Erkundung der Grünen Insel

August 2023 - May 2024
Lange konnten wir uns nicht entscheiden, wo es dieses Jahr in den Urlaub gehen sollte - Albanien, Slowakei oder Irland - Der Lostopf hat am Ende entschieden. Nun sind wir heute in Irland 🇮🇪. Das Los hat einen Traum war werden lassen. Read more
Currently traveling
  • 26footprints
  • 2countries
  • 283days
  • 178photos
  • 15videos
  • 3.6kkilometers
  • 2.8kkilometers
  • Day 16

    The Burren

    August 19, 2023 in Ireland ⋅ 🌬 19 °C

    Am ersten Teil des Tages fanden wir uns Umgeben von Windböen, die uns mangels unserer schweren Rücksäcke und Stöcker zum abheben bewegen wollten, in dieser einmaligen mondähnlichen Landschaft wieder.
    Hellgrauer Fels reiht sich hier Stein an Stein, bis er von den schäumenden Wellen des Atlantiks umschlungen wird. Die schier unendliche Weite des Burrens wird von Felsspalten und kleinen Schluchten durchzogen, durch diese sich hier und da farbenfrohe Wildblumen mit ihren zarten Blüten den Weg zum Sonnenlicht suchen. The Burren zeigt uns wieder ein völlig neues Bild von Irland. Nicht desto trotz bleiben wir der unendlichen Weite, der unendlichen Freiheit (zumindest bis zur nächsten eingezäunten oder einegheckten Straße) und der Zweisamkeit treu.
    Die von Weiten zu erblickende Steinpyramide rief nach uns, so dass wir die Pfade, wie im Zwang, verlassen musste, um Ohren Ruf zu folgen, um die nächste Weite zu erblicken, um uns in einer völlig neuen Welt wiederzufinden.

    In dieser neuen Welt lernten wir wohl auch neue Arten von Steinen herab zu klettern und unsere Mittagsmahlzeit im Kofferraum zu kochen. :)
    Read more

  • Day 15

    Beginn Cliffs of Moher

    August 18, 2023 in Ireland ⋅ 🌧 18 °C

    Das heutige Tagesziel war Doolin. Hier werden wir mal für zwei Nächte verweilen. Es muss langweilig sein von uns prägenden versuchen B&Bs zu buchen, zu lesen. Dennoch erhielten wir diesen Typ beim Anruf in einem ausgebuchten B&B. Es war faszinierend, wie herzlich wir empfangen wurden und welche Sorgen sie sich machten, dass sie uns nur einen Twin Room anbieten konnten.
    Ich finde es klein aber fein. :)

    Wenige Meter hinter uns beginnen die Cliffs of Moher. Diese mussten wir heute gleich noch im letzten Licht besuchen. Durch unseren Pub-Besuch mit Abendessen waren wir wirklich spät dran. Aber eher bekamen wir leider keinen Platz. Diese Pub sah von außen klein und gemütlich aus und entpuppte sich als riesige Turnhalle, eine überfüllte Turnhalle. Leider war es auch das erste Mal in unserer Reise, dass wir mit dem Abendessen etwas daneben gegriffen hatten. Aber hey, ist doch ein Bombenschnitt.

    Des heute regnerischen Tag hatten wir schon im letzten Text erwähnt. Als wir los gingen, war das Wetter recht in Ordnung. Als wir den Rückweg antraten ging es auch noch. Doch dann plötzlich, als wir fast die Straße wieder erreicht hatten, brachen die Wolken auf. Sie gossen leiterweise Eimer auf uns herab. Zu guter letzt gewitterte es direkt über uns. Die mittlerweile stockdunkle Straße mit ihren Hecken um uns herum, wurde für wenige Sekunden taghell erleuchtet.
    Wären wir hier nicht schutzlos den Eimern ausgeliefert und nicht ausgerechnet der höchste Punkt ringsum uns, wäre es ein wunderbares Naturschauspiel zum bestaunen gewesen.
    Read more

  • Day 15

    Bunratty Castle & Folk Park

    August 18, 2023 in Ireland ⋅ 🌧 19 °C

    Das für heute besonders angesagt Regenwetter brachte uns nach der Überfahrt über einen recht spannenden Pass in eine längst vergangene Zeit zurück ...

    Der Ort, an dem Bunratty Castle steht, war im Jahr 970 ursprünglich ein Handelslager der Wikinger. Das heutige Bauwerk ist die letzte von vier Burgen, die an dieser Stelle errichtet wurden.
    Wir machten einen Rundgang durch diese ikonische Festung. Wir hörten und sahen, wie die Herren und Damen dieses Schlosses lebten. Man sollte auch die atemberaubende Ausblicke über die idyllische Landschaft von Clare genießen. Sagen wir so, wir waren auf zwei von vier Türmen und beschlossen, das reicht.
    Heute bezaubert die Burg nach wie vor mit ihrem traumhaften, über 10 Hektar großen Gelände in der Grafschaft Clare und beherbergt heute auch den Bunratty Folk Park.
    Traditionelle Gebäude, Dorfgeschäfte und nachgebaute alte Straßen machen den Folk Park zu einem unterhaltsamen und fesselnden Ort.
    Wir konnten durch die „Village Street“ spazieren und farbenfrohe Ladenfronten, Gebäude und traditionelle irische Musik erleben, Spaß auf der Haustierfarm mit ihren einheimischen Schafarten, Kühen, Schweinen und Ponys haben und die Folk Park Farmhouses erkunden, die uns das Landleben Anfang des 20. Jahrhunderts näher brachten.
    Auch die Kunst des Einfangens von Gänsen war im Eintrittspreis inbegriffen.

    Nicht zu vergessen, unserer Errungenschaft - ein Schaf für die kleine Edda. In ihrem ersten Urlaub darf sie gerade fast genauso viele Schafe an der Nordsee bestaunen, wie wir in Irland. Ihre Schafe sind nur cooler, sie machen Yoga.
    Ein Beweisfotos wurde uns schon geschickt. :)
    Dieses Schaf hatten wir schon auf unserem ersten Bauernhofbesuch gesehen aber mal wieder verbummelt mitzunehmen.
    Read more

  • Day 14

    Entspannter Tag in Dingle

    August 17, 2023 in Ireland ⋅ 🌬 19 °C

    Mal wieder nach einer aufregenden Buchung einer Unterkunft kamen wir recht zeitig in Dingle an. Wir hatten aber auch bedenken, ob unser Telefonat überhaupt funktionierte und wir tatsächlich hier ein Dach über dem Kopf hätten. :)
    Vor einigen Tagen hatten wir für Dingle eigentlich schon etwas gebucht. - eigentlich - Vor zwei Tagen spät am Abend bekam ich plötzlich eine Nachricht, dass unsere Buchung hätte erst gar nicht gehen dürfen, denn das B&B wäre schon seit Ewigkeiten ausgebucht. Uns wurde versprochen, als Alternative im Pub nebenan, etwas zu reservieren. Nach vielen Nachrichten und immer wieder vertrösten, riefen wir früh am Morgen dann lieber selbst an und fragten nach unserer Reservierung. Keiner wusste davon und eigentlich wäre auch dieses B&B völlig ausgebucht, ganz davon abgesehen, dass nur ab zwei Nächten vermietet wird. Aber welch ein Glück, dass es ein Fehler im Buchungssystem gab und wir tatsächlich das einzig freie Zimmer für nur eine Nacht bekamen.

    In Dingle wollten wir es entspannt angehen lassen und einen kleinen Stadtbummel, wie uns eine Freundin ans Herz gelegt hatte, angehen. Von Entspannung dabei ist hier aber wie gefehlt. Wenn wir bisher in Irland noch keine Touristenströme erlebt hatten, waren sie alle hier.
    Lange hielt es uns nicht in der Stadt. Da schlenderten wir lieber am Rand der Küste zu den Klippen vor Dingle. Es regnete und windete, aber das haben wir hier schon weit schlimmeres erlebt. :) und so besuchte uns wenigsten auch unser kleiner Power Ranger wieder.
    Die Wellen waren nur zu hypnotisierend, besonders an einem kleinen Strand, wohin Thomas uns führte.
    Auch endlich Delfine zu sichten, stand wieder auf dem Plan. Nach langer Ausschau und der Befragung eines Einheimischen kamen wir wieder zu der Erkenntnis, dass sie sich uns heute nicht zeigen wollen.
    Vielleicht ist es ihnen ja auch zu stürmisch. :)

    Ein leckeres Mahl im Murphys wartete schon auf uns, auch der Irish Coffee war ein Genuss. Schon bald hörten wir oben auf unserem Zimmer die heutige Band spielen. Es bringt dabei nichts auf dem Zimmer zu bleiben. Also zog es uns erneut zum abendlichen Kulturprogramm runter in den Pub.

    Übrigens - das beste Frühstück seither in Irland :)
    Auch wenn es am Ende der Welt im West End nicht schlecht war, im Murphys in Dingle muss man allein fürs Frühstück einchecken. :)

    Wir wurden von unserer Freundin auch unbedingt zu Murphys Eis geschickt. Sagen wir so - ob sie weiß, dass es nur eine Kette mit Verkaufsstrategien ist?
    12 € für zwei Mini-Eiskugeln (Mindestmenge), also eigentlich 34 € bei zwei Personen war uns dann doch zu günstig, um dass es gut sein kann. :)
    Read more

  • Day 13

    Dursey Island

    August 16, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 19 °C

    Die Zeit wird knapp, da unser Hungry-Hill noch gesättigt werden musste.
    Wir hoffen, dass die Cable Car zu Dursey Island heute und bis wir ankommen noch offen hat.
    Thomas wollte unbedingt übersetzen und wenn er nur einmal hin und einmal zurück fährt. Diese Seilbahn soll wohl sogar Kühe transportieren. Mir ist die Sache noch nicht geheuer, seit wir eine Dokumentation angeschaut hatten. Es ist nicht nur, dass es Irlands einzige Seilbahn ist. Es ist so, weil man beim Bau und der späteren Nutzung bemerkte, dass die Wetterbedingungen von Irland wohl nicht so besonders ideal für solche Fahrgeschäfte sei.
    Da kann der Überlebensinstikt sich schon rufen.

    „Dursey Island (irisch Baoi Bhéarra oder Oileán Baoi) befindet sich am südwestlichen Ende der Beara-Halbinsel im Westen des County Cork in Irland. Zwischen Dursey und dem Festland liegt der 230 Meter breite Dursey Sound. Er ist zwischen Dursey Point an der Küste und dem Nordwestende der Insel durch Irlands einzige Seilbahn überbrückt.“

    Angekommen stellten wir fest, dass unser Cable Car fährt. Nachdem wir betrachteten, wie weit wir es bis New York zu schwimmen hätten, machten wir uns auf den Weg zum Einstieg.
    Aber das wird dann wohl doch nichts mehr. It‘s full for today
    Um die schmale Straße (mich erinnert sie gerade an eine Murmelbahn) nicht ganz umsonst gefahren zu sein, gönnen wir uns am Kiosk einen Burger und testen das Guiness für Autofahrer - ganz schön schwindelerregend.

    Aber gut gestärkt schaffen wir es auch zurück nach Kenmare zu unserem heutigen Anwesen - Abbey Court.
    Der Gastgeber konnte sich zum Glück tatsächlich an unser Telefonat von heute morgen erinnern und hat ein schönes und geräumiges Zimmer für uns. Aber vorher wird erstmal über unsere Reise gesprochen und die wunderschöne Aussicht aus dem Fenster im Gemeinschaftsraum genossen. Bei Ebbe fühlt man sich, wie in Afrika, bei Flut, wie in einem Königshaus.
    Natürlich schlossen wir unseren nochmaligen Besuch in Kenmare mit einen ordentlichen Pub-Besuch zu traditioneller Musik ab.
    Read more

  • Day 13

    Über den HungryHill-Pass

    August 16, 2023 in Ireland ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Morgen begann etwas aufregend an unserem städtischen Zeltlager - von wegen die Iren sind Spätaufsteher. Einige Läufer begrüßten uns, ein Vater mit Sohn, die nehmen uns im Auto übernachteten und bereits die Männer mit den landestypischen Trümmern waren alle schon da. Es gab zwar keinen Ärger aber wir packten dennoch zügig zusammen. Bevor es für heute weiter ging, hieß es erstmal B&B suchen … Heute klemmte es erstmal an einem sinnvollen Ort. Wir entschieden uns es in Kenmare zu probieren. Immerhin wäre es ein offizielles Etappenziel des Kerry Way gewesen, was wir durchliefen und nur als Mittagspause nutzten. So kämen wir langsam etwas die Westküste weiter hinauf und hätten es nicht mehr weit nach dem heutigen Plan.
    Zum Glück klappte es auch gleich nach wenigen Anrufen. Aber was kostet das jetzt eigentlich? Das sieht sehr luxuriöse aus, wie in einem kleinen Schloss. Jetzt können wir uns nur überraschen lassen.

    Wir fuhren erstmal auf die nächste Halbinsel - Beara. Angekommen suchten wir uns einen Parkplatz und trockneten die Zelte über den offenen Autotüren und der Motorhaube. Es regnete zwar diese Nacht nicht, doch war das Tal recht feucht.

    Nach unserem Fernwanderweg bleiben natürlich Tageswanderungen, die sich gern als Bergbesteigung entlarven, nicht aus. Eine zutreffender Beschreibung über den heutigen Berg, wie jemand das Highlight auf Komoot bereits beschrieb, kann ich es kaum treffen.

    „Der Hungry Hill ist der höchste Berg auf der Beara Halbinsel und bietet einen unglaublichen Blick auf die umliegende Landschaft. Die Wanderung zum Gipfel ist herausfordernd, aber die Aussicht von oben ist es definitiv wert. Ihr werdet belohnt mit einer atemberaubenden Panoramaaussicht auf die Halbinsel und das Meer.

    Neben seiner Schönheit hat der Hungry Hill auch eine lange und faszinierende Geschichte. Er ist ein wichtiger Ort für die Menschen, die in der Gegend leben, und hat eine kulturelle Bedeutung, die bis in die keltische Zeit zurückreicht. Der Berg ist in vielen Legenden und Mythen der irischen Kultur verwoben und wird oft als heilig betrachtet.

    Der Hungry Hill spielt auch eine wichtige Rolle in der Geschichte der Halbinsel. In vergangenen Zeiten wurde hier Kupfer abgebaut und der Berg diente als wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region.“

    Den Aufstieg begannen wir zeitlich mit einem älteren Mann. Ein ganzes Stück gingen wir zu dritt. Kurze Zeit später stellte sich heraus, dass wir natürlich den steileren Anstieg mit ein wenig Kletterei über einen Kamin nahmen, während er eine entspanntere Route zum ersten kleinen Gipfel bevorzugte.
    In unserem Kamin schien es sogar mal eine Leiter gegeben zu haben. Doch nutzt diese am Boden wenig. Ich konnte mir lange nicht vorstellen, dass wir hier nach der Kletterei mal wieder auf einen Weg treffen würden.
    Diese Vorstellung hatte ich nicht mehr, als ich dann am eigentlichen Aufstieg stand. Hier war zwar nichts mehr mit klettern aber schön steil bergauf im Zick Zack laufen war angesagt. Ob es sich dabei um einen Wanderweg oder die Wege der Schafe handelte, war auch nicht zu erkennen. Anstrengend aber umso schöner war es oben am ersten scheinbaren Gipfel anzukommen.
    Hier ging es dann einfach querfeldein durch sumpfiges Gebiet bis zum eigentlichen Gipfel. Dieser war die ganze Zeit in Sicht. Dort sah’s bereits jemand. War unser älterer Mann über seinen seinen Weg tatsächlich so schnell da oben? Dabei sind wir doch nicht die langsamsten. 🤔

    Keine Panik, es war ein anderer Wanderer. Er übernachtete auf einem Gipfel nebenan und trocknete in der Sonne sein Zelt.
    Apropos, das Wetter war wirklich wieder perfekt an diesem Tag.
    Mit einigen Tipps für den Abstieg und geselligem Austausch über das Wandern in Irland begannen wir den Abstieg, nachdem wir auch die unterschiedlichen Ausblicke zu allen Seiten genoßen hatten.
    Unser Wanderer war übrigens Ire und er hatte noch nie Glück, dass er vom höchsten Berg Irland aus eine freie Sicht hatte. Ein kleiner Trost für unseren Nebeltag letzte Woche.

    Beim Abstieg suchten wir die Wegmarkierung. Da diese schon sehr veraltet sein musste, nutzen wir die Steinpyramiden anderer Wanderer und nutzen die Chance zerstöre wieder aufzubauen.
    Bald konnten wir sogar die Linie am Berg von weiten aus sehen, in der wir aufgestiegen sind. Lange begleitete uns diese Aussicht.
    Es war eine schöne Tour mit wenigen Kilometern auf dem Beara-Weg zum Abschluss. Hier wurden wir von Bremsen gejagt und ergriffen die Flucht.
    Read more

  • Day 12

    Dunglouh Fort auf Scagagan

    August 15, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 16 °C

    Auf den Weg zum Fort gab es noch zwei kleines Stops. Einer am einen der wohl schönsten Strände Irlands.
    Heute war es sehr sonnig und um die 20 Grad. Das ist für die Iren ein perfektes Badewetter. Der ganze Strand war voll. Wir hatten auch überlegt eine Abkühlung zu wagen. Um Gewicht zu sparen, ließen wir allerdings unsere Badesachen daheim. Zwischendurch laßen wir auch, dass nicht nur das Trinken von Bier daheim verpönt ist, sondern auch das Nacktbaden. Da der Strand doch recht voll war, vermieden wir es lieber, uns neue Freunde zu machen.

    Ein zweiter Stop führte uns an einen Lost Place. Eigentlich wollten wir zu einem vermeintlichen Drehort von Star Wars. Scheinbar befand sich dieser Ort auf einen Privatgelände. Dieser Farmer meinte es laut der Beschilderung wirklich ernst, dass er sein Land nicht für Fremde freigeben möchte. Der Abenteuer Sinn brachte uns in die Überlegung, dennoch das Gatter, wie sonst auch bei allen Wanderwegen zu passieren. Aber unsere gute Erziehung gewann dann doch die Oberhand und wir wagten den Schritt nun doch nicht.
    Sind wir oft nicht dreist genug und finden hier in Irland deshalb zu wenig Plätze für die Zelte?!
    Unten am Strand stand immerhin auch wieder ein Zelt und das obwohl hier sogar das definitive Verbotsschild angebracht war.

    Wir betrachteten am zweiten Abzweig die verfallenen Mauern eines Turms und rätselten, welchem Zweck diese Gebäude wohl mal dienten.

    Im Anschluss ging es noch zu unserem eigentlichen Ziel - Dunglouh Fort auf Scagagan. An diesem Parkplatz oder auch ringsherum sah es bei Komoot nach einer guten Zeltgelegenheit aus.
    Grundsätzlich easy, endlich mal Flächen wo es gehen würde, wenn da nicht wieder der Privatbesitz wäre. Dieser Parkplatz ist sogar kostenpflichtig und etwas oberhalb das Anwesen des Besitzers zu sehen. Neben dem Zaun wäre auch Platz, aber wohin dann wieder mit dem Auto und sind da die Wellen, die an den Klippen brechen, nicht doch sehr laut oder fallen wir gar nicht in Trance hinunter?! Alles nicht das Wahre.
    Bis zum Fort sind es noch ein paar Meter zu laufen. Also machten wir uns erstmal auf den Weg und sehen dann weiter.
    Welche traumhafte Ruine an einem See unweit weiterer Steilklippen. Das Licht, die Wiese, die rum schwirrenden Krähen, einfach perfekt hier - so traumhaft schön.
    Wieso ahnten wir das nur nicht? Wir hätten einfach unseren Rucksack mit der gesamten Ausrüstung packen sollen und hier unser Lager aufschlagen. Hier kann man mir wunderschön träumen und nachts wird schon keiner her laufen, um nochmal zu kontrollieren.
    Wie heißt es immer so schön, alles hat einen Grund. Vielleicht hätte doch jemand geschaut und es ist jetzt eh, wie es nun mal jetzt ist.
    Der Abend war langsam aber sicher vorgeschritten und es würde eng werden, etwas Neues zu finden. Wir telefonierten alle B&Bs an der Südwestspitze ab. Nach 15 Telefonaten hatten wir auch hiermit kein Glück für heute Abend. Es musste also doch ein Platz zum Zelten her.
    Zufällig entdeckte Thomas, wie einen kleinen Park in einer recht nahe gelegenen Ortschaft. Hier mussten wir jetzt in der Dämmerung unser Lager aufbauen, nützt nichts. So ganz einerlei war mir das nicht. Ich sage ja, etwas dreister sein, hilft da vermutlich.
    Read more

  • Day 12

    Mizen Head

    August 15, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 15 °C

    Hier, an Irlands südwestlichster Spitze, rauben uns hinter jeder Kurve spektakuläre Panorama-Ausblicke auf das Meer den Atem. Mizen Head erstreckt sich mit seinen Meeresklippen dramatisch in den schäumenden, wilden Atlantik hinein.
    Wie ein Zeugnis menschlicher Entschlossenheit jedoch trotzt die Mizen Head Signalstation seit über einhundert Jahren den Kräften der Natur.
    Die Station wurde einst gebaut, um die Schiffe auf dem offenen Meer vor den tückischen Felsen hier zu warnen.
    Heute befindet sich in der Nähe der Signalstation ein preisgekröntes maritimes Museum, welches das Andenken an die legendäre Vergangenheit als Retter des Seemanns nicht in Vergessenheit geraten lässt.

    Jetzt entkamen dem Touristen-Rummel doch nicht mehr. Allerdings zog uns diese spektakuläre Natur in ihren Bann.
    In den Bann gezogen, blendeten wir alles um uns herum aus (soweit es die peitschenden Wellen und der Wind übertönen konnte ).
    In der Hoffnung ein paar Delfine 🐬 zu erblicken, gingen wir hinunter bis an die Klippen. Delfine bleiben heute leider dennoch aus.
    Dafür wurde unser Herz mit der Beobachtung einer spielenden Robbe 🦭 erwärmt. 🫶
    Read more

  • Day 12

    Druide mit Molly Gallivan‘s Bauernhof

    August 15, 2023 in Ireland ⋅ ☁️ 18 °C

    Auf den Weg in Richtung Süden an der Westküste Irlands hielten wir an einem alten, traditionellen Bauernhof an der Druiden-Aussicht.
    Heute kann man dort das alte Leben vor der Elektrizität betrachten und auch irische Strickwaren kaufen.
    Als kleiner Schnorchelstopp ideal mit kleiner Stärkung in Café.
    Read more

  • Day 11

    Westend in Fenit

    August 14, 2023 in Ireland ⋅ ⛅ 17 °C

    Noch völlig unbedacht buchten wir von daheim aus schon eine bezahlbare und noch freie Unterkunft in entspannt erreichbarer Nähe von Killarney als Anschluss zu unserer Wanderung. Damals ahnten wir weder, dass wir schon einen Tag eher im Ziel wären, noch wie schön es am scheinbaren Ende der Welt in Fenit sein wird.
    Unsere Unterkunft war sensationell, alle waren sehr freundlich, das Zimmer und die Gasträume wurden alle richtig liebevoll eingerichtet. Von unserem leckeren und frisch gefangenen Fischteller reden wir da noch gar nicht.
    Nach der doch etwas aufregenden Autofahrt mit Linksverkehr und dem Üben in gefühlt tausend seltsamen Roundabouts, die hier wirklich eine Wissenschaft für sich sind, genau das Richtige.

    Da wir uns in unmittelbarer Nähe zum Atlantik befanden, konnten wir uns nach dem Abendessen sogar gleich auf den Weg zum Sonnenuntergang machen. Vorher besuchten wir noch ein Denkmal, dass gebaut wurde, nachdem bei einem Schiffsunglück hier sehr viele Fischer ums Leben kamen. Das brachte diese Region vorerst den Ruin, weil dadurch fast eine ganze Generation Fischer fehlten.
    Auf dem Rückweg vom Sonnenuntergang berichteten wir noch ganz viele kleine wilde Kaninchen, die hier in der Wiese neben dem Strand ihre Baus hatte. Sie rannten raus, wieder rein und hoppelten über den Strand. Ein kleines Schauspiel am Abend.

    Unser Whisky zur Feier der Wanderung durfte im Anschluss natürlich auch nicht fehlen.
    Read more