Asienreise

Ca 2h nördlich von Pai (1h Std aus Tham Lot), lag dann das Kloster im Wald. Ein unglaublich spannendes Erlebnis! Ursprünglich ging es mir nur darum Meditieren zu lernen und etwas mehr über den Buddhismus zu erfahren. Im Endeffekt habe ich aber sehr viel mehr gelernt, wie z.B. über die Themen Achtsamkeit, Lebensfreude, Zufriedenheit, Glück, Geduld, Gier (dazu zählt auch die Suche nach Glück), Angst und zu große Anhaftung an Dingen (dazu zählen auch Gedanken oder zu starker Fokus auf nur eine Sache - egal was, aber natürlich auch Luxus).

Als Luxus gilt im Kloster zum Beispiel ein Bett, eine richtige Toilette, Parfüm oder Kosmetikan und Musik.

Die Idee dabei: die ständige Suche nach Luxus und Bedürfnisbefriedigung, also Momente oder Dinge immer noch schöner gestalten zu wollen, als sie zu uns gekommen sind, ist eine Form von Gier. Gier ist im Buddhismus neben unmoral und Anhaftung die Wurzel von Leid und Unglück. In anderen Worten also, wer zu verhaftet mit der Suche nach Glück, Zufriedenheit und Schönheit ist, entfernt sich immer weiter vom eigentlichen Glück, da man sich 1. in eine endlose Spirale begibt und 2. der Geist zu verhärtet wird und unflexibel wird, was wiederum dazu führt, dass man die Dinge gar nicht so sieht, sie sind.

Kleiner Nebenvermerk: das größte Ziel im Buddhismus ist es " die Erleuchtung zu erfahren und sich selbst von jeder Form von Leid zu befreien. Im Endeffekt also wahres Glück zu erfahren.

Die Kleidung war übrigens gespendet weiße Kleidung dort. Witzigerweise war dies meist weiße oder leicht bläuliche Kleidung aus dem Krankenhaus. Wenn man sich diese riesige Gartenanlage angeschaut hat, alle Menschen laufen jeden Weg suuper langsam irgendwo im nirgendwo, teilweise mit Schild das signalisiert, dass sie gerade schweigen, war das teilweise ein ganz lustiges Bild.

Alles in allem mit 6-7 Stunden Meditation am Tag, plus 2 Std Abendgebete und Lesen, und 1 Std Gartenarbeit und Küche, eine intensive, aber wundervolle Erfahrung!Leia mais