covid neu aufgebaut, da mehrere Jahre geschlossen. Jetzt ist es nur mehr für Touris. Martin sagt wir können hier bedenkenlos essen ohne Probleme mit dem Magen zu bekommen. Naja mal schauen wie es schmeckt. Aber erst später.

    Am Mekong angekommen endet die Tour. Martin sagt auch noch, daß wir hier direkt für 5$ eine Schifffahrt zum Sonnenuntergang kaufen können. Es sei sehr schön, vorallem dann die ganzen beleuchteten Häuser. Er sagt auch, kauft das Ticket hier und nicht im Reisebüro, sonst zahlt ihr das Vielfache davon.

    Ok dann probiere ich mal den Nachtmarkt. Nudel mit Fleisch. Schmeckt gut, ist etwas teurer als auf der Straße, jedoch sind die Portionen kleiner als auf der Straße. Na dann, bis dann.
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  • Phnom Penh Tag 2: Saunafeeling

    March 5 in Cambodia ⋅ ☁️ 35 °C

    Ausgegammelt. Hab ein cooles Café entdeckt, wo ich wieder Ewigkeiten gesessen bin. Hab recherchiert und Menschen bei ihren täglichen Aktivitäten beobachten können. Unter anderem die junge Frau mit Kind. Sie kommt jeden Tag hier bei dem Café, ja ich war schon ein paar mal hier, vorbei und durchwühlt den Müll. Sie ist dabei aber nicht die einzige, denn das Mediangehalt liegt bei ca. 180€ im Monat. Für diesen Lohn sind die Preise dann doch extrem hoch.

    Was mir noch auffällt ist, dass die Bevölkerung relativ jung ist. Da hab ich auch recht, denn das sagt das Internet dazu: Der Bevölkerungsanteil von Kambodscha beträgt in der Altersklasse zwischen 0 und 14 Jahre im Jahr 2023 geschätzt rund 30,11 Prozent, rund 63,93 Prozent zwischen 15 und 64 Jahre und rund 5,96 Prozent in der Altersklasse 65 Jahre und älter. Das Medianalter liegt somit bei 26.5 Jahren. In Österreich liegt es bei 43.5 Jahren. Und das merkt mann volle.

    Heute ist es sogar mir zu warm. Es steht die Luft in Phnom Phen. Kein einziger Hauch von Luftbewegung. Es drückt. Trotzdem mache ich mich auf den Weg zum Wat Phnom. Dieser liegt 2 km nördlich vom Unabhängigkeitsdenkmal und ist ein sehr sehr wichtiger Wat. Zumindest hat das Martin unser Guide gesagt. Von meiner Unterkunft ist es nur ein Spaziergang von 15 min. Jedoch fordert dieser mich sehr. Als ich angekommen bin presste mein Körper gefühlt den letzten Tropfen Flüssigkeit durch meine Haut um mich abzukühlen. So arg. Ich pausiere erstmal im klimatisierten Café. Achja, 1 USD war auch für den Eintritt zu zahlen.

    Es hat sich aber ausgezahlt. Welch ein Schauspiel das ich beobachten durfte. Wenig Touristen aber jedoch sehr viele Einheimische die Opfergaben bringen. Unter anderem rohes Fleisch, gegrillte Enten und Orangen. Sonst wird immer nur Reis geopfert. Hmmmm...
    Der gesamte Wat hat auch eine sehr schöne Kulisse für Photos geboten. War dann aber echt wieder froh im Hotel zu sein und mich mal kalt abzuduschen. Pinkeln muss ich heute sicher nicht mehr bei so viel Wasserverlust. Laut Lach...
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  • Phnom Penh Tag 2: Rooftop Bar

    March 5 in Cambodia ⋅ ☁️ 33 °C

    Abgekühlt geht es dann kurz vor Sonnenuntergang in den 12ten Stock meines Hotels zur Roof Top Bar. Herrlicher Ausblick auf Phnom Penh. Es geht leicht der Wind und dadurch ist es trotz hoher Temperaturen sehr angenehm.Read more

  • Phnom Penh Tag 3: Traurige Vergangenheit

    March 6 in Cambodia ⋅ ☀️ 34 °C

    Heute wird die schreckliche Vergangenheit von Kambotscha angesehen. Ist zwar ein wenig krass aber wir haben sehr viele gute Infos von unserem Guide, Name ist der Redaktion bekannt wird aber nicht geäusert, bekommen. Um alles zu verstehen hole ich ein wenig aus.

    In den 1950er Jahren gab es in Kambodscha wirtschaftliche und soziale Spannungen, die teilweise mit dem französischen Kolonialsystem zusammenhingen. Während der französischen Kolonialherrschaft (1863–1953) wurde ein Steuersystem eingeführt, das auch die ländliche Bevölkerung belastete.

    Viele arme Bauern hatten Schwierigkeiten, die Steuern zu zahlen, insbesondere aufgrund von Landenteignungen und hohen Abgaben. Dies führte zu wachsender Unzufriedenheit auf dem Land und trug später dazu bei, dass kommunistische Bewegungen, darunter die Roten Khmer, Unterstützung fanden.

    Vom Sturz des Prinzen Norodom Sihanouk 1970 bis zum Einmarsch der Roten Khmer in Phnom Penh am 17. April 1975 herrschte in Kambodscha ein Bürgerkrieg zwischen der pro-amerikanischen Khmer-Republik unter Lon Nol und der Front uni national du Kampuchéa (FUNK), zu der auch die Roten Khmer gehörten. Also 2 Gruppen die sich die Roten Khmer nannten. Eine Gruppe davon unter der Leitung von Pol Pot. Voll verwirrend.

    Am 17. April 1975 zogen die Roten Khmer in Phnom Penh ein. Die Bevölkerung war verwirrt und feierte zuerst. Jedoch 4 h später begann das Übel. Es wurde erzählt, daß Phnom Penh bombardiert wird in wenigen Stunden und die Stadt evakuiert werden muss. Die Bevölkerung half mit. Welch ein perfider Plan. Kranke, Schwache, ältere Menschen und Schwangere hatten dabei ihre Probleme. Bei der Evakuierung wurden die Familien auch getrennt und in unterschiedliche Richtungen geschickt. Grund hierfür ist, das keiner mitbekommt das Massen ermordet werden, denn keiner kennt den anderen. Da es zu dieser Zeit extrem heiß war, starben hierbei schon viele.

    Als nach mehreren Tagen Phnom Penh immer noch nicht bombardiert wurde, kehrten gebildete wieder zurück und wurden gleich mal getötet. Ausrottung von Wissen stand am Plan. Eine Einklassengesellschaft war der Plan da einfach zu manipulieren. Demnach wurden viele als Spione festgenommen, z.B. wenn sie mehrere Sprachen sprachen oder einfach nur intelligent waren oder Autos reparieren konnten. Die restliche Bevölkerung wurde versklavt um die Felder zu bestellen. Da es einen Mangel an Hygiene und Essen gab sowie auch keine medizinische Versorgung mehr, da alle Ärzte getötet, starben sehr viele Menschen. Des Weiteren wurden Kinder und Jugendliche rekrutiert und ausgebildet. Diese wurden von ihren Familien getrennt und zu fanatischen Kämpfern und Spitzeln ausgebildet. Warum, da ein Kind einfach zu manipulieren ist.

    Das ganze Schreckensspiel dauerte knapp 4 Jahre. In dieser Zeit war Phnom Penh quasi Menschenleer. Es gab nichts mehr. Nur ca. 2000 verwaltende Personen lebten dort. Bis zum Ende des Pol-Pot-Regimes am 6. Januar 1979 fanden laut gängigsten Schätzungen zwei Millionen Menschen ( 25 % der Bevölkerung) den Tod, wobei möglicherweise 40% von ihnen an Hunger und Krankheiten starben. Heute wird alles den Roten Khmer unter der Führung von Pol Pot zugeschrieben obwohl auch Frankreich, Vietnam, China und Amerika beteiligt waren. Ob das 100%ig so war steht in den Sternen, denn es gab im ganzen Land Hinrichtungsstätten. Aber nur in Phnom Penh sind sie zugänglich bzw. noch existent. Mir kommt da alles ein wenig komisch vor bei der Geschichte, da sie politisch so verstrickt ist.

    Die große Herausforderung danach war es, den Leuten wieder Wissen anzueignen, da alle Intelligenten ermordet wurden. Aktuell liegt die Alphabetisierungsrate in Kambotscha bei 84%, in Österreich bei knapp 100%. Und das 50 Jahre danach. Eh klar, bei so einem massiven Eingriff in die Bevölkerungsentwicklung. Im Vergleich zu Laos sprechen aber sehr viele English hier.
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  • Phnom Penh Tag 3: Etwas Ablenkung

    March 6 in Cambodia ⋅ ☁️ 32 °C

    Um die ganze Geschichte von der Nachmittagstour zu den Killingfields und dem S21 Tötungszentrum etwas zu verdauen geht es in die super touristische Bassac Straße. Unzählige Lokale zieren diesen Bereich. Als Gruppe sicher nett hier Abends auszugehen. Jedoch keinesfalls authentisch und preislich um ein Vielfaches höher. Alles für die Touris halt.

    Danach geht es wieder supergünstig mit dem TukTuk 15 min zurück zum Hotel. Mit der Grab-App kostet es nur etwas mehr als einen Dollar.

    Am Abend gibt es dann wieder Leckeres an einer super freundlichen Straßenküche für 2$.
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  • Phnom Penh Tag 4: Seideninsel

    March 7 in Cambodia ⋅ ☁️ 32 °C

    Heute geht es zuerst mit dem TukTuk zur Fähre und dann zur Seideninsel. Hier wird Seide gewonnen und das will ich mir ansehen. Ich freue mich, das es bewölkt und kühler ist. Das ist es aber nicht lange. Als ich auf der Fähre bin herrscht wieder strahlende Sonne und ich spüre wie sich ein Tropfen nach dem anderen bildet und bedingt durch die Schwerkraft entlang meines Rückens fließen. Fast wie eine kleine Quelle. Herrlich.

    Ich spaziere dann ein wenig umher und werde gleich mal von einer Frau eingeladen, die Seidenproduktion anzusehen. Sie erklärt extrem schnell alles. Kurz zusammengefasst:

    Der Weg von einem Ei zur fertigen Seide ist ein faszinierender, mehrstufiger Prozess. Alles beginnt, wenn ein weiblicher Seidenspinner (Bombyx mori) etwa 300 bis 500 winzige Eier legt. Nach etwa 10 bis 14 Tagen schlüpfen daraus die Larven, die als Seidenraupen bekannt sind. Diese ernähren sich ausschließlich von Maulbeerblättern und wachsen innerhalb von vier Wochen auf eine Länge von etwa acht Zentimetern heran. Während dieser Zeit durchlaufen sie vier Häutungen, bevor sie bereit sind, ihren Kokon zu spinnen.

    Für die Kokonbildung produziert die Seidenraupe flüssige Seidenproteine, bestehend aus Fibroin und Sericin, in speziellen Drüsen. Mithilfe einer kontinuierlichen Achterbewegung wickelt sie einen einzigen, bis zu 1.500 Meter langen Faden um sich herum und bildet so innerhalb von zwei bis drei Tagen ihren schützenden Kokon. Dieser Kokon ist die Grundlage der Seidenproduktion.

    Um die Seide zu gewinnen, werden die Kokons in heißem Wasser eingeweicht. Oder wie die Frau erklärt, zuerst in der prallen Sonne getrocknet. Im heißen Wasser löst sich das Sericin, und die feinen Seidenfäden lassen sich vorsichtig abwickeln. Dabei werden mehrere Fäden zusammengeführt, um einen stabileren Seidenstrang zu erhalten. Für ein Kilogramm Seide werden etwa 2.500 bis 3.000 Kokons benötigt. Schon ein wenig Tierquälung, oder? Naja, erstens bringt das Weibchen das Männchen auch um und zweitens werden die Seidwnraupen auch als Proteinquelle genutzt. Das heist, sie werden nach entfernen der Seide einfach frittiert und verspachtelt. Nach der Gewinnung der Rohseide wird diese gereinigt, gefärbt und zu edlen Stoffen gewebt.

    Die Instrumente, welche die Familie hierbei einsetzen, sind sehr einfach. Ein Rad zur Abwicklung des Seidenstranges auf eine Spule. Ein weiteres halbes Fahrrad um 3 oder mehr Seidensteänge zu einem Strang zu machen. Danach wird gewebt. Für 3m Länge und ca. 1.2 m Breite braucht sie eine Woche. Arg. Kosten tut ein Seidenschal z.B. 15 USD.

    Ich bekomme danach auch was zum trinken und ein Stück Mango.

    Um mich zu stärken und der Sonne etwas zu entkommen kehre ich beim Black Bamboo Craft Brewery and Restaurant ein. Der Ehemann der Khmer Frau kommt auch aus Österreich und braut unterschiedliche Biere. Das Lotus IPA ist nicht nur vom Geruch her sondern auch im Geschmack sehr floral. Im Abgang kommt dann dezent eine bittere Note, die aber nicht dominat ist. Dazu leiste ich mir einen Sabak Fisch für unfassbare 8$. Mundet hervorragend und war, soweit ich mich noch erinnern kann, mein mit Abstand teuerstes Essen....

    Völlig durchnässt komme ich dann am späteren Nachmittag in meinem Hotel an. Wie ich mich auf die Dusche freue kann sich keiner vorstellen. Es dauert gefühlt eine Ewigkeit bis ich die mehreren Schichten an Schweiß entfernt habe. Laut Lach....
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  • Phnom Penh Tag 5: Ich bleibe länger!

    March 8 in Cambodia ⋅ ☀️ 32 °C

    Von meinem ursprünglichen Plan aus wäre meine Zeit in Phnom Penh mit heute abgelaufen. Irgendwie waren die letzten Tage bedingt durch die hohen Temperaturen aber alles andere als einfach. Dazu kam auch noch, dass ich absolut keinen Bock hatte zu recherchieren wo es als nächstes hingeht. Demnach habe ich gestern noch bei meinem Finanzminister eine Genehmigung beantragt, mit der Bitte, um eine Verlängerung von 2 weiteren Nächten. Wurde ohne Diskussion freigegeben. Dazu ziehe ich aber in ein nahe gelegenes Hotel Namens City Lodge um. Kostet minimal weniger aber es gibt dazu auch ein Frühstück.

    Nach dem Hotelwechsel gibt es dann mal ein herzhaftes Frühstück. Balireis, poa ist der scharf. Hart an der Grenze aber lecker. In meinem Lieblingscafé, direkt gegenüber von meinem neu bezogenen Hotels, bleibe ich dann für mehrere Stunden. Ich gehe nochmals die Erlebnisse der letzten Tage durch und schreibe sie nieder. Des Weiteren recherchiere ich auch wo ich jetzt hin will. Es dauert nicht allzu lange und ich habe die weitere Route beschlossen. Es geht Richtung Meer am Montag, also in 2 Tagen.

    Die letzten Tage sind mir auch auf den Mopeds die Kanister aufgefallen. Dachte zuerst es handle sich um Benzin. Falsch gedacht. Es ist einfach nur Wasser und dient der äußeren Motorkühlung bei sehr langsamer Fahrt in der Stadt.

    Am Abend treffe ich Akos zufällig im Gewusel des Nachtlebens mitten auf der Straße. Er ist aus Ungarn und wir verstehen uns sofort gut. Wir quatschen, während wir durch die Gassen planlos umherschländern und landen in einem Rotlichtviertel. Hunderte von sehr jungen Khmer Models sitzen auf Stühlen oder dergleichen am ürgersteig vor den unzähligen Bars und warten auf Kundschaft. Akos schaut gleich verdutzt drein wie ich. Überhammer. Die Seitenstraße bzw. der Block ist abgesperrt. Nur Fußgänger und Mopeds dürfen rein. Bewacht wird die Absperrung von der Polizei. Das perfide daran ist, das Prostitution illegal in Kambotscha ist. Ist es offiziell aber ja nicht, denn die Mädels unterhalten ja nur beim Trinken in der Bar.
    Wir riskieren es und gehen in eine chinesisch japanische Bar rein auf ein Bier. Kann ja nix passieren, oder? Drinnen quasi Sodom und Gomorra. Wir werden auch ziemlich doof von den Kellnerinnen angesehen. Fragen dann nach wenigen Minuten nach wie das System funktioniert. Also, du gehst als Japanische Gruppe rein und zahlst für ein offenes Separee. Dann kommen alle Mädels rein und es wird dann wie im Katalog ausgewählt. Für die Mädels ist dann ein Ladydrink für 5$, der zu 80% aus Eiswürfeln besteht, fällig. Danach wird sich nackig gemacht, am Tisch getanzt und vieles mehr. Uns fällt auf, dass die Mädels ziemlich durstig sind. Eh klar. Bekommen ja Provision, da sie nicht fix angestellt sind. Da wir uns kein Separee gönnen wollen bekommen wir gleich die Rechnung für das Bier und haben dabei das Gefühl das wir hier nicht willkommen sind. Ok, dann Tschüss.

    In anderen Bars in der Straße, also bei einer Bar ohne chinesische oder japanische Schriftzeichen am Eingang, läuft da alles anders ab. Die Mädels sprechen dich auf der Straße an. Wir sind dann in eine Bar rein und haben uns gut mit dem Model unterhalten. Sie arbeitet am Tag in einem Nagelstudio und Friseurladen. Am Abend macht sie sich dann bereit für die Nachtschicht. Sie ist nicht angestellt in der Bar sondern verdient nur wenn sie einen Drink bezahlt bekommt und zwar genau 50%, also 2.50$. Sie arbeitet auch nicht jeden Tag hier. Weitere Sachen wie Massage und BoomBoom im Hotel werden auch angeboten. Startpreis für Europäer liegt bei 50USD, für Chinesen und Japaner weit über 100USD erzählt sie. Die Zahlen einfach mehr und sie lächelte dabei volle Kanne. Naja, wäre dann ein halber Monatslohn für sie. Schon extrem krass alles.
    Danach lassen wir es gut sein und die Wege von Akos und mir trennen sich wieder. Mal schauen ob ich morgen ein paar Fotos machen kann. Heute ist mir hier zuviel los. Will nicht das mein Handy gestohlen wird. Dass kommt in Kambotscha extrem häufig vor. Aufpassen ist angesagt.
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  • Phnom Penh Tag 6: Verstecktes Café

    March 9 in Cambodia ⋅ ☁️ 34 °C

    Am Nachmittag ziehe ich dann los. Ich brauche einen Kaffee und das heute mal wo anders. Ich finde eines und trinke einen Kaffee. Nicht besonderlich gut. Dabei beobachte ich die Straße und es sticht mir ein Schild an der Hausfassade ins Auge. Die Aufschrift lautet Co & Bloom Coffee. Coole Sache. Da schau ich jetzt hin.

    Im Eingang befindet sich ein Blumenladen. Eine enge Treppe führt hinauf in den 2ten Stock vorbei an kleinen Geschäften. Alle etwas handwerklich angehaucht. Im 2ten Stock ein kleines Paradies. Sehr coole Atmosphäre, könnte ein Instagram Hotspot werden. Aber seht euch selbst die Bilder an.

    Ich hatte für heute auf meiner ToDo Liste noch die Schifffahrt in Richtung untergehender Sonne. Hab mich aber vertelefoniert. War auch gut, denn es hätte zu dieser Zeit zu regnen begonnen.
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  • Phnom Penh Tag 6: Phnom Penh@Night

    March 9 in Cambodia ⋅ ☁️ 30 °C

    Es hat funktioniert. Ich konnte ein wenig das Nachtleben einfangen. Grund hierfür war, dass es am Abend kurz geregnet hat. Ich habe in der Hotellobby gewartet bis es aufhört. Es dauerte keine 5 min setzt sich der Rezeptionist neben mich und beginnt mit mir zu quatschen. Smalltalk für 30 s. Dann gleich die Frage, Marihuana, Massage, BoomBoom. Ich sagte nur erstaunt, du hast ja auch alles anzubieten. Er bejaht, packt sein Handy aus und sucht kurz. Es gibt da anscheinend eine spezielle Gruppe, wo Frauen wie im Otto-Versandkatalog inkl. Beschreibung ausgewählt werden können. Er scrollt mal durch und sagt ich habe ja Zimmer hier, Massage und BoomBoom für 15 USD. Er kann sie sofort holen wenn ich will. So krass das Netzwerk hier. Aber jeder will bez. muss ein paar Dollar dazuverdienen um sich das Leben bei dem geringen Einkommen leisten zu können. Eine kleine Wohnung kostet um die 100 USD im Monat. Schon viel....

    Es hat aufgehört und ich ziehe los auf die Straße. Plan ein wenig in schwarz-weiß das Treiben einfangen. Aber seht selbst. Die Bilder sprechen eh ihre eigene Sprache.
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  • Auf nach Kampot

    March 10 in Cambodia ⋅ ⛅ 28 °C

    Pünktlich um 09:30, nach einem herrlichen Frühstück, holt mich ein TukTuk Fahrer ab. Er beschleunigt mit Mopsgeschwindigkeit. Mir kommt es so vor als schaltet er nie denn die Kupplung schleift schon ziemlich stark. Aber wir schaffen es. Danach ist noch eine halbe Stunde zu warten bevor es mit einem halb vollen Minibus Richtung Kampot geht. Herrlich, endlich mal Platz. Pünktlichst um 13:00 erreichen wir Kampot und meine Unterkunft Good Morning Kampot liegt nur wenige Gehminuten entfernt.

    Vor dem Nachmittagsschläfchen esse ich noch Beef LokLak und widme mich danach einer erfrischenden Dusche mit anschließender horizontaler Lebenpause. Abends gibt es dann noch eine Massage für 12$ und einen kurzen Spaziergang durch Kampot.
    Morgen geht es dann mit dem Moped weiter auf Erkundung.
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  • Kampot Tag 1: Es wird salzig

    March 11 in Cambodia ⋅ ☁️ 30 °C

    Motiviert geht's es in der früh zu einem nahegelegenen Café. Es gibt sogar süßes Gebäck. Herrliche Kombination mit Iced Khmer Kaffee. Danach wird meine dezent stinkende Wäsche in die Wäscherei gebracht. 1 kg für 1$. Perfekt. Im Hotel borge ich mir dann gleich einen Scooter für 5 $ pro Tag aus. Den hat das Hotel aber nicht direkt, er muss erst geholt werden. Schrotti, den Namen hat er sich echt schwer erarbeiten müssen, ist schon ein sehr alter Herr. Bei 70.000 km dürfte die Tachowelle gebrochen sein. Demnach wird mir nicht mal die Geschwindigkeit angezeigt. Aber die Bremsen funktionieren wenigstens gut, oder ich habe einfach meine Ansprüche schon dem asiatischen Standard angepasst. Kann auch sein.

    Heute stehen einige Stops am Program. Begonnen mit den Salzfeldern. Es ist sogar beim Fahren so warm, das es nicht mal ausreicht vom Fahrtwind gekühlt zu werden. Die Sonne brennt volle Kanne herunter. Angekommen schwimme ich schon wieder in meinem eigenen Sud. Jedoch ist die Kulisse herrlich. Ich sehe den Arbeitern bei der Salzernte zu. Unmenschliche Arbeit. Nicht mal Schuhe haben sie an sonder watscheln nur mit Socken im Salzwasser umher. Zudem reflektiert die Sonne so dermaßen an der Wasseroberfläche, das es für meine Augen eindeutig zu hell und auch noch viel viel wärmer ist. Salz ist irgendwie schon ekelig wenn man sich die Produktion ansieht. Gammeliges Wasser....
    Danach kühle ich mich ein wenig in einem Cafè ab....
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  • Kampot Tag 1: Es wird würzig

    March 11 in Cambodia ⋅ ☁️ 32 °C

    Weiter geht es mit Schrotti zu zwei Pfefferplantagen. Die erste nennt sich BoTree Farm und wird von einem ausländischen Pärchen betrieben. Ich werde gleich herzlich willkommen geheißen. Die Führungen werden von Volunteers durchgeführt, und demnach ist auch die Qualität. Aber es war trotzdem lehrreich und eine gute Vorbereitung auf Plantage 2 Namens La Plantation.

    Was ich dabei lernen durfte: Schwarzer, Roter und Weißer Pfeffer wird von derselben Pflanze geerntet. Es handelt sich dabei nur um unterschiedliche Reifegrade. Aus dem grün geernteten Pfeffer wird durch anschließendes Kochen und trocknen der scharfe aromatische Pfeffer. Roter Pfeffer wird aus Pfefferkörnern gewonnen, die schon rot sind. Heidenarbeit. Jedes rote Korn per Hand zu ernten. Weißer Pfeffer ist dann Roter Pfeffer wo die Schale entfernt wurde. Der Kampot Pfeffer ist weltbekannt. Grund hierfür ist das perfekte Klima und der perfekte Boden. Diese Plantage hat in den 1990er um die 4000 kg produziert. 2017 waren es schon mehr als 100 Tonnen. Irre.
    Um Platz zu sparen wurden auch Rankhilfen aus Ziegelstein gebaut. So konnten mehr Pflanzen pro Fläche angebaut werden. Nachteil ist aber, dass die Pflanzen dadurch mehr Wasser brauchen, da sich die Zeigelsteine so erwärmen und dadurch die Pflanze kürzer lebt. Diese Art mit den Ziegelsteinen ist auch wieder ein Auslaufmodell, denn von der Pfeffergemeinschaft in Kampot mittlerweile wieder verboten für neu angepflanzte Pfefferstauden.
    Interessant ist auch, dass die Kampotpfefferkörner größer als 4 mm sein müssen um das volle Geschmacksspektrum entfalten zu können. Kleinere Körner dürfen nur als normaler Pfeffer verkauft werden.

    Im Anschluss daran gab es auch eine Verkostung. Die Schärfe und Fruchtigkeit hat es echt in sich. Und dann hat es auch aus Kübeln zu regnen begonnen. Aber nur kurz.

    Von der Organisation, also von gratis Parktiket für Schrotti und der Registrierung zur Tour, war alles Perfekt. Unsere Guidin war echt volle motiviert. Da es wieder leicht regnete hat sie uns alles bei der Verkostung erklärt. Die Ausländischen Besitzer haben auch ein Herz für die regionalen Menschen hier. Sie zahlen bessere Löhne und legen sehr viel Wert auf Schulbildung. So gibt es auch vormittags und Nachmittags kostenlosen Schulunterricht für die Kinder der Arbeiterfamilien. Am Wochenende können auch andere Kinder kommen. Des Weiteren gibt es für die 3 Besten Schüler die Möglichkeit kostenlos auf die Uni zu gehen bei vollem finanziellen Support. Unsere Guidin war die erste die den Preis gewonnen hat. Sie sagt sie ist wieder zurückgekommen da sie so dankbar ist für alles. Sie will noch ein paar Jahre bleiben und dann was anderes machen. Ich muss sagen, der Pfeffer schmeckt echt gut.

    Abschließend gab es dann noch einen Kaffee auf einem Aussichtspunkt bevor ich mich wieder auf den Rückweg mache.

    Faszinierend für .Ich war dann auch noch folgendes. Schrotti wurde zur Sicherheit über die Nacht in die Lobby geschoben. Der Rezeptionist hat sich direkt hinter der Tür sein Nachtquartier auf einem Bambusbett gemacht um alles im Überblick zu haben. Am Tag wird dann wieder gearbeitet. So krass. Nur Roboti, Roboti und Roboti...
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  • Kampot Tag 2: Es wird krabbelig

    March 12 in Cambodia ⋅ ⛅ 31 °C

    Da heute nicht mehr so viel am Program steht, war aber trotzdem wieder den ganzen Tag unterwegs, sehe ich mir nochmals eine kleine Pfefferfarm an. War lustig. Hatte die Führung mit einer kompletten Busgruppe von koreanischen Touris. Der Chef hat sich aber auch sehr um mich bemüht. Als wir ins Restaurant zurückgekommen sind gab es auch Jackfrucht. Mir war es aber dann doch zu laut und bin mit einem Kaffeeshake nach draußen.

    Als die Gruppe gefahren ist, habe ich noch sehr lange mit dem Chef gesprochen. Er hat mir Bananen und Pfeffertee angeboten und alles erklärt. Ich habe ihn auch gefragt ob es Imker hier gibt. Er sagte nur nein. Herausforderung sind die Spritzmittel für den Mangoanbau. Seitdem gibt es aber von gewissen Schädlichen viel weniger und von anderen aber viel mehr. Bienen gibt es keine mehr, die sterben alle durch die Spritzerei.

    Um die Mittagszeit mache ich mich dann auf nach Kep. Berüchtigt für die Krabben. Da will ich mir heute eine gönnen. Aber zuerst ein wenig ans Meer mit Blick auf Puh Quoc, Vietnam. Da geht es dann in 2 Tagen hin.

    Was mich am Fischmarkt in Kep auch gewundert hat, ist, dass es nicht furchtbar gestunken hat. Sonst stinken Fischmärkte immer volle. Ich habe es die Tage schon öfters erwähnt, aber es ist so warm. Ich muss mich Abkühlen. Sofort. Als ich den Supermarkt betrete kommt es mir vor als muss ich erfrieren. So kühl ist es dort drinnen. Aber angenehm für den Körper.

    Im Restaurant The Crab Kitchen ist es dann endlich soweit. Ich bestelle Krabbe für 12$. Kan auch zusehen wie sie vor dem Dünsten zerlegt wird. Schmeckt echt herrlich. Aber ich war so froh das ich alleine im Lokal war. Da alles mit den Händen gegessen wird, hab ich ausgesehen wie ein kleines Kind. Und Krabbe essen ist nichts für hungrige. Ich habe 45 min in Summe gebraucht um mit dem Knacker die Schale zu brechen und immer wieder das feine weiße Fleisch rauszupicken. Wird echt cool...

    Heute hat mich das erste Mal die Sonne ein wenig erwischt am Nacken. Werde morgen dann einen Pausetag einlegen und mir nur das Busticket nach Puh Quoc (Vietnam) holen. Ich muss sagen Bussfahren hier in Kambotscha ist nicht günstig. Hab schon wieder 27$ bezahlt. Mal schauen ob es in Vietnam günstiger ist.
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  • Kampot Tag 3: Letzter Tag in Kambotscha

    March 13 in Cambodia ⋅ ☁️ 32 °C

    Ich wollte es jetzt schon öfters erwähnen, habe es aber immer wieder vergessen. In Kambotscha schlafe ich viel viel länger als in Laos. Grund. Es gibt keine Hühner oder Hunde die dich wecken um 06:00. Des Weiteren wird in Kambotscha mit Riel bezahlt. 1€= 4300 Riel. Bedingt durch den Handel mit Amiland wird auch überall Dollar USD $ akzeptiert. Besser ist es aber in Riel zu bezahlen, da alles in USD angeschrieben ist und in Riel hier bei den Händlern der Wechselkurs 4000 Riel pro $ ist. Speich in USD zahlt man ca. 8% mehr.

    Dieser Tag war nur dazu da mal wieder nix zu machen. Hab ja keinen Zeitdruck....

    Resümee zu Kambotscha: Mir hat es absolut gut gefallen. Die Menschen sprechen wieder English, man kann sich somit auch mit den lokalen Menschen unterhalten. Alle sind super freundlich. Voll die herzlichen Menschen hier. Nach knappen 30 Tagen in Laos hat es auch wieder gut getan ein wenig zivilisierter zu leben. Kampotscha ist aufgrund der begünstigten Lage auch viel viel grüner als Laos. Und in Kampot ist mir aufgefallen, daß sehr viele Rentner hier leben müssen. Sehr hoher Altersdurchschnitt.

    Freu mich dann schon auf Morgen. Einerseits aufs Meer und andererseits natürlich auf Vietnam...
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  • Auf nach Puh Quoc, Vietnam

    March 14 in Vietnam ⋅ ☁️ 32 °C

    Es wird Zeit den Zwischenstop Kambotscha heute wieder zu verlassen. War eine schöne Zeit hier, freu mich aber volle auf Strand und Meer, um den Staub von mir zu waschen.

    Die letzten Riel fürs Frühstück ausgegeben, geht es um kurz vor 10:30 los. Der MiniVan ist diesmal nicht überfüllt. Nach 1h kommen wir an der Grenze an. Der Fahrer macht noch ein Photo von uns, damit uns der Fahrer in Vietnam wieder findet. Dann Schock. Der Grenzer meinte mein Visum sei nicht mehr gültig. Hat sich aber herausgestellt, das er sich nur beim Datum vertan hat. War nämlich so blöd, daß eVisum schon im Dezember zu beantragen. Somit habe ich jetzt 1 Monat von den 90 Tagen bereits verloren. Da mich Hr. Dr. MAF zu meinem Geburtstag in Hanoi besuchen wird, muss ich entweder zur Botschaft oder einen Visarun durchführen. Das überlege ich mir aber noch die nächsten Tage ob es kurz nach Laos geht oder einfach auf die Philippinen. Die Grenze war super easy und schnell. Nach nur 50 min waren wir in Vietnam. Und es war auch nur 1$ für die Fiebermessung zu zahlen. Naja, was solls.

    Dann geht es mit dem Bus zum Fährhafen. Es wird auch ein Foto vom Reisepass und Ticket gemacht. Ich wundere mich, warum braucht er das. Egal.
    Dort kaufe ich mir auch gleich eine super günstige Simkarte für 6$. Mega günstig. Eine eSim im Internet hätte 20$ gekostet. Banditen. Als ich das Ticket für das Boot bekommen habe, wusste ich wieso er ein Photo vom Reisepass gemacht hat. Das Ticket enthält Name und Reisepassnummer sowie auch einen reservierten Sitzplatz. Was denn da los. Nix Gruppenkuscheln...

    Die Überfahrt mit dem Speedboot dauert 75 min. Und dann bekomme ich beim aussteigen voll die Kriese. Es warten 100erte Taxler. Jeder fragt x-Mal. Ein Nein wird nicht akzeptiert. Ich setze mich dann in den Schatten, buche ein günstiges Grab-Taxi und fahre für 142.480 VND (5.17€) mehr als 20 min zur Unterkunft Song Ngoc Guest House. Diese Unterkunft kostet extrem teure 9€ die Nacht, ist super sauber, inkl. Dachterrasse und 3 min zum Meer. Was will klein Roman mehr. Nichts....

    Da wie so oft hier in Asien Kreditkarten nicht immer akzeptiert werden geht's auf zum ATM Geldabheben. Im Schnitt fallen hier mindestens 1€ Spesen pro 100€ Abhebegeld an. Zusätzlich wird die Abhebesumme auch signifikant gedrosselt. Kann nur 3.000.000 VND (108€) auf einmal abheben. Spesen sind 66.000 VND (2.40€). Na was solls. Dabei treffe ich einen Canadier, ca. um die 60 kann mich da aber auch irren, bei einem Straßencafé. Ich nehme einen Iced Kokusnusskaffee und wir unterhalten uns lange. Er lebt immer monatelang in Vietnam, da es so günstig ist. Allein die Miete in Canada würde ihn mehr kosten als hier all inklusive. Er erwähnt auch noch süffisant, er benutzt den Urlaub immer um Geld zu sparen. So irre. Das werde ich aber erst herausfinden die nächsten Tage, wie die Preise so sind. Erster Eindruck, günstiger als die zuvor bereisten Länder.

    Um meinen Magen zu füllen, kann mir gar nicht mehr vorstellen mit Messer und Gabel zu Essen da hier immer nur Stäbchen zum Einsatz kommen da alles bereits mundgerecht geschnibbelt ist, gönn ich mir in einem Restaurant Phở Xào Gà - Hühnchen mit Reisnudeln. Schmeckt mega lecker. Preis hierfür sind 50.000 VND (1.79€). Also nochmals viel günstiger wie in Kambotscha, dort erst ab 3$.

    Am Abend zahle ich dann die Unterkunft. Dabei reden wir über die Bankspesen. Er sagt nur, ja ja, aber es gibt eine Bank weiter weg in der Stadt, da kann mann kostenlos Bargeld abheben. Cool, die VPBank werde ich übermorgen gleich mal aufsuchen und Millionen von Vietnamesischen Dong blündern. Money, Money moneyyyyyy.....
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  • Phu Quoc Tag 1: Sonne, Meer, Sonnenbrand

    March 15 in Vietnam ⋅ ☁️ 29 °C

    Ich werde super früh wach. Danach geht es gleich ans Meer eine Runde schwimmen und im Schatten ausharren. Wie die Sonne dann kräftig herauskommt lasse ich es gut sein. War aber schon zu spät. Merke schon, das sie mich ein wenig erwischt hat. Und das am Vormittag nur im Schatten. Naja, der UV index ist halt nun mal 11+. Da ich aber generell viel Sonne aushalte, Dr. MAF kann das noch bestätigen als wir 2016 in Lyon waren und er mit Sonnenmilch auftragen nicht mehr hinterherkahm, wird das leicht rote am nächsten Tag dann gleich braun ohne mich wie eine Schlange mehrmals zu häuten.

    Danach geht es zur Mittagszeit zu meinem lieblings Bánh mì Straßenhändler. Das der länge nach aufgeschnittene 25 cm lange Baguett ist gefüllt mit Gurke, Karotte, Zwiebeln, Koriander, Fleisch und 2 Rühreier. Schmeckt so herrlich lecker. Und dazu gibt es zu den unglaublichen Kosten von 20.000 VND (0.72€) auch noch eine Kanne Tee dazu. So irre. Echter Geschmacksorgasmus in der früh. Achja zu Middag!!! Nach einem kalten Kaffee geht es dann in die Mittagspause über....

    Ausgeruht geht es dann zum nahegelegenen ảo tàng Museum, wo 50.000 VND (1.80€) fällig sind. Ich muss sagen, das beste am Museum ist das Gebäude an sich selbst. Mehrere Stockwerke im faszinierenden Baustiel. Oben dann mehrere Balkone mit Blick auf das Meer. Das Museum selber war nur eine zusammengewürfelte Ansammlung von Irgendwas. Es kann aber auch daran liegen, daß mir der breite Horizont historischer Gegenstände einfach noch fehlt. Das Wissen darüber werde ich mir frühestens im hohen Alter von 500 Jahren noch aneignen....
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  • Phu Quoc Tag 2: Süß und würzig

    March 16 in Vietnam ⋅ ☁️ 28 °C

    Um der Mittagshitze ein wenig zu entfliehen starte ich nach dem Bánh mì direkt. Ich borge mir einen Scooter für 4 Tage aus und bleche dafür billige 520.000 VND (18€). Es macht so Spaß die halbe Million einfach so auszugeben. Nach ca. 40 min komme ich an. Zu erwähnen sei an dieser Stelle auch der Verkehr. Es ist noch ein wenig chaotischer, da es viel viel mehr Scooter gibt. Es wird offensichtlich und unüberhörbar immer gehupt. Hmmm, ob es mich betrifft. Nein, es wird nur gehupt wenn es eng werden könnte. Und das wird es ständig. Alle fahren demnach sehr vorausschauend oder einfacher ausgedrückt verrückt.

    Die Imkerei ist sehr einladend und vor allem die Produktpräsentation und Regale gefallen mir sehr gut. Da kann ich mir noch was abschauen. Mit dem Chef höchstpersönlich verkoste ich dann den Honig. Es gibt nur eine Sorte, denn es ist immer Trachtzeit. Der Honig riecht nach Honig und schmeckt auch danach. Nicht zu süß mit einer Nuance von Menthol. Schmeckt mir. Jedoch ist er sehr flüssig. Ob das stimmt weis ich nicht. Der Imker hat aber bestätigt das er es kontrolliert hat. Richtlinien oder Vereine gibt es nicht wirklich. Jeder macht so sein Ding und übernimmt die Erfahrungen von den Älteren. Demnach wird auch 2 Mal pro Woche geschleudert in der Massentracht. Ja genau, 2 mal. Denn es gibt keine Honigräume. Sie verwenden je nach Volksstärke nur 5 bis 7 Rähmchen. Der Futterkranz wird entdeckelt und die ganze Wabe mit Brut geschleudert. Danach kommt die Wabe wieder ins Volk. So umständlich aber gängige Praxis in Asien. Was mich auch zum Nachdenken angeregt hat, ist das Schied das sie verwenden. Der Chef sagt voll stolz, das Schied ist wichtig damit es die Bienen warm haben. Hmmm, Kollege, es hat 37°C im Freien. Die Italiener machen es aber auch so. Die haben zusätzlich noch einen Windschutz beim Flugloch und dort ist es auch viel wärmer als bei uns. Ich kann es nachvollziehen, denn ich imkere auch so. Halte nix davon die Bienen frieren zu lassen. Geerntet wird im Jahr nur zwischen 20 kg bis 30 kg. Ist nicht viel....
    Des Weiteren füttern sie auch immer wieder mit Eiweishaltigen Sirup. Des Imkers Meinung ist es, das die Bienen da alles wegfuttern und demnach nichts in den Honig kommt. Da bin ich mir aber nicht so sicher....

    Voll stolz erwähnt er auch, dass sie die italienische Biene haben. Als ich ihn dann bez. Varoa fragte, sagte er es wird immer schlimmer und sie wissen nicht warum. Naja, eh klar bei importierten Bienen.

    In Summe hat er aber mehrere Honige, denn sie veredeln mit all möglichen Gewürzen und auch Nüssen. Der Chef empfiehlt mir zur Abkühlung einen Mocktail bestehend aus Soda, Ginger, Minze, Lemongras, Kumquat und Honig. Dieser ist nicht nur eine Augenweide sondern auch ein Geschmacksorgasmus.

    Das Geschäft läuft irre gut während der Zeit als ich da war. Die Imkerei steht am Touriprogramm. Demnach kommt ein Minivan nach dem anderen an. Sehr gut für den Imker...

    Danach fahre ich noch zu einer kleinen Pfefferfarm. Ich parke nicht mal werde ich schon freundlichst in Empfang genommen und gleich durch den Garten geführt bevor es zur Verkostung geht. Dabei werden für mich Früchte aufgeschnitten, um den Pfeffer und die Fischsauce probieren zu können. Vor allem die Fischsoße schmeckt gut. Aber dazu dann die Tage mehr. Der Pfeffer ist im Vergleich zum Campot Pfeffer viel milder und der Geschmack hält auch nicht so lange an. Ich kaufe mir dann nur Cashew Nüsse und setze mich in den Schatten. Das wird so aber nicht akzeptiert. Ich bekomme gleich eine Flasche Wasser und ein Teller voll aufgeschnittener Früchte. Bin grad etwas sprachlos. Bekomme gerade noch ein Danke heraus. Apropos, Cashew Nüsse. Die Geschichte war so lustig. Bei der Führung durch den Garten wird erwähnt, das es Affen gibt. Ich frage ob das keine Herausforderungen mit den Früchten ist. Er lacht nur und sagt, die fressen das schleimig um die Cashew Nüsse. Die Kerne fressen sie aber nicht, nur das glibberige Zeug aussen herum. Somit erspart er sich sehr viel Arbeit. Vorteil auch, die Affen fressen nur die reifen Früchte. So witzig.

    Da es erst kurz nach Mittag ist, fahre ich nach Norden zur Grand World....
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  • Phu Quoc Tag 2: Venedig?

    March 16 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Grand World ist eine im Nordosten liegenden künstliche Anlage von 85 Hektar. Irre, sieht aus wie in Venedig. Es fahren sogar Gondeln umher. Aber es ist ziemlich Menschenleer. Und die Preise achrecken echt im Vergleich. Massagen Faktor 2 und Obst und Kaffee Faktor 3 teurer. Und es ist fast nix los. Die Angestellten der Lokale sind auch passiv aggressiv um Kunden zu fangen. Für ein Photo schön, sonst aber nicht wirklich.

    Es zieht auch ein Gewitter auf und dann regnet es auch schon aus allen Kübeln. Ich verbringe es in Sicherheit vor einem Geschäft. Nach 20 min ist es wieder vorbei. Es kommt die Sonne raus und die Luftfeuchtigkeit exportiert. Auf aufs Moped um den Fahrtwind zu genießen geht es wieder Richtung Unterkunft. Am Weg hebe ich dann auch noch Geld bei der VPBank ab. Es funktioniert ohne Sondergebühr. Echt cool. Mit einem Betrag in Millionenhöhe geht es dann zu einem sehr kleinen Cafe welches von einer Frau betrieben wird. Ich hol mir einen Kokusnuss Kaffee. Dieser schmeckt echt super lecker und der Kaffee ist auch stark. Ich rede kurz mit ihr und schreib dann auch noch eine Google Bewertung. Diese wird dann kurz später von der Besitzerin sehr positiv kommentiert.
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  • Phu Quoc Tag 3: Gefängnis zur Folterung

    March 17 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute wieder mal etwas Kriegsgeschichte. Es geht zum Foltergefängnis auf der Insel. Für mich immer wieder krass zu sehen für was Menschen alles im Stande sind zu tun. Kopfschüttel. Aber seht euch selbst die Bilder an, die sprechen mehr als tausend Worte...Read more

  • Phu Quoc Tag 3: Der Süden

    March 17 in Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Schon bei der Anfahrt zum Gefängnis ist mir der begrünte Mittelstreifen aufgefallen. Den gibt es auf der gesamten Insel. Fein säuberlich gepflegt und in Form geschnitten. Muss echt eine heiden Arbeit sein. Aber sehr cool.

    Der Süden ist im Vergleich zum Norden sehr wüst. Es gibt unzählige Baustellen, es wird überall gebaut. Touris sind wenige unterwegs. Plan wäre es an den Strand eine Runde schwimmen. Nur da gibt es keine schönen. Und dann lande ich im nächsten Lost Place. Weiträumig wird gebaut, das Imperium My Homes. Es fühlt sich komisch an durch die leeren und verlassenen oder noch niemals bewohnten Straßen zu fahren. Beim Eingang Security und auch per Streife unterwegs. Menschen, naja nur vereinzelt Arbeiter. Es gibt so ein paar Cafés und einen Supermarkt. Da sind aber nur die Bauarbeiter. Ich stoppe und gönn mir einen frisch gepressten O-Saft für 1€. Warum baut man sowas. Nix gelernt aus dem Norden. Aber das ist noch nicht alles. Ganz im Süden gibt es noch so eine irre nachgebaute Stadt. Warum nur. Die sehe ich mir aber nicht mehr an.
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  • Phu Quoc Tag 3: Strand wo bist du?

    March 17 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Durch Zufall dann doch noch einen Strand entdeckt. Ein fast menschenleeres Resort. Unzählige Kellner warten auf Arbeit und Trinkgeld. Das Meer ist glasklar. So schön. Jedoch mag ich jetzt nicht mehr baden. Ich gehe noch zum Swing Pier, zu den schläfrig Palmen. Ich sags gleich, ich habe sie nicht verunstaltet. Verlässt man das Resort liegt überall Müll herum. So arg. Aber leider überall in Asien so. Das Bewußtsein für Müll fehlt einfach komplett.

    Am Parkplatz entdecke ich dann das summen der Minibienen. Und auch eine rießengroße Vespa Tropica. Ihr Stich kann extreme Schmerzen und Schwellungen verursachen. Ihre Mächtigkeit im Vergleich zu den winzig anmutenden Bienen fasziniert mich aber. So ein Brummer.

    Nach einer schwimmerei beim Strand neben meiner Unterkunft geht es ab zum Friseur. Es kommt mir vor als ob er jedes Haar einzeln vermisst und mit einem sehr langsamen Schwung in der Länge exakt stutzt. Die ganze Prozedur dauert dann eben fast 35 min und kostet nur 100.000 VND (3.60€). Dabei komme ich mir aufgrund des Umhanges vor wie in einer Dampfsauna. Puh ist es warm.

    Danach gibt es Meeresgetier. Ist OK aber nicht das beste. Sojasauce verleiht dann aber doch noch den richtigen Geschmack...
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  • Phu Quoc Tag 4: Tempel und Fischsoße

    March 18 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Wieder auf der Straße mit meinem Flitzer hindurch durch das gewusel. Heute läuft es schon total gut im Chaos. Hauptziel ist eine Fischsoßenproduktion und Verkostung. Allerdings schaue ich mir zuvor noch den Temple Su Muon Pagoda an. Sehr bunter aber etwas verwahrloster Ort.

    Danach geht es zur Fischsoßenproduktion. Ich werde wie so oft sehr herzlich empfangen und dann geht es auch schon los. Mit gebrochenen und stückhaften English in Kombination mit Google Translate wird mir alles erklärt. 3 Teile Sardellen und 1 Teil Salz kommt in einen 5000 Liter fassenden Gärbottich. Die Zeit von bis zu 2 Jahren erledigt dann den Rest. Und das alles bei der Hitze. Faszinierend, dass das so funktioniert. Die Fischsoße, vorallem die 2 Jährige, ist echt lecker. Hätte ich mir so nicht gedacht. Musste gleich ein kleines Fläschchen mitnehmen.

    Sie sagt auch, dass sie 120 Gärbottiche haben. Das sind verrückte 600.000 Liter. Sie sagt aber, das sie damit gerade so auskommen. Irre.

    Am Abend geht es dann in Dương Đông weiter...
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  • Phu Quoc Tag 4: Abend in Dương Đông

    March 18 in Vietnam ⋅ ☁️ 30 °C

    Ein Mittagsschläfchen ist so gut, vorallem der Hitze etwas zu entkommen. Wollte zuerst auf den Strand. Dort herrscht jedoch Krebsgefahr...

    Ich mache mich auf den Weg nach Dương Đông. Ich parke und entdecke den Dinh Bà Tempel. Na dann hinein mit mir. Bunt, bunter, übertrieben bunt. Fast schon zu viel für meine Augen. Aber schön anders als die bis dato besichtigten. Der Tempel liegt auch direkt am Meer mit kleinem Strand wo gebadet wird. Gleich daneben ein Leuchtturm mit Auaaicht aufs Meer und die versteckten Menschen am Felsen. Herrliche Stimmung.

    Ich schlendere danach durch die Gassen und kehre bei einer französischen Bäckerei ein. Da gibt es auch Schwarzbrot. Ich nehme aber Kaffee und Kuchen um die Abendstimmung auf mich wirkend zu lassen.

    Am Rückweg entdecke ich dann den Nachtmarkt. Ok, ich schaue in mir gleich an. Furchtbar. Die Verkäufer sind wie Hyänen und ringen um die zahlkraft der Kunden. Nix meins. Preislich auch viel höher als sonst überall. Touri-Nachtmarkt halt...
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  • Phu Quoc Tag 5: Strand voller Seesterne

    March 19 in Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

    Den Seesternestrand wollte ich gleich am Sonntag machen. Jedoch, da ich etwas krebsig rot war, gönnte ich mir ein paar Tage Ruhe von der Sonne auf meine bleiche Haut.

    Heute passt es aber. Ich fahre fast eine Stunde in den Norden. Angelangt am Parkplatz gleich ein super Angebot um mit dem Boot zu fahren. 300.000 VND da zu Fuß nicht erreichbar. Blödsinn, steht doch eh alles auf Google Maps. Das Boot fährt mit den Touris aber im 5 min Tackt. Ich spaziere lieber die 10 min entlang des Strandes. Der Strand ist hier komplett feinsandig und das Wasser ist komplett sauber und durchsichtig bis auf den Meeresgrund. Nur die Einheimischen haben den Liegebereich mit Bäumen und Hindernissen versehen, um ja mit dem Boot zu fahren.

    Ein kleiner Strandbereich dann wo es die Seesterne gibt. Schöne Tiere und sehr dämliche Touris. Seestern niemals anfassen oder aus dem Wasser nehmen. Sie sterben sonst. Das interessiert die Touris aber nicht. Abgesehen davon sind die Tiere, die Kulisse, das Meer und der Strand ein Traum. Da lässt es sich definitiv aushalten.

    Nach 2h habe ich wieder genug Sonne getankt, um meinen Vitamin D Spiegel auf Maximum zu bringen. Vollgetankt geht es zum Kaffetrinken. Die Besitzerin erkennt mich sofort wieder und bedankt sich bei mir wegen der Google Bewertung. Danach fragt sie ob ich wieder Kaffee ohne extra Zucker möchte. Na klaro. Diesmal bekomme ich anstatt eines kleinen Tees gleich einen großen. So freundlich....

    Lustich anzusehen sind auch die Locals. Vermummt bis zum letzten Hautstück, um nicht braun zu werden. Braune Haut wird hier vermieden. Es ist ein Zeichen von Armut, da man auf dem Feld arbeiten muss und demnach braun wird. Darum sind wir weißen Touris auch so begehrt. Weil wir als prinzipiell reich angesehen werden, da wir uns Urlaub überhaupt leisten können. Für die meisten hier unverständlich. Und dazu noch wollen wir braun werden. Die Welt ist echt manchmal komisch....

    Die nächsten 2 Tage mache ich dann mal nur Siesta...
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