Kia Ora Neuseeland

February - March 2023
6 Wochen, 2 Landeier aus Berlin und 1 Camper - unsere Rundreise durch NZ von Süd nach Nord 😀🌿🧭🌄🚐 Read more
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  • Day 10

    Ab in den Milf(j)ord Sound

    February 19, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 13 °C

    Sonntag morgens um 6 Uhr, der Wecker klingelt uns aus dem Camper-Schlaf. Aus gutem Grund, denn nichts Geringeres als das 8. Weltwunder wartet auf uns!

    So zumindest wurde und wird der Milford Sound von dem Autor Rudyard Kipling bzw. von hiesigen Touri-Anbietern angepriesen. Bei einer morgendlichen Bootstour wollen wir heraus finden, ob da was dran ist.

    Die Anfahrt ist jedenfalls schon mal vielversprechend. Es geht kurvenreich durch schöne Täler, durch Tunnel und eine sehr grüne Berglandschaft. Erinnert uns an die heiß geliebten Alpen. 🥰
    Auch sind wir seit gestern wieder komplett remote unterwegs, d.h. ohne Handyempfang, geschweige denn Internet. Ist sehr angenehm eigentlich!

    An einer Baustellenampel treffen wir auf einen Kea, der hier entweder den Verkehr regelt oder auf zugeworfene Snacks lauert. Vermutlich beides, man weiß es nicht genau.
    Keas sind die einzigen Papageien, die in den Bergen leben. Zudem sind sie berühmt-berüchtigt für ihre Neugierde und nehmen alles auseinander, was nicht bei 3 auf den Bäumen (bzw. nicht schnell genug durch die Baustelle durch) ist. 😅

    Apropos berühmt- berüchtigt: Der Milford Sound selbst liegt übrigens in einer der regenreichsten Gegenden der Erde. Pro Jahr fallen hier fast 7 Meter Regen (oder die Höhe eines zweistöckigen Hauses). Zum Vergleich: Hamburg bringt es auf ca. 80 cm Niederschlag/ Jahr, also quasi auf Tischhöhe...

    Tatsächlich war es in der Region zuletzt aber ungewöhnlich lange sonnig und trocken.
    Zum Glück kommen WIR heute um die Ecke, denn damit ist jetzt Schluss! Pünktlich mit unserer Ankunft fängt es nämlich ordentlich an zu schiffen... na bitte, etwas Authentizität muss schon sein! 😄

    Die Tour ist dann wirklich sehr schön. Es geht 2 Stunden lang durch steile Felswände mit ziemlich blauem Wasser, Robbenfelsen und vielen Wasserfällen.
    Nebenbei lernen wir wieder einiges dazu, z.B. dass der Milford Sound eigentlich kein Sound, sondern ein Fjord ist, weil durch Gletscher entstanden (Nur warum nennt man ihn dann nicht einfach gleich Milfjord, wäre doch viel einfacher!?hmmm...🤔😉)

    Fazit unseres Besuchs: Echt klasse, aber ob das nun zum Weltwunder taugt... wir sind da vermutlich von den Fjorden in Norwegen schon etwas abgestumpft.🤭🤔

    Auf der Rückfahrt legen wir noch einige kleine Stopps ein für ein paar kurze Walks und die größte Portion Pommes, die wir für 5 Euro je gesehen haben.
    Anschließend zieht es uns weiter Richtung Queenstown. Am Lake Wakatipu finden wir ein kostenfreies Plätzchen direkt am Ufer. Na dann, gute Nacht!
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  • Day 11

    Climbing the Big Ben🏃‍♀️🏃

    February 20, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Nun sind wir schon über eine Woche in Neuseeland und haben immer noch keine einzige größere Wanderung gemacht (die kleineren Walks hier und da zählen wir mal nicht mit ...)
    Schlimm sowas, das muss sofort geändert werden!

    Leider schniefe ich immer noch fröhlich vor mich hin und entwickle Ambitionen, die längste Rüsselseuche meines Lebens zu durchlaufen und damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Taschentuch- Industrie zu leisten. Eigentlich ja eher unpraktisch zum Wandern.🤔

    Aber es ist heute tollstes Wetter angesagt, ich fühle mich seit ner Woche sonst körperlich gut und die Ungeduld ist kaum zu bändigen.... naja, wer mich kennt, weiß was das bedeutet --> Wanderschuhe geschnürt und los geht's!💪🙃

    Ziel der Begierde ist der Gipfel Ben Lomond in Queenstown. Die Stadt stand eh auf unserer Liste, also passt es ja.

    Erster Eindruck: Mann, ist das ein Zirkus hier!
    Überfüllte Straßen, Baustellen-Chaos, Touristen und Touri-Anbieter stapeln sich übereinander... nach den letzten Tagen in schön abgelegenen Gegenden ist das erstmal ein kleiner Kulturschock für uns. Vermutlich sollten wir da vor unserer Rückkehr nach Berlin nochmal hierher kommen, so zur Akklimatisation...?😅

    Um Höhenmeter zu sparen und unsere Kondition damit nicht zu unsanft aus dem fünfmonatigen Wander-Winterschlaf zu rütteln, starten wir die Wanderung mit der Seilbahn.
    Es bleiben trotzdem noch 1000 Hm Aufstieg übrig. Weiterhin ambitioniert beim aktuellen Fitnesslevel. Aber wie heißt es so schön, langsam kommt man auch ans Ziel...

    Zum Glück ist es anfangs noch schattig, es geht moderat stetig bergan und bald haben wir wieder unsere Ruhe.
    Auch die Verschnaufpausen ergeben sich wie von alleine, da die Ausblicke immer besser werden und wir ständig die Kamera zücken, nur um 20 Meter weiter eine NOCH bessere Aussicht zu haben...🤩

    Dennoch ist es natürlich anstrengend, irgendwann pelzt die Sonne gnadenlos runter und die Beine protestieren empört herum.
    Zudem ist es so trocken, dass die Redewendung "friss meinen Staub" eine sehr wörtliche Dimension für uns annimmt (Freundliche Grüße gehen raus an den Trailrunner, der im wilden Galopp an uns vorbei gerauscht ist- danke, es war eine erfrischende Dreckdusche!🫣😵‍💫😅)

    Aber endlich...nach knapp 3 Stunden Aufstieg im Stop-and-Go-Modus stehen wir oben auf dem Ben Lomond und es hat sich absolut gelohnt!
    Wir genießen ein 360-Grad Panorama auf Berge und Seen bei klarster Luft und Sonnenschein - es ist zum Niederknien schön und wir sind einfach nur happy. 😍🥰

    Schade, dass man irgendwann auch wieder runter muss, aber das liegt mir ja eh mehr als hoch. Der Abstieg geht schneller und ohne weitere Stopps.

    Aus unerklärlichen Gründen liegen wir dann heute mit Allem sogar noch in der angegeben Durchschnittszeit. Aber naja, wer weiß...vielleicht haben sie ja asiatische Touristen in Flipflops als Zeit-Maßstab genommen.🤷‍♀️

    Zum Tagesabschluß gönnen wir uns einen Fleck auf einem nagelneuen Luxus-Campingplatz mit allem Pipapo, waschen schnell noch Wäsche und fliegen förmlich ins Bett.
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  • Day 12

    Routeburn Track

    February 21, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 16 °C

    Uiuiui... die Beine knirschen doch ganz schön nach der gestrigen Tour. 🙈 😅 Da passt es ja, dass ab heute Nachmittag für ca. 24 Stunden Dauerregen angesagt ist.

    Im Moment kann man sich das noch nicht vorstellen, die Sonne strahlt und bietet uns wieder ein Bilderbuch-Neuseeland.

    Wir entscheiden uns, den Pausentag an den Regen zu koppeln und überreden die Beine, noch das erste Teilstück des Routeburn-Tracks mit uns zu laufen. Das ist eine bekannte mehrtägige Tour mit Übernachtungen in Selbtversorgerhütten, die Plätze sind limitiert und monatelang im Voraus ausgebucht.

    Die Anfahrt dorthin ist aber auch schon ein Erlebnis. Man hat die ganze Zeit wahnsinnige Ausblicke auf die Remarkables (so heißen die Bergketten hier) und auf Gletscher, sodass wir mal wieder deutlich länger brauchen als geplant. Dazu passend heißt der letzte Ort in diesem Tal "Paradise". Na, da fährt man doch gerne mal in ne Sackgasse!😀

    Der Routeburn-Track liegt zwar gefühlt am Ende der Welt, ist aber überraschend gut ausgebaut. Zum Teil kam man sich wie im Park vor, es gibt sogar eine Toilette auf der Strecke!
    Ein sehr einfach zu laufender Weg, der aber nicht langweilig wird und trotzdem immerhin 400 Höhenmeter versteckt hat. Es geht dabei an gefühlt 1000 Sorten Farne und Moose sowie an Wasserfällen vorbei und über wackelige Hängebrücken hinüber. Auch über unser Ziel, die erste Selbstversorgerhütte, staunen wir nicht schlecht. Alles wirkt super ausstattet, gemütlich und ordentlich... echt ne tolle Leistung!

    Auf dem Rückweg kommt dann schließlich der angekündigte Regen, lässt uns aber zum Glück noch etwas Verschnaufpause, bis wir wieder am Auto zurück sind.
    Es waren heute trotzdem noch insgesamt 15 Km Strecke und die Füße qualmen jetzt ordentlich.

    Also schnell zu einem großen Stellplatz "gesurft", Beine hoch gelegt und bis morgen wird das Wetter ausgesessen.
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  • Day 13

    Mampftag

    February 22, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 8 °C

    Nach einer sehr regnerischen Nacht können wir freudvoll verkünden: Juhu, unser Camper ist wasserdicht!

    Wir sind nicht davon geschwommen, mussten keine Töpfe zum Wasser-Auffangen hinstellen und unsere Heizung ist bei kuscheligen 5 bis 7 Grad in der Nacht übrigens auch sehr praktisch.
    Verrückt, vor ein paar Tagen noch schwitzen wir wie Olaf in der Sonne und jetzt ...Tja, so isser, der neuseeländische Sommer. 🥶🌧😅

    Ach ja, und wir haben während des Regens unsere Beziehung zu unserem rollenden Zuhause vertieft und ihr letztendlich einen Namen gegeben.
    Die Gute heißt jetzt Agathe, das reimt sich sowohl auf "die Harte " (bei stundenlangem Regen💪) als auch auf "die Zarte" (wenn Madame von uns zum Schotterstraßen-Befahren gezwungen wird). Passt also für jede Situation! 😬😄

    Wir wagen uns an diesem feucht-trüben Tag nochmal nach Queenstown hinein. Auch wenn es uns sonst zu wuselig dort ist, wollen wir wenigstens eine klassische Touri-Sache machen und pilgern daher zum Fergburger.

    Ist angeblich der beste Burger in NZ, was bedingt, dass selbst bei 23 h- Öffnungszeit IMMER eine Warteschlange vor dem Laden ist.
    So auch bei uns.
    Nach ner halben Stunde Wartezeit ist unsere Bestellung fertig und auch wenn wir wirklich keine Burger-Gourmets sind (unsere Ansprüche sind eher so auf Meckes-Niveau, wenn überhaupt): Die waren schon echt lecker! Fluffiges Brötchen, super viel Salat.... und Christian fantasiert selbst 3 Tage später immer noch von der Sauce.
    Müssen wir also wohl noch mal hin irgendwann!🤭

    Voll gefuttert geht es dann weiter nach Wanaka.
    Eine nette Kleinstadt, die -natürlich- malerisch an einem See liegt. Wetterbedingt planen wir heute nur die nächsten Tage, gehen einkaufen und spazieren ein wenig an der Uferpromenade lang. Dabei stolpern wir über eine Eisdiele, die uns bereits wärmstens empfohlen wurde. Wir verstehen schnell, warum. Es ist einfach superlecker, es gibt mehrere Sorten schokoladigstes Schoko-Eis 🤩 und die Portionen erinnern eher an Bowlingkugeln. Selbst unser Kids-Cup ist wie ne ganze Mahlzeit.

    Noch voll gefutterter suchen wir uns daher ein Plätzchen zum Freistehen und fallen sehr schnell ins Fresskoma.
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  • Day 14

    Blue Pools und Mount Iron

    February 23, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute möchten wir ein Stück vom Haast-Pass mitnehmen und die Blue Pools besuchen, die auf der Strecke dorthin liegen. Eigentlich wären wir ja eh hier vorbei gekommen, aber da wir inzwischen das 2. Mal die Route geändert haben, nehmen wir wenigstens diesen Abstecher mit. Gesagt, getan!

    Dort angekommen schlägt uns erst mal ein eisekalter Wind entgegen. Die Nacht schon hatte wieder nur 5 Grad, aber DAS ist ja echt ein Gruß aus der Eis-Hölle! (Oder wahrscheinlich eher direkt aus der Antarktis). Iiiiiih....

    Also Zusatz-Jacke an, Mütze aufgesetzt und los geht's über einen gemütlichen Weg durch den Wald, über Brücken und Stege bis hin zu den Blue Pools. Diese sind keine Pools oder Gumpen im herkömmlichen Sinne, sondern ein unglaublich türkiser Flusslauf... die Farbe kommt von Sedimenten aus den Bergen und von den Gletschern.

    Das Wasser muss wohl eine sehr betörende Wirkung haben, denn einer der zahlreichen anderen Besucher nutzt die Gelegenheit für ein kleines Bad - schon beim Zuschauen wird mir noch kälter 🥶😳😵 Da kommt sicherheitshalber gleich noch ne Ladung Kleidung an. Es ist dennoch sehr schön hier, der Ausflug hat sich echt gelohnt!

    Auf dem Rückweg wieder das übliche NZ- Wetterphänomen: Innerhalb von 20 Minuten wird der Wind abgelöst von Sonnenschein und Schäfchenwolken und wir pellen uns nach und nach aus die Klamottenberge☀️😎
    Der Wetterumschwung sorgt entsprechend für mordsmäßige Aussichten auf Berge und Seen auf der Rückfahrt! Wie immer brauchen wir mal wieder länger und knipsen die Speicherkarten heiß.

    Zurück in Wanaka nehmen wir dann noch eine kleine 1,5 stündige Wanderung auf den Mount Iron mit. Wo der Name herkommt, konnten wir nicht ganz heraus finden (ist offenbar die Joggingstrecke der Einheimischen - vielleicht ja für einen Wanaka-Ironman....?)
    Jedenfalls bietet sich auch hier wieder ein Panorama vom Feinsten.🤩
    Goldene Berge, leuchtende Seen, in der Ferne schneebedeckte Gipfel und noch weiter weg Gletscher... ein Träumchen.

    Der Tag wird auf einer schönen Campsite "unten am Fluss" beendet. Saubere Klos, massig Platz am Wasser... und das wieder für schnuckelige 12 Euro in Self-Registration. Super!
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  • Day 15

    Dem Himmel entgegen

    February 24, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Es ist für mich ein denkwürdiger Tag des noch jungen Jahres 2023, denn... ich bin mal ohne Schniefnase aufgewacht! 🥳
    Ist es denn die Possibility, dass es nach 3 Wöchlein "schon" vorbei ist? Coole Sache.

    Wie praktisch, dass wir heute wieder wandern gehen wollen. Das Wetter soll top werden. Zur Wahl standen der Roys Peak und der Isthmus Peak.

    Ersterer darf in keinem Instagram-Poesiealbum fehlen, ist also entsprechend gut besucht.
    Sogar anstehen muss man, um das berühmte Foto mit ausgestreckten Armen zum vermutlich zigtrillionsten Mal zu machen.

    Der andereTrack liegt genau auf dem Grat zwischen zwei Seen und ist noch nicht so bekannt. Beide sind mit jeweils ca. 1200 Hm Aufstieg kein "walk in the park", wie man sagt.

    Die Wahl fällt nicht schwer, wir haben wie so oft beim Wandern keinen Bock auf andere Menschen, zumindest nicht in diesen Mengen😅

    Also Schuhe geschnürt und los geht's auf den Isthmus... immer bergauf, so für 3-4 Stunden. Meine "Lieblings"-Disziplin. Zum Glück lenkt die Umgebung gut ab, permanent schaut man auf den schönen Lake Hawea. Der Track ist wirklich nicht überlaufen, wenn auch kein Geheimtipp mehr. Wir treffen viele nette Menschen, die kurz für nen Plausch und ein paar Atemzüge anhalten.

    Oben angekommen, ist es wirklich atemberaubend... im wahrsten Sinne des Wortes. Zum einen wegen des Aufstiegs, aber vor allem wegen der Aussicht. Man steht da zwischen zwei tiefblauen Seen, die wiederum eingebettet sind in Berge mit verschiedensten Farben und Formen und kriegt den Mund nicht mehr zu.
    In Europa hätte es da schon längst ne Seilbahn mit Bezahl-Parkplatz gegeben. Aber gut, da wären diese riesigen Seen auch schon längst mit allem Möglichen zugebaut.

    Insgesamt finden wir die Neuseeländer und ihre entspannte (Lebens)Art sehr sympathisch. "No Worries " halt.
    Auf dem Abstieg wird das einmal mehr deutlich, als sich zwei Neuseeländerinnen, die ne Farm um die Ecke haben, erstmal einen durch ziehen...😳
    Kurz darauf kommt ne Trailrunnerin laut (und schief) singend und wild mit den Armen rudernd an uns vorbei... ich möchte meinen, es war ne Interpretation von nem Taylor Swift - Song.
    Wie gesagt, ein lustiges und sympathisches Volk!

    Zur Belohnung gibt es heute wieder eine Kugel Eis (erneut in Haushaltspackungsgröße) und einen Bezahl-Stellplatz mit Strom, heißer Dusche und tollem Ausblick. Das war ein ziemlich perfekter Tag, schon wieder. 🥰😍
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  • Day 16

    Aoraki/Mount Cook

    February 25, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 22 °C

    Es gibt viel zu erzählen, aber mir fehlen so ein wenig die Worte... vielleicht bis auf: Wäre der Tag in ne Skala einzuordnen, wäre es ne glatte 13/10.🥰

    Daher mal nicht so viel Gesabbel wie sonst. Ich hoffe, die Fotos sagen genug aus.Read more

  • Day 16

    Ich seh den Sternenhimmel...🌠🌟🌌🎶

    February 25, 2023 in New Zealand ⋅ 🌙 8 °C

    Mit Stativ, Weitwinkelobjektiv und dicker Jacke bewaffnet geht es abends bei 5 Grad noch nach draußen.

    Eigentlich waren wir ja schon schön in die Schlafsäcke und Decken eingemummelt, aber ein Blick aus dem Fenster ließ alles sofort vergessen.

    Wow, ist das ein Himmel! So viele Sterne und eine derart klare Nacht haben wir noch nie erlebt. Ich wußte noch nicht mal, dass es so viele Sterne überhaupt sichtbar gibt!

    Die Milchstraße ist deutlich zu erkennen, die Berge werden vom Himmel sanft angeleuchtet und sogar ein paar Sternschnuppen schauen vorbei.

    Wir verbringen fast eine Stunde draußen mit dem Versuch, diesen Anblick festzuhalten. Mit Kamera, aber vor allem in der Erinnerung.

    Leider zwingt uns die Kälte irgendwann doch zurück in den Camper. Aber unfassbar, was für ein Glück wir haben!
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  • Day 17

    Lake Tekapo

    February 26, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Der Tag startet so wie die Nacht geendet hat: Der Himmel schreit einen regelrecht an, so wolkenlos und klar ist er.☀️☀️☀️
    Die armen Gletscher kommen da ordentlich ins Schwitzen. Immer wieder hört man es in der Ferne rumpeln, weil sich größere Eisblöcke vom Berg lösen... Oje!😯

    Nach einem kurzen Morgenwalk zum Kea-Point (wir haben ein wenig auf die namensgebenden Papageien spekuliert, heute aber keine gesehen), verlassen wir den Mount Cook Nationalpark wieder.
    Immer schön langsam, denn der knalltürkise Lake Pukaki hat es uns ziemlich angetan und wir lassen kaum einen Aussichtspunkt aus.

    Irgendwann geht's weiter zum nächsten See, dem Lake Tekapo. Hier wollen wir eigentlich nur einen kurzen Wander - Stopp einlegen und dann weiter.
    Nur haben wir nicht damit gerechnet, dass es uns hier AUCH so gut gefällt.

    Menschen baden, fahren Wasserski und sonnen sich am Ufer... und wir werden so von dieser allgemeinen Urlaubsstimmung angesteckt, dass wir spontan beschließen, einfach ne Nacht hier zu bleiben. 😎🧉🏖🌊 Gut, dass wir zufällig schon direkt an einem Campingplatz parken!

    Natürlich muss auch noch die geplante Wanderung hoch zum Mount John sein. Dauert insgesamt ja nur 2 Stunden.
    Oben angekommen, denkt man, man ist in nen Ukraine- Farbtopf gefallen. Alles ist knallig blau und gelb und extrem weitläufig... verrückt.

    Auch der Campingplatz ist wieder super. Tolle Aussicht und modern.
    Wir nutzen die Gelegenheit zum Wäsche waschen (und lernen dabei, dass man nicht in jede Waschmaschine Pulver rein füllen darf = eklige Schmierflecken = ne extra Runde Waschgang😅) und sind sehr amüsiert über die Camp- Mitarbeiter.
    Die haben entweder Hasenpfoten oder Entenschnäbel und patroullieren hoppelnd bzw. im Entengang über den Platz. Jeder Camper kriegt scheinbar seine eigene Ente zugewiesen. Diese starrt einen dann still an, besonders wenn man gerade Salat isst...😅🙈🥗

    Na dann, guten Hunger!
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  • Day 18

    Roadtrip zum Arthurs Pass

    February 27, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 20 °C

    Schlechte Nachrichten am frühen Morgen: Unsere Agathe hat nen lahmen Fuß!😟
    Beim Wasser auffüllen bemerken wir eine Schraube im Vorderreifen. So ein Mist...
    Also Hotline der Vermietung angerufen und gleich zur nächsten Werkstatt. Zum Glück ist es nichts Ernstes, die Schraube steckt nur im Gummi. Schnell gemacht und nicht mal Geld wollten sie dafür!😮 Echt freundlich, wir haben ihnen aber wenigstens etwas Tringeld da gelassen.

    Erst danach merken wir übrigens, dass die Hotline von Wendekreisen Deutsch-sprachig gewesen wäre - Ich hab es nur nicht geschnallt und sofort auf Englisch los gelegt.
    Klappt ja auch alles so, irgendwie versteht man mich bisher, aber ist schon wirklich ein toller Service von unserem Camper-Verleih! Wir hoffen trotzdem, dass wir ihn nicht noch mal brauchen...😅

    So, dann kann es ja endlich los gehen... wir verlassen Lake Tekapo und auch gleich die ganze Region, es steht Strecke machen auf dem Plan.

    Wir wollen über den Arthurs Pass an die Westküste, also noch mal über die neuseeländischen Alpen. Die Route war erst so gar nicht auf dem Zettel, hat sich durch unsere Umplanungen aber nun angeboten.

    Wetter-technisch ist unser Kalkül mit den Routenänderungen bisher übrigens super aufgegangen! Wir sind immer schön dem Wetterfrosch mit den besten Aussichten gefolgt und hatten dadurch viel Glück, sonst wären ein paar Regentage mehr dabei gewesen 🙌👏😀
    Außerdem kriegen wir jetzt noch nen Tag länger Berge...🥰

    Auf dem Weg dorthin gibt es wieder viel zu erleben.
    So werden wir u.A. kurzzeitig zu Hilfs-Schäfern, als eine riesige wollige Masse uns den Weg verstopft.
    Lösung in solchen Situationen: Just do it like the locals. Das heißt einfach los fahren und darauf vertrauen, dass dir nicht vorne ein Schaf unter die Haube kommt und hinten als fertiges Wollknäuel wieder ausgespuckt wird. 😅🐑🐑🐑
    Klappt hervorragend, solange man nicht zu sehr beschleunigt.😉

    Das ist aber nicht der einzige unfreiwillige Stopp heute. Neben ein paar kurzen Abstechern bleiben wir an einer Brücke stecken. Wegen Bauarbeiten wird die Straße nur einmal die Stunde kurz für den Verkehr geöffnet. Das nächste Mal erst in ner dreiviertel Stunde.

    Praktisch da wieder unser Camper. Wir setzen uns einfach an den Tisch und schmieren uns paar Stullen und knabbern nen Keks, während wir die Brückenansicht genießen🙃😄 fehlt nur noch, dass wir ein Barbecue starten und die Stühle raus holen und vor die Baustelle platzieren...🤭

    Das Ganze bringt trotzdem den Tagesplan etwas durcheinander. Wir beschließen, heute nicht groß weiter zu fahren und bleiben am Arthurs Pass.

    Hier soll es Keas geben.🤩
    Vermutlich unsere letzte Gelegenheit, nochmal welche zu sehen auf der Reise. Also begeben wir uns noch ein wenig auf Kea-Safari.
    Leider haben wir stattdessen nur doofe Sandflies gefunden (sehen aus wie harmlose größere Fruchtfliegen, sind aber deutlich schlimmer als Stechmücken und kommen überall hin...😒)

    Mit ganz viel Mückenspray eingesprüht verbringen wir also den Abend lieber in unserem Camper und setzen keinen Fuß mehr vor die Tür!
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