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  • Day 35

    Santiago de Compostela

    September 25, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Finally we made it!
    Aufbruch im Dunkeln bei Regen, schön über Stock und Stein. Die Meute jagt ausnahmsweise mal überwiegend schweigend nach Santiago, viele hängen ihren Gedanken nach, dass dann ja auch alles zu Ende ist und der Camino-Blues droht. Ich bin vor allem besorgt, ob meine grobe Zeitplanung hinhaut, so dass wir sowohl noch ein Ticket fürs Pilgerbüro abbekommen, das dazu berechtigt, seine Compostela in Empfang zu nehmen, als auch Julie und Alice treffen.
    Patti und ich sind vernünftig und biegen vor der Kathedrale ab, um in die Herberge einzuchecken, dann ist man auch den sperrigen Rucksack los. Gegen Mittag sind wir dann auf dem Platz vor der Kathedrale und es tauchen plötzlich soviele Reisegefährten auf, die man zum Teil zwei Wochen nicht mehr gesehen hat. Also große Wiedersehensfreude!
    Tickets besorgt, so dass auch das mit der Compostela klappen wird.
    Da mein linkes Schienbein seit gestern schmerzt, humple ich mehr, als dass ich vom Rucksack befreit weit ausschreiten könnte ;-). Schnell also noch zu Decathlon, um Kompressionsstrümpfe zu besorgen. Das wird schon wieder, aber mein Plan, noch 90 km zu laufen, ist damit ad acta gelegt.
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  • Day 34

    O Pedrouzo

    September 24, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Spät ins Bett, wir mussten noch auf Father Steves Geheiß den lokalen Schnaps probieren. Er ist der Initatior der Aktion "Warriors on the Way", die ehemalige US-Soldaten, z B. mit PTSB auf dem Camino begleitet. Der Schnaps ist eine Spezialität der Gegend und jeder braut da seine eigene Mischung.....Gelb- transparenter Kräuterlikör. Nach 2 kleinen war ich bettreif, wen wunderts ;-). Morgens gab's erstmal einiges an Regen, so dass wir etwas später aufgebrochen sind, es war schon fast 8 Uhr und immer noch dunkel.
    Gegen Mittag wird's brechenvoll auf den Wegen, aber das ist schon fast normal. Viele nehmen auch einfach den Bus. Wichtig, dass man dann ein T-Shirt trägt: I did the Camino Frances 😂.
    Man jagt uns mal wieder um die ganze Stadt herum, hätten wir einfach die Straße genommen, wie viele andere, hätte uns das 2 km erspart. So waren es denn nun 30km und zugegeben ein toller alter Eukalyptuswald.
    Dafür haben wir aber schon ein Restaurant gefunden, das Tapas in kleineren Mengen anbietet. Und ich habe ein Geschenk für Julie gefunden, deren Geburtstag wir ja morgen Abend feiern wollen, inkl. Ankunft in Santiago de Compostela.
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  • Day 33

    Boente

    September 23, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Aufbruch erst um 7:30 h, so dass ich zum Start einen vernünftigen Kaffee hatte - für mich macht das einen Riesenunterschied :-). Kleines Frühstück in Palas de Rei, Lunch in Melide - das waren dann die nennenswerten Orte des Tages. Es nieselt immer mal, der Himmel ist bedeckt. Eichen- und Kiefernwälder, Brombeeren, Farn, viel Grünland wirken -zumal mit norddeutschem Schmuddelwetter- sehr vertraut. Nur die Eukalyptusbäume und die allgegenwärtigen Mauern ums Weideland sind dann doch sehr galizisch. Auch sieht man jetzt immer mehr der typischen alten Kornspeicher (Horreos), die quasi ein Wahrzeichen Galiziens sind. Übrigens ist kein Wild zu sehen, extrem wenig Krähen.... Hier wird nicht lange gefackelt.
    Weiterhin ist es ab mittags sehr voll auf den Wegen, aber viele haben heute schon den Bus genommen, um die Etappe zu überspringen (haben natürlich trotzdem die 2 erforderlichen Stempel ....nun ja).
    Positiv anzumerken ist, dass unser 750 km- Lauftraining sich auswirkt: Patti und ich können locker sogar bergauf schnellen Schrittes an allen vorbeiziehen :-)).
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  • Day 32

    Legonde

    September 22, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 11 °C

    Guter Kaffee zum Start, kaum Regen, schöne Landschaft. Portomarin ist eine ganz niedliche Kleinstadt, mit einer Kirche, die eher wie eine Burg aussieht. Erinnerte mich an die Kirche in Ponte de Lima in Portugal. Legonde ist ein kleines Dorf mit einer guten Bar mit gutem Essen, was will man mehr. Waschmaschine und Trockner gab's auch! Wir versuchen immer noch, es am 25.9. nach Santiago zu schaffen. Daher sind die aktuellen und kommenden Etappen alle etwa 28 km im Schnitt, das ist gut zu schaffen und rechtzeitig genug, um ein Bett zu bekommen. Und wir bleiben seit Tagen ja auch von den üblichen Etappenzielen fern, um den Massen auszuweichen. Auf dem Weg begegnet man ihnen mittags, dann wird's voll.Read more

  • Day 31

    Ferreiros

    September 21, 2019 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    Die ersten 15 km ohne Kaffee, davon die Hälfte im Dunkeln durch den Wald bergauf und bergab gestolpert. Fast typisches Erlebnis: 3 Italiener kommen spärlich beleuchtet von hinten, überholen und rennen ziegengleich den steinigen Berg hinunter. Sie laufen so, wie sie Auto und Mountainbike fahren.... halsbrecherisch :)). In Sarria ist dann alles nur noch auf die "letzten-100km-Pilger" ausgerichtet, die mit ihren Turnbeutelchen und brandneuer Kleidung aufbrechen. Ergo ist der Kaffee und das Essen teuer und schlecht, der Weg überfüllt und zu allem Überfluss regnet es mehr und mehr. Landschaftlich fast heimatlich, aber sehr hügelig. In Konkurrenz zu den Frischlingen wird's also schwieriger, überhaupt ein Bett zu bekommen. Zum Glück wird aber eine große Gruppe vor unserem Hostel vom Bus eingesammelt und in ein Hotel verfrachtet. Sie feiern den ersten Tag, als wenn wir schon in Santiago wären ;-).Read more

  • Day 30

    Samos

    September 20, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

    Patti und ich sind 24 km bis nach Samos gelaufen, durch ein wunderschönes Tal, aber viel Auf und Ab. Wir schlafen im Kloster, aber es ist weniger spektakulär, als man annehmen sollte. Natürlich kein WLAN und kaum Steckdosen, aber ich habe ja die gute Powerbank :).Read more

  • Day 29

    Alto de Poio

    September 19, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Aufbruch 6:45 h, um die knapp 10 km zum Stall zu bewältigen. Viktor ist vor 7 Jahren aus seinem Leben als Broker ausgestiegen, hat ein Haus am Camino und 7 Pferde gekauft und führt 1-2x täglich von Mai bis November Pilgergruppen auf den Berg. Er kann sich kein anderes Leben mehr vorstellen. Sieht übrigens aus wie Antonio Banderas.
    Nach dem sehr glücklichen Erreichen des gefürchteten steilen Anstiegs nach O Cebreiro auf dem Rücken eines Pferdes servierte man uns tolle Tapas und kannenweise (!) Tinto de Verano. Es war erstaunlich angenehm, in der Sonne zu sitzen, und zu relaxen und international über Gott und die Welt zu quatschen.
    Der Weg war natürlich bezaubernd schön und da ich das Tetenpferd bekommen habe, hatte ich vermutlich die beste und barrierefreie Sicht :). Dafür musste ich aber ordentlich treiben, Bonny ist trittsicher, aufmerksam, umsichtig und intelligent, aber auch furchtbar faul :-)).
    Nachdem es dann auch unsere Rucksäcke es via Transportfirma es auf den Berg geschafft haben, sind wir weitergegangen und mussten noch einige steile Auf- und Abstiege bewältigen, insgesamt nochmal 10 km. Wir wären gerne schon ein Dorf vorher geblieben, aber die Herberge war schon voll. Da es anfing, brütend heiß zu werden und auf den Bergen hinter uns zu gewittern, sind wir regelrecht gerannt und völlig erledigt hier in Alto de Poio (ca 1200m) angekommen. 3 Betten? Kein Problem. Zum Essen habe ich eine Bohnensuppe bekommen (weiße und frische grüne Bohnen) und als Hauptgang schmackhaft gegartes Gulasch, Kartoffeln waren irgendwie fast ausgegangen, aber nun, es gab ja Brot....
    Konnte auch nochmal alles waschen lassen und im Trockner "grillen", um etwaige Bettwanzen loszuwerden.
    Morgen geht's für Patti und mich weiter nach Samos in ein Kloster. Lauren hat Knieprobleme und wird wohl zurückbleiben.
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  • Day 28

    Trabadelo

    September 18, 2019 in Spain ⋅ ☁️ 27 °C

    Mit meinen derzeitigen Reisegefährten bis nach Trabadelo gelaufen, damit wir es morgen nicht so weit auf den Berg haben. Viktor, der Pferdemensch hat uns zugesagt, uns zu Pferd zu transportieren, so werde ich also morgen REITEN 🥰!
    Casa Susi, wo wir gerade sind, ist traumhaft schön mit Garten am Fluss! Ich bin im eiskalten Wasser geschwommen!
    Susi ist Australierin, diverse Caminos gelaufen und hat vor ein paar Jahren einfach dieses Haus gekauft und eine Herberge eröffnet. Fermin, ihr Ehemann, war einer ihrer ersten Gäste. Praktisch, dass er Architekt ist und auch noch schreinern kann ...😁
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  • Day 27

    Camponaraya

    September 17, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 12 °C

    Wir haben den "Countryclub" erst spät bei Tageslicht verlassen, um auf dem steinigen, felsigen Abstieg nach Ponferrada nicht noch zu stürzen. Entsprechend warm war es dann auch, als wir in Ponferrada ankamen, aber noch erträglich. Nach dem erforderlichen Shoppingtouren (Bargeld besorgen, Apotheke, Bioladen, also alles, was wieder warten muss, bis man einige Tage später ein Städtchen erreicht), sind wir weitergezogen. Julie habe ich dort leider verabschieden müssen; ihre Tochter reist an und geht den Rest des Weges mit. Der Plan ist, dass wir uns spätestens am 25. in Santiago treffen, da dann ihr 50. Geburtstag ist. Dann könnten wir auch Kate nochmal treffen. Vorerst reise ich mit Patti und Lauren weiter. Wir drei haben die feste Absicht, den letzten Teil der Bergtour übermorgen auf dem Rücken von gemieteten Pferden zu reiten😍, so dass wir morgen versuchen werden, bis dort zu kommen. Diese Etappe wird dann auch ohne meinen Rucksack stattfinden.
    Insgesamt werden es immer mehr Pilger, vor allem große Gruppen mit Bus und Überseekoffern, die organisierte Touren gebucht haben und zum Teil auch den Berg hochgekarrt werden. Toll, dass es das gibt, aber es passt nicht so ganz zu den normalen Pilgern. Die Bedürfnisse sind einfach andere.
    Jetzt heißt es also, abseits der normalen Tagesrouten zu übernachten.
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