• Fines Reisen
Aug 2018 – Apr 2019

Süd- und Mittelamerika

228 Tage unterwegs
August 2018 - April 2019
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  • Palomino

    January 22, 2019 in Colombia ⋅ 🌬 29 °C

    Heute wird kein Wecker gestellt und auch kein Toby rüttelt uns aus dem Schlaf :). Nach einem Kaffee und leckerem Frühstück so um 9 Uhr gehe ich mit Florian am Strand joggen, wir machen ein Workout und zum Schluss ein bisschen Yoga zur Entspannung - ist wirklich Luxus hier direkt am Meer! Verschwitzt und voller Sand gehen wir dann für eine Abkühlung ins Meer - allerdings nicht lange, denn die Wellen sind hier super hart und stark. Der Strand in Palomino ist einige Kilometer lang und von Palmen und Grün gesäumt. Circa eine halbe Stunde Strandspaziergang von dem kleinen Dorf entfernt, mündet der Río Palomino in das Meer. Hier ist es super idyllisch - viele kleine Restaurants, Musik, kolumbianische Kinder buddeln im Sand ... Ein freundlicher Kolumbianer kommt uns mit seinem frischen Fischfang entgegen - ich entscheide mich für einen Robalo, den es dann kurze Zeit später knusprig frittiert mit Patacones, Salat und Kokosreis gibt - so lecker!!!! Zurück laufen wir durchs Dorf, kaufen ein wenig Obst und Snacks für die nächsten Tage und eine Flasche Caldas-Rum für den Tayrona-Park am Donnerstag, denn wir treffen dort Melody und Joelle nochmal :) Zurück im Hostel mixe ich mir einen Maracuja-Granadia-Shake und entspanne in der Hängematte. Ich wache eine Stunde später auf und schon fast im Dunkeln laufen wir mit all unserem Gepäck zurück zu Straße und catchen einen Bus in Richtung Santa Marta, der uns aber am Pfad zum Costeño-Beach rausschmeißt. Dort stehen einige Motorräder bereit und für 5.000 Pesos bringen uns die Jungs zum Bohmia-Beach-Hostel direkt am Strand. Dort angekommen erfahren wir, dass alle Hostels hier ausgebucht sind - man, das ist aber auch schwierig und man kann nicht sehr spontan sein. Aber wie immer haben wir Glück und sie bieten uns ihre Chillhängematten direkt am Strand an - eigentlich nicht zum Schlafen gedacht, sehr einfach, aber für mich perfekt und direkt am Meer doch ein Traum! Für 20.000 Pesos bleiben wir - die Nacht ist sehr stürmisch und kalt, aber mit meinem Schlafsack, dicker Jacke und einer extra Decke vom Hostel geht es. Der Wind schaukelt mich in meiner Hängematte in den Schlaf - ich liebe es mit dem Meeresrauschen im Ohr und schwerelos hin- und herschaukelnd einzuschlafen!Read more

  • Costeño Beach

    January 23, 2019 in Colombia ⋅ ☀️ 29 °C

    Ich wache gegen 6 Uhr morgens auf, die aufgehende Sonne kitzelt meine Füße in der Hängematte und das Meer rauscht. Gibt keinen schöneren Ort zum Aufwachen! In der Morgensonne jogge ich am Strand entlang, mache Yoga und ein kleines Workout. Nach einem Bad im Meer bringe ich Florian (der noch faul in der Hängematte chillt :)) einen Kaffee und wir schlürfen ihn gemütlich am Meer. Danach gibt es lecker Frühstück - Arepas mit Guacamole, Früchte und einen frischen Piñasaft. Nachmittags nach einem Schläfchen am Strand machen wir einen langen Strandspaziergang - uns begegnet nach den Hostels niemand mehr, super schöner verlassener Strand mit einem Wald aus Kokospalmen! Am Ende erreichen wir ein kleines Dorf - hier gibt es ein kleines süßes Restaurant und der Opi zeigt uns seinen Fischfang von heute. Ich entscheide mich für einen Roten (hab den Namen vergessen :)) und schlemme ihn mit Kokosreis, Salat, Patacones und einer Kokosnuss - ich bin wirklich im Paradies! Später nach einem Schläfchen in der Hängematte und einer Dusche bringen uns die Motos wieder durch den Sand an die Straße und steigen mit unseren Backpacks in einen schon überfüllten Kleinbus voller Kolumbianer und Kinder. Nach wenigen Minuten erreichen wir das Hostel La Perla ganz in der Nähe vom Eingang des Tayrona Parks - es ist wie ein Haus einer Familie und wenn man reinkommt steht man direkt in der Küche und man wird von der Señora freundlich begrüßt und kann ihr beim Kochen zuschauen - alles super frisch und mit Liebe zubereitet. Melody und Joelle sind schon hier - wir begrüßen uns freudig, packen unsere Daypacks für die nächsten zwei Tage im Park und lassen den Abend entspannt ausklingen mit Essen und Bier :).Read more

  • Parque Nacional Tayrona

    January 24, 2019 in Colombia ⋅ ☀️ 31 °C

    Eigentlich war heute Startuhrzeit 8 Uhr in Richtung dem Nationalpark - aber wie es eben so ist in einer Gruppe verschiebt sich das ganze nach hinten. Ich weiß langsam wirklich das Alleinereisen zu schätzen, aber man lernt auch ruhig zu bleiben und sich anzupassen. Innerlich bin ich trotzdem zeitweise ein wenig genervt, da die anderen ewig rumtrödeln und ich seit 8 Uhr startklar war - keine Ahnung was man so lange macht am Morgen. Außerdem bemerken sie nun, dass sie alle kaum noch Bargeld haben und Florian kann nicht mal mehr sein Zimmer hier und das Essen von gestern bezahlen. Wie kann man nur so unorganisiert sein? Etwas genervt lege ich ihm das Geld aus und gegen 8:45 Uhr schaffen wir es dann los und laufen zum Eingang des Parks - dort geht aber das Getrödel und das Unorganisierte weiter. Die anderen haben kein Bargeld mehr, weit und breit hier in der Pampa kein Geldautomat (wenn man lange reist, dann weiß man das vorher) und deswegen zieht sich alles noch weiter hin. Zum Glück kann man teilweise mit Karte zahlen und ein netter Mann gibt ihnen für 10% Bargeld. Okay, nun hab ich genug rumgenörgelt :) aber das musste raus. Der Tayrona Nacional Parque ist ein tropischer Urwald an der Karibikküste Kolumbiens und wurde nach den Indianern benannt, die dort früher mal gelebt haben. Die wilden Traumstände gehören zu den schönsten der Welt! Allerdings ist es deshalb auch eine der Haupttouristenattraktionen hier an der Küste und für mich viel zu überlaufen. Zum Glück hatten wir gestern Abend noch vorreserviert und müssen uns deshalb nicht an der ewigen Warteschlange anstellen. Es kostet 63.000 Pesos Eintritt, 7.000 Pesos Versicherung für zwei Tage und eine Hängematte im Dschungel ohne alles in Don Pedro 25.000 Pesos (in Cabo kostet eine Hängematte ohne Mosquitoschutz und ohne alles 50.000 Pesos, die spinnen ja!) - da war mir der verlassene Traumstrand in Costeño Beach lieber! Mit dem Bus geht es vom Haupteingang El Zaino für 3.000 Pesos in den Park hinein. Zuerst wandern wir durch den Dschungel zu einem Mirador und dann geht es entlang an den Stränden Canaveral, Arrecifes und La Piscina - riesige Wellen brechen an rundgelutschten großen Felsen, Palmenwälder, das türkisblaue Meer und die Sierra Nevada im Hintergrund. Ohne all die Menschen wäre das hier wirklich ein Paradies. Wir genießen die Natur und gehen an den Stränden baden, an denen es erlaubt ist (es gibt viele Lifguards hier, da schon viele Menschen gestorben sind aufgrund des wilden Meeres).
    Abends machen wir uns auf den Weg zum Don Pedro Campingplatz mitten im Dschungel - hier schlafen wir in einem riesigen Hängemattenlager - ca. 100 Hängematten hängen im 10cm Abstand in einem überdachten Unterschlupf, allerdings ohne Mosquitonetze. Bei den Frauenduschen ist wieder eine ewige Schlange, wir beschließen also mit den Jungs die Dusche und unseren Rum zu teilen (ist ja im Bikini und Badehose :)). Der Platz ist richtig idyllisch und e gibt einen großen überdachten Gemeinschaftsplatz, wo wir Carne con Corilla (Rindfleisch mit Gemüse und leckerer Soße) schlemmen, Bier trinken und Karten und Herkunftsländer-der-Anderen-Raten spielen. Das ist ein ganz lustiges Spiel, da man zum Schluss alle Leute kennenlernt und witzige Gespräche hat. Schlafen kann ich fast gar nicht in der Nacht, die Mosquitos fressen mich auf trotz Sprays.
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  • Parque Nacional Tayrona

    January 25, 2019 in Colombia ⋅ ☀️ 29 °C

    Um 5 Uhr klingelt der Wecker - wir machen uns auf den Weg zum Strand, um den Sonnenaufgang zu genießen. Allerdings ist es heute Morgen ziemlich bewölkt, aber es ist trotzdem super schön, da wir die einzigen am ganzen Strand sind! Heute wandern wir weiter nach El Cabo, dem letzten und teuersten Traumstand des Parkes. Dort essen wir dann auch Frühstück und genießen den Tag am Strand, denn ab 10 Uhr kommt dann auch die Sonne raus. Melody und Joelle verabschieden wir dann allerdings, sie gehen den gleichen Weg zurück und wollen gegen 13 Uhr den Bus nach Cartagena nehmen. Ich mache mich allerdings mit Florian gegen 14 Uhr auf die 4-stündige Wanderung immer bergauf nach Pueblito, einem indigenen Dorf mitten im Dschungel und von dort weiter nach Calabazo. Ein wirklich wundervoller aber sehr anspruchsvoller Trek, vor allem bei der Hitze. Die erste Stunde ist ähnlich wie ein Pakour - wir klettern über riesige Felsen, springen über tiefe Felsspalten und hangeln uns an Seilen hoch. Nicht ganz ungefährlich teilweise, aber macht super Spaß. Bei einem Sprung über eine Felsspalte rutscht mir mein Handy aus der Tasche und gleitet hinab in die dunkle Tiefe. Mein Herz flutscht mir in die Hose und ich habe direkt Tränen in den Augen. Ohne Handy, alleinreisend ... shit, ich bin aufgeschmissen! So ein unglücklicher Zufall! Warum direkt hier und warum so tief in die Spalte. Schwitzend mit Tränen in den Augen und einem Puls von 200/min starre ich in die dunkle tiefe Felsspalte. Florian versucht gleich mit Lampe und Stock in der Tiefe zu suchen und mich zu beruhigen. Dann kommt noch eine nette Familie dazu - alle helfen bei der Handy-Rettungsaktion, so furchtbar freundlich! Und wirklich - der große Mann mit den langen Armen findet es! Puhhhh, ich kann gar nicht beschreiben wie glücklich ich war und wie dankbar! Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn wir es nicht gefunden hätten. Wahrscheinlich wäre ich die ganze Nacht starrend, heulend und grübelnd vor der Spalte sitzen geblieben ... keine Ahnung! In Pueblito fülllen wir unsere Wasserflaschen und beobachten ein wenig die inigenen Kinder und Familien. Sie leben hier sehr einfach mitten im Dschungel in Stroh- und Bambushütten, tragen weiße Gewänder, sind braungebrannt und haben rabenschwarze Haare. Sehr freundlich sind sie allerdings nicht und scheu auch, aber auch verständlich. Ich wäre auch verärgert, wenn das Land aus meinem zu Hause einen Park macht und ständig Touristen vorbeikommen. Danach geht es weiter bergauf, wir genießen den Blick über die grünen Berge und das Meer und erreichen gegen 17 Uhr endlich die Küstenstraße und nehmen den Bus zurück zum Hostel La Perla, um unsere Backpacks abzuholen. Wieder schwer bepackt geht es mit dem Bus nach Santa Marta. Ich finde hier mitten im Stadtzentum das super coole Hostel Tunido - sehr schön eingerichtet, die Betten sind riesig, man hat Licht und Steckdosen direkt am Bett und es gibt eine Klimaanlage! Voll der Luxus - eine Nacht mit Frühstück kostet 25.000 Pesos und uns wird ein frisches Abendbrot gekocht (Gemüse-Quiche mit Salat) für 15.000 Pesos mit frischem Lulo-Saft und es gibt sogar Nachschlag (ich war sehr hungrig nach dem anstrengenden Trek :)). Wir essen gemeinsam mit dem argentinischen Koch, Anina aus der Schweiz und einem Bolivianer. Mit ihnen mache ich mich dann auch noch auf eine kleine Erkundungstour durch Santa Marta - wir schlemmen das leckerste Eis auf meiner ganzen Reise bei Gnam (ich nehme Coco und Maracuja), genießen das abendliche Treiben in der Altstadt (überall ist Musik, Leute tanzen und essen auf den Straßen - eine super entspannte Atmosphäre) und laufen am Strand und Hafen wieder zurück zum Hostel. Nun sind meine Beine wirklich schwer und müssen dringend ins Bett!Read more

  • Santa Marta

    January 26, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Nachdem ich eine echt entspannte Nacht in einem 1,40m Bett hatte, gibt es im Hostel leckeres Frühstück und Kaffee. Nebenbei quatsche ich mit anderen Gästen, gehe meine Fotos der letzten Tage durch und schreibe mein Tagebuch. Erst nachmittags mache ich mich mit der Buchhalterin des Hostels (mein Alter, wir kamen ins Gespräch, da wir beide mit Laptop am Gemeinschaftstisch chillten) auf den Weg in die Stadt - wir schlendern durch die Straßen und essen gemeinsam Mittag (Lachs mit Salat und Reis). Danach verabschieden wir uns und ich mache mich alleine weiter auf Erkundungstour durch Santa Marta. Die Stadt an sich ist wirklich nicht so schön, aber das Feeling und vor allem die Stimmung am Abend ist wirklich ein Erlebnis! Auch der Strand ist nicht der schönste, aber von einem Stein aus genieße ich es, die Locals und vor allem die Kinder im Wasser zu beobachten. Später gehe ich noch ein Eis essen - heute Ingwer-Zimt und Brownie - soooo köstlich! Ich wünschte Papa wäre hier, der würde hier jeden Tag mit mir Eis schleckern :)!! Wieder zurück im Hostel treffe ich die anderen - Annina, Jenny aus Berlin, Jonathan aus Bolivien und Pablo aus Argentinien. Wir laufen zum Exito und kaufen kaltes Bier und Snacks und auf dem Rückweg gibt es noch einen Arepa mit Käse und Guacamole auf die Hand - lecker. Zurück im Hostel chillen wir uns oben mit Kerzen in die Hängematten (denn es ist in der ganzen Stadt Stromausfall - das passiert hier wohl öfter) , quatschen über alles mögliche und genießen das eiskalte Bier bei der Hitze.Read more

  • Sierra Nevada - Finca Carpe Diem

    January 27, 2019 in Colombia ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute mache ich mich mit Annina auf den Weg zur Calle 5, wo wir einen Bus nach Bonda nehmen. Das ist ein ca. 30min entferntes Kaff östlich von Santa Marta und von dort nehmen wir ein Mototaxi zur nochmal 30min entfernten Finca Carpe Diem. Hier habe ich eine Nacht gebucht, da ich in einem Blog gelesen habe, dass es hier eine Familien-Cacao-Farm gibt und drei natürliche Pools mitten in den Bergen zum Entspannen. Annina wollte mich für einen Tagesausflug begleiten und wir machen uns nach einem frischen Maracuja-Saft auf den 45min Aufstieg zu einem Mirador - von hier hat man einen guten Blick über ganz Santa Marta, die Karibik und die umgebenden Berge der Sierra Nevada. Total verschwitzt und fertig von dem Marsch in der Sonne gönnen wir uns frische Säfte, Schokokuchen und Arepa mit Käse, Hühnchen, Salat und Guacamole - die Küche ist hier wirklich ausgezeichnet! Vollgefuttert chillen wir uns an den obersten der drei Pools, hier sind wir ganz alleine und die Aussicht ist am besten. Wir genießen die Ruhe, die Natur und die Abkühlung im Wasser. Später verabschiede ich Annina und lerne drei nette Niederländer kennen, unter anderem Tielke. Mit ihnen gemeinsam esse ich Abendbrot und trinken Bier.Read more

  • Sierra Nevada - Finca de Cacao

    January 28, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 27 °C

    Nach dem Frühstück mache ich mich mit Tielke aus Niederlande auf den Weg zur Nachbarfinca. Hier wohnt eine Familie, die eine kleine Kakaofarm hat und für 20.000 Pesos kann man hier eine Schokotour machen. Der Schokochef persönlich führt uns durch seine Plantage und wir gehen den kompletten Prozess der Schokoladenherstellung durch. Er erzählt uns alles zu der Kakaopflanze und wir betrachten jedes einzelne Teil aus direkter Nähe - die Blüten sind weiß und duften nicht, weshalb Insekten sich nicht direkt auf die Pflanze stürzen und sie befruchten. Das macht die Kakaopflanze mit Absicht, denn eine Kakaofrucht ist sehr schwer, weshalb es besser ist, nicht zu viele Früchte zu tragen. Heruntergefallene Früchte ziehen dann durch ihren Duft Insekten an und befruchten einige Blüten. Dann dauert es vier Monate von der befruchteten Blüte bis zur reifen Frucht. Hier auf der Farm haben sie nur Cacao negro, in anderen Teilen der Welt gibt es noch Cacao Blanco und Cacao rosado. Die Weise Schokolade die wir zu kaufen bekommen ist aber meistens nur aus dem Kakaoöl des Cacao negro. Die Familie besitzt fünf verschiedene Kakaotypen des Cacao negro, es gibt aber noch viel mehr! Sie sehen unterschiedlich aus und haben verschiedene Bitter-Grade. Wir ernten eine reife Frucht - innendrin sind weiße Früchte, die die Kakaobohne enthalten. Man kann das süße weiße Fruchtfleisch ablutschen (sehr köstlich) und erhält dann die Bohne. Für die Schokoherstellung werden die kompletten Früchte getrocknet, danach geröstet, geschält und zermahlen. All das machen wir mit unseren eigenen Händen, genau wie die Familie hier auch. Alles Handarbeit! Nachdem wir die Bohnen gemahlen haben, erhalten wir eine feuchte Schokopaste - ich dachte eigentlich da kommt trockenes Kakaopulver raus! Aber nein - geile Schokopaste! ♥️ Einen Teil davon legen wir beiseite, den Rest mixen wir mit Zucker und Zimt und formen Figuren daraus, wir haben nun 80%ige Schoki! Diese löst uns die Mutti von der Farm in Milch auf und wir bekommen eine große Tasse heiße Schokolade - selbst frisch hergestellt und so köstlich! Während wir diese genießen bekommen wir von ihr außerdem noch eine Gesichtsmassage mit der 100%igem Kakaopaste, die wir beiseite gelegt hatten. So sitzen wir also in den Schaukelstühlen auf der Kakaofarm mit unseren Schokomasken, schlürfen eine heißen Kakao und essen Schokolade - für mich das Paradies!!! Ich wünschte Sophie und Papa wären hier - meine zwei Schokofreunde :) Später verabschieden wir uns, Tielke macht sich auf den Weg zum Costeño-Beach und ich chille mich noch an den Pool hier bis ich dann um 15 Uhr mich wieder auf den Weg nach Santa Marta mache mit Motorrad und Bus. Dort schnappe ich im Hostel nur mein Gepäck und nehme den letzten Bus um 17:30 Uhr nach Minca. Nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir das kleine Dorf in den Bergen der Sierra Nevada auf 600m über dem Meeresspiegel und ich finde ein Bett im Marymonte Hostel - das Erste was mir der Typ im Hostel anbietet, ist sein Gras und dass wenn ich was von seinem Marihuana brauche, soll ich ihm nur Bescheid geben. Scheint hier in den Bergen Hauptnahrungsmittel zu sein, jetzt weiß ich auch warum hier überall Bob Marley läuft ;). Ich lege nur meine Sachen ab und mache mich gleich nochmal auf den Weg in das Dorf, genieße die Aussicht auf das leuchtende Santa Marta und erkundige mich nach Touren. Schnell wird mir klar, was hier die Tourispots sind - es gibt einige überfüllte Wasserfälle und Aussichtspunkte und natürlich Ciudad Perdida, die verlorene Stadt bzw. das Miniatura-Machu-Pichu von Kolumbien. Da ich aber keine Lust auf Gruppenausflüge oder überfüllte Touristenattraktionen habe, schreibe ich noch mit Jenny hin und her, die ich ja im Hostel in Santa Marta kennengelernt habe. Ich hatte auf einem Blog vom Cerro Kennedy gelesen, ein 2800m Berg, von dem man einen wunderschönen Ausblick hat und der nicht wirklich bekannt ist bei den Touristen, da es hier nicht als Tour angeboten wird und recht anstrengend und weit weg ist. Jenny ist bei meinem Plan dabei und wir planen und besprechen am Telefon noch unseren 2-Tages-Trek zum Cerro Kennedy. Ich heuere noch zwei Mototaxis an und verhandle einen guten Preis, kaufe ein paar Snacks und Getränke, packe meinen Rucksack, lege alles bereit und gehe dann auch bald schon schlafen.Read more

  • Sierra Nevada - Minca - Cerro Kennedy

    January 29, 2019 in Colombia ⋅ ☀️ 18 °C

    Um 8 Uhr treffe ich mich mit Jenny (34 Jahre, aus Berlin) hinter der Brücke in Minca - wir kaufen noch die letzte Verpflegung für unseren Trip und fahren dann mit unseren beiden Motorbikern los in Richtung El Campano (1200m). Von hier aus starten wir unseren Trek immer bergauf - 15km und 1300 Höhenmeter bis zu einer kleinen Holzhütte, in der uns der Mototaxifahrer zwei Betten (oder eher Holzpritschen) organisiert hat. Hier laden wir einiges an Gepäck ab und machen uns an die letzten 300 Höhenmeter bis zum Peak. Auf dem Weg und dann auch oben haben wir leider keine gute Aussicht - dicke Wolken hängen am Berg und umhüllen uns. Wir essen ein paar Snacks und setzen uns in die Wiese auf den Hubschrauberlandeplatz des Militär-Stützpunktes hier oben. Ein paar schwer bewaffnete Jungs der Army kommen auch zu uns und bieten uns mal wieder ihr Marihuana an, echt krass hier! Sie sind alle so um die 20 Jahre alt und insgesamt 60 Jungs - was sie hier so machen außer kiffen kann er nicht so gut erklären - oh je. Wir machen ein Schläfchen dort oben und nach einiger Zeit reißt die Wolkendecke auf und wir sehen die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada - atemberaubend, wirklich! Es sind Kolumbiens höchsten Gipfel: jeweils 5.775 m der Pico Cristóbal Colón und der Pico Simón Bolívar, die Gipfel liegen nur 45 km von der Karibikküste entfernt, weshalb die Bergkette als höchstes Küstengebirge der Welt gilt. Wir kriegen nicht genug von dem wundervollen Ausblick und bleiben bis zum Sonnenuntergang. Unter uns ein Wolkenmeer und darunter die Karibik, die Küste von Santa Marta und Barranquilla und direkt angrenzend die Berge der Sierra Nevada! Ich muss sagen, das hier ist mit einer der schönsten Plätze in Kolumbien! Zurück in der Unterkunft machen wir ein kleines Lagerfeuer - außer uns sind nun noch zwei coole Inder auf dem Motorrad und eine Geschichtenerzählerin aus Medellin hier. Wir machen gemeinsam Abendbrot und Julianne aus Medellin erzählt uns Legenden aus Kolumbien (zum Beispiel La Llorona - die Weinende). Nicht allzu spät kuscheln wir uns dann auch in die Betten, denn es ist wahnsinnig kalt hier und unsere Muskeln müde. Die Pritschen sind allerdings der Horror - es sind einfach nur Holzbretter mit durchgelegenen Matratzen, muffigen Decken und nicht wirklich sauber scheinenden Laken. Und das für 50.000 Pesos - so viel hab ich nicht mal für eine saubere gute Unterkunft ausgegeben. Aber naja, uns bleibt nichts anderes übrig, wir sind hier ja im Nirgendwo und es ist arschkalt - ist wohl wie in den Hütten in den Alpen, die sind ja auch teuer! Wir putzen also nur Zähne, wischen uns den Staub mit Abschminktüchern aus dem Gesicht und legen uns in kompletter Montur ins Bett. Ich hoffe wir können schlafen, ist echt schweinekalt!Read more

  • Sierra Nevada - Minca - Cerro Kennedy

    January 30, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 18 °C

    Für den Sonnenaufgang stehen wir 6 Uhr morgens auf und laufen wieder ein Stück zurück in Richtung Gipfel. Danach starten wir unseren 15km Marsch nach El Campano und überwinden 1600 Höhenmeter in 4-5 Stunden. Auf dem Weg begegnet uns ein Polizeigeländewagen vollbepackt mit Lebensmitteln, Wasser und Limo für die Militärstation auf dem Berg oben - die beiden netten Polizisten halten an, erkundigen sich wie es uns geht und wo wir herkommen und schenken uns frisches Pan mit Bocadillo vom Bäcker und statten uns mit Getränken und Snacks aus - so freundlich mal wieder! Nach El Campano geht’s weiter nach Minca - allerdings verlassen uns irgendwann die Kräfte und wir steigen auf ein Mototaxi zurück ins Dorf (Höhe 600m), reicht ja auch! Dort gönnen wir uns einen leckeren Café und Schokobaguette. Danach geht jeder zu sich ins Hostel, ich genieße die kalte Dusche und haue mich ein bisschen ins Bett. Abends mache ich mit müden Beinen dann noch auf den Weg durch das Dorf und etliche Treppen nach oben zur Casa Loma - hier schläft Jenny und der anstrengende Weg lohnt sich, denn es ist echt schön. Von hier oben genießen wir den Sonnenuntergang, trinken Bier und machen Abendbrot - es gibt Salat, Spaghetti mit Weißwein-Sahne-Soße und Pilzen-Spinat-Kürbis, als Nachtisch Cheescake - so lecker! Danach watschle ich schnell zurück ins Hostel und ins Bett.Read more

  • Cartagena de Indias - Mähne ab

    February 1, 2019 in Colombia ⋅ ☀️ 30 °C

    Gestern bin ich nach einem Kaffee und Schokobaguette mit Jenny in Minca mit dem Collectivo für 7.000 Pesos nach Sana Marta und von dort für 44.000 Pesos nach Cartagena gefahren. Ich schlafe hier im Mama Waldy Hostel - ganz süß gelegen im Hipsterviertel Getsemani mit Dachterasse und Whirlpool :). Heute treffe ich mich in der Altstadt „Ciudad Amurallada“ mit Tielke, der 32jährigen Niederländerin, mit der ich auch schon auf der Kakaofarm war - wir lassen heute erstmal die Stadt auf uns wirken, erkunden die Gassen, trinken Kaffee in den süßesten Cafes und bewundern mit einem Dosenbier den Sonnenuntergang von der Stadtmauer direkt am Meer. Highlight des Tages war mein spontaner Besuch beim kolumbianischen Frisör - meine Mähne ist nun nach fünf Monaten reisen, Sonne, Meer, Wind und gutem Essen doch sehr lang und die Spitzen trocken und außerdem hier bei der karibischen Hitze viel zu warm! So bekomme ich wohl den günstigsten Harrschnitt meines Lebens für 10.000 Pesos (das sind nicht mal 3€) und wohl auch den kürzesten. In Deutschland bin ich es nämlich gewohnt kürzer anzuzeigen als es werden soll, da sie meine Haare so toll finden und sonst nichts abschneiden. Aber hier in Kolumbien ist das anders :) nach einer angenehmen Kopfmassage und dem Waschen zeige ich ihr mutig die ungefähre Länge und keine Sekunde später - zack da waren sie auch schon ab! Nebenbei schaut sie Nachrichten und quatscht mit ihrer Kollegin. Nach nur wenigen Minuten bin ich fertig, 2 Kilo leichter und eine neue Person. Abends gehen wir Ceviche essen und trinken Mojito bei kolumbianischer Live-Musik. Mein erster Eindruck von Cartagena ist wirklich gut! Die Stadt ist bunt, lebendig und ich mag den karibischen Flair. Ich freue mich auf die nächsten Tage hier und mit Tielke ist es echt entspannt!Read more

  • Isla Baru y Playa Blanca

    February 2, 2019 in Colombia ⋅ 🌙 25 °C

    Heute war ein super entspannter Tag - ich bin mit Tielke mit dem Boot (70.000 Pesos) zur ca. 20km entfernten Isla Baru gefahren und haben dort einen Strandtag mit Smoothies, Lesen, Quatschen, Malen und frischem Obst gemacht. Der Strand ist wirklich traumhaft schön - weißer Zuckersand trifft hier auf das glasklare salzige Wasser der Karibik. Ich verbringe fast den ganzen Tag im Wasser, es ist einfach zu schön!Read more

  • Cartagena de Indias

    February 3, 2019 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Tielke zieht heute in mein Hostel - haha wir sind echt ein gutes Team und eigentlich wollte sie schon heute abreisen, aber da es so entspannt mit uns ist, wir die Zeit hier echt genießen und mein Segelboot nun doch erst am 5.02. ablegen kann, da es im Moment noch auf See ist, bleibt sie auch noch so lange hier! Um 10 Uhr laufen wir zum Camellón de los Mártires gleich hier um die Ecke - dem Treffpunkt der Free Walking Tour. Zwei Stunden führt uns dann Liz durch ihre ummauerte Altstadt, der Hauptstadt des Departementos Bolívar. Cartagena wurde 1533 im Zuge der Kolonialisierung Südamerikas von Pedro de Heredia gegründet, seine Statue findet man gleich hinter dem Torre de Reloj der Stadtmauer - bei der Eroberung und Stadtgründung hatte er Unterstützung von der India Catalina, ebenso eine wichtige Person der Stadt. Cartagena gilt in der Geschichte als eine der ersten spanischen Stadtgründungen im Norden Südamerikas und erlebte ein sehr schnelles Wachstum als wichtiger Hafen für die Schifffahrt des Kontinents. Cartagena wurde deshalb häufig von Piraten attackiert und geplündert, weshalb mit Hilfe von Sklaven aus Afrika ein mächtiger Schutzwall und insgesamt 29 Forts errichtet wurden. Ein großer Teil der Einwohner Cartagenas sind afrikanischer Abstammung - viele dieser Frauen ziehen in ihren bunten Kleidern durch die Straßen, verkaufen und Obst und hoffen auf Tipps für Fotos mit ihnen. Zu den wichtigsten Einkommensquellen Cartagenas zählen Fischerei, Tourismus, Schifffracht und Ölindustrie - von hier kommt außerdem der wohl reinste und beste Emerald (Smaragd) und man findet zahlreiche Schmuckläden im Zentrum. In Cartagena wird außerdem (wie in ganz Kolumbien :)) viel gelacht und getanzt - typisch für Cartagena und hier entstanden ist die afrokaribische Musikrichtung Champeta, die vor allem in den Armenvierteln der Stadt gehört und gefeiert wird. Eine wirklich schöne Stadt!
    Abends schlender ich mit Tielke noch durch Getsemani und kaufen im Exito fürs Abendbrot ein - heute gibt es ein romantisches Dinner zu zweit an dem Tischchen vor dem Hostel Mama Waldy, von hier aus kann man gut Leute beobachten :) Es gibt eine Flasche chilenischen Wein, Oliven, Cracker und Gemüsesticks mit Jogurtdip und Guacamole. Sehr gemütlich!
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  • Cartagena de Indias - La Popa

    February 4, 2019 in Colombia ⋅ ☀️ 29 °C

    Beim Frühstück an unserem Stammplatz in der Sonne lernen wir Nestor Ivan (32) kennen, ein Rechtsanwalt aus Armenia (bei Salento in der Kaffeezone). Tielke will heute nur chillen und nichts machen - ich allerdings möchte gerne mal wieder in die untouristischen Ecken der Stadt und habe mir in den Kopf gesetzt zum Hügel La Popa zu fahren und über den großen Mercado Cartagenas zu schlendern. Die Hosteljungs sind davon gar nicht begeistert und sehr besorgt um mich :), da diese Orte in sehr armen Vierteln liegen und deshalb für eine blonde Frau alleine zu gefährlich sind. Nestor bekommt das mit und fragt mich, ob er mich begleiten darf als mein Schutz. Haha, perfekt :)! Mit einem Taxi machen wir uns auf den Weg und haben von dem kleinen Kloster auf dem Cerro La Popa einen wundervollen Ausblick auf ganz Cartagena. Danach begeben wir uns in das Labyrinth des Mercados Cartagenas - man bekommt hier mal wieder alles - vom Plastikblumenschmuck über Elektrik, Kosmetik und Klamotten bis hin zu tropischen Früchten, Gemüse, Fleisch und Essensständen. Überall ist laut Musik und man läuft durch verschiedenste Düfte (nicht immer angenehm). An einem kleinen Essensstand lassen wir uns zwischen den Locals nieder, trinken eine Colombiana (die kolumbianische Coca Cola) und essen ein markttypisches Gericht - Arepas mit Ei, Salat, Reis, Linsen und einen Gehacktesball dazu :) lecker! Später fahren wir mit dem Bus zurück an die Küste, trinken Bier in einem Guckloch der Stadtmauer und machen einen langen Spaziergang an der Küste entlang. Verschwitzt und erschöpft ruhen wir uns im Hostel-Jacuzzi auf der Dachterasse aus. Ich lese ein wenig, wir hören Musik und quatschen bei ein paar Bierchen. Später gehe ich mit Tielke Abendessen in Getsemani - wir lernen John kennen, einen einheimischen Studenten, der uns gleich sein Lieblingsrestaurant zeigt - hier gibt es Quesodillo :) gefüllte Teigtaschen mit frischem Gemüse und Käse, lecker! Tielke macht sich dann schon ab ins Bett, da ihr Flug morgen früh geht. Nestor will unbedingt nochmal in die Altstadt ins Eivissa, eine angesagte Bar hier in Cartagena - wir trinken also noch ein paar Bier dort auf der Dachterasse, quatschen über alles mögliche (perfekt um mein Spanisch zu üben :)) und genießen das Nachtleben Cartagenas.Read more

  • Cartagena de Indias

    February 5, 2019 in Colombia ⋅ ☀️ 29 °C

    Ich starte den Tag mit einem Abschiedskaffee mit Tielke, denn ihr Flug geht schon 10 Uhr nach Bogotá. Danach mache ich mit Nestor Frühstück draußen an dem kleinen idyllischen Tischchen vor dem Hostel und kaufen vom Obstwagen frische Ananas und Mango. Nachdem ich dann meine Sachen für den Segeltrip gepackt (alles was ich brauche die nächsten fünf Tage in meinen Daypack) und ausgecheckt habe, drehe ich mit Nestor noch eine Abschiedsrunde durch Getsemani und die Altstadt - gehen Crêpes essen und Kaffee trinken in meinem Lieblingscafé Àbaco hier - ein gemütlicher Buchladen, in dem man zwischen Bücherregalen und lesenden Einheimischen seinen Kaffee genießen kann. Mit dem Taxi geht es dann 18 Uhr zum Treffpunkt im Club Nautico in Manga. Ich lerne meine Segeltruppe kennen - der Kaptain Tahisn und seine Frau Rinjin, das lesbische österreichische Pärchen Nina und Sara und die drei Jungs Dave, Mark und Elias aus der Schweiz (Zürich). Der Kaptain gibt uns Einweisungen auf seinem Boot Delfin Solo und wir bekommen eine kleine Führung und Erklärung zu Toilette und Küche. Ich mag das innen mit Holz ausgekleidete Boot jetzt schon und die Truppe scheint auch perfekt zu passen - gleich irgendwie familiär! In einem Shop am Hafen gehen wir noch gemeinsam Einkaufen - vor allem Rum, Bier, Zigaretten und Chips, denn der Rest ist ja alles inklusive. Da heute Nacht noch ein kräftiger Sturm sein soll, legen wir erst morgen früh um 6 Uhr ab - wir sollen also spätestens um 5 Uhr wieder zurück sein und am besten ohne Hangover, da man dadurch sehr schnell seekrank wird :). Wir machen uns also nochmal auf den Weg zurück nach Getsemani und genießen alle gemeinsam das Nachtleben und lernen uns kennen. Um 4 Uhr morgens machen wir uns gemeinsam mit dem Taxi wieder auf den Weg zum Hafen, hier verabschieden wir uns von Nestor und legen uns ins Bett der Delfin Solo. Er fährt weiter zum Flughafen, denn er muss geschäftlich nach Bogotá.Read more

  • Delfin Solo - Karibik

    February 6, 2019, Caribbean Sea ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute stehe ich auf mit einem komischen Gefühl - ich bin sehr traurig, heute nach drei Monaten Kolumbien zu verlassen. Zurückblickend muss ich sagen, dass ich mich in in das Land, die Kultur und die Leute hier verliebt habe - es ist bisher mein absolutes Lieblingsland! Es hat einfach alles gepasst- das Wetter, die Menschen, wunderschöne Orte, so vielfältig ... und ich durfte hier viele neue Freunde und wundervolle Menschen kennenlernen und bin sehr dankbar für die wahnsinnig und unvergessliche Zeit hier! Danke, dass ich das erleben durfte!
    Um 6 Uhr legen wir ab mit der 45 Fuß langen (ca. 15m) und 20 Tonnen schweren Delfin Solo und fahren im Sonnenaufgang aus der Bucht Cartagenas raus. Bevor wir aufs offene Meer fahren gibt es noch eine Schale Müsli und Obst. Die beiden Mädels verschwinden gleich unter Deck im Bett, als der Wellengang beginnt, ist eben nicht jedermanns Sache. Ich verbringe den Tag mit den Jungs an Deck, wir schlafen, quatschen, spielen Karten und zum Essen gibt es immer Sandwiches, da es nicht möglich ist etwas zu kochen bei dem Wellengang und man lieber nur leichtes Essen sollte, damit man sich nicht übergeben muss. Ich nehme alle 8 Stunden eine Vomex und verspüre gar keine Übelkeit oder Schwindel. Nur das Laufen fällt einem eben schwer und wir alle haben jede Menge blaue Flecken vom Anstoßen überall. Deshalb machen wir nicht wirklich viel :), nur den Wind genießen das Meer und die bis zu fünf/sechs Meter hohen Wellen, über die wir surfen. Wir gehen dann auch schon gegen 19 Uhr ins Bett - da es super stürmisch und krasser Wellengang ist. Da ist man in der Horizontalen in seinem Bett am trockensten und besten aufgehoben. :)
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  • Delfin Solo - Archipiélago de San Blas

    February 7, 2019 in Panama ⋅ 🌬 27 °C

    Ich wache um 6 Uhr auf - leichte Übelkeit und Schwindel überkommt mich. Die Nacht war hart - man würde von einer Seite seines Bettes auf die andere geworfen - die beiden sagen auch, dass es eine der schwierigsten Überfahrten dieses Jahr war. Nach einiger Zeit wage ich dann doch den Weg hoch auf Deck - mit zehn neuen blauen Flecken komme ich dort auch an und werde direkt dafür belohnt - dutzende von Delfinen springen neben uns aus dem Wasser und begleiten unser Boot. Wow!!! Außerdem hängen wir immer unseren Köder raus uns Meer und fangen tatsächlich einen riesigen Thunfisch! Unser Abendbrot ist also gesichert :) Zum Frühstück versuchen wir ein wenig Müsli aufzunehmen (so gut das geht bei dem Gewackel) und die Jungs schmieren mir mein erstes Nutellabrot nach fast 6 Monaten! So ein Genuss! Die Mädels sehen wir wieder den ganzen Tag nicht - sie schlafen seit gestern in ihrer Kabine und kämpfen mit dem harten Seegang trotz Tabletten. Nach fast 36 Stunden rauer Fahrt durch die offene See kommen wir gegen 17 Uhr im Archipiélago de San Blas an - das ist eine karibische Inselgruppe mit etwa 365 Inselchen. Die meisten der tropischen, mit Palmen bewachsenen Inseln sind durch Korallenriffe geschützt und werden von etwa 25.000 Kuna, einer indigenen Ethnie Panamas, bewohnt und selbst verwaltet. Die Kuna haben eine eigenständige Stammessprache und eine Fahne, auf der ein Hakenkreuz den Oktopus symbolisiert, der der Sage der Kuna nach die Welt erschaffen hat. Unser erster Halt ist auf den Coco Banderos. Kaum ist der Anker im Wasser, springen wir in das krass blaue warme Wasser und erkunden die einsame kleine Insel. Da gibt es nichts außer Kokosnüsse, Palmen und Sand :) sooo einsam und soo schön, wie in einem Film! Zum Abendbrot gibt es Pasta mit scharfer Tomatensoße und unseren selbst gefangenen Thunfisch. So köstlich! Wir spielen Karten, rauchen, trinken Bier und Cuba Libre und essen die Space-Cakes von Dave aus Cartagena mit Baylies.Read more

  • Delfin Solo - Archipiélago de San Blas

    February 8, 2019 in Panama

    Wir wachen auf im Paradies - zwar sind am Himmel ein paar Wolken und es windet ganz schön - aber die Sonne kämpft sich irgendwann durch und lässt die weißen Strände der Inselchen und das blaue Wasser leuchten. Hier ist wirklich das Paradies - nur wir, unser Segelboot, die kleinen Inselchen und das Meer! Wir nehmen ein Morgenbad in der Karibik, trinken gemeinsam Kaffee und essen Frühstück an Deck.
    Dann verbringen wir den ganzen Tag auf der Insel - spielen Baseball mit den Kokosnüssen, machen Quatsch im Wasser, bauen Sandtiere, suchen Muscheln und genießen das Paradies! Zum Mittag gibt es Taccos mit Hackfleisch und Salat - lecker.
    Nachmittags segeln wir weiter zur Hauptinsel El Porvenir, hier werden wir morgen früh unsere Einreisestempel für Panama bekommen und 20$ Eintritt zahlen für die San Blas Islands. Wir fangen auf dem Weg eine Sierra (eine Art Makrele), die wir fürs Abendbrot mit auf die Insel nehmen und uns vom Koch eines kleinen Restaurantes grillen lassen. Dazu gibt es Salat, Reis und Pommes - lecker :). Hier gibt es außerdem eine Freiluftdusche :) die erste Süßwasserdusche nach 3 Tagen, ein Traum!
    Nachdem wir die salzige Pelle also abgewaschen haben, geht es mit dem Motorboot wieder zurück aufs Boot, wo wir dann an Deck bis 1 Uhr tanzen (so lustig auf dem beschränkten Raum :)), den wahnsinnig klaren Sternenhimmel genießen und baden gehen. Für Musik sorgt unser El Presidente Elias, der kleine DJ :). Zigaretten ohne Ende, vier Flaschen Rum, jede Menge Bier und Aguadiente werden heute Abend geleert. Ein wirklich lustiger Abend!
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  • Delfin Solo - Archipiélago de San Blas

    February 9, 2019 in Panama

    8 Uhr weckt uns Rinjin, wir sind alle noch ganz schön müde von unserem Tanzabend auf dem Boot :) - mit dem kleinen Motorboot, unseren Reisepässen und Fake-Flugtickets geht es auf die Hauptinsel - dort bekommen wir erstmal einen Kaffee und versuchen dann im Office unsere Stempel zu bekommen. Das sind drei kleine Hütten mitten auf einer Insel im Nirgendwo in denen sie wohl ab und zu auch mal ein Signal haben. An sich ist das ein kleiner korrupter Haufen - um einzureisen wird hier Geld hin- und hergeschoben und der Beamte will meine Handynummer - das ist ja echt der Hammer! Die Boote in Richtung Cartagena wurden heute wieder zurück nach Panama geschickt, da die See zu Rau ist - da haben wir ja echt Glück gehabt! Irgendwie schaffen wir es dann alle, einen Stempel in den Pass zu bekommen und gehen glücklich zurück aufs Boot, wo Rinjin schon Frühstück für uns zubereitet hat. Nach einem kurzen Bad im Meer segeln wir bei hohem Wellengang und starkem Wind weiter zu anderen Inselchen der San Blas. Hier verbringen wir den Tag kokosnussschlürfend, ab und zu mal durch die Korallenriffe schnorchelnd und nach Seesternen tauchend. Das Wasser ist glasklar und so blau wie ich es noch nie gesehen habe. Wir sind wirklich im Paradies! Wir schwimmen zurück zum Boot, denn Mama Rinjin hat uns zum Mittag gerufen :) - heute gibt es leckeres Baguette mit Knoblauch in Olivenöl geröstet und Pasta mit Gegrilltem Gemüse. Danach chillen wir auf dem Boot, springen ab und zu mal ins Wasser, lesen, malen, spielen Karten und schauen abends den Sonnenuntergang. Dave, Elias, der Kaptain und ich machen uns im Dunkeln mit den Motorboot nochmal auf den Weg zu einer der Inseln und kaufen für den Abend ein - Kokosnüsse und Rum für Coco Loco, Zigaretten, Balboa-Bier und Wein. Wir stoßen mit den Kokosnüssen an, genießen den Saft der Früchte mit dem Abuelo-Rum Panamas (ein sehr guter Tropfen) und machen uns einen lustigen letzten Abend auf unserer Nussschale :).Read more

  • Delfin Solo - Puerto Lindo

    February 10, 2019 in Panama ⋅ 🌬 27 °C

    Ich wache früh auf und genieße ein letztes Mal den Sonnenaufgang oben auf Deck und nehme ein Morgenbad in dem so kitschig blau glitzerndem Wasser, das immer eine perfekte angenehme Temperatur hat. Nach dem Frühstück machen wir uns gegen 10 Uhr auf den Weg zum Festland Panamas. Die Mädels verschwinden direkt wieder unter Deck und die Jungs und ich chillen oben mit dem Kaptain und seiner Frau. Unterwegs fangen wir den Raubfisch Barrakuda - einen Pfeilhecht mit echt krassen Zähnchen! Gegen 17 Uhr kommen wir im Hafen von Puerto Lindo an - an Land trinken wir noch ne kalte Cola gemeinsam, verabschieden uns vom Kaptain und unserer Segelmama und nehmen den von ihnen organisierten Minivan nach Panama City für 25$ (wir müssen einmal durch komplett Panama fahren, da Panama City ja auf der Pazifikseite liegt und wir auf der Karibikseite angekommen sind). Auf der Strecke war super viel Verkehr - gegen 21 Uhr kommen wir dann endlich an! Der Van setzt jeden in seinem Hotel/Hostel ab - ich hatte zum Glück ausnahmsweise mal schon eine Nacht im Lunas Castle gebucht, das hatte mir Luisa empfohlen. Die anderen haben es nämlich schwer etwas zu finden, alles ausgebucht. Das Hostel ist mega schön und ich werde herzlich empfangen. Es tut so gut aus den salzigen Klamotten raus, das Salz aus den Haaren zu waschen und frische Klamotten anzuziehen (ohne dabei umzufallen oder sich neue blaue Flecke zuzuziehen :)). Eine Dusche nach 5 Tagen, die weiß man dann wieder zu schätzen - mit Shampoo im Meer waschen ist eben doch was anderes :). Alles ist auch noch ganz komisch wackelig unter meinen Füßen, wann das wohl wieder nachlässt!? Ich melde mich noch bei allen zurück und schlafe dann auch bald ein.Read more

  • Oh wie schön ist Panamá!

    February 11, 2019 in Panama ⋅ ⛅ 31 °C

    Oh wie schön ist Panama! Im Gegensatz zu Tiger und Bär habe ich das wahre Panama gefunden. Nach Bananen riecht es hier aber nicht wie in der Janoschgeschichte :) und auch ist alles nicht größer und schöner, wie die beiden dachten. Aber hier hat es viele schöne Inseln, etliche Puderzuckerstrände sowohl auf Atlantik- als auch auf der Pazifikseite und eine Menge Dschungel zu bieten. Also wenn man Stärnde und Dschungel mag, ist man hier absolut im Traumland. Panama Stadt hingegen hab ich mir irgendwie anders vorgestellt und überzeugt mich jetzt nicht so ganz! Aber ich verbringe die Zeit hier gemeinsam mit meinen Segeljungs Elias und Marc und deshalb ist es trotzdem voll schön! Ich wohne in der kleinen Altstadt im Lunas Castle - das ist ein gemütliches, offenes Hostel mit hohen Altbaudecken und das beste: man kann man sich hier jeden Morgen von 7-12 Uhr selbst Pancakes bis zum Platzen machen und guten Kaffee trinken - perfekt! Nebenbei schreibe ich ein bisschen Tagebuch und gewöhne mich langsam wieder ans Landleben - nach so fünf Tagen auf dem Boot ist man irgendwie ein bisschen durcheinander :). Ich mache mir einen gemütlichen Morgen im Hostel, schreibe mein Tagebuch und sortiere Fotos und bin in Gedanken wieder zurück auf den Inseln im Paradies! Das war echt schön! Um 12 Uhr treffe ich mich auf einen Kaffee und Spaziergang durch die Altstadt mit Elias und Marc. Zum Mittag gibt es den frischen Fang des Tages auf dem Fischmarkt und wir genießen die Aussicht auf die Skyline und den Pazifik von der ordentlich angelegten Küstenpromenade Cinta Costera. In Downtown chillen wir im Hard Rock Cafe in den obersten Etagen und genießen die Aussicht auf die Stadt. Auf der Taxifahrt zurück in die Altstadt lernen wir den Panamesen Luis kennen - wir vereinbaren mit ihm gleich, dass er uns morgen früh abholt und zum Miraflores Locker vom Panama Kanal bringt. Danach mache ich mir einen entspannten Abend im Hostel.Read more

  • Canal de Panamá

    February 12, 2019 in Panama ⋅ ⛅ 32 °C

    Der Panama-Kanal ist wirklich ein Bauwunder - es ist eine künstliche ca. 80km lange Wasserstraße, die Panama City an der Pazifikküste mit Colón an der Atlantikküste verbindet. Beim Schiffsbau der Container-Riesen wird weltweit darauf geachtet, dass sie die richtigen Maße für die Schleusen des Panamakanals haben (305m lang, 33,5m breit). Ein Schiff braucht insgesamt etwa 11 Stunden um den Kanal und seine drei Schleusen (Gatún, Pedro-Miguel und Miraflores) zu passieren. Die erste Durchfahrt eine Schiffes fand schon 1914 statt, seit 1999 ist der Kanal in Besitz Panamas und 2016 wurde die Erweiterung des Kanals fertiggestellt. Luis fährt uns heute zur Miraflores-Schleuse - hier gibt es ein Besucherzentrum (20$) mit interaktivem Museum und Aussichtsplattformen um das Geschehen im Kanal perfekt zu beobachten. Wir schauen den riesigen Containerschiffen zu, wie sie hoch- und runterfahren durch den Kanal, denken uns Geschichten aus, wo sie wohl herkommen und hinfahren und wieviel Cocain wohl in wie vielen Contaniern ist. Mit den Jungs hab ich ne Menge Spaß und die beiden sind meine persönlichen Guides, da sie gestern Abend auf Arte in ihrem Luxushotel eine Dokumentation dazu geschaut haben :). Am Nachmittag machen wir uns wieder auf den Weg in die Altstadt, trinken Kaffee, kaufen einen Panamahut und Mitbringsel für Marcs Freundin (denn er fliegt Donnerstag wieder heim), die Jungs schauen bei einem Bier Fußball und ich schreibe ein wenig mein Tagebuch und später spielen wir noch eine Runde Tischtennis in meinem Hostel.Read more

  • Panamá City - Cerro Ancón

    February 13, 2019 in Panama ⋅ ⛅ 33 °C

    Heute mache ich mit den Jungs zum Abschluss noch eine Free Walking Tour mit Chris aus meinem Hostel. Er ist Amerikaner und wohnt schon viele Jahre hier in der Stadt, wie viele Einwohner hier. In drei Stunden wandern wir auf den kleinen Hügel "Cerro Ancón" in Panama City. Auf dem Weg zum Aussichtspunkt sehen wir einige Faultiere (Perezosos) in den Bäumen rumhängen, ein Gürteltier (Armadillo) huscht durch das Laub, riesige Iguanas sonnen sich neben den Straßen und Tucane leuchten in ihren Farben in den Bäumen - und das mitten in Panama City!!! In Bäumen direkt neben lauten Straßen - ist eben eine Stadt mitten im Dschungel, echt krass! Total verschwitzt (die Luftfeuchte ist echt Wahnsinn hier) kommen wir oben an und haben eine tolle Aussicht auf das Ende des Panamakanals und die Stadt. Danach gibt es als Belohnung frische Ceviche in einem kleinen Laden (Geheimtipp von Chris) am Fischmarkt. Schweren Herzens verabschiede ich mich dann von meinen Segeljungs - Marc fliegt morgen heim und Elias nach Brasilien zu einem Freund. Wir waren echt ein cooles Team. Den Abend genieße ich im Hostel mit ein paar Bier und mit den anderen Gästen von der Tour heute in der Bar, denn mit unserem Hostelbändchen bekommen wir Bier für 0,50$ und Longdrinks für 1$ :). Außerdem stößt heute Nestor aus Kolumbien dazu, er hat noch Urlaub und besucht seine Familie in Panama. Um sein Englisch zu üben (er kann eigentlich nur Spanisch :)) möchte er gerne ein wenig mit mir reisen - ich freue mich ihn wiederzusehen und natürlich über Begleitung. Wir trinken ein paar Cocktails und essen noch einen Streetburger um Mitternacht am Malecon ;).Read more

  • Playa Venao y Islas Cañas

    February 15, 2019 in Panama ⋅ ⛅ 29 °C

    Gestern sind wir gegen Mittag nach einer Ceviche auf dem Fischmarkt vom Terminal Albrook in Panama City spontan mit dem Bus nach Las Tablas an der Pazifikküste gefahren und von dort weiter nach Pedasí und noch weiter an den Playa Venao. Hier schlafen wir im Selina-Hostel direkt am Meer. Eigentlich wollte ich hier auf den Islas Cañas Schildkröten beobachten, aber leider sind wir in der falschen Zeit da, die Schildkröten kommen zum Brüten erst wieder im Juli oder so. Schade! Also chillen wir nur am Strand und am Pool, lesen, quatschen, spazieren, trinken Bierchen, ich schreibe Tagebuch ... Hier wird mir irgendwie klar, dass meine Reise langsam zu Ende geht - es ist schön hier, für manche ein Paradies, aber für mich ist es halt ein Strand. Ich habe nun schon so viele traumhafte Strände und Orte gesehen, dass mich nichts mehr so richtig beeindrucken kann. Irgendwie ein komisches Gefühl. Außerdem fühle ich mich erschöpft und ein bisschen krank. Ich schaue das erste Mal nach Heimflügen und mache mir Gedanken dazu.Read more

  • Volcán Barú

    February 17, 2019 in Panama ⋅ ⛅ 18 °C

    Gestern sind wir vom Playa Venao wieder zurück nach Las Tablas und von dort mit einem Bus nach Panama City bis nach Divisa mitgefahren und sind dann an der Interamericana per Anhalter mit einem jungen Pärchen aus Panama bis nach David mit, der zweitgrößten Stadt in Panama. Von dort ging es mit dem Bus weiter zu unserem nächsten Ziel - Boquete. Dort fanden wir Betten im Palacio-Hostel direkt am Park, machten noch einen Einkauf, schmierten Sandwiches und machten ein Schläfchen, denn um 23:30 Uhr nehmen wir den Shuttle des Mama Llena Hostels zum Eingang des Nationalparks des Vulcans Baru. In der Nacht machen wir uns heute noch mit Stirnlampen auf den Weg auf den höchsten Berg Panamas. Mal wieder eine doofe Idee von mir :), denn ich bin krank und Nestor musste natürlich mitkommen, weil er nicht wie ein Schlappi neben mir dastehen wollte - haha. Also haben wir noch eine Thermoskanne Kaffe gekocht, ich habe fleißig Ingwertee mit frischen Limetten aus dem Hostelgarten und Honig geschlürft und uns warm eingepackt. Der ruhende Volcán Barú ist mit seinen 3.477m der höchste Berg Panamas und umgeben von fruchtbarem Hochland. Wir starten in Bajo Boquete, das kleine Städtchen am Fuße des Vulkans, in den Bergen Panamas, welches auf 1.200m liegt. Der Weg ist sehr beschwerlich, die Nacht wahnsinnig kalt und wir super müde. Wir machen nur kleine Pausen, essen kleine Häppchen und wärmen uns mit Kaffee. Trotz Mütze, Handschuhe, Alpakasocken- und Unterwäsche ist es eisig kalt hier oben! Zum Sonnenaufgang kommen wir oben erschöpft an und werden mit der Aussicht belohnt. Von hier kann man beide Küsten Panamas sehen, die Atlantik- und die Pazifikküste! Auf dem Gipfel ruhen wir uns aus, schlafen ein wenig und essen Frühstück. Wir sind also 14km und 2.000 Höhenmeter staubige steinige Wege in der Nacht stets bergauf in 7 Stunden gewandert und laufen nun noch 14km und 2.000 Höhenmeter am Morgen wieder bergab. Unsere Beine haben nach diesem Tag also fast 30km und 4.000 Höhenmeter hinter sich und waren abends echt müde und schmerzten. Um 14 Uhr kommen wir wieder in Boquete an und fallen tot nach einer Dusche ins Hostelbett. Abends treibt uns nur der Hunger nochmal raus - wir essen leckere Ceviche an einem Straßenstand und trinken noch eine heiße Schokolade mit Marshmallows. Danach ab ins Bett!Read more

  • Boquete

    February 18, 2019 in Panama ⋅ ☀️ 23 °C

    Den Tag nach unserer krassen Wanderung verbringen wir in dem kleinen Bergdorf Boquete, essen Eis, trinken den hiesigen Kaffee und legen die schmerzenden Beine auf den Bänken zwischen den bunten Blumenbeeten hoch. Die Landschaft ist hier wirklich deutlich anders, die Luft ist kühler und angenehmer, Palmen und bunte Blumen schmücken die Wegränder und überal sind Kaffeeplantagen. Der Ort Boquete selbst ist sehr klein und verschlafen. Ein paar Restaurants, kleine Supermärkte, einige Unterkünfte, viele Indigene mit einem Haufen Kindern mit Rotznasen in ihren traditionellen bunten Kleidern und ja ... viel mehr gibt es hier nicht. Abends schauen wir ganz faul im Hostelbett noch einen Film mit Burger und Ingwertee (mich hat es echt voll erwischt, totale Rotznase) und packen unsere Sachen für unsere bevorstehende Reise nach Bocas del Toro.Read more