Australien & Vietnam

Maret - Mei 2023
Alaohé, es geht wieder über See!
Diesmal im Dreierpack, Evelin & Michele zusammen mitm Bennybär. Mit Verstärkung reisen wir volle Kraft voraus erneut bis fast ans andere Ende der Welt: 56d um Sydney im Camper gefolgt von 16d in Nordvietnam.
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    Regentag im Blue Mountains Nationalpark

    21 Maret 2023, Australia ⋅ ☁️ 19 °C

    Die letzte Nacht war mal wieder sehr interessant. Zumindest für Evelin und mich, denn wir beide waren von 1 bis 4 Uhr wach 😩 Der dafür verantwortliche Übeltäter hieß Benny: er musste 1 Uhr strullen, verließ dazu den Camper, wir wurden davon wach, wir zweie blieben wach, und Benny? Klar, der schlief danach einfach weiter, die gaaaanze australische Nacht lang. #wie macht der das bitte?! 😂 Von 4 bis 7:30 Uhr fielen uns dann doch nochmal die Augen zu zum Glück und da wir schon gegen 20:30 Uhr eingeschlafen waren, kamen wir zumindest auf 7h Schlaf - das geht ja schonmal.

    Es regnete die gaaaaaanze Nacht durch. Und früh? Hat es immernoch geregnet. Was trotzdem sehr schön war: wir wurden vom australischem Busch-Vogel(?!) -Gesang geweckt. Oder was das für Tiere da noch alles waren, denn nicht alles klang nach Vogel. 😅😂 So haben wir, vor allem ich, noch eine Weile gelegen und über diese Geräusche gestaunt oder gar geschmunzelt, weil die Klänge so sonderlich waren oder teils ein schrilles oder dumpfes Krächzen oder lieblich klingendes Getriller zu hören war. Evi war direkt so begeistert, dass sie sich anzog, ganz skrupellos sogar die Regenklamotten inkl. Poncho drüber, Kamera schnappen und wieder auf Tierfotojagd gehen. Hier sammelten sich direkt vor unserer Camperwiese um die 100 Kakadus, so wie man sie sonst nur aus dem Käfig kennt 🕊️ 😍 Das war natürlich ein mega Highlight für den ersten australischen Morgen für uns! Benny war längst wieder auf Toilette verschwunden, während ich noch eine Weile brauchte, um mich aus dem Bett zu hiefen. Zu uneinladend war für mich der Regen da draußen. 😩 Wohlbemerkt: es schüttet nicht so wie Deutschland, es ist ein konsequenter Nieselregen mit unterschiedlichen Niederschlagsstärken, die sich alle 10 Minuten ändern 😅 Zu allem Übel kam Evelin zwar happy zurück in den Camper, während ihre Schuhe allerdings nass waren 😐 Zum Frühstück gab's auf Evi's Wunsch, ganz wie in Neuseeland-Zeiten, ein warm gemachtes Porridge mit Äpfeln. Und irgendwie schafften wir es im Laufe des Morgens, noch zwei paar weitere Schuhe einzunässen. 🙈 Jaaa.. Schande über mein mütterliches Haupt: ich habe tatsächlich für Evi und mich keine regenfesten Schuhe eingepackt. Benny hingegen hat richtige, scheinbar wasserabweisende Trampeltreter an😅 Wir waren im weiteren etwas unschlüssig, wie wir diesen Tag gestalten. Benny wollte am liebsten sich ins Auto setzen und so lange fahren, bis die Sonne scheint. 😅 Ich hingegen wollte hier noch nicht weg, schließlich sind wir hier im Nationalpark Blue Mountains, hier ists trotz dieser Regenfronten eigentlich total beeindruckend und toll! Und irgendwie hat sich Benny auf den Kompromiss erstmal eingelassen, dass wir zur nahegelegenen Bibliothek fahren. So hatte ich das mit Evi auch zu regnerischen Zeiten in Neuseeland gemacht, und genau diese "Regen-Umgehungstaktik" gehört hier im Camperleben auch dazu 🤭 Gesagt, getan. Im Camper packen wir noch unsere Adapterstecker zum Laden den Handys ein, und damit wir den Föhn nutzen können, um die Schuhe etwas trocken zu kriegen. Der Fußweg vom Parkplatz zur Bibliothek war eigentlich ein kurzer: Wir mussten lediglich drei Ampeln nutzen, um die Straßen zu überqueren. Das blöde daran? Der Niesel blieb gleichbleibend, während wir an diesen Ampeln jeweils ca. 2min, schier unendlich, warten mussten bis es grün wurde 😅 Die Straßen waren auch sehr breit: zweispurig auf beiden Seiten. Trotz beeilen schafften wir es nicht innerhalb der Grünphase die Straßenseite zu wechseln😅 Auf dem Rückweg bin ich sogar über die Straße gejoggt und die Ampel war trotzdem rot, bevor ich da war 🤣 #NixFürOmis 😆😄

    Wir waren dann in der Bibliothek, direkt wollte ich die Handys zum Laden anschließen. Leider mussten Benny und ich feststellen, dass alle vier verschiedenen Adapter nicht passten!😩😩😩😵 Sprich: aktuell haben wir neben unserer Powerbank keine Möglichkeit australischen Strom zu nutzen 😩😐😖😑 #wieUncool..... Naja, Aufgabe erkannt: Wir müssen uns hier um einen Adapter kümmern. Dazu aber später weiter.. In der Bibliothek konnten wir uns trotzdem etwas "aufwärmen" (wirklich kalt war es nicht, aber halt nass) und wir erledigten hier ein paar Schulaufgaben mit Evelin. Draußen konnten wir weiterhin sämtliche Stärken des Regens beobachten. Das ging von einem hoffnungsvollen "Benny guck mal, es regnet nicht mehr!" bishin zu "Wo kommt dieser Schauer jetzt wieder her?!". Vor allem aber entdeckte Evi beim Rausschauen aus dem Fenster auf der gegenüberliegenden Wiesenfläche Vögel: diese hatten knallrote Körper und strahlend blaue Flügel. Damit war die Ablenkung zu den Schulaufgaben gesichert. Unbedingt wollte sie da raus und Fotos von den Vögeln machen. 😂 Das haben wir erstmal auf später vertagt, zu weit war der Weg, um die Kamera zu holen 😅 Laut Regenradar soll sich die Lage gen Nachmittag tatsächlich etwas entspannen. Somit gingen wir zurück zum Auto mittels der ewigen Ampelphasen, und fuhren 10min weiter. Dort sollten bereits mehrere schöne Wanderwege hier im Nationalpark starten. Dort angekommen statten wir uns diesmal alle mit Regenponchos aus und wägten über mögliche Schuh-Alternativen für Evi und mich ab: Flipflops oder unsere Wasserschuhe? Wasserschuhe! Nach einer kleinen Weile des Verdichtens unserer Körper gings dann endlich los.

    Auch wenn es genau in diesem Augenblick nicht regnete, waren wir gewappnet fürs schlimmste. Andere Wanderer hier machten es uns gleich: viele davon auch mit offenen Sandalen oder Flipflops, manche gingen sogar ohne Poncho und Schirm los. Amüsant zu beobachten ist auch: während wir uns total einpacken, laufen die Australier hier in kurzer Hose und T-Shirt rum. Morgens an unserem Stellplatz haben wir sogar viele ohne Schirm einfach mit dem Hund spazieren sehen, oder spaßvoll zu zweit joggen. Denen scheint das echt nichts auszumachen. Uns ist sogar eine Schulklasse begegnet, die einen Wanderausflug gemacht haben. Sie waren teils ähnlich gekleidet wie wir und alles war ok. Dieser Mentalität nimmt man sich einfach schnell an als Reisender, dann geht das schon! 😁😄

    Also gingen wir los. Nur 300m gelaufen war da schon der erste "Look-out-point" - Aussichtspunkt. Wir waren total baff und sahen so richtig: Jaaa, wir waren mitten im Nationalpark! Wir konnten trotz der Nebelschwaden sooo weit schauen und nur erahnen, wie weit der Blick ohne die Wolken wohl wäre. Diese stiegen sehr eindrucksvoll aus der Tiefe hoch. Man hörte schon den nahegelegenen Wasserfall. Ein paar hundert Meter weiter hatten wir auch einen tollen Ausblick auf ein Stück von diesem. Man sah in der Ferne auf der anderen Seite in den Felswänden entlangführende Wanderwege mit Miniwanderern. Da wollen wir auch hin! Auch hier- gesagt, getan! Durch den australischen Wald ging es, auf gut ausgebauten aber recht nassen Weg, entlang, durch den Flusslauf durch, Treppen hoch und wieder runter. Steine und Wurzeln hinauf und wieder herunter. Und unter riesigen Felsüberhängen entlang. Der Blick in die Ferne: soooo weit, sooo grün, sooo beeindruckend mit den auf-und absteigenden Wolken. Neben bestens gesicherten Geländer ging es hunderte Meter tief direkt neben uns, das sind selbst für mich schwindelerregende Höhen gewesen. Wir konnten schließlich auch den laaaaaangen Wasserfall komplett betrachten - zumindest die erste Etappe 🤭Ich fühlte mich etwas wie in Jurresic-World und war hin und weg von diesen Eindrücken. Wir hatten nicht erahnt wie nah wir bereits an diesem Weltkulturerbe waren, bzw. :sogar mitten drin campten. #Cool. Evi hingegen? War zunehmend gefrustet - sie wollte doch nur noch mehr Tiere sehen und fotografieren 😅😩 Trotz, dass wir die ganzen Vögel nur immer wieder gehört und weniger gesehen haben, hat sie sich super geschlagen. Das Wetter hielt sich übrigens auch wacker, es kamen sogar ganz sachte Sonnenstrahlen zu uns. 🤗😊 Wieder oben angekommen zogen große, dichte Nebelwolken auf und die Aussicht, selbst rüber zu den Felshängen wo wir vorhin noch waren, war komplett weg. Man hatten wir ein Glück! Ich war mal wieder so happy doch hier geblieben zu sein. 🎉🥳 Chakka!

    Um Evi doch noch glücklicher machen zu können, hielten wir auf dem Rückweg nochmal bei der Bibliothek an und tatsächlich: die Vögel waren noch (oder wieder) da! 😍 Noch mehr Glück für uns 😁 Wir gönnten Evi eine Einheit Vogel-Foto-Jagd. Sie war total happy.

    Später versuchten wir leider erfolglos in der Stadt einen Adapter zu kaufen, erhielten jedoch einen heißen Tipp, wo wir einen finden können. Der Laden hatte dann leider schon zu, es war bereits 18 Uhr. Versuchen wir dort morgen also nochmal unser Glück 🤭 Wir haben schon einen groben Plan für morgen, das Wetter soll angeblich etwas besser sein vormittags. Wir fuhren zurück zum Stellplatz. Evi war nach ca. 1h schlafen dann auch wieder fit und wir wollten nur etwas nochmal am See, der uns ja direkt zu Füßen liegt, rumschlumpern. Aus Rumschlumpern wurde letztlich total ungeplant eine gaaaanze Runde um den See - wieder waren wir ca 1 - 1,5h? Stunden unterwegs. Evi war wieder fit, der hats nichts ausgemacht, ich fühlte mich jedoch allmählich schlaftrunken😅 Der Rundweg war schön, aber eigentlich echt zu lang - es wurde dämmrich, und schließ kamen wir in Dunkelheit wieder an 😅 #Huch.
    Na zum Glück ist alles gut gegangen. Mein Handy (das einzige mit australischem Internet) lag im Camper, ein Glück haben wir das nicht gebraucht 🤭 Beim nächsten Schlendergang nehme ich es vorsichtshalber mit! 😁

    Zurück am Camper gab's noch schönes Essen nach Wunsch und Wahl von Brot bis zu warmen Resteressen. Glücklich und k.o. fielen wir ins Bett. Evi war so fit und wollte noch ein Filmchen gucken. Leider mussten wir feststellen, dass von all den Filmen, die Christian uns extra aufs Tablette gezogen hat, zwar alle in der Ansicht funktionieren, aber leider der Ton fehlt 🤣 "Stummfilm" fanden wir trotzdem irgendwie lustig. Wie lange die beiden noch geschaut haben, das weiß ich nicht. Ich bin sowas von schnell eingeschlafen. Man glaubt es kaum, aber wir finden zu dritt nebeneinander echt Platz im Van und brauchen nicht mal dringend das Aufstelldach. Sicherlich nutzen wir das demnächst an trockenen Tagen. 😊👌

    Und ich? Bin wiedermal munter von 2:30 bis 4:30 Uhr. Der Griff zum Handy für diese Geschichte war eher eine Möglichkeit, mich wieder müderer zu kriegen und wieder schlafen zu können. Ich glaub das versuche ich jetzt auch mal. Nachti - Versuch der zweite 😁😴🌝
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  • Hari 5

    Wasserfälle,Aussichten&Cash in the Täsch

    22 Maret 2023, Australia ⋅ 🌧 20 °C

    Aufgewacht, die Sonne lacht!

    Benny musste, wie eigentlich jeden Morgen, direkt nach dem Wachwerden auf Toilette. Dank des Zusammenlebens auf diesen wenigen Quadratmetern wird man spätestens dann wach, wenn die Campervantür geschoben wird. Zack-sind wir auch wach. 😄 Unser Verdauungsrhythmus scheint sich noch nicht an die neuen Schlafenszeiten gewöhnt zu haben, denn zumindest in Deutschland müssen wir mitten in der Nacht nicht auf Toilette - hier drängelt Benny und mich nachts dann doch einmal die Blase. Da hier auf dem Stellplatz leider die Toilette eine Schließzeit hat - 7 bis 17 Uhr - sind wir gezwungen in die Natur zu strullen. Das wiederum ist jede Nacht, nachts im australischen Busch, seeehr aufregend 😁😄👌Bennys kurzfristig bestellte Kopflampen zahlen sich hier wirklich richtig aus!

    Zum ersten Mal sahen wir einen sich anbahnenden Sonnenaufgang hier in Australien, daher sind wir zusammen mit Benny schlagartig auch mit wach.😄 Evelin war so happy über die Sonne - so schnell konnte man gar nicht gucken, da war sie schon angezogen 🤭 Auf ging die Pirsch nach den Kakkadus 🕊️ Heute konnten wir sogar zuschauen, wie ein alter Mann, mit großen Behältern voll Samen, die Tiere fütterte. An die 100 Kakkadus sammelten sich um ihn, dazu mehrere für uns neue Entenarten - ein sehr schönes Schauspiel am Morgen. Wir sind nicht die einzigen vom Parkplatz, die staunend zuschauen.

    Wie jeden Morgen räume ich den Camper auf, leg das Bettzeug zusammen und habe diesmal die Idee, um mehr Platz zu schaffen, das ganze Bettzeug oben im "Bett" zu verstauen. Benny war fest davon überzeugt, dass das niemals passen wird. Umso stolzer war ich, mit 'nem paar Aufräumkünsten😅, ihm vom Gegenteil überzeugen zu können. Erstmals saßen wir daher alle auch einmal im Aufstelldach - hier oben ists schon ziemlich cool 😍

    Ich hab dann wieder Porridge gemacht, Benny und ich tranken unseren ersten gemeinsamen Kaffee hier in Australien und wir aßen diesmal draußen an einer der Sitzgruppen. Die stehen hier wirklich überall an schönen Ecken - so toll ist Australien für die Camper- und Wanderwelt ausgelegt 😊 Mit stierenden Blicken der Enten, die auf noch mehr Futter hoffen - so sitzen wir direkt am See, im Sonnenschein und genießen unser Frühstück.

    Kurzer Check nochmals des Wetters: es soll bis frühen Nachmittag tatsächlich trocken bleiben: daher setzen wir auch direkt die geplante Wanderung in die Tat um. Wir machen uns erneut auf und fahren 10 min weiter zu den "Tree Sisters Lookout". Die drei offensichtlich geformten Felsen kann man direkt vom Parkplatz aus bestaunen und hier natürlich überall rumwandern. Im Infopoint habe ich mich von einer netten Dame beraten lassen. Für uns gab es zwei Wege zur Auswahl: 40 min nach links, oder etwas über eine Stunde nach rechts wandern. Wir entschieden und für den zweiten Vorschlag. Im Nachgang stellt sich raus, dass wir so langsam mal dazu lernen sollten. Denn Benny und ich haben schon sehr oft die Erfahrung gesammelt, dass diese Zeitangaben der Wanderwege stets mit Sprinter-Wanderern einst gemessen wurde. 😅 Wir haben somit letztlich knapp 3h gebraucht. Neben wunderschönen Aussichten, wieder entlang von Felshängen, steile Treppen hoch und runter, immer durch den australischen Busch, mal mit mehr oder weniger Wasser - teils Flusswasser unter uns, oder tropfend neben uns, und manchmal leicht nieselnd über uns. Auch Evelin fands total spannend, denn zum Glück sahen wir auch ein paar neue Tiere zum fotografieren. Sie stellt dann sogar Regeln für uns auf, damit wir uns möglichst ruhig verhalten, wenn ein Tier gesichtet wurde, damit wir leise sind und es nicht verschrecken 😄 Somit marschierte Evelin auch gerne einfach entschlossenen Schrittes voraus! 😄 Wir erspähten schwarze Vögel mit gelben Tupfern, ganz bunte Papageienvögel, oder sowas wie einen Pfau im Busch, der nach Fressen wühlte. Endlich - vor lauter Begeisterung über die Tiere ist Evelin nun auch überzeugt von Wanderungen durch den Nationalpark! 😁 Die Wanderung war echt lang, Benny und ich sorgten uns tatsächlich auch etwas um den Rückweg - wir sind einfach soooo viele Treppen, vor allem runterwärts gelaufen. Das packen wir nicht, wenn wir Evelin im Schlepptau wieder hochtragen müssten 🙈 Wir hofften drauf, dass die gute Frau recht hatte und, dass die Wanderung wirklich oben nahe der Straße wieder endet. Ziel waren die "Leuca Cascades" - ein langer Flusslauf, der in etlichen Etappen in kleinen Wasserfällen den Berg hinab läuft und schließlich in einen großen Wasserfall mündet. Mit kleinen Wasserstellen und sehr hohen, tropfenden, mit Moos und allerlei Pflanzen bewachsenen Felshängen, sah das alles seeehr toll aus. Mit der Flora-Vielfalt hier kam ich mir teils vor wie im Tropenhaus in Deutschland, nur halt viel schöner und größer 😄 Angekommen am großen Wasserfall erwischten wir diesesmal eine dichte Wolkenfront, sodass wir diesen nur leicht sehen konnten. Die Wanderung insgesamt war sehr schön und vor allem für mich, als einzige die noch immer nicht durchschlafen konnte, echt kräftezehrend. Zum Glück endet die Wanderung direkt an einem Parkplatz. Von hier aus waren es nur 2km auf direkt geraden Weg auf der Straße zum Auto. Benny war so lieb und holte das Auto dann zu uns. Endlich am Camper angekommen, gab's frisch geschmierte Stullen, Kakao, Obst und Nüsse und Süßes.. Alles was uns wieder Kraft gab für die nächsten Abenteuer des Tages😄🚀 Auch haben wir kurze Sachen angezogen, die Sonne heizt uns nämlich gut ein. Beim umziehen stellte Benny fest, dass er einen kleinen, länglichen Blutekel im Schuh hatte, der zum Glück vergebens nur an der Socke saugte. #Iiieh, weg damit!

    Benny und ich hatten schon einen groben Plan für den Rest des Tages: weiterfahren für 5min zu einem nächsten Aussichtspunkt, danach zu BIG W - einem Laden wo es auch die Reiseadapter geben soll, und noch zu einem Commonwealth-Bankschalter, um endlich mal Bargeld zu holen. Bennys Debit-Visakarte funktioniert hier zum Glück einwandfrei, dennoch sind wir noch unsicher, ob für jede Transaktion zusätzlich Gebühren anfallen oder nicht. Daher fühlten wir uns mit dem Bargeld sicherer und vor allem ist Max auch geholfen, wenn wir sein Konto hier leer kriegen 😄 Ihn haben wir bereits am Vortag mit unserer groben Planung vertraut gemacht, schließlich muss er parat sein: er kann das Geldabheben per Handyapp veranlassen, er bekommt dazu zwei Codes zugeschickt, stellt uns diese zur Verfügung und wir können dann binnen 20min das Geld abheben.

    Wir sind somit planmäßig erstmal zum zweiten Aussichtspunkt gefahren, jedoch hatte es ganz getreu der Wettervorhersage gegen 15 Uhr angefangen zu regnen. Das war für uns der passende Moment, um im Camper doch mal kurz auszuruhen und für Evi Zeit, um Hausaufgaben zu machen. Und das Taten wir dann auch, während es draußen leicht plätscherte. Evelin war sogar total motiviert😅🙈

    Da es bis 16 Uhr dann immernoch regnete, entschieden wir uns erstmal mit weiteren Plänen fortzufahren. Und so gings auf zum 2km entfernten BIG W. Da wir auch gehört haben, dass wir den Adapter evtl. selbst in einem Aldi finden könnten, sind wir spontan hier eingebogen. So gab's einen kleinen ungeplanten Einkaufsbummel und wir kauften noch Essen für die nächsten Gerichte. Schokolade und Muffins gab's auch dazu für die zwei Süßmäuler unter uns 🤭 Tatsächlich gab's die Adapter hier dann doch nicht, und weiter ging es zu Fuß zum BIG W - den Laden erspähte ich bereits aus den Glasfronten vom Aldi 🤭 DORT: gab's endlich die ersehnten Adapter! #Juhuuu, die Reise ist gerettet 🥳 Der Laden war sowas wie ein Karstadt-Laden mit allem drum und dran und wir schlenderten etwas umher. Für Evi hab ich noch ein schönes Mitbringsel gefunden: einen lila Schlüppi mit Koalas drauf, sie hat sich mega gefreut 🤗

    Nun standen wir an der Kasse und hätten wie üblich mit Karte zahlen können. Doch wir hatten unseren Plan B noch im Hinterkopf: Geld abheben. Und tatsächlich ist die Bank nur 450m von uns entfernt. Wir lassen also die Sachen zurücklegen und haben nun noch genau 20 Minuten Zeit, um bis Ladenschluss 18 Uhr wieder hier zu sein😅 Uuund los ging der Sprint: ich mit dem Handy direkt vor der Nase für die Navigation - so rannten wir zum Commonwealth Bankschalter. Max war auch schon involviert und bereit für die Freischaltung. Wir kamen an, Max schickte uns die zwei Pins, Evi gab beide über die Tastatur ein und zack, da kamen direkt die 500 Dollar raus. Das war ja einfach! Damit haben wir unsere ersten australischen Doller in der Hand! #Juhuu! Nach diesem schnellem erfolgserlebnis rannten wir direkt zurück zum BIG W und bezahlten stolz, und glücklich über diesen aufgegangenen Plan, in Bar unsere Waren. 😁💰💵💲

    Mittlerweile hat es tatsächlich auch aufgehört zu regnen. Wir fuhren also doch die 2km nochmal zurück zum Aussichtspunkt "Katoomba-Falls". Da kamen grob nochmal insgesamt 1,5km Fußweg dazu, sahen kleinen und riesengroßen Wasserfall, hatten Spaß daran die mega Aussicht zu fotografieren. Danach gings endlich zurück, mal wieder zum kostenlosen tollem Stellplatz der letzten zwei Nächte. Mit diesen zwei Tagen haben wir wunderbare Eindrücke vom Blue Mountains Nationalpark bekommen. Sehr sehens- und empfehlenswert, so beeindruckend mit den Aussichten, Wasserfällen und Felsübersprüngen.

    Zurück am Camper hab ich fix Essen für die Truppe gekocht. Es gab Evi's Wunschessen: Fisch mit Spiegelei, Schwenkkartoffeln und einer von ihr kreierten Käsesoße. Klingt viel, aber tatsächlich waren wir nach etwa 20min fertig mit dem Zubereiten vom Abendmahl, obwohl wir nur eine Kochstelle mit unserem kleinem Gaskocher haben🤭 Und es war soooo lecker, wir haben alles aufgeputzt. Danach spielten wir genau noch zwei Runden Skio, bis ich hundemüde war. Wir bauten fix das Bett auf, Benny will heute mal das Oben-schlafen testen, fix bettfertig machen und: Gute Nacht! ✨
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  • Hari 6

    Stadtbummel durch Sydney

    23 Maret 2023, Australia ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute Morgen wurden wir wiedermal ganz liebevoll von der Sonne geweckt, von den Vögeln und allen voran von den lieben Gemeindemitarbeitern, die die Laubbläser angeschmissen haben auf voller Lautstärke, um das bissl herbstliche Laub zusammen zu fegen. 😅😆 Bei diesem eintönigem Gebläse steht man freiwillig direkt auf. Lange haben sie tatsächlich nicht gebraucht, dann war wieder Ruhe, die Stille vom See und der Vögel kehrte zurück. 🤗

    Die Nacht im untersten Stock ohne Benny war, hingegen aller Erwartungen, nicht besser - eher schlechter für mich 🙈 Evelin klebte irgendwie die ganze Nacht direkt an mir: drehte ich mich weg, um etwas mehr Platz zu haben, kam sie direkt rangerutscht und - schlimmer als vorher - packte sie sich so halb auf mich drauf. Auch der Bettdeckenkampf war interessant: wir haben eine große Zweimanndecke zum teilen. Evelin hat es geschafft mir die Decke a) wegzunehmen, und b) sie selbst von sich zu strampeln, sodass sie zwischen uns lag. Damit war mein bisschen Schlaf, den ich zumindest hatte, noch unruhig als vorher - natürlich wieder mit meiner stundenlangen Wachphase 😅😩

    Heute Morgen stand für uns eine deftige Katzenwäsche an, und diesmal lückenlos von Kopf bis Fuß. Bei der herbstlichen Morgenfrische war das Waschen mit kaltem Wasser ein ordentlicher Kreislaufankurbler 😅😆 Draußen in der Sonne war es jedoch so warm, dass wir kurze Sachen getragen haben und ich sogar erstmals die Sonnencreme nutzte. Benny und Evi gingen heute auch erstmals zusammen auf den Spielpatz, der uns zu Füßen lag direkt am See. Benny hatte dort eine ungeplante, spontane Begegnung mit einem Achtbeiner. 😖 Als Evelin gerade auf der Kletterspinne kletterte, wollte er ein simples Fernrohr von Spielplatz nutzen, um ihr zuzusehen. Im Fernrohr war kein Glas drin, dafür aber eine Daumengroße, behaarte Spinne + ihre langen Beine. Beide - sprich Benny und die Spinne, zuckten zusammen. 😆😖🤭

    Heute gibt's zum Frühstück frisches Brot mit Avocadocreme und frisch gekochten Eiern. Wegen des zunehmenden Windes hab ich unsere Kofferraumtür so weit wie es ging rangemacht. Ein neben uns parkender Mann blickte amüsiert in dem Schlitz hinten zu mir rein und schmunzelte. Der Wind wurde zunehmend stärker und plötzlich? Viel Regen vom Himmel, von den zarten Wölkchen über uns. Somit gab's das Frühstück heute wetterbedingt doch wieder im Camper. Das war zum Glück erstmal nur ein kurzer Schauer, die Sonne blieb. Wir gingen alle zusammen noch Geschirr abwaschen und Wasser an der Trinkwasserfontäne abzapfen, und dann gings los Richtung Sydney. Heute stand für uns eine Stadtbesichtigung an. Wir suchten uns am Rand einen Parkplatz aus, und freuten uns total, dass wir hier ganze vier Stunden, laut unserem Verständnis, kostenfrei stehen dürfen. Auf erneute Nachfrage hin bei Passanten wurden wir zum Glück darauf aufmerksam, dass das Schild hieß "Hier maximal FÜR 4h parken inkl. Gebühr. Na sowas 😄 Kostenlos parken, das gibt's hier nicht. Unser Platz war dennoch heiß begehrt, denn zu 90% dufte man hier sonst nur 1h oder darunter stehen 😫 Schlappe 22,40 AUD hat uns das gekostet - geht ja noch, für diese Metropole schlechthin.

    Wir rüsteten uns erneut für die Sonne und die Wärme. Kaum 1h entfernt vom letzten Ziel, ist das Wetter hier total schwül und warm. Somit zogen wir kurze Klamotten an, Cappys und Sonnenbrillen, und Evi hat direkt ihre Inlinskates angezogen, um für den Kilometertrip durch die Stadt gewappnet zu sein. Mit ein paar Fresssalien und Trinken für alle gings dann gegen 13 Uhr los. Hier gab es richtig viel zu sehen, in diesem Großstadttrubel. Vieles, was mich vom Stil her eher an New York erinnerte: etliche Wände mit Grafitties bemalt, sooo viele Hochhäuser mit alten hübschen Bauten dazwischen, so wunderschöne große Parks mit so beeindruckend großen Bäumen und sooo großen Stämmen, großen Wurzeln und diversen Blumen, Wasseranlagen und Springbrunnen. Selbst in der Stadt gab es neue freilaufende Vögel zu entdecken, die hier rumlaufen wie Tauben, aber aussehen wie eine kleine Storchenart in weiß und grau mit langem, gebogenem Schnabel. Evi hat auch diese natürlich fotografisch eingefangen 😇 Die ganze Stadt war bestens für Evi's Inlinskates ausgelegt, sodass sie ganz unbesorgt und eigenständig- bis auf die Treppen natürlich-durch die Gegend fuhr. Wir gingen satte 4km quer durch die Stadt und Parkanlagen, immer auf direktem Kurs zur Harbour Bridge, von der aus man bestens DAS Wahrzeichen von Sydney betrachten konnte - das Opernhaus mit seinen typischen Zacken. Allmählich merkten wir schon die Zeit im Nacken: das wird auf alle Fälle knackig mit den gerademal vier zur Verfügung stehenden Stunden 🤭 Wir bewahren dennoch Ruhe und genießen den Trip. Und endlich haben wir sie gefunden und erreicht: die Habour Bridge. Der Weg hierher war schon lang, sie selbst ist auch echt lang. 😄 Daher begehen wir nur ein kleines Stück, bis wir die Sydney Opera in voller Pracht sehen können. Das ist schon ziemlich cool dieses Wahrzeichen, was man sonst hauptsächlich aus dem Fernsehen zu Silvester inklusive Feuerwerk kennt, live zu sehen. 🤗 Benny gönnt sich noch den Fernblick vom Turm, während Evelin und ich eine Pause einlegten, und Evi sich einen Snack gönnte: beinebaumelnd auf der Brücke mit Blick auf die Oper - mit Gitter vor sich natürlich 😅 Zufällig hatte Evi mal wieder einen "Blondes-Mädchen-Star" - Moment, als ein Chinese, direkt aus Hongkong stammend, sie erspähte und nach einem Foto mit ihr fragte 😅

    Als Benny fertig war mit seiner Besichtigung ging es weiter nochmal direkt zur Oper. Hier entstanden wieder schöne Erinnerungsfotos von und für uns 🤗 Der Himmel zog sich allmählich zu, und tatsächlich fing es an zu tröpfeln. Wir waren mit der eigentlichen Stadttour sowieso durch und wollten nun gerade den Rückweg antreten, entlang durch den botanischen Stadtpark. Da der Nieselregen nur leicht war, war das auch ok und eine willkommene Erfrischung. Leider drängte uns etwas die Zeit im Nacken, und wir wollten keinesfall teure Strafen zahlen wegen eines überzogenen Tickets.😖 Also joggten, bzw rannten wir los. Weit bin ich mit meiner Puste und meinen Sommerlatschen nicht gekommen 😄😅 Für die restlichen 2km schickte ich Benny los. Oft genug fragt er mich in Deutschland nach einer Joggingtour - bitteschön: jetzt darfst du! 😄 Während Evelin und ich wie vereinbart am Park-Parkhaus warteten, sprintete Benny zu unserem JUCY, in der Hoffnung, dass wir wegen 15min Zeit überziehen nicht gleich bestraft werden. Und tatsächlich hatten wir Glück 😅 #Puh Während des Wartens setzte ich Evi unter eine Palme mit großen Blättern, sie baute das Blätterdach für mich noch mit aus und hatte dabei sichtlich Spaß 🤗 #DuSüße 😘

    Benny sammelte uns ein, wir sprangen fix ins Auto und los ging die Fahrt direkt weiter, direkt durch Sydneys Rushhour. Die Straßen waren voll, wobei ich das im fünfspurigem Linksverkehr gar nicht so schlimm fand, dass es nur langsam voran ging. 😅 Benny schlengelte sich mit meinen Navigationskünsten bestens durch. #stolz🤗

    Weiter ging unsere Fahrt zum nächsten Rastplatz, etwa 1h Fahrt - bei ströööööömendem Regen, Aquaplaning, mit wildem Gewitter über uns. Mir wäre es teils lieber gewesen anzuhalten, statt weiter zu fahren - Benny wollte aber nicht halten, sondern ankommen 🤭 Und das Taten wir dann auch - pünktlich als der Regen vorrüber war. Der Rastplatz hier liegt ganz unidyllisch ziemlich nahe der Schnellstraße und trotzdem direkt im nächsten Nationalpark "Brisbane Waterpark", wiedermal mit einem See direkt vor der Nase - UND Toiletten, die rund um die Uhr geöffnet sind. Benny freut sich 😂 Für Evi gibt's wieder ein warmes frisch zubereitetes Abendmahl, Benny und mir reichte heute das Brot. Zum Nachtisch naschten die beiden Schokolade. Benny entdeckte auf der Rückseite der Verpackung doch tatsächlich: "Made in Germany" 😅

    Zuletzt hat jeder noch was in seinem Buch gelesen und ich diesen Eintrag verfasst. 🗒️🖋️
    Weil die Wettervorhersage in den frühen Morgenstunden tendenziell wieder Gewitter ankündigt, schlafen wir wieder zu dritt im Van. Na das kann ja was werden, bei diesen warmen Temperaturen hier direkt an der Küste 😅
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  • Hari 7

    Evi's Schnappschüsse: Teil I

    24 Maret 2023, Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Ein kleines bisheriges Best-Of von Evi's Schnappschüssen 🤗 sie kann es immer kaum erwarten, sich die eigenen Bilder anzuschauen, obwohl wir ihr immer raten darauf zu verzichten, um Akku zu sparen 😅 Du kleine große Künstlerin! 💫Baca selengkapnya

  • Hari 7

    Endlich Meer ist Sicht!

    24 Maret 2023, Australia ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Nacht hier war solala - irgendwie ists auf Dauer dann doch nen bissl eng hier IM Camper zu dritt. Hier an der Schnellstraße mit dem Straßengetöse muten wir das im Dachzelt-Schlafen niemandem von uns zu.
    Wie auch immer der Himmel das manchmal über Nacht macht - aber er schafft es tatsächlich gelegentlich die Wolken wegzuzaubern, sodass wir mit Sonne aufwachen🥰 Draußen ist dennoch alles nass. Ich krempel unsere Vorhänge hoch, schaue nach draußen und sehe mehrere schwarze.. Truthähne?direkt auf der Wiese vor unserem Camper rumlaufen. #Verrückt. Evi rappelt sich natürlich direkt hoch, um Fotos zu schießen. Wahnsinn diese Euphorie🤭

    Auf dem Weg zur Toilette spricht mich nett ein Herr an und fragt wie die Nacht für uns war, schließlich sei ein schlimmes Gewitter ganz in der Nähe gewesen. Na ein Glück haben wir davon nicht viel mitbekommen 😅 Die Schnellstraßenidylle ist trotz des Sees inklusive der Picknick-Areas nicht ganz so perfekt für ein draußen-Frühstück. Daher packen wir fix zusammen und fahren weiter zu einem nahegelegenen Aussichtspunkt, die zu 98% auch immer Sitzbänke haben. Auf dem Weg dorthin begegnet es uns endlich zum ersten Mal: ein "Achtung-Kängurus"-Schild! Angekommen am Aussichtspunkt genießen wir kurz den Fernblick, sehen so richtig das weite Meer hinter den Hügeln, und dann durchsuchen wir direkt den Wald vor uns, sind leise, aber nirgends ein Känguru sichtbar. Nagut, dann widmen wir uns eben erst einmal dem Frühstück. Kurz darauf geht's weiter in ein Wäldchen ganz in der Nähe, dort gehen wir erstmals den Spuren der Ureinwohner nach: den Aborigines. Wir entdecken große Gesteinsplatten mit eingeritzten oder eher eingeschlagenen großen Bildern: Kängurus, Kängurus die gejagt werden von den Menschen und Fische. Manches Bild bedarf etwas Interpretation.

    Nach diesem kleinem Abstecher sollte die Ureinwohner-Erfahrung gleich noch mehr ausgeweitet werden mit einer weiteren Höhlenbemalung. Leider steht an Anfang des Wanderpfades geschrieben, dass die Höhlen aufgrund von Einsturzgefahr gesperrt sind. Dennoch entscheide ich für die Truppe, dass wir den Weg mal antreten und dann ja sehen werden, was bzw.wieviel wir sehen werden. Außerdem gibt es direkt nebenan einen Baum der als "Grandmothers tree" ausgeschildert ist - das klingt schon so groß und mächtig. Nach einer kleinen eher sehr langgezogenen Wanderung kommen wir schließlich an: die Stätte der Aborigines ist tatsächlich abgesperrt, und offensichtlich auch zurecht. Einige große Felsbrocken sind bereits abgebrochen. Ich versuche trotzdem mit dem Fernglas kleine Malereien an den Höhleninnenwänden zu entdecken, leider erfolglos. Naja - bleibt uns noch der Großmutterbaum. Der ist wirklich mächtig und prächtig, aber nach diesen beeindruckenden Bäumen in den Parks von Sydney, lässt der mich fast schon kalt 😅

    Wir setzen uns ins Auto und fahren weiter zum heutigen Schlafplatz. Hier angekommen stellen wir mal wieder fest, dass man hier eigentlich nicht über Nacht bleiben darf. Aber wie das so ist: wenn man hier in Gesellschaft mit anderen Camper steht, fühlt man sich gleich ein Stück besser 🤭😅 Wir sind mitten in der Stadt, und stehen in einem Küsten-Park-Gebiet auf einem Parkplatz. Sehr idyllisch! Wir packen unseren kleinen Rucksack und ziehen los zum Strand runter die 100m. Erstmals für uns hier in Australien eeeechter Strand! Mit Sonne! Ich freu mich gleich so doll und es fühlt sich viel mehr direkt nach Urlaub an! Unten angekommen begrüßen uns viele Möven und ein Pelikan - Mensch, dieses Tier habe ich in echt glaube ich auch noch nie gesehen! Wir spazieren die Promenade entlang und verfallen der Hitze und der Sonne! Auch wir wollen uns hier direkt wie einige andere am riesigen Strand hier her legen und dösen! Ich gehe freiwillig nochmal zurück an den Camper - sind ja nur 10 min Fußweg 😩- hole die komplette Badeausrüstung samt Schnorchelzeug und Duschkram.

    Zurück bei den anderen beiden bauen wir unseren kleinen Standplatz auf, wir cremen uns sorgfältig ein, legen uns hin, genießen die Sonne, die Hitze und das Wellenrauschen, und schlafen direkt ein 😅 Evi kümmert sich derweil um alle Möven am Strand und verfüttert eine Schachtel voll Haferflocken, die ich ihr extra mitgebracht hatte. Nach einer kurzen Weile wurde ich wieder wach. Gefühlt habe ich seit unserer Reise noch nie so fest geschlafen wie eben 😂 Ich wollte mir danach direkt die volle Wach-Dröhung geben und entschied mich direkt für eine Schnorcheleinheit. Total aufgeregt bin ich dann zum ersten Mal in dieses australische Meerwasser gegangen und habe direkt ein paar Fische entdeckt: dies waren jedoch die mir bisher üblichen Verdächtigen aus anderen Urlauben🤭 Allmählich zogen tatsächlich wiedermal dicke Wolken auf. Gleich zwei mal war ich der Meinung "jetzt duschen zu gehen", weil die Wolken die Sonne versteckten, dann die Sonne aber unerwartet doch wieder da war und ich mich wieder hinlegte. Selbst als ich dann wirklich duschen war, war dann wieder Sonnenschein mit blauem Himmel pur. Diese Wetter macht einen echt verrückt! 😄 Nun möchte ich an diese Stelle wirklich betonen, dass das heute unsere ersten echten Duschen waren, seit Reisebeginn. Was eine Wohltat! Obwohl es leider nur Kaltwasserduschen waren, war es trotzdem toll. Evi und ich haben uns super geschlagen 😂👌

    Frisch geduscht hab ich mich dann einfach wieder in die Sonne gelegt, dabei natürlich vergessen, dass die vorhin aufgetragene Sonnencremen nun wohl nahezu weggewaschen ist, und zack hab ich mir natürlich meinen ersten ganz leichten Sonnenbrand geholt. 😅🤭😆 Evi und Benny lauschten derweil im Schatten einer Straßenmusikerin, die sich direkt gegenüber vom Strand plazierte. Ich fühlte mich eeendlich wie im Urlaub angekommen: unter der Sonne brutzeln, vor mir das Meer und das Wellenrauschen, und hinter mir tolles Straßenmusikgedudelt. #Achja.

    Nach einer erneuten Weile packten wir unsere Sachen nun wirklich zusammen und gingen zurück zum Camper: die Mägen knurrten und Abendbrot stand an: heute gibt's Wraps mit Spiegelei. Wir setzen uns auf die Steine hinter uns, dinnierten dort, sahen dem Sonnenuntergang zu und blickten auf die Bucht - wie schön mal wieder! Bei der dann eintretenden Abenddämmerung gingen wir nochmal zusammen den Berg hier hoch, um die weiteren Buchten hier zu erspähen und die Aussicht bei Nacht in dieser Gegend zu genießen. Zum Schluss haben wir den Camper noch näher ans Meer umgeparkt, um näher bei den anderen zu stehen, mit geradem Untergrund. Benny war noch immer fit und wollte eigentlich noch heute bei Dunkelheit weiter reisen, Evi und ich stimmten aber dagegen. Und so bleiben wir hier auch für diese Nacht - möge sie gut werden!
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  • Hari 8

    Miesepeter Wetter, miesepeter Laune.

    25 Maret 2023, Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Nacht hier auf dem Parkplatz? War furchtbar! Viel zu warm bis schwitzig und erstrecht viel zu laut. Wer hätte auch erahnen können, dass in dieser Parkgegend mitten in der Nacht direkt in unserer Straße, direkt vor unserem Van, Autorennen stattfinden werden!!! Entsprechend genervt und schläfrig waren wir heute morgen.

    Zum Glück kam erstmal die Sonne wieder raus und verbesserte uns etwas die Laune. Der Sonnenaufgang bahnte sich an und Evi hatte direkt dir Idee, diesen vom Aussichtspunkt oben anzusehen. 10min nach meinem Erwachen schleppe ich mich also die etwa 100?Stufen hoch und werde mit einem schillerndem Sonnenaufgang auf dem Meer belohnt.

    Danach wollte Evi gerne wieder ihre Möven füttern gehen, also taten wir das auch. Freiwillig vor allem deshalb, weil direkt dort drüben am Strand die nächstgelegene Toilette war und die brauchten wir nunmal am Morgen 😅 Zurück am Van gab's für uns dann mal wieder frisch zubereitetes Porridge mit frischen Obst zu essen, mit Kakao und Kaffee inklusive Meeresrauschen, Meerblick und Klippen. Diese sahen tatsächlich so einladend aus, dass Evi und ich noch eine Weile unten bei den kleinen Steinen bishin zu den riesigen Felsbrocken eine Weile klettern gingen. Benny machte in der Zeit den Van startklar. Denn fest steht: noch eine Nacht bleiben wir nicht hier auf dem Parkplatz, also ziehen wir weiter und ein Ziel ist auch schon in Sicht! Eigentlich geht's auch nur 1h weiter. Heute schnappe ich mir mal endlich das Steuer. Eigentlich ziemlich simpel und schnell stelle ich mich auf Automatik und den Linksverkehr ein - unser JUCY lässt sich ähnlich leicht zu fahren wie unser Camper damals in Neuseeland und ich fühle mich direkt in meine Erinnerungen etwas zurück versetzt. Am Anfang hilft erstmal immer wieder das kleine Mantra "Links fahren! Links fahren! Links fahren!" - klappt 😊👌

    Benny wuppt mit Evi auf der Rückbank im Auto ein paar Schulaufgaben. Damit vergeht die Zeit wie im Flug und alle sind irgendwie damit zusammen beschäftigt. Benny verzweifelt etwas beim Deutsch-Thema: Subjekt, Objekt und Präpositionen - aber Evi hilft ihm 😄😆 Evi kapituliert hingegen bei Mathe🤣 #Läuft bei den beiden! 😄

    Zunächst halten wir ganz ungeplant am "Wyrrabalong National Park". Das Schild hat mich nach gerade mal 30 min Fahrzeit so nett angegrinst, da dachte ich wir bauen hier nun einen spontanen Stopp ein. Wir unternahmen eine ganz leise Wanderung, in der Hoffnung die auf dem Plakat abgebildet Tiere zu entdecken. Auch wenn eines nicht abgebildet war, sahen Benny und ich es trotzdem ganz unverhofft: wir haben tatsächlich unser erstes Känguru gesichert: direkt im Wald, im Busch, da ist es ganz schreckhaft wie ein Rehkitz vor uns weggesprungen. Evi war ziemlich enttäuscht, da sie in dem Moment 10m hinter uns war, und dieses Ereignis leider verpasste. Kurz war die Stimmung dahin, dennoch gab es zum Glück vor allem noch viele Vögel zu sichten, die Evelin wieder zuverlässig alle fotografierte.

    Wir sind dann weitergefahren zur nächsten Wanderung direkt an der Küste, mit Bunkern aus Kriegszeiten. Dort haben wir allerdings: erst den richtigen Weg nicht gleich gefunden und dann: stellte sich raus, dass der richtige Weg aufgrund des Regens der letzten Tage total vermatscht und teils zu einem Bach verwandelt war. Mit eher schlechter Laune trabten wir nach 1h Matschwanderei zum Auto zurück. Heute war ich dann diejenige, die einen sich ringelnden Blutekel direkt auf der Haut am Bein kleben hatte und ich tat nen hohen Giekser. #EkligDieseViecher!

    Heute steht dann nur noch einkaufen an für die nächsten zwei Tage, denn morgen ist Sonntag und da haben die Läden hier zu, genauso wie bei uns in Deutschland. Evelin wollte solange im Auto chillen.

    Dann ging die Fahrt weiter zum nächsten Stellplatz. Dieser sah eigentlich ziemlich vielversprechend aus: nirgendwo stand ein Verbotsschild gegen das Nächtigen, ein noch größerer Strand wie gestern nur 50m vom Van entfernt, mit Spielplatz und sanitären Anlagen. Evi hat direkt im Baum vor uns wieder tolle Vögel entdeckt und ist schnurstracks wieder am shooten. Wenn das Wetter nur nicht so trüb wäre, der Wind und die See nicht so stürmisch. Etwas miesepetrig war zumindest ich gestimmt, miesepetrig wie das Wetter. Wir spielten dann noch draußen mit dem Ball, kochten unter Dach wieder leckeres Abendbrot für uns: es gibt frisch gebratenen Lachs mit Kartoffeln und Erbsen.

    Etwas skurril waren uns Emma und Chris, mit den beiden kam ich kurz über unseren Camper ins Gespräch, als Benny mit Evi auf dem Spielplatz war. Sie wollte auch gerne mal ihr eigenes Land bereisen, sich dafür 12 Monate Zeit nehmen und war deshalb einfach interessiert am Camper. Benny stellte die beiden als etwas mysteriös dar, weil sie die Aufschrift "... Nations" hatten, sehr schick gekleidet waren und wir uns fragten, was die wohl hier wollten, ohne effektiv was zu tun. Sie waren dann noch ganze 5x? hier und haben genau nichts gemacht. #Komisch. Benny, der Dödel, verängstigte Evelin dann noch mit der Story, dass die liebsten Menschen manchmal Kinder schnappen - damit war der Frieden für die beiden eigentlich ganz netten und aufgeschlossen Menschen dahin. Ich hab mich letztlich nicht mal getraut oben im Dachzelt zu schlafen. Somit kuschelten wir uns mal wieder zu dritt rein und beschäftigen uns mit malen und lesen, bevor wir eingeschlafen sind.
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  • Hari 9

    Koalas&Kängurus: Klappe die erste!

    26 Maret 2023, Australia ⋅ ☁️ 24 °C

    Ich kann es kaum glauben: Die letzte Nacht war mit Abstand die allerbeste Nacht in Australien für mich. Ich habe sogut wie durchgeschlafen, ohne schwitzen und mit ausreichend Platz für mich. Was für ein Segen. Ich bin so fit wie noch nie zuvor auf dieser Reise 😄 Und zur Krönung des Morgens scheint sogar heute die Sonne für uns. Wir erspähen aus dem Van heraus direkt über dem Meer den Sonnenaufgang, der sich in gelb-organge-roten Tönen allmählich vorantastet. Wir hören den Wind und das etwas stürmische Wellenrauschen, denn wir sind hier in einer nicht windgeschützten Brandung - am Nine Mile Beach. Dieser Strand heute ist etwa.. 4km? lang. Wie gewohnt und noch nie anders hier gehabt in Australien: schöner weicher Sandstrand. Außerdem hören wir wie gewohnt auch das, im wahrsten Sinne des Wortes: bunte Vogeltreiben direkt um uns herum. Überall sind viele vielfarbige Vögelchen 🤗

    Wir alle sind noch ziemlich satt von gestern Abend, und entscheiden uns zum Genuss der Sonne direkt am Meer mit Kaffee und Kakao, auf einem kleinen Standhandtuch. Es trödeln allmählich immer mehr Menschen ein hier am Strand, die sämtlichen Sportarten nachgehen wollen: Schwimmen, Joggen am Strand, Yoga, Surfen, Angeln, Kitesurfing.. und später auch Wakeboarding, falls das so heißt. Auch wir entscheiden uns für einen kleinen Strandspaziergang, sammeln farben-, muster- und formenfrohe Muscheln und sichten angespülte Quallen, kleine lilane und große durchsichtige "Brocken".

    Mal wieder spricht mich, diesmal eine etwa 60jährige Dame an, da sie raushörte, dass wir deutsch sprechen. Sie erzählte, dass sie Deutschland schon besucht hat: von München über die Alpen und auch Hamburg. In England hat sie sich mit ihrem Mann ein Wohnmobil gekauft und ist von dort aus gereist. Verrückt! Weiter kommen wir noch ins Gespräch über die anstehenden Osterfeiertage: das betrifft hier wirklich nur die vier Tage übers Wochenende, es gibt keine separaten Ferien dazu für die Kids. Hier gibt's auch nur bunte Schokoeier zu kaufen, keine echten. Auch unser Brauch, echte Eier zu kochen und anzumalen war ihr neu. Daher werden wir wohl ganz australisch auch zu den Schokoeiern für Evi zum Suchen greifen, wenn die Temperaturen es nicht zu sehr übertreiben und in die Höhe schießen. 🤭 Außerdem empfiehlt sie uns jetzt zum frühen Morgen gleich einen Abstecher ins angenehme Wasser zu machen. Die Quallen seien nicht gefährlich, und falls irgendetwas sein sollte, sind schließlich bereits die "Lifeguards" - Lebensretter parat, die helfen selbst bei Kleinigkeiten. Und tatsächlich stehen an den Stränden immer: entweder
    Aussichtstürme für die Rettungsschwimmer - in denen tatsächlich auch bei trüben Wetter einer drin sitzt - oder auffällig gelb-rote Pavillons mit einem ganzem Rettungsschwimmerteam. Zusätzlich gab sie uns den Warnhinweis, bitte nur zwischen den aufgestellten Flaggen zu schwimmen. Diesen Sommer, also Dezember und Januar, sind ganze 17 Reisende hier an der Ostküste wegen unterschätzen, unsichtbaren Strömungen ertrunken, weil sie außerhalb dieser gesicherten Zone schwammen, da es augenscheinlich genauso sicher wirkte. Und zuletzt gab auch sie uns den selben Tipp, wie der Mann gestern: hoch zum Tomaree Mountain wandern, dieser befindet sich bei der Shoal Bay.
    Nach diesem langem Schlagabtausch war Benny total baff, wie lange ich mit den Leuten hier rumquatschen kann auf englisch 😁😅 und er betont, dass das Gymnasium daher für Evelin doch die bessere Variante wäre, damit sie genauso gut englisch lernt wie ich 🤭

    Benny und ich nahmen noch den Ratschlag an, und wir haben uns tatsächlich in das wilde Meer getraut, bei den bis zu fast 1m hohen Wellen. Überwindung hats gekostet, Spaß hats gemacht. Dann haben wir sogar noch unsere erste gemeinsame kleine Sandburg gebaut #AUD'23🤍 😁👍🏼
    Noch fix abduschen, Camper zusammenräumen und los geht unsere Tour.

    Um unsere weitere Tagesplaung vollends genießen zu können, brauchen wir für Evi's Kamera zunächst unbedingt Strom zum Laden. Vorhin ist nämlich auch der zweite Akku ausgestiegen 🙈 Also hielten wir nach gerade mal 9min Fahrtzeit mal bei McDonald's an, da könne man wohl nachfragen zum aufladen😅 und tatsächlich hätten sie im Außenbereich genau eine Steckdose für uns. Eine gaaaaanze lange Stunde haben wir uns zur Mittagszeit hier her gesetzt, um wenigstens einen Akku zu laden. Evelins Motivation, in der Zeit Hausaufgaben zu machen, war leider fast bei Null. Also haben wir die Zeit irgendwie so rumgekriegt, sogar ohne irgendwas zu bestellen😅 Weiter ging die Fahrt gerade mal 20min. Dort wollten wir heute in das "Blackbutt" Naturreservat gehen. Sogar ohne Eintritt soll es da Koalas und Kängurus zu sehen geben?! Dort angekommen, waren es tatsächlich nur Parkgebühren, die eigentlich anfallen würden. Ein netter Australier klärte uns allerdings über den Defekt vom Automaten auf, sodass genau heute doch keine Gebühr von ca. 12 Euro fällig ist. Strafzettel gäbe es wohl deswegen heute auch keine. Und wir sind uns im Nachgang total einig: das Geld hätten wir liebend gerne bezahlt! Ein großes Reservat, welche uns sämtliche, typisch australische Tiere näher brachte: Schildkröten und 1m Aale im Teich, inklusive diverser bunter Entenarten, Wallabies - eine kleine Känguruart - zig bunte Vögel, Echsen, bunteste Frösche, Emus, Wombats - das sind riesige Nagetiere, etwa hausschweingroß - bunte Pfauen laufen hier frei rum. Und natürlich die Krönung der Krönungen: echte Kängurus uuuuuuuuund zwei süße Koalas - Flynn und Christoph😍🤗

    Fakten über Koalas:
    Alter: bis zu 16 Jahre
    Gewicht: 4 - 15kg
    Größe: etwa 3/4 eines Schulranzens
    Bis zur Geburt brauchen die Babys gerade mal 35 Tage. Danach gehen sie für 6 - 8 Monate in den Beutel der Mutter, bis sie danach noch eine Weile auf dem Rücken mitklettern.
    Koalas schlafen 20h täglich.
    Sie fressen täglich etwa 10% ihres eigenen Körpergewichtes an Eukalyptus.
    Und: sie haben zwei Daumen an jeder Pfote, um sich bestens festhalten zu können.

    Flynn und Christoph haben wir einer Weile zugeschaut. Zuckersüß, trollig, kuschelig und schläfrig. Hier sind heute im Park wiedermal viele Bilder auf Evis Kamera entstanden und natürlich war sie wieder total happy darüber.

    Weiter ging die Fahrt gen Norden entsprechend ganz der vielen Empfehlungen: auf zur Shoal Bay. Benny und Evi sind auf der 1h Fahrt weggedöst, während ich die Gegend total genoss. Stellenweise fühlte ich mich wie in Brandenburg: es wurde ganz flach, ländlich, ich sah die ersten Kühe, Pferde, Esel und Gänse. Hier angekommen wirkt es gleich etwas wie Urlaubsregion. 🤗 Die beiden hatten Hunger, also hab ich das Essen gemacht: Nudeln mit Tomatensoße und frisch geraspelten Käse. Für dieses Dinner setzten wir uns wiedermal direkt an den Strand an eine Picknickarea. Der Wind tobte wieder um unsere Ohren, der Sonnenuntergang bahnte sich allmählich an. Wir entschieden uns noch ein wenig hier rumzuschlendern.

    Tatsächlich waren wir vom Start der Bergwanderung nur süße 200m entfernt. Leider haben wir hier ein Schild entdeckt mit dem Inhalt, dass die Wanderung nur am Wochenende geöffnet ist, wochentags finden Wartungsarbeiten statt und für Besucher ist dann der Weg gesperrt. Na was ein Pech, dass wir gerade Sonntagabend schreiben 😣☹️ Etwas unschlüssig, ob wir noch heute in der Dämmerung den Weg hochwärts antreten, fragen wir einfach ein paar Passanten. Schließlich entscheiden wir uns für eine Morgenwanderung. Die Bauarbeiter dürften erst gegen 7 Uhr hier sein, sodass wir einfach schneller hier sein müssen 🤭 #ChallengeAccept! Wecker ist gestellt auf 5:45 Uhr! Schließlich sind wir u.a. extra wegen dieser Wanderung hier! Hoffentlich passt das Wetter! 😋
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  • Hari 10

    Die erste Python-wellcome to Australia!

    27 Maret 2023, Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Pünktlich 5:45 Uhr klingelt der Wecker, draußen ists noch stockdüster. Bei direkt so einer dunklen Dunkelheit wollte ich eigentlich nicht den Berg hinauf starten 😅 Ehe wir angezogen waren einschließlich der Ausrüstung mit Kopflampen, war es dannnn doch schon dämmerich. So zogen wir los, und wir waren offensichtlich nicht die einzigen die die Idee hatten, noch vor Baubeginn heute den Aufstieg zum Mount Tomaree zu starten. Gestern hatte ich mich über 100 Stufen am Morgen beschwert, heute steige ich gleich nen ganzen Berg hoch. Am Ende hatten wir früh halb neun zurück am Camper schon über 10.000 Schritte voll 😅😁 Das einzig eklige waren tatsächlich die miesen Fliegenschwärme, die man beim zu doll atmen einfach gegessen hat. Konsequenf ging es bergauf, manchmal auch mit Treppen. Wir wurden dann auch von einem Pärchen überholt - wie es sich rausstellte waren es deutsch-sprechende in unserem Alter. Er aus Sydney stammend, nun in Berlin wohnend zusammen mit seiner Freundin, die aus Bad Langensalza kommt, deren Mutter in Erfurt wohnt - so klein ist die Welt 🤗 Er hat von uns dann auch ordentliche Fotos gemacht, als wir den Berg erklommen hatten. UND uns außerdem gefragt, ob wir eine Python mal sehen wollen würden, die kriecht oben in den Baumwipfeln gerade rum. Wir könnten kaum glauben, haben uns aber etwas besseren belehren lassen - irgendwie sogar recht schnell schlich sie ganz oben auch dem Berg in den Baumkronen rum. Wir beobachteten das Spektakel sehr genau - das war mir ein etwas unbehagliches Gefühl 🙈 dennoch konnten wir vor allem die Aussicht hier genießen: der Sonnenaufgang übern Meer direkt vor uns, wir sind umgeben von Grün, von mehreren, einsamen Stränden da unten am Inselrand. Der Wahnsinn, was ein Anblick!

    Auf dem Rückweg hielten wir noch bei einem alten Militärstand an, bei welchem einst eine Rakete verbaut war, die 13km weit schießen konnte. Um nicht den gleichen Weg zurück nehmen zu müssen, gingen wir ein paar Meter runterwärts durch den Busch. Unten angekommen begrüßte uns freundlich eine Mutter mit ihren Kids und fragte direkt nach, ob wir Schlangen gesehen haben. Schließlich sei es derzeit schön warm und feucht - d.h. es ist Schlangenzeit. Sie meinte nur zu uns "Be careful. And wellcome to Australia!" 😅 Jaaaa.. Tatsächlich wirkt hier manchmal alles so vertraut und normal, und die Gefahr ist nicht gerade plakativ im Wald zu sehen.. Vorsicht ist sollte stets geboten sein.

    Zurück am Camper bereite ich uns ein deftiges Frühstück vor mit Spiegeleiern zum wieder Kraft tanken. Leider fing es dann auch alsbald an mal wieder zu regnen. Meine Laune ist gleich wieder mies - schließlich sind wir nun hier am schönsten Spot auch mit der Aussicht aufs Schnorcheln gehen, und dann fällt auch die schönste Gegend einfach wieder ins Wasser. 😩😣 Mal wieder machen wir reiß-aus und fahren bei strömenden Regen zur nächstgelegenen Stadt. Dort gibt es eine große, mega moderne Bibliothek und gegenüber ein Einkaufszentrum. Eigentlich wollten wir vor allem deshalb herkommen, weil wir hier endlich mal alle elektronischen Geräte aufladen können😅 uuuund, damit Evi in Ruhe Hausaufgaben machen kann. In dieser ultra schicken und mordernen Umgebung fällt ihr das lernen auch direkt leicht. Draußen regnets weiterhin.

    Nach dem wir eine gute Stunde dort verbracht hatten, waren trotzdem noch immer nicht alle Geräte voll geladen. Vor allem die Powerbank braucht eeeewig. Benny überrascht Evelin als kleine Belohnung für die erledigen Aufgaben mit einem Zeichnen-lernbich für Wildtiere. Evelin ist gleich hellauf begeistert und sie hat sich direkt ein Zeichenprojekt rausgesucht: ein roter Panda. Benny und ich haben Evi kurz für die nächste halbe Stunde verabschiedet, damit wir fix einkaufen gehen können. Als wir zurück sind, ist tatsächlich auch ihr Malprojekt beendet und es sieht natürlich suuuper aus. Nur Evelin, die Perfektionistin, hat was zu meckern. 🙈

    Danach gehen wir nochmal gemeinsam ins Shoppingcenter, und wollen wo ein paar Kleinigkeiten organisieren. Dazu zählt ein kleines Notizbuch für Evi's Hausaufgabe: ein Reisetagebuch erstellen, und sonst noch kleine Souvenirs entdecken. Benny hat Hunger, und will sich hier mal eine fertige Mittagsspeise gönnen. Und noch ganz wichtig: ich kaufe heimlich einige Sachen in Vorbereitung auf Evi's Geburtstag. Das wird eine kleine Kunst diese Dinge im Van zu verstecken für die nächsten 2 Wochen 🤭 aber was wir haben, das haben wir!

    Im Shoppingcenter haben wir einiges an Zeit gelassen, mittlerweile ist das Wetter draußen auch besser geworden. Wir holen fix die noch immer ladende Powerbank aus der Bibliothek ab und machen uns schließlich los zum nächsten Stellplatz. Im Auto im erstellen Evi und ich eine Liste, die die australischen Lebensmittelpreise mal in den Euro umrechnet- geht eigentlich! Ich hätte es mir schlimmer erdacht.

    Am einst geplanten Platz halten wir erstmal an. Zum verweilen scheint es uns direkt am Pacific-High-Way doch etwas zu laut. Wir wollten grad schon weiter fahren, da sehe ich auf dem Golfplatz vor und direkt eine Herde Kängurus stehen, ganz frei lebend und ohne Zaun, keine 50m weit weg von uns. #Verrückt! Wir verbringen hier spontan knapp ne Stunde, und sehen der Herde eine Weile zu. Wir kamen den Tieren bis auf 10m ran. Und das Fernglas hatten wir dennoch wie gewohnt dabei. Was für ein cooles Erlebnis! Evi war natürlich wieder mit ihrer Kamera beschäftigt und jagte außerdem eine großen schwarzen, gelb gefleckten Vogel in den Baumwipfeln hinterher.

    Dann sind wir weiter gefahren. Es war schon dämmerich und genau zu dieser Zeit sollte man aufgrund des Wildwechsels auch hier nicht mehr Auto fahren. Und tatsächlich passierte es: direkt am Straßenrand, nur etwa 1m vom Auto entfernt stand da plötzlich ein kleineres Exemplar, und es stand zum Glück so wie es stand. #puh!

    Wir mussten im nächsten Ziel tatsächlich eher nach einem Stellplatz suchen. Denn der, den wir uns rausgesucht hatten, war direkt an bzw auf der Straße an einer Parkbucht - wie uncool. Ich fragte dann einfach eine Campervan - Dame, die zufällig auch an den öffentlichen Toiletten parkte wie wir, wo sie denn die Nacht verbringen wird. Sie selbst lebt vollzeit in ihrem Van und hat daher einen Tipp für uns. Sie zeigt mir die Stelle direkt bei Google Maps, und schließlich stehen wir am Ende zu zweit hier mit den Van's auf einem buschigem Undercoverparkplatz.
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  • Hari 11

    Traumstrand, Delfine & "Redbank-Road"

    28 Maret 2023, Australia

    So undercover wie wir gestern eingeschlafen sind, so sind wir heute wieder aufgewacht. Unsere Komplizin ist pünktlich sieben Uhr vom Platz gefahren. Benny, im Dachzelt über uns, rumpelt direkt auch mit rum - offensichtlich steht er direkt auf und will wohl mit den Platz verlassen. Wir stellen fest, wie super gut wir alle diese ruhige Nacht geschlafen haben, die Sonne scheint, wir packen zusammen, und fahren die paar Meter entlang der Straße zu einem Parkplatz direkt mit Strandzugang, Blick aufs Meer, Picknickarena und öffentlichen WC - was will man mehr als Camper in Australien! 😍

    Übrigens sind sogut wie alle sanitären Anlagen stets sauber, in keinem runtergekommen, eher ordentlichen, teils saniertem Zustand, IMMER mit Toilettenpapier befüllt und sowieso stets kostenfrei! Wir findens bombastisch und Deutschland könnte sich da echt was abgucken! Generell ist das Land seeehr sauber, Müll liegt fast nirgends, bis zur nächsten Toilette ists nie weit, überall stehen Sicherheits- und Warnschilder vor Tieren und Naturbegebenheiten, seiens Schlagen im Gebüsch, Steinfallgefahr oder gefährliche Strömungen. Hier fühlt man sich einfach wohl und sicher. 🤗👌

    Für unsere tierliebende Evi gibt's heute zum Frühstück einen tierischen Begleiter dazu: ein süßer schwarzer halbwüchsiger Hund lungert hier scheinbar herrenlos rum. Er ist ganz streichelzahm, zutraulich und nicht bellend - wie eigentlich jeder dieser etlichen vielen Hunde, die wir hier in Australien bisher sehen und erleben durften, vor allem an den Stränden und Parks. Evelins Wunsch, auch genau so einen tollen Hund selbst haben zu wollen, steigt ins unermessliche.

    Da wir in der "Boomerang Bay" sind, taufen wir den Hund "Boomer". Evis Wunsch für Australien war ja sogar, einem Tier zu helfen. Da Boomer humpelte, hatte Benny schon direkt einen Tierarzt in der Nähe ausfindig gemacht. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass wir diese Idee nicht in die Tat umgesetzt haben. Irgendwie war ich mir doch zu unsicher: was ist wenn der Hund hier doch wem gehört? Zu unwahrscheinlich klingt es einfach, dass hier ein Hund allein und verloren lebt. Das gibt's doch nicht hier in Australien! 😅.. Und wer bezahlt dann die Tierarztkosten? Was ist, wenn sie uns den Hund nicht abnehmen und nicht dabehalten wollen? Evi hätte sich gefreut für den Rest der Reise oder gar für zuhause einen neuen Vierbeiner in der Familie zu haben! 😅

    Mit Boomer verbrachten wir dann mit Sonnenschein und Blick aufs Meer unser Frühstück. Die Wellen vor uns toben wild. Dies zieht die Surfer an, einige sind bereits im Wasser und versuchen ihr Glück. Für uns ist das ein tolles echtes Kinospektakel bei Sonnenschein, Meer, mit Hund und Müsli - uns geht's prima! 😍👌

    Mit etwas schweren Herzen fahren wir erstmal etwa 5min weiter, hier gibt's einen kleinen Spaziergang zu einem abgelegenen Strand. Die Sonne ist so verlockend - wir packen direkt unsere Strandtasche und laufen die 15min durch den Wald runter zum Shally Beach. Es ist wirklich ein traumhafter Strand. Ich mein, eigentlich sind alle Strände hier traumhaft, einer länger wie der andere, jeder hat den selben tollen weichen Sand, und Strände gibt's hier überall, ständig, alle paar Kilometer oder gar Meter. Aber dieser eine hier, gefällt uns grad besonders. Überschaubar - etwa 1km lang? Umgeben von Wald und Grün, im Fernblick sieht man Berge, Wälder, Strände, die Sonne brutzelt am hellblauen Himmel mit ein paar weißen Deko-Wölkchen, wir sind wie so oft nahezu alleine hier, der Strand ist sogut wie makellos: Müll sowieso nicht, nicht mal Muscheln, keine Quallen, kaum eine angespülte Alge, Sandstrand pur selbst im Wasser, dies ist glasklar und blau. Boar.. Diesen Moment nehmen wir so richtig auf, genießen was wir hier sehen und leben dürfen und chillen was das Leben grad hergibt! #göttlich!

    Mit Evi zusammen ballspielend laufen wir den Strand mal auf und ab, jagen den Wellen hinter, wir alle haben Spaß. Es dauert nicht lange, da trauen Benny und ich uns ins Wasser - ich, natürlich niemals ohne meine Taucherbrille, ich muss ja sehen ob und wenn ja was da unter Wasser abgeht. Man sieht wirklich nichts als das Wasser, den Sand und uns. Nicht mal Fische sind zu sehen 😅 Es ist eher amüsant den kräftigen Wellen standzuhalten, wenn das Wasser sich mit voller Wucht an den Strand spült oder sich mit ordentlich Zug ins Meer zurück zieht. Ich hab auch ordentlich Respekt vor den ständig gewarnten unsichtbaren Strömungen und zitiere Benny immer mal ordentlich nen Meter zurück in meine Nähe. Wie so oft sind die Wellen natürlich nichts für Evi, sie buddelt ihre Burgen im Sand und brutzelt vor sich hin. Sie stöhnt zwar immer wieder wegen der Hitze, aber der Respekt vor dem Wasser ist einfach zu groß. Immer wieder reden wir auf sie ein, gehen mit ihr wenigstens spielerisch mit den Füßen ins Wasser rein. Erst ziemlich zum Schluss traut sie sich, eher hitzegezwungen, fest an meiner Hand endlich rein ins Wasser, jubelt, jauchzt und ängstelt direkt im Wasser und kaum war sie einmal bis zur Brust bedeckt, zack gings wieder raus. Aber immerhin! Eigentlich hätten wir noch viel mehr Zeit hier verbringen können - aber für Evi ist dieses in der Hitze brutzeln einfach nichts.

    Wir gehen zurück zum Auto und fahren eine Minute die Straße weiter, denn am nächsten großen Strand gibt's Duschen und eine Grillstation - Benny möchte hier gerne richtig seine Steaks braten, die in unserem Kühlschrank liegen! Naja, und Evi hat sowieso mittagshunger. Ich bin eher ungläubig, dass wir jetzt zur Mittagszeit bei Sonne pur erstmal der Körperpflege nachgehen und tatsächlich grillen! Aber gut, die Mehrheit unserer dreiköpfigen Gruppe will das so, also füge ich mich.

    Wir gehen duschen, Evi kühlt sich damit auch gleich ordentlich ab, und wir bereiten das Essen vor. Es soll geben: Bratkartoffeln, gebratene Möhren und Paprika, Bennys Steaks und Evi's Fisch. Wir probieren diese - überall und zu jeder Zeit, frei zur Verfügung stehenden und kostenlosen - Elektrogrills nun auch erstmalig mal aus. Den Knopf 6 Sekunden drücken- zack da laufen beide Grills auf unserer Station durchweg für 20min. #bombastisch! Zack Zack Zack wird alles gegrillt, hungrige australisch große Vögel starren uns gierig dabei an, und wir dinnieren danach mit großem Hunger. Erst in der Sonne - schnell war es uns zu viel Sonne, und wir wechseln zur nächsten Picknichgruppe im Schatten. Wir sind glücklich und satt! Abgewaschen wird hier auch direkt im Anschluss. Beim zusammenpacken werden wir von einem älterem Pärchen angesprochen. Beide sind ursprünglich in Deutschland geboren und können sogar recht gut deutsch sprechen. Fast eine ganze Stunde unterhalten wir uns halb deutsch, halb englisch über das Leben hier in Australien: Wetter, Renten, Arbeitslöhne, Krankenversicherung, Sozialabgaben, zusätzliche Mietabgaben und co. Das war sehr interessant und aufschlussreich. Oben drauf holen wir uns noch ein paar Ideen ein für die anstehende Routenführung.

    Mittlerweile sind wir dank der Brutzelsonne erneut durchgeschwitzt, könnten wieder duschen gehen - kühlen uns jedoch nur grob mit Wasser ab - und weiter geht unsere Fahrt. Wir halten laut Empfehlung an einer "Green Cathedral" - eine grüne Kathedrale, für Trauungen im freiem, im Wald mit Blick auf den dahinterliegenden See. Jaaa richtig, links von uns ist ein Meerwassersee, rechts von uns das Meer. Wir fahren grad auf einem schmalen Landstreifen gen Norden weiter. Dieses idyllische Trau-Örtchen wäre noch idyllischer gewesen, wäre uns nicht ganz überrascht in 1,5m Entfernung im Gras unsere zweite, diesmal grüne Schlange begegnet, die Evi entdeckte.

    Erst vorhin hatten wir uns mit dem älterem Herr auch über die gefährlichen Tiere hier in Australien unterhalten: er warnt vor den Spinnen, den Zecken und den Schlangen im Busch, sagt wie man reagiert und damit umgeht, er warnt vor den Haien und Stachelrochen im Meer, weiter oben gibt's dann noch die Krokodile. Auch er sagt: "wellcome to Australia" 😅🤭🇦🇺 Man soll halt aufpassen, und trotzdem alles genießen. Meistens passiert ja eh nichts!

    Weiter geht die Fahrt 10min nach "Forte" - hier solls toll sein an der Promenade. Evi hängt noch immer wegen der Sonne etwas durch und mag lieber chillen. Wir parken direkt an einem Spielplatz mit Meerblick. Kaum sieht sie das Gerüst, klettert sie auch schon darauf! Zack-da war die Kraft wieder zurück! 😅 Benny und ich tischen derweil aus unserem mobilem Kühlschrank etwas zum Krafttanken auf: kalte Milch für kalten Kakao, kalte, knackige Weintrauben, kalter Beerenjoghurt und Schokokekse.
    #Michele merke dir: kaufst du deinem Kind leckere Sachen, nimm sie in acht vor Benny, der kommt jedem zuvor und isst alles auf, wenn du nicht aufpasst und ihn zügelst! 😅 Jaaaa... Das ist zwar wie daheeme, aber zuhause kann ich solche Delikatessen horten, hier auf den paar Quadratmetern im Van nicht! 🤣😆😄

    Wir genießen den Snack mit Aussicht. Gerne benenne ich auch nochmal all die wirklich kunterbunten Vögel um uns herum, die schon langsam normal für uns werden. "Lorikeet" heißen die. Ich schlendere kurz ums Eck und schaue in die Bucht. Da sehe ich mit bloßem Auge doch tatsächlich Delfine schwimmen! Ich bläke Evi und Benny direkt ran, mit Wind und Wellen muss das immer gleich ein Stück lauter sein! 😄 Die beiden kamen an und es zeigte sich, dass das eine echt große Delfinenschaar ist, die da gerade direkt in die Bucht reinschwimmt. #Verrückt! Genau diese Delfinenschar beobachten wir vom Reinschwimmen in die Bucht bis zum Rausschwimmen aus der Bucht. Das beschäftigt uns bestimmt eine grobe Stunde lang. Wir gehen ein Stück mit und genießen das spontane Spektakel auch mit Fernglas. 🐬🌊 #toll! Also sooo viele Delfine habe ich "delfinitiv" bei noch keiner gebuchten Delfintour auf Booten in Kroatien und co. gesehen! Etwas herzschmerzerisch ist die Tatsache, dass Benny hier auch gerne Wale gesehen hätte, erstmalig in seinem Leben. Allerdings sind die zu unserer Reisezeit grad an der Südküste in Australien unterwegs. Im Oktober kann man die an der Ostküste, hier wo wir gerade sind, genauso beobachten, wie die Delfine vorhin: vom Strand aus, aus weniger als 100m Entfernung. Das ist doch allemal noch einen weiteren Besuch von Australien wert! 😁

    Der Abend bahnt sich allmählich an. Ich möchte eigentlich gar nicht mehr weiter reisen, aber Benny traut seinem recherchierten Stellplatz und möchte gerne noch weiter fahren. Bei der Fahrt wirds draußen dunkel, nicht nur weil die Sonne schwindet, sondern auch weil ein Gewitter aufzieht. Zack-da prasselt es nur so mal wieder vom Himmel herab, wie man es aus Deutschland nur eher selten so kennt. Hier scheint das bei Gewitter Standard zu sein! Mal wieder ermahne ich Benny bitte langsamer zu fahren, schließlich kennen wir ja selbst das Auto nicht oder diese Bereifung bei all diesem Wasser was von oben kommt und bereits unter uns ist! Wir kommen schließlich im besagten Ort "Old bar" an. In die Straße, in die Benny wollte, fahren wir allerdings nicht ein: Schotterpiste für die nächsten Kilometer wären angesagt. Angesichts des Wetters verzichten wir. Wir suchen uns hier in der Nähe, auf dem eigentlich "Campen-Verboten-Gelände" im Hinterstübchen einen Stellplatz aus. Hier sind Toiletten. Wir wappnen uns mit Regenschirm und gehen hin, toillettieren. Als wir fertig waren, kam durch den Regen ein Securitymann auf uns zu, leuchtete in die Ferne genau zu unserem JUCY und fragte uns, ob das unser sei. Man dürfe hier auf keinen Fall die Nacht verbringen. Er leuchtete auf all die Verboten-Schilder, die wir natürlich auch gesehen haben. Auch mahnte er uns zu Strafgeldern, wenn wir bleiben und ein Ranger kommt, der kontrolliert. Noch dazu erzählte er von den Ausländern, die sich oft und gerne hier am Ort aufhalten und sinnfrei demolieren. Er leuchtete auf die aufgebrochen Klotüren und erzählte auch, daß die Ausländer oft auch mit Steinschleudern im Gebüsch sitzen und Autoscheiben zerschießen. In diesem Sinne waren wir mehr als dankbar über dieses Glück im Unglück, um zurecht und glücklicher Weise von diesem Platz verwiesen zu werden. Er sprach sich über Funk mit einem Kollegen ab und schickte uns nochmal ca. 8km ortsauswärts zur "Redbank - Road", welche wir bis zum Wasser hinunter fahren sollten. Eigentlich darf man da auch nicht campen, aber für uns sei das diese Nacht erlaubt. Wir dankten dem Mann höflich und fuhren weiter. Schließlich kamen wir zur Einfahrt von der "Redbank - Road" - Schotterpiste, 3km lang, einspurig, Feldweg, runterherum hohe Wiese, es regnet und gewittert nach wie vor. Unfreiwillig kehren wir ein in diese Straße und fahren durch die unbestimmt tiefen Pfützen durch, bis wir schließlich unten am Fluss standen, irgendwo im nirgendwo in der Dunkelheit. Was solls, wir wollten halt ankommen. Wir parkten ab. Evi hatte noch Hunger. Mit Regenschirm und Flipflops gehe ich eher unfreiwillig nochmal raus ins stockdunkle, schmiere ihr im Kofferraum fix nen Brot während Benny das Bettzeug aus der Dachbox kramt. Wir kuscheln uns aneinander - was auf dieser kleinen überschaubaren Liegefläche nunmal überhaupt nicht schwer ist - und schlafen bei prasselndem Regen über uns ein.
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  • Hari 12

    Im rollendem Zuhause auf Koalaspur

    29 Maret 2023, Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Und da sind wir nun aufgewacht, irgendwo in der Pampa, also irgendwo im nirgendwo 😅.. Am Ende von mehreren Ranches, deren Häuser man nicht sieht, nur die eingezäunten Grundstücke. Direkt vor dem Fluss den wir dennoch nicht sehen, noch immer auf der Schotterpiste, noch immer im Regen. Auf Toilette müsst ich trotzdem mal. Draußen unter den Bäumen steht genau ein Kasten. In genau diesem einem Kasten, ist hier irgendwo im nirgendwo tatsächlich ein Plumpsklo drin😅😆😂👌 Mit Regenschirm bewappnet, geh ich fix raus und verkriech mich danach wieder hier drin. Erstmals hier in Australien, stehen wir nicht gleich nach dem Erwachen auf, sondern wir dösen, chillen, lauschen dem Regen, labern nen bisschen rum. Evi schreibt ihren Tagebucheintrag für gestern, Benny und ich beschäftigen uns etwas mit der Route.

    Nach etwa 1,5h geht dann unser Reise weiter. Erstmal die 3km Schotterpiste wieder zurück zur geteerten Straße, und dann weiter gen Norden. Die Weiterfahrt fällt leichter, wenns sowieso nur regnet. Gestern die Wettervorhersage für heute war auch eher ernüchternd, mit viiiel Regen und wieder Gewitter. Erstmals haben wir auch während der Fahrt unsere Liegewiese noch ausgebreitet, Evi und ich machen hinten derweil, in sehr gemütlicher Stellung, schonmal Hausaufgaben. Selbst unser Bettkram liegt noch unten und ist noch nicht, wie üblich für die Fahrt, im Dach verstaut. Ich lege also alles langsam zusammen. Gegen halb 10 Uhr kommen wir an in Port Macquarie. Als Schlechtwetter-Programm haben wir eine coole Beschäftigung hier gefunden - dazu aber später mehr. 🤭🥳

    Dort angekommen - es regnet nach wie vor - haben wir uns erstmal zu den öffentlichen Toiletten in einem Park in strandnähe gesellt. Unsere Sitzbank wurde in der Mitte mit einer Tischplatte bereichert, und somit wurde unser Wohnzimmer - vorhin noch Schlafzimmer - zum Esszimmer. Danach hab ich den Part der Servicedame übernommen, bin hinter zur "Küche" gegangen und habe jeden das serviert, das gewünscht und bestellt wurde. Evi wollte wie so oft ihr Porridge mit Äpfeln haben. Benny hingegen Brot mit allerlei Belag. Nagut - das habe ich ihm dann alles einfach vorgereicht. Ich habe noch den Kaffee gemacht. Benny fragte mich spaßhalber: "musst du dazu in den Keller gehen?" 😅 ist schon praktisch, wenn man alles beisammen hat!🤗👌 Wir haben sogar noch Frühstücksgäste bekommen: draußen vor der Türe sammelten sich wieder diese Park-Mini-Truhthahn-Vögel, die von uns mir Obstresten gefüttert wurden und, die zum Schluss noch auf unserer mobiles Haus kletterten 😅 #NaSowas! Evi fands lustig und hats mal wieder gefreut, Tiergesellschaft bei sich zu haben. Allmählich wurde der Regen wenigster und tatsächlich: der aktuellste Wetterbericht für den heutigen Tag besagt sogar: ab 12 Uhr Sonnenschein😍😁 Fakt ist: dem Wetterbericht kann man am Ende vor allem nur für die nächsten unmittelbar anstehenden Stunden glauben! Uns freuts natürlich.

    Die gegenüberliegende Toilettenanlage dient uns wie so oft gleich auch als Geschirrabwaschstelle, wir räumen das Bettzeug ins Dach und generell im Van auf, machen uns startklar für den Tag und fahren genau 8min weiter.
    Wohin? Auch Evi ist schon ganz gespannt. Wir halten direkt an der Straße, rüsten uns aus mit Getränk und Kamera, ziehen in Vorbereitung auf die Sonne schonmal die kurzen Klamotten an, denn wir besuchen heute ein: Koala-Krankenhaus!😍🐨🏥 Hier werden kranke und verletzte Koales aufgepeppelt, wieder fit gemacht für die Freiheit. Ich habe gar nicht genau gezählt, aber grob 15 Koalas finden hier aktuell Unterschlupf. Zu jedem gibt es eine Geschichte geschrieben, die darüber erzählt, warum und wie lange schon der Koala hier ist. Jeder von ihnen hat einen Namen manche einen eigenen Käfig, einige leben sogar frei hier in den Bäumen des Parks und man sieht sie irgendwo oben in der Baumkronen eingekullert, sitzend, schlafend - dies ist ihre Lieblingsstellung. Wir sind so vielen Koalas so nahe - bis auf ca. 2m - und wenn man Glück hat, sind sie sogar mal wach. Wenn sie nicht gerade fressen, dann schrecken sie auch nur für einen kleinen Moment hoch, gucken süß hin und her, danach fallen direkt wieder die Augen zu. Das sind wirklich so putzige Wesen! Hier gibt es so viel über die Koalas zu lesen, zu lernen, zu hören oder gar zum anfassen.

    Zu den schlimmsten Feinden des Koalas zählen z.B.
    - Buschbrände
    - Hundeattacken
    - angefahren von Autos
    - Krankheiten

    Es wird auch beschrieben, wie man den Koalas helfen kann, nämlich: Eucalyptus anpflanzen, deren Lebensräume erhalten oder beim Auffinden eines verletzten Tieren den örtlichen Ranger anrufen.

    Und man glaubt es kaum: auch dieses Krankenhaus kostet uns keinen Eintritt. 😯🐨 Wie hinterlassen eine kleine Spende, indem wir ein paar Dinge hier kaufen. Ich bin total begeistert von unserem Besuch. Der Lebensraum der Koalas befindet sich genau hier, nur an der Ostküste Australiens. Die gibt's auch nirgends anderswo auf der Welt. Und wir?.. Haben genau diese süßen Dinger hier gesehen 😍 Hier gibt's sogar "Warnschilder" an den Straßen "Achtung Koalas". Die Wahrscheinlichkeit auf einen zu treffen oder einen in den Bäumen irgendwo zu sichten ist allerdings sehr gering. In den Baumkronen, zu 80% ihres 24h Tages schlafend und reglos, und für uns da oben so klein - so kann man sie einfach sehr unwahrscheinlich erkennen.

    Mittlerweile ist auch die versprochene Sonne da. Wir düsen mit JUCY nochmal die 8min zurück an die Strandpromenade, parken ab, schmieren uns mit Sonnencreme ein, Evi zieht sich die Inliner an und schon geht unsere Erkundungstour an der Promenade entlang los: erstmal links entlang - bis wir merken, dass es einen 2,5h "Coastal Walk" gibt - rechts entlang 🤭 Wir bleiben erstmal bei links entlang und laufen eine Weile ein Stück "Künstlerküste" ab: hier liegen etliche große Brandungssteine, und jeder davon ist von Besuchern verziert wurden. Somit haben wir neben den landschaftlichen Eindrücken auch so viel interessante Kunst zu bestaunen! Wir kommen sogar an einen Skaterpark - wie passend für Evi. Nun möchte ich aber tendenziell doch lieber den eigentlichen Wanderwege entlang gehen. Daher drehen wir um, und gehen nochmal zurück. Am Camper angekommen hat Evi erstmal hunger - sie wird von uns mit einem deftigen Sandwich bekocht, ein frisch gebratenes Spiegelei aus dem Kofferraum gab's fix dazu. Evi ist satt - weiter geht die Tour. Weiter geht unsere Tour, eigentlich nur süße 3km weiter entlang des Strandes, dennoch zieht sich der Weg irgendwie mit Evi auf Inlinern im Schlepptau. Ihr machts Spaß, wir genießen die Ausblicke von Strand zu Strand, ganz idyllisch und das direkt in der Stadt.. und jeder schwitzt so vor sich hin😅

    Wir entscheiden uns, dass Benny mit Evi noch bis zur nächsten offiziellen Parkbucht weiterläuft, wahrend ich das Auto hole und damit dann die beiden einsammle. Endlich am Auto angekommen, hab ich - so wie von Benny befohlen - noch fix unsere Trinkwasserflaschen aufgefüllt, dann die beiden gesucht und gefunden. Mittlerweile ist es 18 Uhr. Wir fahren an unseren ursprünglichen Parkplatz zurück, suchen uns dort im Park wieder einen Elektrogrill fürs Abendessen und legen direkt los, schließlich ist Evis Hunger wie gewohnt, früh wie abends, riesengroß! Wir braten mal wieder Kartoffelscheiben, Paprikastücken und Backfisch an, auf Evi's Wunsch gibt's noch Mischgemüse dazu. Während wir rechts von uns dem farbenfrohen Sonnenuntergang sehen, bahnt sich links von uns mit beeindruckend, schwarzen, hochwachsenden Wolken ein Gewitter samt Blitzen an. Dinneriert wird, zum Glück im Trockenen, in gegenüberliegender Sitzbank. Satt wie wir sind, räumen wir fix zusammen, und rollen mit dem Auto noch bis zur öffentlichen Standdusche die 300m den Berg runter. Hier wird geduscht und das Geschirr gewaschen - Evi ist, ungelogen, liebend gerne unsere Geschirrspülerin. Und jaa, sie liebt es auch beim kochen mitzuhelfen! #Was ein fleißiges Bienchen🤗

    Mittlerweile habe ich es mir schon angewohnt, Leute, die offensichtlich in ihrem Camper sitzen - wie hier das Pärchen auf dem Parkplatz - einfach anzuquatschen und direkt zu fragen, wo die heute mit ihrem Camper die Nacht verbringen. Die beiden sind damit für heute schon die zweiten, die uns empfehlen einfach unauffällig in den ruhigen Straßen von Einfamilienhäusern zu nächtigen - 5min von hier entfernt. Oftmals bekommt man einen direkten Standort dann auf dem Handy samt Adresse gezeigt, und später, so auch heute, trifft man sich dann dort wieder 😁😅 Ich bin von meiner Masche mittlerweile echt ziemlich überzeugt. Man lernt nunmal am besten von den Meistern selbst: lerne vom Vanlife-Menschen, wie man als Vanlife-Mensch lebt. #clever
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