Weltreise ab 2022

marzo 2022 - giugno 2025
Attuale
●Ikigai●
Ikigai kommt aus dem japanischen und beschäftigt sich mit dem Sinn des Lebens und wofür es sich lohnt, morgens in den Tag zu starten. Nun folgen wir unserer Passion dem Reisen und haben dafür unseren Rucksack gepackt. Auf gehts.
Leggi altro
Attualmente in viaggio

Elenco dei paesi

  • Portogallo
  • Tailandia
  • Vietnam
  • Malaysia
  • Indonesia
  • Sri Lanka
  • India
  • Mostra tutto (30)
Categorie
Nessuno
  • 117kchilometri percorsi
Mezzi di trasporto
  • Volo56,0kchilometri
  • Camper4chilometri
  • Camminare-chilometri
  • Hiking-chilometri
  • Bicicletta-chilometri
  • Motocicletta-chilometri
  • Tuk Tuk-chilometri
  • Auto-chilometri
  • Treno-chilometri
  • Autobus-chilometri
  • Caravan-chilometri
  • 4x4-chilometri
  • Nuoto-chilometri
  • Pagaiare/Remare-chilometri
  • Motoscafo-chilometri
  • Barca a vela-chilometri
  • Casa galleggiante-chilometri
  • Traghetto-chilometri
  • Nave da crociera-chilometri
  • Cavallo-chilometri
  • Sci-chilometri
  • Autostop-chilometri
  • Cable car-chilometri
  • Elicottero-chilometri
  • A piedi nudi-chilometri
  • 240impronte
  • 1.201giorni
  • 3,5kfotografie
  • 6,0kMi piace
  • Ella

    14 marzo 2024, Sri Lanka ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir stopften Bikini und Badehose bis auf weiteres in den Wäschebeutel, denn die Zeit an der Küste ging für uns zu Ende.
    Unter der gleissenden Sonne warteten wir auf den öffentlichen Bus, welcher rappelvoll angebraust kam. Wir quetschten uns unter die stehenden Mitpassagiere und lauschten der Sri Lanka Musik, welche durch den Bus wummerte. Nach zwei Stunden konnte sich Chantal setzten, Philipp stand während der vierstündige Fahrt im Gang und wollte partout nicht mit Chantal tauschen.
    So kamen wir auf 1000 Meter über Meer, zwischen vielen grünen Teeplantagen, in Ella an. Ella ist eine Kleinstadt im Hochland, respektive eine Ansammlung von kleinen Hotels, Restaurants und Supermärkten an einer lauten Strasse.
    Durch und durch weise aus 64 Jahren Lebenserfahrung, buchten wir ein Homestay ausserhalb des Trubels, bei einer lieben Familie mit schöner Terrasse, mit Blick auf ein Aubergienenfeld. 😊
    Nach einem gigantischen Frühstück von unserer Homestay-Mama, schlüpften wir seit langem wieder mal in unsere Turnschuhe und wanderten los. Der Beginn unseres Rundweges führte uns den Bahnschienen entlang, wobei man sich da keine grossen Sorgen machen muss.
    Die laute Diesellokomotive hört man schon von weitem, die Schienen vibrieren wie verrückt und spätestens beim lauten Hupen kann man sich in die Büsche stellen.
    Bald erreichten wir eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Sri Lankas, die Nine Arch Bridge.
    Diese Brücke mit ihren neun massiven Steinbögen wurde während der britischen Kolonialherrschaft in Sri Lanka zwischen 1919 und 1921 erbaut. Sie wurde ohne den Einsatz von Stahl oder Beton errichtet, sondern ausschließlich mit lokalen Materialien wie Ziegelsteinen, Steinblöcken und Zement.
    So setzten wir uns in den Schatten, bewunderten die Brücke und ihre vielen Besucher.
    Auch die folgenden Tage verbrachten wir mit Wandern. Uns gefiel die Bewegung, Flora, Fauna und unser Homestay so gut, dass wir schliesslich acht Nächte in Ella verbrachten.
    Gemeinsam mit zwei Niederländern, welche wir unterwegs kennengelernt haben, wanderten wir durch einen Nadelwald auf den Ella Rock. Unterwegs spürte Chantal plötzlich ein Piksen am Bein – pfui Teufel!
    Ein Blutegel hat sich festgesaugt.
    Oben angekommen, fanden wir ein bizarres Bild vor.
    Um die letzten paar Meter zum Aussichtspunkt zu gelangen, muss man Eintritt bezahlen. 😅 Wir wanderten weiter, sahen uns einen Wasserfall an und tauschten uns über das Reiseleben aus.
    Philipp organisierte am folgenden Tag eine weitere schöne Wanderung, abseits der Touristenströme. Wir wanderten durch viele Teeplantagen und trafen viele freundliche Teepflücker an, welche uns zugewinkt haben.
    Auf dem Heimweg schoss Chantals Puls schlagartig in die Höhe. Sie sichtete zwei grosse Schlangen am Wegesrand. Wir waren so überrascht, dass wir einfach neben ihnen vorbeigerannt sind und sie dann beobachtet haben. Völlig fasziniert sahen wir uns die goldene und die silberne Schlange an, welche sich, ineinander verschlungen, ununterbrochen bewegt haben.
    Was haben die da zehn Minuten lang getrieben? Die beiden männlichen Rattenschlangen, welche bis zu drei Meter lang werden können, kämpften um das Revier. Diese Schlangen sind übrigens nicht giftig, aber da wir das zu diesen Zeitpunkt nicht wussten, war die Aufregung schon sehr gross. 😂
    Auf dem Weg zu einer Höhle, entdeckten wir einen Indischen Langur, welcher viel interessanter war, als die Höhle. Es heisst nicht umsonst: Der Weg ist das Ziel.
    Leggi altro

  • Hiriketiya

    11 marzo 2024, Sri Lanka ⋅ ☀️ 30 °C

    Mit dem Bus ging es weiter zu unserem vorläufig letzten Stop am Meer. Zu Gast waren wir bei einer sehr netten Familie, welche etwas entfernt vom Strand, aber auch von der viel befahrenen Strasse wohnt. Sie vermieten vier Zimmer, umgeben von vielen Bäumen, Pflanzen und Blumen. Zu Gast waren unzählige Vögel, Echsen, Streifenhörnchen, Pfaue und beim Frühstück auch einige Affen. Zu gerne würden wir euch ein Bild von der Unterkunft präsentieren, aber wir zwei Pfeifen haben es versäumt ein Bild zu knipsen.
    Der Ort ist beliebt bei Leuten, die versuchen, das erste Mal eine Welle zu reiten. Da dies auch schon lange auf unserer Bucketlist stand, suchten wir uns an einem sonnigen Morgen, nachdem wir noch einige Strassenlaternen ausgeschaltet haben, einen Surflehrer.
    Als die Trockenübung für die Surfstunde begann, sah es eher aus, als würden wir versuchen, Sandkunst auf dem Surfbrett zu kreieren, anstatt aufzustehen. Das Reibungsmittel Sand, zwischen Brett und Haut, verletzte unsere Knie, noch bevor wir überhaupt ins Wasser kamen.😂
    Mit Anschubshilfe der Surflehrer, klappte es schliesslich auch mit dem wilden Wellenritt, so surften wir mit dem grossen, bewegungslosem Surfbrett schnurgerade Richtung Strand, um gleich wieder, unter grosser Anfeuerung der Lehrer, hinaus zu paddeln.
    Die zwei Jungs, welche uns unterrichteten, waren grandios, sie könnten aber genauso gut einen Spinning Kurs leiten.
    Die letzten Wochen haben wir für unseren Körper nicht viel getan, deswegen waren wir nach den zwei Stunden ziemlich schlapp.
    Wir kauften uns noch ein paar Früchte und verzogen uns in den Jungel auf unsere Terrasse, um unsere Blessuren zu zählen.
    Besonders bei Chantal hat der Kampf der Wellen seine Spuren hinterlassen, das Knie, aber auch die Hüfte, begannen sich in den schönsten Regenbogenfarben zu färben. Der letzte Tag widmeten wir dann doch wieder der Literatur.😳
    Leggi altro

  • Mirissa

    2 marzo 2024, Sri Lanka ⋅ ☁️ 29 °C

    Der bunte öffentliche Bus kam angebraust, wir hüpften rein und nachdem wir kurz heftig durchgeschüttelt wurden, konnten wir in Mirissa schon wieder aussteigen. Wir lieben und schätzen die kurze Reisestrecken in Sri Lanka sehr.
    Wir residierten in einem kleinen Häuschen, zehn Minuten vom Strand entfernt. Nachts wurde Philipp des öfteren von den wilden Pfauen aufgeweckt, die uns tagsüber bezaubern, nachts zu unserem Erstaunem jedoch sehr laut schreien können.
    Wir erlebten gemütliche Tage am Strand und sahen bei Sonnenuntergang zu, wie die frischgeschlüpften Meeresschildkröten von der Küstenwache ins Meer freigelassen wurden. Diese buddelt die frischgelegten Eier aus und buddelt diese in einem abgesperrten Strandabschnitt wieder ein, um sie zu schützen.
    Unser erstes Bier in Sri Lanka hoben wir uns für einen besonderen Tag auf, den fünften März.
    Feierlich erhoben wir die Dosen und tranken auf zwei Jahre Reisen. Wir sind dankbar für die Abenteuer, Erfahrungen und die Freiheit, die wir erleben durften. Keine Sekunde haben wir bereut, die Kündigungen in den Briefkasten zu werfen und so den ersten kleinen Schritt von vielen gemacht zu haben.
    Das eklige Bier hat Chantal dann glücklicherweise davor bewahrt, zu sentimental zu werden und in Tränen auszubrechen. 😅
    Leggi altro

  • Galle

    28 febbraio 2024, Sri Lanka ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir verliessen unser lautes Backofen-Zimmer und gönnten uns einen Kaffee in dem gemütlichen Kaffeehaus. Auf dem Weg zur Pipibox wurde Chantal auf eine junge Frau aufmerksam, welche halb bewusstlos und kreideweiss auf einer Bank sass, umringt von Kellnerinnen, welche sie eher erfolglos stützten, damit sie nicht umkippte.
    Das weckte die innere TOA-Chantal aus ihrem tiefen Schlummer auf und sie übernahm das Zepter. Vorsichtig legten sie die zierliche Frau gemeinsam auf den Boden und hoben ihre Beine hoch. Bald bekam die Frau wieder Farbe ins Gesicht und ihr Blick fokussierte sich wieder auf die Leute über ihr.
    Einen Fruchtsaft und eine halbe Stunde später, begleitete sie Chantal zurück ins Hostel.
    Etwas später als geplant, erreichten wir mit dem Bus einen kleinen Ort in der Nähe von Galle.
    Dort erwartete uns eine sehr liebe Familie mit einem Papayasaft. Wir konnten uns eines von vier Zimmer aussuchen und entschieden uns für eines mit eigenem Badezimmer und kleinem Sitzplatz, direkt am Strand. Kosten: 10CHF pro Nacht, inklusive Frühstück.
    Auch das Abendessen bestellten wir bei der Familie, was köstlich und abwechslungsreich war. So lecker wie hier, haben wir in Sri Lanka noch nie gegessen und da die Portionen riesig waren, reichten uns zwei Mahlzeiten locker für den ganzen Tag.
    Wir blieben fünf Nächte und hatten eine wunderbare Zeit bei der Familie, die sich unglaublich um uns kümmerte. Täglich überraschten sie uns Kokosnüssen aus dem Garten, Säften, Tee oder Keksen.
    An unserem zweiten Tag fuhren wir mit dem Bus ins fünf Kilometer entfernte Galle.
    Dort fühlten wir uns sehr an Europa erinnert, denn die Geschichte von Galle reicht bis in die Antike zurück, als es ein wichtiger Handelshafen für Gewürze und Edelsteine war.
    Im 16. Jahrhundert wurde Galle zu einer bedeutenden Stadt während der Kolonialzeit, als die Portugiesen die Kontrolle übernahmen, gefolgt von den Niederländern im 17. Jahrhundert und schliesslich den Briten im 18. Jahrhundert.
    Während dieser Zeit wurde die Festung von Galle erbaut, welche wir uns genauer ansahen und einmal komplett abliefen. Auch die Häuser und Strassen sahen sehr europäisch aus, was natürlich auch an den vielen Touristen liegen könnte. 😉
    Leggi altro

  • Hikkaduwa

    22 febbraio 2024, Sri Lanka ⋅ ☁️ 28 °C

    Nach dem Aufstehen checkten wir als erstes unsere Hautfarbe, welche wir als „Terrakotta“ beschreiben würden, was doch besser ist, als das befürchtete „Hummerrot“.
    Während des Kaffeetrinkens auf der Terrasse, entdeckte Chantal einen Gliederfüsser, den wir uns dann ganz fasziniert aus der Nähe angesehen haben.
    Als der sich lustig und akrobatisch vor uns aufgestellt hat, haben wir ihn auch unserem russischen Mitbewohner und unserem Hotelherrn gezeigt. Letzterer nickte nur ernst, lief im Stechschritt in sein Büro und kam mit einem riesigen Holzpflock zurück.
    Trotz unserer Proteste hat er kurzen Prozess gemacht.
    Wir erfuhren, dass der hübsche Hundertfüsser aggressiv und giftig ist. Chantal hatte trotzdem kurz ein schlechtes Gewissen, den Stein (respektive Holzpflock) ins Rollen gebracht zu haben.
    Wir marschierten zum kleinen grünen Bahnhof und warteten eine Weile auf unseren Zug. Nach einer Station mussten wir auf einen anderen Zug umsteigen, der zum Glück auch Verspätung hatte, so dass unser Plan wunderbar aufgegangen ist. Mit vielen Einheimischen quetschten wir uns in die dritte Klasse, was Dank der Rucksäcke und den Verkäufern schon sehr kuschelig war.
    Im Ferienort Hikkaduwa bezogen wir ein Kämmerchen unter dem Dach, direkt an der Hauptstrasse. Retrospektiv bestimmt nicht die klügste Entscheidung, laute und heisse Nächte erwarteten uns. Wir mochten auch den lauten Ort nicht besonders, machten aber das Beste draus.
    Unsere drei Highlights in Hikkaduwa:
    Wir gingen auf die Jagd nach dem flüssigen weissen Gold: Sonnencreme. Nach einer Stunde wurden wir fündig, wir ergatterten zwei russische Nivea-Sonnencremen. Jackpot!
    Ein weiteres Highlight, war das kulinarische Erlebnis jeden Morgen. Wir gönnten uns einen leckeren Kolbenkaffee, in einem schicken Kaffee. Abends gingen wir zu einer wunderbaren Familie essen, welche sich vor ihrem kleinen Häuschen drei Tische auf die Terrasse gestellt hat. Nebenan schaute die Familie lautstark fern, die Kinder spielten und winkten uns immer wieder verlegen zu.
    Beim Stromausfall umsorgten sie uns mit Kerzen, statt ein lautes Notstromaggregat anzuschmeissen. Wir fühlen uns wohl.
    Highlight Nummer drei: Philipp entdeckte beim Sonnenuntergang eine winzige, frisch geschlüpfte Meeresschildkröte, die vor seinen Füssen blitzschnell ins Meer gerannt ist.
    Ihr steht eine harte Zeit bevor, nur ein bis zwei von 1000 überleben bis zur Geschlechtsreife. Viel Glück kleine Schildkröte, wir drücken dir die Daumen!
    Leggi altro

  • Kalutara

    21 febbraio 2024, Sri Lanka ⋅ ☀️ 33 °C

    In Colombo servierte uns der strahlende Herr des Hostels zum letzten Mal unser Omlette und nach dem Essen liefen wir zum Bahnhof. Dort kauften wir für 60 Rappen zwei Tickets aus dickem Karton und warteten eine Weile. Ziemlich pünktlich traf die Diesellokomotive laut hupend ein und wir suchten uns einen Platz. Es waren nur noch Stehplätze frei, dafür mit Blick auf das Meer und vor der Zugtür, die immer offen steht und frischen Wind reinlässt. Im Zug waren alle Fenster geöffnet, zwei Längsbänke aus Holz dienten zum Sitzen und verschiedene Musiker sangen oder spielten ein Instrument, um Geld zu verdienen.
    Wir wurden bald von Rangchul angesprochen, einem jungen Sri Lanker, der sich in Colombo einen neuen Pass ausstellen lassen musste, nachdem seine Mutter seinen bisherigen samt den Hosen in die Waschmaschine gesteckt hat. Wir plauderten über unsere Leben und er beantwortete bereitwillig unsere Fragen zu Land und Leuten. Unsere neusten Erkenntnisse: Trinkgeld im Restaurant kann man ein wenig geben, die Musikanten im Zug verdienen sehr viel Geld (10 CHF am Tag), Bettlern soll man kein Geld geben (ausser den Amputierten), wir sollen keinem Guide vertrauen und auf keinen Fall Selfies aus dem Zug machen, da es sehr viele Unfälle gibt. Er lud uns noch zu sich nach Hause ein um seine Lieblingsfrucht (Kokosnuss) zu trinken, doch leider mussten wir sehr viel früher aussteigen. So verabschiedeten wir uns und hüpften in Kalutara auf den niedrigen Bahnsteig.
    Nach langem Hin und Her, konnten wir in unser Ein-Mann-Hotel am Meer einchecken und liefen in das Dorf und zum Supermarkt. Dort begegneten uns viele lächelnde Gesichter, Tuktuk-Fahrer und viele russische Speisekarten, überteuert und ausnahmslos mit Seafood ausgestattet.
    Auf Letzteres hatten wir gar keine Lust und so bestellten wir Essen aus dem Dorf bei Uber-Eats und veranstalteten einen Kinoabend. SRF – Dok „Aufstieg zum Kilimandscharo“ hat uns sehr gut gefallen.
    Der nächste Tag starteten wir wie so oft mit Bananen essen und Sonnencreme eincremen. Die 50+Sonnencreme haben wir in einer Apotheke in Colombo gekauft, wo wir leider nur auf uns unbekannte Produkte gestossen sind.
    Wir liefen am Meer entlang zu dem buddhistischen Tempel Kalutara Bodhiya.
    Er ist bekannt für seine riesige Stupa und seinen heiligen Bodhi-Baum, der angeblich von einem Zweig des Original-Bodhi-Baums abstammt, unter dem Buddha Erleuchtung erlangt haben soll.
    In der Anlage setzten wir uns hin, sahen uns in Ruhe um und liessen die Eindrücke auf uns wirken. Es gab viele Buddha-Statuen, Kerzen, Gläubige, die gebetet oder gesungen haben und Menschen die direkt vor dem Bodhi-Baum gebetet haben. Wegen den vielen Betenden haben wir keine Fotos gemacht und sind zu der Stupa gelaufen. Dort war viel weniger los und wir sahen uns in Ruhe die Bilder in dem kreisrunden Bauwerk an.
    Der Hunger meldete sich und so liefen wir 30 Minuten zurück, holten uns Reis & Curry zum Mitnehmen und erholten uns auf der Terrasse. Unsere Haut sah anfangs nicht so schlimm aus, wechselte dann aber von „wir sind ein bisschen rot“ zu „Oh schei**e sind wir rot!“. Die Sonnencreme hat uns leider total im Stich gelassen.
    Wir wiederholten unser gestriges Abendprogramm und gingen in der Hoffnung schlafen, nicht wie rote Hummer aufzuwachen.
    Leggi altro

  • Colombo

    18 febbraio 2024, Sri Lanka ⋅ ⛅ 34 °C

    Mit den letzten Rupien, welche sich in unseren Hosentaschen befanden, gönnten wir uns ein Uber zum Flughafen.
    Wie zwei Dumme standen wir in dem Eingangsbereich und betrachteten den überraschend schönen Flughafen. Das war auch das Stichwort für die Security, wir wurden gebeten mitzukommen um unser Gepäck zu scannen.
    Dies entpuppte sich jedoch als Vorwand, um mit uns zu plaudern.
    Gepäckaufgabe, Sicherheitskontrolle, Boarding, Abflug, Landeanflug, Durchstarten, Extraausflug über dem Meer, erfolgreiches Landen. Geschafft, wir sind in Sri Lanka.🫸🏼🫷🏼

    Mit unserem Bündel am Rücken liefen wir in Richtung Busstation, wobei uns die feuchte warme Luft richtig den Schweiss aus den Poren trieb.
    Der blaue Bus, welcher mit den Charakteren aus Hotel Transylvania 3 volltapeziert war, brachte Chantal fast nicht mehr zum Staunen raus.
    Wir fuhren mit dem Hotel Trasylvania Backofen gute 90 Minuten ins Zentrum der Hauptstadt.
    Bachnass bezogen wir unser Zimmer in Colombo für die nächsten sechs Tage.
    Indien in drei Monaten zu bereisen war für uns in gewisser Weise anstrengend: grosse Distanzen, viel zu sehen, dazu der anhaltende kulturelle Unterschied. Wir fühlten uns immer im Aufbruch, abgesehen vom Badeurlaub in Goa.😅
    Deshalb versuchen wir uns für Sri Lanka Zeit zu nehmen.
    Unser Visa-Antrag für drei Monate, wurde bereits genehmigt, was uns sehr freute.
    Als wir das World Wide Web zu Colombo befragten, stand immer, dass man das getrost auslassen kann. Wir empfanden es aber als super Einstieg.
    Sri Lanka zeigte sich in Colombo auf Anhieb viel westlicher als Indien, was sicher auch auf die lange und intensive Kolonialgeschichte zurückzuführen ist. Strassen, Gebäude, Autos, aber auch die Kleidung der Menschen scheinen viel moderner zu sein als in Indien. Als dann noch die Autos bremsten, während wir uns über die Strasse stehlen wollten, haute es uns aus den Socken.🧦
    Bisher haben wir festgestellt, dass Sri Lanka nicht unbedingt als "kleines Indien" angesehen werden kann, wie wir das oft gelesen haben.
    Wir liefen sehr viel in der brütenden Hitze umher und erkundeten dabei die grösste Stadt Sri Lankas. Wir freuten uns immer, wenn eine Mall auf unserem Weg lag, genüsslich sassen wir auf einer Bank oder einem Hocker und ruhten uns in der klimatisierten Luft aus.
    Wir assen unsere ersten traditionellen Speisen, Reis & Curry und Kottu. Kottu ist ein beliebtes Streetfood-Gericht aus Sri Lanka, das aus zerkleinerten Roti-Brotstücken und verschiedenen Zutaten wie Gemüse, Fleisch und Gewürzen besteht. Das Essen war bis jetzt superlecker, aber auch sehr scharf, meint zumindest Chantal.🥵
    Wir besuchten verschiedenen Denkmäler sowie Sehenswürdigkeiten, dabei war auch der Lotus Tower, der mit seinen 350 Meter das höchste Gebäude von Sri Lanka ist.
    Einen halben Tag sassen wir bei der Führerscheinzulassungsbehörde, denn es ist nicht erlaubt mit dem Internationalen Führerausweis ein Fahrzeug zu lenken. Nach einigen Forumularen, einem Passfoto und einem Stapel Geld, ist Philipp nun Besitzer eines offiziellen Führerausweises.
    Fast jeden Abend genossen wir den Sonnenuntergang am Meer, sitzend auf den grossen Steinen grinsten wir der Sonne entgegen, während hinter uns die alten Züge über das Gleis donnerten.
    Leggi altro

  • Sri Lanka

    14 febbraio 2024, Sri Lanka ⋅ ⛅ 34 °C

    Liebe Mitreisende
    Wir brechen in neue Gefilde auf 🇱🇰 Sri Lanka 🇱🇰
    Vor Jahren, als wir länger Unterwegs waren, wollten wir schon mal nach Sri Lanka reisen, jedoch gab es kurz vor Abflug im Land verschiedene Anschläge.
    Nun ist es aber soweit.
    Wie immer recherchieren wir ausgiebig über ein Land vor der Einreise. Einige Informationen würden wir gerne mit euch teilen, in der Hoffnung, dass ihr Freude daran habt mit uns nach Sri Lanka zu reisen.

    Die Geschichte Sri Lankas ist reichhaltig und geht Jahrtausende zurück. Frühe Zivilisationen blühten auf der Insel auf, darunter das Königreich Anuradhapura und das Königreich Polonnaruwa. Später wurde Sri Lanka von europäischen Kolonialmächten wie den Portugiesen, Niederländern und Briten beherrscht, bevor es 1948 seine Unabhängigkeit erlangte. Konflikte zwischen verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen prägten die jüngere Geschichte des Landes, darunter der Bürgerkrieg zwischen der singhalesischen Mehrheit und der tamilischen Minderheit, der 2009 endete. Die Singhalesen und Tamilen sind die beiden grössten ethnischen Gruppen in Sri Lanka, welche auch verschiedene Sprachen sprechen. Die Singhalesen sind hauptsächlich Buddhisten, während die Tamilen hauptsächlich Hindus sind. Heute ist Sri Lanka eine demokratische Republik mit einer vielfältigen Kultur. Die Tamilen stammen ursprünglich aus Südindien, während die Vorläufer der Singhalesen aus Nordindien kamen und vor etwa 2500 Jahren nach Sri Lanka migrierten, was zur Entstehung der singhalesischen Kultur und Sprache auf der Insel beitrug. Die Tamilen haben ihre Wurzeln hauptsächlich in dem südindischen Bundesstaat Tamil Nadu.

    Sri Lanka, mit einer Fläche, die ungefähr anderthalbmal so gross ist wie die Schweiz, beherbergt eine lebendige Bevölkerung von rund 22 Millionen Menschen. Das Land geniesst ein vielfältiges Klima, das von tropisch an den Küsten, bis hin zu gemässigt in den zentralen Bergregionen reicht. Die warmen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit entlang der Küste bieten ideale Bedingungen für die Entwicklung üppiger Regenwälder und tropischer Vegetation. Im Gegensatz dazu sorgen die kühleren Temperaturen in den Bergen für eine angenehme Abwechslung und machen sie zu einem beliebten Rückzugsort vor allem während der heissen Sommermonate.

    Die srilankische Küche bietet eine Fülle von Gerichten, darunter Curry-Varianten mit Fleisch, Fisch oder Gemüse, oft serviert mit Reis. Zu den Favoriten gehören "Hoppers", dünne Pfannkuchen mit Eiern, und "Roti", ein beliebtes Fladenbrot. Ausserdem sind Samosas, "Kottu Roti" (gehacktes Fladenbrot mit Gemüse und Fleisch), und "String Hoppers" (gedämpfte Reisnudeln) weit verbreitet. Sri Lanka ist der viertgrösste Teeexporteur der Welt und bekannt für seine einzigartigen Teeplantagen, die sich malerisch über die Hügel des Landes erstrecken. Der Ceylon-Tee, benannt nach dem alten Namen Sri Lankas, ist für seinen kräftigen Geschmack und seine aromatischen Noten bekannt. Interessanterweise ist Sri Lanka das einzige Land, das den Titel "Pure Ceylon Tea" tragen darf, der die höchste Qualität und Reinheit des Tees garantiert. Diese einzigartigen Teesorten sind das Ergebnis eines besonderen Terroirs, das durch die Höhe, das Klima und den Boden der Region geprägt ist.

    Die Tierwelt Sri Lankas ist ebenso faszinierend wie vielfältig. Die Insel beheimatet eine Reihe endemischer Arten, die sonst nirgendwo auf der Welt zu finden sind. Einige der bekanntesten Bewohner sind der Sri-Lanka-Leopard, der als eine der grössten Raubkatzenarten der Welt gilt und in den Nationalparks des Landes beobachtet werden kann. Ein weiteres Highlight ist der Sri-Lanka-Elefant, eine Unterart des Asiatischen Elefanten, der für sein kleineres, kompakteres Aussehen und seine sanfte Natur bekannt ist. Darüber hinaus bietet Sri Lanka Lebensraum für eine Vielzahl von exotischen Vögeln, darunter der farbenfrohe Sri-Lanka-Spöttauben, der blaue Pfau und der indische Blauhäher. In den Gewässern vor der Küste tummeln sich auch verschiedene Meerestiere, wie Delfine, Wale und eine Vielzahl von Korallenfischen.
    Ein interessanter Fakt ist, dass Sri Lanka auch für seine reiche Insektenvielfalt bekannt ist, mit Hunderten von Arten, die nur hier vorkommen. Dazu gehören farbenfrohe Schmetterlinge, leuchtende Glühwürmchen und seltene Käferarten.
    Insgesamt bietet die Tierwelt Sri Lankas eine beeindruckende Vielfalt und ist ein Paradies für Natur- und Tierliebhaber aus aller Welt.
    Leggi altro

  • Bangalore

    13 febbraio 2024, India ⋅ 🌙 26 °C

    Spätabends stiegen wir in den Nachtbus ein und suchten unsere Betten. In unserer Koje lag schon ein junger Herr, der sich dann nach einem kurzen Gespräch ein anderes Bett suchen musste. Obwohl wir todmüde waren, schliefen wir nur wenig und kamen um fünf Uhr morgens in Bangalore an. Wir warteten (und dösten) in der schmuddeligen Hotellobby, bis wir nach vielen Formularen endlich einchecken durften.
    Nach einer kurzen Pause erkundeten wir die Stadt. Bangalore gilt als die grünste, liberalste und mit über 12 Millionen Einwohnern als schnellwachsenste Stadt Indiens und als High-Tech-Zentrums des Landes.
    Auf dem Weg zum ISKCON-Tempel gefielen uns besonders die breiten Gehsteige und der geordnete Verkehr.
    Wir besuchten also den ISKCON-Tempel, welcher für uns einfach ein grosser, schöner Tempel in Bangalore war. Erst beim Recherchieren von diesem Beitrag, haben wir herausgefunden, dass ISKCON soviel wie «Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein» heisst, im Westen besser bekannt als Hare-Krishna-Bewegung. Das Internet ist sich uneinig, ob das eine Sekte oder eine Religionsgemeinschaft ist. Der Tempel war jedenfalls rege besucht und so reihten wir uns brav in die Massen der Leute ein und liefen geordnet den festgelegten Weg durch den Tempel und die Souveniershops. Fotos waren leider streng untersagt, wobei der Tempel für unsere unerfahrenen Augen aussah, wie jeder andere auch.
    Nach einer erholsamen Nacht besuchten wir den Bangalore-Palast. Dieser wurde 1874 für die die Maharadschas der Wadiyar-Dynastie erbaut und diente später als Rückzugsort der königlichen Familie. Wir schnappten uns zwei gratis Audioguides und sahen uns die Räume an. Schöne Zimmer, gruselige Jagdtrophäen und viele Fotos schmückten die Wände. Aber auch hier: Fotos verboten. Ein Sicherheitsmann kam auf uns zu und erlaubt uns Fotos zu machen. Naja, das ist ein bekanntes Zusatzeinkommen für Beamte. Sobald man ein Foto gemacht hat, wollen sie dann doch Geld. So lehnten wir, trotz seinen hartnäckigen Bemühungen, vehement ab.
    An unserem letzten Tag in Indien besuchten wir den Botanischen Garten, ein friedlicher grüner Ort mitten in der geschäftigen Stadt. Bei unserem Spaziergang durften natürlich auch die Selfies nicht fehlen. 😅
    Am Abend machten wir uns zu unserem Lieblingsrestaurant auf und bestellten unsere Lieblingsgerichte: eine Tandooriplatte, zwei Currys, Reis und Roti. Unser lieber Kellner war über unser Verhalten sichtlich irritiert, weil er unsere angeknabberte Tandooriplatte nicht abräumen durfte, obwohl wir schon Curry gegessen haben. Dabei muss man wissen, dass die Tandooriplatte eigentlich eine Vorspeise ist und wir Barbaren alles durcheinander gegessen haben. Wenn er zu uns rüber gelinst hat, musste er sich ein Lachen sichtlich unterdrücken. Fairerweise muss man sagen, dass wir auch lachen würden, wenn Touris bei uns Spaghetti und Suppe gleichzeitig essen würden.
    So verbrachten wir nach 85 Tagen einen köstlichen und lustigen letzten Abend in Indien. Ein wunderbares, interessantes und herausforderndes Land, in welchem wir sehr gerne zu Gast gewesen sind.
    Leggi altro

  • Hampi

    6 febbraio 2024, India ⋅ ☀️ 34 °C

    Den letzten Tag in Goa verbrachten wir im Coco Restaurant, wo wir die letzten Strandgefühle noch so richtig in uns aufgesogen haben. Um zehn Uhr abends warteten wir bei der Bushaltestelle auf den Schlafbus. Mit einer Verspätung von einer halben Stunde erschien der ramponierte Klapperbus. Noch mit dem Rucksack in der Eingangstüre stehend, ging die Fahrt rasant weiter. Mit Mühe hielten wir uns an den Stangen fest, während wir uns zu unserem Bett durchkämpften und die Rucksäcke darunter verräumten.
    Der Bus hatte eine so harte Federung, dass die Unebenheit der Strasse unsere Wangen ins Schwingen versetzten.
    Zum Glück fühlte sich der Fahrer wie Sebastien Loeb.
    Er manövrierte den Bus mit Höchstgeschwindigkeit durch jede Kurve, sodass wir ständig umher gerollt sind. Das Ergebnis daraus war, dass wir nicht eine halbe Stunde zu spät angekommen sind, sondern mehr als eine Stunde zu früh. Geschlafen haben wir natürlich nicht wirklich.
    Um fünf Uhr in der Früh, standen wir vor der Unterkunft. Selbstverständlich war noch alles dunkel und so legten wir uns auf unsere Rucksäcke und versuchten zu schlafen. Um sieben Uhr durften wir glücklicherweise schon einchecken, was eine Wohltat war.
    Nach ein paar Stunden Schlaf, ging es uns deutlich besser und nach dem Mittagessen noch viel besserer.😉
    Hampi ist ein UNESCO Weltkulturerbe und eine der grössten Ruinenstädte der Welt. Um das 14. bis 16. Jahrhundert war sie einst das Zentrum des mächtigen Vijayanagara Reiches mit etwa einer halben Million Einwohner. Laut der hinduistischen Mythologie soll Hampi der Ort sein, an dem Hanuman, der Affengott, geboren wurde.
    Gestärkt vom Mittagessen, wanderten wir bei strahlendem Sonnenschein durch die atemberaubende Landschaft, geprägt von grossen Steinbrocken, welche sich zu riesigen Hügeln erhoben, einem malerischen Flüsschen, üppiger Vegetation, unzähligen Tempeln und Ruinen. Es fühlte sich an wie im Forum Romanum in Rom, jedoch ist die Fläche nicht so überschaubar.
    Wir haben es sehr genossen, in der Natur zu sein und viele Kilometer zu Fuss zurückzulegen.
    Unser Highlight war der Shri Anjaneya Janmasthala Tempel, nicht weil er besonders schön oder interessant ist, obwohl die Aussicht schon traumhaft war. Das Besondere waren die Menschen. Schon beim Aufstieg auf den Hügel lachten alle und riefen einander „Jay Shree Ram, Jay Shree Ram“ zu, was eine hinduistische Grussformel ist. Sie ist eine Hommage an den Gott Rama, einer der wichtigsten Gottheiten im Hinduismus. Jay bedeutet Sieg oder Erfolg und Shree Ram ist eine respektvolle Anrede für König Rama.
    Alle Menschen auf dem Hügel waren so glücklich, haben gelacht, Selfies gemacht, wo wir ab und zu auch dazustehen durften. Immer wieder erklang der Ausruf „Jay Shree Ram“.
    Leggi altro