Von Tokio aus fuhren wir zum ersten Mal mit dem Shinkansen (Hochgeschwindigkeitszüge in Japan) in Richtung Kyoto. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass die Züge wirklich unfassbar pünktlich sind. Fährt ein Shinkansen in den Bahnhof ein, hält er dort für genau 1 Minute, weshalb es wichtig ist, dass alle geordnet und schon bereit am Gleis stehen. Die Shinkansen sehen zudem sehr eindrucksvoll aus, wenn sie in den Bahnhof einfahren.
Die Fahrt nach Kyoto war sehr entspannt, wir genossen den Ausblick auf die unterschiedlichen Städte, Dörfer, Flüsse und Seen, welche an unseren Augen vorbeizogen. Ungefähr in der Mitte der Fahrtzeit begannen wir uns an die Fenster auf der rechten Seite des Shinkansen zu quetschen und hielten unsere Kameras bereit - wir sollten so gleich am Mount Fuji vorbeifahren und eine freie Sicht auf diesen erhalten. Leider spielte das Wetter nicht mit und die schneebedeckte Spitze war hinter Wolken versteckt. Schade - aber dann vielleicht auf den Rückweg!
Angekommen in Kyoto bezogen wir alle gemeinsam unseren Ryokan. Dies sind traditionell eingerichtete japanische Gasthäuser. Unser Ryokan war besonders schön, die Zimmer gaben alle Blick auf einen der zwei kleinen japanischen Gärten (nihonteien) frei, wovon einer ein typischer Steingarten (karesansui) war. Der Wohnbereich hatte einen großen massiven Holztisch, an welchem wir alle bequem Platz fanden- vor allem zum Trinken von grünem Tee. Geschlafen wurde natürlich auf Futons auf dem Boden- man liegt zwar hart, aber dennoch bequem!
Am Abend schlenderten wir durch Kyoto, vorbei an beleuchteten Tempeln und Schreinen (buddhistische Sakralbauten des Buddhismus sind Tempel (jiin) und die des Shinto nennt man Schreine (jinja).Meer informatie