Namibia 🇳🇦

December 2023 - January 2024
Begleitet uns bei der größten Reise unseres Lebens. Über 5 Wochen Safari quer durch die schönsten Orte Namibias im Hochsommer. 🦓🦒🐊🦛🐍☀️ Read more
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  • Day 38

    Rückflug Frankfurt nach Hamburg

    January 26 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    Nachdem wir gegen 05:15 Uhr in Frankfurt endlich gelandet sind, haben wir uns zum nächsten Gate für den weiteren Flug nach Hamburg begeben. ✈️
    Dafür sind wir ein kurzes Stück mit der Transitbahn des Flughafens gefahren.

    Wir haben gesehen, dass vom selben Gate auch eine Stunde früher bereits eine Maschine nach Hamburg fliegt. Wir waren so früh da, dass wir bei einem Mitarbeiter der Fluggesellschaft noch nachgefragt haben, ob wir nicht in der Maschine mitfliegen könnten. Grundsätzlich wäre das nur mit Handgepäck auch kein Problem gewesen, wir haben allerdings vergessen, dass wir ja auch noch großes Gepäck aufgegeben hatten, welches so schnell nicht mehr hätte umgeladen werden können.

    Um die Wartezeit also zu überbrücken haben wir uns in ein Café gesetzt und uns eine kleine Stärkung geholt. ☕️🥪

    Um 07:30 Uhr heißt es dann: Boarding für den Flug nach Hamburg. ✈️
    Der Flug ist auch entspannter verlaufen als der vorherige von Windhoek nach Frankfurt. Außerdem haben wir einen hübschen Sonnenaufgang genossen, der aber natürlich nicht ansatzweise an die Sonnenauf-, bzw. untergänge in Namibia herankommt. 🌅

    Gegen 09:00 Uhr sind wir in Hamburg angekommen.
    Und wie soll das Wetter in Hamburg anders sein: natürlich dunkel, bewölkt regnerisch. 🌧️ Etwas, was wir nicht vermisst haben.

    Mit all unseren Gepäckstücken beisammen, verlassen wir den Flughafen.
    Von hier aus geht es dann mit dem Taxi, zur in Flughafennähe, gelegenen Familie wo wir vor 5 1/2 Wochen unser Auto abgestellt haben. 🚕
    Nach einem kleinen Plausch ging es dann mit dem Auto nun wirklich (leider) nachhause. 🏡

    Wir sind zwar froh, dass die Flüge dieses Mal ohne Verspätung geschafft sind, insgeheim sind wir aber traurig, dass diese tolle Reise nun ein Ende hat. 🧳
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  • Day 37

    Windhoek-Tag 3 & Rückflug nach Frankfurt

    January 25 in Namibia ⋅ ☁️ 31 °C

    An unserem letzten Tag sitzen wir im wahrsten Sinne auf gepackten Koffern... Die letzten Tage hat man sich viele Gedanken über das Gewicht seines Koffers gemacht - Denn Petra hat keine funktionierende Waage und wir haben, wie wir schon berichtet haben, ordentlich geshoppt. 🛍️

    Aber gut... Der letzte Tag in Namibia begann für uns, wie am Vortag, mit einem Frühstück bei Cafe Schneider. Anschließend haben wir noch ein paar Stops bei mehreren Juwelieren gemacht, denn Jessi wollte sich noch nach einem neuen Anhänger für ihre Halskette umsehen - und sie ist tatsächlich fündig geworden:
    Es ist ein Anhänger in Form des Kreuz des Südens geworden.
    Danach ging es auf direktem Weg nach Hause. 🛻

    Mir (Bjarne) hat diese Koffer-Gewichts-Thematik irgendwie keine Ruhe gelassen. Denn neben diversen Gewürzen habe ich auch 3 Glasflaschen mit Inhalt im Gepäck. 🧂🍾
    Und deshalb habe ich mich bei den Nachbarn von Petra durchgeklingelt und gefragt, ob irgendjemand eine Waage für uns hat.
    Nach mehreren Absagen hat sich dann tatsächlich eine Nachbarin gefunden, die mir ihre Waage ausgeliehen hat. Im ersten Moment habe ich mich sehr gefreut, als sie mir dies mitteilte. Doch als sie mir die Waage letztendlich ausgehändigt hat, sank meine Freude rapide.
    Die Waage war sehr alt und hat entsprechende Gebrauchsspuren aufgewiesen. Ich habe mich gefragt, ob man sich auf das Ergebnis der Waage überhaupt verlassen kann. Und so habe ich vorsichtshalber 1 Kilo "Toleranz" (+1 Kilo) einberechnet.

    Die Ergebnisse waren zufriedenstellend- 23 Kilo sind erlaubt und die Waage zeigte 19, 21, 23 und 23 Kilo bei unseren 4 Gepäckstücken an. 🧳 Ich war zumindest etwas beruhigt.
    Trotzdem habe ich eine kleine Tüte im Koffer bereitgehalten, wo diverse Kosmetikartikel wie Zahnpasta etc. drin waren, die ich notfalls vor Ort bei Übergewicht vor Ort entsorgen könnte.

    Der restliche Tag war eher unspektakulär. Jessi hat geschlafen und ich habe (ausnahmsweise) noch ein bisschen an unseren Blog-Beiträgen gearbeitet. Ich muss gestehen, dass Jessi über den gesamten Urlaub deutlich mehr Beiträge geschrieben hat, als ich. 🖊️

    Gegen 16 Uhr mussten wir dann auch unser 2. Auto bei der Vermietung abgeben. 🛻 Unmittelbar bevor wir uns auf den Weg in Richtung Vermietung gemacht haben, kam Petra noch nach Hause. Von ihr und ihrer Katze haben wir uns sodann verabschiedet und sind losgefahren. 🐈‍⬛👋🏼

    Bei der Autovermietung angekommen, wurde auch der Zustand des 2. Autos kurz überprüft - Alles in Ordnung. 👍🏽
    Wir haben unser Gepäck dann vom Mietfahrzeug in ein kleines Transportfahrzeug der Autovermietung geladen, denn ein Mitarbeiter fährt uns freundlicherweise zum Flughafen.

    Kurz bevor wir eingestiegen sind, geschah dann noch etwas unerwartetes.
    Der Herr der Autovermietung sprach mich mit den Worten: "Ich soll dich noch was von meiner Kollegin fragen" an. Ich dachte direkt, dass die nachträglich irgendeinen Schaden an unserem Fahrzeug, welches wir 2 Tage zuvor abgegeben haben, festgestellt haben.
    Der Herr erzählte jedoch im weiteren Verlauf, dass die Kollegin von ihm auf unseren Blog hier aufmerksam geworden ist (Grüße gehen an der Stelle raus an Celine). Da die Autovermietung (African Tracks 4x4) gerade eine neue Website erstellt und neuerdings auch einen Instagram Account hat, wurde ich also gefragt, ob ich denen meine Urlaubsbilder für ihre Website zur Verfügung stellen würde.

    Mich persönlich freut es sehr, wenn andere Personen auch über die Qualität meiner Bilder begeistert sind - und wer sich dran erinnert, bei Roys Rest Camp wurde ich am Anfang der Reise ebenfalls gefragt, ob ich denen Bilder zur Verfügung stellen würde.

    Nach einem kurzen Gespräch hieß es dann jedoch wirklich: Tschüß Windhoek.
    Der Mitarbeiter der Autovermietung drehte auf dem Weg zum Flughafen noch eine kleine Runde durch die Innenstadt, sodass wir noch ein letztes Mal (vorerst) unsere Blicke schweifen lassen können.
    Nach etwa 40 Minuten sind wir am Flughafen angekommen.

    Da der Flughafen sehr klein ist, dauerte es nicht lange, bis wir unser Gepäck abgegeben haben. Nachdem die ersten beiden Koffer auf der dortigen Waage standen und das Ergebnis jeweils mit unserem zuvor gewogenen Ergebnis übereinstimme, war ich sehr erleichtert.
    Sehr euphorisch stellte ich meinen Koffer auf auf das Band und staunte nicht schlecht, als dort plötzlich 26,4 Kilo standen. Zur Erinnerung: 23 Kilo sind erlaubt.
    Auch Jessis Waage zeigt plötzlich 24,6 Kilo an.
    Die 1,6 Kilo die Jessis Koffer zu viel hatte, schienen nicht so schlimm zu sein, denn die Dame am Schalter hat den Koffer ganz normal durchgewunken, als wäre nichts gewesen.
    Bei mir wurde natürlich gesagt, dass das so nicht geht.
    Also öffnete ich mitten am Schalter meinen Koffer nochmals und habe die besagte Tüte mit den Kosmetikartikeln weggeschmissen. Auch habe ich noch ein paar Sachen in den nur 21 Kilo schweren Koffer gepackt. Und schon passte auch das Gewicht meines Koffers. Erleichterung! 😮‍💨

    Wieder mal ein Fun-Fact:
    Beim letzten Urlaub in Namibia ist mit genau das gleiche passiert. Auch auf dem Rückweg nach Deutschland, allerdings hatte der Koffer da sogar knapp 28 Kilo. 🫣

    Nachdem das Gepäck abgegeben war, hatten wir noch Zeit übrig und haben uns in ein kleines Restaurant am Flughafen gesetzt. Dort gab es nochmal etwas zu Essen und zu Trinken, bevor wir dann letztendlich durch die Sicherheitskontrolle gegangen sind - diese lief zum Glück ohne nennenswerte Vorkommnisse ab.
    Zuletzt noch eine kurze Passkontrolle und schon saßen wir im Flieger - mit gemischten Gefühlen. Einerseits möchte man echt nicht weg aus diesem schönen Land, andererseits möchte man diese langen Flüge auf der letzten Etappe auch einfach schnell hinter sich bringen.

    Der Flug verlief soweit nach Plan, allerdings sind meine Beine nach einer knappen Stunde eingeschlafen, weshalb ich die ganze Nacht kaum ein Auge zubekommen habe. Jessi konnte gut schlafen. 😴 Nach gut einer Stunde Flugzeit bekamen wir für mehrere Stunden ziemlich unschöne Turbulenzen, aber auch das haben wir überstanden.

    Früh morgens landete unser Flieger in Frankfurt und eine letzte Hürde in Form eines weiteren Fluges (Passkontrolle, Sicherheitskotrolle, etc.) nach Hamburg steht uns bevor.

    Wir wurden mit Nieselregen und nicht mehr zweistelligen Temperaturen in Deutschland begrüßt. 🇩🇪

    ℹ️ Kreuz des Südens:
    Das Kreuz des Südens ist ein Sternbild auf der Südhalbkugel. Aufgrund dessen kann es südlich des Äquators von allen Orten , das ganze Jahr über, beobachtet werden. Auf der Nordhalbkugel zeigt es sich nur bis zu einem bestimmten Längen-/ Breitengrad. Von Europa aus kann man es bspw. nicht sehen.

    Es hat fünf Sterne, von denen die vier Hauptsterne ein klassisches Kreuz bilden.
    Sowohl die Form als auch die Lichtstärke der Sterne sind sehr auffällig.
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  • Day 36

    Windhoek - Tag 2

    January 24 in Namibia ⋅ ☁️ 33 °C

    Der letzte richtige Tag in diesem wunderbaren Land bricht also an. Wir sind traurig, machen aber aus dem Tag das Beste!

    Zum Frühstück geht es für uns in die Innenstadt zu Café Schneider. Neben einem Kaffee/ Smoothie gibt’s belegte Brötchenhälften mit Rohhack. Quasi so wie in Deutschland. 🇩🇪

    Nach der Stärkung schlendern wir durch die Stadt und dessen Einkaufspassagen. 🛍️
    Dabei werden noch ein paar Dinge eingekauft, u. a. diverse Gewürze und alkoholische Getränke, die es in Deutschland nicht zu kaufen gibt. 🧂🍸

    In dem einen „Bottle-Store“ (Geschäfte in denen ausschließlich alkoholische Getränke erworben werden können) fällt mir (Jessi) bei durchstöbern der Gänge eine Flasche Vodka auf, auf dessen Rückseite „Produced and bottled for: Berentzen-Gruppe AG, Haselünne/ Germany“ steht.
    Das ist ziemlich amüsant, da die Berentzen- Gruppe aus Haselünne nicht unweit meines Heimatortes im Emsland ist. In dieses Land wird also auch ein Stück meiner Heimat importiert. 🍸

    Wir sind auch noch durch ein paar Bekleidungs- und Dekogeschäfte gegangen, wo wir (die Frauen natürlich) noch schöne Dinge gefunden haben. 🛍️

    Gegen Mittag sind wir dann in Richtung „Old Breweries Craft Market“ gegangen.
    Dabei handelt es sich um ein Gebäude mit 3 Etagen, auf welchem Einheimische ebenfalls (größtenteils) selbst hergestellte Dinge zum Verkauf anbieten. Hier sind wir mit ein paar Kleinigkeiten fündig geworden. An den ganzen kleinen Verkaufsstellen grenzt ein Restaurant. Hier haben wir natürlich wieder einmal Rock Shandy getrunken🍹und auch eine Kleinigkeit gegessen.🍴

    Im Anschluss sind wir zum Auto gelaufen und
    haben zurück in unserer Unterkunft einen Nachmittagsschläfchen gehalten. 😴

    Abends, gegen 18:00 Uhr, sind wir zu „Joes Beerhouse“ gefahren und haben mit ein paar Freunden und Familienmitgliedern unseren Abschied bei sehr leckerem Essen und ein paar Getränken „gefeiert“.
    In „Joes Beerhouse“ ist jeden Mittwoch von 18:00- 19:00 Uhr eine Trommelband, welche u. a. die Gäste dazu animiert, an dem wilden getrommel teilzunehmen. Das haben wir uns nicht 2x sagen lassen und haben uns jeder eine Trommel genommen, dazugesetzt und unter Anleitung eines Band-Mitgliedes mit getrommelt.
    Es war auf jeden Fall eine lustige aber gleichzeitig auch etwas überfordernde Situation, da man am Besten nicht drüber nachdenken sollte, was man da gerade überhaupt macht um nicht aus dem Takt zu geraten (wobei sich grundsätzlich die Frage stellt, ob wir überhaupt jemals im Takt waren). 🥁

    Nach der, vor allem, mentalen Anstrengung haben wir gegessen. Bjarne hat sich einen Spieß mit diversem Wildfleisch und ich (Jessi) habe ein Zebrasteak bestellt. 🦓
    Im Anschluss gabs noch einen Nachtisch. 🍧

    Nachdem wir uns von Allen verabschiedet haben, sind wir zurück zu Petras Haus gefahren und schlafen gegangen. 😴 Mental haben wir uns auch schon auf die morgige Abreise, zumindest versucht, vorzubereiten. 🫠
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  • Day 35

    Fahrt nach Windhoek & Tag 1

    January 23 in Namibia ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach dem ereignisreichen letzten Tag auf der Farm heißt es nun: Abschied nehmen... 👋🏼

    Ein letztes Frühstück trennt uns von unserem letzten Ziel dieser unglaublich langen und bislang wundervollen Reise. 🧳
    Wir sind sichtlich traurig, dass sich der Urlaub langsam aber sicher dem Ende neigt.
    Nach dem Frühstück hieß es Koffer packen, Auto beladen und tschüss sagen. Abschied von der Familie, den Hunden und all den anderen Tieren aber vor allem von Herby!

    Schlussendlich sah Herby wieder etwas besser aus, trotzdem ist es ungewiss, ob er überleben wird. Andrea hält uns auf dem Laufenden.

    Die nächsten 240 Kilometer führten uns überwiegend über eine Schotterpiste.
    Zwischendurch sind wir in einer kleineren Stadt angehalten und über zwei „Holzmärkte“ gegangen. Im Endeffekt ist ein Holzmarkt eine Fläche, wo mehrere kleinere "Buden" aus Müll und Holzresten stehen. In diesen Buden werden diverse Holzschnitzereien etc. zum Verkauf angeboten.
    Ein mulmiges Gefühl begleitet uns, denn dort konnte man die Armut der Menschen förmlich sehen. Und das zeigten die Verkäufer uns auch ziemlich direkt - sobald man an einer Bude vorbeigegangen ist, kamen dutzende Verkäufer und versuchten nahezu aufdringlich uns ihre Waren zu verkaufen.

    Einerseits sehr traurig, wie diese Menschen leben, andererseits ziemlich nervig und anstrengend, diese Menschen "abzuwimmeln". Denn ein "Nein" wird dort nicht so einfach akzeptiert.
    In der besagten Stadt haben wir dann noch in einem kleinen Restaurant Rock Shandy getrunken, bis wir unser Fahrt nach Windhoek Schlussendlich fortgesetzt haben. 🍹

    Dort mussten wir um 15 Uhr unser Auto abgeben. 🛻 Eine weitere Sache, die uns etwas schlechte Laune bereitet hat. Man verbindet doch ziemlich viel mit diesem Mietauto und als wir dieses abgeben mussten, sind uns nochmal die ganzen schönen Momente der Reise durch den Kopf geschossen.
    Wir haben nochmal einige Abschiedsbilder vom Auto gemacht - nicht zuletzt um zu sehen, wie dreckig das Auto in der Zeit durch die Geländefahrten geworden ist.

    Übrigens: Der Kilometerstand zu Anfang unserer Reise betrug 30.601 Kilometer. Das Fahrzeug haben wir mit 35.611 Kilometer angegeben. Wir sind also fast ziemlich genau 5.000 Kilometer durch Namibia gefahren. 🛻 So viel fährt man sonst teilweise auf das ganze Jahr verteilt in Deutschland. 🇩🇪 So weit kam uns das aber gar nicht vor.

    Am Nachmittag sind wir durch eine Einkaufspassage gegangen, haben etwas gebummelt und eine Kleinigkeit gegessen.
    Ziemlich ungewohnt, plötzlich wieder tausende Menschen in einer Großstadt zu sehen. Überall hupen Autos, die Luft ist ganz anders und an jeder Ecke wird man von irgendjemandem angesprochen - das kannten wir von den letzten Wochen gar nicht mehr, wo wir überwiegend fernab jeglicher Zivilisation gewohnt haben.

    Anschließend sind wir wieder dorthin gefahren, wo unsere Reise begann: zu Petra. Es kamen noch zwei weitere Familienmitglieder zu Besuch und bei einem guten Abendessen und dem ein oder anderen Kaltgetränk haben wir den Abend ausklingen lassen. 🍴🍺
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  • Day 34

    Bosrand Farm - Tag 2

    January 22 in Namibia ⋅ ☀️ 31 °C

    Da wir die letzte Nacht, aufgrund der Feier sehr spät ins Bett gekommen sind, haben wir heute mal länger geschlafen und uns zu einem späten Frühstück getroffen. 🍳

    Danach haben wir einen kleinen Spaziergang über das Gelände gemacht. Dabei sind wir an Pferden, Rindern und Ziegen vorbeigekommen. Wir sind aber aufgrund der Wärme nicht sehr weit gelaufen und früh wieder umgekehrt. Im Anschluss haben wir einen Mittagsschlaf eingelegt. 😴

    Am Nachmittag haben wir uns im Garten auf eine Tasse Kaffee ☕️, Obstsalat und einem Stück Milktart (Milchkuchen) getroffen. 🍴

    Danach ging es für eine Abkühlung in den Pool. 🏊🏽‍♂️ Der "Pool" ist dabei aber gar kein richtiger Pool, sondern ein großes Basseng, in welchem das Trinkwasser für die Tiere gespeichert wird (200.000 Liter Fassungsvermögen).
    Auch Bobby (einer der sechs Hunde auf der Farm 🐶) ist die Treppe hinaufgeklettert und mit uns ins Wasser gesprungen.

    Gegen 17:30 Uhr haben wir uns auf den Farm Pick-Up geschwungen und bis zum Sonnenuntergang eine Rundfahrt über Teile des riesigen Geländes der Farm gemacht, um vielleicht das ein oder andere Tier zu entdecken.
    Dabei saßen Hauke und Jürgen (Vater und Sohn) vorne und Andrea (Mutter) stand mit uns hinten auf der Ladefläche. Es ist zunächst ein komisches Gefühl, während der Fahrt über holprige Wege unangeschnallt auf der Ladefläche eines Fahrzeuges zu stehen. Wir haben uns aber ziemlich schnell dran gewöhnt und irgendwann hat es auch angefangen Spaß zu machen. 🛻
    Wir haben während der Fahrt natürlich viele Rinder gesehen, welche auf der ganzen Fläche verteilt grasen.

    An einer Wassertränke sind wir auf Lotte getroffen. Lotte ist ein ca. 14 Jahre altes Rind, welches seinerzeit durch Hauke und Andrea per Flasche aufgezogen wurde, da sie von ihrer Mutter verstoßen wurde. 🍼
    Als Lotte dann irgendwann alleine lebensfähig war, wurde sie einer Gruppe Rinder zugeordnet und auf dem riesigen Gelände „frei gelassen“. Die Rinder sind hier das ganze Jahr über draußen und können so viel grasen, wie sie wollen. Problem ist hier nur, dass das Gras aufgrund der Trockenperioden teilweise kaum nachwächst und somit nicht genug Gräser vorhanden sind, weshalb die Tiere teils sehr dürr sind.
    Normalerweise bleiben die Rinder, welche per Flasche aufgezogen wurden nicht ihr lebenlang ggü. Menschen zahm sondern wildern irgendwann von selbst quasi wieder aus, werden scheu und rennen weg, wenn ein Mensch ihnen zu nah kommt. Nicht aber Lotte. Wenn man ihren Namen ruft, kommt sie angelaufen und lässt sich streicheln.
    Das ist seinerzeit Anlass genug für Hauke und Andrea gewesen, Lotte lebenslanges Recht auf der Farm zu gewähren - Lotte wird also niemals geschlachtet und kann bis an ihr Lebensende auf der Farm verweilen.
    Somit hat sie von uns allen eine große Streicheleinheit bekommen. 🐮

    Darüber hinaus haben wir unterschiedliche Vögel, mehrere Warzenschweine und eine Schildkröte während der Fahrt entdeckt.

    Kurz bevor wir an unserem Sundowner-Spot angekommen sind, haben wir abermals Rinder am Wegesrand grasen sehen. Dabei saß ein kleines Kälbchen auf dem Weg und bewegte sich bei weiterer Annäherung nicht. Das ist ungewöhnlich. Hauke steigt also aus, um sich das Kälbchen anzuschauen. In dem Moment springt es auf und versucht wegzurennen. Das Kälbchen ist wahnsinnig abgemagert und kann kaum richtig laufen. Die Augen sind ganz vereitert. Hauke fängt es ein und bringt es zu uns auf die Ladefläche. „Wenn wir es hier zurücklassen, wird es in ein paar Tagen verhungert sein. Mal sehen, ob wir es retten können“, sagt Hauke zu uns. Es sieht aber im ersten Moment wohl nicht so gut für unseren kleinen Freund aus. ❤️‍🩹

    Also haben wir nun einen neuen Kameraden bei uns auf der Ladefläche. Langsam wird’s ziemlich eng da hinten. Da es sich um ein Männchen handelt, taufen wir es nach demokratischer Abstimmung auf den Namen „Herby“.
    Herby findet die holprige Fahrt und die vielen Menschen um sich herum aber alles andere als gut und zappelt ganz schön herum bzw. tritt um sich.
    Mit Herby zusammen fahren wir zu einem schönen Fleck auf dem Farmgelände, von welchem wir mit einem Kaltgetränk in der Hand und einer Tüte Chips den schönen Sonnenuntergang genießen. 🌅 🍺
    Nachdem die Sonne in der Ferne verschwunden ist, geht’s schnell zurück zur Farm, um den kleinen Herby versorgen zu können. 🍼

    Nachdem wir Herby in sein vorerst neues Zuhause - das Ziegengehege - gebracht haben, gab es für uns Abendessen. 🍝

    Im Anschluss haben Hauke und Andrea Molkepulver mit warmen Wasser angereichert und in eine Flasche umgefüllt. Damit ging es dann zu Herby, damit auch er sein Abendessen bzw. vielleicht sogar seine allererste Mahlzeit überhaupt bekommt?

    Ich (Jessi) habe immer gedacht, es wäre super einfach so ein Kälbchen mit der Flasche zu füttern. Einfach die Flasche an die Schnauze oder in das Maul halten und dann läuft das alles von alleine. Das Kälbchen trinkt aus der Flasche, in 5 Minuten ist die Flasche leer und alle sind glücklich.

    Herby belehrte mich, was das angeht, aber eines besseren.
    Herby will oder kann alleine nicht stehen, weshalb Hauke ihn aufstellt und festhält, damit er nicht wieder zusammensackt. Kälbchen müssen während des Trinkens stehen, damit nichts in die Luftröhre gelangt und das Tier erstickt.
    Währenddessen hält Andrea das Fläschchen vor die Schnauze und tröpfelt etwas Milch auf diese. 🍼 Das scheint Herby aber wenig zu beeindrucken. Von selbst beginnt er zumindest nicht an der Flasche zu saugen. Ihm wird die Flasche ins Maul gesteckt, in der Hoffnung, dass er nun weiß, was zutun ist. Leider Fehlanzeige. Es tut sich nichts. Scheinbar wurde Herby also von seiner Mutter verstoßen, da er nicht weiß, wie man richtig trinkt und auch nicht wie man schluckt. Mit viel Gegenwehr seitens Herby und viel Kraft seitens Hauke und Andrea kommen irgendwie 1/4 Inhalt der Flasche in das Tierchen hinein. Das ist nicht viel, aber besser als Nichts.
    Wir lassen ihn nach der für ihn sicherlich unangenehmen Prozedur und dem ganzen Stress erst einmal in Ruhe und schauen, ob er die Nacht übersteht. 🥺

    Für uns ging es danach mit einem unguten Gefühl aber mit viel Hoffnung ins Bett. 🍀

    Seit heut Nachmittag gibt es auch hier übrigens einen Internetausfall. 🛜🚫
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  • Day 33

    Bosrand Farm - Tag 3

    January 21 in Namibia ⋅ ⛅ 31 °C

    Der nächste Tag auf der Farm bricht an. 🌅
    Wir mussten direkt am Morgen feststellen, dass das Internet nach wie vor nicht funktioniert. 🛜 🚫

    Doch viel wichtiger als das Internet war uns die Fragen: Wie geht's Herby??? 🐮
    Ein Glück haben wir unser Zimmer direkt am Ziegengehege, sodass ein Blick aus dem Fenster gereicht hat, um Herby zu sehen. Und in unseren Augen sah er gar nicht gut aus... 🥺 Er liegt in der prallen Sonne wie zusammengebrochen und lässt den ganzen Hals samt Kopf auf dem Boden.
    Wie wir im Nachhinein erfahren haben, hat Herby sogar schon Frühstück zu diesem Zeitpunkt von Hauke bekommen. Nach wie vor scheitert es am Schluckreflex und Herby hat wieder mal nur ganz wenig getrunken. 🍼
    Nachdem wir uns über seinen Gesundheitszustand informiert haben, ging es auch für uns zum Frühstück.
    Insgeheim hat der Gedanke an Herby jedoch keine Ruhe gelassen...

    Hauke erzählt uns, dass es gerade in der Anfangszeit wichtig ist, nicht zu viel Milch auf einmal zu füttern. Eher soll man 4-5 Mal am Tag kleinere Portionen füttern. So kann der Magen sich besser an die Nahrung gewöhnen und zeitgleich lernt das Kalb eher zu schlucken.
    Für uns hieß es also nach dem Frühstück: Herby füttern, Klappe die Zweite. 🎬
    Nach wie vor kein Schluckreflex... Hauke wechselt immer zwischen der Flasche und seinem Daumen, in der Hoffnung, dass wenn er den Daumen im Mund von Herby etwas bewegt, der Schluckreflex provoziert wird.

    Jessi und ich haben versucht zu helfen wo wir können. Jessi hat Herby zwischen ihren Beinen "eingeklemmt", um ihn somit zu stützen und auf den Beinen zu halten, es er zu schwach scheint um alleine zu stehen. Zeitgleich hat sie den Hals von Herby gestreichelt (kann ebenfalls das Schlucken anregen). Ich habe über den Hintern von Herby gestreichelt - denn normalerweise lecken die Eltern dem Jungtier am Hintern über das Fell, um auch so zum Trinken zu animieren.

    Zumindest einen kleinen Erfolg konnten wir mit all der Mühe erzielen - zwischendurch schien es so, als würde Herby 1 - 2 Mal schlucken. Insgesamt ist knapp ein halber Liter in Herby geflossen. 🍼

    Man mag es kaum glauben, aber die Hitze hier macht einem echt zu schaffen. Obwohl man quasi nichts gemacht hat, ist man vom reinen in der Sonne stehen direkt wieder müde. ☀️😴
    Und so konnten wir nicht anders, als einen kleinen Mittagsschlaf abzuhalten. Jessi hat etwas länger geschlafen, während ich nach einer gewissen Pause einen kleinen Spaziergang gemacht habe, um mit der Drohne ein paar Aufnahmen zu machen.

    Und dabei hatte ich richtig Erfolg! Ich bin knapp zwei Kilometer mit der Drone vom Startpunkt weggeflogen. Mitten inzwischen dem Gestrüpp konnte ich eine Herde Oryxantilopen feststellen.
    Diese Tiere sind jedoch sehr scheu. Dementsprechend haben sie die Drohne trotz einer Flughöhe von ~ 50 Metern schon von weitem gehört und sind losgelaufen.
    Vor der Reise habe ich mir geschworen, dass ich kein Mensch oder Tier mit meiner Drone stören möchte. Bislang habe ich mich da auch immer dran gehalten - aber irgendwie war ich so fasziniert von diesem Blickwinkel und der Aufnahme einer rennenden Antilopenherde, dass ich meinen eigenen Schwur zumindest kurz gebrochen habe...
    Dennoch habe ich den Stress für die Tiere versucht sehr kurz zu halten und bin ihnen dementsprechend nicht ewig hintergeflogen.
    Die Aufnahmen sind wunderschön geworden.

    Da ich alle Drohnenaufnahmen aber nochmal sichten und schneiden muss und weil das Internet hier überall nicht so pralle ist, werde ich nachträglich nochmal ein Video hochladen.

    Nach der kleinen Wanderung und dem Mittagsschlaf gab es wieder Kaffee, Obstsalat und Milktart. ☕️ 🥧

    Auch am Nachmittag haben wir abermals Herby gefüttert und um ehrlich zu sein, machte er wieder mal einen nicht so guten Eindruck... Für uns ein emotionales Auf und Ab mit Herby...
    Die Temperatur stieg immer weiter, weshalb wir im Anschluss wieder mal in den "Pool" gesprungen sind.
    Bobby (der Hund) begleitete uns auch wieder und hat sich diesmal sogar auf eine der Luftmatratzen gewagt. Ihm schien das sehr zu gefallen und so ist er von einer Luftmatratze zur anderen gesprungen bzw. geschwommen - total verrückt dieser Hund. 🐶 Die Krönung war jedoch, dass er von der Luftmatratze aus über den Rand vom Basseng nach Draußen gesprungen ist und dabei etwa 3 Meter tief gefallen ist. Wir dachten schon es sei sonstwas passiert, aber nach kurzer Zeit lief Bobby eigenständig die (ziemlich steile) Treppe zum Basseng wieder hoch und sprang erneut ins Wasser.

    Nach dieser Abkühlung ging es für uns wieder zu einer Sundowner Fahrt auf den Farm Pick-Up (ein sehr alter Toyota LandCruiser, der seine besten Jahre vermutlich schon hinter sich hatte, als wir noch nicht geboren waren). 🛻
    Und das merkte man auch recht schnell nachdem wir losgefahren sind:
    Der Motor ist plötzlich mehrfach ausgegangen... Wir hatten schon die Befürchtung, dass wir zufuß zurücklaufen dürfen. 🚶🏽🚶🏽‍♀️
    Hauke stoppte irgendwann und öffnete die Motorhaube. Mit einer Wasserpumpenzange und einem Schraubendreher schien er das Problem zu lösen. ⚒️

    Während Hauke am Schrauben war, lief 200 Meter von uns eine Herde Eland-Antilopen über die "Straße".
    Abermals ein Grund für mich, die Drohne auszupacken.
    Kudus sind nicht so scheu wie Oryxantilopen, dennoch schien ihnen die Drohne logischerweise fremd.
    Auch hier habe ich nur einen kurzen Ausflug mit der Drohne gewagt, um die Tiere nicht in Panik geraten zu lassen.
    Zwar ohne richtigen Sonnenuntergang, dafür mit einem Kaltgetränk ließen wir die Sundowner- Fahrt, inzwischen einer Herde Rinder, enden.
    Quasi komplett routiniert ging es im Anschluss zu Herby, denn die 4. Mahlzeit des Tages stand an. Sein Zustand ist soweit unverändert. 🍼

    Auch für uns gab es Abendessen:
    Selbst geschossenes Eland und Orxyfleisch. Dazu butternut Kürbisse (sehr lecker; gibt es jedoch in Deutschland nicht) und Kartoffeln. 🥔 🥩
    Und aus dem Nichts ging das Internet plötzlich wieder.

    Der Tag schien eigentlich schon zuende, als alle sechs Hunde plötzlich anfingen zu bellen und über den Hof zu laufen.
    Eigentlich ist das nicht ungewöhnlich und Hauke kann alle Hunde mit einem Kommando zurückrufen. 🐶
    Doch nicht in diesem Fall. Weil die Hunde nicht aufhörten zu bellen, schauten wir nach, was los ist.
    Etwa 20 Meter neben unserer Terrasse befand sich wieder mal eine Schlange, die von den Hunden aufgespürt wurde. 🐍
    Ich (Bjarne) befand mich zu dem Zeitpunkt in der Kühlkammer und kam deshalb etwas später. Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Schlange bereits in einer kleinen Erdhöhle versteckt - zumindest mit dem Kopf.
    Aufgrund der Querstreifen war schnell klar, dass es sich sehr wahrscheinlich um eine Giftschlange handelt. Der Körper ließ auf eine Schlange aus der Familie der Kobras schließen.

    Zur Info: Die Hunde werden auf der Farm darauf "trainiert" bei solchen Geräuschen (die wir Menschen nichtmal hören) anzuschlagen um somit nach Möglichkeit Schlangen vom Grundstück fernzuhalten. Oftmals kommt es auch vor, dass die Hunde eine Schlange (Tot)beißen. Aber auch andersherum kann es sein, dass eine Schlange die Hunde beißt und diese im schlimmsten Fall versterben. Einer der Hunde hat bereits den Biss einer Puffotter in den Kopf überlebt.

    In diesem Fall hat Hauke die Hunde in der Küche eingeschlossen, bevor er die Schlange entfernt hat, um Unfälle zu vermeiden.
    Hauke hat sich, ganz professionell, eine Grillzange geschnappt und die Schlange am Schwanz aus dem Erdloch gezogen. Unsere vorherigen Vermutungen haben sich bewahrheitet:
    Ein ausgewachsenes Exemplar der Nasenschildschlange (Gattung der Scheinkobras) kam zum Vorschein. Das Gift wirkt neurotoxisch (Nervengift) und kann für Menschen potentiell tödlich sein. Allerdings kommt es aufgrund der geringen Menge des Giftes nur selten zu für den Menschen lebensbedrohlichen Unfällen.
    Aufgrund des muskulösen Körpers der Schlange war es sehr schwierig, diese mit der Grillzange festzuhalten, weshalb sie mehrfach von uns auf den Boden gefallen ist und heftig "gefaucht" hat.
    Letztendlich hat Hauke es aber geschafft und die Schlange vom Grundstück entfernt.
    Aus meiner Sicht (Bjarne) ein super spannendes Ende des Tages. 🤩

    Zuletzt haben wir Herby noch eine gute Nacht gewünscht und gehofft, dass er die Nacht gut übersteht und sind schlussendlich schlafen gegangen. 😴
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  • Day 32

    Fahrt zur Bosrand Farm & Tag 1

    January 20 in Namibia ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach einer letzten Nacht am Waterberg und einem mittelmäßigen Frühstück ging es für uns gegen 10 Uhr knapp 200 km weiter in Richtung unseres nächsten Ziels - einer Farm der Familie. 👨🏽‍🌾

    Unmittelbar nachdem wir das Lodge Gelände am Waterberg verlassen haben, wurden wir von einigen Pavianen am Wegesrand und auf der Fahrbahn verabschiedet. 🌿🐒

    Der weitere Weg führte uns immer weiter weg von jeglicher Zivilisation. Zunächst führte uns die Strecke durch kleinerer Städte, anschließend konnte man noch kleinere Blechhütten am Fahrbahnrand erkennen und letztlich haben wir die letzten 100 Kilometer nicht einen Menschen gesehen.

    Gegen 13 Uhr haben wir unser Ziel erreicht: Die Bosrand Farm. Mitten im nirgendwo befindet sich auf der rechten Seite ein kleines Tor und ein kleines Schild mit der Aufschrift "Bosrand".
    Wir öffneten das Tor und fuhren noch einige Hundert Meter in das Gelände. Mitten in der Landschaft dann ein grünes Paradies: Das Farmgelände.

    Noch bevor wir angekommen sind, liefen uns 6 Hunde der Farm entgegen und "begrüßten" uns. Nachdem klar war, dass wir keine Feinde sind, wurden wir von den Hunden zu den Eigentümern begleitet.
    Neben Hunden werden auch Ziegen, Rinder, Esel, Pferde, Hühner und Enten auf der Farm gehalten.

    Nachdem wir angekommen sind gab es zum Mittagessen eine leckere Lasagne. 🍝
    Anschließend haben wir bei praller Mittagssonne einen kleinen Rundgang über die Farm gemacht. ☀️ Hierbei haben wir die Feder eines Rosenpapageien gefunden, die Jessis Sammlung nun endgültig vervollständigen sollte (bislang hat sie die Federn von einem Perlhuhn, Pelikan, Flamingo und eben Rosenpapagei). 🪶

    Kleiner Fun-Fact:
    Das Farmgelände ist mit 8000 Hektar größer, als die Stadt Lüneburg.

    Da der Farmer am Vortag Geburtstag hatte, wurden wir abends zu einer Feier eingeladen. 🥂 Neben uns sind knapp 30 andere Personen aus dem Familienkreis/ Nachbarschaft erschienen.
    Zum Anfang der Feier haben wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang genossen, der sogar für die Einheimischen besonders schön war. 🌅
    Bei einem Lagerfeuer haben wir anschließend zusammen gesessen und gegrillt. Dabei gab es auch eine leckere selbstgemachte Bowle. 🍹
    Entsprechend spät ging es für uns ins Bett - wir hatten jedoch einen wunderbaren Abend mit guten Gesprächen. 🥳 Entsprechend haben wir aber dann den Schlaf nachgeholt. 😴
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  • Day 31

    Waterberg - Tag 2

    January 19 in Namibia ⋅ ☀️ 31 °C

    Auch am heutigen Morgen war das Internetproblem noch nicht gelöst. Aber halb so wild, es gibt hier sowieso genug zu sehen um nicht andauernd am Handy kleben zu müssen.

    Heute steht ein sportlicher Tag an. 💪🏽

    Die Lodge befindet sich, wie der Name vermuten lässt, auf einem Berg. Von der Rezeption bis zur letzten Wohneinheit sind es über den gepflasterten Weg knapp 3 km bergauf bzw. andersherum bergab (es gibt auch noch mehrere sogenannte „Walking Trails“ die querfeldein gehen).
    Das Restaurant befindet sich mittig zwischen den Wohneinheiten und der Rezeption.

    Für das Frühstück sind wir fußläufig zum Restaurant gelaufen. Während wir gegessen haben, konnten wir beobachten, wie sich eine Gruppe Affen dem Restaurant näherte. Einige gingen direkt an der Eingangstür vorbei, die anderen lungerten oder spielten im Vorgarten herum. 🐒

    Anschließend sind wir von dort weiter bergab gelaufen, in Richtung Rezeption. Hier haben wir uns für den heutigen Nachmittag für einen „Game Drive“ angemeldet.
    Die ersten knapp 3 km waren somit vor dem Mittag für uns schon geschafft. Zurück zum Bungalow ging es aber dann mit dem Auto. 🛻

    Nach einer kurzen Pause haben wir uns für die nächste Etappe startklar gemacht. Das Ziel: den Waterberg hochwandern. 🥾
    Von unserem Bungalow sieht dieser Berg gar nicht so hoch aus.
    Zwar gab es eine Karte, auf der der Weg in die Höhe verzeichnet war, wir sind aber einfach nach Gefühl hoch marschiert. Die Wege waren teilweise ziemlich zugewachsen und man war sich nicht ganz sicher ob man noch auf der richtigen Route unterwegs ist. Außerdem waren die Markierungen, an denen man erkennen sollte wo der Hin- und wo der Rückweg langgehen soll an einigen Stellen eher verwirrend und haben auf das Gegenteil hingedeutet, weshalb wir einmal ausversehen wieder bergab gegangen sind.
    Auf dem Weg hinauf befand sich an einer Stelle ein (nicht offizieller) kleinerer Aussichtspunkt, bei welchem es scheint, als könne man über die Felswand zu ihm gelangen. Also sind wir der Felswand entlang geklettert und die kurze Mühe machte sich bezahlt. 🧗 Von dort hatte man einen wunderbaren Aussicht in die Ferne, obwohl wir noch gar nicht an der Spitze des Berges angekommen waren. ⛰️ Wir haben für einen Moment den Ausblick genossen, uns dann aber auch wieder weiter auf den Weg hinauf gemacht. 🥾

    Nach knapp 50 Minuten und ca. 110 Metern Höhenunterschied waren wir dann endlich am Ziel. 🏁
    Wir haben uns am Rande des Berges hingesetzt und konnten kilometerweit in die Ferne blicken. Wenn man nach unten blickt, sieht der Berg auf einmal doch ganz schön hoch aus. Es war ein wunderbarer Ausblick bei strahlendem Sonnenschein. ☀️
    Nachdem wir diesen tollen Ausblick auf uns haben wirken lassen, ging es den steinigen Weg wieder herunter. 👇🏽

    „Unten“ angekommen haben wir uns ins Auto gesetzt und wollten uns bei der Rezeption bzw. beim Shop ein Eis kaufen.🍦 Auf halber Strecke (ungefähr auf Höhe des Restaurants) schaue ich auf die Straße und sehe auf einmal von rechts nach links etwas grünes über die Straße schlängeln.
    Ich schrei zu Bjarne „SCHLANGE!“, er fährt weiter auf sie zu und ich schreie nochmal „SCHLANGE!!!!!!“, ehe er die Schlange selbst bemerkt und das Auto abbremst. Es war nur ein kurzer Moment und schnell war sie im Gras auf der anderen Seite schon wieder verschwunden. Bjarne steigt aus und schaut, ob er die Schlange noch wiederfinden kann, allerdings scheint sie schon das Ferne gesucht zu haben. Bei der Schlange handelte es sich um eine männliche Boomslang (Baumschlange).
    Im selben Moment laufen 2 Mitarbeiterinnen an uns vorbei und schauen uns seltsam an. Bjarne sagt zu ihnen, dass hier soeben eine Baumschlange lang geschlängelt sei. Die beiden Frauen scheinen von der Nachricht jedoch nicht sehr begeistert, verzerren ihre Gesichter und laufen besonders schnell an der Stelle, wo die Schlange verschwand, vorbei. 🐍
    Das Gift der Boomslang ist sehr stark konzentriert, weshalb diese Schlange als eine der giftigsten Schlangen Afrikas zählt. Das Gift wirkt hämotoxisch, greift also Blutzellen und Blutgefäße an.
    Dennoch ist ein Aufeinandertreffen zwischen Mensch und Boomslang sehr unwahrscheinlich, da dieses Tiere, wie auch in unserem Fall sehr scheu sind. Sollte die Schlange dennoch zubeißen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich die Giftzähne in unsere Haut bohren, da die Zähne weit hinten im Kiefer der Schlange sitzen.
    Nach der ganzen Aufregung/ Faszination tat das Eis dann besonders gut. 🍦

    Nach dem Eis sind wir zu einer deutschen Kriegsgräberstätte, nicht weit entfernt von der Rezeption, gefahren. Diese befindet sich auf dem Gelände der Lodge. Auf dem Weg dorthin haben wir uns, aufgrund des besonders matschigen Bodens, um ein Haar fast festgefahren (ich habe mich vor meinem inneren Auge schon schieben sehen). Zum Glück ist es nur bei meinem inneren Auge geblieben.
    Direkt an einer Pfütze, ebenfalls direkt auf dem Weg dorthin, befand sich ein riesiger Schwarm von Schmetterlingen. Wir haben beide noch nie in unserem Leben so viel Schmetterlinge auf einem Haufen gesehen. 🦋♾️ Wir sind durch diese Pfütze gefahren und alle Schmetterlinge flogen los und wild durcheinander. Es hat sich wie ein Schmetterlingsregen angefühlt und war absolut bezaubernd. 🤩

    Auf dem Weg hoch, also wieder zurück zum Bungalow haben wir am Wegesrand noch ein paar Affen gesehen, die gemütlich herumsaßen. 🐒

    Nach einer Pause ging es von 15:00- 19:30 Uhr zum Game Drive mit 2 Angestellten der Lodge. In dem Fahrzeug gibts Platz für 11 Leute und eigentlich ist die Fahrt auch ausgebucht, allerdings erscheinen die anderen Mitfahrer aus unbekannten Gründen nicht, weshalb wir eine exklusive Tour alleine haben.
    Die Fahrt führt vorab durch mehrere Tore, ehe wir oben auf dem Waterberg ankommen.
    Auf dem Berg angekommen, dürfen wir zunächst aussteigen und nochmals den Blick in die Ferne genießen. Anschließend geht es über ausschließlich sandige Wege zu insgesamt 3 Wasserlöchern. An den Waserlöchern müssen wir jeweils aussteigen und einen kleinen Fußweg gehen, bevor wir an den Aussichtspunkten Platz nehmen können.

    Insgesamt muss man leider sagen, dass es sowohl während der Fahrt als auch an den ersten beiden Wasserlöchern kaum etwas bis gar nichts zu sehen gibt. Lediglich ein paar unterschiedliche Vögel befinden sich an den Wasserlöchern und einige Sandhühner kreuzen den Weg zu diesen. Beim zweiten Wasserloch entfernen sich bei unserer Ankunft gerade 3 Kudus, die man auch nur noch für wenige Sekunden sah, ehe sie im Busch verschwanden.
    Auch die Guides sind nicht sehr begeistert von der „Ausbeute“, weshalb wir noch ein 3. Wasserloch anfahren. Und tatsächlich: Dort sehen wir 4 Giraffen, welche trinken und von den Bäumen die Blätter fressen. 🦒 Besser als nichts, denken wir aber trotzdem irgendwie ein wenig ernüchternd. Der Guide scheint auch froh, uns überhaupt etwas zeigen zu können und wir begeben uns auf den Rückweg.

    Und auf dem Rückweg scheint es sich erst so richtig zu einem Game Drive zu entwickeln. Über den Rückweg verteilt sehen wir 2 Chamäleons, ein paar Kudus, zwei Schakale und eine Menge Perlhühner. Kurz vor Ankunft in der Lodge kreuzt noch eine große Herde Impalas die Straße und es gibt einen atemberaubenden Sonnenuntergang. 🌅

    Zwischenzeitlich funktioniert auch das Internet wieder und wir sind zumindest digital nicht mehr von der Außenwelt abgeschottet.

    Nach einem geschmacklich nicht so atemberaubenden Abendessen ging’s dann für uns ziemlich fertig vom heutigen Tag ins Bett. 😴

    ℹ️ Waterberg:
    Der Waterberg ist, wie der Name schon sagt, ein Berg und einer der größten Sehenswürdigkeiten im nördlichen Zentrum des Landes. Auf dem 40.500 Hektar großen Plateau des Bergs und um diesen herum wurde 1972 mit dem Waterberg-Plateau-Park ein Naturschutzgebiet/ Nationalpark errichtet. 🇳🇦
    Er ist 50 km lang, 16 km breit und bis zu 1885 Meter hoch. Das Gestein ist rund 150 Millionen Jahre alt.
    Der Waterberg hat eine der artenreichsten Flora-Gebiete im südlichen Afrika (~500 Arten) und ist gleichzeitig die Heimat seltener Wildarten wie Rappenantilopen, Büffeln, Spitzmaul- und Breitmaul-Nashörnern.
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  • Day 30–32

    Fahrt zum Waterberg & Tag 1

    January 18 in Namibia ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute geht es weiter von Swakopmund in Richtung Waterberg... Die längste Distanz, die wir diesen Urlaub am Stück zurücklegen werden - 500 Kilometer. 🛻
    Doch zuerst hieß es Abschied von Gerlinde nehmen. Eine so herzensgute Frau, die ihrem Alter entsprechend sehr fit und alles andere als auf den Mund gefallen ist. 👵🏽
    Mit Gerlinde als Gastgeberin ist man rundum versorgt.
    Auch wenn der Abschied nicht so schön war... Wir freuen uns umso mehr auf ein nächstes Mal! 👋🏼

    Rückblickend betrachtet müssen wir sagen, dass die 5 Stunden Fahrtzeit deutlich schneller rum gingen, als gedacht. Jessi ist die erste Hälfte der Strecke gefahren und ich die Zweite.
    Die Fahrt selber verlief, abgesehen von einer kleinen Situation, recht unspektakulär:
    Mitten auf der Landstraße kam uns ein Streifenwagen mit Blaulicht und hektischer Lichthupe entgegen. 🚓
    Wir haben uns erstmal nichts bei gedacht... Doch plötzlich kam da, etwa 500 Meter hinter dem Streifenwagen, ein Pkw auf unserer Fahrbahn entgegen - und das nicht gerade langsam. Wären wir nicht auf den unbefestigten Seitenstreifen gefahren, wäre der besagte Pkw frontal in unser Auto gefahren.
    Schnell erklärte sich uns, was da von statten geht:
    Ein Schwertransport. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes - der Lkw war vorne mit einem Schild "Abnormal" gekennzeichnet. 🚛 Und die Abmessungen dieses Fahrzeuges waren wirklich abnormal. Auf der Ladefläche des LKW befand sich ein riesiger Bergbau- LKW (siehe Bilder unten - Symbolbild aus dem Internet). Die Reifen des Gefährts auf der Ladefläche waren alleine so hoch, wie die gesamte Zugmaschine. In der Breite ragte die Ladung über die gesamten zwei Fahrstreifen der Landstraße.
    Auch der Schwertransporter an sich war super schnell unterwegs.
    Wäre man nicht schnell genug ausgewichen, hätte das ein unschönes Ende genommen. 🫡
    Allgemein scheint die Ladungssicherung hier nicht so ernst genommen zu werden... Nahezu alle Lkw scheinen überladen und die Ladung ist meistens nur mit einem Überwurfnetz und einem Spanngurt "gesichert" und die meisten Lkw fahren in kompletter Schieflage.

    Gegen Nachmittag erreichten wir dann den Waterberg. Nun trennten uns noch wenige Kilometer bis zur Unterkunft - Ein weiterer, unbefestigter Weg, der ziemlich steil nach oben ging - zum Glück hat unser Pickup Allrad. 🛻 🛞

    Bereits in der Rezeption unserer Lodge hängen diverse Warntafeln:
    "Beware of Monkeys". 🐒
    Ein Phänomen dieser Region ist nämlich, dass dort überall Paviane frei herumlaufen.
    Abends wandern diese zum Berggipfel um dort zu nächtigen. Morgens geht's für die Affen vom Berggipfel in Richtung Tal, um dort nach Essen zu suchen. 🔍🌱
    Und genau auf diesen Wegen laufen die Primaten durch unsere Lodge.
    Paviane haben sehr spitze Zähne und sind sehr intelligent. Am besten provoziert man diese Tiere also nicht.
    Auch ist es zwingend notwendig, die Haustür sowie sämtliche Autotüren zu jedem Zeitpunkt abzuschließen - selbst wenn man nur für eine Minute nicht hin schaut. Diese Affen wissen genau, wie sie Türen jeglicher Art geöffnet bekommen und wenn sie erstmal im Haus sind, bekommt man sie nicht so schnell wieder raus.

    In der Rezeption mussten wir dann noch feststellen, dass das WLAN nicht funktioniert. 🛜 Auf Nachfrage gab ein Mitarbeiter an, dass das Problem bekannt sei und auf nicht absehbare Zeit bestehen bleibe.

    Nachdem wir unser Hab und Gut aus dem Auto ins Zimmer geräumt haben, ging es noch für einen kleinen Spaziergang über das Gelände. Hierbei konnten wir dutzende Paviane beim Plündern von Mülltonnen und beim Herumtollen beobachten. 🗑️

    Abends haben wir dann wieder mal gegrillt und den Abend bei einem Getränk ausklingen lassen.
    Hierbei sind zwei kleine Schatten durch den Baum unmittelbar an unserer Terrasse gehüpft: zwei kleine Busch- Babys!
    So flink, dass es unmöglich war, Fotos zu machen... Dennoch ein schönes Erlebnis.
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  • Day 29

    Swakopmund - Tag 6

    January 17 in Namibia ⋅ ☁️ 19 °C

    Bei dem feuchten Wetter heute Morgen, hat man kurz gedacht es würde tatsächlich wieder (Niesel-)regen vom Himmel fallen. Der Himmel war übersät von Wolken. Tatsächlich war es aber einfach nur unglaublich nebelig. 😶‍🌫️
    Nach der Wetterfrage und in der Hoffnung, dass es noch aufklart ging es am Vormittag in die knapp 1 1/2 Stunden entfernte Mondlandschaft bei Goanikontes.
    Mitten im Nichts befährt man eine Schotterpiste und landet irgendwann an einem Aussichtspunkt von dem man in die weite Ferne und vor allem in eine bergige Landschaft schauen kann, die tatsächlich ein wenig so aussieht wie wenn man auf dem Mond spazieren gehen würde.

    Von dort sind wir weiter, in die nicht weit entfernte, Goanikontes Oasis Lodge gefahren.
    Da das Gelände sehr hübsch ist haben wir hier zunächst einen kleinen Rundgang gemacht. Dabei sind wir an einem künstlich angelegten Teich vorbei, an dem sich Truthähne, Enten, Hühner, Ponys und Alpakas aufhielten. 🦆 🦃 🐓🐎
    Anschließend haben wir uns im Biergarten (in welchem übrigens die meiste Zeit deutscher Schlager lief 😵‍💫) ein Plätzchen zwischen den Hühnern und Vögeln gesucht und zum Mittag hin eine Kleinigkeit gegessen und getrunken. Dabei besuchten uns auch die Ponys, die etwas von unserem leckeren Essen anhaben wollten.

    Im Anschluss ging es zurück nach Swakobmund, wo wir zunächst tanken waren und dann für die nächste Unterkunft einkaufen gegangen sind.

    Anschließend sind wir wieder zur örtlichen Polizeistation gefahren und haben mit dem "Kollegen" von gestern unsere Abzeichen getauscht. Wir sind nicht ganz dahinter gekommen, wie die polizeiliche Arbeit hier funktioniert da der junge Mann, mit dem wir die Abzeichen getauscht haben ziemlich verpeilt und irgendwie seltsam war. Aber nach einem längeren hin und her hat es dann endlich geklappt und wir haben 3 namibische Polizeiabzeichen bekommen.

    Nachdem wir das Patch-Spektakel gemeistert hatten, sind wir noch an die Mole gegangen und haben uns ein (leider nicht so leckeres) Softeis geholt.🍦 Damit haben wir uns ans Wasser gesetzt. Kurz darauf läuft an uns ein sehr ungepflegter Mann vorbei, dessen Kleidung und Rucksack mehrere Löcher aufweisen. Er schaute uns kurz an, sagte nichts und ging weiter in Richtung eines Mülleimers. 🗑️ Dort schaute er hinein, durchsuchte diesen kurz und ging weiter zum Nächsten. Bjarne erzählte mir, dass er dem Herren vor einigen Tagen bereits schon einmal begegnet ist. Er findet es bemerkenswert wie so viele namibische Männer von den Touristen für geschnitzte Makkalani 🌰 oder das vermeintliche aufpassen des Autos auf öffentlichen Parkplätzen versuchen an Geld zu kommen und dabei teilweise auch ganz schön unverschämt sind aber wie jemand, der augenscheinlich nicht mal Geld für Kleidung hat und im Mülleimer sogar noch Wasserflaschen sucht nicht aufdringlich wird. Da der Mann weiter in Richtung Parkplatz läuft, wo unser Auto steht fragt Bjarne mich ob wir ihm nicht etwas Wasser aus unserem Auto geben wollen. Also holen wir mehrere Flaschen Wasser aus dem Auto und überreichem dem Mann die Flaschen. Bjarne zückt auch noch etwas Geld aus seinem Portmonee, damit er sich was zu Essen kaufen kann. Der Mann scheint mit der Situation ein wenig überfordert und bedankt sich kurz, sagt dann aber nicht viel mehr zu uns. Wir haben uns auf jeden Fall gefreut, diesem Mann vielleicht ein wenig und für einen kurzen Moment helfen zu können.

    Am späten Nachmittag haben wir uns noch aufraffen können und sind am Strand joggen gegangen. 🏃🏽‍♀️🏃🏽🏖️ 🌊 Am Strand führt ein asphaltierter Fuß- und Radweg entlang, den wir genutzt haben. So konnten wir gleichzeitig wunderbar das Meer beobachten.

    Abends hatten wir einen Tisch bei bei „the tug“ reserviert. Dort gab es unglaublich leckere Pasta mit Meeresfrüchten und einen traditionellen Nachtisch, dem Namaklava. 🍮
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