Argentina
Departamento de Chicoana

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    • Day 85

      Rocco: Die Rettung eines Gauchitos

      June 20, 2022 in Argentina ⋅ ☀️ 20 °C

      In den letzten drei Wochen ist so viel passiert, dass es mir schwer fällt alle Geschehnisse einzuordnen.
      Fangen wir mal mit den einfachen Fakten an:

      Wir haben einen Hund namens "Rocco" adoptiert.

      Wir entschieden uns nach Tilcara noch ein bisschen weiter mit Maya und Josi zu reisen, da die beiden auch vor hatten in den Süden Saltas zu fahren und uns anboten, mit ihnen zu kommen. Maya war vor 10 Jahren schon Mal in der Gegend und erinnerte sich an eine wunderschöne Range in dem kleinen Örtchen Coronel Moldes auf der wir 2 Nächte übernachten wollten, um die umliegende Natur zu genießen und vielleicht am nahegelegenen See mit den Pferden der Range auszureiten.
      Die Besitzer arbeiten sehr viel mit der Hilfe von 4 Australian Shepherds, die Sie bei über 20 Pferden etlichen Ziegen, Schafen und Rindern auch wirklich brauchen.
      Beim Spielen mit den 4 auf dem riesigen Anwesen, fiel mir ganz am Ende des Grundstücks, im Garten eines Nachbars hinter einem plattgetretenen Zaun, ein eingerolltes schwarzes Etwas auf, dass sich auch nach mehrmaligen Annäherungsversuchen null für mich interessierte und apatisch ins leere starte. Es war die erste Begegnung mit dem völlig abgemagerten und an einem zwei Meter langen Seil angebunden Rocco, der augenscheinlich jegliche Lebensfreude verlorenen hatte. Da kein Besitzer in Sicht war, fragten wir sofort unseren Gastgeber Julian warum dieser Hund unter solchen Bedingungen dort lebt und er sagte uns, dass dies das Grundstück einer alleinerziehenden Mutter mit zwei Kindern sei, die dort vor 3 Jahren eingezogen ist und sich ständig neue Hunde anschafft, diesen aber weder Aufmerksamkeit noch Futter schenkt. Mittlerweile "leben" (eher dahinvegitieren) dort 5 Hunde, allerdings war Rocco mit Abstand der dünnste und der einzige der angebunden war.
      Wir gingen noch einmal mit einem Stück Käse und Reis zum Grundstück der Frau zurück. Der Hund schaute uns erst ein paar Sekunden ungläubig an, bevor er alles innerhalb von Sekunden verschlang, was wir ihm gaben. Erst jetzt taute er ein ganz kleines bisschen auf und war aufmerksamer.
      Ich googlete an dem Abend, welche Bedingungen notwendig sind, um einen Hund von Argentinien nach Deutschland zu transportieren. Es stellte sich heraus:
      sehr viele.
      Dokumente über Dokumente und Anforderungen über Anforderungen.
      Was allerdings am wichtigsten ist, ist die Tollwutimpfung die mindestens 21 Tage vor Einreise in Deutschland verabreicht werden muss.
      Einen Tag bevor wir überhaupt in Coronel Moldes angekommen sind, hat Josi zufälligerweise ihren Flug nach Deutschland um 7 Tage nach hinten auf den 20.06. umgebucht, um Maya's Geburtstag in Bariloche zu feiern. Das waren genau 22 Tage von dem Moment, als wir Rocco fanden. Zufälligerweise war der Bruder von Julian auch noch Tierarzt der einen Kollegen in der Stadt kontaktierte der uns um kurz vor 21 Uhr anbot, den Hund bei sich zuhause zu impfen und zufälligerweise wusste Julian auch, dass die Besitzerin schon Mal einen Hund an eine Frau aus der Schweiz abgegeben hat, die wahrscheinlich ähnlich erschrocken über die Lebensverhältnisse gewesen ist.
      All diese Zufälle in Summe erschienen mir doch eher schicksalsähnlich als zufällig.
      Ich rief umgehend Papa und Daniel an und fragte, ob sie diesen Hund aufnehmen würden wenn wir uns um alles Organisatorische kümmern würden. Glücklichweise hab ich einen ebenso tierliebe/n Bruder, Vater und Schwägerin, die wir nicht länger überreden mussten den Hund aufzunehmen und uns quasi das "go" gaben Rocco zu retten.
      Wir gingen dann mit Julian im Schlepptau zum Grundstück der Frau und fragten sie, ob wir den schwarzen Labrador adoptieren dürften. Zu unser aller Erstaunen sagte sie sofort ja, ohne auch nur eine Sekunde zu überlegen. Zwei der fünf Hunde hatten übrigens nicht einmal einen Namen. Als "Preis" für Rocco sicherten wir 30kg Futter für die restlichen Vierbeiner zu.
      Was wir auch mit der Hilfe von Julian nicht herausfanden war, wieso man sich ständig neue Hunde anschafft wenn man weder die Zeit, noch das Geld für Futter, geschweige denn irgendein Interesse an den Hunden zeigt.🤦‍♂️ Jeder Straßenhund den wir bis dahin sahen, führte ein besseres Leben als diese Hunde. Sie mussten nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsächlich die Scheiße aus den Windeln des einjährigen Kindes, die alle verstreut im Garten lagen, fressen.🙈
      Danach ging alles ziemlich schnell. Wir nahmen den Hund mit, fuhren in der Nacht noch zum Tierarzt, ließen Rocco impfen, kauften Futter, Leine und Halsband und fingen an zu recherchieren, was jetzt alles organisatorisch auf uns zukommt.
      Am nächsten Tag stand Roccos erster dreistündiger Roadtrip nach Cafayate an, von dem uns der Tierarzt nach der Impfung unbedingt abriet, da er sicher war, dem Hund wird auf der kurvigen Straße durch die Berge sehr schnell schlecht und er wird uns ins Auto kotzen. Rocco zeigte aber schon da sein überaus genügsames Gemüt und schlief tief und fest in unserer Mitte auf der Rückbank und machte 0 Probleme.
      Die nächsten Tage bis zum 20.06. sollten also also ab jetzt ganz im Zeichen von Rocco stehen. Allerdings konnten wir wegen ihm nun unser bewährtes Fortbewegungsmittel Nummer 1, die Busse, nicht mehr nutzen, da diese keine Hunde mitnehmen.
      2.000km ohne eigenes Auto, unzählige Taxi- und Anhalterfahrten, sieben Unterkünfte in fünf Städten, fünf Tierarztbesuche und das alles in 13 Tagen. All das steckte dieser Hund mit einer Leichtigkeit und Gelassenheit weg, die wir nicht für möglich gehalten hätten.
      Tag für Tag, Spaziergang für Spaziergang und Kuscheleinheit für Kuscheleinheit konnten wir miterleben wie in diesem völlig hoffnugslosen Hund der sich aufgegeben hatte ein lebensfroher, aufmerksamer, verschmuster bester Freund erweckt wurde, der aportieren liebt und trotz seiner Vorgeschichte super schnell dazulernt und seine Umwelt sprichwörtlich aufsaugt. Zu allen Menschen hat er ein super Verhältnis, nur bei Artgenossen ist er noch sehr vorsichtig und brauch noch mehr Training das ihm zeigt, auch Hunde sind gute Spielkameraden.
      Die drei Wochen mit ihm waren absolut schön und wir vermissen ihn schon jetzt extrem, allerdings hat es uns auch am eigenen Leib erfahren lassen, wie sehr man mit einem eigenen Vierbeiner das ganze Leben um den Hund organisieren muss und wie viel Zeitaufwand ein Hund mit sich bringt.
      Eine nette Sidestory ist auf jeden Fall, das wir Dank eines viral gegangenen Facebook-Posts in einer kleinen Facebookgruppe der Stadt Cafayate, indem wir um eine Mitfahrgelegenheit für uns drei in die Provinz-Hauptstadt suchten, jetzt in ganz Salta bekannt sind wie die bunten Hunde. Wir landeten mit der Story in jeder Lokalzeitung, zwei Fernsehsendern und mehreren Radiosendern der größten Stadt im Norden Argentiniens😁 Wirklich jede dritte Person hat uns beim Gassi gehen in den Parks Saltas angesprochen, ob das Rocco aus Coronel Moldes sei und wir das Pärchen, dass Rocco mit nach Deutschland nimmt.
      Hier mal zwei Beispiele aus Zeitung und Fernsehen:

      https://www.cadena3.com/noticia/siempre-juntos/…

      https://www.eltribuno.com/salta/nota/2022-6-8-1…

      Nachdem wir auf der letzten Etappe in Buenos Aires alle nötigen Dokumente, die Bescheinigungen des Tierarztes und eine geeignete Hundetransportbox hatten, genossen wir noch 5 Tage mit stundenlangen Spaziergängen in den großen Parks der Stadt nahe unserer Unterkunft.
      Rocco ist am 20.06. unbeschadet und glücklich mit Josi in Frankfurt gelandet und dann von Daniel und Leonie mit nach Wesel genommen worden, wo er ganz sicher das allerbeste Hundeleben zusammen mit seiner kleinen Schwester Malia leben wird😍
      Wir sitzen jetzt auf der Fähre Richtung Uruguay und sind nach all den wunderschönen Eindrücken und Erlebnissen aber zum Ende hin auch den Strapazen in diesem Land froh, das Kapitel Argentinien fürs Erste zu beenden und die nächste Seite unserer Reise aufzuschlagen.
      Was auf so einer Reise völlig anders ist als in Deutschland im geregelten Leben, ist dass einem die Erlebnisse, die man über die Wochen sammelt, viel präsenter erscheinen und man sich an zahlreiche Kleinigkeiten erinnert, die man in der Heimat gefühlt sofort vergisst. Wir haben mal zum Spaß überlegt, an welche Dinge wir uns in den ersten drei Monaten des Jahres in Hamburg erinnern können und mussten feststellen, dass das nur ein Bruchteil von dem ist, was uns jetzt alles zu den vergangenen 10 Wochen einfällt😊
      Wir freuen uns jetzt auf die zahlreichen nächsten ersten Eindrücke, die wir erleben dürfen😍
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    • Day 182

      Zeit vertrödeln

      February 22, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 17 °C

      Wir hoffen auf eine Antwort einer Werkstatt in Salta. Wegen Fasching ist aber diese Woche geschlossen. Also vertrödeln wir noch ein bisschen Zeit in der Gegend.
      Ursprünglich wollten wir noch ein Stück weiter fahren. Beim Mittagessen in einem Park am Straßenrand trafen wir aber auf zwei Reisende, die hier schon unterwegs waren. Im Nu vergingen 2 Stunden und wir waren um viele Infos reicher. Aber auch um die Erkenntnis, dass die geplante Route wohl ein wenig beschwerlich für Mensch und Material ist. Am Abend suchten wir uns noch ein lauschiges Plätzchen am Fluss, wo wir uns für die Nacht breit machten. Am nächsten Tag fuhren wir die Straße weiter bis Cachi. Traumhaft.Read more

    • Day 236

      Ruta Provincial 33

      July 9, 2023 in Argentina ⋅ ⛅ 17 °C

      Am Flussufer kommen wir langsam zum Stehen und prompt habe ich Opas Worte im Ohr: man sollte nie einfach blind dem Navi vertrauen...

      Von Cachi aus wollen wir ein Stück südlich fahren und über den Camino de los Colorados auf die Ruta Provincial 33 in Richtung Salta. Zugegeben, dieser Feldweg kam uns gleich schon seltsam vor, überprüft haben wir aber nicht und umdrehen wollten wir auch nicht. Es ist natürlich die falsche Straße, aber in sechs Kilometern können wir rüber auf die RN40 - das zeigt zumindest unsere Offlinekarte an. Also weiter geht's.

      300m vor unserem Ziel, der RN40, stellt sich uns erneut der Río Calchaquí in den Weg. Er führt allerdings deutlich mehr Wasser, als die Male zuvor wo wir ihn überquert haben. Die Brücke ist nur für Fußgänger und die offizielle Straße führt tatsächlich durch den Fluss. Wir denken zwar kurz darüber nach, wollen es dieses Mal aber nicht darauf anlegen. Wir drehen um, fahren die 15km holprige und mit "baden" übersäte Schotterpiste zurück und weil wir genug vom Süden Cachis haben, nehmen wir den nördlichen Zugang zur RP33.

      Zwar haben wir nicht viele Fotos gemacht, aber es ist ein cooles, sehr kurviges und teilweise staubiges Panoramasträßchen mit zahlreichen Miradors, das durch schöne, abwechslungsreiche Landschaften führt.
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    • Day 108

      Parque Nacional los Cardones

      April 28, 2023 in Argentina ⋅ ☀️ 18 °C

      Vo Cafayate simmer mitem Auto dur de Nationalpark richtig Salta gfahre, unglaublich schöni Gegend. Ufem ufe Weg simmer den nonel inen Nationalpark ufem Weg wo wieder völlig anders gsi isch. D Umgebig wechslet do uh schnell.Read more

    • Day 76

      Salta Boucle Sud: En route vers Chicoana

      May 5, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 17 °C

      Ce matin on se réveille et on prend la voiture pour chercher un café où petit-déjeuner. En roulant, on remarque une différence dans la tenue de route de la voiture. On s’arrête pour vérifier que tout est ok et là surprise! Le pneu arrière gauche est crevé. Mais il semble rester un peu d’air à l’intérieur. On décide donc de prendre le petit-déjeuner, puis d’aller dans un garage.

      La taille et la localisation de la ville ne laisse aucunement supposer la présence d’un garage, mais à notre grande surprise, il y en a plusieurs. Sans doute n’est-il pas inhabituel que les touristes crèvent dans la région. Sur place, le verdict est sans appel. Un clou s’est planté dans la gomme, il faut opérer. Une heure durant on reste là, à regarder l’intervention, impuissants. Ce qui nous laisse quand même l’occasion de discuter avec le voituro-chirurgien qui nous explique qu’il est brésilien et qu’il souhaite immigrer au Canada. On l’aidera par la suite en lui expliquant les modalités relatives à l’obtention de son visa, provenant d’un mail du service d’immigration. Encore une fois, ça nous fait relativiser sur notre vie en France.

      L’intervention finie, on repart aux environs de midi, direction Chicoana. De nouveau, la route est magnifique. « Quel plaisir de conduire dans un environnement si riche et diversifié ! » s’exclamera même Florian. On arrive vers 16h, le ventre vide. On a 1h pour manger avant le cheval qu’on a réservé à 17h. Après manger, on va faire une petite sieste dans la voiture avec Florian. 10 min plus tard, on est « réveillés » par les filles pour y aller. 16h59, tout le monde ou presque à la flemme, on décide donc de reporter au lendemain 10h. On part se réfugier a l’hotel, où on fait chambre à part avec les filles car on en a la possibilité et car c’est moins chère. Mais surtout car on en a la possibilité. On finit la journée dans nos lits à regarder Breaking Bad.

      PS: comme on à rien fait de spécial aujourd’hui à part rouler, les 3 dernières photos sont un avant goût de la journée de demain, bien plus haute en couleurs.
      Merci de votre compréhension.

      Vic🛞
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    • Day 27

      Gauchas

      May 12, 2022 in Argentina ⋅ ☀️ 18 °C

      Uf em Wäg nach Cafayate mache mir e Zwüschehalt uf dr Sayta Ranch in Chicoana. Do wärde mir mit me kleine Zmorge begrüsst und mache denn e Rittusflug durch d Gegend. Aschliessend wärde mir mit feinem vom Grill verwöhnt. S Ässä isch sehr lecker und mir chöme nid z kurz, weder bim Ässä no bim Wy. Dr Gaucho Enrique het obe an sim Tisch alles im Blick und sorgt für Unterhaltig.
      Gsterkt gots durch s Tal Quebrada de las Conchas nach Cafayate.
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    • Day 12

      Ruta 40 nach Cafayate

      November 29, 2022 in Argentina ⋅ ☁️ 21 °C

      Um 8.30 Uhr ging es aus Salta in Richtung Cachi in die Berge los. 12 Stunden Fahrt vorbei an zahllosen Kakteen, die teilweise eine Größe von 15-20 Metern hatten und farbenfrohen Landschaften. Noch hat die Regenzeit noch nicht komplett begonnen, sodass die Straßen noch befahrbar waren und wir nicht im Sand stecken geblieben sind.Read more

    • Day 25

      Vo Salta noch Cachi

      December 28, 2023 in Argentina ⋅ ⛅ 24 °C

      Mer hend Salta verloh Richtig Cachi. Aber bevor mer los sind hend mer noh neui Schibewüscher kauft. Eifach mit em Gedanke, dass je nördlicher mer gönd desto meh Regäziitwetter wirds geh. Üsi Route het üs dennä dur de Parque National los Cardones gführt. Döttä hets so übergrossi Kakteen. Diä sind also so gross dass au d Linda nöd uf Idee chunnt so es Ding bi eus id Wohnig stellä... Au hemmer döttä es tolls Plätzli gfunde zum campiere es paar meter vode Stross. Aber wit simmer nöd cho... Mer hend s Sandrändli und s Gwicht vom Janosch unterschätzt. Drum hemmer dennä so 45 min cha bis mer ihn wiedr frei gschuflet hend:). Nochdem mer dennä amne weniger sandige Plätzli gschlofe hend, ich nochli go laufe bin und d Linda so Sache gmacht het wiä de Ölstand kontrolliere sind mer in Cachi acho:).Read more

    • Day 72

      Piedra del Molino

      December 10, 2017 in Argentina ⋅ ☁️ 14 °C

      Piedra del Molino is a high altitude viewpoint into a valley on the other side of the altiplano. It is 3457 mts above sea level. We had climbed about 2500 mts since starting in the morning. There was a church and an information board there. It was quite windy and cold.Read more

    • Day 72

      Cuesta del Obispo

      December 10, 2017 in Argentina ⋅ ☁️ 14 °C

      The 2nd stop was about 2 kms down from the top. It was the viewpoint of the snaking road coming up to the mountain pass from Salta in the plaims below. Its a 21 km road built between 1928 - 1931. It is called Bishop's Road (Cuesta del Obispo) since the bishop of the catholic church used this track in 1622 during his travel.Read more

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