Bolivia
Potosí

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    • Day 228

      Die Karmeliterrinnen

      July 12, 2023 in Bolivia ⋅ 🌬 12 °C

      Bei meinem Streifzug durch die Stadt Potosi erreiche ich das Karmelitenkloster Santa Teresa, kurz bevor eine Führung beginnt. Na gut, wenn schon mal hier dann kann man ja mal schauen.
      Und mal wieder ist es eine Geschichte die mich in ungläubiges Erstaunen versetzt.
      Dies Kloster ist der heiligen Teresa von Avila geweiht. Schutzpatronin Spaniens und 1622 Heilig gesprochen. Als große Mystikerin wurde sie 1970 als erste Frau zur Kirchenlehrerin erhoben.
      Damals zählte es zu den angesehensten Klöstern Boliviens, und nur die jeweils zweite Tochter durfte gegen Bezahlung eines kleinen Vermögens im Alter von 15 Jahren ins Klosterleben eintreten.
      Es gibt einen speziellen "Verabschiedungsraum", wo die Tochter in einer Zeremonie in feinster Kleidung dem Kloster "übergeben" wurde und zum letzten Mal ihre Familie sah und sich verabschiedete.
      Was für die Eltern von Reichtum und Prestige zeugte, wurde für die jungen Karmeliter-Nonnen meist eine Qual.
      Denn sie lebten danach in völliger Isolation ohne jemals wieder die Außenwelt zu sehen. Der einzige Kontakt stellte ein vergittertes Fenster und eine Drehtür dar, durch die Gegenstände gereicht werden konnten.
      Die Nonnen durften mit ihren Angehörigen nur reden, Berührungen und Blickkontakt waren streng verboten. Sogar der Verkauf von Kunsthandwerk oder Lebensmitteln, die von den Nonnen hergestellt wurden, durfte nur über die Drehtür passieren. Erst mit dem zweiten Vatikanischen Konzil von 1962 bis 1965 wurde dieses etwas gelockert.
      Die Nonnen verbrachten ihr gesamtes Leben im Kloster und wurden auch hier bestattet. Ihre Gräber verbergen sich bis heute unter hölzernen Falltüren in den Gebetsräumen.
      Die über 2 Stunden dauernde Tour zeigt die Wohn- und Gebetsräume und in welcher Abgeschiedenheit die Karmeliter-Nonnen hier einst lebten. Ausserdem ein Klostermuseum, welches eine der bedeutendsten Gemälde-Sammlungen Boliviens beherbergt. Neben Sakralkunst zeigt das Museum auch Holzschnitzereien, Mobiliar, Reliquien und wertvolle Bücher und Schriften aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
      Aber auch ein kleiner Raum in der die Nonnen sich der Selbstgeißelung unterwarfen. Schmerzkorsetts, verschiedene Peitschen und weitere Utensilien werden ausgestellt.
      Noch immer leben einige Frauen im abgeschotteten Teil des Klosters, der von Besuchern nicht betreten werden darf.
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    • Day 297

      Potosí

      September 8, 2023 in Bolivia ⋅ ☀️ 14 °C

      Die Stadt existiert hauptsächlich wegen des Bergbaus am Cerro Rico. Andere Wirtschaftszweige gibt es kaum. Nachdem wir uns durch die schmalen und steilen Gassen Potosís gekämpft und einen Parkplatz für die nächsten zwei Nächte gefunden haben, schlendern wir durch das im Kolonialstil gehaltene Stadtzentrum. Es gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Vom ehemaligen Reichtum der Stadt ist darüberhinaus nicht mehr viel zu sehen.

      Wir besichtigen auch die Kathedrale und steigen auf deren Glockenturm. Ansonsten sind wir hauptsächlich mit Essen beschäftigt. Egal, ob am kleinen Straßenimbiss, im Mercado Central oder im netten für Touristen ausgelegten Restaurant Tambo Señorial, das Essen schmeckt überall hervorragend. So zum Beispiel auch K'alapurka, eine traditionelle bolivianische Suppe aus Potosí. Vor dem Servieren wird ein heißer Vulkanstein zusammen mit der Suppe in eine Tonschüssel gegeben, woraufhin die Suppe zu brodeln beginnt.

      Außerdem ist viel Militär in der Stadt, denn an diesem Wochenende findet landesweit wieder einmal eine große Impfkampagne gegen Tollwut bei Hunden und Katzen satt. Das Tollwutrisiko in Bolivien ist hoch.
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    • Day 112

      Potosí - Cerro Rico

      January 14 in Bolivia ⋅ ⛅ 18 °C

      Potosí und der Berg, der Menschen frisst. In den Minen in denen die Spanier ihr Silber abzogen, arbeiten noch heute tausende.
      Das Silber ist längst erschöpft und der Glanz von damals lange verflogen.
      Bevor wir in die Minen absteigen, machen wir unterwegs einen Halt um den Minenarbeiter Geschenke wie Cocablätter, Zigaretten, 96% Alkohol oder Dynamit zu kaufen.
      Danach steigen wir in die staubigen und engen Minen ab.
      Es schockt uns, bei welchen Verhältnissen die Minenarbeiter hier Tag für Tag, bereits mit 14 Jahren ihr Leben aufs Spiel setzen.
      Das Lachen welches uns vor dem Einstieg im Gesicht sass, ist uns längst entflohen - beim Anblick des pelzigen Asbest an den Wänden und der staubigen Umgebung.
      Nach 2.5h sind wir dann froh, endlich wieder tageslicht zu sehen und frische Luft zu atmen.
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    • Day 181

      Potosí

      March 26 in Bolivia ⋅ ☀️ 11 °C

      Seit Montag Nachmittag stehen wir in Potosí, einer Minenstadt auf 4000m. Potosi war einst eine der reichsten und größten Städte Amerikas. Dominiert wird die Stadt vom Cerro Rico. Der Berg beinhaltete die weltgrößten Silbervorkommen und hat über fast 300 Jahre einen wesentlichen Teil des spanischen Staatshaushalts finanziert. Und mehreren Millionen Indios und afrikanischen Sklaven das Leben gekostet.
      Die Innenstadt ist geprägt von Kolonialbauten und unzähligen Kirchen. In der Casa de Moneda wurden die spanischen Silbermünzen geprägt, heute ein spannendes Museum. Bei einer Free Walking Tour lernen wir viel über die Geschichte der Stadt und die Quechua-Kultur.
      Außerdem treffen wir hier Mirna und Alejandro wieder, die wir vor einem halben Jahr in Iguazú kennengelernt hatten. Wir stehen auf demselben Parkplatz mitten in der Stadt 🙈. Später stoßen noch Alex und Edith hinzu und so werden die Abende nicht langweilig.
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    • Day 87

      Ciudad de la plata: Potosí

      April 2 in Bolivia ⋅ 🌩️ 16 °C

      Auf der Weiterreise nach Sucre machen wir einen Zwischenstop in der Minenstadt Potosí. Bereits seit Jahrhunderten werden hier allerhand Metalle und Mineralien abgebaut. Allen voran das beliebte Silber. Zudem wurde hier die erste internationale Währung in Form von Silbermünzen und das Dollarzeichen erfunden.

      Für uns steht eine Führung in einer der zahlreichen Minen an. Mutig wagen wir uns mit unserem Führer Julio in die Tiefen der Welt der Minenarbeiter vor. Dass dies kein Sonntagsspaziergang ist, wird uns spätestens klar, als wir in der Agentur einen Haftungsausschluss unterzeichnen. Schließlich betreten wir eine aktive Mine, die wir nur in Schutzkleidung und mit einer großen Portion Ehrfurcht betreten dürfen.

      Bevor es aber losgeht, erhalten wir erst einmal eine Einführung in die Arbeit untertage. Julio selbst ist aufgrund einer finanziellen Notlage seiner Familie zum ersten Mal mit 14 Jahren in die Mine eingefahren. Anschaulich und mit flinken Bewegungen erklärt er uns noch bei Tageslicht die verschiedenen Arbeiten, die die Minenarbeiter ausführen, und lässt uns den 35kg schweren Bohrer probeheben. Dass man 8h und länger täglich mit diesem Werkzeug hantieren muss - für uns unvorstellbar.

      Dann besorgen wir Geschenke für die Minenarbeiter in einer Tienda. Statt für 94%igen Alkohol (Alkoholismus ist unter den Minenarbeitern ein weit verbreitetes Problem) entscheiden wir uns für Saft und Cocablätter. Einen ganzen Beutel dieser Blätter benötigt ein Minenarbeiter täglich als Energielieferant und angeblich auch zum Schutz vor dem teilweise toxischen Staub untertage.

      Ob das wohl funktioniert? Wir habe unsere Zweifel. Schließlich erkranken die meisten Minenarbeiter nach ca. 10 Berufsjahren an unheilbaren Lungenkrankheiten oder Krebs. Überleben sie diese nicht, so erhalten die Witwen und Familien eine kleine Rente. Einen gefährlicheren Job gibt es wohl kaum. Neben den Lungenkrakheiten sterben viele Arbeiter an fehlgezündeten Explosionen oder anderen Arbeitsunfälle, so auch einige von Julio Freunden. Das Dynamit, das uns der Verkäufer ebenfalls als Geschenk für die Arbeiter anbietet, lehnen wir dankend ab.

      In diesem Bewusstsein und mit viel Respekt für diese Männer machen wir uns auf den Weg. Eingestimmt werden wir vor dem Mineneingang in einem kleinen Steinbau, in deren Nische eine Marienstatue aufgestellt ist. Wir fragen uns, was es mit den braunen Farbspritzern an den Wänden auf sich hat, bis uns Julio erklärt, dass die Minen einmal im Jahr durch Lamaopfer gesegnet werden, um Gott um ein ertragreiches Jahr und den Schutz der Minenarbeiter zu bitten. Hier oben, im Tageslicht, ist der göttliche Beistand maßgebend. Im Reich der Tiefe aber gelten die Gesetze des Tio - dem Gott der Unterwelt. Wie zur Erinnerung ertönen dumpf, wie in weiter Ferne, donnerte Töne. Explosionen, wie Julio uns wissen lässt.

      Nun wagen wir uns ins Reich der Dunkelheit vor. Kaum einige hundert Meter später werden wir von Julio aufgefordert, schnell auf die Seite zu springen und uns an die Wand zu pressen. Der Grund dafür wird und klar, als sekunden später ein mit Schutt und Geröll beladener Wagen mit zwei jungen Arbeitern an uns vorbeidonnert. Schlagartig wird uns klar: Dies ist kein Freilichtmuseum, sondern eine aktive Mine.

      Weiter geht es über Schutt und Geröll, durch Schlamm, Staub und Felsöffnungen, immer weiter in den Berg hinein. Immer wieder begegnen uns Mineros, denen wir unsere Geschenke übergeben und die von Julio, teilweise in der indigenen Sprache Quetchua, mit uns sprechen. Einige von ihnen wirken sehr jung. Auf Nachfrage sind sie alle über 20. Ob das so stimmt?

      In Eimer Nische machen wir halt und entdecken eine meterhohe Statue mit Teufelsfraze: Der Tio ist mit Cocablätterm überhäuft, Zigaretten stecken in seinem Mund und sein Körper ist mit Luftschlangen vom vergangenen Carnaval geschmückt - alles Opfergaben der Mineros. Hier in der Unterwelt hat Gott keine Macht, nur der Tio kann die Arbeiter vor Krankheit und Tod bewahren und für ein gutes Auskommen sorgen.

      Nun machen wir uns über einen abschüssigrn Geröllgang, teilweise klettern, teilweise auf dem Hosenboden rutschend, auf in Richtung Level 2. Hier unten ist es bereits sehr warm und wir kommen gehörig ins Schwitzen. Der Gang ist teilweise mannshoch, teilweise müssen wir aber auch auf den Knien vorankrabbeln. Immer wieder kommen uns Wagen entgegen, denen wir ausweichen müssen.

      Julio erklärt uns, dass er hier teilweise bei über 40 Grad über Stunden hinweg im Stollen Schwerstarbeit geleistet hat. In einer Felsöffnung im Boden entdecken wir einen Minero beim Steineklopfen. Wir erfahren, dass er Ende 40 und krank ist und eigentlich beim Arzt behandelt werden müsste. Dafür fehlt aber das nötige Geld, das er sich erst erarbeiten muss. Da sein Arbeitsplatz zu weit von den Schinen weg ist, schleppt er die schweren, mit Steinem vollbeladenen Körbe auf dem Rücken zur nächsten Sammelstelle. Uns wird ganz anders zumute.

      Wir kämpfen uns weiter über abschüssige enge Gänge, klapproge Leitern und Gestein. An den Wänden sehen wir Ausblühungen von Arsen und vernehmen dumpfe Explosionen, viele hundert Meter unter uns. Die Arbeitsbedingungen dort unten wollen wir uns gar nicht vorstellen.

      Allmählich steigen wir wieder bergauf, immer dem Ausgang entgegen, bis wir schließlich blasses Tageslicht sehen. Vor uns öffnet sich der Schlund des Berges. Erleichtert treten wir den Sonnenstrahlen entgegen. Doch die bittere Erkenntnis bleibt: Was für uns ein einmaliges, eindrückliches und zum Teil verstörendes Erlebnis war, wird schon morgen früh für tausende Mineros in Potosí wieder zum Alltag.
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    • Von Sucre nach Potosi auf 4.000 Meter

      April 10 in Bolivia ⋅ ☁️ 14 °C

      Eine Halbmillionen-Stadt auf 4.000 Meter, die vor ca. 250 Jahren die reichste und größte Stadt der Welt war…. ganz schön dünne Luft hier, wir schnaufen ganz schön beim Laufen.

      In der Ferne trohnt über allem der Silberberg, aus dem die Spanier 60.000t Silber geholt haben bzw. natürlich die Indigenen, die dort schuften und sterben mussten… (8 Millionen Menschen sind bisher dort gestorben 😔). Heute wird immer noch Zink und Kupfer abgebaut und die Lebenserwartung der Bergleute liegt bei 39 😳; der Berg ist wohl total durchlöchert und schon 1.000 Meter in sich zusammengefallen; man kann auch eine Tour dahin machen, aber das lassen wir lieber 🫣

      Der Ort ist aber zumindest im historischen Zentrum (was noch die Spanier mit dem vielen Geld gebaut haben) sehr schön!

      Wir haben uns 4 der 36 Kirchen angeguckt, die größte Südamerikas auch von innen mit Turmbesteigung.

      Auf dem Hauptplatz gibt es eine kleine Freiheitsstatue, die vom gleichen Künstler geschaffen wurde - hier sogar oben ohne.

      Bevor wir weiter nach Uyuni fahren waren wir noch im Museo de Moneda - hier wurden die Silbermünzen hergestellt.
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    • Day 89

      Potosí - Part 1

      May 3 in Bolivia ⋅ ☀️ 15 °C

      Gestern ging es dann mit dem Bus über Nacht nach Potosi. Potosie war im 17. Jahrhundert eine der größten Städte der Welt. Grund dafür waren große Silbervorkommen, welche bis heute abgebaut werden. Genau deshalb sind wir auch hierher gekommen, wo hat man schon die Gelegenheit, in einer aktiven Mine den Bergleuten über die Schultern zu schauen.
      Um 7 Uhr kam der Bus an und nach einem Frühstück ging es dann in einer kleinen Gruppe los. Erst wurden wir eingekleidet, dann ging es zum Bergarbeiter Markt, wo wir uns mit Kokablättern, Wasser und Sprengstoff eindeckten. Kein Scherz! Es gab TNT Stangen zum freien Verkauf, schlappe 3,5 Euro pro Stück 😅.
      An der Mine angekommen war richtiger Hochbetrieb, wir teilten uns die schmalen Gänge mit den Bergarbeitern und ihren Erzwägen, was zeitweise wirklich hektisch wurde. Wenn die knapp 1,5 Tonnen schweren Wägen anrauschten, half nur sich dicht an die Wand zu pressen, um nicht erwischt zu werden. Knappe 600m tief ging es für uns über 3 Ebenen, bis zu 60 höhenmeter in den Berg. Wir mussten kriechen, klettern und rennen. Durch den hohen Feinstaub und die Phosphor Resten, brannte die Luft beim Atmen, bis tief in die Lunge. Kurz vor Ende zündeten wir in einem der Stollen das mitgebrachte TNT, super aufregend. Als wir nach knapp 2 Stunden wieder Tageslicht sahen, waren wir sichtlich erleichtert, aber auch begeistert, über diese doch grenzwertige Erfahrung.

      Dün gece boyunca otobüsle Potosi'ye seyahat ettik. Potosi 17. yüzyılda dünyanın en büyük şehirlerinden biriydi. Bunun nedeni, bugün hala çıkarılmakta olan büyük gümüş yataklarıydı. Buraya tam da bu yüzden geldik - başka nerede aktif bir madende madencilerin omuzlarının üzerinden bakma fırsatınız olabilir?
      Otobüs sabah 7'de geldi ve kahvaltıdan sonra küçük bir grup halinde yola çıktık. Önce giysilerimizi giydik, sonra madencilerin pazarına gittik ve burada koka yaprağı, su ve patlayıcı stokladık. Şaka değil! Neredeyse ücretsiz satılan TNT çubukları vardı, tanesi sadece 3,5 Euro 😅.
      Madene vardığımızda gerçekten çok yoğundu, dar koridorları madenciler ve onların cevher arabalarıyla paylaştık, bu da zaman zaman gerçekten telaşlı hale geldi. Neredeyse 1,5 tonluk vagonlar hızla yukarı çıktığında, yakalanmamanın tek yolu kendinizi duvara yakın tutmaktı. Dağın 60 metre içine kadar 3 kat boyunca neredeyse 600 metre inmek zorunda kaldık. Sürünmek, tırmanmak ve koşmak zorundaydık. Yüksek seviyedeki ince toz ve fosfor kalıntısı nedeniyle hava nefes aldıkça ciğerlerimizin derinliklerine işliyordu. Sondan kısa bir süre önce tünellerden birinde yanımızda getirdiğimiz TNT'yi patlattık - süper heyecan vericiydi. Neredeyse 2 saat sonra tekrar gün ışığını gördüğümüzde, gözle görülür bir şekilde rahatlamıştık ama aynı zamanda bu sınırda deneyim için heyecanlıydık.
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    • Day 49

      Silver, Silver, Silver

      May 20 in Bolivia ⋅ ☀️ 17 °C

      The city of Potosí is our next stop, home of the famous Cerro Rico (Rich Mountain). It is estimated that half of the silver currently in circulation across the world originated from Cerro Rico. Most of this is dug out of the mountain in the 16th and 17th centuries when it fuelled the Spanish government wars and expansion. In the early 17th century Potosi had a population of almost 200,000, making it one of the largest cities in the world at that time. Tens of thousands were working in horrendous conditions in the mines every day, and hundreds of thousands died in the mines over the centuries. The truely valuable seams had been exhausted by the 18th century, but mining has continued to this day - and the conditions are still very harsh. The global impact of the wealth that was extracted from Cerro Rico is difficult to grasp. Fun fact (among many) - the symbol for Potosi silver was a P, S and I over lapped - which morphed into the current $ sign. We did a tough tour of the mine (hands and knee stuff at 4,200m above sea level), visited the mint and enjoyed the streets and buildings of the once wealthy city.Read more

    • Day 96–97

      Potosí, Ojo del Inca et mines d’argent

      June 16 in Bolivia ⋅ 🌬 15 °C

      Je me réveille après une vraie grasse matinée pour une fois, malheureusement j’ai raté le coche pour le petit-déjeuner. Pas grave je vais en ville et je trouverai bien un truc à me mettre sous la dent. Je vais direct vers le centre car j’ai vu qu’il y avait un resto sympa mais quand j’arrive devant c’est juste un mur, pas grave je change d’adresse et là, même surprise, ça commence à être chiant.

      Je décide de changer de stratégie, comme il y a beaucoup d’agitation en ville, certainement car c’est un jour férié ou peut être juste que c’est dimanche, je vais aller là où vont tous les gens. Je trouve un endroit où il y a une queue monstrueuse, j’attends cinq minutes et je sens que j’ai fait le bon choix. Ce restaurant est spécialisé dans les salteñas, un plat typique Bolivien qui en plus vient de Potosí donc ça va forcément être super. Ça ressemble un peu à des empanadas, la pâte est un peu plus sucrée et la préparation à l’intérieur est assez différente. Ici pas beaucoup de choix, il n’y en a qu’à la viande et c’est vraiment délicieux. Pas déçu de ma trouvaille, je décide de tester un autre restaurant qui fait des salteñas, ça tombe bien il y en a un à 50 mètres. Là c’est un autre niveau, choix entre poulet et viande, ça rentre dans le top 5 des meilleurs trucs que j’ai mangé en Amérique du Sud. Je m’arrête ensuite pour prendre un yaourt glacé avec des fruits histoire d’avoir un peu de sucre.

      Une fois rentré à l’hostel, je croise par hasard mon pote Noam dans le hall. On est grave contents, je croyais qu’il allait à Uyuni et lui croyait que j’étais encore dans le Salar, bref super surprise. On se pose un peu pour discuter avant de repartir en ville pour le repas du midi. Je l’amène dans le restaurant de salteñas que j’ai testé ce matin. Pour moi c’est la confirmation que c’est vraiment super bon et lui aussi est conquis donc tout le monde est content. Après manger notre mission est de trouver une agence qui propose des tours dans les mines d’argent encore en activité. On en trouve assez facilement, c’est pas ce qui manque ici, et on réserve donc pour le lendemain.

      Après ça Noam me parle d’une lagune pas trop loin d’ici, dont il a eu vent par des argentins qu’il a croisé à la Paz. Ça me semble être un super plan donc on rentre à l’hostel faire nos affaires et on repart aussitôt. On prend un taxi qui nous emmène au dépôt de collectivos qui vont à peu près là où on veut. On monte dans l’un d’eux et c’est parti pour 45 minutes de route. Il nous dépose pas au bon endroit donc on marche un peu et on essaye de faire du stop mais ça ne marche pas trop ici. Un bus fini par s’arrêter, on paye 10 centimes pour rouler cinq minutes et se faire déposer à l’entrée du chemin qui mène à la laguna.

      Il y a énormément de monde mais on se rend compte qu’ils vont à la piscine municipale. L’eau est chaude, certainement car les bassins sont approvisionnés par la laguna qu’on décide donc d’aller inspecter. On marche 20 minutes et on arrive devant la laguna mais les barbelés et les panneaux ne pas passer nous laissent un peu perplexes. On trouve un passage et on décide d’aller vérifier s’il n’y a pas quelqu’un dans les petites maisons avoisinantes pour nous renseigner. On tombe sur Freddy et ses chiens qui aboient partout. Il nous explique que des tourbillons peuvent se former dans la laguna, cette dernière ayant une forme conique, et il y a 7 ans un touriste a plongé au milieu et s’est fait emporté par le fond. Il nous autorise donc à nous baigner, en nous faisant promettre de rester dans un petit trou où on a pied, et de ne pas s’aventurer plus loin. On accepte et son histoire nous a bien refroidi, on va pas faire les malins. On se change donc et on rentre dans l’eau, elle est vraiment super chaude c’est trop agréable. On profite pendant une demi heure dans ce décor magnifique et on sort avant qu’il fasse trop froid. Après avoir donné un peu d’argent à Freddy pour le remercier on redescend et on monte dans le premier bus venu. On est les seuls touristes, ça fait du bien de sortir un peu des endroits très fréquentés et vraiment être au contact des locaux.

      Une fois arrivés en ville et bien fatigués, on décide de se faire un super repas pour terminer la journée en beauté. On court donc dans tous les sens pour trouver ce dont on a besoin pour des supers ramens bien pimpées avant que tout ne ferme. On prend quand même le temps pour profiter du coucher de soleil et au final on s’en sort bien. Les courses sont faites, on a tout ce qu’il nous faut, il est pas trop tard donc la cuisine sera libre et on a même trouvé un poulet rôti à la broche, on va se régaler. On passe une bonne heure à cuisiner avant de pouvoir se régaler devant une bonne vidéo. Après ça on discute avec deux allemands sur le rooftop de l’hostel et on part se coucher, fatigués d’avoir trop mangé.

      Le lendemain je fais pas la même erreur que la veille et je me lève un peu plus tôt pour pouvoir prendre le petit dej à l’hostel. Très bonne décision car il est absolument incroyable. Des pancakes, du pain, des fruits frais, du beurre, de la confiture et j’en passe et tout ça à volonté. Une fois bien rempli je remonte dans ma chambre faire mes affaires pour le check-out. Je retrouve Noam dans le hall et on se pose sur un canap en attendant d’aller manger, matinée peu productive mais très agréable.

      On retourne au même restaurant qu’hier, on change pas une équipe qui gagne, et puis pas besoin d’un grand repas vu le petit-déjeuner qu’on s’est envoyé ce matin. Après ça on va s’acheter des biscuits, de l’eau et des masques pour la visite de la mine et on se dirige vers l’agence qui est juste à côté, point de départ de la visite.

      À 13h30 on monte dans un taxi puis on fait un premier arrêt pour acheter des cadeaux aux mineurs, pour les remercier de nous laisser visiter la mine qui est encore en activité je le rappelle. On achète donc du jus, des feuilles de coca et un bâton de dynamite. Deuxième arrêt pour se changer, on enfile pantalon, bottes, gilet et casque et c’est reparti. Ultime arrêt, l’entrée de la mine. On se croirait vraiment dans un film de western, en tout cas c’est l’image que je me fais d’une mine dans les vieux films, pas étonnant puisqu’elle a plus de 500 ans. On entre donc et on s’arrête pas trop loin, devant une statue représentant le diable. Les mineurs l’ont mise ici car dans leur religion c’est lui qui règne sur le monde d’en bas, et donc sur la mine. Ils lui font des offrandes de feuilles de coca et de cigarettes pour qu’il n’y ait pas d’effondrement et que la récolte soit bonne. Après ça ils boivent une gorgée d’alcool pur à 96° et en verse sur la terre en guise de protection. On fait donc pareil mais sans l’alcool, contrairement à la guide qui s’envoie un joli shot, ça met en confiance. Après ça on s’enfonce plus profondément dans la mine. C’est assez compliqué de se déplacer car le plafond est assez bas et à quasiment aucun moment je peux me tenir entièrement debout, mon cou commence à souffrir un peu. On arrive finalement devant un petit trou, je me dis qu’ils descendent quand même pas par là, et là, la guide s’arrête. Je crois que c’est pour nous expliquer un truc mais elle nous dit qu’on va passer par ici pour descendre. Je m’engage pas très serein mais après quelques minutes à ramper on arrive à l’étage du dessous. Là on croise des mineurs en train de pousser un wagon de plus d’une tonne de minerai. Déjà que j’ai du mal à respirer juste en marchant, je n’imagine pas la difficulté de leur travail. On parle un peu avec eux, ils nous expliquent qu’ils doivent sortir 12 wagons par jour pour pouvoir vivre de leur travail. C’est absolument terrifiant et je ne souhaite vraiment à personne d’avoir à faire ce travail. On leur donne du jus et des feuilles de coca et on continue notre chemin.

      Rien de différent jusqu’à la fin, on sent juste que plus on se rapproche de la sortie, moins il fait chaud et plus il y a d’air. On croise d’autres mineurs qui nous expliquent qu’ils font ce travail depuis 30 ans, je me demande comment ils font et je suis carrément impressionné par tant de détermination. Ils nous expliquent que c’était bien pire à l’époque des espagnols, les garçons devaient travailler dès l’âge de 18 ans jusqu’à 50, et ce plus de 12 heures par jour. Une fois l’indépendance déclarée, l’état a nationalisé les ressources, donnant plus de droits aux mineurs. Malheureusement, avec la crise économique, toutes les concessions ont été vendues à des coopératives pour lesquelles les mineurs travaillent maintenant, et qui leurs offrent moins d’avantages qu’auparavant.
      On les remercie pour leur temps et leurs explications et on leur donne également du jus, de la coca et le bâton de dynamite, avant de se diriger vers la sortie. On s’arrête un peu pour examiner des pierres que les mineurs ont laissé au milieu du chemin, il y a du bronze et de l’argent, c’est bien d’en voir à l’état pur car c’est vraiment très différent du minerai qui a été traité et usiné. Après quelques minutes de marche cassé en deux plus tard on aperçoit la sortie.

      Une fois dehors on remonte dans le taxi qui nous dépose au même endroit qu’à l’aller pour nous changer, puis à l’hostel. Je m’attarde pas trop car je dois aller au terminal de bus pour en prendre un direction Sucre. Je dis au revoir à Noam, pour de bon cette fois car il va au Chili ensuite, et je monte dans un taxi direction le terminal. Je parle avec le chauffeur et il m’amène à un terminal non officiel ou des collectivos vont à Sucre pour bien moins cher. Je paye donc 3 euros pour faire trois heures de route dans un Toyota qui me rappelle celui du Salar. Je passe le trajet à dormir et une fois arrivé à Sucre je prends un taxi pour me rendre à l’hostel. Après une bonne douche nécessaire après cette excursion dans les mines, je pars me coucher complément exténué.
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    • Day 12

      Potozinzin

      March 10, 2023 in Bolivia ⋅ ☁️ 15 °C

      Aujourd’hui on se lève tôt pour aller visiter la mine de Potosi. On n’a pas réservé la veille mais en partant avec des néerlandaises rencontrées à l’hostel on arrive à s’ajouter au groupe.

      On part alors tous ensemble, on s’arrête une première fois pour se changer, on met des bottes, un casques avec une lumière, un sur pantalon et une veste. Une fois que tous le monde est prêt on repart pour faire une seconde pause au marché des mineurs, dans ce marché on trouve des explosifs, des outils et tous l’équipement nécessaire pour récupérer du minerai. On nous explique alors que chaque mineurs doit acheter sont équipement. Dans ce marché on trouve aussi de quoi faire passer plus vites les journées de travail : feuilles de coca, alcool à 90, cigarettes et boissons sucrées pour les plus jeunes.

      Après ce dernier arrêt on se dirige finalement vers la mine encore en activité. Pendant l’ère coloniale on y extrayait de l’argent, avec lequel on fabriquait les monnaies du monde entier, le symbole dollar vient même du symbole de potosi (superposition du S et du I). Cela paraît un peut paradoxal quand on sait qu’aujourd’hui les billets bolivien sont fabriqués en France. De nos jours la mine extrait du plomb, du cuivre et de l’étain.

      Rentrer dans la mine au milieu des mineurs, des chariots plein de roches et des différentes statuettes religieuses fût une expérience plutôt spéciale, permettant de prendre du recul sur ce que l’on vit en Europe.

      La mine a pour effet sur la ville de créer de grande inégalités, en effet les mineurs qui ont la chance de trouver de gros filons peuvent devenir très riche quand au reste des mineurs indépendants ils sont là plus part du temps plutôt pauvres.

      Ensuite l’après midi on se décide à faire le tour de la ville avec un guide. Le tour fut des plus dépaysants, en effet le guide ne s’attardait pas beaucoup sur l’histoire de la ville mais nous a plutôt emmené au cœur de celle-ci. On a ainsi pu discuter avec des étudiants, des gens dans les marchés, rentrer dans différents bâtiments administratifs ou culturels de façon plus ou moins normale et ce toujours avec une pointe d’humour !

      Après cette longue journée on se décide à aller prendre le bus pour rejoindre la ville de Tupiza, on se rend alors au nouveau terminal dans notre moyen de transport favoris et on attend alors 20h30 pour prendre le prochain bus. Une fois dans celui-ci on nous passe alors un film espagnol histoire d’être sur qu’on ne dorme pas durant le trajet !
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    You might also know this place by the following names:

    Potosí, Potosi, بوتوسي, Putusi, Потоси, Ποτοσί, پوتوسی, פוטוסי, पोतोसी, Պոտոսի, ポトシ, პოტოსი, 포토시, โปโตซี, Потосі, 波托西

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