traveled in 29 countries Read more Puchheim, Deutschland
  • Day 119

    Sendai Castle - oder was davon übrig ist

    May 14, 2023 in Japan ⋅ 🌬 19 °C

    Wir laufen Richtung Bahnhof. Dort soll der Bus in Richtung Sendai Castle losfahren. Google Maps zeigt allerdings eine völlig falsche Haltestelle an. Die Bushaltestelle und die Buslinie wird in japanischen Zeichen angezeigt, und nicht übersetzt. Wir benutzen also den Übersetzter von einem Handy mit Google Maps des anderen Handies und finden heraus, dass der Bus der "Loople" ist. Ein Touristenbus, der die Sehenswürdigkeiten der Stadt abfährt.

    Dieser fährt aber nicht an der angegebenen Stelle ab, sondern am Bus-Terminal vor dem Bahnhof an der Station 16!
    Unter der Woche fährt der Buss alle 30min und am Wochenende und an Feiertagen alle 20min.

    Wir schaffen es gerade so. Die Türen gehen vor unserer Nase zu, aber die Busfahrerin sieht uns noch und öffnet nochmal die Türen.
    Wir bekommen eine Bank zum setzen. Die ist aber soo eng, dass wir kaum zu zweit da reinpassen sondern uns eher rein quetschen u d die Beine raushängen lassen. Das sah bestimmt lustig aus, die großen Europäer in dem kleinen Doppelsitz. Im Verlauf der Fahrt füllt sich der Bus, und zwar massiv! Der Begriff "Sardinenbüchse" wäre hier eine Untertreibung. Nach 25min sind wir am Schloss angekommen. Andreas Bein ist eingeschlafen und muss erstmal wach gerüttelt werden. 🦵 😖

    Also, eigentlich gibt es außer der Wehrmauer nichts mehr zu sehen. Das Schloss ist irgendwann abgebrannt. Es wurde aber nicht wieder aufgebaut, sondern nur die Raumaufteilung, durch Steine auf dem Boden, gezeigt. Man kann sich aber eine App runterladen, oder eine VR-Brille leihen, und dann einzelne Räume in VR anschauen.

    Nebenan steht die berühmte Statue von Date Masamune auf seinem Pferd. Scharen von "Samurai" stehen für (bezahlte) Fotos bereit.

    Von hier aus hat man aber auch einen sehr schönen Blick über die Stadt. Es ist allerdings kalt und sehr windig, und damit echt ungemütlich. Das Museum ist uns mit 700¥ pro Person zu teuer. Es gibt auch sehr gemischte Meinungen darüber, ob sich ein Besuch lohnt.
    Wir laufen wieder runter in die Stadt. In diesen kleinen Bus steigen wir nicht mehr ein.
    Vorbei am Stadtmuseum und an der - wir nennen es - "Gartenschau" (heißt offiziell: "Feel Green"), laufen wir zum "Balearic Coffee Roaster" auf zwei Café Au Lait.
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  • Day 119

    Ein letztes mal waschen

    May 14, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir müssen nochmal Wäsche waschen 😒 Das letzte Mal, bevor wir nächste Woche wieder nach Hause fliegen; wir haben es durchgezählt. Passt! 😄
    Die Hotelwaschmaschine ist leider eine Wasch-Trockner-Kombi, an der man gar nichts einstellen kann. Nachdem uns die Wäscherei in El Chaltén ja einige Kleidungsstücke, durch die zu heiße Temperatur im Trockner, ruiniert hat, sind wir hier vorsichtig geworden.

    Die nächste Münz-Wäscherei ist 20min zu Fuß weg. Schräg gegenüber vom Inder, wo wir gestern waren. Es sind die selben Maschinen wie damals in Tokyo. Wir kennen uns also aus 😉

    Während die Wäsche wäscht, gehen wir zu einem nahegelegenen Café. Der Name ist: デアストア コーヒー&イータリー OK, für euch in der Übersetzung: "darestore Coffee&Eatery" 😄
    Kaffee ist wieder sehr gut. Und eine der Bedingungen spricht ganz hervorragendes Englisch. Sie meint, sie schaut sehr viel englischsprachige Channels YouTube und amerikanische Serien und Filme auf Netflix. Dort hat sie das hauptsächlich gelernt. Okay!

    Die zweiten 30min, wo die Wäsche in Trockner ist, sitzen wir vor der Wäscherei und tummeln uns im Internet. Die 20GB Daten für 30 Tage Japan waren sehr pessimistisch. Wir haben noch knapp 15GB übrig.

    Dann also Wäsche einpacken, zurück zum Hotel bringen, und wir laufen los zum Bus, der uns zum Sendai Castle bringen soll.
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  • Day 118

    Ryūshaku-ji - Der Tempel in den Bergen

    May 13, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute soll es nochmal trocken sein. Ab morgen soll es dann regnen. Wir haben die Auswahl zwischen: Matsushima ("schönste Bucht Japans) und dem Ryushaku-ji ("Tempel in den Bergen"). Da es komplett bewölkt ist, ist uns nicht nach Meer. Wir fahren also nach Yamadera zur buddhistischen Tempelanlage aus dem 9. Jhd.
    Aber nicht ohne auf dem Weg zum Bahnhof einen Abstecher zum 110 Coffee zu machen 😉☕ (Ein "Mokka" ist hier übrigens ein Café Latte mit Schokopulver. Again what learned.)

    Die Zugfahrt von Sendai nach Yamadera mit dem Bummelzug der Senzan Linie dauert etwas über 1h.
    Dann heißt es 300¥ pro Person zahlen und die 1024 Stufen zu den Tempeln hochsteigen.
    Der Weg nach oben geht durch einen Zendernwald. Überall sind, hm, wie nennt man das, religiöse Aufbauten. Seien es Steinplatten in unterschiedlichen Größen mit religiösen Sprüchen, Gräber von verstorbenen Mönchen, oder "Tafeln", die in die Felsen gemeißelt sind, deren Text wir leider nicht übersetzt bekommen.
    Der Weg hat schon eine ganz bestimmte Aura. Nach ca. 40min ist man oben und hat sogar noch eine tolle Aussicht.

    Die Tempelanlage betritt man durch ein großes Tor welches sehr imposant dasteht. Zwei rotblättrige Bäume säumen den Weg. Ein sehr schöner Akzent zwischen dem ganzen grün.

    Die Tempelanlage wurde übrigens im 9. Jhd. von einem Priester namens "Ennin" gegründet. Seine sterblichen Überreste sollen auf dem Tempelberg in einer Höhle bestattet worden sein. Die Höhle ist aber nicht zugänglich. Im Lauf der Geschichte wurde die Anlage mehrfach zerstört und wieder aufgebaut. Der aktuelle Zustand ist, soweit wir das verstanden haben, aus der Edo Zeit (16.-17. Jhd.).

    Am Haupttempel investieren wir wieder 100¥ für je ein "Omikuji" Orakel. Der Zettel, den man sich dabei blind aus einer großen Box zieht, enthält einige Sprüche und kluge Verse, ähnlich wie bei uns ein Horoskop, und ist kategorisiert in 7x "Glück" und 5x "Pech". Andreas zieht ein Zettel der Kategorie "mittleres Glück". Katti zieht ein Zettel mit "zukünftiges Glück". Naja, Glück ist Glück, oder?!

    Wir schauen uns etwas die Anlage an, knipsen ein paar Fotos, bewundern die Blumen, die Aussicht und die großen Zedern.

    Der Abstieg über die Treppen geht flott. Die Stufen sind Recht flach, sodass es ganz angenehm ist.

    Unten angekommen, schauen wir uns noch die Tempel am Fuß des Berges an, bevor es dann wieder zurück nach Sendai geht.
    Tipp: Nehmt euch bei der Besichtigung Zeit, man sollte schon gut 3-4h vor Ort einplanen, wenn man nicht durchhetzen möchte.

    Zurück in Sendai nehmen wir den Bus, und fahren zu einem indischen Restaurant, dem "Raj Indian Restaurant". Der junge indische Kellner spricht Englisch und hilft uns die Speisekarte zu verstehen. Das Essen ist sehr lecker und kostet, mit 2x Mango-Lassi, 2690¥ (18,20€). Danach schlendern wir durch die "Sun Mall" wieder zurück zum Hotel.

    Es war ein schöner Tag! Mal gespannt, wie das Wetter morgen wird, und ob wir uns noch irgendwas anschauen können.
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  • Day 117

    Kairaku-en, damit haben wir alle gesehen

    May 12, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 18 °C

    Ankunft in Mito um 13:29. Angeblich fährt ein Bus um 13:40 zum Park.

    Ah, Randnotiz: Die JR Haltestelle "Kairakuen", die auf Google Maps noch angezeigt wird, gibt es nicht mehr! Also, kein Zug, nur Bus!

    Wir laufen also zum Bus-Terminal am Ausgang Nord. Es gibt acht Stationen, wo Busse abfahren. Alles ist auf japanisch, keine englischen Untertitel. Und, wir sehen auch keine Infos, welcher Bus mit welchem Ziel von welcher Station abfährt. Eine Tafel versucht zu erklären, wie man zum Park kommt, aber wir verstehen es nicht. Es heißt irgendwas von wegen Station 4 und Station 6. Da der Bus an Station 4 uns vor der Nase wegfährt laufen wir zur Station 6. Wir warten, warten....
    Laut Google Maps soll alle 10min ein Bus fahren. Katti fragt zwei japanische Mädels. Sie helfen uns, und meinen, dass unser Bus um 14:02 kommen soll. Okay... hm, vielleicht ist einer der 10 Busse, die in der Zwischenzeit von Station 4 abgefahren sind, auch einer gewesen, der in den Park fährt. Naja. Als um 14:08 immer noch kein Bus da ist, werden wir nervös. Andreas ist kurz davor zu laufen. Aber kurz darauf kommt er doch.

    Wir kommen an einem verwaisten Parkplatz südlich des Parks an. Wir laufen eine steile Treppe bis zum Eingang des Parks hinauf.
    Der Eintritt kostet 300¥ (2€) pro Person.

    Angelegt wurde der Garten 1842 vom 9. Feudalherren der Region Mito "Tokugawa Nariaki". Der Garten sollte von Anfang an der geistigen und körperlichen Erholung der Menschen dienen. So war es, nach der Fertigstellung auch den normalen Bürgern und Bauern erlaubt den Garten zu nutzen.
    Wer genaueres über den Park und seine Besonderheiten erfahren möchte, darf ich an der Stelle auf Wikipedia verweisen.
    Er ist auf alle Fälle anders, als die anderen beiden.

    Mit dem Kairaku-en haben wir nur alle drei großen Gärten in Japan gesehen. 🎉
    Das Wetter war heute auch perfekt dafür.

    Für den Rückweg entscheiden wir uns für die andere Bushaltestelle, etwas nördlich vom Park. Hier fährt alle 10min ein Bus, und nicht nur alle 30min, wie von der südlichen Haltestelle.

    Der Rückweg nach Sendai ist leider etwas komplizierter als erwartet. Wir haben gehofft, dass wir einfach wieder mit dem "Hitachi" (Zug) ohne Umsteigen nach Norden fahren können. Ja, nix war's. Fährt keiner mehr. Wir müssen nach Ueno (in Tokyo) fahren und dort in den Shinkansen nach Sendai umsteigen. 😒
    Naja, zeitlich nimmt sich das nichts. Das Umsteigen wollten wir aber vermeiden. Naja.

    Am Bahnhof in Mito versuchen wir noch etwas zu Essen für die Fahrt zu kaufen. Das gestaltet sich auch schwierig. Onigiris gibt es nur noch die mit Lachs und Fleisch, und bei den Essensgeschäften ist in allem irgendwas mit Fleisch drin. Selbst in "Fried Rice with cheese" ist Huhn eingearbeitet. Jedes Sandwich beim Bäcker hat entweder Schinken oder Hühnchen mit im Brot. 😩

    Katti findet einen Kichererbsen-Bohne-Gurken Salat und ein Seegras-Onigiri, das sie mit Andreas teilt. In Ueno haben wir 50min Umstiegszeit. Dort schauen wir nochmal nach Essen für Andreas.
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  • Day 117

    Auf nach Mito

    May 12, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 15 °C

    Als wir 2019 das erste Mal in Japan waren, haben wir zwei der drei großen Landschaftsgärten besucht. Den Kenroku-en in Kanazawa und den Kōraku-en in Okayama. Die Gärten haben nicht ohne Grund das Prädikat "groß". Einfach nur toll! Zwar gefällt uns im Grunde ein etwas "wilder" Garten mehr, aber die Hingabe, mit der diese Gärten gepflegt werden, und die Ästhetik, die dahintersteckt, ist einfach nur beeindruckend.

    Also, zwei von drei. Fehlt nur noch der Kairaku-en in Mito. Der steht dieses Mal auf dem Plan, für Montag den 16.5.
    Allerdings ist die Wettervorhersage für kommenden Montag mehr als besch....eiden. 100% Regenwahrscheinlichkeit für den Ganzen Tag. Andreas war schon extrem enttäuscht, nicht im Daisetzuan Nationalpark in Hokkaido, wegen des immernoch 2m hohen Schnees, wandern gehen zu können. Und jetzt noch das! 😩

    Aber, Katti to the rescue. Gestern Abend kam sie aus dem Bad, mit den völlig zusammenhanglosen Worten: "Ich hab ne völlig verrückte Idee. Ich muss mal was nachkucken." 10min später: "Hah! Warum fahren wir nicht morgen nach Mito zum Garten? Die Fahrt dauert etwas, aber das Wetter ist morgen noch gut und wir haben den Japan Rail Pass."
    Katti war schon auf ein: "Oh nee! 3h Zug, einfach! Da sind wir ja ewig unterwegs!" eingestellt. Aber stattdessen kam von Andreas ein: "Das....ist....eine geniale Idee! Lass uns das machen!" 😲🤩

    Entsprechend klingelt heute früh um 7:00 der Wecker, damit wir den Zug um 10:14 schaffen. Das Frühstück war, okay....ish. Weder Allergene, noch, ob die Speisen vegetarisch oder mit Fleisch sind, ist ausgezeichnet. Das Personal ist auch nur so semi hilfreich. 😒

    Wir packen unsere 7 Sachen zusammen und laufen zwei Ecken weiter zum "110 Coffee". Der versteckt sich in einer der Hallen vom "Sendai Morning Market". Der Markt alleine ist schon ganz cool. Neben dem Café ist allerdings noch ein Bäcker, wo wir ganz fasziniert vor dem ausgestellten Brot stehen. Der Chef sieht das, und bietet uns ein Stück Wallnussbrot zum probieren an. Katti muss ablehnen, und dadurch kommen wir etwas ins Gespräch. Es ist ein Sauerteigbrot mit 80% Roggen. Und es schmeckt wie zu Hause. Ein knusprige Kruste und von der Konsistenz her schön "zäh" (wie die Japaner sagen). Oh Mann! Seit 4 Monaten unterwegs, und ausgerechnet in Japan finden wir durch Zufall ein Brot wie zu Hause.

    Der Café Latte im 110 Coffee ist sehr solide. Gibt nichts auszusetzen.

    Nun sitzen wir im "Hitachi 14" auf dem Weg nach Mito. Die Sonne scheint, es ist wolkenloser Himmel und um die 20°C. Andreas hat ein Dauergrinsen aufgelegt und freut sich einfach nur.

    Randnotiz: Die anderen 4 Fotos sind aus dem Zug und erklären, wie der Reservierungsstatus des Sitzes ist, bzw. die Wagenreihung.
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  • Day 116

    AER Observatory

    May 11, 2023 in Japan ⋅ 🌙 15 °C

    In der 31. Etage des AER Gebäudes, direkt beim Bahnhof, gibt es eine kostenlose Aussichtsplattform. Es gibt auch ein Fitnessstudio, aber das ignorieren wir mal 😜.

    Man fährt mit dem Expressaufzug, den auch die Büroangestellten nutzen, einfach bis ganz nach oben. Dort hat man dann einen schönen Ausblick nach Westen, Osten und Norden. Jeweils von separaten Ecken des Gebäudes. Den Blick nach Süden bekommen die Mitglieder vom Fitnessstudio.

    Es ist erstaunlich wenig los. Ausschließlich einheimische. Wir hatten mit mehr „Verkehr“ gerechnet.

    Als wir wieder unten sind, laufen wir zufällig an einem Geschäft vorbei, dass nur Cappis und Hüte verkauft. Die Regale in dem Geschäft waren bestimmt 4m hoch und alle gefüllt mit Cappis. Katti meint schon optimistisch: "Na, wenn du da keine findest, dann weiß ich auch nicht!".
    Der Verkäufer gibt sich alle Mühe, aber alles ist zu groß. Hmpf, geht die Suche nach einer passenden Mütze wieder los. Ist ja mit Andreas kleinem Kopp auch so einfach was zu finden! *Ironie!* Katti nimmt sich dem wieder an und hält die Augen offen. Solange muss ein Kopftuch herhalten. 🏴‍☠️
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  • Day 116

    Zuihōden Mausoleum

    May 11, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 20 °C

    Da wir früh in Sendai angekommen sind, und das Wetter so schön ist, laufen wir noch zum Zuihōden Mausoleum. Platz 1 der Dinge, die man laut TripAdvisor in Sendai gesehen haben muss.

    Es handelt sich hierbei um ein Areal, wo bis 1945 drei Mausoleen des damaligen Feudalherren "Date Masamune" und zwei seiner Nachkommen standen. Die wurden im 2. Weltkrieg allerdings vollständig zerstört und in den 1980er Jahren nach alten Fotografien wieder aufgebaut.

    Der Eintritt kostet 570¥ (3,80€) pro Person und ist für uns hart an der Grenze des Preis-Leistungs-Bereichs.

    Die Mausoleen sind wirklich schön. Es ist aber wieder mal sehr schade, dass es nicht die originalen Gebäude sind, sondern "Neubauten". Das ist anscheinend so ein Ding hier in Japan.
    Die Anlage ist aber sehr schön. Sehr viele, über 300 Jahre alte, Zedern säumen die Wege. Immerhin, die langen Treppen zu den Mausoleen haben die Zeit und die Kriege überstanden, und stammen noch original aus Mitte des 17. Jhd.

    Auf dem Rückweg machen wir einen Abstecher in die Stadt. Es gibt ein glutenfreies Café, das "Café Komaya", an der großen Fußgängerzone "Ichibancho", wo wir was essen wollen. Katti freut sich schon!
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  • Day 116

    Auf nach Sendai

    May 11, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute also wieder Rücksacke packen und zum Bahnhof. Aber nicht ohne vorher nochmal ausgiebig zu frühstücken. Heute ist beim Frühstück auch weniger los, als die letzten Tage. Auch die Musik ist heute ganz cool. Andreas fragt nach, ob die Playliste öffentlich ist. Ist sie, aber 1. nur über Apple Music 😒 und 2. sind die meisten Künstler aus Japan und entsprechend sind die Namen und Songtitel in japanischen Schriftzeichen. Mist! Andreas versucht ein paar Interpreten bei Spotify zu finden und wird fündig.

    Wir sind zeitig am Bahnhof, weil wir noch Sitzplätze für den Shinkansen reservieren müssen. Das geht leider immer noch nicht online. In den verbleibenden 45min geht Katti nochmal los und holt bei "Café des Gitanes" zwei Cappuccino. Eigentlich machen wir das nur sehr ungern To-Go, aber die Rucksäcke noch 2x durch die Bahnhofbaustelle schleppen, ohne Rolltreppe, war dann doch etwas viel.
    Wir haben mittlerweile Rucksäcke getauscht, weil Andreas Rucksack leichter ist. Er ist ja immer noch der Meinung, dass Katti Steine gesammelt hat. Anders kann man sich den Gewichtsunterschied kaum erklären. Katti schweigt dazu 😇.

    Wie auch immer. Kaffee war gut, wenn auch teuer (650¥). Kurze Fahrt mit der Bimmelbahn nach Shin-Aomori, dann 1,5h (für 350km) mit dem Shinkansen nach Sendai. Oh Mann, man stelle sich mal ein Shinkansen in Deutschland vor. 2h von München nach Frankfurt, anstatt 4h. Und in jedem Wagen ist es ruhig und es gibt funktionierendes WLAN.... man darf noch träumen.

    Unser Hotel in Sendai ist das Almont Hotel. 5min vom Bahnhof weg. Mittlerweile sind wir etwas verwöhnt worden, was die Zimmergröße angeht. Denn hier haben wir wieder ein Zimmer der Kategorie "Schuhschachtel". Kein Regal, kein Schrank. Ein Spaß, die Rucksäcke so zu platzieren, dass sie nicht permanent im Weg sind.
    Kurz Füße hochlegen, dann geht es nochmal raus. Das Wetter soll sich die Tage wieder verschlechtern, insofern wollen wir die Sonne noch etwas ausnutzen.

    Apropos verschlechtern. Nächsten Montag haben wir geplant nach Mito zu fahren. Dort ist einer der drei "großen" Gärten Japans. Jetzt ist am Montag die Wetterprognose: 100% Regen. Konsistent über drei Wetterdienste. Ab Dienstag (wo wir nach Seoul fliegen) wird es dann wieder schön. Oh Mann! 😩 Alternativpläne werden schon diskutiert.

    Und, natürlich, wie soll es auch sein, vergisst Andreas seine Mütze irgendwo in Aomori. 🤬
    Das ist wie ein Fluch! Bei wirklich allen größeren Reisen in den letzten 5 Jahren wurde mindestens ein Cappi irgendwo vergessen. 5 Monate und in dem letzten zwei Wochen passiert es. Es ist zum .... 🥸🤡🤖👺🔥🎉🙈
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  • Day 115

    Sannai-Maruyama Ausgrabungsstätte

    May 10, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 17 °C

    Von Kunstmuseum laufen wir rüber zu Sannai-Maruyama Ausgrabungsstätte. Hier wurde eine große Siedlung aus dem 3.-4. Jahrtausend vor Christus gefunden.

    Wenn man eine Eintrittskarte vom Kunstmuseum hat, dann bekommt man hier vergünstigten Eintritt. Wir bezahlen so nur 330¥ (2,20€) pro Person. Es gibt ein Museum, dass viele gefundene Steine, Scherben und Kunstgegenstände ausstellt. Aber wir gehen gleich in den Außenbereich. Hier sind einige Wohnhäuser, Gemeinschaftshäuser und Gräber rekonstruiert, die man teilweise betreten kann. Ganz nett gemacht. Nach ca. 1,5h ist man aber durch.

    Für die Rückfahrt in die Stadt nehmen wir den roten Museumsbus, da dieser sehr viel weniger Stationen anfährt und hoffentlich schneller ist. Das war ein Fehler!
    Er ist 100¥ teurer als der Linienbus, und braucht ungefähr doppelt so lange, da die Bahnhöfe, Museen und Fährterminal weit auseinander liegen. 🤦‍♂️

    In der Stadt gehen wir nochmal Souveniers (Anm. Andreas: Nein! Küchenausstattung!) einkaufen und anschließend nochmal im Hotelrestaurant essen. Alles andere hat nämlich geschlossen oder ist zu weit weg.
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  • Day 115

    Aomori Museum für zeitgenössische Kunst

    May 10, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 16 °C

    Ist das Kunst oder kann das weg? Die Frage haben wir uns im Museum für zeitgenössische Kunst in Aomori tatsächlich nicht sooft stellen müssen. Die Dauerausstellung ist durchaus interessant. Der erste Raum den man betritt, erzeugt ein unglaubliches Wow!-Erlebnis. Hier hängen die Bühnenhintergründe der vier Akte des Ballets "Aleko", aus einer Produktion des New Yorker Theaters. Gemalt wurden die Hintergründe von Meister Marc Chagall persönlich. Die enormen Ausmaße von 8,8m x 14,4m sind schon sehr beeindruckend.

    Der Rest der Ausstellung ist diversen japanischen, hauptsächlich aus der Präfektur Aomori stammenden, Künstlern gewidmet. Skurriles, futuristisches, traditionelles und Kandidaten für den Wertstoffhof gibt es hier zu sehen. Nicht zuletzt die riesige Hunde-Statue im Außenbereich sind sehr beeindruckend.

    Der Eintritt von 620¥ (4,20€) pro Person lohnt sich allemal. Man kommt vom Bahnhof ganz einfach mit dem öffentlichen Bus hierher. Achtung, nehmt nicht den roten "Museumsbus"! Der ist teurer und dauert länger, obwohl er weniger Stationen anfährt.

    Mit der Eintrittskarte bekommt man übrigens Rabatt bei der nahegelegenen Sannai-Maruyama Ausgrabungsstätte.
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