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  • Day 113

    Silvester am Strand

    January 2, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Und zwar in Townsville!
    „Waaaaaaaaaaass?! Aber ihr habt doch gesagt ihr seid dann in Cairns!“
    Durchaus richtig, nur haben wir uns vor Ort dann doch umentschieden, weil Silvester im vollkommen verregneten Cairns eine Spur zu nass für unser Empfinden war. Also nochmal knapp 270 Kilometer in den Süden gedampft und pünktlich einen Tag zu früh in Townsville angekommen. Am Silvesterabend selbst sind wir erst einmal ins Kasino gegangen (ihr dürft mal raten wer die Idee forciert hat (kleiner Tipp: sein Name fängt mit einem T an (und hört mit einem M auf ( hat auch ein O drin ( es war Tom))))) wo wir dem puren Glücksspiel gefrönt haben. Manche länger, manche kürzer. Um 9 Uhr haben sich einige der zahlreichen Kasino Besucher auf der Terrasse eingefunden, von der aus man das kleinere Feuerwerk sehen konnte, das für die jüngeren Pyro-Fans ein bisschen früher als Mitternacht abgefeuert wurde. Zu zwölf Uhr saßen wir mit einer Menge anderer Menschen und Bier an der Strandpromenade, um uns das große Feuerwerk anzugucken. War sehr schön.
    Gestern sind wir noch ein Stück weiter nach Süden gefahren und bald haben wir eine Schnorcheltour im Great Barrier Reef ab Airlie Beach auf die wir uns freuen können.

    Bleibt korall!
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  • Day 107

    Queensland

    December 27, 2018 in Australia

    Nach den Devils Marbles sind wir einigermaßen schnurstracks in Richtung Barkly Highway gedüst und damit raus aus dem Northern Territory. Der Highway, der uns durch Queensland an die Ostküste gebracht hat, war abgesehen von einem traumhaften Bauernhof auf dem wir stehen und ca. 30 Mangos frisch vom Baum verdrücken konnten in seiner Darbietung sagenhaft ereignislos und so haben wir abgesehen von einem Campingplatz an der Porcupine Gorge nicht wirklich viel besonderes gesehen. War allerdings auch gar nicht so wild, da wir uns ja auf die Ostküste freuen konnten. In Townsville (unsere erste Stadt an der Ostküste) haben wir dann erst einmal ordentlich die Stadt unsicher gemacht und wie echte Kerle ohne Sonnencreme im quallensicheren Bereich am Strand geplanscht. Zum Teil haben wir uns dabei zwar ganz arg unangenehme Sonnenbrände geholt aber hey; Yolo!
    Ansonsten haben wir uns noch Townsville von oben angeguckt, indem wir auf den Berg gefahren sind, der mitten in der Stadt kurz vor der Küste aus dem Boden sticht. Insgesamt ‘ne gefällige Angelegenheit das.
    Danach mussten wir nur noch ein kleines Stück bis Cairns fahren und als wir dort ankamen, war es auch schon der 23. Dezember. Ganz richtig - Helmut Schmidts Geburtstag.
    Aber eben auch der Tag vor Weihnachten und so sind wir in das nächstgrößere Einkaufszentrum gedackelt um uns gegenseitig Geschenke zu kaufen, was wir dann auch gemacht haben. Am 24. sind wir zunächst ins Aquarium gegangen (neidisch?) und danach ins Restaurant.
    Weihnachten doll!
    Zurück auf dem Campingplatz haben wir es uns dann im Van bequem gemacht - es hat zu dem Zeitpunkt schon einen Tag lang ununterbrochen geregnet - und mehr Geschenke verteilt als die Abwehr von Werder Bremen (allerdings muss man an der Stelle noch einmal die hervorragende Arbeit des gesamten Vereins hervorheben, der sich von einem Abstiegskandidaten zum Europapokalaspiranten durch kluge Transfer- und Personalpolitik insbesondere in Person von Frank Baumann und Florian Kohfeld verbessert hat. Eggestein 4 DFB).
    Ähem... wo war ich?
    Ach ja, Essen war großartig, Bescherung auch.
    Am 25. sind wir in Richtung Cape Tribulation gefahren, haben allerdings vorher noch in Mossman gehalten um die Mossman Gorge zu besichtigen.
    Das ging allerdings nicht, da es zu viel geregnet hatte und die Gorge deswegen geschlossen war. Es regnete zu dem Zeitpunkt übrigens immer noch.
    Wir sind dann weiter gefahren um mit der Fähre über den Daintree River überzusetzen. Auf der Nordseite des Flusses haben wir uns im tiefsten Regenwald wiedergefunden, der direkt am Pazifik aufhört.
    Aufgrund des Regens, der den ganzen Tag und die Nacht hindurch gewütet hat, konnten wir dort allerdings nicht zu viel tun und auch die Fähre blieb den Tag über aufgrund von Überschwemmung inaktiv.
    Und so blieben wir noch eine Nacht länger im Daintree Forest und schliefen direkt bei der Fähre, um sie am Morgen nicht zu verpassen. Wir haben es dann doch irgendwie wieder nach hier drüben geschafft und sind heute noch durch die Mossman Gorge gewandert.
    Insgesamt viel Abenteuer hier gerade und wir freuen uns auf Silvester in Cairns!
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  • Day 97

    Halbzeit

    December 17, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 32 °C

    Gut, vielleicht nicht Halbzeit von unserer gesamten Zeit aber zumindest haben wir jetzt die Hälfte der Australien Reise hinter uns. Grund genug, ein erstes Fazit zu ziehen:

    Tom: Lebt noch, hat wieder ziemlich lange Haare und ‘nen neuen Patenonkel. Zumindest so halb. Abgesehen davon hat Tom der Verlockung des Glücksspiels in Australien nicht standhalten können und ein Van-internes Tippspiel angezettelt.

    Linus: Kann von sich selbst behaupten, dem Pokémon Go Hype erst in Australien und zwei Jahre zu spät erliegen zu sein. Ansonsten hat er wahrscheinlich mehr Worte mit Einheimischen gewechselt als Tom und Leo zusammen. Sehr talkative, der Junge!

    Leo: Hat kürzlich damit geglänzt, auf der rechten Fahrbahn zu fahren und nicht einmal dann zu merken, dass er auf der linken fahren sollte, als ein anderes Auto entgegenkam. Aber keine Sorge: wir leben noch. Außerdem ist er unangefochtener Preis-schätz Meister und hat sich damit einen extra Tim-Tam Verdient. Bravo, Leo!

    Molly: Brummt und summt und fährt vor allem wie am ersten Tag.

    Australien: Ist wirklich wild. Zumindest der Teil, den wir bisher bereist haben, ist alles andere als ein Beispiel in Sachen Urbanität. Aber das wird sich vermutlich in den nächsten Wochen ändern, wenn wir die Ostküste bereisen. Grundsätzlich gefällt Australien uns aber sehr und wir freuen uns auf die Zeit, die wir noch hier haben.
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  • Day 94

    Devils Marbles

    December 14, 2018 in Australia

    Fasziniert von der grünen Natur im Litchfield Nationalpark machten wir uns auf unseren Weg in den Süden, Richtung Mitte, aber eben doch nicht ganz...

    Unsere Reise führt uns nämlich nicht zum Ayers Rock. Nach langem Überlegen und hin und her haben wir uns entschieden den langen Umweg von 2500km nicht auf uns und die gute Molly zu nehmen. Viel verpassen tun wir mit der Entscheidung nicht; haben uns jedenfalls schon mehrere Australier und Reisende gesagt. Australiens Wahrzeichen und damit ein Muss, sagen ein paar Wenige. Bei der Diskussion können wir dann wohl leider nicht mitmischen...

    Was wir uns aber als „Outback-Ziel“ vorgenommen hatten und nur mit einem ganz kleinen Umweg verbunden war, das sind die Devils Marbles. Aber dazu gleich mehr! Denn vorher ist uns noch hier und da etwas über den Weg gelaufen, das sich zu berichten lohnt.

    Zum einen haben wir uns noch bei den Edith Falls und den Mataranka Quellen erfrischt. Wobei Letztere unter Palmen mit uns „Merry Christmas“ wünschenden Aborigines noch ein ganz besonderen Flair hatten.

    Zum anderen haben wir es uns nach dem Geplansche auch nicht nehmen lassen, in dem berühmten Daly Waters Pub einen Hopfensmoothie - Health wird bei uns groß geschrieben - zu uns zu nehmen.
    Der Pub hatte nicht nur „Australia’s Most Remote Trafic Light“ zu bieten, sondern war dazu quasi tapeziert mit einer Menge Stickern, Nummernschildern, T-Shirts, Flaggen und Geldscheinen. Vieles sogar aus Deutschland.

    Aus Tenant Creek, von wo aus es später nach Queensland und in den Osten gehen soll, ging es dann erstmal südlich zu den Devils Marbles.

    Ähnlich wie beim Ayres Rock wirken die Marbles, die kleine bis sehr große Runde Steine sind, wie ein Wunder, weil die Landschaft für hunderte von Kilometer einzig und allein Busch (also eigentlich gar nichts) ist. Und plötzlich tauchen da murmelähnliche Steine auf und wenig später ist auch schon wieder Busch für weitere Hunderte Kilometer. Wir blieben jedenfalls bei den Marbles und haben Molly direkt inmitten dieser zum Campen geparkt. Ein paar schöne Walks und Fotos später hat Linus dann den Stein gefunden an dem sein Vater vor mehr als 20 Jahren ein Foto gemacht hat. Das wurde natürlich gleich nachgestellt!

    Uns haben die Marbles mehr gefallen als zuerst gedacht und sie sind somit doch noch ein sehr akzeptabler und spritsparender Ayers Rock Ersatz geworden.

    Das nächste Ziel ist Queensland, wo wir dann nach weiteren 2000km auf die Ostküste treffen werden.

    Über unsere Erlebnisse auf den Barkley Highway durch den „Sunshine State“ könnt ihr dann das nächste Mal mehr erfahren!
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  • Day 89

    Top End

    December 9, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 33 °C

    Wir geben zu; es dieses Update hat eine ganze Weile auf sich warten lassen. Aber hier kommt es und es gibt durchaus einen ganzen Weihnachtssack voll neuer Erlebnisse zu erzählen. Deswegen halten wir uns jetzt auch länger mit der Einleitung auf, sondern machen es wie ein Mustang Besitzer und fahren Ford. Nach Katherine haben wir bekanntlich den Kakadon’t Nationalpark ins Visier genommen. Richtig viel zu tun gab es dort abgesehen von ein paar walking tracks nicht, allerdings haben uns diese bei 38° und um die 80% Luftfeuchtigkeit dann auch erstmal gereicht. Ach ja; der Nationalpark ist größer als Schleswig-Holstein und außerhalb der Saison wahrscheinlich weniger stark besucht als ein Bayer Leverkusen Heimspiel in der Champions League. Ihr merkt, hier war nicht viel los. Um uns mal wieder was zu gönnen, haben wir uns in der Kakadu Lodge engenistet (Gruß an Manfred und Katrin an der Stelle). Mit Pool und Bar war das dann auch mehr Luxus als wir seit unserem Abstecher bei Brad erlebt haben. Leider eben nur für eine Nacht. Aber genossen haben wir den Bums auf jeden Fall und die Checkout-Time am nächsten Tag eigenmächtig um bummelige 8 Stunden nach hinten verschoben. Man muss sich ja auch mal was erkämpfen. Später haben wir uns dann bei der jumping crocodiles Tour - wer könnte es erahnen - springende Krokodile gesehen. Das Spektakel hatte allerdings weniger einen krokolympiadischen Hintergrund; die Krokodile sind aus dem Wasser gesprungen, um den Köder von dem Stock zu schnappen, der ihnen von der Besatzung des Bootes auf dem wir über den Fluss gefahren sind über den massigen Kopf gehalten wurde. Das war schon ‘ne tolle Sache.
    Als nächstes war Darwin unser Ziel. Die erste wirkliche Stadt seit Perth. Dort angekommen, haben wir erstmal das Adventsgeschenk unserer Familien abgeholt (nochmal größten Dank) und uns in der Stadt umgesehen. Die folgenden Tage haben wir dann mit einigen Besichtigungen besichtigungswürdiger Orte in Darwin und Baden verbracht. Baden allerdings nicht im Meer (weil giftige Quallen und schnappige Krokodile) sondern in der Lagune direkt zwischen mehreren Restaurants an der Wasserkante. Und irgendwann war dann auch Linus‘ Geburtstag schon da. Wir haben uns auch nicht lumpen lassen und den Tag mit fettem Pancake und Spiegelei Frühstück begonnen und mit fettem baden weitergemacht bis zum fetten Geburtstagsessen beim Chinesen. Danach wurde absolut verantwortungsvoll und reflektiert die Festplatte formatiert und irgendwann sind wir im Monsoons gelandet - halb Club halb Bar - und haben den Rest der Nacht bis 4 Uhr morgens dort verbracht. Nach einem Katertag haben wir Darwin verlassen und den Litchfield Nationalpark angepeilt, der zwar deutlich kleiner aber dafür um einiges reicher an tollen Wasserfällen mit kleinen Seen in denen man baden kann ist. Dort waren wir dann für zwei Tage, bevor es wieder zurück nach Darwin ging, um Molly mit einem neuen Keilriemen fit für die Fahrt nach Cairns zu machen. Bis eben waren wir noch im Katherine, haben uns jetzt aber etwa eine Stunde südlich davon auf einer Camping Area niedergelassen und machen uns jetzt erstmal ne ordentliche Portion Bratwürstchen mit Kartoffelsalat.
    Bleibt sportlich.
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  • Day 79

    Bye WA Hi NT

    November 29, 2018 in Australia ⋅ 🌧 29 °C

    Nachdem wir die letzten paar Städte nach Fitzroy Crossing und insgesamt nochmal knappe 1000 Kilometer an Straße hinter uns gebracht haben, ist uns irgendwann aufgefallen, dass wir ja bald Western Australia verlassen und das Northern Territory erreichen würden. Kurz vor der Grenze war es dann soweit, dass wir uns mit ner Träne im Auge, WA Gedächtnissong (Geile Zeit von Juli) in den Boxen und genug Bock für ’ne ganze Ziegenherde von unserem Startstaat verabschiedet haben und vom zweit-abgelegensten in den abgelegensten aller Staaten Australiens gedüst sind. Viel geändert hat sich jetzt erstmal nichts, abgesehen davon, dass wir 130 statt 110 Km/h fahren dürfen. „Geile Sache“ dachten wir uns, als wir mit den gewohnten 90 Km/h weitergetuckert sind. Molly ist ja schließlich ’ne alte Dame.
    Im Northern Territory selbst haben wir das nächste Mal in Katherine - außer Darwin und Alice Springs die einzige einigermaßen große Stadt in NT - Halt gemacht. Vor allem um wie gewohnt einzukaufen und das Informationszentrum zu besuchen. Letzteres ist deswegen immer ein Highlight, weil es 1. eine Klimaanlage hat und 2. ein Zentrum für Informationen ist. Verrückte Sache, ich weiß. In Katherine hat uns die Frau am Schalter nach den ersten paar englischen Wortwechseln gefragt ob wir jetzt lieber auf deutsch oder englisch weiter reden wollen. Klassiker. Es stellte sich heraus, dass Annika aus Deutschland kommt und seit 3 Jahren zusammen mit ihrem Freund in Australien lebt. Warum das alles jetzt interessant ist?
    Weil wir letzte Nacht ebenfalls mit den beiden zusammen gelebt haben. Oder so ähnlich. Tatsächlich hat uns Annika nach Feierabend zu sich nach Hause eingeladen, damit wir nicht während des gerade aufziehenden relativ heftigen Tropensturms irgendwo im sintflutartigen Regen stehen mussten. Dann ging alles ziemlich schnell und wir saßen bei Annika und Smiley auf dem Sofa, haben Pizza gegessen, die ein oder andere deftige Mischung verhaftet, weil wir den heimischen Jack Daniels Vorrat vernichten durften („nehmt ruhig, wir trinken kein Jackies”) und haben abschließend das erste mal seit Ewigkeiten auf einem wirklichen Bett in einem Raum mit Klimaanlage geschlafen. Naja, also Tom und Leo zumindest. Linus war aus irgendeinem Grund über Nacht im Van. Wie gesagt: Jack Daniels.
    Heute sind wir dann erst in den Hot Springs in Katherine baden (wahrscheinlich das einzige Gewässer hier ohne Krokodile, dafür mit ’ner Menge Fledermäuse in den Bäumen darüber) und anschließend in der Katherine Gorge 10 Kilometer wandern gegangen. Das war bei 36° und tropischer Luftfeuchtigkeit auch nicht nur geil aber man konnte sich durch ziemlich schöne Aussichtspunkte belohnen. Jetzt stehen wir irgendwo zwischen Katherine und dem Kakadu National Park neben der Straße und morgen fahren wir weiter in den Kakadu, oder wie Smiley ihn nennt: Kakadon‘t. Smiley mag den Nationalpark nicht besonders.
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  • Day 76

    Broome - Fitzroy River - Fitzroy Crossin

    November 26, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 35 °C

    Nach ein bisschen Fahrt sind wir in Broome angekommen. Dort haben wir nicht lang gefackelt und uns für das wahrscheinlich tourimäßigste Abendprogramm angemeldet, das die Stadt zu bieten hat. Richtig - wir sind am Strand auf Kamelen in den Sonnenuntergang geritten. War auf jeden Fall das Geld wert. Uns hat es im Broome so gut gefallen, dass wir ganze vier Tage dort geblieben sind. Das liegt auch daran, dass es dort mit etwa 30° unterdurchschnittlich kühl für die Gegend ist. Noch dazu gibt es in der ganzen Stadt wahrscheinlich weniger Fliegen als auf unserem Frühstückstisch in Port Hedland. Den Rest der Zeit haben wir vor allem am Strand verbracht, da man, so weit es die Gezeiten erlauben, mit dem Auto darauf fahren und parken kann um, wie in unserem Fall, den Sonnenuntergang zu sehen und zu kochen. Außerdem haben wir uns noch einen Dinosaurier-Fußabdruck angesehen und ‘nen Blick nach Chintown riskiert. Da war allerdings nichts los, weil Nebensaison ist.
    Schlussendlich haben wir uns dann auf den Weg gemacht zum Fitzroy River, der unsere erste Etappe auf dem langen Weg nach Darwin markiert.
    Dafür, dass uns bisher jeder Mensch, wir nur mal kurz schief angeguckt haben vor den Krokodilen gewarnt hat, die hier in jedem kleinsten Tümpel leben sollen, wurden wir am Fitzroy River ziemlich enttäuscht. Kein Krokodil weit und breit, obwohl wir direkt am Wasser standen. Dafür haben wir aber ein Lagerfeuer gemacht und uns über den nicht zu verachtenden Ausblick gefreut.
    Als nächstes ging es in die Nähe von Fitzroy Crossing, wo wir auf einem Platz geschlafen haben, der relativ weit ab von der Straße zwischen hohen Steinhügeln und Boab-Trees lag. Absolut leckerer Platz. Zum Sonnenuntergang sind wir dann noch auf den höchsten der Hügel geklettert.
    Mittlerweile sind wir schon wieder 400 Kilometer weiter auf dem Weg kurz vor unserem nächsten Übernachtungsort hinter Halls Creek.
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  • Day 69

    Karijini - Port Hedland

    November 19, 2018 in Australia

    In Karijini gibt es eine Menge zu sehen. Vor allem so genannte Gorges - Schluchten, durch die sich anspruchsvolle Wanderwege schlängeln, um sich am Ende in einem natürlichen Pool mitten in einer Höhle oder am Fuße einer riesigen Felswand zu verlieren. Engagiert wie wir nun mal sind, haben wir uns auf jeden dieser Wege, die allesamt spitzenmäßig waren, gemacht und dabei den ein oder anderen kleinen See durchqueren müssen. Letztendlich hat sich der Aufwand, der bei 35°- 40°C Außentemperatur nicht grade unbeträchtlich war, jedes Mal gelohnt und wir haben neben tollen Erlebnissen auch ‘ne Menge tolle Fotos mitgenommen. Am letzten Tag unseres Karijini Aufenthalts haben wir uns die Besteigung des Mount Bruce vorgenommen. Um 3 Uhr Nachts. Warum wir das ganze nicht bei Tageslicht gemacht haben fragt ihr? Na, weil wir uns auf dem Berg den Sonnenaufgang angucken wollten. Und warum wir dann schon um 3 los wandern hakt ihr Wissbegierigen nach? Weil der Aufstieg selbst für Speedy Gonzaleses wie uns mindestens 1,5 Stunden dauert. Ganz einfach. Hier noch ein paar Informationen über den Mount Bruce:

    -Der Mount Bruce, oder auf deutsch Berg Bruce ist der zweithöchste Berg Westaustraliens, allerdings nur um 10 Meter.

    -Der Mount Bruce besteht aus mehreren aneinandergereihten stetig höher werdenden Hügeln und bergähnlichem Gesteinsgedöns. Dadurch kann es passieren, dass Wanderer in der Dunkelheit 3-4 Mal denken sie seien am Gipfel des Berges angelangt, bevor sie ihn tatsächlich erreichen.

    -Am manchen Stellen des Berges geht die Felswand so steil bergab, dass man sich auf dem Rückweg im Hellen fragt, wie man den Hinweg im Dunkeln überlebt hat.

    -Sonnenaufgänge sind nichtsdestotrotz von dort oben etwas unglaublich Schönes.

    Da wir jetzt alle Berg Experten sind, kann ich ja weiter erzählen. Irgendwann sind wir von Karijini dann weiter nach Port Hedland gefahren. Port Hedland ist eine Stadt mit tollen Sachen wie einer Saline und dem drittbeschäftigsten Hafen der Welt (zumindest wenn man unserem leicht angetippsten australischen Campingplatznachbarn, der schon mal in Kiel war glauben darf). Das tollste waren für uns allerdings das klimatisierte Einkaufszentrum und das Freibad, das wegen mangelnder Quallen- und Krokodilpopulation die bessere Variante zum Strand war, wenn wir uns bei 40°C abkühlen wollten. Heute morgen sind wir recht früh wieder los gefahren aus Port Hedland, um in Richtung Broome zu fahren. 400 von 600 Kilometern haben wir jetzt schon hinter uns gelassen und werden morgen die letzten 200 beackern.
    Wir hören uns dann.
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  • Day 66

    Exmouth - Coral Bay - Karijini

    November 16, 2018 in Australia ⋅ 🌙 23 °C

    Hollo der Waldtroll - da sind wir ja schon wieder ganz woanders. Anscheinend liegt das daran, dass die Vergangenheits-Redaktion das Schreiben auf die damalige Zukunfts-Redaktion abgeschoben hat und deshalb jetzt die Gegenwarts-Redaktion Überstunden schiebt, anstatt sich für die morgige Sonnenaufgangsbergbesteigung auszuruhen. Stehen auf sehr, sehr dünnem Eis, diese Schreiberlinge.
    Wie dem auch sei; nach Coral Bay sind wir bekanntlich gen Exmouth und Cape Range National Park gefahren. Dort haben wir auf einem Campingplatz direkt an einem absolut tollen Strand zwei Nächte mit Schlafen, und die Tage wenige Kilometer entfernt an absoluteren tolleren Stränden mit Schnorcheln verbracht. Einer davon hieß Turquoise Bay und hat uns 2 Schildkröten und 2 Haie präsentiert. Was zu dem Zeitpunkt noch ganz wundertoll und unglaublich war, wurde später metaphorisch vom Podest gegrätscht plus Nachtreten. Was das jetzt schon wieder heißen soll? Gute Frage, ist schon spät. Auf jeden Fall haben wir uns nach Exmouth auf den Weg gemacht zurück nach Coral Bay, um dort eine Boots - Schnorcheltour zu machen. Dabei sind wir mit ca. zwölf Meeresschildkröten, einem Manta- und einem Stachelrochen, 7 Riffhaien und Nemos Cousin geschnorchelt. Oh, und es gab Burger inklusive!
    Nach diesem großartigen Erlebnis haben wir uns wieder auf die Straße geschwungen und sind jetzt im Karijini Nationalpark. Aber was wir hier machen, das erzählt euch die Zukunfts-Redaktion.
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  • Day 59

    Viel Straße, noch mehr Meer, kein Netz

    November 9, 2018 in Australia ⋅ ☁️ 21 °C

    So könnte man die letzten Tage wohl beschreiben. Wobei, so ganz stimmt das nicht, denn es war nicht die Distanz, weswegen es so viel Straße war, sondern die Dauer der Überfahrt. Vielleicht erinnert ihr euch noch dunkel an unsere Befürchtung aus dem letzten Blogeintrag, wir würden für 80 Kilometer gravel-Straße nach Red Bluff 2 Stunden brauchen; tatsächlich waren es nur 60 Kilometer aber 3 Stunden Fahrt. Wer jetzt in Mathematik besser aufgepasst hat als Leo weiß, dass wir nicht schneller als 20 Km/h fahren konnten, ohne Molly gänzlich auf der Gnaraloo Road zu verteilen. Wir haben die Zeit aber zu nutzen gewusst und haben abwechselnd hinten im Van geschlafen (bei 20 Km/h auch nicht zu gefährlich) und den ein oder anderen Lolli verhaftet. In Red Bluff angekommen haben wir uns tatsächlich in einem kleinen Paradies wiedergefunden. Umgeben von einem kleinen Berg lag der Campingplatz in einer Bucht, mit äußerst anguckbarem Strand und Meer. Haben dort dann zwei Tage und eine Nacht verbracht. Vor allem mit Baden, Sonnen, Schnorcheln und einer Bergbesteigung. Weil das ganze da aber auch seinen Preis hat, sind wir vor der zweiten Nacht die Straße zurück auf einen Parkplatz gefahren, der an der Kreuzung lag, an der die Gnaraloo Road anfing. Und wie der Zufall es will gab es diesen Parkplatz nicht ohne Grund, sondern weil es dort die nächste Attraktion gab; die Blowholes. Es war zu dem Zeitpunkt allerdings schon recht spät und deswegen haben wir auch erst einmal geschlafen. Am nächsten Morgen haben wir uns dann das Spektakel mit den Blowholes mal angesehen. Dabei handelte es sich tatsächlich um 5-7 Löcher in einem Felsen im Wasser, durch die die Wellen Wasser drücken und dadurch einen Wasserstrahl gen Himmel erzeugen. War schon ganz nett aber als Tagesausflug würden wir es nicht empfehlen. Deswegen sind wir knapp 300 Meter weiter schnorcheln gegangen, was schon eher unser Herz erweicht hat. Abgesehen davon, dass das Wasser an der Stelle unerhört kalt war. Von da aus sind wir weiter zu einem Campingplatz in der Nähe von Coral Bay auf der Straße dahin hatten wir das erste mal seit 2 Tagen wieder Netz und wir sollten es auch wieder verlieren, sobald wir auf dem Campingplatz angekommen sind. Ansonsten war es dort die gleiche Geschichte wie in Red Bluff: wilde Anfahrt, toller Strand, nicht zu günstig. Als nächstes sind wir früh morgens nach Coral Bay gefahren und haben am dortigen Strand die beste Schnorchelerfahrung der bisherigen Reise gemacht. Absolut zu empfehlen der Bums! Jetzt grade stehen wir relativ müde auf einem Rastplatz zwischen Coral Bay und Exmouth und fahren morgen weiter. Exmouth wird dann so etwas wie eine Art Etappenziel, von dort aus geht es dann erstmals wirklich östlich, und nach Osten fahren wir gerne denn, man hat das Gefühl, man fährt bergab!Read more

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