Zwei in Thailand

November - December 2022
Studium beendet, Referendariat steht kurz bevor. Die freie Zeit dazwischen wollen wir nutzen, um unseren Horizont zu erweitern und die Welt zu erkunden. Unsere Reiseroute: Bangkok, Chiangmai, Koh Tao, Koh Phangan, Koh Lanta, Koh Phi Phi, Railey Beach
  • 22footprints
  • 1countries
  • 31days
  • 208photos
  • 19videos
  • 3.1kkilometers
  • Day 2

    Erster Tag in Bangkok

    November 2, 2022 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach langer Vorfreude und Planung sowie einem langen Flug haben wir es endlich geschafft und das erste Ziel unserer Reise erreicht: Bangkok! 🇹🇭
    Weil wir schon um 12 Uhr ins Hotel einchecken konnten, konnten wir diesen ersten Tag sogar schon voll auskosten. Dies taten wir mit einigen Klassikern wie Massage, Pad Thai, einer Tuk Tuk Fahrt, der Besichtigung verschiedener Tempel (standing Buddah & lucky Buddah), das Schlendern durch die Straßen in Khao San Road Nähe und das Probieren des Obst eines Streetfoodwagens. Alles in allem konnte sich Bangkok dabei von seiner besten Seite zeigen und entgegen Leonies Erinnerungen bezüglich Sauberkeit, Lautstärke und Modernität in ein deutlich besseres Licht rücken. ☺️
    Auch Pläne für die nächsten Tage wurden bereits geschmiedet! 🌎
    Read more

  • Day 3

    Königspalast, Wat Pho & Wat Arun

    November 3, 2022 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Ein neuer Tag in Bangkok - ein neuer Tag voller thailändischer Kultur.

    Nach dem entspannten Ausschlafen haben wir uns ein ausgiebiges Frühstück in einem kleinen Café gegönnt, das wir bereits am Vortag entdeckt hatten. Selbstverständlich enthielt dieses nicht nur einen Obstsalat und einen Fruchtsmoothie, sondern auch das für Asien typische Ei hat auf dem Sandwich nicht gefehlt.
    Gestärkt sind wir dann zum Königspalast spaziert, der bei einem Besuch in Bangkok auf keinen Fall ausgelassen werden sollte. Die vielen Türmchen und Gebäude sind in feinster Detailarbeit mit zahlreichen funkelnden und glitzernden Plättchen und Steinchen verziert. Somit wirkt ein Gebäude edler als das andere was auf Fotos natürlich nur kaum zum Ausdruck kommen kann.
    Direkt neben dem Königspalast befindet sich der ebenso berühmte Tempel Wat Pho. Dieser beherbergt den liegenden Buddah, der mit einer Länge von 46 Metern (Höhe 15m) gigantisch groß wirkt. Aber nicht nur diese Buddahfigur, sondern auch das Außengelände des Wat Pho ist äußerst beeindruckend.
    Nach einer anschließenden Pause in einem nahegelegenen Café überquerten wir den Fluss Chao Phraya, um zum Tempel Wat Arun zu gelangen. Die Fähre, die wir nutzten legte an einem Gebäude ab, das durch eine starke Flussüberflutung komplett unter Wasser stand und deshalb nur über einen Steg passiert werden konnte. Insgesamt kostete uns die kurze Bootsfahrt bloß 5 Baht (= ca. 14 ct).
    Am Wat Arun angekommen setzte gerade der Sonnenuntergang ein, unser Timing war also perfekt. Denn wie die meisten Reiseführung versprechen, lässt dieser den Wat Arun noch schöner erscheinen als er ohnehin schon ist. ☀️
    Am Tagesende hatten wir ordentlich Hunger von unserer Tagestour, den wir mit verschiedenen Snacks an den Streetfoodwagen in den Straßen um unser Hotel herum tilgten. Besondere Köstlichkeiten wie frittierte Insekten und Krokodilfleisch ließen wir dabei allerdings erstmal aus - trotz gesammeltem Mut konnten wir uns einfach nicht überwinden. Weil unser Hotel ganz in der Nähe der Khao San Road liegt haben wir uns natürlich auch einen Marsch durch die berüchtigte Partystraße Bangkoks nicht eingehen lassen und das Spektakel von dem Balkon einer der vielen Bars aus beobachtet.
    Read more

  • Day 4

    Ayutthaya - eine Stadt voller Geschichte

    November 4, 2022 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    80 Kilometer nördlich von Bangkok liegt die Stadt Ayutthaya. Diese war einst die Hauptstadt des Königreichs Ayutthaya, das von 1351 bis 1767 einen großen Teil des heutigen Thailands darstellte. Dementsprechend ist es nicht wunderlich, dass die Stadt über eine Vielzahl alter, aber bemerkenswerter Tempelanlagen verfügt. Weil das Königreich Ayutthaya 1767 im Krieg mit Myanmar untergegangen ist, wurden damals auch die Tempel stark beschädigt. Die in der Altstadt gelegenen Ruinen gelten heute als UNESCO-Kulturerbe und machen die Stadt zu einem spannenden historischen Ausflugsort. Weil unser Aufenthalt in Bangkok lang genug ist, haben wir uns deshalb eine Tagestour nach Ayutthaya nicht entgehen lassen.

    Das erste Ziel der geführten Bustour mit Happy Max war der Wat Phanan Choeng, der am Rand von Ayutthaya liegt. In diesem Tempel aus dem 14. Jahrhundert sitzt mit stolzen 19 Metern Höhe eine der größten alten Buddahstatuen Thailands (aus dem Jahr 1334). Neben diesem Buddah hat uns unser Guide „Happy Max“ auf eine sehr anschauliche und glückliche Weise auch mehr über den Glauben der Buddhisten erzählt. Der „Zipfel“ auf dem Kopf des Buddahs ist ein Symbol für die Erleuchtung, an die Buddhisten glauben. Der „Stempel“ auf der Stirn des Buddahs ist währenddessen eine Art Bodyguard für ihn. Das Ziel eines jeden Buddhisten ist die Entwicklung des eigenen Geistes, denn nur wenn sie mit sich selbst im Reinen sind, können sie dem Kreislauf der Widergeburt entkommen und ins Nirwana gelangen. Dazu ist es wichtig die Dinge an sich vorbeiziehen zu lassen ohne das innere Gleichwicht zu verlieren. Der Gedanke, dass alles Schlechte vorübergeht hilft dabei sehr. Tatsächlich spiegelt sich dieser Glaube sehr an dem Verhalten der Thailänder, welche sich uns gegenüber wirklich alle super freundlich, bescheiden und ausgeglichen zeigen. ☺️

    Anschließend führte uns unsere Tour zum Wat Yai Chai Mongkhon. Diese ebenso sehr alte Tempelanlage verfügt nicht nur über einen großen liegenden Buddah, sondern auch über einen ca. 80 Meter hohen Chedi (hoher Turm auf einem Tempel). Diesen soll ein ehemaliger König erbauen lassen haben, nachdem er 1592 den König Myanmars in einem Kampf besiegte, den die beiden jeweils auf einem Elefanten sitzend ausführten. Ein Bild dieses Elefantenduells konnten wir ebenfalls in der Tempelanlage bestaunen.

    Der Wat Mahathat war der nächste Stopp auf unserer Tour. Von den vielen Chedis und Grabstätten, die in der zertrümmerten Altstadt einmal gestanden haben ist nur noch wenig geblieben. Die Mauerreste lassen den einstigen Aufbau nur noch erahnen und auch die vielen Buddahstatuen bieten einen traurigen Anblick. Ihnen fehlen zumeist die Köpfe, da sie im Krieg mit Myanmar zerstört wurden oder von europäischen Sammlern entwendet wurden. Einer der Köpfe konnte jedoch in Sicherheit gebracht werden und bietet heute einen ganz besonderen Anblick. Nach einer Legende vergraben gläubige Buddhisten den abgeschlagenen Kopf eines Buddahs im 18. Jahrhundert in der Nähe des Tempels, um ihn vor den Kriegern Myanmars zu beschützen. Durch die Wurzeln eines nahegelegenen Baums wurde der Kopf mit der Zeit jedoch wieder ans Tageslicht befördert, sodass er nun inmitten eines Baumes hängt. 🌳

    Bevor es zum Mittagessen ging, bei dem uns traditionelle thailändische Gerichte zum Teilen serviert wurden, besichtigten wir noch einen letzten Tempel. Der Wat Lokaya Sutharam besteht eigentlich hauptsächlich aus einem aus Mörtel und Ziegeln geschaffenen liegenden Buddha. Dieser ist mit seiner Länge von 40 Metern und Höhe von 8 Metern ordentlich groß und verkörpert somit eine Legende aus dem Leben Buddahs. In dieser begegnet Buddah einem Riesen, der sich aus Stolz vor seiner Größe nicht vor dem Buddah beugen will. Um seine Ehrerbietung zu erlangen vergrößerte sich der Buddah auf ein Vielfaches der Größe des Riesens womit er seine Stärke beweisen kann.
    Read more

  • Day 4

    Ayutthaya - Wat Phra Si Sanphet

    November 4, 2022 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Bei so vielen Tempeln sind 10 Bilder einfach nicht genug. Deshalb widmen wir dem letzten und für Leonie schönsten Tempel Wat Phra Si Sanphet einen eigenen Eintrag. Er war ehemals der königliche Tempel des Königspalasts in Ayutthaya und soll deshalb auch damals schon der schönste Tempel gewesen sein. Im Gegensatz zu den anderen Tempeln lebten hier keine Mönche, sondern dieser besondere Ort wurde ausschließlich für königliche Zeremonien genutzt. Es standen einmal viele Chedis hier, von denen jedoch nur die drei größten nach ihrer Zerstörung im 18. Jahrhundert restauriert wurden. Weiterhin soll hier einst ein buddhistisches Klostergebäude gestanden haben, in dem sich ein 16 Meter hoher und vergoldeter Buddah befand. Nach dem verlorenen Krieg soll das Gold von den Birmanen abgeschliffen und nach Myanmar gebracht wurden sein, sodass von dem ehemals pompösen Tempel nicht mehr viel zu sehen ist. Trotzdem bieten die von Ruinen umgebenen Chedis einen beeindruckenden Anblick.
    Neben der zertrümmerten Tempelanlage wurde ein neuer Tempel errichtet, in dem Gläubige vor einem großen sitzenden Buddah beten können.
    Read more

  • Day 5

    Chinatown of Bangkok

    November 5, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C

    Bunte Lichter, tösende Lautstärke, viele Autos, viele Tuk Tuks, noch mehr Menschen.
    Ein Mischmasch aus Gerüchen - süß, scharf, würzig, fischig, stinkend.
    Garküchen mit verschiedensten Spezialitäten - lebende, gekochte, gebratene und getrocknete Meeresfrüchte, diverse frittierte Dinge, geröstete Insekten, frisches Obst und viele zuckersüße Perversitäten.

    Das ist Bangkoks CHINATOWN! 🇨🇳

    Auch wir haben Bangkoks Chinatown, der übrigens zu den größten Chinatowns weltweit gehört, einen Besuch abgestattet. Dabei haben wir nicht nur einen frittierten, aber durchaus leckeren Corndog und ein vor Schokolade und Butter triefendes Brötchen gegessen, sondern uns auch dazu überwunden eine geröstete Heuschrecke zu probieren. Tatsächlich war es gar nicht so schlimm wie erwartet, sondern überwiegend geschmacksneutral und höchstens etwas strohig. Das Kopfkino hat Leonie aber trotzdem zum Würgen gebracht 😄.
    Read more

  • Day 6

    More about Bangkok

    November 6, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 26 °C

    Auch unseren letzten Tag in Bangkok haben wir nochmal gut genutzt. Am Morgen ging es zum Golden Mountain. Dieser bergartig angelegte Tempel beherbergt mehrere Buddahfiguren und bietet von seiner Spitze aus einen guten Überblick über die Stadt. 🌇
    Einen ebenso tollen Ausblick bekamen wir am Abend von der Skybar des Amara Hotels aus. Hotelgäste können diesen sogar aus einem Infinitypool genießen, wir fanden ihn aber auch zum Cocktailtrinken schon einen guten Spot. 🍸🍹🌃
    Außerdem haben wir nochmal das ganze Thailandprogramm an Streetfood und Massage mitgenommen solange wir noch die außergewöhnlich günstigen Preise Bangkoks genießen können. Unser daily Fruitsmoothie kostet gerade einmal 30 Baht (ca. 80 ct), ein Pad Thai in einer Garküche 50 Baht (ca. 1,35 €), eine 30 min. Fußmassage 150 Baht (ca. 4 €) und eine einstündige Ganzkörpermassage 200-300 Baht (ca. 5-8 €).
    Unser Weg führte uns auch ein letztes Mal in die belebte Khao San Road, in der sich Nachts die vielen Bars miteinander battlen. Die meisten Bars haben Livemusik und Promoter versuchen die Menschen mit günstigen Angeboten (z.B Buckets) oder Lachgas aus der menschlichen Ameisenstraße als ihre Gäste zu gewinnen. Nicht nur das Lachgas, sondern auch die vielen Cannabisstände und Angebote für die sogenannten „Ping Pong Shows“ schockierten uns. Trotzdem konnten wir ein bisschen abzappeln und unseren letzten Abend in Bangkok genießen ☺️
    Read more

  • Day 6

    Chiang Mai - Sunday Night Market

    November 6, 2022 in Thailand ⋅ 🌙 21 °C

    Als wir unsere Reise geplant haben wussten wir noch nicht wie gut wir unseren Aufenthalt in Chiang Mai abgepasst haben.
    Unsere Ankunft auf einen Sonntagnachmittag ermöglichte es uns direkt den großen Nachtmarkt Chiang Mais zu besuchen, der sich jeden Sonntag quer durch die gesamte Innenstatt zieht. Diverse Stände mit verschiedensten Souvenirs, Kleidung, Schalen, Schmuck, Dekorationen, Essen, Trinken und vielem mehr machen den Markt zu einer der größten Touristenattraktionen der Stadt. Beim gemütlichen Schlendern über den Markt, der so groß ist, dass man min. 3 Stunden dauerhaft laufen kann, kommt man auch an verschiedenen Tempeln vorbei. Ganz besonders schön fanden wir den Wat Phan Tao, der viele Holzschnitzereien enthält. Aber auch der Wat Pra Singh mit den vielen goldenen Elefanten hat uns gut gefallen.

    Unser Aufenthalt ist aber nicht nur wegen des Marktes gut abgepasst, sondern vor allem wegen des Lichterfests Loi Krathong, das in den kommenden Tagen in ganz Thailand stattfinden wird. Die Thailänder sind bereits in großer Aufregung, denn das Fest findet bloß einmal im Jahr (beim Vollmond im November) statt und stellt eine besondere Feierlichkeit dar. In Bangkok konnten wir schon seit mehreren Tagen die Vorbereitungen für das Fest beobachten. Weil Chiang Mai für ein besonders schönes Loy Krathong bekannt ist, wunderte es uns nicht, dass auch hier schon zahlreiche Kerzen, Lampions und andere Lichter aufgehängt wurden, um die Straßen und Tempel herzurichten. Schon heute sah alles wundervoll aus, was Vorfreude auf morgen und übermorgen macht, wenn das Fest richtig gefeiert wird. 🕯️
    Read more

  • Day 7

    Elefant Sanctuary

    November 7, 2022 in Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    „Irgendwie ist hier ein Tag schöner als der andere“. Mit diesen Worten Vikis endete unsere heutige Tagestour zum Elefanten Schutzgebiet in Chiang Mai.

    Tatsächlich war die Tour einfach wunderschön und ganz besonders. Dafür sorgte unter anderem unsere Guide „eat“, die nicht nur eine ganz tolle und glücklich Ausstrahlung hatte, sondern uns auch in sehr gutem Englisch mit vielen Informationen versorgte. Die Tour startete mit der Fahrt auf einem Bambusfloß. Dieses bestand aus etwa 10 zusammengebundenen Bambusstämmen und war ca. 3 Meter lang. Auf dem vorderen Teil des Floßes stand unser „Bambooman“, der uns mit einem langen Stab sicher entlang des Flusses beförderte. Wir beide saßen hinter ihm auf den Bambusstämmen, was nur so semi bequem war. Die gefühlte 20 min. lange Fahrt führte uns durch den grünen Nationalpark und unter vielen sehr provisorischen Brücken hindurch.

    Zurück beim Van wurden wir mit bunten Oberteilen, Taschen und Bananen versorgt. Der Grund dafür: Unser nächster Stopp, das Elefanten Schutzgebiet. Dort angekommen kamen uns direkt ein Babyelefant dicht gefolgt von einem erwachsenen Elefant entgegen. Sie wurden zwar von den Mitarbeitern mit Bananen gelockt, es wurden aber weder Peitschen noch Geschirre oder Ähnliches verwendet, um die Tiere zu kontrollieren. Einen kurzen Fußmarsch entlang von Reisfeldern später (auf dem unsere britische Mitreisende Lilly einen Hund als Freund gewonnen hat), trafen wir auf weitere Elefanten. Diese standen im beginnenden Dschungel und wurden bereits von unserer restlichen Gruppe, die nicht mit dem Floß gefahren ist, mit Bananen gefüttert. Hier hatten nun auch wir die Gelegenheit die Bananen aus unseren Taschen zu verfüttern und mit den Elefanten zu kuscheln. Das Einzige was wir dazu tun mussten war das Wort „Bon Bon“ zu rufen und schon kam einem der Rüssel des Elefanten entgegen. Bei einem Futterbedarf von ca. 300 kg pro Tag ist es kein Wunder, dass die Elefanten ziemlich gierig auf unsere Bananen waren 😄.
    Nachdem wir genug gekuschelt, gefüttert und fotografiert hatten, sind wir zurück zum Fluss gegangen, wo uns anfangs die ersten Elefanten entgegenkamen. Hier legten wir die bunte Kleidung ab und gingen in ein großes Schlammloch, in dem sich die Elefanten suhlen, um sich gegen Sonne und Mücken zu schützen. Auch wir legten eine Schutzschicht auf, die wir später allerdings noch etwas bereuten. Nachdem wir fertig waren kamen nämlich die Elefanten dazu, die wir zuvor gefüttert hatten und sich nun von uns mit Schlamm einrieben ließen. Dabei entpuppte sich, woraus die Flüssigkeit im Schlammloch eigentlich bestand: Elefantenpipi und -Kot. Als wir sahen wie sich einer der Elefanten ins Schlammloch entleerte, liefen wir zwar schnell heraus, das Pipi-Kot-Peeling klebte aber natürlich immer noch an uns.
    Somit kam es uns ziemlich gelegen, dass wir nun mit den Elefanten baden gehen konnten. Wir wuschen also erstmal uns sauber bis die Elefanten zu uns ins Wasser kamen und eine ordentliche Wasserdusche bekamen. Ganz besonders niedlich war ein kleiner Babyelefant, der später dazu kam und das Wasser mit seinem Rüssel umherspritzte. 🐘😍

    Nach diesem Highlight hatten wir ganz schön Hunger. Diesen konnten wir nach einer kurzen Fahrt und dem Halt in einem Einheimischendorf mit gebratenem Reis und Pad Thai stillen. Beim Mittagessen kamen wir dann auch mit den drei anderen Mädels unserer Tour ins Gespräch, wodurch die Stimmung in unserer Gruppe noch ein bisschen besser wurde ☺️.

    Gestärkt ging es schließlich zum letzten Programmpunkt über. Nach einer ganz kurzen Wanderung durch den Nationalpark erreichten wir einen Wasserfall. Wasserfälle sind ja eigentlich immer schön und so war es auch dieser. Besonders schön machte ihn vor allem das Licht um ihn herum durch welches das versprühte Wasser sichtbar wurde und kleine Regenbögen erschienen. Die Briten waren hingegen vor allem begeistert von den vielen kleinen Hundebabys, die vor dem Wasserfall herumliefen.

    Insgesamt war es wirklich ein ganz besonders schöner Tag, den wir so bald bestimmt nicht vergessen werden. ☺️🐘
    Read more

  • Day 8

    Chiang Rai

    November 8, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

    Von Chiang Mai aus kann man verschiedenste Touren in die umliegende Landschaft buchen. Weil wir leider nur 4 Tage in Chiang Mai haben, konnten wir aber nicht alles machen, sondern mussten uns für die (unserer Meinung nach) besten entscheiden. Für heute fiel unsere Entscheidung auf eine Tour nach Chiang Rai, die nördlichste Provinz Thailands.
    Hauptattraktionen dieser Provinz sind der weiße und der blaue Tempel. Bevor wir jedoch den weißen Tempel erreichten, legte unser Bus einen Stopp bei den heißen Quellen von Mae Kachan ein. Beim Aussteigen kroch uns natürlich direkt der schwefelige Geruch nach Eiern in die Nase. Der Qualm über den Becken verriet außerdem, dass die heißen Quellen tatsächlich richtig heiß sein müssen. Das ca. 80 Grad warme Wasser macht das Baden in den Quellen unmöglich, erlaubt dafür jedoch das Kochen von Eiern. Und genau dies nutzen die geschäftstüchtigen Thailänder aus, indem sie in den Quellen gekochte Eier an die Touristen verkaufen. Nachdem wir zum Frühstück aber schon Eier gegessen hatten, war uns nicht wirklich danach 😄🍳🥚.

    Kurze Zeit später erreichten wir dann den weißen Tempel (Wat Rong Khun). Eigentlich handelt es sich bei diesem weniger um einen Tempel als um ein Kunstwerk. Die Ruinen des ursprünglichen Tempels wurden nämlich von dem Künstler Chalermchai in einem neuen Stil rekonstruiert. Der Bau dieses Kunstwerks begann 1997 und wird von Freiwilligen auf Kosten des Künstlers und zugesteuerten Spenden durchgeführt. Bislang wurden erst 20 % der geplanten Tempelanlage fertiggestellt, was zum Teil einem im Jahr 2014 ausgebrochenen Erdbeben geschuldet ist. Die Fertigstellung des Kunstwerks ist erst für das Jahr 2070 geplant. Aber auch schon jetzt zieht der weiße, mit silbernen Spiegeln besetzte, Tempel zahlreiche Touristen an. Damit der Tempel so schön bleibt wie er ist, werden diese dazu angehalten das Werk nicht zu berühren, woran sich aber leider nicht jeder hält.

    Noch schöner als den weißen Tempel fand Viki den blauen Tempel (klar, denn Blau ist ja auch ihre Lieblingsfarbe). Diesen Tempel fuhren wir als nächstes an. Auf der Tempelanlage ist einfach alles blau: der Boden, die Wände, der angeleuchtete Buddah und sogar das Eis (zumindest der blaugefärbte Reis darauf)! Im Prinzip ist der blaue Tempel ein Nachreiter vom weißen Tempel, denn auch er wurde auf den Ruinen eines ehemaligen Tempels erbaut. Und das sogar von einem ehemaligen Schüler des Künstlers Chalermchai. Der Bau begann 2005 und wurde 2016 abgeschlossen, wobei noch immer kleine Veränderungen vorgenommen werden.

    Aber natürlich hat Chiang Rai als nur zwei farbige Tempel zu bieten es, sondern es gibt auch noch einen schwarzen Tempel. Dieser stand als Nächstes auf dem Tagesprogramm. Auch bei diesem handelt es sich eigentlich nicht um einen Tempel, sondern um das Museum des bereits verstorbenen Künstlers Tahwan Duchanee. Seine Kunst ist überwiegend gruseliger und düsterer Natur, was der schwarze Tempel schon von außen erahnen lässt. Neben vielen Bildern und Möbeln waren auch skurrile Figuren (mit zum Teil sehr langen Penisen) unter den Kunstwerken.

    Die letzte Attraktion der Tour war ein Dorf, in dem Giraffenhalsfrauen leben. Weil wir dies als eine Art menschlichen Zoo nicht unterstützen wollten, lehnten wir den Besuch hier allerdings ab und ließen unsere Gruppe das Dorf alleine besichtigen.

    Was wird sehr unterschätzt hatten war der weite Weg, den wir auf der Tour zurückgelegt hatten. Nachdem wir auf dem Hinweg viele Stopps hatten, legten wir den Rückweg in Einem zurück, sodass die Rückfahrt 3 1/2 Stunden dauerte. Leider verpassten wir deshalb den Beginn des Loy Krathong. Bei einer kurzen Pinkelpause hatten wir aber das Glück trotzdem viele steigende Laternen am Himmel zu sehen, die märchenhaft in Richtung Mond flogen.
    Read more

  • Day 8

    Loy Krathong

    November 8, 2022 in Thailand ⋅ 🌙 21 °C

    Wie bereits erwähnt, fiel das Lichterfest „Loy Krathong“ genau in die Zeit unseren Aufenthalts in Chiang Mai. Das liegt daran, dass zu dieser Zeit Vollmond ist und das im zwölften Monat des thailändischen Lunisolarkalenders. Diese Gegebenheit wird in ganz Thailand, aber besonders ausführlich in Chiang Mai, gefeiert. Eröffnet wird die Feierlichkeit in dem Moment, in dem der Mond vollständig gefüllt ist mit einem traditionellen Tanz, der bereits seit Jahrhunderten zu diesem Anlass getanzt wird. Die Tänzerinnen vollziehen den langsamen und eleganten Tanz vor dem Denkmal der drei Könige vollständig synchron und halten dabei zwei Kerzen in den Händen. Natürlich ist auch die High Society dabei anwesend. Begleitet wird die Zeremonie außerdem von einem Mönch, der zuvor ein bestimmt 15 min. langes Gebet vorsingt.

    Auch wir wollten dieses Lichterfest feiern, bei dem es darum geht alles Böse loszulassen, um das Leben neu von einer besseren Warte aus zu starten. Dazu haben wir uns unter die Einheimischen gemischt, die am Fluss „Ping“ ihre Rituale vollziehen. Hier lassen sie ihre Krathongs, kleine Boten aus Teilen einer Bananenstaude, die mit Blumen und Kerzen verziert werden, ins Wasser. Weil sie teilweise ganze Wannen voll mit Booten ins Wasser lassen, ist der Fluss den Abend über beinahe ständig mit Lichtern bedeckt. Das ist sehr schön anzusehen ☺️. Auch wir haben hier unsere Boote ins Wasser gesetzt, die uns Glück bringen sollen. An dem Ufer, das neben uns fast nur Einheimische nutzten, wurde auch fleißig Feuerwerk gemacht und sogar die Mönche haben geböllert 😄
    Neben schwimmenden Booten werden auch Laternen wie Heißluftballons in den Himmel geschickt. Weil dies innerhalb der Stadt verboten ist, war uns das allerdings nicht möglich. Auf dem Rückweg aus Chiang Rai konnten wir dennoch eine ganze Reihe dieser fliegenden Krathongs märchenhaft in Richtung Mond fliegen sehen.
    Auf einer weiteren Suche nach Essen sind wir am zweiten Abend des Loy Krathong auf ein Mu kratha Restaurant gestoßen. Das Prinzip eines Suppentopf in Kombination mit einem Grill sowie das mit Einheimischen gefüllte Restaurant ließen das Abendessen verlockend aussehen. Demnach lockte uns eher das Interesse als das Verlangen in den Laden. Auch wenn uns die möglichen Zutaten des All-In-Buffets nicht unbedingt zusagten, fanden wir das Prinzip interessant und sind satt geworden☺️.
    Read more