2023 Sardiniens wilder Süden

September - October 2023
A 37-day adventure by Petra und Harald Read more
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  • Day 1

    Zuhause

    September 22, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Es wird mal wieder Zeit los zu kommen. Um 17:00 Uhr geht's zum Flughafen Düsseldorf. Dort werden unsere Koffer eingecheckt. Drei Koffer, jeder mit 23 kg Survivalausrüstung gepackt, werden auf die Reise geschickt. Für sie hat das Warten ein Ende. Für Petra und mich geht's erst Samstag um 03:00 Uhr los. Take off ist um 06:30 Uhr. Das südliche Sardinien hat uns gerufen. Erst 2 Wochen mit Petra in einem Ferienhaus an der Costa de Rei. Danach fängt mein Abenteuer mit 3 verschiedenen Crews an. Dazu später...,also bleibt dabei. Ich wünsche euch allen eine kurzweilige Unterhaltung.Read more

  • Day 2

    Costa Rei

    September 23, 2023 in Italy ⋅ 🌬 26 °C

    Der heutige Name des Tages ist Wartetag. Um 03:00 Uhr wollten wir losdüsen. 03:25 Uhr wurde es. Auf wen ich wohl warten musste ...? Danach Sicherheitscheck, Frühstück und ab in den Flieger. Durchsage des Kapitäns: Der Catering hat uns vergessen und wir müssen auf ihn warten. Proviant an Bord, Durchsage des Kapitäns: Der neue "Take Off Slot" ist in einer Stunde. Kurze Zeit darauf: Wir könnten los, aber wir benötigen noch ein Fahrzeug welches uns zurück schiebt. Also ..., warten. Wir wurden gefühlte 2 cm versetzt und ab ging es zur Sighseeingtour durchs Flughafengelände. Endlich, um 8:00 Uhr, trotzten wir der Gravitation und verließen den sicheren, festen Boden. Blauer Himmel, 30 Grad und die Suche zu unserem Leihwagenanbieter "Enterprise" verfärbte mein T-Shirt und hinterließ am Ende weiße Ränder. Formalitäten und der ewige Streit einer Unterversicherung wurden erledigt und ab gings zum ersehnten Vierrad. Eine kleine süße Studentin verkündete mir mit einem Lächeln, dass mein Transportmittel noch gereinigt werden müsste. Ich wurde zum HB Männchen und siehe da, 2 Minuten später bepackten wir einen Fiat 500 X. Grösser als der Bestellte. War auch gut so, da unser Survival Gepäck doch erheblichen Platz benötigte. Ab gings entlang an vermüllten Sraßengräben, um nach einer Stunde, kurz vor unserem Ziel, Bescheid zu bekommen, dass unsere Vermieterin 2 Stunden später als vereinbart erscheinen würde und dies ihr unendlich leid täte. Ein Vergleich zwischen Jekyll und Hyde und Harald und HB Männchen wäre an dieser Stelle nich allzu abwegig. Die Verwandlung war von Erfolg gekrönt. Der Termin funzte. Leider stimmte die angegebene Adresse nicht und wir wurden per WhatsApp zur Wohnung gelotst.
    Die 50 qm Wohnung ist urlaubsmäßig eingerichtet und offeriert einen erstklassigen Blick auf türkis farbiges Meer.
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  • Day 3

    Costa Rei

    September 24, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    12 Sunden Schlaf ließen keinen Platz für grosse Unternehmungen. Strandspaziergang war angesagt. Ich muss erst einmal die Umgebung erkunden und wissen, wo ich eigentlich bin. Durch eine 200 m lange hohle Gasse erreichten wir unseren langen wunderschönen Strand. 25 Grad warmes kristallklares Wasser zerrte uns regelrecht in sich hinein. Wir spazierten vom Cappuccino zum Eistee zum Tintenfischsalat und wieder zurück. Die Reise wurde mit einem grossen Eis beendet und wir landeten ermattet auf unserem Balkon. Leben kann wahrlich schwer sein.Read more

  • Day 4

    Costa Rei

    September 25, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 23 °C

    Da unser Blick vom Balkon gen Osten geht, gibts keinen Sonnenuntergang. Dafür aber einen tollen Sonnenaufgang. Nach einem ausgiebigen Frühstück gings mit unserem Fiat 500 entlang der kurvenreichen Küstenstreifen nach Villasimius. Ob dieser Ort sehenswert ist, können wir nicht entscheiden. Petra und ich als Europlayer haben schon so viel gesehen, dass ein Vergleich müssig ist. Allemal war es kurzweilig hier einen Kaffee zu genießen und die Amateurtouristen beim Flanieren zu beobachten.
    Während der Rückfahrt trafen wir eine deutsche Motorradgang, die den sardischen Asphalt fraß. Oder eher der Asphalt ihre Reifen. Mein Kumpel Gerd mit seiner Ex Bärbel, Petra und ich waren '86 und '87 auch mit unseren Motorrädern hier. Allerdings sind wir mit diesen von zu Hause gestartet. Heute werden die Motorräder mit dem LKW transportiert und selber reist man mit dem Flugzeug an. Nach einer Woche geht's dann wieder auf dem gleichen Weg zurück.
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  • Day 5

    Costa Rei

    September 26, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute wurde meine jung gebliebene Frau gefordert. 7 km und 238 Höhenmeter sind doch sicherlich nicht zuviel ....? Unser Ziel ist der Hausberg Monte Nai. Damit es wirklich 238 Höhenmeter sind, gings erst einmal am Strand entlang. Danach war Pause, da Petra den halben Strand in den Wanderschuhen hatte. Da ich die Route selber erstellte, suchten wir den ersten Höhenweg. Dieser war schlicht und einfach nicht vorhanden. Also Plan "B". Steile Treppen führten bergan ..., in eine Sackgasse. Hätte ich mal weiter in die Karte gezoomt, wäre mir diese Sackgasse aufgefallen. Das erinnert mich an ein Maisfeldlabyrinth, schnaufte mein Frau hinter mir. Ich sah zu, dass ich Abstand hielt und beim dritten Versuch waren wir auf der richtigen Fährte. Vorbei ging es an kleinen Ferienhäusern, die eins waren mit der Umgebung. Von jedem einzelnen hat man einen großartigen Blick über die Costa Rei. Das können die Sarden. Grüne Bäume und Palmen, weisser Sand und das türkise Meer mit seinen Schaumkronen. Ich kann nur sagen, das ist der Hammer. Nach einiger Zeit hörte der Weg auf und ein Pfad durch mannshohes dorniges Gestrüpp führte zum Gipfel. Kurz vor dem Gipfel versperrten Hinkelsteine den Aufstieg. Hier komme ich nie wieder runter, hörte ich meine Liebste wispern. Egal, diesen Ausblick musst du gesehen haben, rief ich ihr vom Gipfel entgegen. Sie muss den Abstieg geschafft haben, sonst würde ich nicht diese Zeilen verfassen können.
    Am Ende hatten wir 11 km auf dem Tacho und genossen ein Bier auf unserem Balkon.
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  • Day 6

    Costa Rei

    September 27, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    30 Grad und mehr zwangen uns zum relaxen. Wir setzten uns in unseren Fiat 500, stellten die Klimaanlage auf max und kurvten durch die Gegend. Über die Schnellstraße gings Richtung Süden, um dann für den Rückweg die Küstenstrasse zu nutzen. Wir wollten von Bucht zu Bucht und hatten die Schnorchelmaske immer griffbereit. Auch gegen einen Cappuccino in einer Strandbar wäre nichts einzuwenden. Dies ist an der Costa Rei ein teures Unterfangen. Jeder Beach, der von unserem Reiseführer angepriesen wurde, war nur über den vorgelagerten Parkplatz zu erreichen. Bis 18:00 Uhr kostet es 10 € fürs Auto und 1 € pro Person. Auch für nur mal gucken, waren die Antworten der Parkplatzwächter. Dementsprechend musste der Blick aus der Ferne genügen. Nur eine Bucht gönnten wir uns, die " Punta Molentis". Eine Doppelbucht mit kristallklarem Wasser und hellem Sand. Ein Schnorchelparadies. Solch eine Symbiose aus Wasser, Sand und Granitfelsen gibt's sicherlich nur auf Sardinien. Wir verbrachten den Rest des Tages faul im 25 Grad warmen Wasser liegend.Read more

  • Day 8

    Costa Rei

    September 29, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Für gestern gibt's nichts zu erzählen. Wir suchten den Wochenmarkt in Costa Rei. Aber da die Saison schon fortgeschritten ist, befindet er sich im Winterschlaf. Den Rest des Tages chillten wir am Strand. Aufgelockert wurde er durch gelegentliche Schwimmeinlagen im klaren 25 gradigen Wasser.
    Heute kam etwas Stress auf. Wird auch mal Zeit, den Blutdruck anzuheben. Es ging nach Cagliari, um für nächste Woche die Lage zu checken. Der Anlegesteg für unsere Charteryacht war schnell gefunden. Nur niemand war da. Ist eigentlich auch klar, da die vercharterten Yachten erst für 16:00 Uhr erwartet wurden. Dementsprechend gings in die Altstadt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Mehr alt als Stadt. Ruine reihte sich an Ruine. Vieles zerfallen, einiges in der Renovierungsphase, noch weniger fertig. Nach einem Cappuccino und einem O Saft gings darum, einen Supermarkt zu finden, in dem wir am Freitag einkaufen und der dann auch die georderten Lebensmittel und Getränke mit einem Lieferwagen zum Hafen bringt. In Griechenland kein Problem, hier jedoch. Ein grosser Carrefour, 15 Autominuten entfernt, wirbt zwar damit, aber nur bei Onlinebestellung. Eine Stunde diskutieren mittels Googletranslater brachte keinen Erfolg. Es ging zurück zum Hafen. Ein Mitarbeiter unserer Charterfirma nahm sich unseres Problems an, gab mir eine Adresse und nach kurzem Gebrauch unseres Translaters in einem kleinen Supermarkt war alles geritzt. Wir harren da mal der Dinge, die da kommen mögen.
    Gegen 17:00 Uhr erreichten wir ermattet unser Appartement. Um 19:30 Uhr quälte sich langsam, aber stetig im Osten der Vollmond über den Horrizont, um dann
    blutrot aufzugehen. Was für ein Schauspiel.
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  • Day 10

    Costa Rei

    October 1, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach dem gestrigen Ausruhtag gings heute in die Wildnis. Erst einmal 50 km Asphalt fressen. Kurve an Kurve schlängelt sich die Straße durch eine immer grüne Landschaft. Es wird immer wilder. Steile orange farbene Felsen kämpfen sich durch das Dickicht. Ich hätte nie gedacht, daß das Landesinnere derart spektakulär ist. Nach einer Stunde Kurvenfahrt haben wir das Naturschutzgebiet "Sette Fratelli" erreicht. Ein schattiger Parkplatz ist schnell gefunden und ab gehts auf unseren 7 km langen Trail. 500 Höhenmeter liegen vor uns und das bei 27 Grad und blauem Himmel. Weit gefehlt, den Himmel sehen wir nur selten, da ein immer grünes Dach der UV Strahlung keine Chance gibt, uns zu erreichen. Ich hätts nicht für möglich gehalten. Es ging unter Bäumen her, dessen Namen ich nicht kenne. Und natürlich unter hunderten von Korkeichen. Für mich ein faszinierender Baum. An fast allen wurde schon die begehrte Rinde entfernt und der Stamm gegen Ungezieferbefall wieder geschützt. Einige Lichtungen eröffnen einen einzigartigen Blick auf schroffe Granitfelsen. 4 Stunden später sitzen wir ermattet am Strand und kühlen unsere heissgelaufenen Pneus im 25 gradigen Mittelmeer. Es war mal wieder ein geiler Tag.Read more

  • Day 14–18

    Costa Rei

    October 5, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 26 °C

    Ich bin aus meinem Urlaubsschlaf erwacht und quetsche wieder einige Zeilen aus meiner Feder. Ich schaue von unserem Balkon aufs Meer und was sehe ich? Es gibt sie ..., es gibt sie wirklich auf Sardinien ... Wolken. Ich hätts nicht für möglich gehalten, dass diese Feuchtigkeitsklumpen hier die Sonne verdunkeln. Und dies war auch das Highlight der letzten Tage. Abgesehen von Petras Geburtstag. Ob dieser Jubeltag in unserem Alter noch zum jubilieren ist ...? Nichtsdestotrotz ehrten wir ihn abends mit einem tollen Essen in einem hiesigen Restaurant.
    Ansonsten verläuft unser Tag wie der eines älteren, mein Bruder Andreas würde sagen eines 80 jährigen Paares, folgendermaßen:
    8:00 Uhr aufstehen und langsam frühstücken. Blöde aufs Meer schauen, um dann endlich zum Strand zu gehen und einen Cappuccino zu trinken. Ermattet fallen wir auf unseren Liegestuhl. 13:00 Uhr geht's zurück. Kleines Mittagessen und wieder zum Strand. Um 17:00 Uhr geht's wieder auf den Balkon und wir warten darauf ins Bett zu gehen. Aufgelockert wurden die letzten drei Tage nur durch eine Frühbesprechung in meiner Heimat, die ich um 8:30 Uhr in einem am Strand liegenden Tretboot verfolgte. Dem Internet sei gedankt, dass dies alles möglich ist und niemand merkt wo ich mich gerade aufhalte.
    Ab morgen ist das Lotterleben vorbei und es geht zum Einkauf, für meinen am Samstag beginnenden Segeltörn, nach Cagliari.
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  • Day 15

    Costa Rei

    October 6, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 26 °C

    Wie gesagt, heute ist Schluss mit lustig. Um 10:00 Uhr geht's ins 60 km entfernte Cagliari. Zum Glück haben wir schon am vergangenen Freitag die Lage gecheckt. Der Supermarkt war schnell gefunden und 3 Stunden später waren 530 € ausgegeben. 4 Einkaufswagen, randvoll gefüllt, warten darauf am Samstag um 15:00 Uhr zum Segelkatamaran gebracht zu werden. Mal sehen, wo wir das alles unterbringen, geht mir durch den Kopf. Auch ob die Wasserverdrängung der "Bali 4.1" für genügend Auftrieb sorgt, denke ich. Der morgige Tag wirds zeigen....
    Es bleibt noch genügend Zeit, durch die engen Gassen der Altstadt zu schlendern. In einem kleinen Restaurant wird zu Mittag gegessen, danach gibt's ein Eis und natürlich einen Cappuccino. Im Gegensatz zu unserem ersten Besuch haben wir die alten Häuser mit ihren vielen kleinen Balkonen ins Herz geschlossen. Hier ist sicherlich noch viel zu tun, aber auch schon vieles fertig. Störend ist der Autoverkehr in den engen Gassen.
    In unserem Appartement angekommen, geht's noch einmal in die Strandbar, um uns von der Costa Rei zu verabschieden. Morgen früh um 05:00 Uhr geht der Wecker und um 09:00 Uhr Petras Flieger. Für mich geht's zu einem weiteren Segelabenteuer. Also..., bleibt dran!
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