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- День 1
- четверг, 17 октября 2019 г., 11:23
- ⛅ 15 °C
- Высота: 123 м
ГерманияFlughafen50°3’1” N 8°35’2” E
Kurz vor dem Abflug

Heute startet das große Südseeabenteuer!! Mehr als einen Tag werde ich unterwegs sein bis zur Ankunft in Tahiti. Danach darf ich erst mal ein paar Tage den jet lag verarbeiten ;):), die Insel genießen, baden, vielleicht schnorcheln...
Und dann geht’s in ein paar Tagen per Flug auf die kleine Laguneninsel Mangareva, von wo aus die MV Silver Supporter ablegt. Ich freu mich riesig drauf und bin sehr gespannt. Begleitet wird die Reise von einem britischen Vogelexperten, einem Profifotografen und einem Vertreter des Pitcairn Island Tourist boards. Ich denke, ich werde einen tiefen Einblick in die Vogelwelt, Natur, Auswirkung von Klimawandel und Plastikmüll und den südlichen Sternenhimmel bekommen!Читать далее
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- День 2
- пятница, 18 октября 2019 г., 08:20
- ⛅ 28 °C
- Высота: 22 м
Французская ПолинезияRivière Maoeraura17°36’10” S 149°36’53” W
Ankunft auf Tahiti

Nach einer langen Flugreise über Paris und Los Angeles landete der Flieger heute morgen um 5 Uhr Ortszeit auf Tahiti. 12 Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland! Ich fühle mich nach rund eineinhalb Tagen Reisezeit erstaunlich fit.
Die Begrüßung am Flughafen ist überwältigend und sehr berührend! Eine dreiköpfige Band spielt polynesische Rhythmen mit Gesang, von der Reiseagentur bekomme ich einen duftenden Blumenkranz umgehängt - Kia orana! Die Frangipani-Blüten sind ein Traum!
Dann geht es mit dem Shuttle zum Manava Resort Hotel. Schon wieder bin ich einfach überwältigt - eine tolle Anlage im Westen der Insel am Meer mit Blick auf die Nachbarinsel Moorea. In den Palmen und Bananenstauden tummeln sich tropische Vögel und Schmetterlinge. Ich hatte fast vergessen, wie wundervoll die tropische Inselwelt hier ist. Jetzt muss ich mich kneifen, weil ich kaum fassen kann, wie schön es hier ist. Und dazu die liebenswerten und herzlichen Menschen, das war ja schon auf den früheren Reisen in die Südsee ein besonderes Highlight.Читать далее

Liebe Petra, das sieht ja phänomenal aus!! Ich wünsche dir eine tolle Zeit und freue mich schon auf weitere Posts 😘
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- День 2
- пятница, 18 октября 2019 г., 19:00
- ⛅ 26 °C
- Высота: 11 м
Французская ПолинезияPasse de Taapuna17°36’9” S 149°36’51” W
Soirée Polynésienne

Zu Polynesien gehört untrennbar Musik und Tanz. Die gemeinsame musikalische Kultur verbindet alle polynesischen Inselstaaten bis hoch nach Hawaii. Udo und ich hatten die sogenannten „Island nights“ schon bei den letzten beiden Südseereisen genossen. Zu diesen Abenden gehört ein großes polynesisches Buffet mit tollen Gerichten, vielfach auf Basis von rohem Fisch (z.B. Thunfisch), der als Sashimi oder mariniert angeboten wird. Besonders lecker ist der rohe Fischsalat in Kokossauce. Im Anschluss gibt es dann die traditionellen polynesischen Tänze, die von Trommeln, Ukuleles und Gesang begleitet werden. So soll den Touristen die polynesische Kultur nahegebracht werden. Manchmal sind dies auch fast familiäre Veranstaltungen.
So einen Abend haben Udo und ich gestern im benachbarten Intercontinental Hotel besucht. Ja, die ersten Tage auf Tahiti verbringen Udo und ich - unabhängig voneinander geplant (!) - beide im Manava Resort. Ursprünglich hatten wir die Pitcairn-Reise noch gemeinsam geplant, jetzt macht jeder seine eigene Reise. Mit Ausnahme des Manava Resorts, wo wir beide starten...
Das Buffet im Intercontinental ist gigantisch und sehr lecker 😋. Wir sitzen in der ersten Reihe vor der Bühne. Die Tänzerinnen und Tänzer tragen wechselnde “Kleidung” aus Naturmaterialien - Blätter und getrocknetem Gras. Dazu sehr aufwändiger Kopfschmuck. Die Tänze drücken Geschichten aus und Teile des Lebens der Polynesier. So werden bspw. die Pazifiküberfahrten im Auslegerkanu, aber auch das Werben der Männer um die Frauen dargestellt. Zentrales Element ist der Hüftschwung, der hier in irre Geschwindigkeit vorgeführt wird. Einfach toll und auch sehr erotisch. Es kommt eine unwahrscheinliche Lebensfreude rüber. Aber diese ist sowieso Teil der polynesischen Mentalität. Die Menschen hier sind generell sehr freundlich, offen, humorvoll und lebensfroh, man könnte manchmal fast sagen - kindlich im positiven Sinn!
Zum Schluss werden dann noch einige Männer zum Mittanzen aufgefordert. Auch das gehört zu einem solchen Abend mit dazu! Udo ist auch dabei und macht seine Sache echt gut und hat Spaß dabei. Ein rundum schöner Abend! Aber dann schlug auch der jet lag zu, die Augen fielen mir fast im Stehen zu. ;)Читать далее
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- День 3
- суббота, 19 октября 2019 г., 09:00
- ⛅ 27 °C
- Высота: 7 м
Французская ПолинезияPasse de Taapuna17°36’9” S 149°36’50” W
Erste Schnorcheltour

Heute morgen habe ich mich für eine Schnorcheltour mit der Tauch Company auf der Hotelanlage angemeldet. Die einzigen weiteren Teilnehmer sind eine französische Familie mit drei Kindern. Sie leben seit zwei Monaten auf Tahiti und kommen ursprünglich aus der Gegend von Marseille.
Durch die Passe vor unserer Hotelanlage fahren wir aufs offene Meer außerhalb des Korallenriffs. Das Boot ist recht luxuriös mit weißen Sitzen wie an der Côte d’Azur 😉 Wir fahren in Richtung eines mit Korallen bewachsenen Unterwasserhügels, bei dem eine unterirdische Süßwasserquelle ist. Hier soll es Wasserschildkröten geben. Zuvor stoßen wir aber auf Delfine, die gemütlich ihre Kreise um unser Boot ziehen. Es ist immer wieder ein besonderes Naturschauspiel, diese Tiere im Meer zu erleben!
Dann machen wir das Boot fest und steigen ins Wasser. gleich unterhalb gibt es schöne Korallengärten - toll! Wir sind hier im offenen Meer außerhalb der Lagune - le grand bleu ! 😊 Wir schnorcheln zur Süßwasserquelle. Während der Guide Patrick mit der Familie und ihrer Schnorchelausrüstung beschäftigt ist, entdecke ich die erste Schildkröte!! Auch das finde ich immer wieder bewegend, wie elegant sich diese Tiere durchs Wasser bewegen. Außerdem gibt es schöne bunte Fische. 🐟🐠Unterhalb sind Taucher zu sehen. Später entdecke ich noch zwei weitere Schildkröten - da kommt die Meeresforscherin in mir durch ;);) Dann fahren wir noch zu einer weiteren Schnorchelstelle - das « Aquarium « mit bunten Fischschwärmen. Da ich keine Unterwasserkamera habe, kann ich diese schönen Bilder nur in meinem Gedächtnis mitnehmen...Читать далее
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- День 4
- воскресенье, 20 октября 2019 г., 11:00
- ⛅ 28 °C
- Высота: 7 м
Французская ПолинезияPasse de Taapuna17°36’9” S 149°36’49” W
Jet Ski und Walbeobachtung

Heute ist der Tag ganz dem Wassersport und Ausflug auf dem Meer gewidmet ! Zunächst mal geht’s zum allerersten Mal auf den Jetski. Mit dem Guide Patrick fahren Udo und ich nach kurzer Einweisung los. Es macht riesig Spaß, so übers Meer zu zischen und wir beide haben die Technik im Handumdrehen raus :) Man muss nur etwas Mut haben, Gas zu geben, dann läßt sich der Jetski problemlos steuern und auch enge Kurven fahren :) Eine Stunde fahren wir so im Wesentlichen außerhalb der Lagune. Da es heute sehr windig ist bedeutet das auch einen ziemlichen Wellengang und es ist teilweise ganz schön bumpy - das ist Teil des Spaßes!!
Als wir zurück kommen, wird gerade von der Hotelangestellten Poe die Zubereitung des rohen Fischsalats vorgeführt. Am Ende bekommt jeder ein Schälchen zur Verkostung - lecker! 😋
Um 13.30 Uhr brechen wir auf zur Walbeobachtungstour. Wieder ist Patrick als Bootsführer dabei, außerdem Tomi, die evtl. mit uns schwimmen gehen wird. Wir sind insgesamt 8 Touristen. Sofort nach Ausfahrt aus der Lagune sehen wir den ersten Buckelwal, ein großes Exemplar!! Einfach begeisternd! Ab Juni findet man in dieser Gegend viele Wale, die nach Rückkehr aus der Arktis hier ihre Jungen zur Welt bringen.
Leider gibt es auch immer andere Privatboote, die den erforderlichen Mindestabstand zu den Tieren nicht einhalten und damit die Wale verscheuchen. Tomi möchte einen Moment abwarten, wo der Wal ganz relaxt ist. Wir fahren weiter und sehen immer wieder Wale, auch mit Jungen. Nie hätte ich gedacht, an einem Nachmittag so viele Tiere zu Gesicht zu bekommen! Einer der Wale ist total verspielt, springt aus dem Wasser, dreht Pirouetten, um dann mit seinem ganzen Gewicht aufs Wasser zu klatschen. Einfach nur beeindruckend und gleichzeitig sehr berührend! Die ausgewachsenen Buckelwale werden zwischen 12 bis 16 Tonnen schwer.
Tomi erzählt ihre berührendste Begegnung mit einem Wal: Sie war einmal mit dem Wal schwimmen und als sie recht nahe bei ihm war, hat er sein großes Auge geöffnet. Auge in Auge mit einem Buckelwal, das ist wohl ein Erlebnis, das man sein ganzes Leben nicht vergisst. Ich selbst bekomme jedenfalls Gänsehaut, als ich die Geschichte höre.
Einmal gehen wir mit unserer Schnorchelausrüstung alle ins Wasser. Mitten im Ozean, das ist spannend! Als ich unter Wasser schaue, ist es das große Nichts bzw. einfach nur blau, das finde ich total beeindruckend. Ich denke an den Film „ The big blue“ - „le grand bleu“ mit Jean Réno und verstehe mit einem Mal die Faszination für die Apnoe-Taucher. Gerade eben war der Wal noch nahe bei uns, im Meer entdecken wir jedoch nichts. Er muss tief unter uns durchgetaucht sein. Aber allein das Erlebnis, einmal mitten im Ozean im Wasser zu sein, hat sich gelohnt!Читать далее
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- День 5
- понедельник, 21 октября 2019 г., 11:30
- ⛅ 28 °C
- Высота: 9 м
Французская ПолинезияPasse de Taapuna17°36’10” S 149°36’51” W
Einmal um die Insel

Heute ist (vorerst) mein letzter Tag auf Tahiti. Nachdem ich bisher vor allem das Meer genossen habe, beschließe ich, eine Tour um Insel zu machen. Diese buche ich bei einem privaten Taxiunternehmen. Mutter Sylvie und Tochter Marie holen mich ab. Im Uhrzeigersinn geht’s los Richtung Norden mit fantastischem Blick auf Moorea. Nach einem schönen Belvedere folgt der „Point Vénus”. Hier hat Captain James Cook 1769 den Transit des Planeten Venus durch die Sonne beobachtet, um daraus Rückschlüsse für die Entfernung zur Erde zu ziehen (wenn ich es richtig verstanden habe, haha). Auch die Geschichte von Captain Bligh und der Meuterei auf der Bounty ist hier auf einer Tafel zu lesen. Bald werde ich auf der Insel sein, auf der die Meuterer letztlich gelandet sind!! :) Point Venus ist ein schönes Plätzchen mit einem historischen Leuchtturm.
Dann fahren wir weiter, sehen Wasserfälle und eine geologische Besonderheit - ein Loch im Felsen, durch das mit gewaltigem Brausen Luft zischt, die von der Meeresbrandung unterhalb erzeugt wird. Ich habe mich tatsächlich kurz erschreckt, da das Loch unscheinbar ist, das Geräusch jedoch sehr laut ist. Zwischendurch regnet es auch mal - die hohen Berge auf Tahiti (der höchste misst immerhin über 2.000 m) ziehen Wolken an und auf der östlichen Seite regnet es dadurch wohl recht häufig.
Dann kommen wir zu einem botanischen Garten, der wirklich außergewöhnlich schön ist - alle tropischen Pflanzen sind dort zu sehen und auch Blumen in voller Pracht. Neben Hibiskus in allen möglichen Farben wachsen hier die farbenprächtigsten Blumen, z.B. Papageienblumen. Ich bin total fasziniert von der Farbenpracht! Marie fotografiert mich mit den Blumen, wir haben echt Spaß zusammen und waten auch gemeinsam durch kleine Wasserbassins, in denen die Einheimischen gern ein Bad nehmen. Später müssen wir alle lachen, als wir einen Mann sehen, der von Kopf bis Fuß eingeseift ins Wasser hüpft.
Marie und Sylvie scheinen auch sehr tierlieb zu sein. Sie füttern die herumlaufenden Enten und kümmern sich liebevoll um einen Hahn, der offenbar lange im Wasser gelegen hatte und nun völlig unterkühlt und erschöpft ist. Es hätte nicht viel gefehlt und Marie hätte ihn mit nach Hause genommen. Man merkt, dass hier der Bezug zu den Tieren auf natürliche Weise eng ist, das sieht man auch daran, dass hier so viel “Geflügel” frei herum läuft, was zum Alltag in Polynesien dazu gehört.
Im Hotel zurück genieße ich den Sonnenuntergang an der Pool Bar bei einem (bzw. zwei!) Cocktails und ein paar polynesischen Tapas als Abendessen.
Morgen geht’s dann ganz früh zum Flughafen mit meiner Pitcairn-“Reisegruppe”. Unseren Reiseleiter Andy habe ich schon kennengelernt. Er ist sehr sympathisch und offen. Ich bin sehr gespannt auf den Rest der Gruppe, sehr viele werden wir nicht sein. Wir fliegen zunächst nach Mangerava in den Gambier-Inseln. Von dort wird das “Expeditionsschiff” ablegen. Mal sehen, wann ich den nächsten Blogeintrag schreiben kann bzw. ob und wann ich Internetverbindung haben werde... 😉Читать далее
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- День 6
- вторник, 22 октября 2019 г., 22:00 UTC
- ☀️ 26 °C
- Высота: Уровень моря
Südsee18°10’11” S 146°51’41” W
Das Pitcairn-Abenteuer startet

Heute morgen klingelte um 5 Uhr der Wecker, um 6.15 Uhr wurden wir abgeholt. “Wir”, das sind Andy Schofield, unser Reiseleiter und die Teilnehmer Peter Ryan aus Kapstadt, James und Michele aus Oregon und unser neuseeländische Fotograf Chris Pegman. Am Flughafen trafen wir dann noch Charles aus San Francisco, Jeroen aus Belgien, Terry aus London und Darcy von Pitcairn.
Darcy kommt ursprünglich aus Neuseeland und ist erst im März auf die Insel emigriert. Er hat eine Einheimische geheiratet, die beiden haben zwei kleine Kinder. Er war Ingenieur auf dem Versorgungsschiff für Pitcairn und daher in der Vergangenheit häufig auf Pitcairn. Peter ist Prof an der Uni in Kapstadt und auch schon viel gereist für Forschungszwecke, insbesondere auf die Insel Tristan im Südatlantik. Diese befindet sich mitten im Ozean zwischen Südafrika und Argentinien. Auch dort leben Menschen! Man benötigt ca. 6 Tage, um mit dem Schiff dorthin zu kommen. Daher kennen sich Peter und Andy recht gut. Chris ist Osteopath, fotografiert aber leidenschaftlich, vor allem nachts. Wenn gefragt, bezeichnet er sich durchaus als Profifotografen, auch wenn er damit nicht seinen Lebensunterhalt verdient.
Außer mir und Jeroen sind damit alle “native English speakers”. Und Jeroen spricht so gut englisch, dass ich ihn eher als Amerikaner eingeschätzt hätte. Ich werde wohl in den kommenden zwei kein Wort deutsch sprechen, außer mit mir selbst, haha 😆 Und dafür mein Englisch verbessern, d.h. Sprachkurs inklusive! Michele und ich sind die einzigen Frauen an Bord, es scheint nicht so viele Mädels zu geben, die abenteuerlustig sind, entfernte Inseln kennenzulernen... 😉
Jeroen, Terry und Charles haben ihr Leben dem Reisen verschrieben. Charles hat tatsächlich ALLE Länder der Welt gesehen. Er führt eine Liste. Die drei gehören offenbar zu den 50 der am meisten gereisten Menschen weltweit. Unglaublich!!
Mit Air Tahiti fliegen wir nach Mangareva im Gambier Archipel. Das schöne Wetter lassen wir leider hinter uns. Auf Mangareva ist es wolkig, wenngleich mild. Da die Insel deutlich südlicher als Tahiti liegt und damit weiter weg vom Äquator, sind die Jahreszeiten hier schon ausgeprägter. Mit dem Taxiboot fahren wir zum “Hafen”, kaufen noch ein paar Flaschen Wein ein und werden dann mit einem kleinen Bötchen zur Silver Supporter gefahren. Aufgrund der rauen See bekommen wir alle gelbe Friesennerze an😊 Schließlich krabbeln wir über die Strickleiter (“Jacob’ s ladder”) aufs Schiff.
Meine Kabine ist sehr komfortabel, mit vollständigem Duschbad. Ich bin beeindruckt! Wir bekommen die Sicherheitsunterweisung vom ersten Offizier Sergej, dann begrüßt uns der philippinische Koch Simone. Er ist bereits seit 13 Jahren Koch hier, der wichtigste Mann an Bord! ;)Читать далее
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- День 8
- четверг, 24 октября 2019 г., 08:41
- 🌧 19 °C
- Высота: 128 м
Острова ПиткэрнThe Rope25°4’36” S 130°5’50” W
Ankunft auf Pitcairn Island

Heute morgen wache ich gegen 5.30 Uhr auf. Auf dem schaukelnden Boot habe ich wie ein Baby geschlafen. Das Wetter könnte kaum schlechter sein, es regnet in Strömen! Pitcairn Island ist durch den Regenvorhang zu erkennen. Wir liegen auf der Rückseite der Insel, offenbar wegen des hohen Wellengangs und des starken Windes auf der anderen Seite. Ein paar Teilnehmer glauben, dass wir nicht so schnell auf der Insel landen können. Schließlich müssen wir mit dem longboat abgeholt werden., dass von der Bounty bay auf der anderen Seite kommt.
Ich denke mir, die Inselbewohner sind solche Wetterlagen doch bestimmt gewohnt und werden schon Wege finden, um uns an Land zu holen...
Dann bekommen wir tatsächlich die Info, dass das longboat um 8.30 Uhr bei der Silver Supporter ankommen soll. Wir machen uns fertig, unser Gepäck wird in große Mülltüten verpackt. Wir selbst bekommen wieder gelbe Regenmäntel und Sicherheitswesten angelegt. Schließlich ist das Longboat da und wir steigen wieder über die Strickleiter nach unten. Wir setzen uns alle auf den Boden des longboats, die Hosen sind schon durchweicht ;) Dann fahren wir durch den hohen Wellengang auf die andere Seite der Insel, Wasser kommt von allen Seiten, Regenwasser von oben und Salzwasser von der Seite, ein echtes Abenteuer! Es macht Spaß so durch die Wellen zu reiten, ich freue mich wie ein kleines Kind!
Schließlich legen wir in der Bounty Bay an und werden von den Einheimischen mit Muschelkette begrüßt. Ich lerne Meralda Warren kennen, bei der ich übernachten werde. Mit dem Quad Bike fahren wir steil nach oben, mein Gepäck wurde mit Gummiriemen festgezurrt. Im Elternhaus erwartet mich Mavis, ihre Mutter. Sie flicht gerade Armbänder aus Gräsern zur Beschäftigung.
Dann gibts leckere Suppe mit Kokosmilch, Bohnen und Lauch mit selbst gemachtem Brot von Meralda. Danach der berühmte Pitcairn-Honig! Hier ist natürlicherweise alles Bio, selbstgemacht bzw. selbst angebaut. Die Bananen wachsen vor dem Hauseingang. 😊😋Читать далее

ПутешественникDanke, ja, Abenteuer kommt auf dieser Reise nicht zu kurz 😃 Das Ganze fühlt sich mehr nach Expedition an als nach klassischem „Urlaub“, macht riesig Spaß!!
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- День 9
- пятница, 25 октября 2019 г., 08:10
- ☁️ 19 °C
- Высота: 84 м
Острова ПиткэрнTed Side25°4’0” S 130°6’4” W
Pitcairn Island und das Erbe der Bounty

Heute morgen hat Meralda ein leckeres Frühstück zubereitet. Es gibt Rührei, Früchte und ihr selbst gebackenes Brot. Und natürlich ihren eigenen Honig 🍯 Dann fuhr sie mit mir mit dem Quad Bike außerhalb von Adamstown, um mir etwas von der Insel zu zeigen. Da es wieder leicht zu regnen begann, musste sie an einer Stelle umkehren, da die „Straße“ sonst unpassierbar würde. Es gibt hier nur ganz wenige asphaltierte Straßen, die meisten Wege/Straßen hier sind naturbelassen, bei Regen werden sie sehr matschig, so dass man leicht stecken bleiben kann. Da ich Lust habe, draußen zu bleiben, gehe ich zu Fuß weiter.
Die Wolken hängen tief, der Nebel wabert über die Bergkuppen. Ich laufe nach oben zum sog. „ships landing point“. Bei klarem Wetter muss der Ausblick fantastisch sein. Heute kann ich dies durch die Nebelschwaden nur erahnen, finde es aber ganz mystisch. Schließlich marschiere ich wieder zurück Richtung Adamstown. Inzwischen bin ich schon ziemlich dreckig geworden, das läßt sich bei dem Wetter und dem Matsch nicht vermeiden ;);) Dann kommt mir Terry mit seinem Gastgeber auf dem Quad bike entgegen. Wir fahren zusammen zum Museum, das von Meralda an manchen Tagen geöffnet wird.
Im Museum befinden sich viele Stücke von der Bounty, z.B. eine gut erhaltene Kanone oder die Bibel von Captain Bligh. Überhaupt sind die Bounty und die Meuterer das zentrale Thema im Museum. Meralda zeigt mir später noch die teilweise erhaltene Schiffsglocke, die sie bei sich zu Hause verwahrt. Das Erbe der Meuterer der Bounty wird hier sehr hoch gehalten, schließlich definiert sich im Prinzip die ganze Bevölkerung Pitcairns darüber. Als die Meuterer vor rund 230 Jahren hier ankamen, war die Insel unbewohnt. Ich habe noch nie vorher einen Ort auf der Welt gesehen, dessen Bevölkerung so explizit auf ein einzelnes historisches Ereignis zurückzuführen war. Das ist hier schon sehr besonders! Durch das Gespräch mit Meralda wird mir bewusst, dass der Verlust von einzelnen Stücken der Bounty fast einem Identitätsverlust gleich käme.Читать далее
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- День 9
- пятница, 25 октября 2019 г., 14:00
- 🌬 20 °C
- Высота: 74 м
Острова ПиткэрнDeep Valley25°3’59” S 130°6’3” W
Wanderung zum "Highest point"

Heute nachmittag habe ich mich mit Kevin verabredet für eine Wanderung über die Insel. Das Wetter ist immer noch instabil, aber drinnen hält es mich auf keinen Fall, Bewegung ist wichtig nach zwei Tagen im Flugzeug und Boot. Und ich möchte so viel wie möglich von der Insel sehen!🏃♀️
Zuvor war ich noch in der “Gallery”, wo es schöne Souvenirs gibt. Sie wird von Hanna aus Schweden betrieben. Hanna und ihr Mann Daniel mit ihren beiden Söhnen planen, hierher auszuwandern und wohnen seit einigen Monaten “zur Probe” hier. Das ist auch eine große Lebensentscheidung! Hanna ist sehr nett und offen und macht sich natürlich viele Gedanken zum Leben hier. Es scheint aber eine wichtige und stimmige Entscheidung für sie zu sein.
Gefühlt kaufe ich den halben Laden leer. Es gibt T Shirts mit Pitcairn Island-Aufdruck sowie allerlei Handgeschnitztes und -geflochtenes. Dazu noch eine Inselkarte, schöne Briefmarken und Postkarten. Ein Bildband wird auch noch mit eingepackt.
Um 13.30 Uhr geht’s auf die Wanderung. Kevin ist Anfang 60, auf der Insel geboren, aber dann im Kindesalter mit seinen Eltern nach Neuseeland ausgewandert. Später kam er immer wieder hierher zurück und lebt seit 2015 wieder dauerhaft hier. Er stammt in direkter Linie vom Meuterer Young ab.
Wir fahren mit dem quad bike ein Stück nach oben und wandern zum “ highest point » auf der Insel, ca. 340 m hoch. Die Wolken hängen tief, so dass die Aussicht leider im Nebel liegt🤷♀️ Von einem schmalen Grat können wir aber doch nach unten schauen, es geht fast senkrecht nach unten und ist spektakulär! Höhenangst sollte man lieber nicht haben. Die Insel ist landschaftlich total abwechslungsreich, teilweise sieht es aus wie im Regenwald. Und es geht hoch und runter, und das häufig sehr steil. Das Meer ist nie weit, die Insel misst nur ca. 5 qm. Auch die Küste fällt überwiegend steil ab, im Meer gibt es diverse einzelne Felsen.
Wir wandern ca. 2,5 Stunden. Es gibt nur ganz wenige asphaltierte Straßen, ansonsten Lehmwege. Kevin erzählt mir viel über die Insel, Natur, Menschen und das Leben hier. Wir kommen an großen Abfallbehältern vorbei, in denen sorgfältig Glas, Kunststoff und Metall gesammelt werden. Der Kunststoff wird mit einer Maschine zerkleinert und wiederverwendet, die Bevölkerung ist sich des Umweltproblems mit dem Plastikmüll verständlicherweise hier sehr bewusst.
Hier leben aktuell nur 50 Menschen, viele davon Ü50 ;) Ich stelle es mir gar nicht so einfach vor, in so einer kleinen Community zu leben, ziemlich isoliert vom Rest der Welt. Die Menschen können sich hier kaum aus dem Weg gehen und « müssen » quasi mit einander auskommen. Das Leben hängt heutzutage auch stark vom Versorgungsschiff und dem longboat der Insel ab. Nur wenige Männer können es steuern, so dass ganz besonders vorsichtig damit umgegangen wird, unter welchen Wind- und Wetterbedingungen das Boot von der Bounty Bay ablegt. Hier wird ganz besonders deutlich, wie kostbar jedes einzelne Leben ist!
Da der Boden sehr matschig ist und es immer wieder regnet, gleichen meine Schuhe nach der Wanderung einem Lehmklumpen, auch die Unterschenkel und Hose haben eine braune Farbe angenommen, haha!
Kevin fährt mich zum « whales tooth inn », das von Sue und Pawl betrieben wird. Pawl gibt sich als Pirat, es fehlt nur noch die Augenklappe, dann wäre das Klischee perfekt ;) Einige aus unserer Gruppe und auch Einheimische sind dort, es gibt ein Quiz, ich bin im Winner Team !
Dann gibts Darts, das habe ich seit Jahren nicht gespielt. Später werde ich von der “Polizei” nach Hause gefahren! Bruce stammt aus Neuseeland und ist für 13 Monate hierher entsandt als einziger Polizist. Die Aufgaben dafür sind auf dieser kleinen Insel sehr überschaubar ;).Читать далее
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- День 10
- суббота, 26 октября 2019 г., 11:00
- ☁️ 21 °C
- Высота: 12 м
Острова ПиткэрнDeep Valley25°3’52” S 130°6’0” W
Wanderung zum St Paul's Pool

Für 11 Uhr wird wieder eine Wanderung mit Kevin angekündigt, diesmal per Funkgerät. Jeder Haushalt hat hier so ein Gerät, mit dem Nachrichten über die Insel verbreitet werden, sehr praktisch! Darüber hinaus gibt es auch Festnetz. Das “Telefonbuch” ist sehr überschaubar und besteht aus einer DIN A4 Seite!
Am zentralen Platz (1 Minute von Meralda entfernt) treffe ich Kevin sowie James, Michele und Jeroen. Auf dem Weg zum St. Paul’s Pool sammeln wir dann noch Chris, unseren Fotografen, ein. Der St. Paul’s Pool ist ein natürliches Meerwasserbecken umrahmt von hohen Felsen. Bei moderater Brandung kann man hier baden und schnorcheln. Heute ist der Wellengang sehr stark, die Wellen brechen über die Felsen herein - spektakulär! Wir bleiben eine Weile und fotografieren und filmen wie die Weltmeister.
Dann wandern wir an der Küstenlinie entlang. Einen Weg gibt es hier nicht, Kevin geht “frei Schnauze”. Teilweise wird es steil und rutschig, an einer Stelle fallen gleich drei aus unserer Gruppe hin... Kevin möchte uns nach oben zum Ships landing point führen. Dafür geht es jetzt steil nach oben durch Dickicht und Pandanus Bäume. Kevin hat eine Machete dabei und hackt den Weg frei. Es fühlt sich an wie im Dschungel. Total toll, ein weiteres Abenteuer! Immer mal wieder müssen wir Zick Zack laufen. Um nicht nach unten wegzurutschen, halten wir uns an Pandanus Ästen fest. Es ist auch ziemlich anstrengend, so steil durch das Dickicht zu laufen. Später empfehlen mir Jeroen und Andy unbedingt, die Berggorillas in Uganda zu besuchen, das wäre ein ähnliches Dschungelfeeling. Irgendwann haben wir es geschafft und sind glücklich! Leider ist die Aussicht aufgrund Nebel nicht besser als gestern! Chris legt sich auf den Boden und macht “cloudbathing”, hihi!
Im Anschluss geht Kevin mit mir noch zum Isaac’s Pool. Das ist die nächstgelegene Badestelle zum Ortszentrum. Auch ein tolles Ambiente, mehrere kleine natürliche Pools, die das Meerwasser ausgewaschen hat. Ein Lieblingsplatz! Hier komme ich bestimmt wieder her. Man kann einfach nur sitzen und auf den Ozean und die Brandung schauen.
Nach einem leckeren Abendessen bei Meralda bringt sie mich zum whales tooth inn. Es wird ein langer Abend bzw. Nacht! Wir spielen Darts, schauen Musikvideos der 80er und probieren uns durch das Alkoholangebot von Pawl und Sue. Andy ist dabei, Jeroen und Kevin. Es ist ein total netter Abend! Nachdem um 10 Uhr der allgemeine Generator der Insel abgeschaltet wird, schaltet Pawl seinen eigenen an. So sitzen wir bis um 3.30 Uhr, Kevin fährt mich nach Hause.
Es ist eine sternenklare Nacht, wie toll!! Der Orion ist gut zu sehen (andersherum) und Millionen anderer Sterne. Ja, dieses Jahr wurde Pitcairn Island zum achten sog. “dark night sanctuary” erklärt aufgrund seiner geringen Lichtverschmutzung.Читать далее
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- День 11
- воскресенье, 27 октября 2019 г., 10:59
- 🌬 21 °C
- Высота: 12 м
Острова ПиткэрнLong Ridge25°3’52” S 130°6’0” W
Maimiti Haven

Während meines Landaufenthalts auf Pitcairn übernachte ich im Haus von Meralda und Mavis Warren. Mavis ist 83, Meralda ungefähr 60. Sie stammen letztlich von Fletcher Christian und seiner polynesischen Frau Maimiti ab, daher auch der Name des Hauses Maimiti Haben. Beide sind echte Pitcairn Islander und hier geboren und geblieben.
Das Haus ist sehr traditionell und fast ein Museum. In all den Jahrzehnten hat sich unwahrscheinlich viel angesammelt, angefangen vom Geschirr, mit dem Meralda problemlos die ganze Community einladen könnte. Warmwasser wird hier noch mit einem Holzofen erzeugt. Das heißt, morgens gibt es noch keine warme Dusche ;) Ich habe ein kleines, aber helles Zimmer Richtung Meer.
Mavis ist nicht mehr so gut zu Fuß und verbringt mehr oder weniger den ganzen Tag mit dem Flechten getrockneter Blätter. Sie macht aber einen ausgeglichenen Eindruck. Bei Regenwetter kann sie wegen der Rutschgefahr nicht aus dem Haus. Mavis ist eine direkte Person und sagt frei heraus, was sie denkt. Ich mag sie gern.
Meralda ist umtriebig und hat ständig etwas zu tun. Sie betreut Museum und Bücherei, ist “radio operator” und verantwortlich für den Versand des Honigs von der Insel. So gut es geht widmet sie sich ihrem Kunsthandwerk. Sie hat die Tradition der Herstellung des Tapa-Stoffs wieder belebt. Dieser wird in einem aufwändigen Prozess aus Baumrinde gewonnen. Diesen bemalt sie dann gekonnt mit verschiedenen Motiven, z.B. mit der Bounty.
Von Meralda erfahre ich viel, z.B. dass die Inselbewohner einen unterschiedlichen Status haben. Sie selbst hat einen Pass, der sie als Einwohnerin der „British overseas territories“ ausweist. Dieser erlaubt ihr, einzig auf Pitcairn zu wohnen und zu arbeiten. Um nach Neuseeland zu reisen, benötigt sie ein Visum. Andere Bewohner sind in Neuseeland geboren bzw. haben dort lange gelebt und können problemlos hin und her reisen, da sie auch einen neuseeländischen Pass haben.Читать далее
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- День 11
- воскресенье, 27 октября 2019 г., 16:00
- ☀️ 23 °C
- Высота: 26 м
Острова ПиткэрнAwahou Point24°21’3” S 128°20’53” W
Aufbruch zu unbewohnten Inseln

Heute ist der vorerst letzte Tag auf der Hauptinsel. Das Wetter begrüßt mich freundlich mit Sonnenschein. Am Nachmittag geht es mit dem longboat zurück aufs Schiff. Die nächsten Tage werden wir auf dem Meer unterwegs sein, um die unbewohnten Inseln Henderson, Oeno und Ducie zu besuchen. Vorher mochte ich aber nochmal zum Isaac’s Pool und Miss T kennenlernen, die große Landschildkröte, die auf der Insel lebt. Sie ist 83 Jahre alt und kam ursprünglich von den Galapagos-Inseln hierher.
Mit Meralda fahre ich los auf dem Quad bike. Wir finden Miss T gemütlich auf einer Wiese sitzend direkt neben einigen Bienenstöcken. Miss T wird von den Einheimischen liebevoll mit Früchten und Gemüse versorgt. Als ich mich ihr nähere, zieht sie erstmal den Kopf ein. Aber dann ist sie doch neugierig, als ich ihr eine reife Papaya vor das Maul halte. Genüsslich verspeist sie es. Später verabschiede ich mich von Mavis, aber wir sehen uns ja in ein paar Tagen wieder.
Um 16 Uhr soll das longboat ablegen. Am Landesteg ist immer noch hoher Wellengang, das sieht beeindruckend aus! Angst habe ich nicht, es wird aber aufregend sein durch diese starke Brandung raus aufs offene Meer zu gelangen. Das Gepäck wird aufgeladen, wir bekommen wieder unsere Schwimmwesten an. Dann geht plötzlich alles sehr schnell. Rauf aufs Boot! Die Bootsführer müssen sehr genau abschätzen, wann sie durch die Brandung am sichersten rauskommen. Wir fahren los und werden von den hohen Wellen erfasst. Das Boot stellt sich auf, einer der Bootsführer schreit nach vorne. Sein Gesicht kommt mir vor, als ob wir evtl. bei der nächsten Welle kentern. Beeindruckend! Dann haben wir es durch die Brandung geschafft und gelangen zur Silver Supporter. Das Gepäck wird am Seil nach oben gezogen und wir klettern wieder die Strickleiter hoch.
Wir fahren in den Sonnenuntergang, das Wetter ist herrlich! Ich sitze die meiste Zeit draußen auf dem Oberdeck. Die Wellen sind noch höher als vor drei Tagen, das Schiff rollt von links nach rechts, vor und zurück. Ich merke, dass es mir trotz Scopodermpflaster nicht mehr ganz wohl ist. Dann lieber ins Bett und früh schlafen gehen ;) Ich teile jetzt eine Kabine mit dem Photografen Chris, da wir auf Pitcairn noch ein Ehepaar mit an Bord genommen haben - Michele und Shawn. Michele stammt ursprünglich aus Schottland und zog dann nach Australien um. Auf den Norfolk Inseln hat sie dann Shawn kennengelernt und lebt nun seit 12 Jahren auf Pitcairn.
Die Kabine, die ich mit Chris teile, ist auf dem Unterdeck, das heißt, vom Aufenthalts- und Essplatz geht es eine steile Treppe runter. Die Kabine ist speziell aufgeteilt. Wir haben darin jeder ein Bett mit einer eigenen Tür. Das “Räumchen” ist so klein, dass man sich ein bisschen wie in einem Sarg vorkommt, wenn man die Tür schließt. Ich sage Chris daher, dass ich meine Tür offen lassen werde beim Schlafen. Er ist sehr unkompliziert - wir sind ein gutes Kabinenteam! Chris ist sehr diskret und hält sich auf dem Zwischendeck auf, wenn ich dusche. Das Schaukeln des Schiffes spürt man auf dem Unterdeck noch mehr. Ich nehme daher nur die notwendigsten Handgriffe vor, im Zweifel fällt auch Zähneputzen aus ! ;) Dafür schlafe ich tief und viel wie ein Baby. Offenbar genieße ich es, beim Schlafen “gewiegt“ zu werden! 😊Читать далее
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- День 12
- понедельник, 28 октября 2019 г., 09:22
- ☀️ 23 °C
- Высота: Уровень моря
Südsee24°19’37” S 128°30’0” W
Another day in Paradise

Heute morgen wache ich auf bei strahlendem Sonnenschein vor Henderson Island! Die Insel ist Weltnaturerbe und beherbergt mehrere endemische Vogelarten und weitere Seevögel, die migrieren. Es ist eine flache, erhobene Koralleninsel mit schönen Sandstränden. Ich freue mich, hier an Land zu gehen!
Nach dem Frühstück geht’s wieder über die Strickleiter auf das Beiboot. In der Brandung steigen wir aus dem Boot ins Wasser. Das Südsee-Paradies empfängt uns - ein weißer naturbelassener Strand, Kokospalmen, kristallklares Wasser. Ich laufe am Strand entlang, es gibt viele Krabben zu sehen, auch Kokosnusskraben. Jeroen zeigt mir eine kleinere, die mit einer Kokosnussschale unterwegs ist. Im flachen Wasser in Ufernähe tummeln sich bunte Fische. Einfach herrlich! Was braucht frau mehr?
Es gibt Mittagessen am Strand mit Lachssteaks, Salat und Hühnerschenkeln. Und ganz frische, süße und saftige Ananas! Michele erklärt, dass die Ananas auf Pitcairn viel besser sei als in Neuseeland. Mir reicht es, einfach am Strand zu sitzen und aufs Meer zu schauen - ich bin glücklich!
Zwischenzeitlich wurde beschlossen, dass wir nach Oeno Island weiterfahren. Inzwischen kam die Flut herein, die Brandung ist recht heftig. Wir werden alle richtig nass, als wir ins Beiboot steigen. Das gehört alles zum Abenteuerleben dazu! 😁 In Strickleiterklettern bin ich inzwischen geübt, diesmal ohne Sicherungsseil!Читать далее
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- День 13
- вторник, 29 октября 2019 г.
- ⛅ 23 °C
- Высота: Уровень моря
Südsee23°57’45” S 130°18’20” W
Oeno Island - Trauminsel

Heute morgen kamen wir bei Oeno Island an. Ein Traum! Eine große türkisfarbene Lagune liegt vor uns, in der Mitte eine Sandinsel mit Kokosnusspalmen, der Südseetraum schlechthin!
Nach dem Frühstück werden die ersten drei Passagiere mit dem Beiboot hingefahren. Die Fahrt durch die Lagune ist recht lang, so dass die Letzten von uns noch eine ganze Weile an Bord bleiben. Langweilig wird’s allerdings nicht, da wir Buckelwale sehen, eine Mutter mit ihrem Kind. Sie springen beide immer wieder vollständig aus dem Wasser raus, ein echtes Naturschauspiel! Das geht eine ganze Weile so, einfach wunderschön!
Ich bin im vorletzten Boot, das zur Insel fährt. Ganz schön bumpy, macht großen Spaß, so durch die Wellen zu reiten!
Dann kommen wir im Südseeparadies an. Endlos weißer Sandstrand, türkisfarbenes Wasser, Niedrige Büsche und Kokospalmen. Ich laufe erstmal los am Strand entlang. Hier brüten unwahrscheinlich viele Seevögel. Die Küken sind schon geschlüpft und sitzen im schattigen Gestrüpp auf dem Boden. Man kann sich nur ganz vorsichtig fortbewegen, da fast überall Küken sitzen. Peter rät mir, nicht so nahe ranzugehen, da sie sonst fortlaufen. Und dann hätte die Mama evtl. Probleme, ihr Baby wiederzufinden.
Es ist einfach schön, diese Natur. Wir haben diese Insel heute für uns alleine, ganz selten kommen hier überhaupt Menschen vorbei. Die Pitcairner haben diese Insel in der Vergangenheit als ihr Urlaubsdomizil genutzt. Jetzt waren sie aber auch ein paar Jahre nicht mehr hier.
Dann gehe ich in der Lagune schnorcheln. Vom Strand weg kann ich losschnorcheln. Es gibt viele gut erhaltene Korallenbänke hier, ich sehe viele große Clams und auch einige Tropenfische. Toll!
Zeit für das Mittagessen am Strand unter Kokospalmen, einfach wieder herrlich! Danach fährt Shawn mit mir, Michele und Jim weiter raus in die Lagune zum Schnorcheln. Gleich sehe ich einen Hai! Ansonsten einige Fischschwärme und einzelne Fische und wunderschöne Korallen. Und einen riesigen Triggerfish!
Dann wieder zurück zum Strand. Bald werden die ersten abgeholt, diesmal nur paarweise wegen der hohen Wellen in der Passage durch das Riff. Ich bleibe noch eine Weile und beobachte die wunderschönen Red-tailed tropic birds😊 Michèle aus Pitcairn und ich sind zusammen im Boot. Es ist recht abenteuerlich und wir werden wieder nass, macht riesig Spaß!!Читать далее

Das klingt alles so traumhaft schön, aber nein es ist die Realität. Genieße es Petra! Grüße aus dem herbstlichen Deutschland, Oliver
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- День 14
- среда, 30 октября 2019 г., 15:00
- ☁️ 23 °C
- Высота: Уровень моря
Südsee24°19’58” S 128°1’1” W
Henderson und der Plastikmüll

Heute früh liegen wir wieder vor Henderson Island, diesmal am langen Nordstrand. Nachdem wir mit dem Beiboot angelandet sind, nimmt Andy uns mit, um uns einen der endemischen Vogelarten, den „Henderson rail“ zu zeigen. Hinter dem Strand beginnt das Dickicht. Es fühlt sich wieder mal wie Dschungel an, Pflanzen und Palmen überall, hohe Luftfeuchtigkeit und ein starker Duft. Wir kämpfen uns durch das Unterholz - und sehen dann den Vogel. Er läuft auf langen und dünnen Beinchen hin und her. Um ihn gut zu fofografieren braucht man allerdings ein gutes Teleobjektiv.
Danach stapfe ich noch weiter durchs Gebüsch. Es macht Spaß, da es wie ein Labyrinth ist, irgendwann finde ich auch wieder nach draußen :) Der Strand ist teilweise sandig, teilweise gibt es Korallenplatten. Unterwegs sehe ich viele Vögel, die am Boden sitzen. Das sind „Boobies“, häufiger Mama mit Baby. Ich setze mich zweimal an den Strand und genieße einfach die Aussicht aufs Meer und lasse die Gedanken schweifen. Ja, das ist das Schöne auf dieser Reise, wir haben die Inseln für uns alleine und man fühlt sich ein bisschen wie Robinson Crusoe!
Auf Henderson wird viel Plastikmüll angeschwemmt. Wann immer jemand auf der Insel ist, wird Plastikmüll eingesammelt. Auch wir machen das heute, da kommt Einiges zusammen. Peter ist auf diesem Gebiet Experte. Gestern abend saß er an Deck, um alle auf Oeno gefundenen Plastikflaschen zu registrieren nach Herkunft und Alter. Geduldig notiert er alles in ein Notizbuch, so jemanden habe ich noch nie getroffen. Beeindruckend! Er hat in Wissenschaftsmagazinen schon Artikel veröffentlicht. Nach seinen bisherigen Erkenntnissen hat sich der Plastikmüll weltweit in den letzten Jahrzehnten nicht signifikant erhöht, wohl aber die Zusammensetzung der Herkunftsgebiete. Ein großer Teil stammt heutzutage aus Asien.Читать далее

Thomas SeabirdTolle Aktion, den Müll zu sammeln. Interessant ist die Registrierung
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- День 15
- четверг, 31 октября 2019 г., 10:00 UTC
- ⛅ 21 °C
- Высота: Уровень моря
Südsee24°45’17” S 125°38’12” W
Unberührte Natur auf Ducie Island

Heute morgen wachen wir vor Ducie Island auf - es regnet! Ich gebe zu, ich bin etwas frustriert bei dem Gedanken, einen Regentag auf dem Atoll zu verbringen. Aber die Alternative, auf dem Schiff zu bleiben, sagt mir noch viel weniger zu. Also raus aufs Beiboot! Ich bin trotz des Wetters sehr neugierig, in die Lagune zu fahren!
Ich packe meine Schnorchelausrüstung ein und ein paar trockene Klamotten. Und dann geht’s los! Der Weg vom Schiff durch die Riffpassage ist weit und... wir haben Niedrigwasser. Die Korallenbänke sind teilweise nur wenig unterhalb der Wasseroberfläche, hier heißt es sehr geschickt zu manövrieren. Darcy und Shawn geben ihr Bestes, aber es ist einfach unmöglich, mit dem Boot hier durch zu kommen. Leider rammen wir ab und zu die Korallen, was mir sehr sehr leid tut!
Schließlich steigen wir 4 Passagiere aus dem Boot und waten die restlichen Meter bis zum nächst gelegenen Zipfel der “Insel”. Wir finden wahnsinnig viele Stacheln von Seeigeln. Andy erklärt mir, dass seine Kinder damit früher gern gespielt haben. Wenn sie getrocknet sind, kann man damit wunderbar Musik machen, indem man sie aneinander schlägt. Ich sammle sehr viele ein!
Ducie Island wird nur sehr selten von Menschen besucht, dieses Jahr war noch niemand vor uns hier. Hier gibt es tatsächlich noch total unberührte Natur! Auf der Insel brüten unwahrscheinlich viele Seevögel. Andy erklärt uns, dass 95% der weltweiten Population der Murphy Petrels hier brüten. Die Vögel sitzen überall im Schatten des Buschwerks auf dem Boden. Wenn man von der Lagunenseite auf die Seite zum offenen Meer hin läuft, durchquert man zwangsläufig diese Brutzone. Dann muss man sehr genau aufpassen, wohin man tritt, um nicht eines dieser Küken zu erwischen. Gefühlt kommen auf einen qm 1-2 Küken. Entsprechend viele Seevögel sind auch in der Luft - ein tolles Naturschauspiel! Manchmal sieht man auch Eier auf Astgabeln oder auf dem Boden liegen. Besonders schön sind natürlich die weißen Fairy Terns.
Dass auch die Unterwasserwelt hier sehr intakt ist, erkennt man an der großen Zahl an Haien, die hier unterwegs sind. Wir laufen am Strand entlang und sehen öfter ganze Schulen von Haien mit 6-8 Tieren hintereinander. So was habe ich noch nie gesehen! An einer Stelle halten wir und Shawn schaut mit seiner Brille unter Wasser. Die anderen sagen, ich könnte es ja auch probieren. Also nichts wie Taucherbrille und Schnorchel auf! Ich kann den Hai unter Wasser gut sehen. Als ich wieder auftauche, bemerke ich erst, dass ich noch Regenjacke und Schwimmweste anhabe, haha!! Das hatte ich total vergessen in der Aufregung! Ich muss über mich selbst lachen. Diese Story geht in die Annalen dieser Reise ein und spricht sich in Windeseile in unserer Reisegruppe rum.
Die Lagune ist voll von lebenden Korallen, einfach wunderschön! Ich gehe mit Jeroen vom Strand weg schnorcheln. Ich muss zugeben, ganz alleine habe ich mich angesichts der großen Anzahl an Haien nicht getraut. Auch wenn ich weiß, dass es mir im Ernstfall auch nicht weiterhelfen würde, wenn jemand dabei ist, das ist halt eine reine Kopfgeschichte🤷♀️ Es gibt zwischen den Korallenbänken immer wieder große Höhlen und Löcher, in denen sich viele Fische aufhalten. Toll!
Das Wetter hatte sich zwischenzeitlich gebessert und wir bekommen auch Sonne ab. Ich genieße es, die Vögel zu beobachten und am dem Meer zugewandten Strand entlang zu laufen.
Wir sammeln wieder jede Menge Plastik ein, da hat Peter wieder was zu tun! Hier gibt es besonders viele Behältnisse aus Hartplastik, die von Haien angebissen wurden. Ich präge auf dieser Reise den Begriff „shark art“;);)
Die lange Bootsfahrt zurück aufs Schiff ist wieder herausfordernd, dazu kommen wir wieder in den Regen. Großes Dankeschön an Shawn und Darcy, die uns hier trotz aller Hindernisse so sicher hin und her bringen. Die Aussicht, von einer unbewohnten Insel nicht mehr wegzukommen, fühlt sich sehr ungemütlich an.
An diesem Abend gibt es für Jeroen, Charles und Terry etwas zu feiern! Sie können wieder einen Haken setzen auf ihrer Liste der bereisten Regionen / Inseln. Da wird sogar eine Flasche Wodka geöffnet;)Читать далее

Thomas SeabirdVor einem seltsamen 🎏 mit gelber Regenjacke hatten die Haie sicher auch etwas Furcht....
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- День 17
- суббота, 2 ноября 2019 г., 10:00
- ⛅ 20 °C
- Высота: Уровень моря
Südsee25°1’32” S 129°42’59” W
Zweite Landung auf Pitcairn

Nachdem wir alle drei unbewohnten Inseln der Pitcairn-Gruppe besucht haben, ging es wieder zurück auf die Hauptinsel. Ducie ist von Pitcairn ungefähr so weit entfernt wie Mangareva. Ich hätte nicht gedacht, dass die Entfernung innerhalb der Inselgruppe so groß ist! Daher hatten wir gestern einen kompletten Tag auf See. Das Wetter war sonnig, so dass ich die meiste Zeit des Tages auf dem Oberdeck verbrachte.
Heute morgen wachte ich zum zweiten Mal vor Pitcairn auf - diesmal im Sonnenschein und mit niedrigen Wellen. Wir warten auf das longboat. Da gestern der Großvater von Darcy und Mavis’ Bruder verstarb, gibt es heute eine Beerdigung auf der Insel, diese warten wir noch ab. Im Wasser neben unserem Boot zeigt sich ein “giant petrel”, das ist sehr ungewöhnlich laut der Vogelexperten. Wir füttern ihn mit Räucherlachs und Brot, er genießt es sichtlich.
Dann zeigt sich auch noch ein Wal, der immer wieder aus dem Wasser springt. Das ist immer wieder ein beeindruckendes Naturschauspiel!!
Von der Ferne erinnert mich Pitcairn an ein Krokodil. Dann werden wir abgeholt. Die Fahrt mit dem longboat und Landung auf Pitcairn ist diesmal sehr ruhig - kein Vergleich zum ersten Mal! An Land warten schon viele Einwohner. Kevin ist im Auftrag von Meralda hier, mich abzuholen.Читать далее

ПутешественникSchön, dass es diesmal sonniges Wetter hatte bei der Landung auf Pitcairn! 👍🏻

Hatte Deinen blog wieder entdeckt. Wir waren in der gleichen Pension auf den Färöern (Oliver). Im Februar werde ich für 4 Wochen in Patagonien sein, das ist ja gar nicht mehr so weit weg von dem Punkt wo du gerade bist. ;-)
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- День 17
- суббота, 2 ноября 2019 г., 10:00
- ⛅ 20 °C
- Высота: 84 м
Острова ПиткэрнOuter Valley25°3’60” S 130°6’3” W
Christian's Cave

Ich möchte unbedingt noch Fletcher Christian’s Höhle sehen, von der aus er Ausschau gehalten hat. Sie ist hoch oben als Dreieck im Felsen zu sehen.
Kevin bietet an, dass er mir die Höhle zeigt und mich auch noch zu anderen Plätzen der Insel führt.
Wir stellen sein Quad bike unterhalb ab und wandern zunächst durch dichten Pflanzen- und Baumbewuchs. Das Grün begeistert mich immer wieder - hier wächst alles so gut und schnell! Kevin erklärt mir, dass viele Pflanzen eingeführt wurden, manches wird eher als Unkraut angesehen. Beispielsweise hat sich der sog. „Roseapple“ stark ausgebreitet. Für mich sieht es einfach nur nach wunderschöner Natur aus!
Wir nähern uns den Felsen, das sieht beeindruckend aus, ab hier geht es steil nach oben auf Felsplatten und Grasbüscheln. Das Gleichgewicht sollte man hier keinesfalls verlieren, eine gewisse Schwindelfreiheit ist angesagt!
Kevin geht voraus, hier gibt es keinen erkennbaren Weg mehr. Jetzt verstehe ich auch gut, dass man nur bei trockenem Untergrund hier hoch gehen sollte. Wir gelangen schließlich zum sog. „Tunnel“, einem Felsdurchbruch. Wir klettern noch ein wenig weiter, bis wir zu Christian‘s Cave gelangen. Es ist eine hohe, jedoch nicht sehr tiefe Höhle, die wie ein Dreieck geformt ist. Von hier aus hat man einen weiten Blick übers Meer.
Fletcher Christian verbrachte hier viel Zeit, um Ausschau nach Schiffen zu halten. Schließlich schwang in den ersten Jahren der Ankunft auf Pitcairn immer die Angst mit, von den Briten gefunden zu werden. Die Höhle eignete sich auch gut als Verteidigungsstützpunkt.
Auf dem Rückweg von der Höhle stoßen wir auf Peter, der auch nach oben will. Kevin bietet an, ihm den Weg zu zeigen, das trifft sich gut! Ich warte, bis die beiden wieder zurück sind, dann geht’s auf demselben steilen Weg wieder nach unten.Читать далее
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- День 17
- суббота, 2 ноября 2019 г., 12:00
- ⛅ 20 °C
- Высота: 12 м
Острова ПиткэрнLong Ridge25°3’52” S 130°5’60” W
Weitere Erkundung von Pitcairn Island

Nachdem wir wieder von Christian‘s Cave zurück sind, geht’s mit dem quad bike weiter zur anderen Seite der Insel - Tedside. Unterwegs sehen wir wieder Miss T, die genüsslich die von Kevin mitgebrachte Papaya verspeist. Die - teilweise steile - Naturstrasse auf die andere Inselseite ist vom letzten Regen sehr zerfurcht, überall liegen kleinere und größere Steine, Kokosnüsse und Äste auf dem Boden.
Unten angelangt, erwartet uns wieder Lavagestein, Blick auf tolle Meeresbrandung, Gischt, die über die Felsen sprüht, aber auch weißer Korallensand. Hier ist auch der zweite Landesteg, der allerdings nur sehr selten benutzt wird. Er wurde für Wetterlagen eingerichtet, bei denen man in der Bounty Bay nicht landen kann. Allerdings sind es dann auch dieselben Wetterlagen, bei denen die Zufahrtstrasse zum zweiten Landesteg kaum passierbar ist. Außerdem ist hier kein Bootshaus.
Dann stellen das quad bike ab und gehen zu Fuß weiter. Ich bin ja schon gewohnt, dass Kevin die Wildheit mag „off the beaten track“. Das ist auch auf dieser Wanderung so. Mit seiner Machete hackt er uns den Weg nach oben frei, das ist mal wieder ein tolles Erlebnis! Wir genießen unterwegs schöne Aussichten. Ich bin sehr dankbar, dass er mir die Naturschönheiten der Insel so nahebringt!
Danach fahren wir mit dem quad bike zum Highest Point. Bei strahlendem Sonnenschein ein schönes Fleckchen mit toller Aussicht :) Danach Fahrt zu St Paul‘s Pool. Zum Schwimmen ist die Brandung allerdings noch zu stark. Wir genießen daher einfach die gigantische Aussicht auf die natürlichen Meeresbecken.
Nach einem leckeren Abendessen bei Meralda fährt sich mich zum whales tooth inn. Bruce ist da und Frances, später stoßen noch Andy, Jeroen, Peter, Charles und Terry dazu. Es wird wieder ein lustiger Abend. Wir spielen Darts. Nachdem meine Würfe häufig daneben gehen, lande ich zum Schluss den großen Coup. Unser Team (Andy, Charles und ich) gewinnt, wenn ich eine „double 2“ schaffe. Das ist nur ein winzig kleines Feld auf dem Dartboard, die Chancen dafür liegen gefühlt bei bestenfalls 1:1000. Tatsächlich gelingt mir das, ich habe mich mal wieder selbst überrascht - und die anderen auch! Nur Andy hat inzwischen verstanden, dass meine Performance stark schwankt und ich schon öfter ganz unerwartet entscheidende Punkte geholt habe 😉Читать далее
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- День 18
- воскресенье, 3 ноября 2019 г., 22:00
- ☁️ 20 °C
- Высота: Уровень моря
Südsee24°4’39” S 132°56’46” W
Abschied von Pitcairn

Heute ist der Tag des Abschieds von den Pitcairn-Inseln. Das Wetter ist sommerlich und so beschließe ich, nochmals “down Isaac’s” zu besuchen. Mit der ruhigeren See sieht man die natürlichen Meeres-Pools deutlich besser. In den kleineren und größeren Becken tummeln sich viele kleine Fische. Ich klettere über die Felsbrocken soweit wie möglich nach vorne.
Im Moment wird die Fracht auf die Silver Supporter verladen. Meralda hat mir erklärt, dass unter anderem mehr als 1.000 Honiggläser verschifft werden. Auch die Brave Heart wird beladen, ein kleineres Schiff, mit dem die Radio-Truppe vor zwei Wochen hier ankam. Auch sie legen heute ab mit Kurs auf Mangareva.
Zuvor gibt es aber noch ein gemeinsames Abschiedsessen mit allen Pitcairn-Bewohnern auf dem Dorfplatz “The Square”. Meralda hat einen Ananas-Kuchen gebacken und frittiert Maniok-Streifen. Schmeckt lecker, ähnlich Pommes frites. 😋
Um 13 Uhr beginnt das gemeinsame Mittagessen. Alle Dorf-Bewohner bringen etwas zum Essen mit. Es ist so viel, dass ich nicht schaffe, alles zu probieren! Im Anschluss gibts dann in der Public Hall noch eine Präsentation unserer Explorers Tour. Andy, Chris und Peter zeigen Fotos und berichten über unsere Erlebnisse und Erkenntnisse unserer Reise zu den unbewohnten Inseln. Danach gibt es noch ein paar persönliche Eindrücke von Jim, Charles und mir. Ich berichte, wie sehr mich diese unberührte Natur fasziniert hat und erzähle meine lustige Begegnung mit dem Hai.
Um 16 Uhr treffen sich dann alle im “Hafen” an der Bounty Bay. Meralda, Mavis und ich fahren mit dem quad bike runter. Ich freue mich, dass Mavis auch mitkommen kann. Am Hafen herrscht buntes Treiben. Zuerst legen die Männer von der Brave Heart mit dem longboat ab. Ich organisiere ein Gruppenfoto mit den Mitgliedern der Explorers Tour. Heather vom Tourist Office fotografiert uns vor dem Pitcairn Island-Schild.
Dann steigen auch wir ins longboat. Bei dieser ruhigen See ist das Ablegen deutlich weniger spektakulär;) Ein letztes Mal klettern wir die Strickleiter hoch. Das longboat dreht zum Abschied eine Ehrenrunde an der Silver Supporter entlang, bye bye 👋 Die nächsten 1,5 Tage werden wir wieder komplett auf See verbringen, bevor wir Mangareva erreichen.Читать далее

ПутешественникEine ruhige See für die nächsten Tage und noch eine schöne Zeit auf dem Frachter 😊
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- День 20
- вторник, 5 ноября 2019 г., 05:26
- ⛅ 23 °C
- Высота: 11 м
Французская ПолинезияRivière Maoeraura17°36’9” S 149°36’48” W
Zurück in der "Zivilisation"

Bei ruhiger See und schönem Wetter sind wir nach Mangareva zurückgefahren mit der Silver Supporter. Da es auf dem Schiff kein “Unterhaltungsprogramm” gibt wie auf Kreuzfahrtschiffen, bleibt viel Zeit für Muße und Beschäftigung mit mir selbst. Das ist auch eine neue Erfahrung für mich! Ich merke, dass es mir gar nicht so leicht fällt und frage mich, wie es wohl wäre, mehrere Tage oder sogar Wochen auf solch einem Schiff zu verbringen ohne Land zu sehen.
Wir haben auf Pitcairn David aufgenommen, der mit der Silver weiter nach Neuseeland fährt, um dort ein halbes Jahr zu arbeiten. Er wird ab Mangareva der einzige Passagier sein, die Fahrt nach Neuseeland dauert mindestens 10 Tage. Es gibt keinen Zwischenstopp. Wow! Wenn ich darüber nachdenke, würde mir das echt schwerfallen - kein Land, keine Abwechslung, kein “Auslauf”, nur Blauwasser um mich herum, keine Musik, keine Unterhaltung mit anderen Passagieren....
Nach 1,5 Tagen kommen wir auf Mangareva an. Der Sonnenaufgang über der Lagune ist fantastisch! Wir sehen mehrere Inseln, wunderbares Licht - das muss ich tief inhalieren! Es sind ganz besondere Momente, mit der Natur verbunden!
Wir werden mit einem kleinen Boot zum Hauptort gefahren. Der Flieger geht erst in mehreren Stunden. Wir haben also noch etwas Zeit, um die Insel zu erkunden. Die Radioleute von der Brave Heart sind auch schon da und werden denselben Flieger nehmen. Mit Chris marschiere ich auf die Anhöhe,wir genießen die Ausblicke. Auf dem Rückweg schenke ich mir selbst noch Armband und Ohrstecker mit schwarzen Perlen. Die sind in Mangareva deutlich günstiger als auf Tahiti!
Dann geht’s mit dem Flughafenboot wieder über die Lagune zum Flugplatz auf dem Motu.Wir warten noch eine ganze Weile, dann geht’s non-stop 4 Stunden nach Papeete zurück. Es fühlt sich seltsam an - soviel Verkehr, Menschen und Infrastruktur. Wir waren zwei Wochen an sehr isolierten Plätzen und in unberührter Natur. Das ist jetzt ein echter “Zivilisationsschock”!
Abends gehen Andy, Peter, Jim, Michele und ich zusammen was essen. Wir stoßen auf einen Essensstand in der Nähe des Hotels. Als ich wieder zurück bin, erhalte ich eine Nachricht von Charles. Er ist bei den 3 Brasseurs in Papeete. Kurzerhand fahre ich mit dem Taxi hin und verbringe mit Charles und Terry noch einen netten restlichen Abend.Читать далее
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- День 21
- среда, 6 ноября 2019 г., 10:16
- ☀️ 28 °C
- Высота: 21 м
Французская ПолинезияRivière Maoeraura17°36’9” S 149°36’53” W
Manava suites Resort

Vor und nach der Pitcairn Explorer Tour habe ich ein paar Tage Aufenthalt auf Tahiti und übernachte im Manava Suites Resort. Die Lage ist schön, südlich vom Flughafen mit tollem Blick auf die Insel Moorea. Die Zimmer sind sehr großzügig. Zur Anlage gehören ein toller infinity pool, Liegestühle auf kleinen Motus und eine schöne Beach bar. Über das activity center habe ich viel gebucht - snorkeling tour, whale watching tour, jet ski, stand up paddle und eine 4*4 Safari tour ins Inselinnere. Das hat alles Spaß gemacht und war super organisiert!
Dabei ist die Atmosphäre sehr familiär. Bereits nach kurzer Zeit wurde ich wiedererkannt und mit Vornamen angesprochen. Poe vom activity center hat mich nach 2 Wochen wiedererkannt und gefreut mich zu sehen. Ich mag sie auch sehr gerne - sehr freundlich, relaxt und mit einem Lächeln auf den Lippen - und immer besorgt, das Bestmögliche für die Kunden zu organisieren.Читать далее
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- День 22
- четверг, 7 ноября 2019 г., 23:00
- 🌙 27 °C
- Высота: 8 м
Французская ПолинезияFa'a'ā International Airport17°33’35” S 149°36’33” W
Safari Tour ins Inselinnere

Mein letzter Tag in der Südsee! Da möchte ich gern noch was unternehmen. Ich spreche daher Poe an bzgl. einer Tour in die Berge. Spontan ist das erst mal gar nicht so einfach. Schließlich entscheide ich mich für eine private Tour mit einem Allradwagen.
Meine Fahrerin ist Léonie. Sie hat seit einem halben Jahr ihr eigenes Business und freut sich sehr, dass sie einen Vertrag mit dem Manava Hotel bekommen hat. Léonie ist schon lange im Reisebusiness und ist schon erstaunlich viel gereist. Fast habe ich den Eindruck, dass sie schon in mehr Ländern als ich war. Eine sehr unabhängige Frau!
Wir fahren erst mal durch Papeete auf die Nordseite von Tahiti. Dann geht’s in ein Tal, prompt wird die „Straße“ sehr viel schlechter - Schotterbelag mit riesigen Schlaglöchern. Daher also der Allradwagen ;) Der Wagen ähnelt einem Safarijeep mit zwei Sitzbänken und ist seitlich geöffnet (d.h. bei Regen könnte man Plastikvorhänge herunterlassen). Fotos während der Fahrt aufzunehmen ist nur schwer möglich, da es ziemlich schaukelt, haha.
Wir fahren an einem halb ausgetrockneten Fluss entlang. Die Landschaft ist sehr grün, vereinzelt sind Wasserfälle zu sehen. Léonie erklärt mir, dass in der bald kommenden Regenzeit unendlich viele Wasserfälle entstehen werden. Je mehr wir ins Inselinnere vordringen, desto spektakulärer wird die Berglandschaft. Schroffe Berggipfel werden sichtbar, wir fahren in die Caldera. Der höchste Berg ist über 2.000 m hoch! Tahiti ist damit geologisch eine relativ junge Insel.
Dann genieße ich ein Bad im Fluss. Die Temperatur ist total angenehm, erfrischend aber nicht zu kalt. Léonie hat Früchte vorbereitet - Bananen, Ananas und Wassermelone, lecker! Es geht denselben Weg wieder zurück. An einer Stelle fahren wir über eine super schmale Brücke - spannend!
Léonie erzählt mir, dass früher mehrere Tausend Menschen im Tal gelebt haben. Mit den Überschwemmungen in der Regenzeit wurde es auf Dauer zu gefährlich - die Inselregierung hat die Menschen daher umgesiedelt.Читать далее
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- День 24
- суббота, 9 ноября 2019 г., 22:00
- ⛅ 3 °C
- Высота: 283 м
ГерманияHohemark50°12’60” N 8°32’53” E
Eine außergewöhnliche Reise geht zu Ende

Nach einem rund 1,5tägigen Flug um den halben Erdball bin ich wieder gut in Frankfurt gelandet. Ankunft bei 3 Grad! Ein echter Temperaturschock, nachdem ich am Donnerstag abend im Hotel noch das angenehme Wasser des Swimmingpools genossen hatte...
Diese Reise war ganz besonders!! Ich war auf Inseln, die bislang nur sehr wenige Menschen besucht haben. Unser Fotograf Chris sagte mir, vor der Reise konnte er über die Google-Bildersuche überhaupt keine Fotos von Ducie Island finden. Auch für unsere Bootsmannschaft war dies Neuland und daher eine echte Herausforderung! Aufgrund der Wetterbedingungen mussten wir jeden Tag neu planen und sind letztlich mit der Silver Supporter Zick-Zack gefahren. Daher war es auch eine „Überraschungsreise” für mich. Häufig war am Vorabend noch nicht klar, wie der nächste Tag aussehen wird, ob wir landen können bzw. wann.
Ganz großer Dank gilt daher dem Captain der Silver Supporter und seiner Crew sowie Darcy und Shawn, die uns mit dem kleinen Beiboot jeweils auf die Inseln gebracht haben. Auch sie kannten die Gewässer kaum bzw. gar nicht und mussten sich damit ad hoc vertraut machen. Teilweise war die Landung bzw. Rückkehr durch die Brandung oder das Korallenriff schwierig. Ich bin sehr dankbar, dass alles so geklappt hat und ich einige der weltweit entlegensten Inseln mit unberührter Natur, riesigen Vogelschwärmen und toller Unterwasserwelt inkl. großer Anzahl an Haien besuchen konnte.
Ein großer Traum ging auch in Erfüllung, dass ich rund 230 Jahre nach Fletcher Christian und seinen Meuterern auf Pitcairn landen durfte. Die Insel ist landschaftlich trotz ihrer geringen Größe äußerst vielfältig. Einzigartig ist, dass sich die kleine Bevölkerung im Wesentlichen über ein singuläres historisches Ereignis definiert und die Geschichte der Bounty daher immer noch sehr präsent ist. Jeweils im Januar wird der Jahrestag der Verbrennung der Bounty wie eine Art Nationalfeiertag begangen. Ich habe die meisten Einwohner persönlich kennen gelernt.
Nicht vergessen werde ich auch die Abende im whales tooth inn bei Pawl und Sue und die legendären Darts-Spiele. Das hat Riesen Spaß gemacht!
Von Pitcairn habe ich mir einige Souvenirs mitgenommen. Eine Landkarte, Bildband, Postkarten und Briefmarken, T-Shirts, eine Kappe, Honigseife und verschiedene Handwerkskunst - darüber freue ich mich sehr!Читать далее
Путешественник
Das hört sich super spannend an. Eine wunderschöne Zeit.
Vielen Dank, liebe Petra, das scheint ja eine tolle sache zu werden uns hier mit diesem Internetprogramm von Deinem Erleben zu berichten. Hast Du das Kreuz des Südens am Himmel schon gesehen? Hier zeigt die Uhr 21:36 Uhr an. Liebe Grüsse auch an Udo. Es grüßt Dich Johannes aus Schorndorf
ПутешественникGanz herzlichen Dank, lieber Johannes!! Hier ist es später Vormittag, 12 Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland. Mal sehen, wann ich das Kreuz des Südens beobachten kann. Ich freue mich, dass Du interessiert an meiner Reise bist!