• Marvin Karweger
jun. – sep. 2020

Von Rheda nach Torrox-Costa

Von Haustür zu Haustür durch Frankreich und Spanien. Der Weg wird das Ziel sein, allerdings ist Torrox seit Jahren schon ein familiäres Urlaubsziel. Also, ab in den Urlaub! Les mer
  • Chelva

    31. august 2020, Spania ⋅ ☀️ 22 °C

    Hallo 👋🏻
    Monday, Monday. Ja das verheißt ja selten was gutes und somit war mein Montag auch recht anstrengend. Das Cowboy-Camping wurde durch recht viele Mücken gestört und der Wind der sie dann verjagte, setzte so spät ein dass genug Schlaf für mich nicht mehr drin war. Das hat sich dann besonders in den letzten Stunden des Tages bemerkbar gemacht. Wie ein Zombie lief ich unter Hut und Sonnenbrille zurückgezogen, etwas apathisch daher.
    Die etwas längere Strecke wurde dann mit einem Hotelzimmer belohnt. Ich kann mich echt gut an so viel Komfort gewöhnen. Wie toll es doch ist frisch geduscht in ein Bett zu steigen das auch frisch ist. Mmmmhhhh 😊
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  • Requena

    1. september 2020, Spania ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach einer Nacht im Hotel lief der heutige Tag besser. Wir sind zwar erst gegen halb acht gestartet, aber da für den ganzen Tag Wolken gemeldet waren, gab es keine Sonne vor der wir uns verstecken musste.
    Über die Änderung der Route hatte ich gestern Abend schon nachgedacht, mich dann aber dagegen entschieden. In der Nacht habe ich dann immer noch drüber nachgedacht und morgens als wir dann schon unterwegs waren, hab ich es spontan dann doch getan. Die eigentliche Strecke zur jetzigen Position beträgt 60km da sich der Weg erst vom Ziel entfernt und dann wieder darauf hinzuführt. Auch führt es ab der höchsten Stelle in ein Flusstal und von dort wieder hinaus. Kurz gesagt, ich kam mir bei so einer mäandernden Streckenführung verarscht vor und habe einen direkteren Weg gewählt der auch ein sehr schöner war. Somit sind wir nun mit 12,5 km weniger am selben Ziel angelangt.
    Wieder ein Hotel und ein Lidl direkt nebenan. Die Spontanität hört nicht auf, morgen gibts nen Zero 😅
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  • Zero in Requena

    2. september 2020, Spania ⋅ ⛅ 26 °C

    Guten Morgen an diesem Mittwoch. Ich habe soeben nochmal ne Runde geschlafen, da ich mit Kopfschmerzen erwacht bin. Schuld war nicht das erstklassige Estrella Galicia, sondern die Klimaanlage die so halb auf meinen Kopf gepustet hat. Konnte nicht mehr geradeaus gucken 🤕
    Von hier aus sind es auf direktem, mit Google Maps erstelltem Weg, nurnoch 509 Kilometer bis Torrox-Costa. Eine Strecke die meine Schuhe vielleicht noch schaffen würden. Auf dem GR7/E4/RTT sind es allerdings noch 840km. Nurnoch 840!
    Der Weg führt uns erst noch ein ganzes Stück nach Osten bis hin nach Alcoi/Alcoy, etwas oberhalb von Alicante, erst dann geht es wieder südwestwärts.
    Um mit irgendwas rechnen zu können habe ich jetzt mal den 25.9. als Ankunftstermin genommen. Das wären dann noch etwas über 36km im Schnitt am Tag.
    Uns gehts gut! Keine Blasen mehr und wann immer möglich wird in einer Bar oder in einem Restaurant pausiert. Wir sind jetzt auch recht häufig in Hotels, was diesen letzten Teil der Reise ein kleines bisschen teurer werden lässt als es die ersten zwei Monate für mich waren, aber YOLO 😅
    Was mir etwas sorgen bereitet und auch etwas schmerzen verursacht, sind meine Schuhe. Seit Carcassonne trage ich sie nun was schon über 900km her ist. Dämpfung ist nach einer Woche schon weg gewesen, das ist immer so, aber nun ist die Sohle fast glatt und ich bekomme schmerzen an stellen die sonst nie schmerzen, was ein Indikator dafür ist dass der Schuh durch ist.
    Ersatz steht im Internet, allerdings sagt der Händler er braucht 6-10 Tage um das Paket in den Versand zu bringen und dann noch der Versand an sich. Da wäre ich dann ja schon fast am Ziel.
    Ich werde mal in Alcoi/Alcoy gucken ob ich da irgendwas kaufen kann. Die letzten 700km gehe ich dann in irgendwas 😬
    So, jetzt gibts Kaffee ☕️
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  • Venta de Gaeta

    3. september 2020, Spania ⋅ ☀️ 13 °C

    Dieser Donnerstag nach dem Zero ging eigentlich recht spät los. Um ca. 7:15 waren wir wieder unterwegs, die Sonne geht aber erst nach 7:30 Uhr auf. Am Anfang dieser Tour wurde ich schon im fünf von der Helligkeit geweckt und war dann meist schon im sechs unterwegs. Das ist in diesem südlichen Klima einer der wenigen Indikatoren dafür, dass es Herbst wird.
    Von Requena aus mussten wir uns einen Weg entlang der Zufahrtsstraße zur Autobahn suchen. Wieder nicht ganz ungefährlich, also wie immer. Kurz vor der Autobahnauffahrt dann rechts auf einen Feldweg und runter in ein Tal das noch im Nebel lag. Herrlich kühl mit dem Wasser das in der Luft lag. Nach 7km kamen wir nach El Rebollar wo es eigentlich nichts geben sollte, aber eine Bar war dann doch wieder da 😄 Kaffee ☕️ und Süßes.
    Danach entschwanden wir wieder in menschenleere Bergwelten. Keine Menschen, aber auch erstmal kein Wasser. Scheint wohl ein trockener Sommer zu sein, denn eingezeichnete Quellen waren trocken.
    Wir wurden dann später noch fündig an einem dieser Grill und Picknickplätze welche die Spanier an die entferntesten Orte bauen. Echt toll. Tische und Bänke, Grillstellen und auch fließend Wasser. Zwei dieser Orte lagen heute am Weg und zu schade dass sie zu an km 20 und 29 lagen. Da wollten wir noch weiter.
    Ab km 29 ging es dann erstmal Berge hoch und runter und wieder hoch und wieder runter. Dann war es aber auch geschafft und wir haben im Restaurant am Ort noch ein Bocadillo bekommen und natürlich Cerveza. Ich hab auch gleich noch nach einer Stelle zum Campen gefragt, damit man weiß dass wir im Ort sind. Somit liegen wir nun nah dem Dorfzentrum im Zelt. Die erste Katze habe ich schon gesehen. Hoffentlich lassen die uns in Ruhe und halten uns die Mäuse vom Hals.
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  • Cortes de Pallás

    4. september 2020, Spania ⋅ ☀️ 14 °C

    Ganze 16 km weit sind wir heute gewandert. Es war aber kein großer Genuss.
    Morgens haben wir noch vor dem Start einen Kaffee kaufen können und dann noch einen zweiten, was ja eigentlich ein gutes Omen für den Tag ist. Es ging erstmal bergauf, also tatsächlich, nicht metaphorisch 😬
    Dann verlor sich der Weg. Die Markierungen hörten einfach auf und da wo das GPS den Weg zeigte, war keiner. Auch die Route des GR7 auf dem Handy war mit der des GPS identisch, somit keine Hilfe. Jeden Weg einmal abgecheckt der es sein könnte und doch war nichts dabei. Per Google Maps konnte ich dann auf dem Satellitenbild erkennen, wo wieder ein Weg zu finden ist. Dazu mussten wir eine halbe Stunde durch dorniges Gestrüpp erst bergab und dann wieder ein kleines Stück bergauf „gehen“. Es gab keinen Weg Drumherum, da wir vom Plateau herunter mussten/wollten und eben nur der GR7 herunter führte. Das hat mich ganz schön gefordert und schon gegen 10 Uhr musste ich dann Nahrung nachwerfen.
    Nach dem Pläuschen bin ich dann leider ein wenig gestolpert und hab mir mein Knie angeschlagen. War sehr schmerzhaft und somit sind wir dann nurnoch ca. 7 km weitergegangene. Menu del dia in einer Bar, nach einem Hotel gefragt und erstmal geschlafen. War trotz der kurzen Strecke sehr erschöpft.
    Ein paar tolle Aussichten waren aber dabei, trotzdem kein toller Tag. Ärgerlich!
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  • Los Botijos

    5. september 2020, Spania ⋅ ☀️ 14 °C

    Hallo an alle, besonders aber an mich, der sich das hier ja mal irgendwann als Fotobuch drucken lassen wird 😄
    Es sind nach dem heutigen Tage noch 744km. Macht 37.2km für jeden verbleibenden Tag. Mal gucken ob wir da noch einen zero herauslaufen können, wäre schön und ich denke machen werden wir ihn sowieso. Ein halber Tag wird wohl schon für Schuhe kaufen draufgehen, denn der Plan sieht vor danach essen zu gehen und eins der sehr günstigen Hotels in Alcoy zu beziehen. Aber das wird noch Dienstag bis wir dort sind.
    Heute war es hart. Die Strecke war durch fehlendes Wasser nicht so sehr zu genießen. Zweit Liter hatte jeder am Start mitgenommen und zwei Quellen waren trocken, somit haben wir erst bei km 30 einen regenwasserspeicher gefunden. Das Wasser war nicht kalt, aber ok. (Nach dem filtern)
    Sind dann auf einem Campingplatz untergekommen. Also völlig wild mitten in einem Tal. Zahlreiche Spanier sind hier und es kostet auch nur 5,50€ für zwei Personen mit Zelt. Strom gibts nicht, das Restaurant lässt die ganze Zeit nen Generator laufen.
    Was wir an Wasser nicht hatten, haben wir aber an Feigen gefunden. So irre viele hab ich heute gegessen und wenn man zu wenig Wasser hat, ist das nicht so gut 😬
    Das Knie macht wirklich keine Probleme, der Schaden scheint nur äußerlich zu sein. Was stört ist der Verband. Ich will in die Wunde keinen Dreck bekommen oder dass die Äste vom Wegesrand da durchreißen.
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  • Vallada

    6. september 2020, Spania ⋅ ☀️ 16 °C

    Es sind noch 702km. Es sind noch 19 Tage.
    Es könnten auch noch ein paar Tage mehr werden, oder weniger. Mal gucken.
    Sollten noch viele Tage wie heute oder gestern folgen, dann wird es wohl eher mehr.
    Wasser haben wir heute an vier verschiedenen Stellen nicht gefunden und erst bei km 22 haben wir zufällig eine Regenwassertonne gefunden und uns an dem Wasser bedient. 22 km klingt nach nicht viel, aber heute war es eine sehr fordernde Strecke und die Sonne brannte heiß vom Himmel ohne dass der Wind etwas kühlte.
    Wenig das Schatten spendete, dafür viel dass die Sonne reflektierte. Nach 38km kamen wir zur Tankstelle an der Autobahn und es war wie in einer Oase. Kühle Luft der Klimaanlage und kalte Getränke so viel man sich leisten kann. Ok, so eine Oase gibt es bestimmt nicht aber ihr versteht was ich meine. Danach mussten wir noch 4 Kilometer bis zu unserer Unterkunft gehen wo uns der Besitzer schon erwartete. Ein ganzes Hause für nur 35€ die Nacht 😅
    Ich schreibe hier in meine InfoBox mal noch meinen Instagram und Komoot link, für den der mal gucken mag.
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  • Cocentaina

    7. september 2020, Spania ⋅ ☁️ 20 °C

    Tief im Osten, wo die Sonne verstaubt..... 😬
    Weiter östlich gehts nicht mehr. Bin sogar so weit im Osten wie ich es vorher nicht geplant hatte. Da ich neue Schuhe benötige und es hier ein Decathlon gibt, habe ich die Route noch etwas Richtung Osten erweitert. Google Maps weiß dass es eine Route gibt die auf 484 Kilometern bis ans Ziel führen würde, der geplante Weg geht aber noch über 660 km durch die ganzen Berge die hier rumstehen.
    Ja mit neuen Schuhen hat das heute noch nicht geklappt, wir waren zu spät dran. Grob überschlagen wären wir dann gegen 22 Uhr in ein Hotel gekommen und darauf hatte ich kein Bock. Somit keine 40 km vollgemacht und Zack in ein günstiges Hotel. Morgen schlafen wir dann etwas länger, frühstücken ausgiebig und gehen dann zum Decathlon. So haben meine Schuhe/Füße und Socken auch noch etwas Zeit zum lüften, damit es im Geschäft nicht zu kritisch wird😬
    Schuhe aller Art sollte man ja lieber abends kaufen, wenn die Füße etwas dicker sind, aber mir werden die Schuhe ohnehin zu eng sein. War bisher auch bei identischen Schuhen in gleicher Größe so.
    Der heutige Tag war sehr entspannt da es bewölkt war und unser Wasserverbrauch somit auch sehr gering war. Zudem kamen wir auch passend zur Mittagszeit durch eine Stadt wo wir nach langem suchen auch etwas zu einkehren fanden.
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  • Alcoi/Alcoy

    8. september 2020, Spania ⋅ ☀️ 19 °C

    Und schon wieder neue Schuhe. In drei Monaten nun schon das vierte Paar, ich bin aber auch eine Shopping Queen 😂
    Habe mir zudem auch noch ein neues t-Shirt gekauft, da das alte den Geruch nicht mehr gehen lassen wollte. Da musste ich eben das Shirt gehen lassen. Das neue ist reduzierte Ware vom Lidl und zu 100% aus Plastik 😬 Ich schätze mal dass auch dieses in wenigen Tagen ähnlich streng duften mag.

    Wir haben heute vielleicht 7 bis 10 km gemacht, so genau weiß ich es nicht, war nämlich unerheblich. Lange geschlafen und dann nach dem zweiten Kaffee das Hotel geräumt und uns auf den Weg zum Decathlon gemacht. Der Weg war wieder spannend. Als Autofahrer kann man den direkten Weg nehmen, als Fußgänger kommt man natürlich nur auf Umwegen dort hin, es liegt schließlich außerorts zwischen zwei Städten. Wir hätten natürlich auch direkt neben der zweispurigen, baulich getrennten Straße auf dem 40cm breiten seitenstreifen gehen können, aber da stört man nur die Autos beim schnell fahren 🙄😛

    Habe vier paar Schuhe anprobiert und keiner war wirklich passend. Gekauft habe ich den der am wenigsten einengt. Alle Schuhe waren nur bis 47 erhältlich. Doof wenn man 48 trägt. Bin mal gespannt wie das so wird, für morgen habe ich mal nur 30km angesetzt um das ganze zu erproben.

    Nach dem shoppen gab es dann mal wieder etwas bei Burger King. Ein super neuer Laden der zur Mittagszeit völlig leer war. Ich denke mal dass die Spanier mittags einfach nicht so wirklich was essen 🤷🏼‍♂️ Der Burger war sehr lecker und es gab unlimited refills 🙌🏼

    Danach noch zum Lidl und dann noch 2 km weiter ins nächste Hotel, welches wieder nur 40€ kostet und echt super ist.
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  • Castalla

    9. september 2020, Spania ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute sind wir 33 km in unseren neuen Schuhen Berg auf und ab gewandert. Ja sie drücken an vielen Stellen und wenn ich bergab gehe dann rutsche ich nach vorne wo es noch enger wird und meine Zehen schmerzen seitlich. Ich glaube aber damit kann ich leben, der grip den die neuen Sohlen geben ist wieder großartig. Viel sicherer auf losem Untergrund. Mit den Altras bin ich zuletzt auf allem ausgerutscht.
    Meine Knie und sehnen müssen sich noch an die etwas andere Stellung der Füße gewöhnen. Plötzlich habe ich nun nämlich 8mm Fersenerhöhung und das habe ich heute schon unterwegs gemerkt. Aua
    Aber das Ende ich ja in Sicht ☺️ also nicht wirklich, aber im zwei Tagen sollten wir zumindest schonmal in Murcia sein, der letzten Provinz vor Andalusien.

    Der Wandertag war heute unspektakulär. Zwei knackige Anstiege, Höhe maximal 1250 Meter, nette Aussichten und zum Schluss noch abenteuerliche Wege an den auf und Abfahrten der Autobahn entlang nach Castalla hinein. Die Stadt selbst sieht so abgerockt aus, dass ich mich an jeder Ecke gefragt hab was hier passiert sein muss.
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  • Úbeda

    10. september 2020, Spania ⋅ ☀️ 23 °C

    Der zweite Tag in neuen Schuhen. In der vergangenen Nacht beim Gang zum Klo merkte ich ziemlich viel an meinen Beinen das schmerzte. In erster Linie die Knie. Für heute Stand dann ne Menge Straße gehen auf dem Plan. Hinaus aus der Stadt und mein linker Fuß war am kribbeln und beide Knie schmerzten. Super Start in den Tag 😄
    Irgendwann hatte ich das beides dann aber weggelaufen und mein Verdacht war eigentlich, dass sobald ich Pause mache, überall wieder Gefühl reinkommt und es dann wieder weh tut. Das war aber nur zu einem kleinen Teil so.
    Dass die Knie wieder richtig schmerzten passierte dann nur abends auf den letzten 5 km und es war dann wohl die Überlastung in der neuen Position mit den Schuhen.
    Der Weg führte uns heute nach Sax. Von weitem schon zu sehen da es auch eine Burg auf einem ziemlich schmalen Felsen hat. Wir mussten erst bis auf wenige Meter an den Berg mit der Burg herankommen, bis ich bemerkte dass ich hier letztes Jahr schonmal mit dem Auto pausiert hatte. Ein sehr komisches Gefühl wie so Erinnerungen zusammenwachsen mit aktuellen Erlebnissen. Ich denke mal das war es was Goethe meinte mit dem zu Fuß gehen 😬
    Nach Sax ging es aber noch weiter nach Salinas. Ein ganz kleiner Ort mit verdammt vielen Bars wovon aber keine geöffnet war. Der ganze Ort schien wie in einem Zombiefilm. Verriegelt und verrammelt und wir waren dann wohl die Zombies 😄 ja das neue T-shirt stinkt, aber auch nicht so schlimm 😊
    Es ging dann noch weiter bis nach Úbeda wo wir eine Casa Rural gebucht hatten. Diese hatte dann sogar einen Pool, was das absolute Highlight des Tages, der Woche oder gar des Monats war. Ich war an die ganzen bademöglichkeiten in Frankreich erinnert wo ich mehrmals täglich planschen konnte.
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  • Cieza

    11. september 2020, Spania ⋅ ☀️ 22 °C

    Wieder bin ich spät dran mit dem zusammenfassen des letzten Wandertags. Gestern, also am Freitag, haben wir außer wandern echt nicht viel gemacht. Nicht viele Bilder, nicht so viele Pausen, einfach nur gehen. Das Problem hier im eher flachen Land war wieder mal das Wasser das fehlte.
    Von Úbeda sind wir locker rein nach Pinoso. Dort gab es ein vorzügliches Bacadillo mit Wurst, Cola und Kaffee und noch ein,zwei Kleinigkeiten zum mitnehmen. In weiteren 9km Entfernung lag dann noch ein Dörfchen, es sollte auf diesen 56,6km die letzte Wasserstelle bleiben. Etwas über eine Stunde nach dem Dorf sind wir zwar tatsächlich auf fließendes Wasser, in dieser trockenen Landschaft gestoßen, allerdings waren unsere Flaschen noch voll. An tageskilometer 40 kamen wir dann an ein ehemaliges Restaurant, das direkt an der N344 liegt und wohl mal gut besucht wurde, bis direkt nebenan die Autobahn gebaut wurde und diese auch keine Abfahrt in der Nähe hat.
    Hier waren drei Hunde ganz „freudig“ dass mal jemand zu Fuß daher kommt, aber durch diese Vierbeiner konnten wir dann dort auch nicht mal eben nach Wasser suchen. Dann kam ein Auto angefahren und die Dame hielt und stieg aus, es war wohl die Tochter welche ihren alten Vater besuchen wollte der dort in über dem ehemaligen Restaurant noch wohnte. Sie gab uns eine Flasche 1,5 Liter kaltes Wasser. Nicht mehr, nicht weniger.
    Weiter ging’s und von Wegesrand wurden immer mal wieder Weintrauben gepflückt. Ist fast wie trinken, so saftig sind die.
    Das alles zusammen war nicht viel, aber es hat gereicht um uns nach Cieza zu bringen. Hier sind wir ins Hotel und lassen es heute mit nur 32 geplanten Kilometern langsam angehen und wir starten auch erst später. Gleich gucken wir mal was das Frühstück hier im Hotel kann.
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  • Calasparra

    12. september 2020, Spania ⋅ ☀️ 32 °C

    Spät ins Bett gekommen und schlecht geschlafen. Wir hatten uns aber schon am Abend dazu entschieden erstmal länger zu schlafen, zu frühstücken und dann irgendwann etwas zu wandern. Es wurde dann elf Uhr bis wir los sind.
    Zu der Zweit war es natürlich schon bedeutend wärmer als wenn man direkt morgens losgeht. Und es war allgemein ein sehr warmer Tag. Die Füße waren noch etwas dick und abgewetzt vom Vortag, bzw. durch die nicht wirklich guten Schuhe.
    Wie immer wurden auch aus diesen geplanten 32 km für den Tag, ein wenig mehr. Nach 34 Kilometern sind wir angekommen und haben nun noch 475 vor uns.
    Für den heutigen Tag an dem ich diese Zeilen schreibe, haben wir uns noch weniger vorgenommen um etwas regenerieren zu können. Weniger ist ja manchmal mehr. Manchmal ist es aber auch schön zu gucken was man so schaffen kann und ich muss sagen dass die 34km in der Hitze härter waren als 56,6km am Tag zuvor.
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  • Caravaca de la Cruz

    13. september 2020, Spania ⋅ ⛅ 25 °C

    Ein kurzer Tag, dieser Sonntag. Nur 27 km. Irgendwie gehts mir nicht so prima. Sehr schlapp und auch jetzt am Montag nach einer Nacht in einem weichen Bett, ist’s noch nicht wieder so 100 prozentigen.

    Wir werden erstmal 16 km gehen und dann gucken wie mein Wertes befinden sich so entwickelt, dort haben wir dann hoffentlich noch die Chance in ein hotel einzuchecken. Mit Fieber und schlapp im Zelt, ist nicht so meine Welt.
    Nach dieser Stadt in 16 Kilometern Entfernung kommt nämlich erstmal nichts und auf nochmal sowas wie 57km haben wir vorerst kein Bock. Es wären auch mehr Kilometer als das.
    Zumindest das Wetter tut mir den Gefallen und ist in der Ordnung eines strandurlaubers „schlecht“. Zum wandern super. Bewölkt und nicht zu warm. Zudem ist es hier auch noch relativ flach, optimale Bedingung um Meter zu machen. Eigentlich 😬

    Der Wandertag war unspektakuläre. Habe auch kaum Bilder gemacht, dafür aber viel Pause. Da der Tag noch recht durchwachsen mit Sonne und dann erst Bewölkung war, war es sehr drückend warm.
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  • El Moral

    14. september 2020, Spania ⋅ ☁️ 22 °C

    N’Abend. Man, ich glaube es ist schon eine ganze ganze Weile her, dass ich so einen Bericht, brühwarm am Abend des selbigen Tages geschrieben hab. Liege mal wieder im Zelt und bin noch gar nicht so müde.
    Der Tag begann um sieben, wir wussten dass wir mindestens bis 8:30 auf die Inspektion der Wohnung warten mussten, um dann unsere Kaution wiederzubekommen. Also sind wir nebenan frühstücken gegangen. Erst Kaffee mit etwas Süßem, so wie der Spanier es mag, dann ein Stück Pizza mit einer Cola. Man braucht doch was herzhaftes am Morgen. Kurz nachdem wir wieder in der Wohnung war, kam auch die Dame mit der Kohle und wir gingen los.
    Heraus aus der Stadt, bergauf, bergauf. Lange an der Straße entlang, bis diese zur schotterpiste wurde und diese Piste dann zur Dirtroad. Durch schafherden, Täler und einen Fluss, hinein in riesige Weintraubenplantagen. Dieses Mal aber Weintrauben zum Essen, nicht für den Wein. Sie schmeckten vorzüglich, jedoch rächte sich das halbe Kilo später noch.
    Pünktlich zum Mittag kamen wir nach Archivel und kauften etwas ein, füllten Wasser auf und setzten uns dann in eine Bar für die Mittagspause. Diese dauerte dann eine Stunde und wir gingen leicht angetrunken wieder auf den Weg.
    Erst jetzt, nach Mittag hatte sich hier der Himmel zugezogen und wir wurden etwas von der Sonne verschont.
    Nach zwei Stunden machten wir nochmal eine kurze Pause und konnten von unserer Sitzposition die Stadt sogar noch sehen.
    Von hier an ging es dann ne ganze Weile weiter bis wir in El Moral am ersten Restaurant ankamen. Geschlossen. Die tanke daneben ebenso. Nächste Chance ein paar Meter weiter. Das zweite von zwei Restaurants war geöffnet und wir haben große Steaks, Salat und Pommes bekommen. Alles schön in Allioli getunkt und mit einem Bierchen runtergespült. Hier gabs dann auch noch Kaffee und Wasser zum mitnehmen und einen kleinen Rechnungsbetrag von 30€.
    Meine Zunge war etwas gelockert, sodass es mir leicht fiel, im wirklich winzigen Dorf, die Gruppe von älteren Einwohnern nach einer Stelle zum Zelten zu fragen. Wir wurden dann herumgeführt und durften frei wählen. Somit liegen wir nun unter einem Baum im Zelt, der ganze Platz ist erleuchtet und es regnet. Mein Zpacks Duplex ist übrigens durch. Ich kann es nicht mehr dicht flicken, der Regen ist aber nicht allzu stark. Parole, durchhalten 😄
    Gute Nacht und danke für eure genesungswünsche. Mir ging es heute nach der Mittagspause wieder recht normal
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  • Huéscar

    15. september 2020, Spania ⋅ ☀️ 24 °C

    Hallo. Heute versuche ich mich mal an den gestrigen Dienstag zu erinnern. Der Tag war nämlich recht unspektakuläre, besonders aber die Strecke. Eine wahnsinnig große Hochebene die wir nun den zweiten Tag in Folge durchschreiten. Es gibt hier viel Landwirtschaft, also eigentlich nur. Was anderes „fruchtet“ in dieser entlegenen Gegend wohl nicht 😂😉
    Ja gut, Gemüse wird hier ebenso angebaut. Die Sonne scheint auch sicherlich viele Tage im Jahr, aber das Wasser wird von überall herbeigeführt, zu unserem Pech, unterirdisch.
    Vielerorts sieht man noch die alten Kanäle die oberirdisch mit leichtem Gefälle das Wasser durch die langen Felder leitete. Diese nach oben offenen Leitungssysteme verfallen aber mehr und mehr und das Wasser wird aus dem Boden, direkt in Leitungen gepumpt. Dazu stehen pumpenhäuschen irgendwo im nirgendwo und ein Dieslmotor treibt eine Pumpe an oder generiert Strom zum selbigen Zweck.
    Wir konnten einmal nach 12 km Pause machen und Wasser auffüllen und dann......ja, kam nichts mehr. Für längere Zeit. An einem sehr großen Bauernhof fragte ich nach Wasser und dann fragte ich den Chef des ganzen nochmals. Er hat uns eine 1,5Liter Flasche überlassen, wir wollten aber mehr. Das Wasser für die Tiere aus dem Boden, konnte er nicht empfehlen, wir haben es aber mitgenommen um es dann zu filtern.
    Fast forward, alles Wasser alle bis auf letzteres welches ich dann filterte. Es hatte aber immer noch einen sehr starken Tiergeruch. Ich vermutete dass die Pumpe aus einer der oberen erdschichten das Wasser saugte und dieses noch nicht wirklich wieder Grundwasser war das einigermaßen rein ist. 12 Meter Sand = steriles Wasser 😁
    Also Wasser weggeschüttet und die letzten 8 Kilometer bis Huéscar mit einem sehr trockenem Mund gelaufen.
    Ich hatte aber schon lange vorher sondiert, dass direkt eins der ersten Gebäude ein Restaurant ist.
    Dort sind wir dann wie Zombies eingefallen und haben mal kurz aufgetankt um wieder klar denken zu können. Danach waren es noch 2 km bis ins Hotel. Dort gabs auch nen Supermarkt direkt unten im Erdgeschoss 👌🏻
    Ente gut, alles gut 😊 🦆
    Ich hab mir noch die Strecke angeschaut und entschieden dass wir am Donnerstag in Baza einen Zero einlegen.
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  • Baza

    16. september 2020, Spania ⋅ ☁️ 25 °C

    Baza. Mich erinnert das an so ein Lied. Weiß nicht wie es heißt, aber ich hatte es irgendwie immer wieder im Kopf.
    Ja wir sind nun hier angekommen und bleiben zwei Nächte. Ich hatte erst eingebracht gebucht, aber das Hotelzimmer ist ok. Gibt sogar einen Kühlschrank. Der Lidl ist nur wenige hundert Meter entfernt und auf den letzten paar Metern in die Stadt hat sich erst eine kleine Katze von mir streicheln lassen und dann wenige Meter später noch ein kleiner Hund. Das ist doch mal ne Begrüßung, mmh?
    Im Hotelzimmer hab ich zwar auch noch ne schabenähnliche Kreatur unter meinem Bett hervorschnellen sehen und sie direkt auf fliesenniveau eingeebnete, aber wir sind ja im Süden, völlig normal 🥳
    Dieser Tag war auch wieder viel an der Straße entlang, allerdings war das bedeutend weniger anstrengend und abwechslungsreicher als gestern. Vier Städte/Dörfer/Siedlungen lagen zwischen Start und Ziel und es gab zur Mittagspause Pizza!!! Dabei waren wir um 11:15 Uhr da und wenn ich jetzt eins weiß, dass Essen in Spanien in der Priorität steigt, je später die Zeit. Zudem gibt es in den meisten Restaurants nur zu festen, in Granit geschlagenen Zeiten, Essen. Abends essen wir meistens irgendwas, denn bis 21 Uhr warten um warm zu essen, das will ich nicht. Ich hatte ja gedacht dass wenn es nun so viel früher ist, die auch ihre Essenszeiten etwas vorverlegen, aber nö, im Dunkeln sitzen die da in den Restaurants und essen und trinken bis in meine Tiefschlafphase 🤷🏼‍♂️😁
    Nun heute hatten wir wohl Glück 🍀
    Und mit dieser Location in der Nähe mehrer Supermärkte, wird mein Rucksack sicher wieder so schwer mit Nahrung sein, dass ich auf dem Aufstieg hinter dieser Stadt direkt ins schwitzen komme. Aber das mache ich ja sowieso meistens. Also schwitzen, aufsteigen war nun länger nichts Ernstes dabei. Es geht nun aber mit großen Bergen wieder los 😄 Aber das ist das letzte Aufbäumen der Strecke, bevor sie dann komplett gegangen ist 🤗
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  • Hernán-Valle

    18. september 2020, Spania ⋅ 🌧 15 °C

    Servus Grützi und hallo 👋🏻
    Man, etwas langweilig so wenig zu wandern. Wir waren heute morgen noch frühstücken und sind im ca. 8:30 Uhr gestartet. Noch zur Bank, in der Stadt etwas verlaufen und dann irgendwann haben wir es doch geschaffte aus ihr rauszuklettern. Nach ca. 16 km haben wir eine Stunde Pause gemacht und sind dann die verbleibenden 17 km gegangen. Wandertag um 16:15 Uhr vorbei.
    Also die Route war bewusst so gewählt. Es gab viele Hotels unterhalb dieser 33 km, aber nichts danach. Ursprünglich hätte der GR7/E4 uns über die Berge geführt und dort oben hätten wir auch nächtigen müssen, jedoch machen wir das nicht, wegen der Katze. Diese große schwarze.
    Somit hatte ich schon gestern das heutige und morgige Hotel gebucht. Morgen sind es dann sogar nur 31 km. Aber vielleicht kann man morgen ja mal unter einem Baum liegen und abwarten, heute war es die erste Hälfte des Tages sehr windig und nass.
    Morgen Abend sind wir dann wieder an der geplanten Route und es wird wohl noch für ca. 2-3 Tage abendlich ein Hotel am Weg liegen, danach muss dann entweder das Kätzchen gefangen sein, sodass wir draußen schlafen können, oder ich muss die Route Richtung Meer umplanen um dann in Hotels unterzukommen. Mal abwarten was die Guardia Civil so am Wochenende macht.
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  • La Calahorra

    19. september 2020, Spania ⋅ ☀️ 16 °C

    Gute Nachrichten, glaube ich 😬
    Also der Panther den es hier geben soll, ist wohl nur eine große Katze 🐈
    Das hat die Guardia Civil noch nicht bestätigt, aber Augenzeugen. Und da es genau das ist was ich hören möchte, glaube ich ihnen einfach mal. 😂
    Ich war gestern Abend bei der umplanung der Route an eine Stelle geraten wo es dann nicht mehr die Möglichkeit gab in ein Hotel zu gehen. Das Problem hat sich dann jetzt erstmal etwas entschärft und bis es soweit ist hoffentlich ganz aufgelöst.
    Die kommenden drei Nächte sind schon gebucht. Die Distanz der Tages Touren wird nach morgen wieder etwas erhöht. Morgen sind dafür ein paar mehr Höhenmeter dabei, da es über die Sierra Nevada geht.
    Heute waren es ungefähr 32 km. Halb acht los, halb vier fertig. Eingecheckt, zu Mittag gegessen, Nickerchen gemacht, Sightseeing im Ort, eingekauft und noch die Abendsonne auf dem Balkon genossen. Klingt gut, mmmh? Ich fand’s auch schön, aber ich geh auch echt gern lange wandern. Noch 200 km ab hier 😊
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  • Laroles

    20. september 2020, Spania ⋅ ⛅ 19 °C

    Hier mal noch was zum gestrigen Sonntag. Der aufstieg zum pass über die Sierra Nevada war recht leicht. Die zugewucherten Wege waren ganz nett, nur nicht an den Stellen wo es Brombeersträucher waren. Sowas bremst aus und tut so doppelt weh.
    Oben angekommen dachte ich mir eigentlich dass das Schwerste des Tages hinter uns liegen würde. Der Abstieg begann auch ganz nett, da vom Besucherparkplatz an der Passhöhe ein befestigter Weg dem GR7 folgte. Allerdings dann nur so weit wie sich der übliche Besucher wohl vom Auto entfernt. Nach einem Kilometer ging es recht romantisch über Rasen in den Wald. Bald dann wieder ein paar Brombeerbüsche. Mehr und mehr. An einem steilen Abstieg in einer Schlucht lagen dann auf einmal Seile auf dem Weg an denen man sich weiter runter lassen sollte. Sag sehr steil aus, das eigentliche Problem war aber der Dschungel aus Brombeerranken die das Unterfangen unmöglich machten. Irgendwo über uns lag die Straße deren Verkehr man auch hören konnte. Ich habe mich dann entschieden dass wir den Hang hochklettern. War schwer und gefährlich, aber geschafft. Der Straße dann gefolgt bis zu einer Kreuzung wo wir dann wieder in Richtung GR7 gingen um etwas unterhalb der Stelle an der wir den Weg verließen, wieder einzusteigen.
    Es ging anfangs leicht, dann wieder die Sache mit dem rankenden pflanzenwerk mit Dornen. An einer passenden Stelle sind wir dann wieder auf die Straße geflüchtet und dieser gefolgt. War zwar der längere Weg, aber man kann einfach nicht absehen wie lange ein Kilometer dauert wenn alles so zugewachsen ist.
    In dem Dorf das dann irgendwann kam mussten wir ganz weit hinab ins Tal steigen um dann einen Bach zu überqueren und an der andern Seite wieder aufzusteigen. Soweit so ok.
    Ich hatte den weiteren Weg über die Straße ausgeschlagen da er etwas länger war. Dass er die Höhe hielt hatte ich nicht beachtet 🙄
    Die Beschilderung in die Schlucht war grauenhaft. Dann mussten wir durch halb geklärtes Wasser warten, dass aus der Kläranlage unseren Weg entlanglieft.
    Also das war der Tag noch nicht in allen Details. Ich war auf jeden Fall um halb acht schon im Bett und hab geschlafen. Das hat mir heute am Montag sehr geholfen 👍🏼
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  • Trevélez

    21. september 2020, Spania ⋅ ☁️ 14 °C

    Monday Monday. Schön war dieser Tag. Die Strecke war fast das doppelte von gestern und dank längerer Planung konnte ich die Höhenmeter auf knapp über 2km halten. Fühle mich sehr gut und der Tag und die Wanderung war auch ein Genuss.
    Es ging super los mit einer ganzen Packung Toast und sogar einen Toaster zum Frühstück. Dann waren auch noch Wolken am Himmel und die Sonne kam erst kurz nach Mittag dauerhaft zum Vorschein.
    Drei Pausen in Bars mit kalt und warmgetränken und zwei Trinkpausen waren heute drin. Kein Ort war wirklich schön, alles aber etwas sehenswert weil so beschaulich eben 🤷🏼‍♂️
    Auf den letzten 15 Kilometern kamen dann noch die Hälfte der Höhenmeter zusammen. Einer der schwersten Anstiege war dann im Zielort bis zum Hotel hinauf.
    Ihr merkt, wenn’s läuft und der Tag mir gefällt, weiß ich weniger zu berichten als wenn es mal nicht so optimal ist. 😄
    Verzeiht es mir.
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  • Lanjarón

    22. september 2020, Spania ⋅ ☁️ 22 °C

    Guten Abend. Ich schreibe diese Zeilen nun wieder 24 Stunden später, da ich gestern nicht in der Stimmung dazu war.
    Ok, gestern, Dienstag. Raus aus Trevelez, eine Stadt bekannt für ihren Schinken. Ich hatte abends im Restaurant allerdings Schweinshachse eingelegt und gebraten, der Supermarkt in dem wir uns versorgen wollten, hatte am Montag noch nicht so die Lust zu öffnen🙄 Also diese Hachse war der Hammer. Einmal etwas schief angeguckt und schon fiel das Fleisch vom Knochen. Lange nicht so gut gegessen. Anyway, raus aus der Stadt im Zwielicht. Bis in den nächsten Ort und zum ersten Kaffee warnen es ca.11km. Etwas eingekauft, gegessen und weiter. Es wurde heiß obwohl Wolken, wunderschöne Wolken gemeldet waren. So schnell wir morgens vorangekommen waren, so langsam kam es mir mit fortschreitender Tageszeit vor. Was mir dann abermals die Nerven geraubt hat, war eine Strecke die parallel, leicht oberhalb der Straße verlaufen sollte. Der Sicherheit halber gerne dort, anstatt mit den Autos auf der Straße. Allerdings machte der Weg solche Sprünge an der Wand und viele Stellen waren wieder mit Brombeeren und anderem Stachelgewächs überwuchert, dass wir uns dann entschieden bei nächster Möglichkeit zur Straße abzusteigen. So standen wir dann plötzlich vor einem abgeschlossenem Tor mir spitzen Stacheln drauf. Egal, drüber. Es folgten noch ein paar Stellen an denen ich mich nicht weniger aufgeregt hab, aber ein ausgewiesener Wanderweg muss ja nicht immer markiert oder überhaupt vorhanden sein 🙄😬 So war es mit dem GR 142 welchem wir ein Stück folgten.
    Erst jetzt am Donnerstag komme ich dazu es hochzuladen 🙄
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  • Parc Natural

    23. september 2020, Spania ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Tag begann im Dunkeln. Bis es in der Stadt, zwischen den Häusern hell wird, dauert doch erheblich länger als wenn man im Freien nächtigt. Wir mussten mit Stirnlampen ein ganzes Stück an der Straße entlang. Die Route hatte ich so gewählt, da der GR7 hinter Lanjarón von 700 m auf 1200 Höhenmeter steigt. Das in so kurzer Strecke dass mir beim betrachten der Karte schon schlecht wurde. Der weitere verlauf machte mich dann wütend. Ewig weit zieht sich der Weg nach Norden nur um dann wieder zu drehen und nach Südwesten zu führen. Ich hab mir da ne Alternative gesucht und da gabs Kaffee!
    Die Strecke wurde im laufe des Tages auch immer schöner. Nachdem wir durch den letzten Ort des Tages waren, Albuñuelas, mussten wir noch ne ganze Menge steigen. Das aber zum Glück über eine sehr lange Distanz. Da allerdings draußen schlafen angesagt war und die Wasserversorgung unklar war, schleppte ich 4 Liter mit. Einmal gab es noch die Möglichkeit zu trinken, danach hat es dann bis zum Donnerstag im laufe des morgens gedauert.
    Unseren Zeltplatz hatte ich vorher schon so in etwas bestimmt, da ich eine gewisse Strecke noch schaffen wollte, aber nicht im Parc Natural übernachten wollte. Ich weiß nicht wie da hier die Regeln sind, aber in Deutschland sind es ja drakonische Strafen.
    Die Schilder des Reservats waren in Sichtweite, wir aber auf der richtigen Seite davor. Ich freute mich schon auf eine gute Nacht, da ich die vergangenen zwei wahnsinnig schlecht geschlafen hatte. Was folgte war die schlimmste Nacht des ganzen Weges! Mehr dazu im nächsten Footprint.
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  • Torrox-Costa

    24. september 2020, Spania ⋅ ⛅ 28 °C

    Jetzt liege ich hier und bin über den müden Punkt erstmal hinweg. Drei Nächte in Folge hab ich nun wahnsinnig schlecht und wenig geschlafen. Mehr Ränder als Augen 😁
    Die vergangene Nacht begann eigentlich ganz idyllisch. Die letzte Stunde ging es durch eine sanfte Hochebene auf über 1300 Metern Höhe. Unsere Klamotten konnten am Körper trockne und der Hund der uns begleitete blieb auch noch zum Zelt aufbauen und zum Abendessen. Ich gab ihr das Endstück der Salami und packte alles essen danach zusammen in den Ursack und legte es in eine Astgabel. Hund wusste Bescheid und ging.
    Ab halb acht habe ich dann geschlafen. Bis halb zehn. Dann war das Röhren der Hirsche so nah und laut, dass an Schlaf nicht zu denken war.
    Einer klang aus dem Naturpark herüber, zwei andere von links und hinter unserem Zelt. Das ging dann immer so weiter. Um 23:37 fiel dann der erste Schuss. 😳 toll war dass dann auf einmal alles ruhig war, weniger toll, dass ich um unser Leben fürchten musste. Da es stockdunkel war und man kein Licht sah, beruhigte ich mich damit, dass der oder die Jäger wohl mit restlichtverstärkern jagten und sie uns so schon recht gut erkennen sollten.
    Zu späterer Stunde vielen noch zwei weitere Schüsse. Ein Trecker fuhr vor, vielleicht zum wegschleppen des Hirsches. Ein Auto fuhr vorbei. Hunde in der Ferne die mit zur Jagt gehörten. Taschenlampen mal näher dran, mal weiter weg. Das ganze ging so bis halb drei. Dann wurden aber wieder die Hirsche lauter. Gegen halb sieben bin ich dann aus einem tiefen Traum erwacht, keine Ahnung wann ich doch noch eingeschlafen bin. Was mich da geweckt hat, war ein Quad das wenige Meter am Zelt vorbeigefahren ist und dann im dunklen weiter den Berg hochfuhr. Dort oben fing er dann an die Brunftrufe der Hirsche zu imitieren um diese aus dem Naturschutzgebiet zu locken.
    Wir warteten noch bis es etwas heller war und packten dann ohne Licht am Kopf zusammen.
    Ich war sehr gerädert. Die tolle Natur im Nationalpark entschädigt aber. Wer mal hier unten ist sollte sich mal Zeit nehmen und hier etwas wandern.
    Apropos wandern, wir sind heute angekommen 😬
    100 Tage waren es nun. Ich werde mal noch etwas Daten aufbereiten, weil es mich selber auch interessiert wie viele zeros ich nun gemacht habe und wie wenige Kilometer es benötigte um die aktuellen Schuhe komplett zu zerstören. Die Sohle ist durch!
    Wir waren vorhin direkt im Meer um uns zu wasche aber auch abzukühlen. Es hat sich zum Abend etwas zugezogen und wir fühlten uns als hätten wir Fieber.
    Morgen früh gehts erstmal zum Aldi und zu Lidl und der Kühlschrank wird vollgemacht. Ich freue mich auf viel zu vieles, ich nur Essen. Weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
    Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal für all den Zuspruch und die netten Kommentare bedanken. Ich finds super sich hier mit Gleichgesinnten auszutauschen, wünschte das wäre noch etwas leichter.
    Die nächste Tour kommt!😉
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    Reisens slutt
    24. september 2020