Segeln am Golf von Triest

Wie legen, nach kurzem Frühstück an Bord, recht früh ab, um 9:20, da wir heute gegen den Wind Segeln müssen.
Anfangs geht es kaum voran, und ab und zu schalten wir dann doch nochmal den Motor an, um aus der Flaute zu kommen. Aber die Wind-Apps sagen ganz klar eine stetige Bora mit 4 bis 5 Bft an, die aus dem Golf von Triest raus bläst.

Und so ist es auch! Etwas später haben wir kräftigen Wind mit bis zu 22kn (= gerade so 6Bft !). Die Wellen sind spürbar (bis 1,5m?), aber da die Bora von Land kommt und somit nur wenig Fetch hat (Laufweite über Wasser) ist der Wellengang nicht so schlimm. Nach einer Weile ist allen etwas übel. Also reffen etwas, was mit dem Rollgroß, und der Rollgenua ganz einfach geht.. Dennoch übergibt sich Pauline nach einer Weile - sie hat aber davor und danach gut durch gehalten. Das TSS Trieste ist relativ frei, und wird segelnd durchquert.

Kurz vor Grado legen wir eine kurze Besprechungspause ein, da mir in der Literatur aufgefallen ist, dass Grado keine Mooringleinen hat, sondern Boxen mit Pfosten . Also besprechen wir das neue Manöver im Detail, und bereiten die Leinen vor.

Das Anlegen ist dann noch komplizierter als gedacht, weil der Wind (draußen immer noch 20kn!) auch im Hafen noch spürbar ist, und das Manövrieren erschwert. Das Bugstrahlruder kommt kaum dagegen an. Im Endeffekt klappt es dann doch, aber zum Glück hat Antonia mit dem Running-Fender ein paar Situationen entschärft.

Grado ist auch ein recht schönes Städtchen, aber wirkt schon deutlich touristischer als Novigrad. Vielleicht wäre es noch netter gewesen im Innenstadthafen anzulegen, dann hätten wir aber sehr wenig Komfort gehabt.Read more