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- Day 19
- Wednesday, March 5, 2025 at 7:27 PM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: Sea level
AustraliaCarnarvon Bay43°8’48” S 147°51’13” E
Port Arthur
March 5 in Australia ⋅ ☀️ 16 °C
Im 19. Jahrhundert wurden englische Verbrecher und alle, die es werden wollten, in die Strafkolonien nach Australien über gesiedelt. Die Port Arthur Historic Site ist eines dieser ehemaligen Straflager und erzählt sehr umfassend aus der Zeit.
Neben dem eigentlichen Gefängnis gab es hier fast eine eigene kleine Stadt: Mit Kirche, Garten, Krankenlager, Wohneinheiten für Soldaten und Beamten und und und... Ein großes Gelände mit über 30 historischen Gebäuden steht zur Erkundung bereit. Alles darf auch von innen besichtigt werden.
Daneben sind im Eintritt noch eine kleine Bootstour durch den Hafen sowie Kurzführungen von Guides inkludiert.
Wir verstehen da schnell, warum das Ticket
2 Tage lang gültig ist - man schafft nie und nimmer, sich alles an nur einem Tag anzusehen (und anzuhören)!
Zunächst legen wir aber die Leinen los für die kurze Schifffahrt. Auf zwei kleinen Inseln befanden sich der Friedhof und das Jugendstraflager. Im damaligen England wurde man schon mit 7 Jahren strafmündig, die jüngsten dokumentierten Gefangenen waren 9 Jahre alt. 😮
Unvorstellbar. Oft waren es (auch bei den Erwachsenen) eher lächerlich kleine Vergehen wie der Diebstahl oder das Verstecken von Brot, für das man dann gleich mal ans andere Ende der Welt verbannt wurde. Und absurd lange Haftstrafen absitzen musste.
Diese haben sich oft noch um weitere Jahre verlängert, da es extrem viele Regeln gab, die schnell gebrochen werden konnten (nicht zu erlaubten Sprechzeiten sprechen, nicht arbeitsam genug arbeiten, bestimmt auch atmen...).
Immerhin wurden die Kinder nicht - wie zunächst damals üblich - mit Frauen und Männern zusammen in eine Zelle gesteckt. Mit einiger geistiger Verzögerung 😮💨 ist irgendwann eingefallen, dass so ein 9-jähriges Kind evtl. nicht besonders gut aus seinen "Missetaten" lernt, wenn es zusammen mit den erfahrenen Berufskriminellen aufwächst...
Und so wurde also das Jugendstraflager errichtet.
Die Bootstour führt durch die gesamte Bucht und gerade, als die allgemeine Stimmung angesichts der früheren Grausamkeiten dieses Ortes zu kippen droht, kommt etwas Aufmunterung vorbei geflippert...Delfine!
Sofort gerät der Katamaran in gefährliche Schieflage, als fast die gesamte Menschenmenge zur Reling stürzt.
Eine Frau klettert dabei sogar in völliger Ignoranz meiner Anwesenheit fast auf meinen Sitzplatz. Vier Zentimeter von meiner Nase entfernt hängt ihr Smartphone, danach beugt sie sich mit ihrem Oberkörper über mein Gesicht, sodass ich zwischen Stuhl und Oberweite eingekesselt auch mal eine Art "Gefangenen-Erlebnis" bekomme... Höflicher Protest meinerseits juckt nicht. Hach ja. Asiatische Touristen halt.
Aber die Delfine sind schon wirklich ein Highlight. Sie sind äußerst zutraulich und sehen das Schiff wohl mehr als Spielkameraden, so wie sie um uns herum tollen. Echt schön!
Den Besuch von Port Arthur können wir hiermit ausdrücklich empfehlen. Wir haben noch einige weitere Gebäude angeschaut, aber wie vermutet vieles nicht geschafft.
Alles ist zudem perfekt organisiert und penibelst gepflegt. Es gibt ein großes und modernes Visitor Center mit überraschend guter Cafeteria und man bekommt für das Geld (ca. 30€/Person) ordentlich was geboten.
Wir fahren fast schon überladen mit Eindrücken zu unserem Stellplatz an der Lime Bay. Und der ist besonders schön: Für 7€/ Nacht gibt es an Ausstattung nur Toiletten, dafür stehen wir aber am Ufer einer unwirklich türkisblauen großen Bucht. Papageien ziehen vorbei, sehr entspannte Wallabys hoppeln über das Gelände...
Es ist mal wieder malerisch und wir sind angesichts unserer Glückspilzigkeit schlichtweg erschlagen. 🍄🍄🍄
Könnte da mal bitte jemand die Zeit verlangsamen? Danke.Read more
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- Day 20
- Thursday, March 6, 2025 at 9:54 AM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 70 m
AustraliaCape Hauy43°8’23” S 148°0’19” E
Cape Hauy
March 6 in Australia ⋅ ☁️ 15 °C
Von Küstenwanderungen kann ich einfach nicht genug kriegen. Aussicht auf Fels UND Meer, garniert mit salziger Seeluft und Möwengeschrei...Eine Kombi, die schwer zu schlagen ist. Also meiner Meinung nach.
Von daher bin ich sehr angetan, hier auf der Tasman Peninsula derart viele Küstenziele vorzufinden. Es gibt alleine 3 bekannte Kaps, die auf einer viertägigen Tour allesamt besucht werden könnten.
Der Three Capes Track wurde erst vor ein paar Jahren eröffnet und ist DAS Wander-Aushängeschild der Gegend. Hat auch schon diverse Tourismuspreise gewonnen.
Übernachtet wird dabei in modernen Selbstversorgerhütten, und perfekt aufbereitete Wege sowie ein Boots-Transfer führen zu den besten Aussichtsplätzen und eben zu den 3 Kaps. Das klingt sehr verlockend!
Eine kurze und ernüchternde Recherche später steht aber fest: Zu Gunsten des Geldbeutels laufen wir den Track dann lieber doch stückweise. 350 Euro/Person, ohne Verpflegung, ohne alles...Ähmm, nö danke?!
Heute nehmen wir uns das Cape Hauy vor.
Der Name (Hau-ii?) erinnert mich ja leicht an einen Karate-Kampfschrei...
Es könnte aber auch das Geräusch sein, das man irgendwann selbst macht, während man sich die über 4.500 Stufen hoch schleppt, die da auf dem Weg legen. So feine 600 Höhenmeter lang.😅🤭
Bauch-Beine-Po Training - Check!✅
Aber es lohnt sich. Sehr.
Die Aussicht ist einfach grandios. Unwirklich anmutende Felshaufen, die aus einzelnen Doleritnadeln zusammen geklöppelt wurden, erstrecken sich direkt vor uns ins rauschende Meer. Rechts und links gibt es wieder Steilküste - ein Mix aus grün und grau. Hier bleiben wir gerne eine Weile.
Nachdem die Lunchbox geleert und die Augen halbwegs satt gesehen sind, geht es irgendwann wieder zurück - die Stufen warten schließlich schon! Zum Glück geht es aber auch abwärts...
Nachtrag: Ich habe gegoogelt.
Das Kap wurde nach einem französischen Mineralogen benannt. Hauy wird dabei schlicht wie "Hoy" ausgesprochen. Weniger speziell als gedacht! Ich bleibe da lieber bei meiner eigenen Version...😉Read more
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- Day 21
- Friday, March 7, 2025 at 9:34 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 192 m
AustraliaCape Raoul43°14’17” S 147°47’51” E
Cape Raoul
March 7 in Australia ⋅ ☁️ 16 °C
War der gestrige Track zum Cape Hauy schon ein Fest, so ist die Tour zum Cape Raoul eine ziemliche Abrissparty.
Kaum zu glauben, aber es geht sogar NOCH eine Spur schöner!
Der Weg windet sich geschmeidig durch idyllischen Eukalyptuswald. Fröhliches Vogelgezwitscher überall. Der Anstieg ist nicht zu schwer und nicht zu leicht, zudem bleibt man stetig mit traumhaften Küstenabschnitten beschäftigt. Am Ziel gibt es wieder felsige Dramatik und über allem...scheint milde lächelnd die Sonne.
Life is sowas von good, es ist kaum auszuhalten.
Sogar die (giftige) Schlange, die am Wegesrand liegt, erscheint mir durch meine rosarote Tassie-Brille irgendwie gar nicht bedrohlich.
Sie hat aber glücklicherweise genauso wenig Bock auf Kuschelkurs wie ich und schleicht sich schnell (zu schnell für Fotos) ins Dickicht.
Am Kap Raoul angekommen geht es tierisch weiter. In der Ferne können wir Seelöwen beim Planschen beobachten. Ihre Heuler hallen auch 200 Meter höher noch durch die Felswände, es klingt ein bisschen wie Jubelschreie. Fühl ich!
Kap Nr. 2 von 3 überzeugt also sehr. Das dritte Kap im Bunde, Cape Pillar, könnte nur mit Übernachtung im Zelt erreicht werden. Mangels Zelt lassen wir das aber.
Ist wohl besser so. Wenn dieser Track auch nochmal eine Schippe besser wäre, dann hätte ich nachher besoffen vor Entzückung vielleicht doch noch mit der Schlange kuscheln wollen... Nene.
Wir behalten heute lieber in konkurrenzloser Erinnerung und traben nach 16 km hochhappy zurück zum Parkplatz. Zwischenzeitlich überlege ich, wie ich 8-10 Stunden Zeitverschiebung mit einem Home Office-Arbeitsplatz in Australien vereinbart bekomme... hach ja....Träumen kann man ja.🙃🤭Read more
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- Day 22
- Saturday, March 8, 2025 at 12:23 AM
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 7 m
AustraliaThe Hazards42°9’57” S 148°17’51” E
Cheers aus der Wineglass Bay
March 8 in Australia ⋅ ☁️ 18 °C
Ehe wir's uns versehen, ist auch schon unsere letzte Woche auf Tasmanien angebrochen. Immer wieder überraschend, wie schnell die Tage doch dahin fliegen, wenn man auf Reisen ist.
In der verbleibenden Zeit wollen wir auf jeden Fall noch die Ostküste besuchen. Diese soll besonders sonnig, relativ niederschlagsarm und vor allem voller schöner Strände sein. Klingt verlockend!
Also verlassen wir die Tasman Peninsula schweren Herzens und nehmen Kurs auf die nächste Halbinsel, die Freycinet Peninsula.
Zum Abschied trösten wir uns noch mit einem dekadenten Frühstück in einem der vielen sehr guten Cafés.
Habe ich schon erwähnt, dass Tasmanien ein absolutes Paradies für Foodies ist...? Es gibt sogar mehre "Tasting Routes" auf der Insel, die an Weingütern, Trüffelfarmen, Honigstuben und dergleichen vorbei führen.
Nun ja, ein paar Stunden Fahrt später kommen wir jedenfalls bei bestem Wetter auf der neuen Halbinsel an.
Erste Erkenntnis:
Der Freycinet Nationalpark ist ähnlich gut besucht wie Cradle Mountain. Es ist das erste Mal, dass wir mehrere Campingplätze anfahren, die alle wegen Überfüllung geschlossen sind. Bisher waren wir ja derart von Auswahl und Platz verwöhnt, dass das Wort "Vorabreservierung" schon fast aus unserem Wortschatz gestrichen wurde...
Zum Glück haben wir aber schließlich noch ein vernünftiges Plätzchen gefunden.
Zweite Erkenntnis:
Wow, ist das (auch wieder) cool hier!
Die Halbinsel besteht aus felsigen Erhebungen, welche von weißen, feinen Stränden und kristallklarem Wasser umrahmt werden. Der einzige Ort mit seinen Restaurants, Cafés und Eisdielen ist komplett auf Feriengäste ausgerichtet, allgemeine Urlaubsstimmung liegt in der Luft.
Wir lassen uns nur zu gerne davon anstecken und beschließen, einen ganz gemütlichen Nachmittag einzulegen.
Wir laufen also zu einem Aussichtspunkt auf die berühmte Wineglass Bay, hängen ein wenig an einem der Strände herum, überfressen uns an obszön großen Eiskugeln und versuchen ansonsten nur, der Wärme mit absoluter Regungsloslosigkeit zu trotzen.
Klappt sehr gut!Read more
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- Day 23
- Sunday, March 9, 2025 at 7:16 PM
- ☁️ 21 °C
- Altitude: 30 m
AustraliaSloop Reef41°12’40” S 148°16’54” E
Rückzug
March 9 in Australia ⋅ ☁️ 21 °C
Genug gefaulenzt, auf zu einer Wanderung!
Das Wetter soll laut Vorhersage so sonnig wie gestern sein, also los...
Während wir noch leicht verpennt, aber erwartungsfroh aus dem Bett kriechen, lacht sich Petrus jedoch eins ins Fäustchen - und schickt uns mal eben eine dicke Regenwolke vorbei. Nun prasseln Tropfen fast hämisch an die Scheibe...und unsere Planung geht damit quasi wörtlich den Bach runter. Tja...🤷🏼♀️
Der Mount Amos sollte es werden, mit noch besserem Blick auf die Wine Glass Bay und anspruchsvollerem Zustieg. Von der Begehung wird bei Feuchte aber dringend abgeraten - zu rutschig. Und damit muss nun ein Plan B her.
Da es auch nicht aufzuklaren scheint, entscheiden wir uns für den vorzeitigen Rückzug und fahren schon heute weiter die Küste entlang Richtung Norden.
Auf der Suche nach einem niederschlagsfreien Plätzchen landen wir schließlich an der Bay of Fires.
Hier liegen besonders viele schöne Spots zum Freistehen, meist direkt hinterm Strand.
Damit man diese auch möglichst ungestört genießen kann, gibt es kaum Handyempfang oder Internet.
Wir legen also einen weiteren ruhigen Tag ein.
Putzen einmal die Wohnung von oben bis unten (total sinnvoll, wenn man am Strand steht...aber fürs Gefühl ist's gut 😅).
Battlen uns in einer epischen Kniffel-Schlacht... (Die Gewinnerin wird nicht verraten😎😁🎲).
Schauen ewig den Wellen beim wellen zu.
Und lauschen dem Meer beim Rauschen. 🌊💙Read more

TravelerHahaha, Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber ich wollte auch erst "Der junge Mann und das Meer" als Unterschrift schreiben.... Hemingway und so... Cool!👍🏼😄
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- Day 24
- Monday, March 10, 2025 at 7:23 PM
- 🌬 19 °C
- Altitude: 8 m
AustraliaJeanneret Beach41°14’17” S 148°17’28” E
Bay of Fires 🔥🔥🔥
March 10 in Australia ⋅ 🌬 19 °C
Hier ist schön, hier bleiben wir.
Ein warmer Sommertag mit Temperaturen um die 30 Grad steht bevor.
Es wurde sogar eine offizielle Hitzewarnung ausgegeben - passiert hier scheinbar immer, wenn das Thermometer mal über 27 Grad klettert. Festland-Australier lachen sich da vermutlich kaputt!
Nun ja, wir haben uns gut ans entspannte Nichtstun gewöhnt und legen einen neuen Faultiertag an der Bay of Fires ein.
Aktivitätshöhepunkt ist da lediglich noch der Besuch eines Strandes mit besonders vielen der markanten orange-roten Felsen. Die Bay of Fires wurde 2025 übrigens zum schönsten Strand in ganz Australien gewählt. Von den Australiern selbst.
Wir haben noch nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten, aber vermutlich wird das angesichts der unendlich vielen Strände in diesem riesigen Land schon etwas bedeuten. Was wir auf jeden Fall bestätigen können: Es ist wirklich traumhaft schön.🥰
Wir fahren einen Stellplatz weiter als gestern und lassen uns wieder direkt hinter den Dünen nieder.
Joar, und was sonst noch so geschieht:
Am Beach braten, im kristallklaren Wasser planschen, schlafen, lesen, kochen...
Und nach soviel geballter Action wird, wie es sich für ein vernünftiges Faultier gehört...auch bald wieder geschlafen.Read more
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- Day 25
- Tuesday, March 11, 2025 at 5:21 AM
- Altitude: 303 m
AustraliaTrowunna Wildlife Park41°33’9” S 146°27’32” E
Hier ist der Teufel los!
March 11 in Australia
Das Wetter hält uns nicht länger 🌧️☁️🌬️, also nehmen wir Kurs zurück auf das bergige Landesinnere.
Nach 2,5 Stunden Fahrt quer durch Landschaften, die uns wieder mal stark an Neuseeland erinnern, kommen wir am Trowunna Wildlife Sanctuary an.
Bisher sind wir ja scheinbar an kaum einen Tier in Tasmanien vorbei gekommen, ohne dass es uns vor die Nase gekullert wäre... zumindest gefühlt.😅
Tasmanische Teufel haben wir jedoch leider nur platt auf der Straße gesehen (und einmal glaube ich, dass einer kurz vor uns über die Fahrbahn gehuscht ist). Aber so richtig halt nicht.
Das soll sich heute ändern.
Im Trowunna Sanctuary wird Tasmaniens Symboltier aufgepäppelt und auch gezüchtet. Durch eine ansteckende Erkrankung hat sich sein Bestand stark dezimiert und man möchte es so vor dem Aussterben absichern...im schlimmsten Fall.
Aber auch verletzte oder verwaiste Teufel und viele andere Wildtiere werden hier aufgenommen, auf die Beine gebracht und wieder ausgewildert. Wir haben auf den Straßen dermaßen viel Roadkill gesehen, dass es davon eine ganze Menge geben muss...leider.
Zudem ist es noch eine Art Gnadenhof/Zoo für die Kandidaten, die es in freier Wildbahn nicht mehr schaffen würden. Im Eintritt ist auch eine Tour inkludiert, und so erfahren wir viel Interessantes über Teufel, Wombat und co.
(Zum Beispiel, dass beide Arten im Dunkeln ein wenig biolumineszent sind. Hat man erst vor gar nicht so langer Zeit heraus gefunden und ich bin neugierig, wie DAS entdeckt wurde - "Hey, Guck mal...der Beutel leuchtet...?" 🤭🤔 )
Bei aller guter Absicht ist es aber auch klar touristisch gehalten. Bin da ja schnell skeptisch, wenn es um Tiere in Gefangenschaft geht. Hier scheint es jedoch soweit ok zu sein.
Eine ganze Horde Kângurus und diverse Schwanarten wuseln frei übers Gelände und wollen von den Besuchern verköstigt werden. Schon bald sehen wir uns von zeitweise 10 Beuteltieren umzingelt, die mit großen Kulleraugen ihre Leckerlis einbetteln. Eines der (sehr großen, kräftigen) Kängurus stellt sogar sicherheitshalber seinen Fuß auf meinem Schuh ab... Ich könnte ja schließlich weg hopsen.
So schnell kommen wir also nicht mehr los.
Am Ende des Tages haben wir beide sehr, sehr viel Beuteltier-Schlabber an den Händen.
Ach, es ist doch immer wieder überraschend, welche Entwicklung ein Tag doch so nehmen kann! Hätte uns das morgens noch jemand erzählt...🤭
"Wie geleckt" und mit vielen neuen Eindrücken fahren wir zurück zu unserem Campingplatz und schrubben noch ein Weilchen die Hände sauber.Read more
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- Day 26
- Wednesday, March 12, 2025 at 5:01 AM
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 500 m
AustraliaMeander Valley41°41’58” S 146°45’53” E
Liffey Falls
March 12 in Australia ⋅ ☁️ 10 °C
Wenn Tasmanien eins hat, dann ist es Wasser. Und Wasserfälle. Es gibt sie scheinbar überall und in allen Größen und Formen. Leider sind die Zufahrten nicht selten lang und/oder abenteuerlich, sodass wir uns den Weg oft zugunsten anderer Aktivitäten erspart haben.
Heute ist aber wieder ein Regentag, und wie immer gilt da für uns: Wenn Wasser von oben, dann auch möglichst gleich Wasser von unten. Oder halt von der Seite.
Die Liffey Falls teilen sich auf mehrere kleinere Fälle auf, die dann über einige Stufen ins Tal hinein stürzen. Auf einem 45-minütigen Spaziergang kann man sie besichtigen. Sehr hübsch!
Wir freuen uns über die Bewegung und treffen am Ziel noch auf ein paar Nachbarn vom Campingplatz, was wiederum ein paar andere Aussies anzieht und zu einer Art fröhlichen Smalltalk-Kette führt... Na, man kennt's ja schon.🤭
So chitchatten wir ein wenig herum, bis uns gewittriges Donnergrollen überrascht und allesamt wieder zurück zum Parkplatz treibt.
Gewitter hatten wir nicht auf dem Schirm, aber egal: Wir machen einfach noch ein paar Besorgungen im nächsten Ort und fahren anschließend zu den Mole Creek Caves. Die Insel ist durchzogen von einem weitläufigen Höhlensystem (was gibt es hier eigentlich nicht...?!) und in unserer Ecke kann man gleich mehrere davon besuchen.
Voraussetzung: Man sollte eine geführte Tour buchen.
Wir versuchen unser Glück wieder mal ohne Vorabreservierung und fahren zum Visitor Center. Dort wird uns jedoch mitgeteilt, dass heute keine Tour angeboten werden kann - der Strom ist ausgefallen und alle Systeme tot.
Tja...Soll dann wohl nicht sein.
Also wurde kurzentschlossen ein Plätzchen zum Freistehen im schönsten Nirgendwo gesucht und der Tag früh beendet.
Ach ja, und die Frage, was es hier eigentlich nicht gibt, kann ich mir gleich selbst beantworten:
Internet und Handyempfang.
Wir sind die nächste Zeit wieder abgekoppelt von der Außenwelt. Gibt Schlimmeres. 😉Read more
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- Day 27
- Thursday, March 13, 2025 at 9:50 PM
- 🌙 13 °C
- Altitude: 1,392 m
AustraliaMeander Valley41°49’23” S 146°18’12” E
Die Reise nach Jerusalem
March 13 in Australia ⋅ 🌙 13 °C
Es wird biblisch!
Die Walls of Jerusalem liegen tief im bergigen Landesinneren verborgen, sind aber schon lange kein Geheimtipp mehr. Einfach zu schön sollen sie sein, diese felsigen Wände.
Der Zustieg ist recht lang. Eine Umrundung erfolgt daher nur als Mehrtagestour mit kompletter Zeltausrüstung. Gipfel mit so klangvollen Namen wie "Solomons Throne", "King Davids Peak" oder "The Temple" wollen halt verdient werden!
Wir haben ja leider immer noch kein Zelt.
Dafür aber jede Menge Motivation. Also... mental zumindest.
Deshalb wird die Strecke aufgeteilt und mal eben eine Tagestour gebastelt. Knapp 20 Km und ca. 1000 Höhenmeter werden es insgesamt sein.
Die ersten 400-500 Hm sind dann auch ein gutes Stück Arbeit durch steilen und felsigen Wald. Danach geht es steinig weiter durch idyllische, fast schon parkähnliche Landschaften. Mit Eukalyptusbäumen und hübsch angeordneten Seen, sogar zwei Schwäne ziehen anmutig im spiegelglatten Wasser ihre Kreise. Fehlen nur noch ein Tretboot und eine Eisdiele, um das Bild zu komplettieren.🤭
Allein der Weg dazu ist aber gar nicht parkähnlich.
Wir müssen permanent konzentriert bleiben, um den Track zu finden und nicht über den schwer zu laufenden Untergrund zu stolpern. Das dauert länger als gedacht.
Irgendwann melden sich die Beine und merken pikiert an, dass SIE ja von Anfang an nicht so recht Bock hatten. Die Motivation schwitzt in der prallen Sonne nur noch schweigsam vor sich her, und der Rucksack... der drückt.
Als wir fast 3 Stunden gelaufen sind, der Gipfel jedoch immer noch kilometerweit entfernt ist, kommen uns leichte Zweifel. Mann, ist das zäh heute...Schaffen wir das zeitlich überhaupt? Glücklicherweise treffen wir aber wieder auf die ewig vergnügten Aussies. Diese können uns davon überzeugen, dass ab jetzt der Weg schnell und geschmeidig zu laufen ist - nur noch maximal eine Stunde bis zum Ziel. Zudem sollen wir angeblich ziemlich gut in der Zeit liegen.
Ach so, ja...na wenn das so ist...
Wir laufen also weiter. Schon kurz darauf erreichen wir einen wunderschönen Talkessel, der von mächtigen Wänden umschlossen wird. Und mittendurch führt ein Holzsteg, über den man mehr entspannt spazieren kann als wandern.
So kommen wir tatsächlich äußerst flott voran, erklettern die letzten Höhenmeter und erreichen bald den Gipfel "The Temple".
Ja, und was soll ich sagen: Zum Glück haben wir auf die netten Australier gehört.
Die Aussicht ist bombastisch. Wir legen eine größere Pause ein und freuen uns einfach. Klarer Himmel, beste 360°- Sicht, die Beine sind besänftigt, die Motivation frohlockt. Was für eine Kulisse!
Die Mehrtagestour mit ein paar Gipfeln mehr muss ja richtig episch sein. Kein Wunder, dass da inzwischen für die Übernachtung Vorab-Reservierungen nötig sind. Es ist dennoch nicht überlaufen, unterwegs bleiben wir weitgehend für uns.
Mit neuer Energie und voller Eindrücke machen wir uns irgendwann auf den 10 Km langen Rückweg. Inklusive einiger ausgedehnter Pausen kommen wir so nach knapp 8 Stunden happy am Parkplatz an.
Was für ein toller (und bewegungsfreudiger) Tag!
Dieser wird wieder einsam und entspannt an "unserem" See mit einer riesigen Portion Nudeln beendet.Read more
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- Day 28
- Friday, March 14, 2025 at 12:00 PM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 496 m
AustraliaJean Brook Creek41°23’49” S 146°1’36” E
Leven Canyon
March 14 in Australia ⋅ ☀️ 17 °C
Es lässt sich jetzt nicht mehr verdrängen:
Unsere Reise auf Tassie befindet sich auf der Zielgeraden. Leider.
Wir kosten die verbleibende Zeit so gut wie möglich aus und gehen es heute gemütlich an. Stehen spät auf, machen uns im Schneckentempo fertig und tuckern langsam wieder Richtung Norden. Dabei nehmen wir noch einen der 60 Great Short Walks mit, der fast am Weg liegt. Diesmal geht es zum kleinen, aber feinen Leven Canyon.
Auf unserer Reise haben wir damit insgesamt 14 der 60 Walks abgelaufen.
Da bleiben also ausreichend übrig, um nochmal her zu kommen...irgendwann 😁.
Denn eines steht schon jetzt fest. Es wäre egal gewesen, wie viel Zeit wir uns für dieses Fleckchen Erde nehmen: Es hätte trotzdem nicht gereicht, um auch nur im Ansatz "genug" für uns zu sein.
Wir sind nun knapp 3,5 Wochen hier und haben das Gefühl, gerade mal an der Oberfläche gekratzt zu haben. Wohlgemerkt im kleinsten Bundesstaat Australiens...
Nach der gemütlichen Runde folgen wir den Schildern der Tasting Trails zu einer "Berry Farm", auf der man nicht nur Körbchen mit selbst gepflückten Erd- oder Himbeeren füllen kann, sondern sich auch durch ein exquisites Angebot diverser Kuchen, Pizzen, Burger oder selbstgemachten Beeren-Softeis arbeiten kann.
Wir nehmen die Aufgabe sehr ernst und stellen nach einer eventuell leicht es(s)kalierten Mahlzeit fest:
Ja, es stimmt schon, was man so über Tasmanien als Foodie-Hotspot hört.😅🤤
Alles ist einfach verdammt lecker und qualitativ sehr gut, bei noch angemessenen Preisen.
Äußerst satt fahren wir anschließend zu einem Campingplatz direkt am Strand und lassen diesen Besuch erstmal "sacken".Read more

Traveler
Schildern die da echt eine Bank / Sitzgelegenheit aus? Wie süß ist das denn?

Traveler
Hahahaha 🤣🤣 ihr seid vielleicht falsch abgebogen und bei den baumbarts in Neuseeland gelandet?! 🤣

Traveler
Boah an sowas kann ich mich nicht erinnern. Mega. Auch für uns gibt es viele gute Gründe irgendwann nochmal nach Tassie zurückzukehren 🥰
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- Day 28
- Friday, March 14, 2025 at 9:00 PM
- 🌙 18 °C
- Altitude: 7 m
AustraliaPicnic Point Beach41°8’30” S 146°9’40” E
Find 🐧🐧🐧
March 14 in Australia ⋅ 🌙 18 °C
Unser Campingplatz ist ein ganz besonderer, und das liegt an den Locals. Diese wohnen gleich hinter der Hecke, werden erst abends aktiv und schauen auch gerne mal bei den Campern vorbei. Und das vorwiegend watschelnd.
Hier gibt es Pinguine! An der gesamten Nordküste kann man die putzigen kleinen Frackträger dabei beobachten, wie sie nach Sonnenuntergang zurück zu ihren Nestern laufen. Der hungrige Nachwuchs wartet bereits.
So auch bei uns. Pünktlich mit Einbruch der Dunkelheit kommt Leben ins Gebüsch - direkt neben unserem Camper. Und bald schon ertönt lautes, aufgeregtes Fiepen quer über den ganzen Platz.
Wir sind ebenfalls aufgeregt. In Neuseeland haben wir die little blue Penguins kennen und lieben gelernt. Gerne wollen wir sie erneut treffen!
Wir laufen also am Strand entlang und halten ein wenig Ausschau. Wichtig ist, dass man dabei NICHT mit greller Taschenlampe unterwegs ist. Das vertreibt sonst die Eltern und die Küken müssten hungrig ins Bett. Geht gar nicht! Wir haben daher einen Rotlichtaufsatz für die Stirnlampe dabei. Rotes Licht können die Tiere nicht sehen, entsprechend stört es sie nicht.
Dank Christians Adleraugen (ich wäre immer vorbei gerannt) sehen wir ungefähr ein Dutzend der flauschigen Pieper. Man merkt auch, dass sie menschliche Nähe gewohnt sind. Einige sitzen direkt am Camper, einer wackelt über den Rasen und bevor wirs uns versehen, steht eines der Elterntiere keine 50 cm vor uns auf der Holzplattform. Eilt dann an uns vorbei zur hungrig quiekenden Hecke, die kurz darauf verstummt.
Wie toll ist das bitte hier? Wir sind völlig entzückt und freuen uns, diesen Ort kurzfristig gefunden zu haben.
Unser letzter Abend auf Tasmanien endet damit buchstäblich mit Pinguin-Gesang im Ohr. Ich hätte mir wirklich keinen besseren Abschluss wünschen können.🥹🥰Read more

TravelerHaustiere braucht man in AUS jedenfalls keine eigenen. Ist bestimmt ein Geburtsrecht. Auf jeden gebürtigen Australier fallen je nach Region 20 quokkas, wallabys (…) oder eben auch Pinguine. Richtig schön das so euer Abschluss auf Tasmanien war 😍
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- Day 29
- Saturday, March 15, 2025 at 5:32 PM
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 9 m
AustraliaFerry Point41°11’7” S 146°22’1” E
Tschüss, Tassie!
March 15 in Australia ⋅ ☁️ 19 °C
Nach 3,5 Wochen Vagabundendasein geht heute Abend auch schon unsere Fähre zurück aufs Festland.
Ein guter Zeitpunkt für ein kleines Resümee.
Die meisten Australien-Reisenden lassen Tasmanien aus Kapazitätsgründen ja eher links liegen. Oder wenn, dann bleiben sie max. 5 -10 Tage auf dieser "winzigen" Insel.
...Und was soll ich sagen... Ich kann's total verstehen. Meiner Meinung nach sollte Tasmanien unbedingt weiter links liegen gelassen werden! 😜🙂↕️😉
Ich meine, ist ja auch gerade mal so groß wie Bayern. Oder 1,5 mal die Schweiz... Bei so "wenig" Reisefläche lohnt sich das kaum.
Außerdem ist es hier viel zu vielfältig. Berge, Wasserfälle, Canyons, Seen, Strände, Höhlen, Tierwelt, Kultur, Tasting Trails... das überfordert doch total. Besser ist es da, gar nicht erst hierher zu kommen.
Dann muss man sich auch nicht mit der endlosen Langeweile befassen, die einen überkommen könnte, wenn man sich an fast leeren Stränden oder ruhigen naturnahen Stellplätzen aufhält. Kein Reise-Stress, weil die Infrastruktur zu gut und es nicht überlaufen ist? Pah, wer braucht das schon...
Für partyorientierte Stadtmenschen ist es eh problematisch, mit der sehr klaren Luft und der vielen Natur in Kontakt zu kommen. Bitte den Körper langsam daran gewöhnen!
...Oder noch besser, gleich in Sydney und Co. bleiben.
Achtung auch wegen der vielen Tiere. Wallabys, Ameisenigel, Wombats...das sind schon sehr gefährliche Begegnungen, denen sich nur Hartgesottene mit möglichst zuckerresistentem Blutspiegel stellen sollten.
Um keinen Niedlichkeits-Diabetes herbeizuführen, gilt auch hier wieder: Bitte Tasmanien lieber nicht besuchen. Das Risiko, puschelige Vierbeiner zu treffen, ist einfach zu hoch. Wir waren ja völlig ahnungslos...und haben die Zeit nur mit viel Glück und gerade so überstanden.🫠
Wir können also absolut nicht empfehlen, hierher zu kommen. Wer Australien besuchen möchte, ist mit dem Festland auch so gut beschäftigt.
Aber wir...ja, WIR hingegen sind ja inzwischen schon leidenserprobt.
Daher werden wir auch EVENTUELL in Erwägung ziehen, stellvertretend für alle anderen Touristen nochmal hierher zu kommen. Ganz selbstlos natürlich. Die armen Tassies brauchen schließlich ein paar neue Smalltalk-Opfer dann und wann...😇
Danken darf man uns gerne später.
🤭🙃Read more

TravelerJa Tasmanien ist nur etwas für die wirklich harten…wir hatten es auch wirklich nicht leicht dort.. weder mit den Prollo Kängurus, die versucht haben uns mit ihren Fake Bodybuilder Körper zu provozieren, noch mit den ganzen Störenfrieden aka Mini Kängurus die noch nichts von Privatsphäre gehört haben. Ganz schlimm waren auch die Aussie Stalker, mit ihrem immensen Redebedarf… kaum auszuhalten alles…würden wir auch niemals weiter empfehlen…
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- Day 30
- Sunday, March 16, 2025 at 9:30 AM
- 🌧 21 °C
- Altitude: 12 m
AustraliaAlbert Park Grand Prix Circuit37°51’3” S 144°58’13” E
Christian in Melbourne
March 16 in Australia ⋅ 🌧 21 °C
Wow. Was für ein aufregender Tag!
Gestern Abend beim Warten auf die Fähre kam unverhofft ein Anruf:
Christian kann zur Formel 1 & 2 nach Melbourne! Sein Physiotherapeut Sven arbeitet auch als Physiotherapeut eines Formel 2-Rennstalls und jettet dafür quasi nebenberuflich um die Welt. Nun hätte er tatsächlich einen Gästepass zur Verfügung!
Die beiden verstehen sich sehr gut, und was vor Monaten erst als theoretische Frotzelei begann ("Hehe, können uns da ja treffen..."), wird plötzlich praktische Realität.
Für Christian als eingefleischter Formel 1 - Fan ist das wie Weihnachten, Geburtstag, Ostern und Hochzeitstag zusammen. Er kann sein Glück kaum fassen!
Das Rennen findet nicht mal 18 Stunden nach dem Anruf statt.
Wir schmeißen da natürlich kurzerhand alle Pläne über Bord. Suchen noch last Minute einen Campingplatz im völlig ausgebuchten Melbourne (67€ für eine Nacht...😅) und düsen sofort nach Anlegen der Fähre morgens rein in die Stadt.
Glücklicherweise können wir äußerst früh den Camper auf dem Campground abstellen. Dann schnappen wir uns ein Uber, holen im Eiltempo den Gästepass ab und anschließend trennen sich für heute mal unsere Wege...😊🏎️👏🏼Read more

TravelerDas ist echt cool. Freut mich für dich, dass das so gut gepasst hat. ☺️
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- Day 30
- Sunday, March 16, 2025 at 2:00 PM
- 🌧 16 °C
- Altitude: 20 m
AustraliaKings Domain37°49’48” S 144°58’24” E
Cathi in Melbourne
March 16 in Australia ⋅ 🌧 16 °C
Während für meinen besten Ehemann gerade ein absoluter Traum in Erfüllung geht, vertreibe ich mir die Zeit mit entspanntem Sightseeing.
Die Stadt ist heute anlassbedingt besonders voll. Überall Leute in Rennsport-Trikots oder in festivaltauglicher Kleidung: Ich sehe viele Hotpants, Kleidchen, ganz viel Tütü und Haut.
So weit, so gut, hätte es nicht nur kühle
15 Grad mit Dauerregen. 🤔🤷🏼♀️🌧️
Ich suche mir erst ein paar regengeschützte Ziele wie z.B. die Nationalbibliothek oder die Nationalgalerie und erkunde später noch die Innenstadt. Melbourne hat 5 Mio. Einwohner und ist damit mit Sydney gleichauf. Von dieser Größenordnung merkt man aber kaum was - die Innenstadt lässt sich sogar ziemlich gut zu Fuß erlaufen.
Hier trifft Alt auf Neu, alles wirkt sauber und gut organisiert und fast überall gibt's was Leckeres zu entdecken - sehr sympathisch. Die Tram in der Innenstadt ist übrigens kostenfrei, genauso der Eintritt in die Nationalgalerie. Äußerst touristenfreundlich. Über allem hängt zudem eine lockere und weltoffene Atmosphäre.
Also, ich bin ja nun nicht so die Stadtmaus. Aber Melbourne gefällt mir ganz gut! Sogar (oder gerade) im Regen.Read more
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- Day 31
- Monday, March 17, 2025 at 12:00 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 14 m
AustraliaAireys Inlet38°28’6” S 144°6’16” E
Great Ocean Road - again
March 17 in Australia ⋅ ☁️ 16 °C
Ein ruhiger Fahrtag steht an.
Leicht verkatert vom intensiven Tag gestern (Christian hat seither ein Dauergrinsen ins Gesicht getackert 😁) brechen wir erst spät in Melbourne auf und nehmen Kurs auf die Great Ocean Road.
Den ersten Teil der berühmten Küstenstraße haben wir bereits zum Anfang der Reise befahren, der zweite Teil wurde für später und für besseres Wetter aufgehoben. Ab heute Nachmittag soll es wieder aufklaren, passt also.
Nach ein paar Einkäufen machen wir heute nur einige Stopps und Walks am Weg und lassen diese wunderschöne Strecke noch mal ganz in Ruhe auf uns wirken.
Und damit ist das heutige Aktivitätslevel auch schon erreicht.
Wir brauchen Zeit zum verarbeiten und sacken lassen - die Füße werden daher bald am Campingplatz hoch gelegt.Read more
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- Day 31
- Monday, March 17, 2025 at 8:00 PM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 81 m
AustraliaPayters Hill38°51’11” S 143°30’53” E
Sweet Dreams
March 17 in Australia ⋅ ☁️ 15 °C
Koalas sind andauernd müde.
Bis zu 22 Stunden des Tages verbringen sie schnarchend irgendwo in einer Astgabel eingerollt. Und in den restlichen 2 Stunden werden die Augen auch nur soweit geöffnet, dass ein Eukalyptusblatt halbwegs sicher von der Baumrinde unterschieden und zum Mund geführt werden kann (wobei die Rinde vermutlich noch nährstoffreicher ist als der Eukalyptus).
Ja, sie sind schon wandelnde Energiesparlampen, diese verpennten Plüschbeutel.
Wir fühlen uns heute auch mehr wie Koalas und rollen nachmittags langsam und Ruhe suchend auf den Campingplatz.
Der "Bimbipark" liegt mitten im Cape Otway Nationalpark an der Great Ocean Road und erstreckt sich über ein großes Gelände mit viel Eukalyptusbestand.
Eigentlich wollen wir uns ja am liebsten auch gleich eine Astgabel zum Einrollen suchen (oder eventuell etwas Ergonomischeres), nur... wir haben die Rechnung nicht mit den Locals gemacht.
Überall kreischt, zwitschert und plappert es in den Bäumen. Unzählige Papageien und andere Vogelarten umschwirren lautstark unseren Bruno. Darüber hinweg ertönt nur dann und wann ein dröhnendes Schnarchen aus dem Baum - Koalas hängen hier sehr häufig herum und vollbringen das Kunststück, weder von den Vögeln noch von den eigenen Sägearbeiten wach zu werden.
Wir verbringen also doch noch etwas Zeit mit der Beobachtung von bewegungsarmen Beuteltieren.
Denn Koalas finden wir schon richtig gut - ihr Anblick hat so etwas entspannendes. Sie sehen ein bisschen aus wie ein meditierender Meister Yoda, mit ihren büscheligen Ohren und den nie ganz offenen Äuglein.
Nur...So richtig bequem wirkt es nicht, wie sie sich zwischen Baum und Borke klemmen. Na, jeder wie er mag.
Wir können Koala-gucken jedenfalls sehr zum runter kommen und einschlafen empfehlen. Bald schon übermannt uns endgültig die Müdigkeit und wir verziehen uns früh zurück in den Camper.Read more
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- Day 32
- Tuesday, March 18, 2025 at 8:52 PM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 24 m
AustraliaThe Twelve Apostles38°39’57” S 143°6’16” E
Simply Great
March 18 in Australia ⋅ ☁️ 16 °C
Heute ist der zweite Teil der Great Ocean Road dran.
Bereits die erste Hälfte hat uns sehr begeistert. Im kurvigen Auf und Ab ging es abwechslungsreich die Küste entlang, vorbei an tollen Stränden, Buchten, Wasserfällen, Leuchttürmen, süßen Surferstädtchen und und und... Da kann man schon gut ein paar Tage füllen.
Die zweite Hälfte sieht landschaftlich etwas anders aus. Es wird schnell flacher, weitläufiger, mit vielen Wiesen und Ackerflächen. Diese enden unvermittelt im Meer.
Als wenn jemand eine Scheibe "Land"Brot abgeschnitten hätte, klappt das Ufer lotrecht nach unten. Und wie ein paar Krümel ragen davor Felsbrocken aus dem Wasser. Es sind äußerst formschöne Krümel.
Wie zum Beispiel die berühmten "12 Apostel" (die eigentlich nur 8 sind).
Schon so oft auf Bildern gesehen, nun stehen wir tatsächlich selbst hier. Und wie so häufig kommen Fotos nicht an die Realität heran.
Bisher dachte ich ja immer, joar, sind halt ein paar nette Felsen...
Aber zusammen mit dem Licht... den Farben... und den Mustern, die der Wind wellenförmig ins Wasser zeichnet, ist es einfach nur...heftig schön.
Zum zigsten Mal auf dieser Reise muss ich mich kneifen. Wer weiß, ob ich nicht doch gleich wieder an einem schnöden Dienstag Morgen am anderen Ende der Welt aufwache und zur Arbeit muss...?!
Glücklicherweise passiert aber nichts dergleichen - nur eine Windböe schlägt mir mal wieder etwas Sand ins Gesicht. Gut so.😅
Australien flasht uns bisher ja sehr. Und heute nochmal ganz besonders.
Für einen Küstenabschnitt von ca. 30 Km Länge benötigen wir insgesamt 6 Stunden. Wir lassen kaum einen der vielen Aussichtspunkte und Strände aus. Wenn wir könnten, würden wir wohl noch ewig irgendwo dort auf einem Felsen sitzen.
Und damit ist aus unserer Sicht auch alles über die Great Ocean Road gesagt.Read more
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- Day 33–35
- March 19, 2025 - March 21, 2025
- 2 nights
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 495 m
AustraliaMount Oberon39°2’25” S 146°20’38” E
Wilsons Promontory
Mar 19–21 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C
Nach einer längeren Fahrt kommen wir nachmittags in Wilsons Promontory an, einem Nationalpark 3 Stunden südöstlich von Melbourne.
Auf einer bergigen Halbinsel gelegen, wartet der Park mit weißen Stränden, vielen Wandermöglichkeiten und einer vielfältigen Tierwelt auf. Klingt so gut, dass wir beschließen, 2 Nächte hier zu bleiben.
Der Nationalpark-Campingplatz Tidal River ist dabei der größte, den wir je gesehen haben. Mit über 350 Stellplätzen, mehreren Sanitätsblöcken, eigenem General Store, Kino (!)... und sogar ein Café gibt es.
Zudem haben wir mal wieder richtig Glück.
Zufällig bleiben bis Juni 2025 viele der von Nationalparks betriebenen Campgrounds im Bundesstaat Victoria kostenfrei. Diese müssen lediglich online vorab gebucht werden. Sind natürlich auch heiß begehrt.
Wir wissen zwar nicht genau, welchem Anlass wir diese Großzügigkeit zu verdanken haben (irgendein Jubiläum vielleicht?), ergattern aber spontan noch zumindest für eine Nacht ein Plätzchen mit Strom, Dusche, Wasser usw. Und das for free, statt 38 Dollar. Läuft!
Die andere Nacht bleiben wir auf einem ebenfalls sehr schönen privaten Platz in der Nähe des Parkeingangs.
Wir genießen die Zeit in Wilsons Promontory sehr. Machen ein paar Wanderungen, z.B. auf den Mount Oberon, von dem aus man einen Traumblick auf die Strände hat.
Besuchen den Squeaky Beach, dessen extrem feiner - und staubiger - Sand tatsächlich quietscht, wenn man drüber läuft.
Gehen baden. Besuchen noch mehr Strände. Übernehmen uns mit einer riesigen Portion Pommes aus dem Kiosk. Flüchten vor einem Gewitter. Und lassen sonst einfach die Seele baumeln.
Zudem haben wir noch einige neue Camper- Erkenntnisse gewonnen:
1) Sand kommt einfach überall hin.
Und der vermutlich feinste Sand Australiens kommt überall hin...um zu bleiben. Putzversuche sind möglich, aber sinnlos.
2) Fussel im Bett lieber nicht einfach anfassen. Es könnte sein, dass sie plötzlich ihre 8 Beine ausfahren und versuchen wegzulaufen. 😅🥴 So bei uns geschehen. Habe ihn Franz getauft - schließlich hat er eine Nacht mit uns verbracht, da hat er einen eigenen Namen verdient.🤭
Letztendlich wurde er aber trotzdem nach draußen komplimentiert.
3) Bruno ist scheinbar nicht wasserdicht.
Nach einer regenreichen Nacht steht von innen so viel Wasser in den Rinnen der hinteren Fenster, dass es die Türen runter läuft. Herkunft bleibt ein Rätsel.
Wir überlegen kurzzeitig, dem Problem zu begegnen, indem wir einfach Mini-Sandsäcke aus dem im Camper befindlichen Sand basteln.
Da es aber erstmal nicht mehr regnen soll, einigen wir uns darauf, die Situation zunächst noch zu beobachten.Read more
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- Day 34
- Thursday, March 20, 2025
- 🌧 23 °C
- Altitude: 10 m
AustraliaTidal River39°1’58” S 146°19’1” E
Wilsons Wildlife
March 20 in Australia ⋅ 🌧 23 °C
Ach ja, es soll ja auch tierisch zugehen in Wilsons Promontory.
Ob wir das bestätigen können?
Siehe Fotos....☺️
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- Day 35
- Friday, March 21, 2025 at 11:56 AM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 7 m
AustraliaBurrabogie Island37°55’14” S 147°43’33” E
Raymond Island
March 21 in Australia ⋅ ⛅ 17 °C
Raymond Island ist ein kleiner Ort auf einer Insel im Osten vom Bundesstaat Victoria.
Hier leben auf ca. 12 km² insgesamt 550 Menschen, unzählige Vögel uuund...Koalas! Sogar sehr, sehr viele Koalas. Um die 200 der schnarchnasigen Plüschbeutel sollen hier regulär abhängen. Damit hat Raymond Island vermutlich eine der größten Koala-Dichten weltweit - theoretisch müsste da ja in jeder Auffahrt einer hocken.
Wir sind äußerst gespannt. Die Fähre verkehrt alle 10 Minuten (für Fußgänger kostenfrei) und spuckt uns auf der Insel angekommen direkt am "Koala-Trail" aus, der teils quer durch die Siedlung führt.
Ja...und was sehen wir fast als Erstes? Nicht mal 100 Meter weiter sitzt dann auch schon ein Koala im Baum. Tatsächlich an einer Auffahrt.
Das gibt's doch nicht!
Auf Augenhöhe zu den Passanten hockt er dort wie auf einem Wachturm und scheint genau das Besucheraufkommen zu beobachten. Ist vermutlich auch ein inoffizieller Mitarbeiter der örtlichen Tourismusbehörde. Fehlt jetzt nur noch so ein Klickzähler in der Pfote, mit dem er das allgemeine Kommen und Gehen dokumentiert.
Wir hingegen sind total beeindruckt, dass Koalas auch mal etwas anderes können außer schlafen. Haben wir etwa gerade das hyperaktivste Inselexemplar getroffen?
Denn sonst schnarcht es auch hier wieder gut vernehmbar aus den Wipfeln. Wie sich herausstellt, hängt wirklich in jedem zweiten Baum ein lautstark pennender Koala.
Wir kommen da nur langsam voran - sie sind einfach überall und wir werden nicht müde, begeistert unter trägen Beuteltieren herum zu tanzen. Später treffen wir auch auf australische Touristen, die uns erzählen, noch nie so viele Koalas gesehen zu haben. Wir Glücklichen! Gut, dass diese Insel bisher noch nicht so bekannt ist, zumindest bei ausländischen Gästen.
Kurz darauf berichten uns einige der zweibeinigen Locals ganz beiläufig, dass 30 Meter weiter gerade eine Koala-Mama mit ihrem Jungen auf dem Rücken umherturnt.
Ist für die Leute hier wohl das Normalste auf der Welt - und auch der Wachturm-Koala gähnt da nur schulterzuckend.
Wir aber spurten sofort los zur besagten Stelle - und fallen fast vor Entzückung in Ohnmacht.
Die Mom und ihr Junior futtern sich gerade durch das heutige Abendmenü (Eukalyptusblatt - Platte) und zeigen sich von ihrer fotogensten Seite. Junior ist dabei sogar noch bewegungsfreudiger als Wachturm-Koala. Emsig klettert er durch die Äste, steckt sich Blatt für Blatt (und versehentlich auch mal nen Zweig) in die zuckersüße Schnute, und voll gefuttert geht es dann tapsig zurück auf Mamas Rücken.
Wir kommen nicht mehr klar. Die Kamera hat den Einsatz ihres Lebens und wir vermutlich den krassesten Zuckerrausch der letzten Jahre. "Oben drauf" bekomme ich zudem fast noch einen herabfallenden Kackhaufen ab, und selbst das finde ich in den Moment irgendwie...schlicht goldig. Oje...😅🙈
3 Bäume weiter sitzt übrigens noch eine weitere Mom, aber wir müssen uns nun leider wirklich zur Rückkehr zwingen - die Fähre wartet.
Was für ein Ausflug! Wir sind sehr froh, dass wir diese Beuteltier-Bastion entdeckt haben.Read more

Traveler
🤣🤣 schon mal das bild von dem nassen Koala gesehen? Vielleicht hat der Modell gestanden. Jedenfalls bekomme ich dieses gruselige Bild von den nassen Koala nicht mehr ausm Kopf und muss bei euren Bildern die ganze Zeit dran denken 🙈

Traveler🤣🤣🤣 oh mein Gott. Ich habe es gerade gegoogelt... Und einen ziemlichen Lachkrampf bekommen. Stimmt! Dieses Bild war definitiv Vorlage...😂😂😂 Oh Mann ey, und der Blick... Ich werd nicht mehr 🤭
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- Day 35
- Friday, March 21, 2025 at 7:00 PM
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 85 m
AustraliaJohn Flynn Memorial Reserve37°29’38” S 148°10’9” E
Buchan Caves Campground
March 21 in Australia ⋅ ⛅ 15 °C
Etwas aus der Kategorie "Hidden Gems, die leider auf der Strecke bleiben müssen".
Nach dem Koala-Overload auf Raymond Island habe ich über Google Maps nach Zufallsprinzip einen Campingplatz im Umkreis von 50 Km gesucht. So sind wir dann recht abseits der typischen Touristenpfade auf dem Buchan Caves Campground gelandet.
Schon der Weg dorthin hat uns sehr erstaunt. Idyllische grüne Hügel begrüßen uns, es ist eine Landschaft wie aus dem Auenland. In der Ferne erstrecken sich die Berge des Snowy River Nationalparks.
Es ist so schön und zugleich so gar nicht das, was man sich unter einer typisch australischen Landschaft vorstellen würde.
Bisher wurden wir ja schon öfter von der Vielfalt dieses Landes eines Besseren belehrt. Und trotzdem werden wir immer noch überrascht. So wie jetzt.
Der Buchan Caves Campground befindet sich an den besagten Buchan Höhlen, die sehr vielversprechend aussehen und...die man leider nur zu bestimmten Zeiten auf geführten Touren besuchen kann.
Och menno. Hätte ich das vorher gewusst, wären wir hier noch länger geblieben, zwecks Besichtigung. Aber welchen Stopp lassen wir dafür bloß auf der weiteren Reise weg? Es ist und bleibt das ewige Dilemma. Zu viel zu sehen, zu wenig Zeit.
Der Campingplatz selbst ist wieder mal saugemütlich und gepflegt. Er liegt mitten in der Natur, hat trotzdem Annehmlichkeiten wie WC, Strom, heiße Duschen... und ist derzeit gratis. Wie schon in Wilsons Promontory. Echt cool. Thanks again, Victoria!
... Und och menno 2.0. Wenn wir das bloß gewusst hätten.... Na, ich sagte es ja bereits.
Wir sind die einzigen Nicht-Aussies hier und auch wenn wir erst spät eingetroffen sind, genießen wir die Atmosphäre dieses Ortes noch sehr.
Mehrere Kängurus springen im Gleichschritt (oder heißt es da Gleichhops?) direkt neben uns entspannt die Straße entlang. Wir sehen Fledermäuse, Opossums, einen besonders klaren Sternenhimmel...Und merken uns dieses versteckte Juwel für irgendwann später vor. Zunächst wenigstens in Form eines Footprints.Read more

TravelerHahahaha…Australien inspiriert dich aufjedenfall zu sehr unterhaltsamen Texten 😆 och menno 2.0 , Gleichhopps …. Hahahaha. Für das Dilemma mit der Zeit hätte ich einen Vorschlag zu machen. Prinzipiell sollte man da einfach mal am sabbatical Konzept rumschrauben und sich auf 4 Monate arbeiten und 40 Jahre reisen einigen. Chef bekommt auch ne Postkarte aus jeden Land 🤣
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- Day 36
- Saturday, March 22, 2025 at 10:21 PM
- 🌙 16 °C
- Altitude: 520 m
AustraliaTom Groggin36°32’30” S 148°7’42” E
Road to Nowhere?
March 22 in Australia ⋅ 🌙 16 °C
Australien. Ist. Einfach. Riesig.
Was auf der Karte wie ein kurzer Abstecher erscheint, entpuppt sich ganz schnell mal als mehrstündige Fahrt. Zudem sind selbst die Schnellstraßen dank diverser Baustellen und Schlaglöcher gar nicht so flott befahrbar, wie man das aus good old Germany vielleicht gewohnt ist.
Wir sitzen jedenfalls deutlich länger im Auto, seit wir auf dem Festland unterwegs sind. Und auch heute steht ein Fahrtag an.
Es geht ins Landesinnere zu den australischen Alpen. 5,5 Stunden lang fahren wir über einsame Straßen und durch immer karger werdende Landschaften, bis wir schließlich ein unwirklich weites, trockenes Nichts passieren. Fast schon unheimlich...
Dabei sind wir immer noch im dichter besiedelten Teil des Landes unterwegs, wie muss es da erst im richtigen Outback sein?🤔
Während die Kilometer vorbei ziehen und die Stunden verstreichen, sortieren sich in unseren Köpfen die unzähligen Eindrücke der letzten Wochen. Es folgen daher ein paar der Erkenntnisse aus 5 Wochen Australienreise durch 3 Bundesstaaten.
----------------
- Australien ist ein recht einfach zu bereisendes, freundliches und entspanntes Land. Die Natur, die netten Menschen, die vielen Tiere... Wir hatten ja schon ein wenig berichtet. Und es haut uns immer noch jeden Tag aufs Neue um.
- Coffee is a thing! In jedem Dorf gibt's mindestens ein Café, wo man sich gepflegt seinen Flat White hinter die Binde dübeln kann. Und qualitativ immer gut. Ich bin jedenfalls selten so munter durch ein fremdes Land gereist (nur Neuseeland kam da bisher ran).
- Die Spritpreise gefallen. Wir bezahlen pro Liter irgendwas zwischen 1,00€ - 1,12€. Bruno ist für einen Camper zudem recht sparsam unterwegs (9,7 Liter/100km). Super! Da bleibt gleich mehr Spielraum für ganz viele Flat Whites. 😅☕☕☕
- Australien ist insgesamt recht teuer. Die Lebensmittelpreise sind trotzdem ungefähr vergleichbar mit Deutschland (liegt momentan aber vielleicht auch am guten Wechselkurs). Milchprodukte wie Käse usw. kosten mehr, Fleisch erscheint etwas günstiger. Steigende Lebenshaltungskosten sind grds. auch hier ein großes Thema.
- Camping ist Volkssport in Australien. Sehr beliebt sind Gespanne, in gefühlt jeder dritten Auffahrt steht ein Wohnwagen.
Über die App Wikicamps suchen wir uns meist erst am selben Tag ein Plätzchen aus.
Gut ausgestattet, viel Angebot, gerne auch mal gratis...Campgrounds gibt es mehr als genug. Auch frei stehen ist oft noch möglich, besonders auf Tasmanien. Mit einem Mix aus Nationalparkplätzen, privaten Camps und free Spots haben wir da bisher einen Kostenschnitt von ca. 15€/Nacht.
-> yay, NOCH mehr Platz für☕☕☕🤩!
- Es gibt scheinbar eine Faustregel: Entweder man versteht alles, oder gar nichts. Kommt ganz auf das Gegenüber an. Australisches Englisch ist von vielen Abkürzungen, Slang und vor allem Genuschel geprägt. Konsonanten werden mitunter gleich ganz verschluckt, Vokale purzeln locker aus dem Mund. Manchmal verstehen sie sich da selbst untereinander nicht, die Australier.
Sobald sie aber merken, dass man ein "bloody tourist" ist, nehmen sie - hilfsbereit, wie sie sind - den imaginären Korken aus dem Mund und dann klappt's auch mit der Kommunikation. 😊
- Die Aussies haben einen ziemlichen AKÜFI (Abkürzungsfimmel). Ich finde ihn sehr charmant- und fühle mich als Behördentante gleich heimisch. Einige Beispiele:
- Bikkie - Biscuit
- Brekki - Breakfast
-> ein Frühstückskeks ist entsprechend ein Brekki-Bikkie
- Barbie - Barbecue
- Jetty - Bootsanlegestelle
- Budgie smuggler - mein Favorit! Enge,kurze Badehose/ Speedo😅😂
- Danger Noodle - Schlange
- Roos - Kangaroos
- sunnies - Sonnenbrille
Cheers - danke, tschüss, gerne... Das Universalwort schlechthin.
Und damit lässt es sich auch abschließen:
Cheers, Australia! Dank dir ist unsere Lieblingsland-Liste wieder etwas länger geworden. Wir könnten hier noch ewig weiter reisen! 😅🇦🇺☀️👏🏼🥰Read more
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- Day 37
- Sunday, March 23, 2025 at 8:44 AM
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 2,221 m
AustraliaMount Kosciuszko36°27’21” S 148°15’49” E
On Top of Australia
March 23 in Australia ⋅ ☁️ 11 °C
In Australien gibt es Schnee. Und sogar Skigebiete. Und das alles auf Bergen bis über 2.200 Metern. Verrückt!
Die Australian Alps sind dabei Teil der Great Dividing Range und erstrecken sich über die Bundesstaaten Victoria, New South Wales und Capital Territory. Gar nicht mal so weit weg von uns. Also, relativ...
Als ich da mit vor Begeisterung glänzenden Äuglein von meiner Online-Reise durch Google Maps zurückkehre, ahnt Christian schon, was jetzt kommt:
"Duuuuhuuu....?😇"
"Jahaaaa?"
"Hier gibt's Alpen!🥹"
"...Aha."
"Und sie sind auch gar nicht so weit weg."
"...Aha. ...Wie viel?"
"So viel!" Ich präsentiere Google Maps. Die Strecke wirkt raus gezoomt lächerlich klein - ein kurzer Abstecher halt.
"Hm...na gut...das geht ja noch", brummt mein bester Ehemann. "Aber...du willst doch nicht etwa wieder irgendwo 20 Km auf einen Berg rauf?"
"Nö. Alsoo...vielleicht wird's ja was Kürzeres... und...da gibt's auch Seilbahnen!"
Nun ja. Ein paar weitere "messerscharfe" Argumente meinerseits und einige schicksalsergebene Seufzer seinerseits später kommt es, wie es kommen muss:
Wir sitzen im Auto Richtung besagter Berge und genießen über 5 Stunden von der kurzen "Na, das geht ja noch"- Strecke. Die, die so lächerlich klein gewirkt hat...
Hach ja. Wie war das noch mit den Größenverhältnissen in Australien?😅🤭
Aber egal, es geht schließlich um Alpen!
Ich bin hochgeputscht von vielen, vielen Flat Whites, Christian wird mit zugeworfenen Snacks bei Laune gehalten (wenn ich nicht gerade selber fahre) und immerhin sind auch die weiten Landschaften unterwegs wieder sehr eindrücklich. Hatte ich bereits bisschen zu geschrieben. Irgendwann kommen wir nachmittags dann auch gut durchgeröstet im Kosciuszko Nationalpark an.
Der gleichnamige Gipfel ist dabei der höchste Berg Australiens, mit 2.228 Meter Höhe.
Und es gäbe tatsächlich einen fast 19 Kilometer langen Weg, um ihn zu erreichen....
Ich halte aber mein Wort. Am darauf folgenden Tag nehmen wir uns die Light-Version vor, mit nur 13 Kilometern, 400 Höhenmetern und einer Fahrt mit dem Sessellift. Die Skihütten, Seilbahnen, eine Sommerrodelbahn und viele Downhill-Tracks für Mountainbiker lassen hier wirklich kurz vergessen, dass wir nicht in den europäischen Alpen sind.
Der Weg auf den höchsten Berg Australiens ist sehr entspannt. Gemächlicher Anstieg und führt fast ausnahmslos über eine Art Gitterrost - wohl um die Vegetation zu schützen. Und das ist dann auch schon das Anstrengendste an dieser Wanderung: Die ganze Zeit über Metallstege zu laufen, geht tierisch auf die Gelenke!
Ansonsten ist es landschaftlich wieder sehr, sehr schön. Endlos weite Gebirgsketten, die aber insgesamt noch recht lieblich wirken. Gefällt!
Auch mein tollster Mann ist zufrieden. So einen leicht verdienten Gipfel hatten wir länger nicht mehr! Und wann kann man schon mal den höchsten Berg eines ganzen Kontinents in insgesamt unter 3 Stunden erlaufen?
Wir wissen es nicht.
Was ich aber weiß: Wo unser nächstes Ziel liegt.
"Duhuuu...?".
"Jahaaaa...?"
"Die Hauptstadt Australiens ist von hier auch gar nicht so weit weg..."🙃😇
...Read more

TravelerSo jetzt habe ich auch die Bilder gesehen. Spannend wie es da aussieht… wäre der Hit gewesen wenn ihr das mit den wegen vorher gewusst hättet und tatsächlich in flip Flops gelaufen wärt und dann in Europa erzählen könntet: hey wir haben die Alpen in flip Flops bezwungen 🤣

TravelerHehe, das wäre zu witzig gewesen! 🤣🤣🤣 Am besten noch so halb angeberisch, halb lässig ergänzen.... Wir haben die Alpen in Flip Flops bezwungen - und noch nebenbei den höchsten Berg der Alpen... 🤓😏🙂↕️
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- Day 38
- Monday, March 24, 2025 at 9:29 AM
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 578 m
AustraliaDistrict of Canberra Central35°18’24” S 149°7’33” E
Canberra
March 24 in Australia ⋅ ☀️ 29 °C
Wenn wir schon in der (relativen) Nähe sind, nehmen wir einen kurzen Abstecher in die Aussie-Hauptstadt mit.
Canberra ist mit etwa 450.000 Einwohner vergleichsweise überschaubar und nur die achtgrößte Stadt des Landes. Liegt aber vielleicht auch daran, dass sie vor gerade mal 100 Jahren extra als Capital geplant und ausgebaut wurde. Sydney und Melbourne konnten sich ewig nicht über den Hauptstadtstatus einigen, da musste halt ein Kompromiss her.
Nach 2,5 Stunden Fahrt kommen wir im besagten Kompromiss an. Erster Eindruck: eine ziemlich ruhige Hauptstadt! Die mehrspurigen Straßen sind fast leer, genauso die Gehwege. Kaum was los hier. Bestimmt sind alle gerade bei der Arbeit oder vermeiden schlichtweg die brütende Sonne.
Wir begnügen uns mit einem kleinen Spaziergang durch das Regierungsviertel. In Canberra gibt es viele Museen, Gärten und Institutionen, und fast alles fängt mit "national" an: Von der National Library über das Nationalarchiv, dem Nationalmuseum bis hin zur National Portrait Gallery... Als wenn einem dauernd gesagt werden soll: Diese Stadt ist wichtig!
Und ziemlich schick. Unnormal gepflegte Viertel treffen auf moderne Architektur mit viel Glas und Beton, der Rasen ist akkurat auf den Millimeter getrimmt und selbst die sonst so frechen Kakadus sind hier seltsam gesittet unterwegs.
Die Wärme treibt uns irgendwann in die gut klimatisierte National Gallery. Wie bei vielen Museen in Canberra ist der Eintritt gratis, und so schauen wir uns gerne im Schnelldurchlauf eine Ausstellung von Ethel Carrick und Anne Dangar an. Gerade Ethel Carrick gefällt mir sehr!
Dann schnell noch zum alten und neuen Parlament (Fun fact: Canberra ist die einzige Hauptstadt der Welt, wo man über dem Parlament einen Fallschirmsprung durchführen darf), und dann lechzen wir aber wirklich nach unserer Klimaanlage im Auto.
Fazit: Wer Kultur mag und sich für die australische Geschichte interessiert, ist auf jeden Fall gut in Canberra aufgehoben und könnte hier locker ein paar Tage verbringen. Für uns hat der Abstecher vorerst ausgereicht. Jetzt geht es erstmal schnell zurück an die Küste.Read more

TravelerWar bis jetzt eine wunderschöne Reise auf die Ihr uns mitgenommen habt. Wir freuen uns auf das was kommt. 😘

TravelerJa das stimmt, Schöne Geschichten und Texte und tolle Fotos. Dankeschön. 👍🙂🤗

TravelerVielen Dank, Ronald!😘😘😘 Ja, wir können das alles auch noch nicht so fassen. ist echt alles ein großes Highlight für uns 🥰

Traveler😘❤️ Gerne, Lieblingstantchen. Mit den Fotos lerne ich immer weiter dazu, und hab dich ja als gutes Vorbild🤗
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- Day 39
- Tuesday, March 25, 2025 at 2:14 PM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 7 m
AustraliaHyams Beach35°6’13” S 150°41’34” E
Summer feeling
March 25 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C
"Mann mann mann... hier kommt ja richtig schnell Urlaubsstimmung auf!",
stelle ich angetan fest, während wir die wunderschön glitzernde Bateman Bay auf einer Brücke queren und direkt über uns ein paar Pelikane elegant gen Himmel entflattern.
"Ja, aber....
Wir haben doch auch Urlaub...?",
wirft mein liebster Reisebegleiter etwas verwirrt ein.
Ach ja. Stimmt. 😅
Na dann würde ich mal sagen, sind wir wohl ganz richtig hier!
Wir tauschen wieder Berge gegen Meer und erkunden die nächsten Nächte die Gegend zwischen der sogenannten Sapphire Coast und Jervis Bay.
Ein Traumstrand reiht sich an den nächsten, daneben säumen Palmen, exotische Blumen, süße Cafés, Bars, Golfplätze, felsige Buchten und noch mehr bombastische Beaches die Straßen.
Kein Wunder, dass die Aussies hier gerne selber ihren Urlaub verbringen. Entsprechend soll in der Saison auch die Hölle los sein. Wir haben aber Glück und den Stellplatz fast für uns alleine.
Am nächsten Tag arbeiten wir uns dann Lookout für Lookout und Strand für Strand die Küste hoch, bis wir in Jervis Bay angelangt sind. Das ist eine 100 km² große sichelförmige Bucht ungefähr drei Stunden südlich von Sydney. Und sie wird von sogar NOCH schöneren Stränden umrahmt.
Strahlend weißer Sand trifft auf karibiktürkises Wasser, in welchem auch noch ortsansässige Delfine herum tanzen sollen. Mit dem Booderee NP und dem Jervis Bay NP gibt es gleich zwei Nationalparks, die mit verschiedenen Wanderwegen und tierischen Beobachtungsmöglichkeiten locken. Und auch hier wieder: hübsche Küstenorte, entspannter Vibe, versteckte Buchten, umherflatternde Papageien, Sonne satt...herrlich.
Da kommt ja richtig Urlaubsstimmu... Aber das hatten wir ja schon. 🤭
Wir lassen den Tag gemütlich am Strand und später am Campingplatz ausklingen.
Und ganz vielleicht, so eventuell unter Umständen...haben wir uns auch schon ein, zwei schicke Strandhäuschen ausgeguckt. Fürs nächste Leben. Oder falls wir mal im Lotto gewinnen...🌊☀️😇🌺🌴🐬Read more
































































































































































































































































































































































































































Traveler
So schön, Delphine🥰
Traveler🐬😍
Traveler
Wow, da waren Könner am Werk.
TravelerJa, die Frau des Kommandanten hat das gemalt😯👏🏼 eine große Leistung
Traveler
Ganz schön feudal, die Herrschaften🤔