Tromsø

November - December 2023
Auf der Suche nach Trollen und Nordlichtern begeben wir uns gaaaaaanz hoch in den Norden Read more
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  • Day 9

    Goodbye Norway

    December 2, 2023 in Switzerland ⋅ ☁️ 0 °C

    Unser Frühstück fand am Morgen nicht bei uns im Hotel, sondern im Hotel nebenan statt. Die Hotels gehören zur selben Kette, das Frühstück war also genauso gut wie die ganze Woche bei uns im Hotel 😉

    Nach einem letzten Check durch die Zimmer, checkten wir schweren Herzens aus und fuhren danach mit dem Bus zurück zum Flughafen.
    Dort begann die erste (von einigen) Wartezeiten.
    Nachdem unser Flug nach Oslo aufgerufen wurde, durften wir nach unten aufs Rollfeld, um von dort aus ins Flugzeug zu steigen. Wir bekamen also einen letzten Blick auf die Norwegischen Berge und den geröteten Himmel, der nicht mehr aufgehenden Sonne.

    Nach rund zwei Stunden landeten wir in Oslo, wo die nächste rund zweistündige Wartezeit anstand. Allerdings wurde aufgrund der Schneesituation in Zürich bereits eine Verspätung angekündet.
    Wir machten es uns auf einer Bank gemütlich und warteten die Zeit ab, bis Lenas Flug zum Boarding bereit war. Danach bewegten auch wir uns auf unser Gate zu.
    Im Flugzeug angekommen, wurde uns gesagt, dass das Tankfahrzeug ein Problem hatte und erst ein neues geholt werden musste. Die Flugzeit verschob sich also noch einmal etwas mehr nach hinten.
    Auch in Zürich hielt die Verspätung an, da das Gepäck erst mit einer grossen Verspätung beim Gepäckband ankam.
    Irgendwann waren wir aber dann noch im Zug. Nach Zwischenstopps in Olten und Bern kamen wir schlussendlich um halb 12 Uhr abends müde aber glücklich zu Hause an.

    Danke Norwegen für diese tolle Woche und all die schönen Eindrücke, die wir mitnehmen konnten 🐳♥️
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  • Day 8

    Die Trolle von Norwegen

    December 1, 2023 in Norway

    Freitag war unser letzter ganzer Tag in Norwegen. Nach dem Frühstück machten wir es uns zuerst eine Weile auf unserem Zimmer gemüetlich, schauten eine Serie und packten bereits einige Sachen zurück in den Koffer.
    Danach besuchten wir dick eingepackt noch einmal das Stadtzentrum von Tromsø. Wir waren noch auf der Suche nach einigen Trollen und Souvenirs.

    Gemäss Norwegischen Sagen streiften diese seltsamen und gefährlichen Kreaturen frei in den geheimnisvollen norwegischen Bergen und Wäldern herum. Aber sie waren nur nachts, in der Dunkelheit, anzutreffen. Denn das Sonnenlicht war das Einzige, was einem echten Troll den Garaus machen konnte. Hatten sie sich nicht rechtzeitig versteckt, verwandelten sie sich beim ersten Sonnenstrahl zu Stein.
    Angeblich sehe man deshalb noch heute ihre Gesichter und Körper in den Berghängen, Klippen und Steinen im ganzen Land eingemeisselt.

    Die riesigen, gefürchigen Trolle konnten wir nicht finden, dafür fanden wir aber die kleinen, welche wunderbar ins Handgepäck passten 😉

    Und auch die Nordlichter liessen sich leider nicht mehr blicken. Obwohl der KP-Index (also die Stärke des geometrischen Sturms) bei fast 7 von 9 lag, tanzten die Lichter an unserem letzten Abend in Norwegen nicht mehr für uns - oder zumindest nur über den Wolken, sodass uns das Spektakel leider verborgen blieb.
    Wir machten uns aber trotzdem noch ein letztes Mal auf den Weg in die Kälte, um die Eismeerkathedrale auch noch in ihrer nächtlichen Pracht zu bestaunen. Von der Kathedrale aus hatten wir zudem auch noch einen wundervollen Blick über den Hafen von Tromsø.

    Zurück beim Hotel angekommen, packten wir noch unsere letzten Sachen in den Koffer und bereiteten uns auf unsere Rückreise vor.
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  • Day 7

    Sleighing it with our reindeer partners

    November 30, 2023 in Norway ⋅ ☁️ -7 °C

    Auch am Donnerstag stand wieder ein spannender Tag für uns an. Unser Treffpunkt war wieder um 10.00 Uhr, nach einem reichhaltigen Frühstück. Dieses Mal war die Busfahrt rund 20 Minuten lang und führte uns auf die Rentier-Farm 'Tromsø Arctic Reindeer'. Nach einer kurzen Einführung im Lavvu (einem Sami-Zelt) wurden wir zur 300-köpfigen Rentierherde geführt. Hier erhielten wir von einem Sami je einen Kessel Futter (Futterpollen aus getrocknetem Gras und Moos) mit der Aufforderung, diesen auf der Schulter zu tragen und ein Stück von seinem Verteilposten wegzuführen.
    Die Rentiere folgten uns voller Freude und stiessen sich gegenseitig aus dem Weg, um ja als erster die Nase in den Kessel stecken zu können. Wichtig war, dass wir den Kessel gut von uns weghielten, um nicht von einem Geweih aufgespiesst zu werden. Während wir die Rentiere fütterten, durften wir sie auch streicheln. Hält man kein Futter in der Hand, gilt Streicheln bei den Rentieren als Zeichen, dass sie weggehen sollen - was sie auch tun.

    Nachdem unsere Kessel leergefuttert waren und wir die flauschigen Tiere noch etwas bewundert hatten, durften wir noch auf eine kurze Schlittenfahrt gehen.

    Danach gings zum Aufwärmen in eine kleine Hütte (Gamme), wo uns Bidos serviert wurde. Das ist ein Rentiereintopf mit Karotten und Kartoffeln.
    Rentierfleisch zählt aufgrund seines geringen Fettgehaltes, einem niedrigen Cholesteringehalts und des hohen Eiweissanteils zu den gesündesten Fleischsorten.

    Gestärkt wurden wir zurück ins Lavvu geführt, wo uns eine junge Sami-Dame viele spannende Informationen bezüglich der Kultur, Kleider und Sprache der Sami und deren Rentiere gab.
    Am Schluss erhielten wir sogar eine Kostprobe von einem Joik - das ist ein mit dem Jodler verwandter, eintönig-gutturaler Gesang der Samen, bei dem die Musik wichtiger ist als die Worte. Die Sami besingen damit Menschen, Tiere und Naturphänomene.

    Auf dem Rückweg zurück nach Tromsø wurden der Fjord und die Häuser an der Strasse bereits wieder in den Schatten der Dämmerung gehüllt (nachmittags um 3 ☺️🙈).

    Zurück im Hotel folgte unser tägliches Ritual von Kaffee und Kuchen
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  • Day 6

    Die Hunde sind los

    November 29, 2023 in Norway ⋅ ⛅ -7 °C

    Nach einem stärkenden Frühstück ging es heute Morgen pünktlich um 10.00 Uhr mit dem Bus aus Tromsø raus. Die 50-minütige-Fahrt brachte uns vorbei an Fjorden, schneebedeckten Bäumen und kleinen, eingeschneiten, roten Häuschen. Im Nu hatten wir unser Ziel erreicht: Die Husky-Farm

    Vom Bus ging es direkt zur Kleiderausgabe. Alle Besucher erhielten einen Thermoanzug, neue Schuhe und Handschuhe. So, dass auch wirklich alle eine gute und warme Ausrüsung haben (und nicht nur Flipflops tragen).
    Nachdem alle dick eingepackt wieder nach draussen traten, erhielten wir eine Einführung, wie der Hundeschlitten bedient werden muss. Nie loslassen und gut bremsen ist die Devise - ansonsten könne man seinem Gespänchen auf dem Schlitten nur noch nachwinken :)

    Nachdem auf jedem Schlitten zwei Personen (ein Fahrer und ein sitzender, entspannter Fotograf) bereit waren, liefen die Hunde los. Man konnte spüren, wie bereit die Hunde waren, loszulegen, obwohl die Bremse noch voll gedrückt war.
    Auf los ging es los und die Hunde liefen dem vorderen Schlitten hinterher. Während der Fahrt über offene Flächen und durch den Wald hatten wir Zeit, die Landschaft zu bestaunen: Bäume, welche sich unter der Last des Schnees beugten, schneebedeckte Berge, der Mond (unser ständiger Begleiter) und der verfärbte Horizont der nicht mehr aufgehenden Sonne - alles trug zu einer fantastischen Atmosphäre bei.

    In der Hälfte der Strecke hielt unsere kleine Gruppe an, sodass unser Guide Fotos von jedem Schlittengespann machen konnte und wir die Möglichkeit hatten, die Positionen zu tauschen. Der Fahrer wurde zum Fotograf und umgekehrt ;)

    Als wir wieder bei der Farm ankamen, hatten wir die Möglichkeit, uns bei unseren Hunden zu bedanken, mit ihnen zu kuscheln und uns auch die Puppies anzuschauen. Die ganz Kleinen (4-Monate) waren heute leider beim Impfen. Wir hatten aber die Möglichkeit, die 6-Monate alten Welpen kennenzulernen. Sie erschienen darüber auch sehr erfreut.

    Zur Stärkung gab es im Zelt Kaffee, Tee und Kuchen. Während wir den Kuchen versputzten, erhielten wir noch Informationen über die Huskies, ihren Tagesablauf, die Sommerferien der Hunde sowie die grossen Husky-Rennen, bei denen die Hunde pro Tag um die 200km hinter sich bringen.

    Auf dem Rückweg zurück nach Tromsø erhielten wir viele spannende Informationen sowie eine ausführliche Liste, warum man unbedingt nach Tromsø auswandern sollte (Bikinifigur brauchte es nicht, die Badesaison sei genau 1/2-Tag im August lang 😂).

    Zurück im Hotel gab es noch mehr Kaffee und Kuchen, damit wir uns stärken können, um hoffentlich heute Abend noch ein paar Nordlichter zu finden 😉
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  • Day 5

    Ein Tag zum Entspannen

    November 28, 2023 in Norway ⋅ 🌙 -7 °C

    Den heutigen Tag haben wir nach all den Eindrücken ganz gemütlich genommen: Atmosphäre genossen, Spiele gespielt, nachmittags einen Film geschaut und gelesen.

    Natürlich durfte die nachmittägliche Kaffee-/Teestunde nicht fehlen.

    Nach dem Abendessen (Pilzsuppe - hurra, nicht mehr Tomate - Pasta und Paprika-Chicken) haben wir uns dann doch noch einmal dick eingepackt und einen Spaziergang durchs Zentrum absolviert.

    Im rund 15-Minuten entfernten kleinen Park haben wir dann tatsächlich noch einmal ein paar Nordlichter gesehen. Wenn sie auch durch die höhere Lichtverschmutzung nicht ganz so gut sichtbar waren.

    Gemütlich zurückschlendernd haben wir noch den Treffpunkt für den morgigen Ausflug ausgekundschaftet, unsere warmen Sachen herausgesucht und uns ins weiche Bett gekuschelt.

    Morgen wird es sicherlich toll: es gibt eine Mischung aus süss und abenteuerlich.
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  • Day 4

    Von kalten Fingern und warmen Herzen

    November 27, 2023 in Norway ⋅ 🌙 -9 °C

    Nach dem Abendessen (eine zweite Art Tomatensuppe, Schweinehals an Pfeffersauce und Rosmarinkartoffeln) wollten wir das mit den Nordlichtern noch einmal versuchen.

    Dick eingepackt gings noch einmal hoch an den See. Auf halbem Weg sahen wir bereits ein paar wahnsinnig schöne Nordlichter. Das motivierte für den Schlussanstieg noch einmal zusätzlich.

    Kurz vor dem Ziel leuchtete der Himmel noch einmal grün. Nachdem alle Stative aufgebaut waren, blieb es erst einmal relativ ruhig. Zwar waren immer wieder grüne Schwaden am Himmel erkennbar, sie blieben teilweise aber recht schwach. Wahrscheinlich half uns der gestrige Vollmond nicht dabei.

    Irgendwann waren wir dann doch etwas gar durchgefroren und packten zusammen. Kurz vor dem definitiven Aufbruch tauchte das stärkste Nordlicht des Abends am Himmel auf. Da Stative und Kameras bereits verstaut waren, genossen wir es halt einfach so.

    Ein wahnsinnig schöner und erfolgreicher Tag voll mit unzähligen Eindrücken ging zu Ende.
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  • Day 4

    Majestätische Meeresbewohner

    November 27, 2023 in Norway ⋅ 🌙 -7 °C

    Frühmorgens klingelte der Wecker und nach einem reichhaltigen Frühstück gings in die letzten Schichten warme Kleidung und dann zum Treffpunkt 100m neben dem Hotel.

    Der heutige Auslug führt uns in die Bucht von Skjervoy, der Winterresidenz von rund 400 Norwegischen Orcas und unzähligen Buckelwalen.

    Durch verschiedene Fjorde, entlang von Inseln, schneebedeckten Bergen und dem ein oder anderen einsam gelegenen Häuschen fuhren wir mit zügigen 20 Knoten (etwa 37km/h) unserem Ziel entgegen. Die Reise dauerte etwa 3 Stunden.

    Immer wieder gingen wir hinaus in die Kälte und den eisigen Fahrtwind und genossen die Aussicht. Der Vollmond war den ganzen Tag über unser Begleiter, der Himmel leuchtete in diversen lila- und pink-Tönen, orange war es dort, wo die Sonne sein sollte, wenn sie denn noch über den Horizont steigen könnte.

    In Tromsø gab es gestern den letzten Sonnentag. Aufgang war um 11.11 Uhr und Untergang um 11.51. Jetzt ist bis Mitte Januar 2024 Polarnacht.

    In der Bucht angekommen, halfen alle dabei, nach Zeichen von Walen Ausschau zu halten. Tatsächlich dauerte es auch nicht lange, bis die ersten Rückenflossen auftauchten. Wir lernten auf der Hinfahrt, dass jeder Wal eine einzigartige Rückenflosse (wie ein menschlicher Fingerabdruck) hat und daran erkannt werden kann. Ebenfalls sprechen die verschiedenen Orca-Unterarten nicht den selben Dialekt und verstehen sich untereinander nicht.

    Und schon waren wir inmitten einer Gruppe Orcas, welche gerade auf Heringjagd waren. Begleitet wurden sie von unzähligen Möwen und Adlern, welche immer wieder frech den ein oder anderen Fisch stibitzten.

    Es gab so viele Orcas zu sehen, dass wir teilweise nicht wussten, wohin unser Fokus sollte. Ein absolutes Spektakel!

    Natürlich waren noch ein paar andere Boote da, trotzdem wirkte es nicht überfüllt. Daneben gab es noch ein paar kleine Schlauchboote, von welchen plötzlich die Taucher und Schnorchler ins Wasser stiegen. Inmitten all dieser Orcas erschien uns das dann doch etwas gar mutig. Für uns wäre es nichts.

    Nachdem wir die Orcas aus allen Winkeln (teils gegen die Sonnen-, teils gegen die Vollmondseite) beobachten und fotografieren/filmen konnten, verliessen wir die Stelle um uns auf die Suche nach den Buckelwalen zu machen. Auf halbem Weg kamen uns noch einmal 4 Orcas in vollem Schwimmtempo entgegen. Sie wollten wohl auch noch etwas Hering abbekommen.

    Im anderen Teil der Bucht fanden wir zwar die Buckelwale schlussendlich nicht mehr (sie waren wohl im offenen Meer auf Fischfang), konnten aber trotzdem die Landschaft noch einmal richtig geniessen. Von Weitem waren noch einmal ein paar Orcas und ein Boot mutiger Taucher sichtbar.

    Auf dem Rückweg gab es Suppe zum Aufwärmen und es wurde strömungsbedingt plötzlich noch ziemlich holprig. Captain und Crew führten uns aber mit sicherer Hand da durch.

    In der einsetzenden Dämmerung wirkte die Landschaft noch einmal ganz anders. Auch die Einfahrt in Tromsø im Finstern war einfach nur spektakulär. Da gingen auch die gefrorenen Finger schnell vergessen.

    Absolut happy kehrten wir ins Hotel zurück und mussten bei (genau, gut geraten) Kaffee und Kuchen direkt unsere Fotos begutachten.
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  • Day 3

    Am Himmel leuchtets

    November 26, 2023 in Norway ⋅ ☁️ -5 °C

    Nach dem Abendessen (Tomatensuppe, Knusperfisch und Pasta mit Salat) hiess es einmal mehr: dick einpacken.

    Wir fanden heraus, dass es in rund 30min Fussmarsch Entfernung einen See gibt, von wo aus die Nordlichter gut sichtbar sein sollen.

    Es ging (teils ziemlich steil) stetig den Hügel hinauf und irgendwann fanden wir den zugefrorenen See inmitten eines Parkes tatsächlich. Die beim Aufstieg gewonnene Hitze war dann auch schon bald wieder weg.

    Am Horizont konnten wir dann auch immer wieder grüne Schatten erkennen. Sogar mit blossem Auge und nicht nur durch die Kamera waren sie sichtbar. Was für ein Anblick!
    Ein paar Mitschauende liefen sogar mitten auf den See, das war uns dann aber doch zu heikel.

    Da nach gut 1h immer mehr Wolken aufkamen und der praktisch volle Mond etwas gar hell am Himmel leuchtete, machten wir uns langsam auf den Rückweg.

    Zwei Strassen weiter liess uns ein zufälliger Blick zur Seite abrupt anhalten: der Himmel leuchtete noch einmal auf. Und plötzlich zog ein leuchtend heller grüner Strich mit pinken Spitzen über unsere Köpfe. Das hatten wir definitiv nicht mehr erwartet.

    Leider war niemand mehr mit den Kameras bereit, also bleibt das grosse Leuchten nur als Erinnerung bestehen. Es reichte aber noch für ein paar Fotos der schwächeren darauffolgenden Leuchtschwaden.

    Nach einer heissen Dusche fielen wir überglücklich ins Bett. Morgen erwartet uns ein aufregender Tag.
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  • Day 3

    Discovering Tromsø

    November 26, 2023 in Norway ⋅ ☁️ -2 °C

    Nach einem tollen Frühstück packten wir uns wieder ein und machten uns auf Entdeckungstour durch Tromsø.

    Da der Sonnenaufgang erst um 10.52 Uhr war, starteten wir noch in der Dämmerung. Es wurde aber trotz Wolken immer heller.

    Dem Hafen entlangschlendernd war unser Ziel die grosse Hafenbrücke, welche den Inselteil (wo wir drauf wohnen) mit dem Festlandteil von Tromsø verbindet. Von weitem sieht sie extrem steil aus. Läuft man drüber, merkt man davon aber nichts.

    Am anderen Ende der Brücke steht die dreieckige Kirche von Tromsø: die Eismeerkathedrale. Scheinbar wurde sie bewusst so und mit vielen Fenstern gebaut, damit man während des Gottesdienstes die Nordlichter über der Bucht sehen kann.

    Wir liefen noch kurz zur Seilbahn und werden wetterbedingt noch entscheiden, an welchem Abend wir dort hinaufgehen wollen. Kurz vor 12.00 Uhr entschieden wir uns, den Weg über die Brücke zurückzugehen, um den Sonnenuntergang um 12.09 Uhr vom Hafen aus zu schauen.

    Wir fanden einen tollen Platz auf dem Pier mitten in der Bucht und genossen Farben und Atmosphäre. Morgen wird die Sonne noch für ganze 39 Minuten scheinen, bevor die Polarnacht beginnt.

    Nach der Rückkehr gabs im Hotel eine Tasse heissen Tee zum Aufwärmen. Heute Abend gibts die nächste Nordlichterjagd durch die Stadt und morgen dann unseren ersten Ausflug.
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  • Day 2

    Unter den Wolken

    November 25, 2023 in Norway ⋅ ☁️ -2 °C

    Im Anschluss an unsere Kaffeestunde haben wir es uns nach der langen Anreise gemütlich gemacht und uns etwas eingerichtet. Zum Abendessen gab es Kartoffelsuppe und Chili con Carne. Ein absoluter Traum bei der Kälte und Finsternis. An die vielen dunklen Stunden müssen wir uns noch gewöhnen.

    Anschliessend packten wir uns nochmals warm ein und spazierten durch das Stadtzentrum. Wir fanden einen Park inmitten der Stadt mit praktisch keinen Lichtquellen rundherum und schauten hoffnungsvoll in den Himmel. Gemäss App sollte die Chance auf Nordlichter bei 95% liegen. Leider wollten die Wolken einfach nicht wegziehen.

    Gemütlich schlenderten wir also dem Hafen entlang zurück zum Hotel. Wenn wir schon keine Nordlichter sahen, so fanden wir zumindest alle Treffpunkte für unsere Ausflüge. Die Chancen auf wolkenlose Himmel sollten in den nächsten Tagen immer besser werden.

    Nach dem frühen Wecker, der langen Anreise und den vielen ersten Eindrücken fielen wir müde aber glücklich in unsere sehr weichen Betten.
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