Australien & Neuseeland

september 2016 - mars 2017
En 186-dags äventyr från Charlotte Läs mer
  • 47fotavtryck
  • 4länder
  • 186dagar
  • 252foton
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  • 24,2kkilometer
  • 20,6kkilometer
  • Dag 40

    Whitsundays

    4 november 2016, Australien ⋅ ☁️ 21 °C

    Unsere Tour zu den Whitsundays startet um 19:00. Da es zu diesem Zeitpunkt schon längst dunkel war, sahen wir beim Auslaufen alle Lichter von Airlie Beach und des Hafens, was schon mal ein sehr schöner Start war. Wir waren in einem Zimmer mit Laura, ebenfalls deutsch. Die Zimmer waren ungefähr so groß wir die Unterseite einer Bierflasche aber irgendwie haben wir das ganze schon überlebt und eigentlich war unser Zimmer auch sehr gemütlich. Am ersten Abend haben wir nicht sonderlich viel unternommen, saßen an Deck, sahen uns die Sterne an und lernten den Rest der Gruppe ein wenig kennen. Louis war immer noch nicht ganz auf der Höhe und so war der Tag dann gegen 21:30 auch beendet. Die Nacht verlief dann eher weniger gut, da uns beidem im unteren Bett viel zu warm und Laura im oberen viel zu kalt war, gab es einen Kampf um die Vorherrschaft über die Klimaanlage und letztendlich sorgte das dafür, dass wir kaum schliefen. Am nächsten Morgen standen wir um 6:30 auf und frühstückten, bevor wir gegen 8:00 am White Heaven Beach, dem offiziell viertschönsten Strand der Welt, ankerten und diesen dann auch begutachteten. Naja, eher Teile von uns, Louis machte relativ schnell schlapp und legte sich in den Schatten, da ihm ein wenig schlecht war. Schön war der Strand trotzdem. Anschließend segelten wir weiter und fuhren zu unserm ersten Tauchort. Wir hatten uns zwei Tauchgänge gekauft und so fuhren wir mit den beiden sehr witzigen Tauchlehrern in Richtung Strand, von wo aus wir langsam ins Wassee warteten. Zunächst brachte er uns ein Paar grundsätzliche Dinge bei, wie man richtig atmet und ähnliches. Hierbei bekam Louis ziemlich viel Salzwasser in den Hals und verteilte kurzerhand große Teile seines Mageninhalts im Patifischen Ozean. Das kommt auf jeden Fall in den Lebenslauf. Damit war der Tauchgang für ihn auch schon beendet und Charlotte setzte diesen alleine fort. Am Abend gab es viel leckeres Essen, das von uns beiden allerdings eher wenig gekostet wurde, da auch Charlotte mittlerweile ein wenig der Appetit vergangen war. Für Louis ging es danach um 19:30 ins Bett und Chalotte folgte kurze Zeit später. In dieser Nacht umgingen wir das Klimaanlagen-Dilemma, indem Laura einfach eine dickere Jacke anzog. So konnten wir beide auch besser schlafen. Am nächsten Morgen stand der nächste Tauchgang an aber Louis entschied sich wieder dagegen und ging stattdessen Schnorcheln, da dies in seinem Zustand einfacher erschien. Diesmal waren wir an keinem geringeren Ort als dem Great Barrier Reef! Charlotte ging also tauchen und konnte die tieferen Gebiete genießen während Louis als Schnorchler die Korallen weiter oben bestaunte und sogar zwei Haie sah..
    Danach gab es dann Mittag und anschließend stand das selbe noch mal an, nur diemal an einem anderen Ort am Riff. Louis ging es wieder halbwegs gut, aber Charlotte fühlte sich jetzt nicht mehr in der Lage zu Schnorcheln und legte sich ins Bett. An dieser Stelle sah man wirklich sehr viele bunte Fische und Korallen und wir schwammen sogar mit einer riesigen Schildkröte.
    Seine beiden Tauchgänge verkaufte Louis an Bord an zwei andere, aber auch als Schnorchler sah man mehr als genug!
    Zum Abend gab es dann Fisch, Chalotte aß nur sehr wenig und ging dann nach einigen Kartenspielen gegen 10ins Bett, Louis zeigte noch ein Paar Kartentricks und folgte ihr dann bald. Am nächsten Morgen stand ein letzter Schnorchelgang auf dem Programm, im sogenannten "Aquarium", einem Ort in dem unfassbar viele Fische leben. Auch das war sehr beeindruckend.
    Anschließend machten wir uns auf zurück nach Airlie Beach und vor allem unsere Mägen waren froh wieder auf festem Boden zu sein.
    Auch wenn sich das alles ein wenig negativ anhört, hatten wir wirklich einen unfassbar guten Trip und alleine das Great Barrier Reef und die ganzen Tiere so nah und in freier Wildbahn zu sehen, entschädigt eigentlich für alles! Nun bleiben wir noch eine Nacht in Airlie Beach und machen uns morgen auf in Richtung Magnetic Island!
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  • Dag 44

    Magnetic Island

    8 november 2016, Australien ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach 5 Stunden Busfahrt nach Townsville und 30 Minuten mit der Fähre kamen wir auf Magnetic Island an. Zunächst mussten wir erstmal mit dem Bus zu unserem Hostel fahren. Da wir nicht die einzigen waren, die sich für das Hostel entschieden haben, mussten wir erstmal gefühlt ne Stunde warten bis wir einchecken konnten. Nachdem wir unsere Betten bezogen hatten erkundeten wir noch ein wenig das Gelände. Da wir uns aber beide noch nicht topfit fühlten entschieden wir uns nachm Essen und ein paar Runden Kniffeln direkt ins Bett zu gehen.
    Am nächsten Tag mieteten wir uns ein Auto. Der erste Stopp war in Arcadia dort machten wir einen Strandspaziergang und besuchten die süßen Wallabies, die man auch füttern konnte. Als nächstes wollten wir uns eigentlich an the Forth ranwagen: ein 2 Stunden Walk mit toller Aussicht und hoher Wahrscheinlichkeit auf Koalas zu treffen. Da wir uns beide aber noch nicht 100% auskuriert gefühlt haben und wir uns das nicht in der Mittagshitze zumuten wollten, entschieden wir uns doch lieber erstmal zur Horsehoe Bay zu fahren, wo es ein Quallensicheres Netz gibt. Sah echt witzig aus. Nachdem Charlotte sich abgekühlt hatte, gab's für die beiden kranken zur Belohnung eine kalte Kola und ein Eis.
    Gestärkt machten wir uns dann auf die Suche nach dem Butterfly Walk ( Geheimtipp von anderen Reisenden). Nach einiger Zeit hatten wir ihn dann auch gefunden, allerdings waren nicht so viele Schmetterlinge zu sehen wie erhofft.
    Nach einem kleinen Snack machten wir uns wieder auf den Rückweg. Genug Zeit für the Forth hatten wir leider nicht mehr, also machten wir uns nach dem gescheiterten Versuch zur Radical Bay zu kommen( zu viele und viel zu große Schlaglöcher) auf zum Autovermieter. Zurück im Hostel stellten wir vergnügt fest, dass heute im Hostel ein Bierpongtunier stattfinden sollte wofür wir uns natürlich sofort eintrugen.
    Nachdem wir uns aufgefrischt hatten aßen wir ne Kleinigkeit in der Bar dort und dann ging es auch schon los für Team Edward!!
    Nach 5 Spielen und 5 Siegen war klar, dass wir im Finale standen. Dort verloren wir aber denkbar knapp gegen zwei Briten, die dann anstelle von uns den 50 Dollar Gutschein für die Hosteleigene Bar absahnten.. Da wir beide leider sehr ehrgeizige Geister sind, schlug uns das ganze ein wenig aufs Gemüt und so gingen wir bald darauf schlafen.
    Den dritten und letzten Tag wollten wir eigentlich mit einem Spatiergang zu einem Lookout verbringen, die Hitze machte uns aber einen Strich durch die Rechnung( mal wieder) und so gingen wir kurz zum Strand bevor wir im Hostel auf den Bus warteten der uns zum Hafen brachte. Nach weiteren 30 Minuten auf See betraten wir wieder Festland und setzten uns kurze Zeit später in den Bus zu unseren Vorletzten Stopp vor unserem Job, Mission Beach
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  • Dag 49

    Mission Beach

    13 november 2016, Australien ⋅ 🌙 24 °C

    Beim Namen Mission Beach hätte man sich schon denken können, dass die Hauptattraktion des kleinen Örtchens der Strand ist.
    Dementsprechend überschaubar war auch unser Programm dort.
    Nachdem wir angekommen sind nahmen wir erstmal am Hosteleigenen Barbecue teil, und wenig später gingen wir ins Bett.
    Am nächsten Morgen traten wir erstmal einen 20 Minuten Gang zum Supermarkt an um uns für die nächste Zeit einzudecken. Durch die mittlerweile wirklich ekelhafte Hitze war das auch wieder genug Bewegung und so verbrachten wir den Rest des Tages im und an dem Pool des Hostels. Nach dem Abendessen gingen wir noch kurz an den Strand und ärgerten uns dass wir immer noch nicht baden dürfen und dann gingen wir ins Bett.
    Am nächsten Morgen fuhren wir in aller Frühe nach Cairns, dem letzten Stopp unserer Reise!
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  • Dag 55

    Cairns

    19 november 2016, Australien ⋅ ⛅ 24 °C

    So trafen wir am 9.11. gut 5 Wochen nach dem Start in Brisbane am vorerst letzten Ort unserer Reise ein, Cairns. Nach der zweistündigen Busfahrt folgte für uns eine gut 30 minütige Wanderung zum Hostel, was an sich nicht sonderlich dramatisch ist, jedoch mit allem Gepäck und bei 35 Grad schon ein wenig an die Substanz geht. So war die Erleichterung groß als wir endlich unser Hostel bezogen, was abgesehen von der Lage wirklich zu überzeugen wusste. Nach dem wir uns ein wenig eingerichtet hatten, machten wir uns auf und wollten ein wenig die Stadt erkunden. Nach weiteren dreißig Minuten hatten wir diese dann auch erreicht und so liefen wir ein wenig durch die Gegend bevor Louis der Durst ereilte und so machten wir uns auf in einem Supermarkt, um dieses Problem zu lösen. Nachdem er sein Getränk gekauft hatte, konnte er Charlotte nicht mehr sehen, doch nach einiger Zeit sah er im Gespräch mit zwei Erwachsenen, die sich als ihre Tante Edda und deren Mann Klaus herausstellte die ihren Urlaub in Cairns starteten. Nachdem wir uns ein wenig unterhalten hatten und uns für den nächsten Tag verabredet hatten, gingen wir weiter auf einen Nights Market und sahen uns die dortigen Stände eine Zeit lang an bevor wir hungrig wurden und uns beim Asiaten etwas holten. Nach dem Essen machten wir uns auf den Rückweg und guckten noch einen Film, denn zu unserer großen Freude war das Wlan im Hostel wirklich ausgesprochen gut und Netflix funktionierte. Anschließend gingen wir ins Bett.
    Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf den Weg, da wir einiges organisieren wollten. Zunächst gingen wir einkaufen, was ebenfalls mit einem kleinen Spaziergang verbunden ist, und nach einer Mittagsstärkung in Form einer Domino Pizza gingen wir zum Cairns Skydive um uns für den nächsten Tag einen Fallschirmsprung zu buchen. Nachdem wir die getan hatten, gingen wir zurück zum Hostel und wollten eigentlich unsere Tour zum Cape Tribulation bestätigen, doch als wir dort anriefen erklärte uns die Dame dass unsere Tour statt wie von uns gebucht vom 12. auf den 13. vom Greyhound Mitarbeiter vom 9. auf den 10. gebucht wurde. Tour weg, Geld weg, gute Laune weg. Nachdem wir uns nach dieser Nachricht erstmal ein wenig angeregt hatten und dann einen Film guckten, machten wir uns anschließend auf zum Campingplatz von Edda und Klaus, um mit ihnen zu grillen. Die Aussicht auf Fleisch und das Angebot der beiden, uns mit ihrem Auto zum Cape Tribulation mitzunehmen, brachte unsere gute Laune dann doch relativ schnell wieder und so saßen wir noch relativ lange mit den beiden auf dem Campingplatz bevor wir uns gegen 22 Uhr auf den Weg zurück zum Hostel machten. Nach ein paar Folgen How I Met Your Mother war es dann kurz vor 0 Uhr und Louis 20. Geburtstag stand an. Wir feierten mit ein wenig Kuchen, Ballons und einer Karte von zu Hause rein und nach einigen Skype anrufen gingen wir gegen 1:30 ins Bett.
    4,5 Stunden später standen wir wieder auf um unseren Skydive anzugehen.
    Eigentlich wollten sie und um 7:20 abholen, sie kamen um 8:20..
    Nach einem kleinen Infovideo und dem Kennenlernen mit dem jeweiligen Profi mit dem man springt, ging es schon los in Richtung Flughafen. Louis sollte als erstes springen und so saß er relativ lange an der offenen Klappe, was schon relativ witzig war. Irgendwann war es dann so weit und nach einem kurzen "Ich hoffe der Fallschirm geht dieses Mal auf .." von Louis Trainer fielen wir auch schon, sehr witzig der Typ. Charlotte kam einige Zeit später hinterher. Nach ungefähr 1 Minute freiem Fall, den man wirklich mit nichts vergleichen oder beschrieben könnte, öffneten wir den Fallschirm und geleiteten noch ein paar Minuten über Cairns, bevor wir sicher und glücklich wieder am Boden ankamen. Nach diesem unfassbaren Start in den Tag holten uns Edda und Klaus ab und wir fuhren zu den Tablelands und schauten uns viele Wasserfälle und sonstige Sehenswürdigkeiten an. Auf dem Rückweg gingen wir noch in einen Schnabeltier Park und sahen einige von ihnen, jedoch konnten wir keine sonderlich guten Fotos machen. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg und wollten uns eigentlich am Abend noch mit den Kanadiern treffen, waren aber ziemlich fertig von der kurzen Nacht und so verschoben wir die Geburtstagsparty auf den nächsten Tag. Also verbrachten wir den Rest des Geburtstags mit Netflix und ungesundem Essen.
    Am nächsten Morgen stand unser Trip nach Cape Tribulation an, Louis fühlte sich allerdings nicht ganz so gut und so blieb er im Hostel, Skypte mit Paul und guckte Filme, während Charlotte die Tour anging.
    Als erstes ging es zum Mossmann George, wo wir dann eine kleine Wanderung durch den Regenwald machten. Dann ging es weiter in Richtung Cape Tribulation. Wir sind mit der Fähre über den Daintree River ( Krokodile haben wir aber leider nicht gesehen) und haben an mehreren wunderschönen Stränden gehalten, wo wir dann spazieren gingen und kleine Krebse beobachteten. Zur Stärkung gab es ein kleines Piknick mit gekochten Eiern und Kartoffeln, Fleisch, Oliven usw.! Dann machten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg und kamen gegen halb 8 wieder in Cairns an.
    Am Abend gingen wir dann zu zweit essen, viel geschafft haben wir bei der Hitze nicht, aber schön war es trotzdem. Anschließend gingen wir zu Edward Jason und Linda ins Hostel und anschließend noch in einen Club, um 4 waren wir dann zuhause.
    Dementsprechend verbrachten wir den nächsten Tag nur im Hostel, bis wir abends dann wieder einmal zu Edda und Klaus gingen um zu grillen. Nachdem wir uns dann von ihnen verabschiedet hatten, gingen wir im Regen nach Hause und gingen schlafen.
    Am nächsten Tag hieß es wieder um 6 aufstehen und dann fuhren wir zum Flughafen, um unseren Flug nach Sydney zu erwischen, im dem wir uns auch gerade befinden.
    Alles in allem hatten wir bisher eine wirklich unglaubliche und unvergessliche Reise und freuen uns jetzt ab heute Abend auf der Farm zu arbeiten!
    Louis & Charlotte
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  • Dag 68

    Die ersten wochen im Job!

    2 december 2016, Australien ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach gut drei Stunden Flug, einer Zugfahrt über drei Stationen zum Bahnhof für 15 Dollar pro Person und einer 5-Stündigen Zugfahrt ins Hinterland für 5 Dollar pro Person ( die spinnen, die Australier..) kamen wir um 8 Ihr abends in Scone an. Am Bahngleis nahm uns ein etwas ältere Mann entgegen, welcher sich als unser Arbeitgeber Mike herausstellte. Für eine großartige Begrüßung war keine Zeit, da wir schnell den Proviant für zwei Wochen einkaufen mussten. Nachdem wir das erledigt hatten, fuhren wir noch gut 1,5 Stunden mit Mike zu seiner Farm, unserem Wohn- und Arbeitsplatz für die nächsten 3,5 Monate. Was sich auf der Zugfahrt schon abgezeichnet hatte, wurde jetzt nur noch verstärkt, in diesem Teil des Landes wohnt wirklich keine Sau. Die Fahrt war allerdings sehr kurzweilig, da Mike ein sehr gesprächiger Zeitgenosse ist. So kamen wir bei absoluter Dunkelheit an und bezogen unser Haus, dass sich als deutlich größer erwies als zunächst angenommen.. 5 Zimmer plus Küche Bad Esszimmer für zwei Personen können sich schon sehen lassen und dazu noch einen eigenen Garten mit Obstbäumen. Für Erkundschaftung war allerdings keine Kraft mehr da, und so fielen wir nach einem kleinen Snack ins Bett. Am nächsten Morgen begann unsere erster Arbeitstag um 7:30. Sofort lernten wir auch Moritz kennen, einen der zwei anderen deutschen, mit denen wir hier arbeiten werden. Außerdem noch Mrs. Moses und Adam, der hier für die meisten Dinge die Verantwortung hat.
    Der erste Tag bestand darin, an einem Fluss auf der riesigen Farm bestimmtes Unkraut zu besprühen. Wie sich schnell rausstellte, war das an sich nicht sehr aufwendig, die unzähligen Fliegen in Ohren Nase und Mund waren allerdings sehr nervig. Lustig war es trotzdem.
    Um 17:00 machten wir Feierabend und putzen anschließend das Haus. Der Fernseher zeigte leider nur an dass er kein Signal hat, und aufgrund der Dunkelheit wurde dieses Problem dann auf den nächsten Tag verschoben und wir gingen wieder ins Bett. Mike und Mrs. Moses hatten sich übrigens an unserem ersten Arbeitstag nach für gut 2 Wochen nach Sydney verabschiedet, kann man mal so machen ..
    Am nächsten Tag stand dann für Louis Unkraut jäten im Garten von Mrs. Moses auf dem Plan, während Charlotte und Moritz wieder sprühen gingen. Am Abend lernten wir dann auch den anderen deutschen, Henning, kennen. Mit den beiden und Adam tranken wir noch ein paar Bierchen und verabschieden uns wieder in unser Haus. Am nächsten Morgen stand für Louis wieder Garten an, für Charlotte Arbeit mit den Kühen. Den Kälbern mussten Spritzen gegeben werden und sie war für eine dieser zuständig. Am Abend fuhr Louis noch einen Reifen wechseln und danach kümmerte er sich endlich um die Antenne auf dem Dach, nach einigen Stromschlägen die es durchaus in sich hatten lief endlich ein Bild und so verbrachten wir den Abend erstmals vor dem Fernseher. Am nächsten Tag machte sich Adam auch aus dem Staub und so waren wir vier über das Wochenende alleine. Dieses und auch noch die nächsten zwei Tage lassen sich relativ schnell zusammenfassen: Aufstehen, Sprühen gehen, Mittag essen, Sprühen gehen, Abendessen, Fernsehen oder mit Moritz und Henning Karten spielen , Schlafen gehen. Die darauffolgenden Tage boten dann allerdings ein wenig Abwechslung für uns, wir kontrollierten Stromzäune, arbeiteten mit den Kühen ( bei 3000 von denen muss echt oft was gemacht werden..) und noch einiges anderes. Immer mal wieder arbeiteten wir auch im Garten oder im Haus und sorgten dafür, dass Mrs Moses nicht vor Schreck umkippt wenn sie wiederkommt. An einem Tag sollten die drei Jungs einen verletzten Bullen einen Berg hochtreiben, damit er erschossen werden konnte, jedoch ist es nicht allzu einfach, einTonnenschweres und verletztes Tier dazu zu bringen irgendwas zu tun und so gaben sie nach einer Stunde auf und so musste der Bulle halt an seinem jetzigen Standort erschossen werden. Am Freitag unserer zweiten Woche stand dann für uns das erste mal einkaufen auf dem Programm! Mit Moritz und Henning nahmen wir uns das Auto und führen 2 Stunden in die nächste größere Stadt um uns für die nächsten zwei Wochen einzudecken. Es war außerdem unser erster freier Tag in zwei Wochen, was wirklich eine angenehmen Abwechslung war. So verbrachten wir den Tag mit Kino, Essen und einkaufen bevor wir uns schnell auf den Rückweg machten um noch rechtzeitig zu Harry Potter zu Hause zu sein. Als wir ankamen sahen wir, dass Mike und Mrs. Moses wieder da waren.
    Mike verließ uns am nächsten Tag wieder Richtung Sydney, Mrs Moses blieb noch für ein paar Tage bei uns. Die nächsten Tage waren wieder vom Sprayen geprägt, was bei zunehmender Hitze bis zu 36 Grad durchaus ermüdend war. An den folgenden Abenden beschäftigten wir uns dann mit unserer neuesten Anschaffung, alle 6 Staffeln Game of Thrones.
    Die ersten gut 2,5 Wochen hier auf der Farm waren also sehr aufregend. Auch wenn die Arbeit manchmal anstrengend ist und nervt, so werden wir die drei Monate hier genießen, haben zum Glück wirklich sehr nette und lustige Mitarbeiter, verstehen uns super mit Moritz und Henning, haben noch 3 Staffeln vor uns und werden Weihnachten hier bei 40 Grad verbringen. Durch das limitierte Internet hier werden wir uns nur ab und zu mal melden, außer irgendwas außergewöhnliches passiert. Wir hoffen ihr hattet alle einen schönen ersten Advent und genießt die weitere Adventszeit!
    Louis & Charlotte
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  • Dag 75

    Wochenende bei über 40 Grad

    9 december 2016, Australien ⋅ ☀️ 21 °C

    An diesem Wochenende ereilte uns die von vielen schon angekündigte schlimmste Hitzewelle seit ein paar Jahren in dieser Gegend. Am Freitag hielt sich diese noch in Grenzen und so gingen wir bei ca 38 Grad arbeiten. Der Samstag und der Sonntag waren dann noch um einiges wärmer und das Thermometer zeigte Temparaturen jenseits der 40 Grad Grenze an. Natürlich verbrachten wir den Großteil des Tages in der Sonne..
    Da unsere Arbeitgeber immer noch nicht wieder da waren, gingen wir jeden Abend mit Moritz und Henning in den Pool um uns abzukühlen und so überstanden wir dieses Wochenende entgegen aller Erwartungen doch relativ unbeschadet.
    Ganz ohne kleine Schocks kamen wir dann aber doch nicht aus, Charlotte wurde bei der Arbeit mit den Kühen von einer dieser getreten, was einen relativ großen blauen Fleck nach sich zog und zum Glück keine gefährliche Stelle traf und Louis lief beim Unkraut sprühen eine Redback Spinne über die Hand, die giftigste der Welt, Schwein gehabt..
    Heute steht für uns wieder Einkaufen auf dem Plan, bevor wir uns schon fast auf der Zielgeraden richtung Weihnachten befinden.
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  • Dag 103

    Weinachten und Sylvester Down Under

    6 januari 2017, Australien ⋅ ☀️ 26 °C

    Die Weihnachtstzeit hier am anderen Ende der Welt ist dann erwartungsgemäß doch etwas anders gewesen als wir diese gewohnt sind. Statt Regenwetter in Kiel gab es hier Sonne satt bei über 40 Grad. Dennoch versuchten wir das Beste daraus zu machen und machten uns am 23.12 auf zum Weihnachtseinkauf nach Tamworth. Es war nicht so voll wie erwartet und so könnten wir diesen Tag sehr entspannt hinter uns bringen. Am Abend verabschiedeten wir Moritz und Henning dann für 9 Tage nach Sydney und starteten auch für uns eine 4 tägige Auszeit. Der 24. startete für Charlotte mit Frühstück im Bett, anschließend räumten wir das Haus auf und guckten viel Fernsehen. Statt Heissgetränken gab es den Tag über Eis und Cola um uns runterzukühlen. Eines ließ sich Charlotte allerdings nicht nehmen und so backte sie Plätzchen die danach verziert wurden. Auch ansonsten war sie ein wenig in Backstimmung und es folgten noch Adventsbrötchen und ein herzhaftes Brot.
    Am lang herbeigesehnten Abend gab es dann Steak und im Anschluss Bescherung! Als hätten wir es geplant fing es dabei in Strömen an zu regnen.. So kam dann doch noch ein wenig Heimatgefühl auf. Den restlichen Heiligabend verbrachten wir dann mit Fernsehen.
    Am 25., dem eigentlichen Weihnachtstag hier in Australien, waren wir dann bei den Moses zum Essen eingeladen. Vorher fanden noch einige Skype Gespräche nach Hause statt und wir entdeckten ein moralisch fragwürdige Video auf Facebook, anschließend ging es dann auch schon los. Es gab Truthahn und Schinken mit verschieden Beilagen und vor allem gab es reichlich. So könnten wir später kaum noch laufen und verbrachten viel Zeit damit uns mit den 20-25 Gästen die über Weihnachten anwesend waren zu unterhalten. Dies dauerte bis in den frühen Abend. Somit erlebten wir ein durchaus typisch australisches Weihnachten, was einfach komplett anders ist als in Deutschland aber irgendwo auch echt interessant zu sehen ist.
    Am 26. musste Charlotte morgens kurz im Haus helfen, den Rest des Tages entspannten wir dann aber da es der letzte Tag unserer dringend benötigten Pause war. Am Abend gab es noch mal ein paar Skype Gespräche.So ging es am nächsten Tag dann wieder los, Charlotte halt im Haus und Louis ging sprayen. Das war eigentlich auch das grobe Programm bis zum 31.12, entweder so oder wir gingen zusammen sprayen. Am 30. hatten uns auch die letzten Besucher und Mike und Mrs Moses verlassen also waren wir über Sylvester alleine auf der Farm. Dies nutzen wir mit einigen Pool Besuchen aus. An Sylvester dann fing es gegen Abend sehr stark an zu stürmen und nachdem wir gegessen hatten und einen Film begannen, wurde es plötzlich dunkel im Raum.. Stromausfall !
    Am Anfang hofften wir noch auf einen nur kurzzeitigen Zustand doch als es auch nach einer halben Stunde nicht wiederkam stellten wir Kerzen auf und fingen an zu trinken, irgendwas muss man ja aus so einer Situation machen. An sich war es wirklich ganz witzig, nur um das Essen im Kühlschrank machten wir uns ein wenig sorgen. Es wurde immer dunkler und die Kerzen haben nach und nach den Geist aufgegeben. Auch unsere Handy Akkus neigten sich dem Ende zu und vom Strom war nach wie vor nichts zu sehen. So war gegen 10 alle Hoffnung verloren und wir gingen ins Bett, da wir keinen Sinn in allem anderen sahen. Um 2:19 wachten wir aufgrund der brütenden Hitze ( der 31. war der heißeste Tag bisher) auf und wünschten uns zunächst ein frohes neues Jahr bevor wir voller Freude feststellten, dass der Strom zurückgekehrt war.
    Wir gingen wieder ins Bett und am nächsten morgen skypen wir wieder nach Hause als in Deutschland fast 0 Uhr war.
    Ansonsten gab es nicht sonderlich viel zu tun, da wir immernoch alleine waren und auch ziemlich müde guckten wir ein wenig Fernsehen bei den Moses, die haben nämlich Pay TV..
    Am zweiten Januar wollten wir dann grade loslegen und sprayen gehen, als Adam und mitteilte, dass Public Holiday sei und wir bezahlt werden ob wir arbeiten oder nicht und so waren wir ganz fix wieder in unserem Haus und blieben da bis wir am Nachmittag Moritz und Henning vom Bahnhof in Willow Tree abholten. Die beiden hatten einiges zu erzählen und am Abend spielten wir wieder Karten. Am nächsten Tag dann startete schließlich die Arbeit wieder für uns und die freien Tage fanden ein Ende.
    So hatten wir allen in allem wirklich aufregende und interessante Feiertage hier, arbeiten jetzt wieder viel und lang, hatten einige sehr nahe Begegnungen mit Schlangen und haben die Hälfte unserer Zeit auf der Farm und auch die Hälfte unserer Reise hinter uns und freuen uns auf die Dinge die noch vor uns liegen.
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  • Dag 141

    Endspurt auf der Farm

    13 februari 2017, Australien ⋅ ⛅ 29 °C

    Nach fast nun fast drei Monaten hier bei den Moses neigt sich unsere Zeit hier langsam dem Ende zu. Auch wenn es eine wirklich lustige und aufregende Zeit war freuen wir uns jetzt schon wenn wir in drei Wochen unsere Reise nach Sydney antreten und eine Woche später nach Neuseeland übersetzen!
    Mike und seine Frau sind mal wieder weg, Skiurlaub in Japan also sind wir mal wieder mit den beiden Jungs und Adam alleine hier, der allerdings auch nur sporadisch anwesend ist. Das ist allerdings wirklich eine angenehme Abwechslung, da die drei Wochen, die Mike dann tatsächlich mal durchgängig hier war wirklich von viel Arbeit geprägt war, so wurde die durchschnittliche Feierabendzeit von 17:00 auf 18:30 verlängert, aber so ist das halt wenn man tatsächlich mal mit einem der wenigen verbliebenen ehrlichen Arbeitern arbeitet. Nun sind sie aber noch bis zum 15.02. weg, und am nächsten Tag werden uns dann Henning und Moritz verlassen, aber zwei andere deutsche kommen um sie abzulösen.
    Die Arbeit in letzter Zeit war, obwohl anstrengend, durchaus ein wenig abwechslungsreicher. Es wurde sehr viel mit den Kühen gearbeitet, ob sie nun gewogen werden mussten oder von einander getrennt, es stand sogar ein Schwangerschaftstest auf dem Programm. Da Adam zwischenzeitlich im Urlaub war mussten wir auch bei dem Treiben der Kühe in andere Bereiche der Farm Adams Hunde ersetzen und ein wenig durch die meterhohen Diesteln laufen, war trotzdem witzig!
    Ansonsten müssen wir immer mal wieder die großen Futterkörbe für die Kühe aufgefüllt oder woanders hingebracht werden, was an sich nicht so eine große Aufgabe ist aber mit den Traktoren hier, die alle so um die 30 Jahre alt sind, nicht immer der einfachste Job. Eine unangenehme Sache gab es dann doch, als Louis eben bei diesem Auffüllen mit seinem Knie gegen den Traktor lief und aufgrund seiner nicht immer positiven Vergangenheit mit Knieverletzungen mit dickem Knie ins Krankenhaus musste, war aber nur ein Bluterguss unter der Kniescheibe, nichts weiter dramatisches.

    Die Zeit hier verging tatsächlich sehr schnell und auch die nächsten drei Wochen werden wie im Flug vergehen, vor allem das Wetter zehrt mittlerweile aber auch durchaus an unseren Kräften, es ist ja nicht umsonst der heißeste Sommer hier seit 44 Jahren. Am nächsten Wochenende sind 46 grad angekündigt, mal sehen wie viel da gearbeitet wird ..
    Wenn nichts aufregendes mehr passiert werden wir uns aus Sydney wieder melden, ansonsten genießt die Kälte und bis dann!
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