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- 12 Nis 2023 11:36
- 🌧 10 °C
- Yükseklik: 9 m
- IspanyaCantabriaSan Vicente de la Barquera43°22’60” N 4°23’54” W
Waschtag
12 Nisan 2023, Ispanya ⋅ 🌧 10 °C
Nach einer wirklich guten Nacht und einem tollen Frühstück musste ich feststellen, dass es draußen Bindfäden regnet. Kurz gecheckt, dass ich heute 10km laufen müsste, um von hier zur nächsten Herberge zu kommen. Zwar habe ich überraschenderweise kaum Muskelkater von gestern, dennoch locken mich 10km mit Poncho im Regen über weitere hügelige Dörfer so gar nicht. Frei in meinen Entscheidungen beschließe ich, ein Taxi in die nächst größere Stadt zu nehmen. In San Vicente de la Baquera angekommen habe ich bei einer Bar meinen zweiten Cafe con Leche genossen und mir eine nahegelegene Pension gebucht. Die kostet nur 30€ pro Nacht, hier bleibe ich also vorerst und schaue, wie das Wetter morgen ist. Um die Zeit zu nutzen, habe ich auch einen Waschsalon gefunden und werde nachher nach dem Einchecken erstmal Wäsche waschen, also einmal richtig und nicht nur per Hand, wie die letzten Male 😅 Es regnet noch immer, ich hoffe, dass es heute nachmittag etwas aufklart, damit ich die Stadt erkunden kann. Einen Busbahnhof hat es hier auch, was mich der nächsten schönen Küstenetappe ein Stück näher bringen wird morgen.
Während ich auf die Wäsche wartete, gab es kurz blauen Himmel und ich freute mich über die Palmen 🌴
Aus meiner morgigen Küstenetappe wird eine quer durchs Land Reise: ich habe erkannt, dass mir der Camino del Norte nicht zusagt. Diese langen Etappen durch Dörfer und Felder und Kuhweiden sind mir einfach nicht nah genug am Meer. Sicherlich kann man es ab und zu sehen in der Ferne und ja, es gibt ein paar Stellen, wo man auch auf den Klippen längst läuft, zumindest theoretisch, weil in meinem Fall war ja eine solche Passage leider gesperrt gewesen. Auch sind die Herbergen dann doch für mich zu weit voneinander entfernt, so dass ich zu viel planen muss und zu viel mit Bus/Bahn/Taxi oder in Hotels unterwegs wäre. Es überwiegt derzeit der Eindruck von von kalten Nächten, feuchtem Wetter, vielen Höhenmetern und nur wenigen interessanten Begegnungen. Auch die Herbergen geben bisher kein "Camino"-Gemeinschaftsgefühl. Da hätte ich auch ins Allgäu fahren können. Summa sumarum habe ich den Entschluss gefasst, morgen doch noch nach Porto in Portugal zu fahren. Der dortige Jakobsweg hat deutlich weniger Höhenmeter und eine größere Herbergsdichte und ist zudem noch etwas kürzer als der hiesige. Es ist dort sommerlich warm und das Meer liegt auf 3/4 der Strecke in tatsächlich greifbarer Nähe! Also auf nach Portugal 😃😎Okumaya devam et