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- Sep 2, 2021, 2:33pm
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 258 m
- SwitzerlandBaselMatthäus47°34’10” N 7°35’11” E
Prolog - Wie es zu dieser Reise kam
September 2, 2021 in Switzerland ⋅ ☀️ 24 °C
Als Ursprung meiner Reise mit dem Pedalo kann vielleicht eine frühere Reise in 2008 benannt werden. Damals waren wir zu dritt auf der Trudy, dem Motorboot meines Freundes Andreas (aka Sämeli), von Basel aus 10 Tage lang den Rhein herunter gefahren bis Lahnstein, kurz vor Koblenz. Mit von der Partie war auch Pascal und das waren 10 wirklich wunderschöne Tage. Das Boot brachten wir dann per Trailer zurück nach Basel. Das war sowohl ökonomischer als auch ökologischer. Das Boot war mit seinem doch etwas überdimensionierten 4.5L V8 Benziner eine ziemliche Spritschleuder.
Die Sehnsucht Rhein war damit aber eingepflanzt und damit der vage Gedanke, den Fluss auch einmal ganz hinunter zu fahren, und das natürlich nicht auf einem Hotelschiff.
Im Sommer 2019 sass ich dann mal in Boppard, also kurz vor dem Endpunkt unserer Reise von 2008, am Rhein und sah zu, wie nicht nur grosse Schiffe den Fluss hinauf und hinunter fuhren, sondern es auch kamen auch einige Kanus hinunter, die mitunter so aussahen, als wären sie nicht nur auf einem Tagesausflug. Die Sehnsucht war neu erweckt.
Der Übergang von der Sehnsucht zur Tat erfolgte dann schliesslich im September 2021. Wieder einmal sass ich am Rhein, dieses Mal bei der Dreirosen-Buvette nach einem herrlichen Schwumm herunter vom Tinguely-Museum, und wieder fuhren auch Kanus vorbei. Der Entschluss stand fest: Jetzt mach ich das mal. Ich organisiere mir ein kleines Böötli und damit fahre ich dann den Rhein hinunter.
Kanu war mein naheliegender Gedanke und so kontaktierte ich mal einen Basler Kanu-Club per Email. Parallel dazu erzählte ich meinem Freund Andreas (aka Sämeli) von meinem Vorhaben und er erwähnte seinen kleinen Segel-Katamaran (die Trudy hatte er inzwischen schon länger nicht mehr). Den Rhein hinunter zu segeln war jetzt nicht wirklich eine Option, aber da kamen mir die Pedalo-Katamarane des Vereins Jugendprojekte in den Sinn. Von den sechs damals gebauten Pedalos war doch, soviel ich wusste, eines im Besitz des Vereins verblieben.
Und so kam es. Thomas Wolf, der ideelle Vater dieses wirklich tollen und bemerkenswerten Vereins, fand meine Idee spannend, denn er hatte so etwas in der Art selbst schon einmal ins Auge gefasst, konnte es dann aber nicht durchführen. Aber das Pedalo war schon soweit modifiziert, dass es mit zwei Handgriffen als Einpersonenboot umkonfiguriert werden konnte. Thomas hat mir dann auch sehr geholfen. Nicht nur hat er die Plattform des Pedalo so modifiziert, dass ein kleiner Elektromotor angehängt werden konnte und mir eine Kiste nach Mass auf das Boot gezimmert, er war auch immer bereit mir mit Rat zur Seite zu stehen, als ich mir noch seitliche Zeltwände "zusammenschnurpfte" und auch sonst über dieses und jenes noch zu lösende oder zu beachtende Detail sinnierte.Read more