Erkundung der Grünen Insel

August 2023 - May 2024
Lange konnten wir uns nicht entscheiden, wo es dieses Jahr in den Urlaub gehen sollte - Albanien, Slowakei oder Irland - Der Lostopf hat am Ende entschieden. Nun sind wir heute in Irland 🇮🇪. Das Los hat einen Traum war werden lassen. Read more
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  • Day 7

    Irisches Wetter

    August 10, 2023 in Ireland ⋅ 🌬 19 °C

    Und wie sollte es anders sein, ging es heute wieder zum Mammutmarsch bis nach Waterville. Hier buchten wir schon vor längerer Zeit ein B&B.
    Für heute waren Sturmböen von bis zu 90 km/h angesagt. Besonders traf uns der Wind als wir einen leicht anspruchsvollen aber besonders schönen sumpfigen Bergkamm überquerten. Es war zwar windig und neblig aber mal wieder perfekt für diese Route. Irland meint es wohl gut mit uns. Mit freudigen Gemütern hüpfen wir von Stein zu Stein und überspringen die Sumpf- und Matschfelder, versuchten es zumindest. Der Bergkamm macht schon Spaß, da könnte der vorn entdeckte Schmetterling anfangen zu fliegen.
    Apropos fliegen, es windete mittlerweile so stark, dass ich ohne schweren Rucksack und Stöcke schon ans Ziel vor fliegen könnte. Wir nahmen es mit Humor, obwohl ein bisschen Risiko da schon mit sich fliegt. Fast am Ende angelangt, begann es zu regnen. Zu anderen Wanderern meinten wir noch, dass es bisher trotz Sturm doch wunderschön war, auch wenn der Regen jetzt nicht sein müsste. Bis dato dachten wir auch, es würde, wie bisher, gleich wieder aufhören und so stark wäre er auch nicht, aber weit gefehlt. Es wurde dann doch noch stärker und stärker und stärker. Die Wolken ergossen sich über uns. Wir hatten zwar die Regenjacken an und die Rucksäcke auch mit den Regenhüllen geschützt, aber ich zog z.B. mal wieder nicht meine ungeliebte Regenhose an. Aus meiner Sicht würden doch die Beine mit kurzer Hose schnell wieder trocknen und die Hose auch. Soweit bei normalem Regenschauern aber nicht bei mehreren Stunden Wolkenbruch. Die Socken waren komplett schon durchdrängt, von den Schuhen in denen das Wasserstand ganz zu schweigen. Bei jedem Schritt hörten wir es „fatsch“, „fatsch“. Sonst waren wir auch schon durch bis zur Unterwäsche. Ich Dussel hatte natürlich auch die Seitenränder meiner Regenjacke vergessen zu zumachen. Da wäre wenigstens der Oberkörper trocken und warm geblieben. Irgendwelche Unterstände, weit gefehlt bis wir nach einigen Kilometern an einem alten Traktorunterstand vorbei kamen. Es regnet zwar weiter aber wenigstens zog ich mich um, jetzt die Regenhose, und wir wechselten zwischendurch die Socken. Auch die zweiten wurden durchnässt aber wenigstens nicht so extrem zum Ausringen. Schade, dass wir in der Nässe so mit uns zu tun gehabt hatten und dabei weder an Fotos noch Videos dachten. 😁
    Im Nachhinein lässt sich darüber gut lachen.
    Die letzten 10 km gingen wir ungewollt Straße, statt über die Bergrücken.
    Völlig durchnässt nahm uns unsere sehr nette und hilfsbereite Gastgeberin des Golf Link View B&B in Empfang. Sie trocknete über Nacht weitestgehend unsere Schuhe für uns. Im Zimmer angekommen, konnten wir noch diese fantastische Suite, die wir erwischt haben, betrachten aber warfen erstmal alles Nasse von uns weg durchs Zimmer.
    Zum Glück schien abends nochmal die Sonne und wir konnten das meiste einigermaßen auf der Wäscheleine trocknen.
    Nach so einem Tag, muss es in einen Pub zum Essen gehen. Die Betreiber des B&B sind so lieb, dass sie nur für Wanderer einen kostenlosen Fahrservice runter in den Ort anbieten. Also fuhren wir zum Abendessen ins Zentrum von Waterville. Mit im Auto ein Belgier und ein Australier, die sich bei einem Auslandsjahr in Mexiko kennen lernten. Im Auto ins Gespräch gekommen, versackten wir mit den beiden zum Abendessen und für ein / zwei Guinness unten im Pub. Der Belgier war zum Glück ganz begierig darauf, den Sonnenuntergang am Atlantik zu fotografieren, dass wir alle zwischendurch zur rechten Zeit kurz ans Wasser gingen. Nach diesem Tag genossen wir dazu auch endlich einen Whisky.
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  • Day 8

    Der mutmaßlich schönste Abschnitt

    August 11, 2023 in Ireland ⋅ 🌬 17 °C

    Von Waterville ging es heute nach Sneem. Hier gäbe es zwei Varianten des Trails. Wir könnten über die Berge eine etwas kürzere Route nach Sneem laufen oder die längere Strecke an der Küste entlang wählen. Der Küstenteil soll eins der schönsten Abschnitte des Kerry Way sein.
    Ich muss sagen, dass er wirklich wunderschön war. Ob ich selber ein Ranking über die vielfältigen Streckenabschnitte machen könnte, bin ich nicht sicher. Fantastisch waren auch die verschiedenen Arten der Wege auf dieser Etappe.
    Nach der gestrigen Erfahrung zog ich dann doch gleich morgens meine ungeliebte Regenhose an. Genauso wie kein Wasser rein kommt, kann auch nichts raus. Das ist eher suboptimal beim wandern.
    Der Wind zog gefühlt nochmal an Stundenkilometern an. Wahnsinn, was wir für Sturmböen hatten, besonders oben auf dem Pass bei einem alten gälischen Steingrab.
    Mit etwas fortwährender Sorge um das Wetter liefen wir heute wieder einige Kilometer auf und ab zwischen den Schafen und unterschiedlichen Blümchen an den Wegen. Dieser Wechsel war auch sehr schön.
    Unser Ziel war Sneem. Dafür hatten wir noch bis in die Nacht rein in Caitin’s Pub gezittert, ob wir eine Unterkunft bekommen würden. Alles war ausgebucht, aber zum Glück schrieb uns René vom Stone House, einem rustikalen und doch sehr schmackhaften Restaurant, eine E-Mail mit einer Reservierungsbestätigung. Welch ein Glück, für diesen Abend war starker Regen angesagt. Um gar nicht erst in diesen Regen zu gelangen und nicht wieder die letzten 5 km geteerte Wege zu laufen, versuchten wir mal wieder am Ring of Kerry unser Glück einen Anhalter durch die Galaxis zu finden. Unser möglicher Standort war nicht besonders günstig, aber dennoch kamen sogar Neuseeländer extra zurück, um uns einzusammeln. Perfektes Timing
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  • Day 9

    Unser wohl langatmigster Abschnitt

    August 12, 2023 in Ireland ⋅ 🌬 17 °C

    Heute war es nur eine kurze Tour.
    Also lassen wir uns frühs in Sneem noch etwas Zeit und holen im Supermarkt noch eine leckere Hot Roll und ein Sandwich. Am gestrigen Abend und über Nacht hat es richtig stark geregnet. Auch der Fluss führt deutlich mehr Wasser. Als wir gestern über die Brücke in Sneem liefen, ragten die Felsen locker zwei Meter mehr aus dem Wasser hervor.
    Entweder war diese Etappe etwas unspektakulär oder ich hatte einfach nur einen schlechten Tag. Zwischendurch wollte ich wirklich gar nicht mehr weiter laufen, obwohl es ja deutlich weniger Kilometer und Höhenmeter waren. Ich denke, solche Tage gehören zum Fernwanderweg dazu. Umso amüsantere Schildchen begegneten uns heute.
    Nach dem doch sehr idyllischen Küstenanschnitt kamen wir auch schon am frühen Nachmittag am Greenwood Hostel an. Dieses wird von einem deutschen Auswanderer betrieben. Wer auf viele lustige Bildchen, bunte Farben und zu entdeckende Dinge an der Wand steht, wird sich hier richtig aufgehoben fühlen. Jedenfalls war es schon eine passende Unterkunft und schön ruhig. Diesen Nachmittag und Abend ließen wir richtig die Seele baumeln. Thomas wollte erst ein Stück von morgen mit kleinem Rucksack vorlaufen, sodass wir morgen erst eine Mitfahrgelegenheit suchen und dann später auf dem Trail einsetzen, aber er sollte sich auch mal diese kleine Pause gönnen.
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  • Day 10

    Auf dem Vormarsch nach Killarney

    August 13, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 16 °C

    Früh verließen wir unseren deutschen Aussteiger und machten uns auf den Weg zu den letzten anderthalb Etappen. Da wir deutlich vor Kenmare, der eigentliche Beginn der letzten Etappe starteten, planen wir etwas vor Killarney unser Zeltlager aufzubauen.
    Doch erstmal ging es mal wieder ein Stück über den Ring of Kerry zurück auf den Trail. Dabei sparten wir uns aber eine Umrundung eines Golfplatzes. Diese gibt es Irland scheinbar auch ohne Ende.
    Der erste kleine Pass über die Wiesen brachte uns heute Wacken näher. Nach dem ich das dritte Mal mit dem Schuh komplett im Matsch versank, war meine Laune langsam wirklich im Keller. Immer laufen, laufen und laufen, ich sah kein Ziel, mein Rucksack war schwer und ich wusste nur, dass es wohl eine lange Tour heute werden wird. Da kann sich schon mal ein Tief breit machen.
    Schneller als gedacht kamen wir gegen frühen Mittag in Kenmare an. Hier gönnten wir uns erstmal etwas zu Essen. Immerhin hatten wir meinen Frühstück im Hostel. Das tat richtig gut.
    Nach einem kurzen Abstecher bei Lidl, um Frühstück für den nächsten Tag zu holen, ging es einen langen geteerten Weg hinauf. Es ging wirklich sehr lang hoch bis wir immer wieder über Kuppen hinaus den nächsten Anstieg sahen. Plötzlich standen wir, gefühlt, mitten in Österreich.
    Wie haben wir das denn gemacht?!
    Eine kleine Verschnaufpause auf der Bank, wie in den Alpen, brachte uns eine kleine Verschnaufpause oder wie ich immer so gerne sage „eine schöööööne Pause“.
    Ich in kurzer Blick auf die Uhr überrascht uns. Es war erst 14:30 Uhr. Aber soweit hatten wir es doch gar nicht mehr bis zu unserem geplanten Zeltlager. So zeitig können wir da doch nicht aufbauen. Der erste Gedanke machte sich breit, wie weit und wie lang wäre es, wenn wir heute noch einfach bis Killarney ins Ziel laufen?!
    Wir beschlossen erstmal bis zum kleinen Wasserfall zu laufen und abzuwarten, wie spät es dann ist und vor allem, was unsere Kondition sagt.
    Angestachelt von dem Gedanken eines warmen Bettes, keiner Midges und besonders seiner warmen Dusche, hatten wir einen starken Energieschub.
    Angekommen am Wasserfall war der heute voll von Midges, da es recht windstill war. Und laut war er. Wer hatte sich nur ausgemalt, hier zu übernachten. Das wird definitiv nicht. Also ging es weiter. Aber wollen wir wirklich für vielleicht am Ende 6 oder 10 Kilometern extra unser Zelt noch aufschlagen?
    Nein, da lohnt wohl nicht. Also suchten wir schnell eine Unterkunft, als wir endlich wieder Empfang hatten und buchten wohl wieder mal eins der letzten bezahlbaren Zimmer in Killarney. Es war zwar ohne Frühstück aber das macht jetzt auch nichts. Morgen haben wir dann genug Zeit für Waschsalon und Mietwagen.
    Wir würden es definitiv rechtzeitig zu Fuß bis in die Stadt schaffen. Doch gehen die letzten Kilometer wieder nur am Ring of Kerry entlang. Wir hofften auf noch genug Touristen, die unten am großen Wasserfall mit dem Auto wieder Richtung Killarney runter fahren und uns mitnehmen würden. Der erste Versuch lief schief. Es waren deutsche, die aber in die andere Richtung nach Kenmare wollten. Wir waren ganz verdutzt, dass uns auf deutsch geantwortet wurde. Aber wir hätten ja auch mal aufs Kennzeichen schauen können. 🤭
    Die Suche ging weiter. Da fuhr ein älteres Pärchen aus der Parklücke. Er hatte das Fenster auf. Ich fragte ihn, ob sie so lieb wären und uns mit nehmen. Es war kein Problem, selbstverständlich is das möglich. Diesmal machten wir Bekanntschaft mit dänischen Touristen. Wir sind Nachbarn, meinte er zu uns. Wir unterhielten uns während des Staus in Killarney mit ihnen im Auto noch über einige Ausflugsziele an der Westküste von Irland.
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  • Day 10

    Ein Tag früher am Ziel des Kerry Way

    August 13, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 17 °C

    Nun waren wir sogar einen Tag eher am Ziel des Kerry Way - back to Killarney.
    Nach den typischen Blasen und Druckstellen an den Füßen solch einer Fernwanderung wollte ich meine Wanderschuhe vorerst einfach nur an den Nagel hängen.

    Trotz des heutigen Marsches waren wir aber doch noch recht fit und die Zebras in unserem Zimmer, sowie die wohl verdiente Dusche, sogar Badewanne, konnten unsere Gemüter nur noch mehr erheitern.
    Stolz über unsere geschaffte Tour gönnten wir uns erstmal einen tollen Pub-Besuch mit Livemusik. Die Homemade Lasagne in Irland schmeckt auch ganz besonders vorzüglich. Die sollte sich keiner entgehen lassen. 😋
    Ein Guiness gehört natürlich dazu. 😉
    In Irland völlig verpönt aber für uns heute absolut verdient, das Bier daheim / im B&B. 🤭
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  • Day 11

    Auf zum gemütlichen Teil der Reise?!

    August 14, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 18 °C

    Als erstes machten wir uns in das zweite Haus des Harmony Inn B&B zum Frühstück. Eigentlich ist in unserer Buchung kein Frühstück enthalten, weil wir über Booking das letzte Zimmer als günstigeres Preisangebot so knapp am Abend gebucht hatten. Mit der Dame beim Check-in vereinbarten wir einen guten Preis, dass wir trotzdem frühstücken durften. Die Bezahlung sollen wir einfach jetzt am Morgen noch machen. Wie ausgemacht gingen wir zu ihr hin. Scheinbar entzückt über unsere Ehrlichkeit schickte sie uns einfach so zum Frühstücksraum und wir konnten uns umsonst bedienen. Zum Glück war es so, denn Frühstück ist in Irland nicht sonderlich ausgeprägt, es sei denn man steht auf traditionell Irish Breakfast und Black Pudding.
    Ich für meinen Teil nehme dann lieber ein Toast mit Marmelade und manchmal noch vorhandenen Cerealien. Manchmal traue ich mich auch an die Scramble Eggs auf Toast, aber die sind auch meist aus dem Tetrapack.

    Nach unserem günstigen Frühstück machten wir uns erstmal auf den Weg zum Waschsalon. Nichts ahnend von dem dortigen Betrieb und den vielen interessanten Begegnungen während des Wäschewaschens, schmiedeten wir erstmal Pläne wie wir so viel Kleidung, wie möglich, waschen könnten. Schlussendlich sah’s Thomas mit seiner langen Unterhose, die wir notfalls fürs Zelten dabei hatten und seiner Regenjacke da. Ich trug dagegen meine Regenhose und Regenjacke. Zur Krönung kamen dazu noch unsere Badelatschen. Schade, dass wir unsere Model Oufits nicht festhielten.
    Die einprägsamsten Begegnungen im Salon waren mit zwei ausgewanderten Deutschen, denen wir bei der Bedienung der Maschine halfen. Eine der beiden war blind und die andere wusste nicht recht mit der EC-Zahlung umzugehen.
    Im Anschluss kamen drei Engländer mit einem ausgebauten Transporter als Camper und einem alten Hippie-Wohnmobil. Hippie trifft die Beschreibung wirklich. Sehr lustig war er mir seinem waldgrünen Schlaghosenanzug und tausend Silberringen an den Händen. Die Frisur stand natürlich passend dazu. Wir fanden es nur so lustig, weil wir Tage zu vor erst eine Dokumentation über Hippies auf La Gomera anschauten.

    Die mutmaßlich heute einzige Hürde hatten wir nun geschafft. Dann blieb erstmal nur noch den gebuchten Mietwagen abzuholen aus.
    Wer hätte gedacht, dass wir hier dennoch über eine Stunde vor Problemen mit dem Betreiber standen. Er wollte meine DKB Karte partout nicht nehmen und uns eine Versicherung gegen die Selbstbeteiligung aufschwatzen, da er angeblich die 2.000€ Kaution nicht nehmen könne. Aber nochmal 270 € bezahlen? Wieso? Wir haben in Deutschland schon eine Absicherung für 50 € geregelt. Nach einer halben Stunde waren es plötzlich nur noch 210 €. Aber auch das kann doch nicht sein.
    Wir wollten ihm schon das Geld abheben und dann soll er es bei Rückgabe wieder auszahlen. Wo ist da das Problem? Wir erklärten ihm tausend mal, dass meine Karte genauso, wie eine Kreditkarte fungiert und es sogar für Mietwagen in den FAQs so steht. Technisch gibt es keinerlei Unterschied, solange die Karte ausreichend gedeckt ist. Gedeckt ist sie, probiere es doch bitte einfach aus. Nachdem ich auch telefonisch bei der Bank nicht durchkam, lenkte er endlich ein und versuchte es wenigstens. Sollte es nicht gehen, bekommt er seine Versicherung.
    Siehe da, es ging alles, wie es sein soll.
    Wir können nichts dafür, dass er seine Mietwagen bei Portalen anbietet und dann Provision zur Buchung abgeben muss. Da scheinen die Iren wirklich allergisch gegen zu sein, aber dann bitte macht es einfach nicht. Für uns das nun mal deutlich einfacher und kundenfreundlicher.
    Schlussendlich kam noch raus, dass er auch unseren gebuchten Kleinstwagen nicht hatte und uns einen Mittelklassewagen zur Verfügung stellen muss. Da macht er wohl für die 9 Tage miese. Tut uns leid, wir sind dennoch nicht auf die Masche zusätzlicher Gebühren reingefallen. ✌🏻 Also ab Auto am Parkplatz selbst suchen und Schäden vorher auf dem Handy festhalten. Sehr spannend der Ablauf hier.

    Zum Glück war der Parkplatz recht groß und ich konnte vor dem Straßenverkehr noch einige Runden Linksfahren üben. Das auf der falschen Seite Sitze ist die eine Sache, aber mit der linken Hand schalten und links in den Rückspiegel schauen die andere. Aber das wird schon, habe ich mir gedacht.
    Also ab aufs Abenteuer - Straße … ab nach Fenit.
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  • Day 11

    Westend in Fenit

    August 14, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 17 °C

    Noch völlig unbedacht buchten wir von daheim aus schon eine bezahlbare und noch freie Unterkunft in entspannt erreichbarer Nähe von Killarney als Anschluss zu unserer Wanderung. Damals ahnten wir weder, dass wir schon einen Tag eher im Ziel wären, noch wie schön es am scheinbaren Ende der Welt in Fenit sein wird.
    Unsere Unterkunft war sensationell, alle waren sehr freundlich, das Zimmer und die Gasträume wurden alle richtig liebevoll eingerichtet. Von unserem leckeren und frisch gefangenen Fischteller reden wir da noch gar nicht.
    Nach der doch etwas aufregenden Autofahrt mit Linksverkehr und dem Üben in gefühlt tausend seltsamen Roundabouts, die hier wirklich eine Wissenschaft für sich sind, genau das Richtige.

    Da wir uns in unmittelbarer Nähe zum Atlantik befanden, konnten wir uns nach dem Abendessen sogar gleich auf den Weg zum Sonnenuntergang machen. Vorher besuchten wir noch ein Denkmal, dass gebaut wurde, nachdem bei einem Schiffsunglück hier sehr viele Fischer ums Leben kamen. Das brachte diese Region vorerst den Ruin, weil dadurch fast eine ganze Generation Fischer fehlten.
    Auf dem Rückweg vom Sonnenuntergang berichteten wir noch ganz viele kleine wilde Kaninchen, die hier in der Wiese neben dem Strand ihre Baus hatte. Sie rannten raus, wieder rein und hoppelten über den Strand. Ein kleines Schauspiel am Abend.

    Unser Whisky zur Feier der Wanderung durfte im Anschluss natürlich auch nicht fehlen.
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  • Day 12

    Druide mit Molly Gallivan‘s Bauernhof

    August 15, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 18 °C

    Auf den Weg in Richtung Süden an der Westküste Irlands hielten wir an einem alten, traditionellen Bauernhof an der Druiden-Aussicht.
    Heute kann man dort das alte Leben vor der Elektrizität betrachten und auch irische Strickwaren kaufen.
    Als kleiner Schnorchelstopp ideal mit kleiner Stärkung in Café.
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  • Day 12

    Mizen Head

    August 15, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Hier, an Irlands südwestlichster Spitze, rauben uns hinter jeder Kurve spektakuläre Panorama-Ausblicke auf das Meer den Atem. Mizen Head erstreckt sich mit seinen Meeresklippen dramatisch in den schäumenden, wilden Atlantik hinein.
    Wie ein Zeugnis menschlicher Entschlossenheit jedoch trotzt die Mizen Head Signalstation seit über einhundert Jahren den Kräften der Natur.
    Die Station wurde einst gebaut, um die Schiffe auf dem offenen Meer vor den tückischen Felsen hier zu warnen.
    Heute befindet sich in der Nähe der Signalstation ein preisgekröntes maritimes Museum, welches das Andenken an die legendäre Vergangenheit als Retter des Seemanns nicht in Vergessenheit geraten lässt.

    Jetzt entkamen dem Touristen-Rummel doch nicht mehr. Allerdings zog uns diese spektakuläre Natur in ihren Bann.
    In den Bann gezogen, blendeten wir alles um uns herum aus (soweit es die peitschenden Wellen und der Wind übertönen konnte ).
    In der Hoffnung ein paar Delfine 🐬 zu erblicken, gingen wir hinunter bis an die Klippen. Delfine bleiben heute leider dennoch aus.
    Dafür wurde unser Herz mit der Beobachtung einer spielenden Robbe 🦭 erwärmt. 🫶
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  • Day 12

    Dunglouh Fort auf Scagagan

    August 15, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 16 °C

    Auf den Weg zum Fort gab es noch zwei kleines Stops. Einer am einen der wohl schönsten Strände Irlands.
    Heute war es sehr sonnig und um die 20 Grad. Das ist für die Iren ein perfektes Badewetter. Der ganze Strand war voll. Wir hatten auch überlegt eine Abkühlung zu wagen. Um Gewicht zu sparen, ließen wir allerdings unsere Badesachen daheim. Zwischendurch laßen wir auch, dass nicht nur das Trinken von Bier daheim verpönt ist, sondern auch das Nacktbaden. Da der Strand doch recht voll war, vermieden wir es lieber, uns neue Freunde zu machen.

    Ein zweiter Stop führte uns an einen Lost Place. Eigentlich wollten wir zu einem vermeintlichen Drehort von Star Wars. Scheinbar befand sich dieser Ort auf einen Privatgelände. Dieser Farmer meinte es laut der Beschilderung wirklich ernst, dass er sein Land nicht für Fremde freigeben möchte. Der Abenteuer Sinn brachte uns in die Überlegung, dennoch das Gatter, wie sonst auch bei allen Wanderwegen zu passieren. Aber unsere gute Erziehung gewann dann doch die Oberhand und wir wagten den Schritt nun doch nicht.
    Sind wir oft nicht dreist genug und finden hier in Irland deshalb zu wenig Plätze für die Zelte?!
    Unten am Strand stand immerhin auch wieder ein Zelt und das obwohl hier sogar das definitive Verbotsschild angebracht war.

    Wir betrachteten am zweiten Abzweig die verfallenen Mauern eines Turms und rätselten, welchem Zweck diese Gebäude wohl mal dienten.

    Im Anschluss ging es noch zu unserem eigentlichen Ziel - Dunglouh Fort auf Scagagan. An diesem Parkplatz oder auch ringsherum sah es bei Komoot nach einer guten Zeltgelegenheit aus.
    Grundsätzlich easy, endlich mal Flächen wo es gehen würde, wenn da nicht wieder der Privatbesitz wäre. Dieser Parkplatz ist sogar kostenpflichtig und etwas oberhalb das Anwesen des Besitzers zu sehen. Neben dem Zaun wäre auch Platz, aber wohin dann wieder mit dem Auto und sind da die Wellen, die an den Klippen brechen, nicht doch sehr laut oder fallen wir gar nicht in Trance hinunter?! Alles nicht das Wahre.
    Bis zum Fort sind es noch ein paar Meter zu laufen. Also machten wir uns erstmal auf den Weg und sehen dann weiter.
    Welche traumhafte Ruine an einem See unweit weiterer Steilklippen. Das Licht, die Wiese, die rum schwirrenden Krähen, einfach perfekt hier - so traumhaft schön.
    Wieso ahnten wir das nur nicht? Wir hätten einfach unseren Rucksack mit der gesamten Ausrüstung packen sollen und hier unser Lager aufschlagen. Hier kann man mir wunderschön träumen und nachts wird schon keiner her laufen, um nochmal zu kontrollieren.
    Wie heißt es immer so schön, alles hat einen Grund. Vielleicht hätte doch jemand geschaut und es ist jetzt eh, wie es nun mal jetzt ist.
    Der Abend war langsam aber sicher vorgeschritten und es würde eng werden, etwas Neues zu finden. Wir telefonierten alle B&Bs an der Südwestspitze ab. Nach 15 Telefonaten hatten wir auch hiermit kein Glück für heute Abend. Es musste also doch ein Platz zum Zelten her.
    Zufällig entdeckte Thomas, wie einen kleinen Park in einer recht nahe gelegenen Ortschaft. Hier mussten wir jetzt in der Dämmerung unser Lager aufbauen, nützt nichts. So ganz einerlei war mir das nicht. Ich sage ja, etwas dreister sein, hilft da vermutlich.
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