• Fernwehradeln
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May 2023 – Sep 2025

Slow cycling around the World

🇩🇪Dem Fernweh hinterher🌍 Read more
  • 🥄🍴Die Fluten zwingen uns über den Berg

    September 20, 2023 in Greece ⋅ 🌙 23 °C

    Der Titel klingt etwas reißerisch. Die Überschwemmungen vor etwa 10Tagen hier in der Kornkammer Griechenlands haben aber tatsächlich einen erschreckenden Schaden angerichtet und uns zumindest die Route abgeschnitten und damit zu einer abenteuerlichen Ausweichroute gezwungen. Warum wir?

    Der Göffel🥄🍴
    Naja, wie gestern angedeutet, lag mein Gabel- Löffel noch in Skotina am Fuße des Berges verlassen neben der Pausenbank, während ich 1100m höher meine heißen Nudeln mit flüssiger Soße per Hand löffelte.
    Zig Sachen mit hohem materiellen Wert habe ich ja leider schon wieder in allen Ländern liegen lassen, der Gedanke an meinen heiligen Titan- Göffel da unten im Gras konnte ich aber einfach nicht verkraften. Schließlich hat mir das 15€ Teil jetzt schon den dritten Sommer mindestens zwei Mal täglich einen super Dienst geleistet.
    Lange rede kurzer Sinn: Mir ist das graue Ding so ans Herz gewachsen, dass ich eine Stunde lang die ganzen 20km wieder in die Tiefe gedüst bin und mit einem freudigen Wiedersehen den Göffel wieder eingesammelt habe. 😆 Den absurdesten Umweg den ich jemals gemacht habe. Video---
    Die Alternativroute durch den Pinios Canyon deckte sich dadurch wieder mit derjenigen von Heike und Christoph und ruck zuck standen wir wieder zusammen vor der gesperrten!!! Schlucht. Der Fluss hatte die Brücken der Bundesstraße bei dem Starkregen mitgerissen. Die Autobahn war zwar wieder offen, mit zig Kilometern durch Tunnel für unser aber unmöglich.
    Uns blieb nichts anderes übrig, als über eine winzige Straße über Schotterwege die Schlucht über den Berg zu umfahren. Dumm war nur, dass es auf steilem Schotter bis auf 500m hoch ging und die Mittagssonne ein Spiegelei auf meinem Schutzblech hätte braten können. Diese Hitze immer..... meteorologisch standen wir kurz vor dem Herbstanfang und einige Bäume hinterlassen hier überall auch schon ihr buntes Blätterkleid auf der Erde.....aber es ist trotzdem noch bullig heiß. 🥵
    Die Abfahrt hätte man eher Abholpern nennen können. Eine Schieberei auf ausgewaschenen Schotterpisten in steiler Serpentinenform.
    Die Schlammlinie
    Nach dem Schotter- Schieben bergab, gelangten wir in der Nachmittagssonne doch tatsächlich an die nördliche Grenze des ursprünglich überschwemmten Gebietes, welches eine ungefähre Größe von Hamburg eingenommen hat.
    Zwar sah man von dort nur noch wenige Wiesen mit feuchten Pfützen, die Schlammlinie auf geschätzten 2-3m an den Bäumen wies aber noch auf die Hochwasserlinie hin. Unvorstellbar, diese Höhe, ja diese Wassermassen, die hier noch kurz vorher gewesen sein mussten (2023, September) und auch die hohen Maisfelder komplett eindeckten.
    10 000 Nutztiere ertranken, ein 5tel der landwirtschaftlichen Produktion in Thessalien ging verloren und und und.........
    Grundnahrungsmittel wie Getreide und 🫒 Oliven 😉 sind damit wohl auch viel futsch.

    Der hübsche Olivenhain mit grüner (Camping-🫣) Wiese zwischen den olivgrünen Bäumen erfreute unser Campingherz an diesem Abend besonders. Rundherum tat das Abendlicht wie so oft wieder einen sehr guten Job und ließ die trockenen, gelb farbenen Hügel mit den grünen Büschen (lustige Pockel aufm Berg) wieder mal besonders einmalig aussehen.
    C&H dürfen vor dem Zubettgehen sogar einen Skorpion an ihrem Innenzelt von innen bestaunen. Sehr beruhigend🤭
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  • Eine Schlucht südlich des Olymp- Massivs
    Camping am MeerBunter Markt in LeptokaryaHaareschneiden auf abenteuerlich: "Short" hat sie verstanden👌🏻Tau

    Aufn Kastanienberg nuff🌰🌰🌰🥄

    September 19, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 20 °C

    1.Tag Pausentag am Sylvia Camping 🌊
    Zwei Stunden mal GAR NICHTS MACHEN im Zelt war suuuuuuper gemütlich, angenehm und hervorragend.
    Man kümmert sich ja ansonsten immer um seinen Haushalt, sein Fortbewegungsmittel, Findpenguins🫣 und die Nahrungsaufnahme, da fühlt sich Serie glotzen und ein langer Mittagsschlaf wie ein entspannter Normale-Welt- Sonntag an.

    2.Tag Mit 17% auf die Höhe
    Heike und Christoph wollte ich bei Meteora in Thessalien im Inland wieder treffen. Kam nicht so wie gedacht, dazu morgen mehr. 😉
    In einem größeren Küstenort ließ ich mir die lange Mähne 💇🏻‍♀️kürzen, stopfte die Taschen auf dem Markt wieder mit viel zu viel Gemüse voll und hielt ein Mittagstief am Fuße eines steilen verwinkelten Dorfes. Mittagsschlaf, in Form von einem 20-30minütigen Versinken, ist optimal, ich liebe es! Der Körper schläft, aber der Kopf ist noch wach. 👏
    Ein kleiner fataler Fehler bestand in diesem Moment nur darin, dass ich während diesem müden Schlummern den Joghurtbecher( mit meinem Göffel) hinunter warf. Das hatte verheerende Auswirkungen auf den nächsten Tag. ‼️🥄

    Bei durchschnittlich 10-17% auf den nächsten 8km schraubte ich mich mit Schlangenlinien die unbeschreiblich steile Straße in die Berge hinauf. Zusätzlich wechselte sich der super Asphalt mit holprigen Schotterpassagen ab, die bergauf eine besondere Herausforderung darstellten. Aufgrund dieses Belages musste ich die Strecke aber nur mit einer Handvoll Jeeps teilen, die zu den Kastanienplantagen hinauf fuhren. Schade, dass ich für die stacheligen Früchte noch zwei-drei Wochen zu früh dran war. Denn noch nie habe ich diese Fülle an Kastanienbäumen auf dieser Höhe (bis ca. 1000m) erlebt. Fragwürdig, wie man hier am abschüssigen Hang überhaupt die Ernte einfahren kann. Die Kombination aus grünen vollgehangenen Bäumen und der Küstensicht ist jedoch ohne Frage hübsch.

    Das Telefonat mit Lioba erfreute mich an diesem Abend besonders und leistete mir beim Kochen Gesellschaft 🙌🏻
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  • DAS macht mich glücklich

    September 18, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

    Ist es all die Zeit an der frischen Luft?
    Die rasende Geschwindigkeit bergab?
    Die unbeschreiblichen Ausblicke in die Tiefe?
    Das feine griechische Essen im Restaurant?
    Die angenehme und lustige Reisebegleitung?
    Das Nachtschwimmen allein' unterm Sternendach?
    Die bunt gefüllten Wraps abends am Strand?

    ODER alles zusammen? Das wird es sein.
    Viele würden es nicht als Luxus bezeichnen, auf 1000m Höhe auf einem Stein sitzend den Morgenkaffee zu trinken und danach das Geschirr im eisigen Bergbach zu waschen.
    Ohne Teller abends mit Stirnlampen auf Strandliegen die Tortillas befüllen.....
    Aber genau DAS empfinde ICH gerade als absoluten Traumluxus.
    Ich DURFTE mich im eisigen Bergwasser duschen, ich durfte Kaffee trinken, obwohl ich sonst gar keinen dabei habe, ich durfte leckere Wraps mit Pestohummus genießen und dabei den Sternen und den Wellen zugucken.
    Ungefähr 23h am Tag draußen.

    Okay okay okay ja es ist nicht immer so leicht und einfach. Seit Wochen hat es kaum geregnet. Mehr als Tshirt und Shorts brauch man meistens nicht zu tragen. Außerdem ja, das Geld für Restaurants und für den Campingplatz ist mehr wie ich eigentlich ausgebe und ausgeben möchte. Durchaus ein gekaufter zusätzlicher Luxus. Ein Luxus, den man sehr gut genießen kann und für den auch ich gerne Geld ausgebe. Vor allem weil Genießen in guter Gesellschaft so viel mehr Spaß macht.
    Unterm Strich empfinde ich trotzdem insgesamt die einfachen Dinge als ausschlaggebend für Glück. Beziehungsweise die Fähigkeit das Einfache/ Grundlegende zu genießen.
    Darin möchte ich noch besser werden. Bewusst noch mehr Wert zu schätzen, wenn da morgens Heikes Stimme ertönt: "Kaffee ist fertig" und ich aus dem Zelt krieche:). Oder wenn hinter einer Ecke wieder endlich eine typische, in einen Steinwall eingebaute, Quelle auftaucht und man sich das kühle Wasser über den Kopf kippen kann.

    Irgendwann hat man wieder kack Phasen. Das lässt einen die guten Tage extra genießen.
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  • Abschied von der HütteQuerungMytikas GipfelWatt nen BlickGipfelkletterei

    👆Den Göttern so nah, dem Abgrund auch

    September 17, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

    Tag 3 der Trilogie- Finale🎊🎈

    DER OLYMP
    -das höchste Bergmassiv Griechenlands
    -bestehend aus mesozoischem Kalkstein
    - In der griech. Mythologie: der Sitz der olymp. Götter
    -UNESCO Biosphärenreservat

    Der Tag geht in die top 3 der Reise ein. Von 2600 m bis auf den höchsten Gipfel Griechenlands (Mytikas 2917m) und zurück auf 1000 m. 24h, die den Platz dieses Tagebuchs sprengen würden. Hiermit will ich aber unbedingt ein paar Eindrücke und Momente festhalten:

    0. Beim Toilettengang in der Mitte der Nacht kann ich nur über die Milchstraße, die quer über die Hütte verläuft, staunen. Tief tief in der Ebene in der Ferne sieht man noch leicht das funkeln Thessalonikis am Rande der Bucht. Was leuchte ich da in der Nacht wohl an? Da war doch tatsächlich ein buschiger Rotfuchs, der hier oben mitten in den Bergen herum streunt.

    1. Aus dem Fenster des Schlafsaals sehe ich die Sonne auf Meereshöhe aus dem Meer steigen. Als ich aus der Hütte in die frische Morgenluft hinauslaufe und die Morgensonne die Gipfel in warmes Licht taucht, sitzen da schon Heike und Christoph eingemummelt in ihren Schlafsäcken.

    2. Der Wanderpfad führt mitten in der bogenförmigen riesigen Steinbergwand entlang. Zur linken Seite geht es gute 1000 m Berg ab und rechts dementsprechend steil nach oben. Wir biegen alsbald um die Ecke und sehen einen Haufen bunter Kletterer in einer Seilschaft in der Wand hängen.
    Wow, hier geht es also zum höchsten Gipfel Griechenlands hinauf. Nahezu jeder trägt einen Helm und wir haben unsere Fahrradhelme auch vorsorglich schon am Rucksack baumeln. Trotzdem sieht es super steil aus und durchaus ziemlich gefährlich ohne Sicherung, da sich in der Kalksteinwand ständig Kiesel und größere Steine lösen können und auf die Wanderer hinunter krachen können.

    3. Der Nervenkitzel packt mich und ich gebe extra acht, dass jeder Hand- und Fußtritt sitzt und sich kein Felsbrocken durch mich aus der Wand löst. Selber abzurutschen ist eine Sache, aber jemandem einen Stein auf den Kopf zu schmeißen, eine andere. Der Blick runter zu Christoph, der unter mir in der Wand hängt, ist durchaus nicht schwindelfrei. Fast schon lustig, dass eine solche lose Wand auf diesen super bekannten Gipfel völlig ohne Seil, Tritt, Irgendwas- Sicherung für die Allgemeinheit zugelassen ist. In den Alpen wäre da wahrscheinlich ruck zuck ein Klettersteig daraus gemacht worden. Mir macht diese Aktion aber genau deshalb so so so viel Spaß. Endlich wieder was mit Actioooooooon (Das Berge runter Rasen gibt mir immer weniger den richtigen Kick...leider) .
    Machen ja täglich dann doch hunderte Leute hier und so viele Kreuze hängen dann doch nicht in der Wand✌🏻😉

    4. Der atemberaubende Blick um uns herum. Schwer zu beschreiben, aber ich versuche es:
    Das Meer liegt tief unter uns in östlicher Richtung. Die Sonne spiegelt sich auf der Oberfläche und reflektiert breitflächig helle Strahlen.
    Rundherum umgeben uns die anderen Gipfel, die allesamt meist nur wenige Meter niedriger sind. Besonders von dem Gipfel Skala im Süden, eröffnet sich der Blick auf einen schmalen Grad namens Kakoskala, welcher durch "leichte Kletterei" jenen Gipfel mit unserem verbindet.
    Ein Typ neben mir stößt einen Jubelschrei aus und ich stimme spontan mit ein.
    Christoph und ich teilen uns einen Mars - Schokoriegel. Ganz aus dem Universum raus sind wir hier zwar grad noch nicht, überirdisch schön ist es trotzdem😆.

    5. Wieder heil herunter geklettert, stehen uns weitere Hangüberquerungen bevor und plötzlich ziehen nicht nur der Nebel, sondern auch dicke Wolken auf. Sieht cool aus, wie die Schwaden erst spektakulär schnell über die Felsen hinauf ziehen und uns dann umhüllen. Immer wieder reißt ein Stück Himmel auf und wir sind so so froh, noch rechtzeitig auf dem Gipfel gewesen zu sein.

    6. Nach zig Höhenmetern bergab befinden wir uns bei der letzten Berghütte, gönnen uns einen Kaffee und bereiten unsere Waden mental auf die letzten Stunden im steilen Tal vor. Diese ziehen sich aber ganz schön in die Länge und wir laufen alle irgendwann wie auf Eiern mit Zittern in den Waden und Oberschenkeln.
    Der Muskelkater an den nächsten 4 Tagen war jedenfalls von feinster Art. Man müsste ja meinen, dass das Radfahren hilft. Beim bergauf Laufen würde ich da sogar durch die etwas ähnliche Drückbewegung zustimmen. Das Abbremsen bergab ist aber ja bekanntlich eine total andere Hausnummer.
    Hat sich aber ohne jegliche Frage sowas von gelohnt! Auch der Abstieg durch eine Vielfalt an Nadel und Laubwald- Variationen durch ein Tal mit einem schönen Flussbett, kann sich wirklich sehen lassen.🌲☘️🌿🌱🦋

    7. Ich kniee unter einem kleinen Wasserfall des glasklaren Bergflusses und bekomme Hirnfrost. Mann ist es ars**kalt. Aber wie schön, sich all die schweißtreibenden Strapazen der letzten Tage von der Haut wischen zu lassen.

    8. Nach einem von Heike unschlagbar gekochten Couscous und Gemüseratatouille lassen wir den Abend körperlich völlig erschöpft ausklingen. Wir liegen da, in unseren Schlafsäcken an einen Baum angelehnt, das Weinglas in der einen Hand und die Schokolade in der anderen und die Sterne funkeln zwischen den Baumkronen hindurch.
    Nur plötzlich auftauchende Wildschweine ,ohne Witz keine 6 m entfernt, lassen uns dann aufrappeln und in das wohlverdiente Bett verkriechen.
    Wir hatten unsere Zelte wieder, wie zwei Nächte zuvor, neben dem Fluss auf unserem Wildcamping Spot aufgestellt.

    Machts jut

    🫶🏻Video
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  • Tag 2 der Trilogie 🏔️🥾🫏

    September 16, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 15 °C

    1100m ➡️ 2600m

    Finny 🚲und die zwei Maschinen von Heike und Christoph ließen wir möglichst gut abgeschlossen an der Parkplatzschranke zurück. Um zum Startpunkt unserer Aufstiegsroute zu gelangen, trampten wir mit zwei Luxemburgern 4 km auf der Straße zurück nach unten und quetschen uns zu dritt mit all unserem Gepäck in ein mini mini Auto.

    Der Wald 🌳 war nebelverhangen und der Blick in die Tiefe riss nur Stück für Stück weiter auf. Der Pfad leitete uns sozusagen an der östlichen Außenseite des Bergmassivs nach oben, wodurch sich uns anschließend bei Erreichen der Baumgrenze die Aussicht auf die Küste eröffnete.
    Die späte Nachmittagssonne tat ihr Bestes, um die Gämse an den spärlich bewachsenen Hängen in szenisches Licht zu tauchen. Auch die umliegenden Berghänge bekamen eine sehenswerte Schattierung verpasst.
    Der schmale Trail verlangte noch ein paar weitere Höhenmeter von unseren Waden. In Mitten eines Grades liefen wir auf die alpinen Felswände des Massivs zu und schoben uns über die Kante auf das Plateau der Musen, eine hügelige Hochebene mit gelbgrünen, im Wind wehenden, Wiesen.

    Christos Kakalos, eine kleine hübsche Steinhütte , empfing uns in Form von einer handvoll freundlichen Griechen. Das Refugium ist mit zwei Räumen (Küche, Essraum) und dem Schlafsaal oben drüber wirklich schnuckelig klein. Diesen teilen wir uns alle mit 17eng aneinander liegenden Matratzen.
    Zudem scheint es sich hier eher um ein exklusiv griechisches Hüttenerlebnis zu handeln. Denn außer einem positiv verrückten Engländer, der hier trailrunning mäßig auf den Gipfel hoch und runter rennt, sind alle anderen Touris auf die 100Betten Hütte weiter gezogen.
    Durchaus natürlich eine super Erfahrung: Hüttenessen und Berggespräche mit Sternenhimmel gucken auf 2600m in kalter frischer Luft. Dazu stellte sich der Weg zum Klohäusschen als wunderschön heraus, da ich nicht nur die Sterne in ungewohnter Schärfe über mir glitzern sah, sondern auch unter mir die Lichter an der Küste. ✌🏻⭐️
    Video🤩
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  • Offizieller Start auf 0m
    eexakt genaue Befragung über RoutenmöglichkeitenCanyonVerrückter Argentinier✌🏻Ankunft am Prionia RestaurantProviantaufteilung

    Tag 1 der Trilogie🧌🏔️

    September 14, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 20 °C

    Die Meereshöhe ist unser Startlevel. 🐠
    0m .Let's goooooo🆙
    Nach einem entspannten Warmfahren auf Meereshöhe, sagt Heike treffend: jetzt ist Schluss mit lustig. Und tatsächlich radeln wir ab dann nur noch bergauf. In dem letzten Dorf (Litohoro) am Hang kaufen wir kräftig ein. Wir kalkulieren für drei Tage am Berg. Da dürfen Nüsse, Bananen, Riegel, Müsli, Schokolade und Kekse nicht zu kurz kommen.
    Christoph lässt noch seine Schuhe kleben und wir fragen der netten Nationalparkbeauftragten Löcher in den Bauch über eventuelle Wanderrouten. Die Straße schlängelt sich am Hang entlang durch Welda bis auf 1100 m zu dem Restaurant Prionia. Auf dem Weg in die Höhe überblicken wir nicht nur einen spektakulären Canyon, sondern genießen die Schlingen in der Straße mit Blick auf den Meereshorizont.
    Ein lustiger Argentinier mit schlechter Schaltungsübersetzung battelt sich mit mir auf den letzten Höhenmetern, indem er abwechselnd rasend schnell läuft (sein Fahrrad schiebend) und wieder fährt. Nach mehrmaligem lautstarken gegenseitigem Überholen beschließen wir den Rest zusammen zu 🚴‍♀️.
    Zu später Stunde rollen wir auf den Wanderparkplatz, der mit Toiletten und Mülleimern und natürlicher Quelle bestens ausgestattet ist. Er ist der Startpunkt für alle frischen Wanderer und empfängt die müden, aber glücklich aussehenden Menschen wieder.
    Unser Lager wird an diesem Abend neben einem glasklaren, eiskalten Bergfluss unterhalb des Restaurants im Wald errichtet. Wieder einmal handelt es sich hier mehr oder weniger um eine Grauzone. Offiziell ist wild campen im Nationalpark verboten, aber auf diesem Fleck wird es tagtäglich für Wanderer und Radfahrer geduldet.
    Wir sind etwas aufgeregt auf den nächsten Tag, aber ich kann es nicht erwarten da endlich rauf zu steigen.👆⬆️⏫⏫⏫⏫🆙

    Abreise im Video 🤣
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  • ln der Brombeerhecke

    September 14, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

    Ganz normal hier in 🇬🇷das Katzenbabys von den Nachbarn in den Garten "geworfen" werden.
    Nicht nur Hunde, auch Katzen gibt es hier wahrlich überall im Überfluss. Bei der rasanten Reproduktion scheint Kastration häufig völlig außer Frage zu sein. Aber stimmt schon, wer zahlt das für diese tausenden Babys?
    Jedenfalls spielte ich mit dem Gedanken eine süße Dreifarbige mitzunehmen, die Olympbesteigung in den folgenden Tagen wäre dann nur eine etwas größere Herausforderung geworden🤣.
    Vor Mittag komme ich bei den Herzensmenschen nicht los. Ich finde es ehrlich gesagt mittlerweile sogar etwas komisch, WIE schnell ich mich pudelwohl bei Einheimischen fühle. Manchmal dauert das nur ne halbe Stunde und ich habe das ZUHAUSE- Gefühl😄.

    Stam, ein Warmshowertyp, leiht mir dankenswerterweise einen Rucksack für die kommende Wanderung. Um bei ihm vorbei zu radeln, muss ich aber erst vom Berg runter und stecke dann ohne Übertreibung ne gute Stunde auf so nem verdammten Brombeerpfad fest( nachdem ich durch ein wildes Gipsy- Blechhüttendorf musste). Eigentlich navigiere ich NIE mit Google Maps außerhalb von Städten. Bei den geplanten 4km dachte ich das eine Mal jetzt, dass es schon passen würde. Die Dornen, welche mich und das Fahrrad von allen Seiten zu verschlingen versuchen, sind mir in diesem Fall aber wieder eine besondere Lehre. Dass ich zuvor Torte als Dankeschön für Stam gekauft habe und diese nun in der Nachmittagshitze in der Tasche vor sich hin schmilzt, macht die Sache nicht wirklich entspannter.

    Mit 1h Verzögerung tauche ich doch noch bei ihm auf, wir spazieren für eine halbe Stunde und ich bin super inspiriert von dieser kurzen, aber wertvollen Begegnung. Mit manchen Reisemenschen kannst du einfach mehr oder weniger direkt in die spannenden Themen eintauchen. Da musst du nicht über das Wetter und tausende andere Floskeln warm werden, um zur Essenz vorzudringen.

    Vorfreudig düse ich am Abend runter ans blaue nass und da steht es wieder, das grasgrüne Zuhause 🏕️ von den Kirchzartenern. (H&C)
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  • Getrockneter Tabak

    Eingeladen im Bergdorf🏡🫏

    September 12, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 26 °C

    Vor Start der Reise habe ich mich schon darauf gefreut, unser aller Supermarktobst in seiner natürlichen Umgebung zu sehen.
    Wie wächst eine Kiwi? Wann sind Feigen reif? Ein Granatapfelbaum... keine Ahnung wo die Granaten 💣wachsen.
    Jetzt schon.
    Über für Traktoren vorgesehene Pfade führte es mich an diesem Tag an Kiwis, Nektarinen, Pfirsichen, Äpfeln, Feigen und allerlei Gemüse vorbei. Zum Glück fällt auch viel "angedetschtes" vom Baum, dass ja eh nicht verkauft werden kann😉

    Eine süße Bergstraße ohne Verkehr habe ich mir vorausschauend zurechtgelegt, um nicht nur wieder Aussicht zu haben und Höhenmeter zu genießen, sondern um natürlich auch wieder Griechen außerhalb der Touriküste zu treffen.
    Und was ein Volltreffer! In dem süßen alten Dörfchen Sykia auf einem Berggrat lande ich bei Eleni und ihrer Familie im Haus. Ich bin überglücklich und froh, endlich (seit Rumänien!) wieder mit einer solchen Begegnung beschenkt zu werden. Das Ehepaar wohnt den Winter über beim Rest der ausgewanderten Familie in Hamburg und kann dadurch wie das halbe Dorf auch, sehr gutes deutsch.
    Ich darf Schnaps und leckeren Käse probieren und das Abendessen ist erste Sahne. Eleni kocht Aubergine und Zucchini in der Pfanne und zusammen mit einem Paprika- Tomatengericht und Fetakäse und Brot werden diese serviert.
    Alles Bio BIO BIO übrigens, denn vom Garten sind es nur ein paar Schritte in die Küche. Feta ist hier in Griechenland genau wie der Joghurt in unzähliger vielfältiger Ausführung mit versch. Fettgehalten und Milchzusammensetzungen zu bekommen.
    Spät abends kommt noch Überraschungsbesuch in Form einer der Töchter vorbei und wir teilen uns das Gästezimmer.
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  • Thessaloniki🌇

    September 11, 2023 in Greece ⋅ 🌙 24 °C

    Hier im Süden lernt man auf diese Stehklos zu gehen. Also diese Toiletten ohne 🚽 mit nur nem Loch im Boden. Ist vielleicht hygienischer insgesamt, ich finde es aber etwas ungemütlich😂.
    Außerdem, wenn du so tief in die Hocke gehen musst, was machst du dann bei Knieproblemen?
    Oder etwa bei Muskelkater wie in den kommenden Tagen?
    Unnötige Infos abgeschlossen.
    Da liegt sie, die Stadt Thessaloniki. Weiße, unzählige Häuser säumen den Hang der Bucht (Thermaischer Golf). Die Bucht als Teil der Ägäis trennt die Peninsula Chalkidiki von dem großen Teil des Festlandes weiter im Westen.
    Ich rolle den Hügel runter und ein ✈️ im Landeanflug sennst mir fast den Fahrradhelm vom Kopf, so tief fliegt es.

    Alle guten Dinge sind drei. Aber es wird sicherlich auch noch ein viertes Mal (und noch viele mehr) geben, denn der Olymp will ja mit Sicherheit bewandert werden. Wovon rede ich? Von meinen lieben Radfahrkollegen Christoph und Heike, die hier ganz selbstverständlich neben dem weißen Turm an der Promenade auf die Wiese zu mir hin gerollt kommen. So genial, wie wir uns immer wieder treffen. Es macht mir richtig Spaß. Irgendwie cool, nicht allein im Land zu sein.
    Bis jetzt habe ich ein ziemlich positives Bild von den Griechen. Wenn man sie grüßt, grüßen Sie freundlich zurück und wenn man nach Wasser fragt, wird man sicherlich auch nicht abgewiesen. Und das, obwohl es sich hier wieder alles so wohlhabend anfühlt an der Küste. Auf den Hügeln steht eine Finca neben der nächsten Villa.

    Die Häufigkeit von Hundegangs übertrifft für mich jedes andere Land. Nicht selten werde ich schließlich doch noch von den Schäfern gerettet. Das Adrenalin wird also zuverlässig regelmäßig weiterhin in die Höhe geschossen. Heike hat einer die Tage tatsächlich während dem Fahren in die Hinterradtaschen gebissen! (Eindruck im Video)

    Am Abend bin ich, wie oftmals, viel zu spät dran und radel noch schnell auf Schotterwegen bis vor an die Wasserlinie eines kleinen Flussdeltas.
    Hinter dem Damm an der Küste finde ich ein Plätzchen auf den trocken gefallenen Feuchtwiesen. Der Sternenhimmel über mir zieht langsam auf, während die Sonne erst orangene, dann lila Farben im Westen hinter den Berghängen hinterlässt und die Lichter Thessalonikis am gesamten östlichen Horizont zu funkeln beginnen. Ruck zuck (naja dauerte schon ne Weile) also einmal die gesamte große Bucht umrundet.

    Es ist wirklich schön hier, aber ich bin müde.
    Die grillen Zirpen, aber es ist dunkel.
    Es war ein schöner Tag, aber ich muss mein Zelt noch aufbauen.
    Wie schön wäre es gerade in ein schon aufgebautes Zuhause hinein zu laufen mit einem schon gekochten Abendessen. Aber dann hätte ich ja keine solchen einprägenden Erinnerungen geschaffen, keine Sterne würden beim "Aussicht genießen " (Toilettengang) funkeln und den Sonnenaufgang würde ich mit Sicherheit verpassen.
    Gute Nacht ihr Lieben, ich koche mir jetzt Bulgur mit griechischem Feta und einem Haufen Gemüse.
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  • Mit dem Reifen in den Wellen

    September 10, 2023, Ägäisches Meer ⋅ ☀️ 29 °C

    ABBA UND MEER,
    WAS WILLST DU MEHR?

    Es geht auf in den Norden zur zweitgrößten Stadt Griechenlands. Wer weiß es?
    Bin noch nie so viel Strecke den Tag über direkt am Meer entlang gedüst. Absolut Heeeeerrlich👌🏻🤩🤩💚
    Die 🇩🇪🏀 werden Weltmeister 🏆. Während das Spiel bei mir live auf dem Fahrrad lief, radelte ich an den ganzen Strandbar- Publicviewing Plätzen vorbei, an denen die ganzen Serben ihr Team anfeuerten😆😆😆.
    Abends Zelt ⛺️ am 🏖️ mit Blick auf das Olymp Bergmassiv🏔️.
    ABBA Vibes im Video🥰
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  • Tropisches Türkis🐠🌊🐚

    September 9, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

    Ist jemandem schon mal ne Maus in den Schoß gefallen?
    Genau das passierte mir nämlich am Strand, als ich mein Mittagsschläfchen unter nem Baum tätigte.
    😄🐭🐭🐭🐭🐭

    2.Tag Bikepacking Runde
    Viel auf und ab mit Blicken aufs Meer. Jo war schön.
    Ich hatte nur wie manchmal wieder mal ein Motivationsloch bzw. eine klitzekleine Sinnkrise. Ein stundenlanges Gelaber mit meinem Lieblingsmensch Livi hilft da meistens. Und was ist außerdem zumeist die Ursache dieser unerklärlichen Stimmungslage, in der man am liebsten schlafend in der Ecke liegt? Na klar: Die Periode!
    Vielleicht lohnt es sich doch mal einen Reminder ins Handy einzutragen, sodass man nicht alle paar Wochen aufs Neue rätselratend den Grund seiner miesen Laune sucht.
    🙋🏻‍♀️
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  • Bikepacking um den mittleren Finger

    September 8, 2023 in Greece ⋅ 🌙 24 °C

    Auf dem Freitagsmarkt in Nikiti riecht es köstlich aus allen Ecken. Olivenöl, Honig, Kekse, Oliven, Obst, Gemüse und Kräuter werden lautstark von freundlichen Griechen angepriesen. Hier macht es so viel Spaß einzukaufen, sodass meine beiden kleinen Taschen bis aus allen Nähten platzen, als ich mich wieder zu all den Urlaubern auf die Küstenstraße einreihe.
    Die Sonne strahlt wieder.
    Das Wasser ist verdammt türkis.
    Die Griechen, Bulgaren, Rumänen und Mazedonier tummeln sich an den Stränden.
    Und ich? Ich bin Feuer und Flamme mit so wenig Gepäck gefühlt über die Straße zu fliegen.
    Am Nachmittag habe ich es dann sogar gewagt, in den Bergen auf ein paar Sandpisten auszuweichen. Mit dem leichteren Rad ist es, obwohl ich keine Federung besitze, sogar möglich und ich bin einfach nur glücklich, hier alleine oben zu sein. Das Meer säumt die Halbinsel von beiden Seiten und der Berg Athos( den heiligen Berg der Mönche auf dem östlichsten der drei Finger, den nur Männer bewandern dürfen🤦🏻‍♀️), drohnt 2000 m aus dem Wasser.

    Die Tage häufen sich, an denen ich von einem Reise- Mountainbike beziehungsweise Gravel Bike träume. Hier oben ganz alleine in der Natur, ohne Verkehr auf diesen holprigen, spaßigen Straßen, da fühle ich mich wohl. Ja, so möchte ich in Zukunft reisen können. Da das finanziell gerade nur Zukunftsmusik ist, düse ich später in der Abendstimmung wieder mit etwas Verkehr auf der Straße weiter und schlage mein Zelt nahe eines Strandes auf. Dinner Time besteht heute wieder aus Bulgur als Beilage zu grünen Bohnen mit 🧅,Knoblauch, Tomate 🍅 und 🍆 Auberginen. Kalinichta. Gute Nacht 🌟
    Video:)
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  • Der Feger Renate 😉

    September 7, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 25 °C

    Mit 80 noch Auto fahren, Gassi gehen, 11 Katzen versorgen, Zimmer umbauen, aufwendig kochen...... das wär doch was oder?
    Renate die Granate hats noch sowas von drauf!😁.
    Dank Anjas (Danke!!!) Kontakt durfte ich einige Nächte oberhalb des "mittleren Fingers" von Halkidiki bei Renate und Wolfgang, den beiden Energiebündeln, verbringen. Die Beiden haben mich nicht nur durchgefüttert, sondern auch im Wohnzimmer schlafen lassen, sodass ich wohl behütet von den andauernden starken Winden
    in diesen Tagen verschont blieb. Das Wetter war mit Regen und grau verhangenem Himmel ungewöhnlich für Griechenland hier im Sommer. Während es Teile Griechenlands etwas westlicher heftig mit Überschwemmungen erwischte, wurden wir aber dahingehend verschont.
    Brotzeit auf dem Balkon mit Meeresblick, Frühschwimmen und Feigen aus dem Garten ins Müsli, was ein Gefühl:)
    Nicht zu vergessen: die Katzen!!! Wo du auch hinläufst, ein schnurrendes Wesen liegt da sicherlich und freut sich über ein
    paar Streicheleinheiten(Video). Renate hat schon seit Jahrzehnten verletzte oder obdachlose Tiere aufgenommen und ihnen hier im Haus am Meer ein neues Zuhause ermöglicht.
    Schön war auch, dass Heike und Christoph am dritten Nachmittag auf einen Kaffee bei uns vorbei kamen.
    Zwei Tage lang Grund reinigte ich dort übrigens auch mein ganzes Geraffel. Auch das Rad bekam einen außerordentlichen Check von mir und wurde gesäubert, geölt und mit mini Reparaturen wieder hergestellt. Ready für eine kleine Bikepacking Tour mit wenig 🧳 Gepäck um Sithonia( den mittleren Finger) !!!!🤩
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  • Der Sturm der Stürme

    September 7, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 25 °C

    Der stärkste Wind meiner Campingkarriere: Wie wir brutal aufgeweckt wurden:

    10 vor 6am ging ich noch kurz auf die Toilette und beobachtete noch schlaftrunken das faszinierende Wetterleuchten und Gewittergrollen. Na, das wird vielleicht einfach vorbeiziehen. Ich möchte jedenfalls noch weiter schlafen. Dachte ich mir. Hätten wir einfach zusammen gebaut, wären wir nicht Minuten später böse überrascht worden. Innerhalb von Minuten zog ein so starker Wind und prasselnder Regen auf, dass mein Zelt anfing, sich um meinen Körper zu biegen. Die Stangen wogen sich unkontrolliert in alle Richtungen und bei mir kickte plötzlich der Überlebensmodus rein. Wenn auf einmal die Gefahr besteht, dein Haus zu verlieren, dann ist der Adrenalinschub und die Panik wohl erklärbar. Keine Ahnung mehr wie, aber so schnell es ging, habe ich mein Zeug zusammen geschmissen und das Zelt zusammengebaut, ohne es loszulassen. Bis auf die Haut durchnässt, voller Sand und dreckig, schafften wir es auch noch das Zelt von Heike und Christoph zusammenzubauen und anschließend in den Innenort des Touridorfes zu fliehen. Kalt und mit zu wenig Schlaf stellten wir aber zunächst frustriert fest, dass alle Bäcker und Cafés noch geschlossen hatten. Es war auch wenig fördernd, dass ich meine Zeltstangen auf dem Weg noch verloren hatte und sie etwas panisch suchen musste. Wieder war ich den beiden sehr sehr sehr dankbar, dass sie meine Schusseligkeit ertrugen und mir sogar vorausschauend ein leckeres (noch warmes) Schokocroissant vom Bäcker an die Fundstelle mitgebracht haben. Irgendwann haben wir dann auch ein offenes Café gefunden und dort die ersten Regenstunden des Sturms ausgesessen und Kaffee getrunken..

    Der Rest des Tages ist etwas weniger spektakulär, da wir uns verabschiedeten und ich im Regen den Tag über bis nach Niki fuhr, wo ich ein paar Tage bei der 80-jährigen Renate unterkommen darf. Auf dem Weg dorthin, habe ich noch kleine Zettelchen für Christoph und Heike an den Wasserstellen hinterlassen. Abends begrüßte mich der Comfort höchstpersönlich mit einer (nach über einer Woche nötigen) Dusche und einem typischen deutschen Abendbrot.
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  • Meeresleuchten unter Sternenpracht

    September 3, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 25 °C

    Der Sonnenaufgang am Strand war wieder der absolute Knaller. Wir Schnorcheln zum Rücken- und Schultertraining entlang der Felsen und genießen den hohen Salzgehalt im Wasser. Denn hier lässt es sich ganz einfach entspannt auf dem Rücken treiben. Nach dem obligatorischen Bäckerstopp kriechen wir in der Mittagshitze ohne Schatten einen Berg hinauf. War wohl etwas zu viel, denn oben angekommen, bekomme ich plötzlich Bauch-und Kopfschmerzen. Ach, fast vergessen, am Morgen waren wir auch am Geburtsort von Aristoteles. Dort findet man auf einer kleinen Halbinsel alte Gemäuer von Altgriechischen Gebäuden.

    An der Küste ist es nun leider ziemlich teuer und mein Eis Kaffee kostet schlappe fünf Euro. Aber egal. Als Feier unseres letzten Abends zusammen, gehen wir typisch griechisch Essen und genießen vegetarisch gefüllte Paprika und frittierten Feta Käse. Den Berg Athos des östlichen Fingers haben wir dabei stets im Blick.

    Jetzt kommt der Hammer des Tages:
    Es wird schon dunkel, als wir die Zelte auf einer weitläufigen Strandfläche aufbauen und anschließend zum Wasser nach vorne laufen. Während sich die Milchstraße am dunkelblauen Himmel bildet, mache ich die ersten Schwimmzüge und bekomme einen Heidenschreck, als es unter mir plötzlich überall funkelt. Da erleben wir doch gerade tatsächlich alle das erste Mal Meeresleuchten. !!✨✨💫Und um die Magie noch zu verstärken, funkeln auch die Sterne über unserem Kopf, während der Mond sich etwas später über den Horizont schiebt und auf der Wasseroberfläche spiegelt. Was ein wunderschöner Abschluss unserer Reisezeit zusammen.

    Das Abenteuer ist aber noch nicht ganz vorbei, denn so friedlich wie heute Abend, wird sich die Natur uns am nächsten Morgen nicht mehr ganz präsentieren. Aber dazu morgen.
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  • Meer oh yeaaah da ist das Meer!!🌊

    September 2, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 25 °C

    3 Monate ist es her,
    jetzt ist da endlich das Meer!

    Das letzte Mal in Montenegro.....4 Länder später...🌊

    (Morgensport, chilliger morgen, basengechillt innerlich, bedeckt, angenehm fast die Temp, 500m rauf, rumgedanced, bisschen Intervallsteigung gefahren, Bäckerteilchen+ Galiamelonenpause in kleinem Dorf)

    Dann war da endlich ein Traumbergdörfchen bergab auf gerader Straße aufs meer zu....;),
    Rein ins Wasser, wow wie salzig!

    Anschließend an der Küste zum Suntan beach, wo rote Wolken vom Sonnenuntergang hinter uns entlang schweben während wir ultra fein Essen: Kartoffeln zu Grüne Bohnen- Tomaten- Zwiebelgemüse, dazu Wein, erstes mal Baklava und erstes mal unter freiem Himmel (ohne Zelt) übernachten der Tour, Gute Nacht!!
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  • Paradies-Sträßchen und 🍅🍇🌶️🫑

    September 1, 2023 in Greece ⋅ 🌙 22 °C

    Ich wiederhole mich: die Sonne geht auf und das Licht ist genial. Aber das kann meiner Meinung nach ruhig so weiter gehen.

    Kleine Adrenalinachterbahn anschließend: (muss ich kurz für mich festhalten: Clickstand(Fahrradständer) verloren, anschließend gute Laune wieder mit Kopfhörern und guter Musik, Drohne geflogen, happy rumgesungen, Drohne verloren (Akku leer), fassungslos geheult, Panik, Drohne wieder gefunden( hing doch nicht in der Schlucht, sondern verloren brummend über dem Boden am Hang), bin über die Leitplanke in den Abhang gehechtet und hab sie gepackt, happy, aber immer noch unter Schock wie dumm rum gelacht 😂😂😂

    >, 15km bergab an Kuh- und Schafherden, Olivenhainen, Kiefernwäldern vorbei ohne Verkehr. Immer wärmer und heißer bergab, gefühlt kann man das Meer schmecken.

    >Die Stadt Serres begrüßt uns mit viel wirrem Verkehr, super viel Trubel, einer lecker großen Bäckerei und einem Markt. Griechenland hat wieder eine richtige Bäckerkultur! Jei!

    >Nudeln und Feigen geschenkt bekommen, laaaange Pause mit Leckereien und erfolgreichem Spirituskauf, Ebene durch heiße Felder hindurch, Baumwollfelder, Geigen- und Granatäpfelbäume (genial oder?)

    >Tomaten und Paprikafund auf einem Feld. Einige schmecken noch gut. 🍅🫑

    >Im ersten Dorf an anderer Seite der Ebene nach Wasser gefragt, vom Priester persönlich Kühlschrankwasser, Eistee und Kekse geschenkt bekommen und erlaubt bekommen, neben kleiner Kapelle zu zelten. Geschenkte Nudeln passen gut zu gefundenen 🍅. Nach 5Tagen reicht uns unsere Sonnencreme- Dreck- Schweißhaut und wir duschen an der Wasserstelle, indem wir den gefüllten 💦Kochtopf über den Kopf kippen.
    Fast noch Vollmond, Kalinichta (Gute Nacht).
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  • Griechenland 🇬🇷💙🤍

    Aug 31–Sep 1, 2023 in Greece ⋅ 🌙 18 °C

    1.Tag
    "Amelie, Amelie, Amelie" . Leise dringt eine sanfte Stimme in mein Unterbewusstsein. "Die Sonne geht auf". Ratsch ratsch, noch im Halbschlaf öffne ich das Außenzelt und stecke meinen Kopf hinaus. Ein orange rot gefärbter Horizont und Sonnenaufgangslicht vom Schönsten.... Ich grinse breit. Was eine Art aufzuwachen!
    Klingt kitschig? War es auch!

    Zur Grenze hoch geht es mit gutem Tempo. Entspannt schnell ohne Stempel, rein da in das Land mit blau- weißer Flagge!
    Erstmal wieder Keksmarathon, Joghurt mit Pflaumen, Trauben, Keksen und Honig+ eine Wasserstelle zum Haarewaschen für mich. Landschaft hier : vorbei mit grünem Sommer. Es ist sehr trocken, die Pflanzen bzw. Bäume an Hängen sind kleiner gewachsen. Überall ist das Gras super trocken, piksig und voll mit bösem Stechmichzeug, sodass Hände und Füße langsam mit kleinen Sprisen von Disteln und die Wollkleidungsstücke überall mit Kletten übersät sind.

    .....Auf überraschend breiter erster griechischen Straße geht es hinunter in unser erstes griech. Dorf. Wir waren alle noch nie hier in 🇬🇷 und sind heute ziemlich schnell begeistert von dem Land. Denn sogleich werden wir mit 7!!! Wasserflaschen von 0,5Liter beschenkt und von Hares und Christos zum Kaffee eingeladen. Nett über die Bürgermeisterwahl, Trailrunning und Griechenland gelabert.
    Eine schöne einsame Straße führt uns Richtung Serres erst durch die Ebene kurz entlang von Feldern mit Bewässerungssprenklern mit stetigem Blick auf die hohen kahlen Gipfel und dunkelgrün bewachsenen Mittelgebirgshubbel. Dann kriechen wir ein idyllisches Dörfchen hinauf, welches steil an den Hang gewachsen ist. Das hier ist offensichtlich keine Tourigegend. Denn wir werden von den Griechen herzlich überall gegrüßt und angelächelt. Kommt uns das nach den insgesamt etwas verschlosseneren Bulgaren jetzt besonders positiv vor?
    Eine ältere Frau zwang uns fast, Kaffee zu trinken. Um 18uhr mussten wir aber weiter noch die kleine hübsche Straße, die sich den Wald hoch schlängelt, hinauf. Auf erhöhter Lage mit tollem Blick auf die Lichter im Flachland, die Gipfel rundum und den zunächst orangenen Blutmond, stellen wir unsere 2 Häuser auf den Forstweg. Das obligatorische Distel- entfernen nicht vergessen!
    Gemüsereis mit erfrischender Tomatensoße und dazu Wein und Parmesan, steht heute auf dem kulinarischen Plan. Ohne Außenzelt zu liegen, hier auf 900m mit Blick auf Sterne und Mond, ist ein wahrlicher Sommertraum!

    Und dieser griechische Traum ging dort erst richtig los..... und würde nicht drei, nicht vier, sondern ganze 6 Monate andauern😄
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  • Zwischen Gebirgen und vielem Essen

    August 30, 2023 in Bulgaria ⋅ 🌙 19 °C

    1.Tag von Ebene Richtung Osten an den Pirin Nationalpark
    -Radladen: Suche nach richtiger Schlauchgröße
    -bis auf immerhin 1100hm hoch gekrochen -Wetterleuchten in der Ferne im Westen Richtung Nordmazedonien
    -Super schönes Licht am Morgen und Abend: Mond wird immer voller : tolles Lichtspiel hinterm Baum bis die Zelte auch Stück für Stück angeleuchtet wurden. Taschenlampen überflüssig

    Kaffee am Morgen, Wein am Abend, Müsli und Milch! und Joghurt! zum Frühstück,
    Obst an den Bäumen, Kekse zwischendrin, Brotzeit mit Tomate, Gurke, Hummus zu Mittag, Nachtisch gibts immer!

    2.Tag:
    -Morgenlicht klasse! Wieder wie überall ein aufdringlicher Hund beim Frühstück......

    -liebe Radfahrcommunity, Briten auf Rennrädern mit Begleitauto filmen uns mit Gopro

    -In nem Städtchen erwischen wir einen tollen Markt für nen Witzpreis: Tomaten, Zuchini, Knoblauch, 1kg Trauben, 500g Himbeeren, Honig, Pfirsiche ... alles für ein paar Euro gesamt

    -Im Gegenwind kämpfen abwechselnd vorne Christoph und ich. Die griechische Grenze wird zu einem Sehnsuchtspunkt, auf den wir gedanklich seit Tagen hinarbeiten.

    -Mittagspause unterm Klärwasserbaum. Nachmittags gibts nicht nur Eis, sondern auch fetten Kuchen und Espresso. 😸Zuckerschock und 30€ Rest- leva verbraten im T Supermarkt: Wein, Chips, Schokolade, Kekse, Käse, Haferflocken, Milch, Joghurt, aufgefüllt... Vorbei ab nun mit der coolen leva- Währung im alten D-Mark Kurs.

    -Im hübschen Abendlicht noch ein paar Kilometer weiter auf ein Feld neben einem Solarpark geradelt. Nicht weit von der Straße und wieder ein 360Grad Berg- und Hügelblick. Wie klappt das nur so gut zur Zeit?
    Windig, mein Kocher macht wieder faxen und geht nicht, aber der Vollmond 🌝schiebt sich dick und rot ! hinter den Bergen im Osten hervor.
    Wirklich super schön hell so, lecker reiscurry, Chips als Appetizer..... schön!!!
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  • Explodierter Reifen: läuft bei mir

    August 29, 2023 in Bulgaria ⋅ ⛅ 29 °C

    1. Tag "pausentag" Abfahrt runter zum Camping, pfützen, schattensuche, camping, mittagsschlaf, kuchen und brotzeit wie immer lecker, Routenplanung naja halb erfolgreich😂, vier katzen, Essengehen: 8,50pro person 👌🏻

    2.Tag
    spät los gekommen, Kaffee wie immer jetzt am Morgen, heiß, aber schöne einsame Straße nach großem Supermarkt und links Rila mountains, rechts Ebene, gut gelaunt rumgesungen, wasserstelle, obst überall, gärten mit hübschen Weintraubenlauben,
    Dann: Schlauch geplatzt....💣🤯🤯🤯
    Vielleicht liegts an der neuen Felge, die zu flach verläuft, die Wassermelone war zu schwer und/ oder die Hitze hat die Luft im Schlauch zu sehr ausweiten lassen. Mmmmh jedenfalls kleiner Schock, wenn plötzlich bei dem Platzgeräusch das gesamte Rad mit mir auf den Asphalt kracht. Die Felge hat danach auch nen dezenten 8ter davon getragen✌🏻.

    Christoph findet nach der Reparatur auch gleich wieder den richtigen Spruch: "hast es heute ja richtig krachen lassen".

    Autobahnblick und Bergblick serviert uns der heutige Wildcampingplatz auf einem Ameisenfeld. Nach Couscousgemüse und Mopedspuk geht es schlafen, bis nachts plötzlich 5Hunde vor meinem Zelt stehen und rumschnüffeln. Wenn man mit einem Vollsprint auf sie zu rennt, verkrümeln die sich aber sogleich mit eingezogenem Schwanz😹
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  • 7 Rila Lakes Erlebnis:)

    August 27, 2023 in Bulgaria ⋅ ☀️ 26 °C

    Waaaaass ein schöner Tag. Eigentlich ist der Text bei den Bildern fast überflüssig😇

    Manchmal kann der Kopf irgendwann keine schöne Aussicht mehr aufnehmen. So erging es mir gestern Abend nach unzähligen Wunderwunderschönen Ausblicken auf die 7Bergseen, schroffe Felsen, weitläufige grüne Hochebenen mit Pferden auf guten 2500Metern Höhe. Was eine Landschaft, was ein Weitblick! Dieser Wandertag bleibt uns Dreien aber mal sowas von in Erinnerung!!!!

    Nach 2 Stunden Umpacken auf leichteres Gepäck (um ein paar Höhenmeter weiter oben wild zu zelten) beobachteten wir das Touristenspektakel schlecht hin: Hunderte Menschen bilden eine riesige Schlange zum Skilift...... ganz Sofia scheint die bekannteste Wanderung Bulgariens natürlich an diesem Samstag machen😂.
    Mit Kabelbindern und verschiedenen Techniken binden wir die drei Räder zusammen und bringen sie hinter einen Pistenbulli. Auf gehts!

    Die Zelt- und Essenstaschen für die Nacht verstecken wir im Wald, bringen die ersten paar hundert Höhenmeter hinter uns und schlängeln uns in die riesige Prozession an Menschen ein, die sich von der Bergstation auf den ersten Berghang hinauf bewegt. Schon hier ist es wunderschön und es wundert uns kaum, dass hier Jung und Alt und jeder sich erdenkbare Kleiderstil Bulgariens einmal in seinem Leben auf dem Berg stehen will.

    Nach leckerer Brotzeit, den ersten Seen und Wasserfällen verabschieden wir uns am frühen Nachmittag von den Menschen und biegen für die große äußere Runde nach rechts ab. Plötzlich eröffnet uns die erste große weite Ebene, man hört das Wiehern der Pferde, das Rauschen des Windes und man grüßt doch tatsächlich wieder die wenigen anderen Wanderer, die uns auf dem Weg zum 2650m hohen Gipfel entgegen kommen.
    Dann wow, was ein Blick über grüne weite ehem. Gletschertäler, die schroffen Bergkuppen im Osten, natürlich mäandrierende Flüsse und natürlich die berühmt berüchtigten sieben Seen, die in der späten Nachmittagssonne dunkelblau strahlen.
    In den folgenden Stunden wurde das Licht immer schöner und wir liefen zuerst entlang der Bergkuppe, um auf fast menschenleeren Pfaden anschließend wieder abzusteigen und die Seen nach und nach zu umrunden.
    In der blauen Stunde erreichen wir müde und mit einem Kopf voller Bilder die versteckten Taschen im Wald. War eine herausragende Idee hier oberhalb zu zelten und so noch eine weitere Nacht auf großer Höhe zu genießen🗻.

    Wieder einmal genieße ich bewusst die Tatsache, dass wir beim gemeinsamen Reisen die Arbeit aufteilen können und man so nicht so lange aufs Essen warten muss. Denn während ich und Christoph meistens unsere jeweiligen Zelte aufbauen, zaubert Heike schon das Essen🤩😆
    🍷🍝
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  • Rila Nat. Park Aufstieg 🚴🚵‍♀️🚴🏻‍♂️

    August 25, 2023 in Bulgaria ⋅ ☁️ 23 °C

    Dank der Beiden begann ab diesem Tag eine Serie an Sonnenaufgängen, die ich vielleicht meistens verschlafen hätte. Mit der Drohne fotografierte ich nicht nur die aufgehende Sonne, sondern filmte auch zwei Rehe über einer Wiese😇😍.
    Wir tranken ziemlich viel leckeren Kaffee, zelebrierten das Frühstück und gegen 10 Uhr rollten wir entspannt bergab. Mit Pausen an Wasserstellen, leichte Höhenmeter auf und ab, Obst und Keksepause mit Mittagsschlaf landeten wir schließlich in dem Touridorf am Fuße des Nationalparks. Was mir hier gerade noch einfällt, sind die dunkel farbigen Mirabellen, die wir da am Straßenrand vom Baum snackten. Mir macht das ziemlich viel Spaß gerade immer wieder neuen Obstvariationen über den Weg zu laufen (fahren), die ich noch nie davor gegessen habe.

    Um hoch im Nationalpark wandern zu können, schrauben wir uns an diesem späten Nachmittag 900m nach oben. In der ersten Serpentine wird an der Wasserstelle aber erst mal groß aufgetischt: Brot, Hummus, Tomate, Gurke, 3Käse, Nutella und frischer Orangensaft. 2 Traumaussichten erwarten uns auf dem Weg: Einmal Vögel in der Thermik, wie sie sich im Vordergrund eines weiten Panoramas entlang der Felsen immer wieder schwungvoll nach oben treiben lassen. Ein anderes Mal eröffnet sich plötzlich der Blick auf dunkelgrüne endlose Tannenwälder in der Abendsonne. Schön mit den Beiden. Im fast Dunkeln Zeltplatz zu suchen machte zusammen auch mehr Spaß. Am Schluss dann neben den Pistenbullis auf der Wiese der Talstation der Bergbahn gelandet. Dort konnten wir uns noch nicht vorstellen, was sich hier morgen für ein Menschenauflauf ansammeln würde.....
    Pasta mit Pilz-Käsesoße, Rotwein und Sternschnuppen. Herrlich. Gute Nacht
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  • Auf der Traumwiese

    August 24, 2023 in Bulgaria ⋅ ⛅ 27 °C

    Stichpunkte fassen auch gut zusammen:

    ganz entspannt stück für stück den berg hoch aus Sofia bis auf 1300m, Melone+ Fladenbrotparty, 2 Kaffeestops, bedrohliches Gewittergrollen, Livi Telefonat mit alten Bildern von uns 4h lang so so viel gelacht beim Telefonat, an Wasserstelle dann gegen 18:30uhr Christoph + Heike getroffen. In der Nähe von Pferderanch links abgebogen+ auf Wiese gelandet. wunderschön mit Abendrot, beleuchteten Bergen Rila NP, roter Wein mit Reis mit gemüse und currypaste, sternschnuppen gesehen und mit lotta (Ottilie) zu ihrem Geburtstag telefoniert.
    Ich erinnere mich noch gut an das tolle entspannte Gefühl in mir an diesem Abend, weil ich endlich mal wieder Campinggesellschaft genießen durfte. Völlig entspannt ohne Sicherheitsbedenken mitten auf einer Wiese übernachten und dabei Geschichten aus der (gemeinsamen) Heimat und von Unterwegs auszutauschen. Das hat mich mit dem Wein und dem Sternenhimmel definitiv glücklich gemacht🤪🥰
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  • Kirchzartener in Sofia 🤯

    August 23, 2023 in Bulgaria ⋅ ⛅ 31 °C

    1. Tag: von radläden zu warmshowerhosts, kaffee, nett geredet, 20km zu epic bike shop, neue Felge einspeichen lassen, mit Laura telefoniert, im park gechillt, abends zusammen lecker Reis mit Curry mit Hosts gegessen.

    2.Tag: Am Morgen macht Bilyana wieder diesen super Kaffee mit Milchschaumparty und etwas Honig.
    Gerade stelle ich fest, dass ich an diesem Pausentag eigentlich nix zu tun habe, kommt da eine unbekannte Nummer rein:
    Hallo Amelie,
    Wir sind Christoph und Heike aus Kirchzarten und auch gerade mit dem Rad in Sofia.
    Was ein Zufall😱. Auf jeden Fall ein glücklicher Zufall. Dank meiner lieben Geo- Heike🤗, die dankensweise vor Monaten meinen Kontakt an die Beiden weiter gegeben hat, verbringen wir also den Tag zusammen in Sofia und lassen uns von Yvan (dem Bulgaren, bei dem Heike und Christoph übernachten) die Hauptstadt zeigen.

    Die bekannte riesige Kathedrale mit 8kg Gold aufm Dach darf da nicht fehlen. Mit dem Auto sind wir ruck zuck auch im südlich von der Stadt gelegenen Vitosha Nationalpark und besichtigen einen "steinernen Fluss" , essen Salat im Restaurant und überblicken die in eine weite Ebene eingebettete Stadt von einem sagenhaften Aussichtspunkt. Der letzte Programmpunkt, eine kleine extreeem alte UNESCO - ausgezeichnete Kirche

    Am nächsten Tag sollte dann die Kirchzartener Radelgang ihren Weg ans Meer antreten. Es wird landschaftlich genial. Seid gespannt😎😄🤩🌞
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  • Crash an der 5spurigen Autobahn

    August 21, 2023 in Bulgaria ⋅ ☀️ 33 °C

    1. Tag Vor ner Weile habe ich im Balkangebirge, das sich im Norden des Landes vom Westen in den Osten erstreckt, eine schöne einsame Querung unternommen. Das Gebirge ist zwar nicht wirklich hoch und hat eher Mittelgebirgscharacter, bei wenig Verkehr und der Obstauswahl des Spätsommers, bringt eine solche Straße trotz bombenhitze echten Genuss.
    Außer Kaffeestops in klimatisierten Restaurants (ein Espresso: 60Cent) kann ich mich nur noch an den Campingstop bei zwei Bulgaren im Garten erinnern. Die beiden verdienen sich damit etwas zur Rente dazu und begrüßten mich mit Schnaps und Bier und auch Himbeeren und Tomaten aus dem Garten.

    2. Tag Crash
    Der Tag war hart. Hitze, Crash und Fahrradladendesaster. Dieser Tag gehört in den Mülleimer. Aber ja, mit bisschen Abstand sehe ich auch hier durchaus humorvolles nettes Zeug, das passiert ist. Am Morgen bekam ich nämlich einen Kaffee geschenkt und hörte direkt danach einen super inspirierenden Podcast, der mich gedankenverloren durch all die Schlaglöcher führte, die die löchrige Sandpiste (als Bundesstraße ausgeschrieben) zu bieten hatte. Da war ich aucb noch top motiviert (siehe Video 😅😅😂).
    Langsam aber sicher stieg die Temperatur wieder auf Mein -Kopf -ist Matsche- Temperatur und damit nahm der Tag heute einen komischen Lauf. Zunächst crashte ein Auto vor meinen Augen in einen armen Straßenhund rein, ohne auch nur Anstalten zu machen langsamer zu fahren. Mit der Hoffnung dass der schreiend wegrennende Hund nicht zu verletzt war, stellte ich ihm eine Dose Futter+ Wasser hin.
    Und ja, ich landete auf der doofen 5!!!! spurigen Autobahn (ohne Seitenstreifen) und krachte mit dem Fahrrad hin, als ich versuchte auf einen Fußweg auszuweichen. War wohl mein menschliches Navigationsversagen. Denn nachdem mich Komoot in Bukarest über dreifache hochkantige Zugschinen geachickt hatte, hätte ich wohl mit einer Autobahn als Hauptstadt- Einfahrt rechnen müssen. Waren zwar nur ein paar Kilometer, aber nachdem mir ein gestörter Hund besessen bis auf die gefährliche vollgestopfte Autobahn folgte, durfte ich auch noch ein Autobahnkreuz überleben, auf dem Autos mit ein paar hundert Sachen die Stunde drauf und runter rasen. Mannomann, eigentlich bin ich so verrückt und mag den Adrenalinschub durch den gefährlichen Verkehr oftmals, aber hier hatte ich zum ersten Mal richtig Angst. (Video im morgigen Post😂😱😂)
    Ein paar blaue Flecken, eine abgerissene Vaude- Fahrradschnalle und eine rollende Wassermelone waren das Resultat meines Sturzes. Zwei Damen in der Ferne glotzten mich ganz entsetzt an, als es mir erst den Lenker rumriss+ es mich auf die Fresse legte und ich anschließend mit wehender orangener Warnweste über die Autobahn sprintete, um meine 🍉Wassermelone wieder zu bekommen. 🤣 Irgendwie hätte ich das gern selber gesehen.

    Am Abend konnte ich dann einfach nicht mehr. Die vier schönen und doch auch anspruchsvollen Tage haben mich geschlaucht und die 25km!! in der Innenstadt einer Millionenstadt( Sofia) auf Kopfsteinpflaster brachten mir den Rest. Nach 5 Radläden, von denen mir keiner mit meiner zu ersetzenden Felge( hat Risse) helfen konnte, buchte ich mich in ein Hostel ein und kaufte mir ganz viel ungesundes Zeug im Supermarkt. Besser fühlt man sich nach Schokolade, einem Bananenshake, einem Donut und Wassermelone zwar nicht, aber zusammen mit ein paar Reisesmalltalks mit Hostelmenschen neigt sich auch so ein Tag mit gutem Ende zu Ende.
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