• Svenja on Tour

Südeuropa mit dem WoMo

Mai - Juni 2019 En savoir plus
  • Début du voyage
    25 mai 2019

    Hannover - Neustadt an der Orla

    25 mai 2019, Allemagne ⋅ ⛅ 18 °C

    Samstag, 25.05.2019 - Tag 1
    Hannover - Neustadt an der Orla

    Wenn auch etwas später als geplant, ging es heute Nachmittag endlich ab in den Urlaub 😊 Gekommen sind wir heute bis Neustadt an der Orla, wo wir nach langer Suche im Umkreis endlich einen geeigneten Platz gefunden haben zum frei stehen. Ein langer und anstrengender Tag geht nun zu Ende. Endlich wieder auf Achse 😎En savoir plus

  • Neustadt an der Orla - Eggstätt (Österre

    26 mai 2019, Autriche ⋅ ⛅ 18 °C

    Sonntag, 26.05.2012 - Tag 2
    Neustadt an der Orla - Rosegg

    Heute früh direkt nach dem Aufwachen sagte ich noch, ich sei gespannt darauf, wo wir nun wohl stehen würden. Wir hatten gestern Abend recht lange nach einem freien Stellplatz gesucht und haben uns letztendlich für einen kleinen Schotterplatz am Ende einer Sackgasse neben einem Sportplatz entschieden. Die Nacht war sehr ruhig, nur der Kuckuck weckte uns recht früh mit seinem Gesang. Ich öffnete die Tür des Wohnmobils und hatte absolut Recht... Hier hätte ich bei Tageslicht vielleicht nicht direkt geparkt. Wir standen neben dem Sportplatz der Bogenschützen, direkt hinter der Zielscheibe 😬 zum Glück waren aber am Sonntagmorgen nur Fußball spielende Kinder auf dem Sportplatz, die Bogenschützen schliefen wohl noch.

    Zum Frühstück wollten wir die Heizung etwas einheizen lassen und mussten schnell feststellen, dass das Bedienpanel sich nicht einschalten ließ. Gut, dass ich mir bei der Fahrzeugübergabe den Sicherungskasten habe zeigen lassen. Ist ja nicht das erste Wohnmobil, mit dem wir reisen. Nachdem wir in diesem engen Kasten endlich die kaputte Sicherung entdeckt und dann gefrühstückt hatten, ging es los zur nächsten Tankstelle, Sicherungen hatten wir nämlich nicht im Gepäck. Wir fuhren weiter in Richtung Süden und die Autobahn war angenehm leer. Es waren Dank LKW-Sonntagsfahrverbot nur wenige LKW unterwegs, sodass wir dem Tempomat auf 110 km/h einstellten und gemütlich durch die Lande zogen. Schneller zu fahren ist mit diesem Wohnmobil zwar grundsätzlich möglich aber nicht angenehm.

    Auf unserer Strecke kamen wir auf der A 8 am Chiemsee vorbei, wo wir vor kurzem erst einen einwöchigen Wander-Kurzurlaub gemacht haben. Auf einer der Wanderungen kamen wir seinerzeit vom Regen völlig durchnässt zu einem Café in Bernau am Chiemsee, wo wir den besten Erdbeerkuchen der Woche gegessen hatten (und ja, wir haben in dieser Woche einige probiert...) Das Cafè heißt Cafè Chaos und ist eine Mischung aus Bistro, Bäcker, Cafe und Eisdiele. Von außen sieht es recht unscheinbar aus, innen und auf der Terrasse ist es sehr schick und liebevoll gestaltet. Heute war der Erdbeerkuchen zwar bereits ausverkauft aber auch der Kirschkuchen war ein Träumchen. Wenn ihr also mal am Chiemsee seid oder die A 8 entlang fahrt, schaut unbedingt dort einmal vorbei! Der Ort liegt direkt an der Autobahnausfahrt.

    Nach Kaffee und Kuchen ging es dann weiter über die Grenze nach Österreich wo wir durch die Berge fuhren, die noch immer schneebedeckte Kuppen haben. Eine tolle Landschaft und ein toller Anblick bei blauem Himmel! Planmäßig kamen wir dann gegen 20 Uhr am Stellplatz in Rosegg an. Wir stehen auf einer Wiese neben einem Gasthaus vor einem tollen Bergpanorama. Zu Essen hab es Flädlesuppe und Cordon Bleu. Morgen werden wir weiter fahren, allerdings werden die Etappen ab jetzt deutlich kürzer werden. Ich hoffe, dass das Wetter sich einigermaßen hält und wünsche euch nun erst einmal eine gute Nacht!
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  • Eggstätt nach Novo Mesto

    27 mai 2019, Slovénie ⋅ 🌧 15 °C

    Montag, 27.05.2019 - Tag 3
    Eggstätt (Österreich) nach Novo Mesto (Slowenien)

    Geplant war es, ab heute kürzere Etappen zu fahren und mehr zu sehen. Heute früh allerdings prasselte der Regen auf unser Dach und die Wettervohersage prognostizierte gleichbleibend schlechtes Wetter für die nächsten drei Tage in Kärnten. Also fuhren wir heute Vormittag nach einem gemütlichen Frühstück weiter in Richtung Slowenien. Wir fuhren durch einige Dörfer und dann über den Loiblpass über die Grenze nach Slowenien.

    Der Loiblpass scheint eine beliebte Strecke für Biker zu sein. Die Passstraße schlängelt sich den Berg hinauf, immer wieder die Tscheppaschlucht kreuzend. Die Gegend hier war sogar im Regen sehr schön. Es gab einige Wasserfälle, ganz klares Wasser und einige Brücken, über die die Wanderwege führten, dabei ging immer wieder Nebel an den Bergen. Leider gab es keine Parkplätze, an denen man schnell hätte halten und ein Foto machen können. Es gab lediglich einen gebührenpflichtigen Wanderparkplatz und einen Parkplatz der Gaststätte "Deutscher Peter". Hier kann man sicher wunderbar wandern, nur halt vielleicht nicht im Dauerregen.

    In Slowenien erwarben wir dann eine Vignette und fuhren auf die Autobahn. Kurz vor Sloweniens Hauptstadt Ljubljana hörte es plötzlich auf zu regnen. So fuhren wir spontan in die Stadt hinein. Zunächst kamen wir an zahlreichen alten und schlimm aussehenden Hochhäusern vorbei. Irgendwann waren dann recht moderne Gebäude zu sehen und ein wenig später im Stadtkern fanden sich sich historische Gebäude und auf dem Berg ein Schloss. Leider ist die Stadt gar nicht auf Wohnmobile eingestellt. Nirgendwo waren Parkplätze ausgeschildert, die für Wohnmobile geeignet sind. Die vorhandenen Parkplätze waren sehr klein und eng und für die Nutzung mit dem Wohnmobil verboten. Wer also geplant nach Ljubljana fahren möchte, sollte sich vorher im Internet nach geeigneten Parkplätzen erkundigen. Wir sind mit dem Wohnmobil durch die Stadt gefahren und haben nach einer Weile im Berufsverkehr dann schlussendlich aufgegeben und sind wieder auf die Autobahn zurück gefahren.

    Kaum waren wir auf der Autobahn, teilte und das Navi mit, dass die Autobahn vor uns wegen eines Verkehrsunfalls gesperrt sei. Perfekt, um auf der Raststätte Kaffee zu trinken und ein kleines Stück Kuchen zu essen. Da auch danach der Stau sich nicht aufgelöst hatte, begaben wir uns auf eine Umleitung, die durch kleine Dörfer parallel zur Autobahn verlief. Irgendwann fiel uns dann auf, dass eine Fehlermeldung vom Fahrzeug angezeigt wurde. Im Handbuch nachgeschlagen stellte sich heraus, dass unser Fahrzeug meinte, der Öldruck sei zu niedrig. Also hielten wir an und kontrollierten das Öl. Laut Peilstab war ausreichend Öl vorhanden. Wir riefen den Vermieter des Wohnmobils an, sogar auf der Notruf-Handynummer, erreichten aber niemanden. Google hatte für unser Problem die Lösung, das Auto mehrfach neu zu starten... und siehe da, die Fehlermeldung verschwand um kam nicht mehr zurück. Der Vermieter hat bis jetzt nicht zurück gerufen - seit inzwischen 5 Stunden nicht...

    Wir warfen einen Blick auf die Karte, um irgendwo in der Nähe einen geeigneten Stellplatz für die kommende Nacht zu finden und stellten fest, dass wir fast in Novo Mesto waren, einer Partnerstadt Langenhagens und dort war auch ein Stellplatz verzeichnet. Wir erreichten den Platz gegen 17.30 Uhr und wurden sehr freundlich von dem Inhaber begrüßt und über die Umgebung informiert. Das Regenradar prophezeite einige regenfreie Stunden und so machten wir uns auf, mit unseren Kameras die Altstadt zu erkunden. Ganz oben auf dem Berg der Altstadt befindet sich eine Kirche, in der gerade Gottesdienst abgehalten wurde, als wir dort vorbei kamen. Die Kirchentüren waren geöffnet und die ganze Kirche war voll, wie bei uns nur zu Weihnachten. Menschen jeden Alters sangen dort gemeinsam und feierten den Gottesdienst und das an einem Montagabend. Wie unterschiedlich es doch sein kann.

    Als es dann nach einer Weile doch zu regnen begann und wir in der recht menschenleeren Stadt auch kein einladendes Lokal entdeckt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg den Berg hinauf zu unserem Stellplatz, wo es kurzerhand Linsensuppe mit Bockwurst gab. Dank des vorhandenen und im Preis enthaltenen WLAN konnten wir noch ein paar YouTube Videos schauen bevor wir nun ins Bett gehen und auf baldige Besserung des Wetters hoffen. Gute Nacht!
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  • Novo Mesto - Senj

    28 mai 2019, Croatie ⋅ 🌧 17 °C

    Dienstag, 28.05.2019 - Tag 4
    Novo Mesto (Slowenien) - Senj (Kroatien)

    In der vergangenen Nacht hat es derart stark geregnet, dass wir uns sorgten, ob wir überhaupt von der Stellplatzwiese würden fahren können. Da die Wettervohersage aber auch für diesen Tag nur Regen bot, begannen wir den Tag langsam mit einem gemütlichen Frühstück. Nach dem Abwasch des Geschirrs wurde das Auto mit Frischwasser versorgt, Abwasser abgelassen und das Wohnmobil ausgefegt. Wir kamen tatsächlich erstaunlich gut von der durchnässten Wiese und führen weiter in Richtung kroatische Küste.

    Die Fahrt ging eine Weile über die Landstraße, wo wir etliche kleine Dörfer durchquerten, Berge befuhren und in wunderschöne Täler blickten. Die Fahrt war sehr abwechslungsreich, weil das Wetter sehr unbeständig war und es mal regnete und Nebel aufzog, was teilweise echt gespenstisch aussah, und mal die Sonne schien. Jeder, der nach einem kräftigen Regenschauer schon einmal bewusst auf die Intensität der Farben in der Natur geachtet hat, wenn im Anschluss dir Sonne schien, weiß was ich meine 😊

    Nach einem kurzen Stückchen auf der Autobahn ging es erneut durch die Berge, wo sich zahlreiche Serpentinen aneinander reihten und sich nach jeder Wende eine andere tolle Aussicht bot. Der dunkle, dramatische und fast bedrohlich wirkende Himmel trug seinen Teil dazu bei.

    Wir trafen in Senj auf das Meer und beschlossen, uns hier einen Stellplatz zu suchen. Eine gute Entscheidung, da es hier lediglich einen Stellplatz gibt und Wildcampen 150 Euro Strafe kostet. In Senj direkt am Meer gibt es einen Stellplatz, den wir somit recht früh bezogen. Es war trocken als wir eintrafen, es waren 21° C und wir konnten sogar eine knappe Stunde in der Sonne sitzen bevor diese wieder von dem dunklen Wolken verdeckt wurde. Wir lasen ein wenig, meldeten uns um 18 Uhr zu Beginn der Geschäftszeiten in der Rezeption an und gingen anschließend zum Abendessen in die Innenstadt.

    Wir aßen in einem kleinen und unscheinbaren Restaurant in einer kleinen Gasse. Das Essen war lecker. Nach dem Essen gingen wir noch ein wenig in der Altstadt und am Hafen spazieren. In der Altstadt fanden sich Ruinen, alte aber noch bewohnte Häuser und modernisierte Altstadtbauten. Die Altstadt besteht aus vielen schmalen und verwinkelten Gassen, was die Orientierung nicht sonderlich erleichtert. In der Altstadt gab es sowohl streunende Hunde als auch einige streunende Katzen. Am Hafen waren die Restaurants und Bars gut besucht. Einige Menschen gingen spazieren und einige ältere Männer angelten.

    Wir gingen zurück zum Wohnmobil, sahen Martin Hätte es "Die Welpen kommen" über die Mediathek und gehen nun ins Bett. Für die kommende Nacht und leider auch den gesamten morgigen Tag sind starker Regen und heftige Gewitter angesagt. Da die Wettermeldung aber die ganze Region betrifft, werden wir dem wohl nicht entkommen. Also machen wir das beste draus, was auch immer das sein wird. Bis dann, gute Nacht!
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  • Senj - Nationalpark Plitvicer Seen

    29 mai 2019, Croatie ⋅ 🌧 11 °C

    Mittwoch, 29.05.2019 - Tag 5
    Senj (Kroatien) - Nationalpark Plitvicer Seen (Kroatien)

    In der vergangenen Nacht hat es - wie vorhergesagt - kräftig geregnet. Die angekündigten Gewitter sind allerdings ausgeblieben. Trotzdem bin ich mehrfach wach geworden und der Bagger, der vor dem Stellplatz ab 8 Uhr Steine ins Meer schob, beendete die Nachtruhe dann endgültig.

    Wir machten uns ein leckeres Frühstück mit Toast, Rührei und Rosinensemmel, machten uns und das Wohnmobil reisefertig und starteten im anhaltenden Regen zu den Plitvicer Seen. Auf dem Weg kamen wir durch viele kleine Dörfer. Besonders auffallend war, dass auf vielen Grundstücken Ruinen von kleinen Wohnhäusern stehen, deren Platz sich die Natur zurück erobert. Aus dem noch stehenden Grundmauernder Häuser wachsen Bäume, Sträucher und Wildblumen. Neben den Ruinen steht meist das aktuell bewohnte Haus. Viele von ihnen sind schon anscheinend seit Jahren bewohnt, ohne dass ihre Fassaden je verputzt oder Balkone mit einer Brüstung versehen wurden.

    Der Nationalpark Plitvicer Seen verfügt über einige Campingplätze, von denen wir uns einen aussuchten. Wildes campen ist in Kroatien ohnehin verboten und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in einem Nationalpark freundlich mit frei stehenden Campern umgehen... Auf dem Weg zum Campingplatz gerieten wir in eine Polizeikontrolle. Ausgerechnet mich haben sie mal wieder rausgewunken, obwohl ich - so glaube ich jedenfalls - nichts verbotenes getan hatte. Der Beamte war aber mit meinen Papieren zufrieden und ließ uns recht schnell weiter fahren.

    Auf dem Campingplatz standen wir dann vor der Herausforderung, einen halbwegs geraden Stellplatz zu finden. Es gibt zwar Plätze auf der Wiese, allerdings ist die so aufgeweicht, dass sich das Wohnmobil sofort im Matsch eingräbt. Nachdem wir endlich einen geeigneten Platz hatten, nutzen wir den Nachmittag, um im Internet Infos zum Nationalpark zu sammeln. Wir haben vor, dort wandern zu gehen, was wir nach unserer Ankunft am heutigen Nachmittag nicht mehr geschafft hätten und im Dauerregen auch nicht wollten.

    Nach einem kurzen Spaziergang kochten wir uns unser Abendessen und schauten noch ein paar YouTube Videos. Morgen früh um 10.30 Uhr holt uns der Shuttlebus ab und bringt uns zum Eingang des Nationalparks. Ich hoffe, dass es morgen etwas weniger regnet und wir das ein oder andere schöne Foto aus dem Park mitbringen. Bis dahin!
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  • Nationalpark Plitvicer Seen

    30 mai 2019, Croatie ⋅ 🌧 8 °C

    Donnerstag, 30.05.2019 - Tag 6
    Nationalpark Plitvicer Seen (Kroatien)

    Wir hatten heute so unglaublich viel Glück! Die Nacht war ruhig bis der Wecker sie um 8 Uhr beendete. Wir hatten ihn gestellt, weil unser Bus-Shuttle uns um 10.30 zum Eingang des Parks bringen sollte. Wir frühstückten, packten unsere Fotorucksäcke, zogen Wanderklamotten an und stellten uns ein Lunchpaket für den Tag zusammen. Dann standen wir, wie das bei deutschen Urlaubern wohl so sein muss, bereits um 10.10 Uhr an der Haltestelle des Shuttle-Busses. Der Bus kam um 10.38 Uhr und brachte und zum Eingang 2 des Nationalparks Plivitcher Seen.

    Bei unserer vorherigen Recherche im Internet sind wir immer wieder auf einen Antrag gestoßen, den man 20 Tage vor dem Besuch des Nationalparks stellen sollte, um eine Fotogenehmigung zu erhalten. Nirgendwo war für uns erkennbar, ob jede Person eine Genehmigung bräuchte um fotografieren zu dürfen oder nur diejenigen, die die Bilder gewerblich nutzen wollen. Aus diesem Grund hatten wir unsere Stative im Wohnmobil gelassen und den Regenschutz über die Rucksäcke gezogen.

    Der Eintritt kostete pro Person 100 Kuna, was in etwa 13 € sind. Am Eingang des Parks erfuhren wir dann, dass fotografieren zu privaten Zwecken auch ohne Genehmigung erlaubt ist. Wir gingen in den Park hinein und trafen nach einem kurzen Abstieg über eine Treppe zu einer Anlegestelle für Boote. Hier setzten wir mit einem der Elektroboote auf die andere Seite des Sees über. Ab hier begann ein Weg aus Holzbohlen, der über türkis-blaues Wasser vorbei an unzähligen großen und kleinen Wasserfällen führte. Überall rauschte es und teilweise floss das Wasser mit starker Strömung sogar unter dem Bohlenweg entlang, was insbesondere den mitgebrachten Hunden große Angst machte. Es ging bergauf und bergab immer wieder an neuen beeindruckenden Naturschauspielen vorbei. Auf diesem Teil der Route war es angenehm leer. Wir hatten zuvor im Internet den Tipp gelesen, man solle mit der Route zu den oberen Seen starten ab Eingang 2, weil dort morgens nicht so viel los sei. Hat so weit ganz gut geklappt. Auch hier liefen zwar bereits Reisegruppen rum aber eine vereinzelte Reisegruppe war gar nichts im Gegensatz zu dem, was wir am Nachmittag erlebten. Zunächst aber wanderten wir die Strecke zu den oberen Seen, wo uns oben angekommen dann ein Bus wieder zurück zu Eingang 2 brachte. Von hier aus fuhren wir die lange Bootstour einmal quer über den See in Richtung Eingang 1, wo es dann auf einem Wanderweg zum großen Wasserfall und erneut vorbei an vielen kleineren ging.

    An der Anlegestelle war ein Rastplatz, der halb gefüllt war mit pausierenden Urlaubern. Wir setzten uns auf eine Picknickbank und aßen unser Lunchpaket. Schnell merkten wir, dass es eigentlich ziemlich kalt war. Es waren 9°C, was einem durch das bergauf laufen bislang noch gar nicht so bewusst geworden war. Erst bei der Pause jetzt froren wir, sodass wir uns beeilten und weiter gingen.

    Auf dieser Seite war es tatsächlich deutlich voller. Menschenschlangen standen wartend auf den Wegen und Stegen. Es waren etliche Reisegruppen unterwegs. Grundsätzlich wäre das alles kein Problem, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen würden und nicht Reisegruppen in Dreierreihen nebeneinander auf den Stegen gehen würden ohne auszuweichen oder Personen auf ihr Handy blickend laufen würden ohne zu sehen wohin sie gingen. Das Gedränge war schon ziemlich nervig und es hat mich echt gewundert, dass niemand vom Steg ins Wasser gefallen ist. Der große Wasserfall war zwar schön und imposant, allerdings wurde man sofort komplett geduscht wenn man versuchte davor zu stehen, um ihn zu fotografieren.

    Auf dem Weg zur Busststion am Eingang 1 ging es dann bergauf. Auf dem Weg könnte man an vielen Aussichtspunkten die Landschaft von oben fotografieren. Ebenfalls kriegt man hier den großen Wasserfall aus sicherer Entfernung aufs Bild ohne nass zu werden. Traumhaft schön.

    Mit dem Bus fuhren wir dann zurück zu Eingang 2, wo wir auf unseren Shuttlebus warteten, der uns um 17.30 Uhr müde aber glücklich zu unserem Campingplatz zurück fuhr. Glücklich? Ja. Nachdem es hier nun tagelang ohne Pause stark geregnet hatte und es heute dem ganzen Tag über Schauer geben sollte, hat es kein einziges Mal in der Zeit, in der wir im Park unterwegs waren, geregnet. Damit hätten wir gar nicht gerechnet. Schade war, dass der gesamte Himmel grau war aber immerhin war es trocken!

    Zurück am Wohnmobil stellten wir die Heizung ein und kochten unser Abendessen. Nach anschließendem Abwasch haben wir Karten und Reiseführer gewälzt und geschaut, wo und wie es morgen weiter geht. Davon dann aber morgen mehr, bis dahin. Gute Nacht!
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  • Plitvicer Seen - Pula

    31 mai 2019, Croatie ⋅ ☀️ 19 °C

    Freitag, 31.05.2019 - Tag 7
    Nationalpark Plitvicer Seen (Kroatien) - Pula (Kroatien)

    Heute früh hatten wir die Nase nun endgültig voll! Seit Tagen versprach uns der Wetterbericht nun Besserung. Erst sollten es lediglich drei Tage Regen sein, dann wurden fünf draus und jetzt soll es weiterhin mindestens zwei Tage regnen und gewittern.

    Eigentlich wollten wir weiter in Richtung Süden nach Zadar fahren und dann über Split, Dubrovnik nach Montenegro. Den Rückweg wollten wir ggf. mit einer Fährüberfahrt nach Italien und dann durch die Abruzzen antreten. Und nun ratet mal, wo es in den kommenden Tagen laut Wetter App regnen soll... Genau, auf der ganzen Strecke. Also hieß es heute früh umdisponieren und schnellstmöglich dem Regenband entfliehen, das uns bis dahin treu begleitet hatte. Wir starteten daher nicht in Richtung Süden sondern nach Norden und fuhren in knapp vier Stunden über die Autobahn nach Pula.

    In Pula fanden wir 3 km vom Stadtzentrum entfernt einen Campingplatz direkt am Meer. Es waren 22°C und Sonnenschein. Kein Vergleich zu den 9°C und dem Regen, den wir morgens noch an den Plitvicer Seen hatten. Wir holen die Stühle raus und machten es uns mit Kaffee, Keksen und etwas zu lesen in der Sonne gemütlich. So stellt man dich das doch vor im Urlaub 😎

    Anschließend, nach etwa einer Stunde Faulenzen, hingen wir uns unsere Kameras um uns fuhren mit dem Bus, der direkt vor dem Campingplatz hält, ins Stadtzentrum von Pula. Wir schlenderten ein wenig durch die Altstadt, die noch alte Gebäude aus römischen Herrschaftszeiten vorweisen kann. Auf einem kleinen Platz waren Schauspielende, die alte Handwerkskunst und Kampfkünste der Gladiatoren präsentierten. Wir gingen weiter in der Altstadt die Gassen hinauf bis wir ganz oben zur Burg kamen. Über der Burgmauer war ein Turm zu sehen, der definitiv neu gebaut war, sodass wir keinen Eintritt zahlen wollten, um dort hinein zu gelangen.

    Außerhalb aber gibt es einen Weg entlang des Burggrabens. Der Weg lohnt sich tatsächlich, denn von ihm aus hat man einen wunderbaren Blick über Pula, insbesondere auf das Amphietheater und den Hafen. Nach dieser Runde machten sich unsere Mägen knurrend bemerkbar und wir suchten uns ein Restaurant, wo wir zu Abend aßen. Ein kleiner Spaziergang am Hafen entlang brachte uns wieder zur Busststion, an der wir den Bus zurück zum Campingplatz nahmen.

    Jetzt sind wir ziemlich kaputt aber zufrieden mit der Entscheidung, die Richtung zu wechseln und Montenegro auf ein anderes Jahr zu verschieben, im Bett und freuen uns auf zwei verbleibende Wochen Urlaub, wo auch immer uns die Reise nun hinführen wird... Gute Nacht!
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  • Pula - Premantura

    1 juin 2019, Croatie ⋅ ☀️ 22 °C

    Samstag, 01.06.2019 - Tag 8
    Pula (Kroatien) - Premantura (Kroatien)

    Heute früh war das Wetter so schön, dass wir ganz gemütlich in der Sonne sitzend vorm Wohnmobil frühstücken konnten. Wir überlegten, ob wir einen weiteren Tag in Pula verbringen oder ein kurzes Stück weiter fahren sollten. Letztlich folgten wir dem Tipp von Sabine, den sie unter meinen gestrigen Beitrag geschrieben hatte.

    Wir fuhren in das nur 20 Minuten Fahrzeit entfernte Premantura am Kap Kamenjak und bezogen so schon mittags unseren neuen Stellplatz. Von unserem Platz aus haben wir einen tollen Blick aufs Meer, obwohl wir nur in der zweiten Reihe stehen. Dank der Rabattkarte des ACSI Stellplatzführers, stehen wir nun die zweite Nacht in Folge auf einem Platz, der eigentlich 31 Euro kostet und zahlen lediglich 18 Euro.
    Ein bisschen kniffelig ist es, hier das Auto gerade zu stellen, da der Platz sehr uneben ist. Zudem sind die Stromkästen teilweise sehr weit entfernt und für uns ohne Verlängerungskabel - wie auf allen bisherigen kroatischen Stellplätzen auch - schwer erreichbar. Aber nachdem wir dann endlich standen, hat es sich auch gelohnt. Wir saßen über die Mittagszeit im Schatten eines auf unserem Platz stehenden Baumes draußen, aßen Mittag und lasen ein wenig.

    Gegen 15.30 Uhr brachen wir dann auf in Richtung Kap Kamenjak, dem südlichsten Punkt Istriens. Unser Weg führte die steinige Küste entlang von einer Bucht in die nächste - und jede war einzigartig. Kaum vorstellbar aber wirklich jede Bucht hatte ihr eigenes Aussehen - seien es die Steine oder die Pflanzen, sie unterschieden sich. Wir gingen in der Sonne den Weg entlang und waren erstaunt, dass recht wenige Menschen teilweise in den Buchten anzutreffen waren. In manch einer Bucht lagen Segelboote, in manch einer ein Jetski und einen Paddler mit Hund an Board sahen wir auch.

    Wir machten Pause und ich krachselte die Steine hinunter zum Wasser. Unfassbar klar ist es hier. Ich kühlte ein paar Minuten lang die Füße im Wasser bevor wir weiter gingen.

    Erneut Rast machten wir nach einigen Kilometern in der Safari Bar. Das ist ein total verrückter Ort! Wenn ihr einmal hier in der Nähe sein solltet, dann solltet ihr diese Bar einmal besuchen. Wir kamen auf einen Turm aus Holz zu, daneben ein liegendes Holzfass und zwei Pferde, ebenfalls aus Holz. Um in die Bar zu gelangen, mussten wir über schmale Trampelpfade durch Gestrüpp gehen. In der Bar angekommen, wusste man gar nicht, wohin man zuerst schauen solle. Es gab unglaublich viel zu entdecken. Relativ am Eingang gibt es die Ausgabe für Getränke und Snacks. Das ganze befindet sich in einer Bambushütte. Auch aus Bambus sind die Mülltonnen. Zudem wird Bambus auch angebaut. Die Bar verfügt über zahlreiche kleine Nischen mit jeweils einer Sitzecke. Dabei sind alle Bänke und Tische Unikate, hergestellt aus alten Sachen wie zB alten Wagenrädern, die als Tischbeine dienten. Der Boden ist komplett mit Stroh ausgelegt, Schatten spenden getrocknete Äste von Laubbäumen, die in dort stehende Bäume gehängt wurden. Außerdem gibt es mehrere Kinderspielgeräte, die auch zumeist selbst gebaut wurden. Als Deko fanden sich in der Bar allerhand alter und meist verrosteter Dinge. So hingen dort mehrere verrostete Anker und Ketten, Lampen, eine Waage, eine Hacke usw. Diese Bar ist wirklich mit viel Liebe zum Detail erstellt und dekoriert worden. Nachdem wir unser Wasser und unseren Espresso getrunken hatten, machten wir uns auf den Rückweg.

    Diesmal gingen die nicht wieder durch die Buchten sondern über die Straße zurück zum Campingplatz. Wieder am Wohnmobil machten wir uns Abendessen und konnten einen Delfin umherschwimmen sehen. Anschliesend duschten wir und sahen Dank WLAN ein wenig fern. Das war ein weiterer schöner und sonniger Tag bei 22,5 °C in schöner Natur. Danke nochmal an Sabine für den Tipp. Morgen werden wir wohl wieder weiter ziehen, wohin entscheiden wir wieder beim Frühstück. Gute Nacht!
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  • Premantura - Izola

    2 juin 2019, Slovénie ⋅ ☀️ 25 °C

    Sonntag, 02.06.2019 - Tag 9
    Premantura (Kroatien) - Izola (Slowenien)

    Heute wachten wir früh auf, weil es einfach warm war im Wohnmobil. Wir setzten uns nach draußen und frühstücken. Nebenbei konnten wir beobachten, wie auch alle anderen auf dem Campingplatz so langsam in dem Tag starteten. Wir überlegten lange hin und her, ob wir noch einen Tag dort bleiben und einfach mal nichts tun, ob wir dem Tipp von Andreas folgen und auf die gegenüber liegenden Inseln übersetzen oder ob wir doch nach Rovinj fahren sollten. Letztlich entschieden wir, nach Izola weiter zu fahren. Wir beabsichtigen, einen Teil der kommenden zwei Wochen in Italien zu verbringen und wollen vermeiden, am kommenden Wochenende an der italienischen Küste anzukommen. Am Wochenende sind die Campingplätze dort erfahrungsgemäß vollkommen überlaufen. Also fuhren wir weiter gen Norden nach Izola. Vor den slowenischen Grenze war ein mehrere Kilometer andauernder Stau aufgrund der dort stattfindenden Grenzkontrollen aber davon angesehen kamen wir gut durch.

    In Izola angekommen suchten wir den Wohnmobilstellplatz am Ende der Promenade hinterm Hafen auf. Der Stellplatz ist geteert, bietet Strom (gegen extra Gebühr) sowie Wasser und Abwasser (kostenlos). Er liegt neben einem Beachvolleyball-Feld und 50 m entfernt vom Steinstrand und der Promenade. Mit 15 Euro die Parkuhr gefüttert und schon hatten wir unseren Platz für die kommende Nacht bezogen.

    Heute Mittag waren es 27°C, weshalb wir zunächst im Auto blieben und lasen. Danach gingen wir zum Hafen und zur Mole, um ein paar Fotos zu machen. Die dunkle Wolke, die zuvor dem Bild von Izola einiges an Dramatik verlieh, zog direkt auf den Stellplatz zu und brachte ein paar Regentropfen mit sich. Das Gewitter jedoch zog an uns vorbei und damit auch die Abkühlung.

    Am späten Nachmittag nahmen wir unsere Kameras und zogen am Hafen entlang auf die Promenade und dann durch die Altstadt. Izola ist sehr gepflegt und sauber, in der Altstadt finden sich in kleinem Gassen entweder Häuser in Natursteinfarben oder Pastellfarben, was besonders toll im abendlichen Licht aussieht.

    Wir kehrten im "Morski Val" ein, einem Restaurant am Hafen, wo wir richtig lecker aßen. Es gab Tomaten- bzw. Fischsuppe und danach die Grillplatte für zwei Personen. Absolut empfehlenswert 👍🏻 und dabei genossen wir sie Aussicht von der Restaurantterrasse auf den Dorfplatz, den Hafen und den Sonnenuntergang.

    Etwas zu spät für Aufnahmen in der goldenen Stunde machten wir uns auf und fotografierten noch ein wenig im Hafen, bevor wir anschließend zu unserem Stellplatz gingen und nun müde ins Bett fallen.
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  • Izola - Venedig

    3 juin 2019, Italie ⋅ ☀️ 26 °C

    Montag, 03.06.2019 - Tag 10
    Izola (Slowenien) - Venedig (Italien)

    Heute wurden wir sehr früh wach. In der Nacht war es kaum abgekühlt, sodass es richtig warm im Wohnmobil war. Deutlich angenehmer war das anschließende Frühstück im Schatten unseres Autos. Wir ließen uns jede Menge Zeit bis wir dann gegen Mittag zum einkaufen fuhren. Interessant fand ich hierbei die Preisgestaltung im Discounter (einem, den es auch zu Hause gibt). Die Preise waren identisch oder sogar leicht teurer als daheim, mit Ausnahme der Milch... im Vergleich zu Italien und Frankreich aber wieder sehr günstig.

    Nach dem einkaufen überlegten wir, wohin es als nächstes gehen sollte. Grob möchten wir nach Ligurien fahren, also Italien. Von Izola aus wäre Genua aber zu weit gewesen, sodass wir mindestens einen geeigneten Zwischenstopp finden mussten. In Venedig waren wir bereits drei Mal: beim ersten Mal hat es den ganze Tag geregnet, beim zweiten war ich krank und beim dritten hat es geklappt, war aber sehr überlaufen. Trotzdem waren wir uns einig, Venedig geht auch nochmal. Anfangs waren wir immer bei einem holländischen Campingplatz in Jesolo zu Gast, von wo aus man mit dem Boot nach Venedig übersetzen muss. Letztes Mal waren wir an der Landstraße zwischen Padua und Venedig auf dem Campingplatz Serenissima, vor dessen Toren ein Bus direkt bis nach Venedig fährt. Wir entschieden uns erneut beim Camping Serenissima einen Platz zu beziehen und waren erfreut, dass an der Stelle, wo beim letzten Mal noch eine Baustelle war, inzwischen ein hübscher Pool entstanden ist. Da es bei unserer Ankunft jedoch noch viel zu warm war, richteten wir uns gemütlich ein und suchten uns ein schattiges Plätzchen für Kaffee und Kuchen mit anschließendem Surfen im Internet.

    In der Abendsonne wollten wir uns dann im Pool abkühlen und mussten leider feststellen, dass dieser lediglich von 13 - 18 Uhr geöffnet und die Benutzung ausschließlich mit Badekappe gestattet ist. Es war natürlich 18.15 Uhr und selbstverständlich besitzen wir keine Badekappen... Wer benutzt denn heute noch sowas außer Profi-Sportler, denen ein paar qm Pool nicht ausreichen? Also gingen wir zum Abkühlen unter die kalte Dusche statt in den Pool und machten unser Abendessen.

    Während wir unsere Schweinesteaks mit Gemüse aßen, wurden wir von unzähligen Mücken attackiert. Wer es in Erwägung zieht, hier einmal zu übernachten, sollte dringend etwas wirksames gegen Mücken dabei haben. Morgen geht's ab ins Zentrum von Venedig auf Fototour. Ich freu mich! 😀 Bis morgen also mit ein paar mehr Bildern. Gute Nacht!
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  • Venedig

    4 juin 2019, Italie ⋅ ⛅ 24 °C

    Dienstag, 04.06.2019 - Tag 11
    Venedig (Italien)

    Gestern früh war es noch leicht bewölkt aber bereits sehr warm und ziemlich schwül. Wir frühstückten ganz in Ruhe und packten ganz entspannt unsere Sachen für unseren Tag in Venedig. Als Wiederholungstäter stellt man sich dafür einfach keinen Wecker mehr und hetzt sich auch nicht ab. So nahmen wir um 10.45 Uhr den Bus, der direkt vor dem Campingplatz abfährt, und fuhren zur Piazzale Roma, dem Busbahnhof in Venedig, wo wir 30 Minuten später eintrafen.

    Von hier aus starteten wir durch die Gassen. Wir folgten dieses mal nicht dem Touristenstrom zu den Top-Sehenswürdigkeiten sondern betraten stattdessen auch kleinere, schmale und verwinkelte Gassen. So gelangten wir in die ruhigeren Wohnviertel abseits der Touristen, was auch ab und an dazu führte, dass wir in einer Sackgasse waren, nämlich plötzlich vorm Kanal standen ohne Brücke... Im Laufe des vormittags riss die Wolkendecke auf und die Sonne kam heraus. Es war unfassbar warm und drückend, wenn nicht irgendwo aus einer Gasse ein Windhauch kam.

    Wir beschlossen, mit dem Vaporetto nach Murano - Venedigs Insel der Glasbläser - zu fahren. Dort angekommen fanden wir ein Glasgeschäft nach dem nächsten vor. Teilweise verkauften diese wunderschöne Dinge aus Glas, von Dekoartikeln wie Seitenschiffe, Kugeln usw. über Haushalts- und Wohnartikel wie Tribkgläser, Lampen u.ä. bis hin zu allerhand kitschigem Kleinkram, den eigentlich niemand so wirklich benötigt. Wir liefen eine Weile in Murano an den Schaufenstern entlang, immer auf der Suche nach etwas Schatten, aßen ein sehr leckeres Eis in einem Eiscafe und fuhren zurück.

    Wieder im Kern Venedigs angelangt, kamen wir an der Notfallaufnahme des Krankenhauses vorbei, wo reger Betrieb herrschte. Es fuhren einige Boote der Ambulanza. Irgendwie gelangten wir erneut in ein Wohnviertel. Es gab Geschäfte und Bars, die nicht auf Touristen ausgelegt waren. Zielkundschaft hier waren die Einheimischen. Wir setzten uns vor eine Bar, die bereits gut besucht war und tranken etwas nachdem wir uns die Getränke geholt hatten. Bedient wurde hier nämlich nicht. Die Kameras legten wir dabei zur Seite, schließlich sollen die Anwohner dieser schönen Stadt auch in ihrem Viertel einmal von Touristen verschont bleiben, zumindest von deren Fotowahn. Somit habe ich keine Fotos aus dieser Ecke, kann aber jedem nur empfehlen, es einmal so zu machen. Die Getränke waren günstiger und es herrscht dort einfach eine ganz andere Athmosphäre. Die Nachbarn grüßten sich, brabbelten alle durcheinander, waren freundlich und aufgeschlossen, wie man Italiener meist kennt, viele Kinder kamen vorbei und etliche Hunde wurden dort ausgeführt.

    Anschließend suchten wir dann natürlich auch noch einmal die Orte auf, die bei keinem Besuch Venedigs fehlen dürfen. Wir waren an der Rialtobrücke, an der Seufzerbrücke und am Markusplatz. Hier war es wieder sehr voll.

    Wir liefen wieder ein Stück, bevor wir etwas abgelegen ein kleines Restaurant mit beschatteten Plätzen im Innenhof fanden. Dort aßen wir zu Abend. Anschließend wollten wir die goldene Stunde nutzen, um Fotos zu machen und dann den Sonnenuntergang überm Canale Grande zu fotografieren.Leider zogen ein paar Wolken auf, sodass wir wieder ohne tolle Sonnenuntergangsbilder zum Markusplatz zurück liefen. Hier wurden gerade als wir eintrafen die Lampen eingeschaltet und die Musiker spielten in den Cafes am Platz. Das ist echt eine schöne Stimmung dort.

    So langsam waren wir dann aber auch müde, sodass wir uns in ein Vaporetto setzten und uns zurück zum Busbahnhof fahren ließen. Hier nahmen wir um 22.10 Uhr den Bus in Richtung Padua, zu unseren Campingplatz. Nach fast 28.000 Schritten, die mir meine Smartwatch attestiert, und jeder Menge Eindrücke vom Tag, gehen wir nun schlafen. Aber es stimmte, Venedig war erneut eine Reise Wert und wir fanden auch beim jetzigen 4. (oder doch schon 5.?) Mal noch immer allerhand Neues. Bis zum nächsten Mal also 😃
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  • Venedig - Piacenza

    5 juin 2019, Italie ⋅ ⛅ 25 °C

    Mittwoch, 05.06.2019 - Tag 12
    Venedig (Italien) - Piacenza (Italien)

    Heute früh frühstückten wir nach einer sehr ruhigen und zum Glück relativ kühlen Nacht gemütlich im Grünen, bevor wir uns die Karten schnappten und schauten, wohin wir fahren könnten. Bis Freitag wollten wir ja die ligurische Küste erreichen. Von der Strecke und Fahrzeit her wären ein bis zwei Zwischenstopps gut. Also schauten wir auf der Karte, was so auf dem Weg liegen würde und entschieden spontan, nach Bologna zu fahren. Also ging's los über die Autobahn nach Bologna, wo wir einen der dortigen Stellplätze aufsuchten. Dieser gefiel und leider gar nicht und er war viel zu weit vom Zentrum entfernt. Selbiges traf leider dann auch auf den zweiten Platz zu, vor dem wir nach einer kompletten Umrundung Bolognas standen. Da wir letztlich keine geeigneten Stellplätze in Stadtnähe finden konnten, fuhren wir nach einer kurzen Mittagspause weiter nach Piacenza.Die Thermometer der Apotheken zeigten eine Temperatur zwischen 34 und 37°C an, unser Auto gab auch 35°C aus. Egal, welche Temperatur nun exakter war, zu warm war das alles und daher ein Weiterfahren im klimatisierten Auto eine gute Alternative. Während der Fahrt bereits bemerkte ich, dass mein Bein, welches aus Venedig zahlreiche Mückenstiche hatte, langsam immer weiter anschwoll. Es begann zu schmerzen, war dick und heiß.

    Als wir dann gegen 17.30 Uhr den Stellplatz in Piacenza erreichten stellten wir fest, dass es dort nicht sonderlich leise war. Der asphaltierte Platz lag direkt neben einer Eisenbahnstrecke unter einer Schnellstrase. Da das jedoch der einzige uns bekannte Stellplatz in der Gegend war, blieben wir und ich begann mein Bein zu kühlen. Da ich allergisch auf Insektenstiche reagiere, habe ich eigentlich immer kortisonhaltige Creme dabei. Ich brauche euch nicht raten lassen, was ich vergessen hatte einzupacken, oder?
    So kühlte ich nun den ganzen Abend mein Bein. An einen Spaziergang in die Altstadt, so wie es ursprünglich geplant war, war gar nicht zu denken. Gut, dass wir vor einigen Tagen den Rest Chilli eingefroren hatten. Das wurde aufgetaut und heiß gemacht, so dass wir dann was essbares hatten.

    Tja, ein ausgebremster Tag mit einigen Irrfahrten und einem geschwollenen Bein ist jetzt nicht das spektakulärste und auch nicht das schönste Urlaubserlebnis aber solche Tage gehören ja nun einmal ebenso dazu. Ich hoffe, dass morgen alles besser wird. Bis dann 😊
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  • Piacenza - Finale Ligure 1

    6 juin 2019, Italie ⋅ ⛅ 21 °C

    Donnerstag, 06.06.2019 - Tag 13
    Piacenza (Italien) - Finale Ligure (Italien)

    Heute früh waren wir komplett platt. Nicht nur, dass unser Stellplatz unter der Schnellstraße und neben dem Bahngleisen lag, auf denen quietschende Züge vorbei fuhren, es waren genau dort auch Bauarbeiten an der Bahnstrecke... und wie das bei solchen Arbeiten üblich ist, trötet ein Arbeiter immer bevor ein Zug kommt, um seine Kollegen zu warnen. Es fahren nachts recht viele Züge auf dieser Strecke und die Tröte hat auch uns bei jedem Zug im Alarmbereitschaft versetzt. Ruhig schlafen geht anders. Aber nun war es so und wir standen leicht zerknittert auf und frühstückten, bevor wir mit bereits wieder gut abgeschwollenem Bein noch einen Spaziergang durch Piacenza machten. Dafür waren wir ja eigentlich auch in den Ort gekommen. Auserdem nutzte ich gleich noch die Gelegenheit, mir eine kortisonhaltige Creme in der Apotheke zu kaufen und ein angeblich funktionierendes Mücken-Abwehrspray. Ich bin gespannt, ob das hilft.

    Als wir dann mit einigen Fotos im Gepäck wieder zurück am Wohnmobil waren, setzten wir unsere Fahrt fort in Richtung Finale Ligure, einem Badeort an der Riviera, in dem ich in meiner Kindheit jeden Urlaub verbracht habe. Anders als vom Navi empfohlen, fuhren wir bereits in Savona von der Autobahn ab und nahmen die deutlich schönere Küstenstraße, die uns dann auch durch Finale Ligure hindurch zum Stellplatz am Ortsausgang führte. Wir bezogen unseren Platz direkt am Meer, lasen noch ein wenig und machten uns dann zu einem längeren Spaziergang durch den Ort an der Eisdiele vorbei, die noch immer dieselbe wie damals war (Birilla Snc), und über die Promenade zurück zum Stellplatz. Viele tolle Erinnerungen kamen dabei hoch. Schade war aber auch zu sehen, dass nicht alles sich zum Guten entwickelt. So kamen wir am ehemaligen Werk von Piaggio vorbei, die hier im Ort einen recht großen Standort hatten. Die Fabrikhallen stehen leer, die Fenster sind kaputt und überall liegt Schutt und Geröll. Sogar die Palme im Innenhof ist eingegangen. Ein trauriger Anblick und sicher auch ein trauriges Erlebnis für alle, die dort einmal gearbeitet haben. Viele andere Erinnerungen waren aber schön und davon erzählte ich noch eine ganze Weile bis wir uns dann Spaghetti Carbonara zum Abendessen machten und Erdbeeren mit Milch zum Nachtisch aßen. Nun liegen wir im Bett und hören das Meer rauschen. Es ist recht starker Wellengang und die Wellen treffen direkt hinter unserem Auto auf am Ufer platziere Steine. Das ist zwar auch nicht leise aber ein deutlich entspannteres Geräusch als die Züge, Autos und die Tröte von letzter Nacht. Gute Nacht und bis morgen!
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  • Finale Ligure - Imperia Teil 1

    7 juin 2019, Italie ⋅ 🌫 23 °C

    Freitag, 07.06.2019 - Tag 14
    Finale Ligure (Italien) - Imperia (Italien)

    Heute früh starteten wir nach dem Frühstück zu einem ausgedehnten Spaziergang von unserem Stellplatz in Finale Ligure nach Finalborgo, der etwas höher gelegenen Altstadt von Finale Ligure. Hier schlenderten wir durch die kleinen Gassen, schauten uns die vielen kleinen Geschäfte an und gingen hinauf bis zum Castel San Giovani, dessen Besichtigung kostenlos ist und von dessen Terrasse man einen Tollen Blick über Finale Ligure bis hin zum Meer hat.

    Nach dem Abstieg brauchten wir dann dringend etwas zu trinken und kehrten daher in einem kleinen Bistro ein. Dort saßen wir vor dem Geschäft und beobachteten das rege Treiben. Auffällig ist, dass viele Geschäfte sich inzwischen offenbar auf Radfahrer spezialisiert haben und auch einige in der Gegend umher radeln. Auch hier scheint es einen Wandel zu geben, den die Region aber auch dringend gebrauchen kann. Nach einer Weile gingen wir dann wieder zum Stellplatz zurück. Da die Höchstparkdauer auf dem Stellplatz in Finale Ligure auf 36 Stunden beschränkt ist und wir nicht nachts um 3 Uhr abreisen wollten, aßen wir zu Mittag und machten uns auf den Weg die Küstenstraße entlang, um uns einen neuen Stellplatz für die kommende Nacht zu suchen.

    Wir wurden in Imperia fündig und bezogen hier unseren Platz, stellten Tisch und Stühle auf und saßen eine Weile gemütlich in der Abendsonne. Anschließend machten wir uns auf zur etwa 300 m entfernten Pizzeria "La Bonga" und aßen dort gut zu Abend. Der Laden ist offenbar sehr beliebt und entsprechend vol. Nach dem Essen gingen wir noch am Meer entlang bis zum Hafen und kehrten durch die Innenstadt wieder zum Stellplatz zurück. 15 km haben wir heute zu Fuß zurück gelegt und dabei viel Altbekanntes aber auch Neues gesehen.

    Ein weiterer schöner Urlaubstag geht nun zu Ende, seien wir gespannt, was morgen kommt! Gute Nacht!
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  • Imperia - Grasse Teil 1

    8 juin 2019, France ⋅ ⛅ 24 °C

    Samstag, 08.06.2019 - Tag 15
    Imperia (Italien) - Grasse (Frankreich)

    Heute früh nutzen wir die Chance, auf unserem Campingplatz Brötchen zu kaufen und frühstückten in der Morgensonne bevor wir uns und das Auto startklar machten, um die Küstenstraße weiter in Richtung Frankreich zu fahren.

    Die Küstenstraße SS1 Via Aurelia schlängelt sich die gesamte ligurische Küste entlang und ist schön zu fahren - jedenfalls für Beifahrer... Der tolle Ausblick übers Meer, die "Blumenriviera" und dann immer wieder das Leben in den kleinen Orten... alles schön anzuschauen. Als Fahrer dagegen ist das Ganze etwas anstrengender und man braucht viel Gelassenheit und gute Nerven, wenn einem alle paar Meter Fußgänger vor das Auto laufen, Roller und Fahrräder rechts wie links überholen und allgemein die Verkehrsregeln maximal als Empfehlung angesehen werden.

    Wir überquerten gegen Mittag die französische Grenze und fuhren nach Grasse, Frankreichs Parfümstadt, wo wir unser Wohnmobil unterhalb der Altstadt parkten, um zu Fuß hinauf zu laufen. Angesichts der schmalen Gassen erwies sich das auch als gute Idee. Wir schauten uns die Altstadt an und machten einige Fotos von der Kathedrale, der Fußgängerzone sowie den Werken der ansässigen Künstler.

    Anschließend kehrten wir zum WoMo zurück und suchten uns einen Stellplatz für die kommende Nacht bei park4night. Uns wurde ein Stellplatz etwas oberhalb von Grasse auf einem Berg bei einer Astronomiestation empfohlen. Wir fuhren dort hin. Der Weg war im Abendlicht traumhaft schön. Die Straße führte hinaus auf 1000 m, dann ging es über ein blühendes Hochplateau und nochmals bergauf, wo wir auch schon auf dem Parkplatz standen - in 1267 m Höhe.

    Wir erkundeten mir einem Spaziergang das Gelände der frei zugänglichen Station. Hier stehen mehrere recht komisch wirkende Apparate, Kugeln, Installationen und Häuschen auf dem Gelände verteilt. Zum Sonnenuntergang waren wir zurück am Auto und machten uns unser Abendessen.

    Zwischenzeitlich stehen wir hier längst nicht mehr alleine. Zahlreiche Hobbyastronomen stehen mit uns auf dem Parkplatz, haben ihr doch sehr professionell wirkendes Equipment aufgebaut und warten... auf was auch immer. Wir warten auch, allerdings auf ein schnödes Bild der Milchstraße, an dem wir uns heute einmal spontan probieren wollen ohne eigentlich genau zu wissen, wann und wo wir die Milchstraße wohl finden und wie wir sie dann ablichten. Es bleibt spannend, ob ich nachher ein Bild der Milchstraße habe oder nicht... davon aber morgen mehr, ich sage schon mal gute Nacht und gehe die Sterne suchen!
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  • Grasse - Saint-Martin-de-Brômes

    9 juin 2019, France ⋅ ☁️ 23 °C

    Sonntag, 09.06.2019 - Tag 16
    Grasse (Frankreich) - Saint-Martin-de-Brômes (Frankreich)

    Heute früh wachten wir irgendwo im Nirgendwo auf, ohne Orientierung und im Funkloch. Wie das geht? Nun ja...

    Gestern Abend warteten wir wie geplant an der Astronomiestation auf den Sternenhimmel, der irgendwann gegen 23.30 Uhr auch gut sichtbar war. Wir bereiteten uns auf das Fotografieren der Sterne vor, wozu auch das Stativ gehört. Leider konnte ich jedoch meine Stativplatte trotz intensiver Suche nicht finden, sodass wir uns mit fotografieren abwechseln mussten.

    Die Milchstraße haben wir zwar nicht entdeckt aber es waren jede Menge Sterne am Himmel zu sehen, sodass wir die einfach fotografierten. Da die Handykamera hier nicht mithalten konnte, kann ich euch das Bild leider erst später nachreichen. Wir fotografierten also eine Weile, die Hobbyastronomen waren auch ganz rege am werkeln, bis wir dann irgendwann ins Bett gingen. Ich glaube, wir haben ganz gute Bilder gemacht für den ersten Versuch und schliefen ziemlich erschöpft auch schnell ein.

    Geweckt wurden wir allerdings bereits um 4.15 Uhr von einem tiefen Donnergrollen. Es donnerte immer stärker und die Blitze zuckten über den ganzen Himmel... nun ja und wir standen mit einem Wohnmobil mit GFK-Außenhaut in 1267 m Höhe inzwischen ganz alleine mitten auf dem höchsten Berg... ob das so empfehlenswert ist, wollten wir nicht unbedingt herausfinden. Gut, dass wir immer wenn wir frei stehen flucht- und somit fahrbereit sind. Wir fuhren im nunmehr prasselnden Regen begleitet von den Blitzen, die neben uns ins Tal schossen einfach bergab. Egal wohin, einfach erst einmal runter. Natürlich hatten wir zuvor den Wetterbericht inkl. Regenradar angesehen, da war dieses Gewitter allerdings nicht zu sehen gewesen. Nun ja irgendwann fanden wir im Dunkeln an einer Kreuzung einen kleinen Parkplatz, wo wir uns dann hinstellen. Das Gewitter war inzwischen weiter gezogen und um nicht mit ihm mit zu fahren, legten wir uns hier schlafen. Ein weiteres Gewitter weckte uns erneut um 7 Uhr bevor wir dann um 8.30 Uhr aufstanden und frühstückten.

    Wo wir waren, wussten wir nicht, ein Herausfinden war ohne Telefon bzw. Internet nicht möglich, eine Offlinekarte hatten wir für die Region noch nicht... So fuhren wir einfach erst einmal die Straße weiter entlang bis das Handy die Navigation aktualisierte.

    Unser Weg führte durch Castellane durch die Schlucht von Verdon. Die Schlucht ist im Herbst zwar noch schöner, war aber heute auch sehr lohnenswert anzusehen. Wir fuhren durch einen kleinen Ort namens Riez, wo wir parkten und eine kleine Runde durch den Ort drehten bevor es nach Saint-Martin-de-Brômes vorbei an einigen Lavendelfeldern, die leider noch nicht blühen, weiter ging.

    Hier haben wir nun einen hübschen und abgelegenen Campingplatz bezogen und gegrillt. Ein weiterer schöner Urlaubstag neigt sich dem Ende. Für die Nacht ist eine Unwetterwarnung wegen Gewitter rausgegeben worden. Wir hoffen allerdings auf eine ruhige Nacht. Bis dann!
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  • Saint-Martin-de-Brômes - Avignon

    10 juin 2019, France ⋅ ⛅ 26 °C

    Montag, 10.06.2019 - Tag 17
    Saint-Martin-de-Brômes (Frankreich) - Avignon (Frankreich)

    Nach einer sehr ruhigen Nacht ohne Gewitter ließen wir heute alles sehr langsam angehen. Bereits heute Vormittag war es drückend warm bei 25°C. Wir verließen unseren Campingplatz und fuhren über die Landstraße. Noch wollten wir die Hoffnung auf blühende Lavendelfelder noch nicht ganz aufgeben, bislang waren wir schließlich noch in höher gelegenen Regionen unterwegs, wo die Natur vielleicht noch nicht so weit war... und tatsächlich entdeckten wir nach relativ kurzer Zeit ein leicht blühendes Lavendelfeld. Wir hielten sofort an und schnappten unsere Kameras. Zum Glück, wie sich später herausstellte, denn insgesamt sahen wir lediglich drei leicht aufblühende Felder am ganzen Tag und bei den anderen bestand keine Chance, irgendwo sicher anzuhalten.

    Wir fuhren durch Apt und kauften ein frisches Baguette, das wir kurz darauf zum Mittag aßen. Weiter ging es über die Landstraße nach Avignon. Avignon verfügt über unfassbar viele Kreisel und noch viel mehr Verkehrsberuhigungshuckel. Ständig hüpfte und kippte irgendwas in den Schränken, da konnte ich noch so vorsichtig fahren. Wir erreichten unseren Stellplatz bereits um 15.30 Uhr. Er befindet sich direkt gegenüber dem Tor der Altstadt auf der anderen Seite der Rhone.

    Da es noch immer sehr warm war, verbrachten wir den Nachmittag auf dem Stellplatz, aßen um 18 Uhr Spaghetti Carbonara und machten uns anschließend zu Fuß auf den Weg in die Altstadt. Wir kamen über einige hübsche kleine Plätze mit verschiedensten gastronomischen Angeboten und durch einige kleine Gassen bevor wir dann vor dem Papstpalast standen. Wir gingen durch den noch geöffneten Garten und genossen dem Ausblick über Avignon. Anschließend schlenderten wir noch ein wenig durch die Gassen bevor die uns nach Sonnenuntergang wieder auf den Weg zurück zum Stellplatz machten. Ein Eis gab es dabei nicht, wir fanden nur Eisdielen mit einem Preis AB 2,50 € pro Kugel. Ich esse ja gerne und zahle auch für gutes Essen aber eine Kugel 2,50 € oder 3,50 € war mir das dann dich nicht Wert. Mit einer Kugel komme ich ja auch nicht aus... Jetzt ist es Zeit zu schlafen, da der Verkehr auf den angrenzenden Straßen sich beruhigt hat. Hoffentlich weckt uns morgen nicht der Berufsverkehr in aller Frühe. Gute Nacht!
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  • Avignon - Belfort

    11 juin 2019, France ⋅ 🌧 14 °C

    Dienstag, 11.06.2019 - Tag 18
    Avignon (Frankreich) - Belfort (Frankreich)

    Wir wachten heute morgen in etwa zur selben Zeit auf, wie auch an den vergangenen Tagen. Die stark befahrene Straße, die direkt am Stellplatz entlang führte, war zwar zu hören, störte uns aber nicht außerordentlich. Während wir frühstückten, begann es zu regnen. Auf der Straße fuhren bereits außergewöhnlich viele Wohnmobile... kein gutes Zeichen...
    Nach dem Frühstück befragten wir den europäischen Wetterradar, um unseren Tag weiter planen zu können. Hier war auch die Antwort auf die Frage zu finden, warum so viele Wohnmobile bereits so früh unterwegs waren. Es lag ein riesiges Tiefdruckgebiet über dem gesamten Osten und Süden Frankreichs, welches auch in den kommenden Tagen sich dort halten und jede Menge Regen mitbringen sollte. Wir hatten also die Wahl, ob wir eine kurze Strecke weiter fahren und den heutigen Tag sowie voraussichtlich auch die kommenden Tage im Regen verbringen oder ob wir heute so weit wie möglich in den Norden fahren und dort auf beständiges und besseres Wetter warten. Wir entschieden uns für die 2. Variante und fuhren über die Autobahn. Leider kostet dieses Vorgehen jede Menge Mautgebühren. Über 60 Euro hat uns der Spaß heute an Maut gekostet. Zudem waren auf unserer Strecke mehrere Staus, die uns am schnelleren Fortkommen hinderten. Wir legten kurze Mittags- und Kaffeepausen auf Raststätten ein und fuhren bis Belfort.

    Pünktlich bei unserer Einfahrt in den Ort stoppte der Regen. Wir fanden den kostenlosen Wohnmobilstellplatz, den wir über Park4night ausgesucht hatten, auf Anhieb. Der Parkplatz erlaubt tatsächlich kostenfreies parken und entsorgen für Wohnmobile, 8 Plätze sind sogar mit einem Stromanschluss versehen und der Stellplatz liegt direkt gegenüber der Altstadt von Belfort. Zwar ist der Parkplatz nur ein gewöhnlicher und asphaltierter Parkplatz, mehr brauchten wir heute Abend aber ohnehin nicht. Wir aßen zu Abend und machten uns nach dem Abwasch noch einmal auf, um die Altstadt von Belfort mit ihrer Zitadelle zu erkunden.Nebem der alten Verteidigungsanlage verfügt Belfort noch über einen sehr hübschen Marktplatz, eine kleine Kathedrale und alte, niedliche Häuser. Trotzdem waren wir recht schnell durch den Ort durch und gingen zurück zum WoMo, wo wir noch YouTube Videos schauten. Nun liegen wir im Bett, der Regen hat wieder eingesetzt und prasselt aufs Dach. Wir werden nun schlafen und hoffen, dass unser Plan hinsichtlich des Wetters morgen aufgeht. Wir werden sehen...
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  • Belfort - Colmar Teil 1

    12 juin 2019, France ⋅ 🌫 16 °C

    Mittwoch, 12.06.2019 - Tag 19
    Belfort (Frankreich) - Colmar (Frankreich)

    Zum Frühstück holten wir uns heute beim Bäcker ein Baguette, ein weiteres nahmen wir gleich für die Mittagspause mit und ein Aufenthalt in Frankreich, ohne einmal Rosinenschnecken gegessen zu haben, wäre undenkbar, du kduften für euch die.

    Nach dem Großeinkauf frühstückten wir und schauten uns anschließend die Wettervorhersage an. Diese bestätigte, dass wir gestern mit unserer langem Fahrt gen Norden alles richtig gemacht hatten. Außerdem war für heute im gesamten Elsass super Wetter angekündigt. Also Karte raus, Google befragt und schwupps stand die Tagesplanung. Nach dem Abwasch und Aufräumen ging's noch kurz zur kostenlosen Ver- und Entsorgung und schon zuckelten wir los. Das Navi hatten wir auf Maut und Autobahnen meiden eingestellt und so führte es uns quer durchs Elsass über die Landstraßen an Feldern und Wiesen vorbei, durch hübsche Kleinstädte und niedliche Dörfer. Unseren planmäßigen ersten Halt machten wir in Eguisheim, wo es einen kostenpflichtigen und neuen Wohnmobilparkplatz mit Übernachtungsmöglichkeit gab. Wir zogen aber lediglich ein Ticket für vier Stunden, schnappten unsere Kameras und machten uns auf, den Ort zu erkunden. Eguisheim stellte sich als wunderschöner kleiner Ort heraus mit alten, gut erhaltenen und sehr gepflegten Fachwerkhäusern. Zudem ist der gesamte Ort mit Blunen und Deko geschmückt. Auf der Kirche wie auch anderen Häusern nisteten Störche, die ab und an zu einem Rundflug über den Ort starteten. In Eguisheim gibt es einen beschilderten Rundkurs, im ganzen Ort verteilt hängen kleine Infotafeln, sodass jeder Besucher in den Genuss einer Stadtführung kommen kann, wenn er denn möchte. Nach unserem Rundgang setzten wir uns auf den Kirchplatz, beobachteten und fotografierten die Störche. Dann ging es zurück zum Wohnmobil, da wir heute noch weiter nach Colmar fahren wollten. In Colmar hatten wir einen Stellplatz an einem kleinen Hafen ausgemacht. Hier bezogen wir unseren Platz und setzten uns noch ein Stündchen vors Auto und aßen die Rosinenschnecken, bevor wir uns zu Fuß auf machten, in die Stadt zu gehen.

    Wir erreichten den Stadtkern von Colmar nach einem 10-minütigen Spaziergang. Wir schlenderten eine Weile durch Colmar und suchten uns dann ein Lokal, um zu Abend zu essen. Dann setzten wir unseren Stadtrundgang fort und kehrten noch einmal in einem kleinen Cafe ein. Zwischenzeitlich war die Sonne untergegangen und die Sehenswürdigkeiten der Stadt wurden beleuchten. Eine tolle Atmosphäre herrschte in dem Straßencafe.

    Nach einem Flammkuchen, einer Quiche Lorraine mit Salat, einem Espresso, einer Creme brulee und einem Kaffee war ich dann kugelrund und pappsatt. Wir machten uns auf den Rückweg zum Stellplatz und sind rückblickend froh über einen schönen Tag im Elsass bei hervorragendem Wetter und mit sehr leckerem Essen. Morgen geht es weiter, bis dahin gute Nacht!
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  • Colmar - Hannoversch Münden

    13 juin 2019, Allemagne ⋅ 🌫 21 °C

    Donnerstag, 13.06.2019 - Tag 20
    Colmar (Frankreich) - Hannoversch Münden (Deutschland)

    Heute früh kauften wir beim mobilen Bäcker ein, der um 8.30 Uhr unseren Stellplatz befuhr und seine Waren anbot. Wir frühstückten ganz gemütlich draußen auf der Wiese vor dem Wohnmobil bevor wir uns reisefertig machten.

    Wir gaben einfach Hannover als Ziel ein und wollten so weit fahren, wie uns danach war. Bei bestem Wetter und gut gelaunt fuhren wir also noch eine Weile durch Frankreich, bis es auf den Autobahnen Deutschlands weiter ging. Wir fuhren sogar ein Stück auf der hessischen Teststrecke für das Projekt e-Highway, wo über der rechten Spur Oberleitungen installiert wurden, die es entsprechend ausgestatteten Fahrzeugen erlauben, mit Strom auf der Autobahn zu fahren. Eine spannende Sache.

    Aufgrund freier Autobahnen kam es, dass wir hervorragend voran kamen und um 19 Uhr unseren Stellplatz in Hannoversch Münden erreichten. Hier haben wir vor einigen Jahren auf der Rückfahrt von einer Urlaubsreise schon einmal gestanden. Wir kochten mit den letzten Lebensmittelvorräten unser Abendessen, wuschen das Geschirr ab und gingen noch ein wenig in Hannoversch Münden spazieren. Am letzten Abend durfte dann auch ein Eis nicht fehlen. 😊

    Nach unserer Runde saßen wir noch eine Weile im Wohnmobil und ließen mit Hilfe der Tagesberichte die letzten Tage Revue passieren.
    Montenegro haben wir nicht erreicht aber es war gut, dass wir angebrochen und die Route geändert haben. Wir haben dabei bereits bekannte Orte noch einmal aufgesucht und jede Menge neuer Orte entdeckt. Es war eine gelungene Mischung zwischen Erholungs- und Aktivurlaub auch wenn wir aufgrund der Versuche, dem Regen auszuweichen, viele Kilometer auf der Autobahn zurück gelegt haben. Insgesamt verlief unsere Reiseroute durch Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien, Italien und Frankreich. Sie war sehr abwechslungsreich und hat mir gut gefallen. Morgen geht es nun nach drei Wochen wieder zurück nach Hause. Jetzt heißt es noch ein letztes Mal "gute Nacht" aus dem Womo und bis morgen!
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