Chile
Cancha Pelada

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Travelers at this place
    • Day 169

      Über den Pass

      May 5 in Chile ⋅ ☁️ -3 °C

      Jetzt ging es doch schneller als gedacht.

      Der Abschleppdienst, der uns schon hinter Uspallata geborgen hatte, organisiert die Aktion nach Chile. Um 16:00 Uhr, richtig pünktlich, kommt Leo mit dem Schlepper zu VW Vesten in Mendoza. Er wird uns zur chilenischen Grenze schleppen. In Chile hat er keine Erlaubnis, somit müssen wir auf einen chilenischen Abschleppwagen umgehängt werden. Alles kein Problem bekommen wir erklärt.

      Leo ist der Bruder von Fabricio, der uns zuletzt geholt hatte, genauso nett und begeistert von seinem Job. Abschlepper aus Leidenschaft. Er lässt südamerikanischen House brüllen, telefoniert verständlicherweise deshalb noch lauter, hupt und winkt anderen Trucks zu. Ich glaube 50 % aller LKW-Fahrer kennt er. Mit teilweise mehr als 80 KM/h zerrt er unseren MAN zum Pass und dann langsamer, aber immer noch atemberaubend schnell, auf 3.200 m hoch. Brrr … es ist kalt geworden. Wir stehen neben gefrorenen Wasserpfützen. Der Wetterbericht sagt ab Montag nachts Schnee ❄️ am Pass an. Vielleicht hatten wir Glück, dass wir schnell transportiert werden, bei Schnee wird die Straße gesperrt.
      Wir stehen im Niemandsland, zwischen zwei Tunneln und zwei Ländern.

      Der Handyempfang ist „null“ und wir wissen nicht, wo der chilenische Truck bleibt. Starlink hilf! Die Anlage ist in wenigen Minuten, ich erfriere fast, aufgebaut. Wir sind online, Leo findet es super und, auch wenn wir den Chilenen nicht erreichen, die Wartezeit wird emotional verkürzt.
      Mittlerweile hat sich eine lange Schlange gebildet, der Tunnel Richtung Argentinien 🇦🇷 ist gesperrt. Aus dem Off sagt Leo: Grua (Abschlepper). Was ist denn das 😳? Auf der Gegenfahrbahn kommt blitzend, blinkend und mit lautem Hupen ein amerikanischer Monstertruck. Er zwängt sich durch die Schlange auf unseren Abstellplatz, wendet zackig und stellt sich vor den MAN. Wir, mit zwei blinkenden Truck-Ungeheuren, bieten ein tolles Fotomotiv für die Passagiere eines Reisebusses.

      Eduardo, der neue Fahrer, ist ziemlich professionell. Schnell ist unser Großer auf der Brille, mit Ketten gesichert und an der Druckluftversorgung des US-Ungetüms angeschlossen.
      Wir freuen uns auf ein warmes Fahrerhaus. Uuups, die Kiste ist megagroß, das Fahrerhaus winzig. Unser UNICAT hat im Vergleich richtig Platz. Dafür macht der Truck einmal richtig Krach, der Kompressor für die Bremse, nur eine Drosselklappe reicht wohl nicht, brüllt los. Christine meint zu Eduardo, sie hätte etwas Angst vor der langen Abfahrt. Er meint, so ginge es ihm auch, denn es lägen viele steile Serpentine vor uns. Das beruhigt Christine nicht vollständig 😱🥶🤭. Eduardo zückt sein Handy und zeigt uns Fotos, wie er große LKWs geborgen hat und als Highlight, wie er einen 45 Tonnen Sattelzug❗️den Pass herunterzieht. Respekt, da sind wir mit unseren knapp 12 Tonnen ein Kinderspiel.
      Los geht’s, mit brüllendem Motor, Hupen und Flashlight durchbrechen wir die PKW-Schlange, die immer noch Richtung Argentinien steht. Kurz vor der Tunneleinfahrt fragt Eduardo, wie hoch unser LKW sei … ist das nicht etwas spät? Wir wissen, zum Glück, dass der Tunnel 5 Meter hoch ist, da sollten wir durchpassen.

      Nicht weit, dann sind wir an der Grenzstation 🇦🇷🇨🇱. Wir fahren in eine riesige Abfertigungshalle, eigentlich ein Busbahnhof. Innen sieht es aus wie im Flughafen. Über Gepäckbänder wird das Gepäck gescannt. Hier wird nicht geschmuggelt! Spät nachts sind wir die einzigen Grenzgänger, da kann Bürokratie walten. Wir beschäftigen sechs Zöllner 👮👮‍♀️👮‍♂️👮🏾, Lebensmittelkontrolleure und was weiß ich. Alle interessiert und freundlich, aber sie machen auch ihren Job und klettern im hochgezogenen LKW umeinander. Schubladen auf und zu, Staugut im Fahrerhaus durcheinander gebracht. Die Vögel sind gut drauf … pissed möchte ich die nicht im Wagen haben. Vielleicht war es eine gute Idee, weder Fleisch 🥩 , noch Obst 🍇 und Gemüse 🌽 nach Chile oder Ersatzteile 🛠️ zurück nach Argentinien schmuggeln zu wollen. Das TIP (Zollpapier für den Camper) von Argentinien 🇦🇷 wird ausgestempelt, für Chile erhalten wir ein neues TIP. Alles ok, der Beamte schüttelt mir die Hand … gute Fahrt und viel Glück mit der Reparatur.

      Jetzt ist Eduardo gefragt. Er soll das über 23 Meter lange Gespann 21 Serpentine, von 3.200 m Höhe auf knapp NN bringen. Der Kerl kann fahren, sehr routiniert und sehr zügig. Da bleibt kein Auge trocken, wenn der 12-Zylinder ohrenbetäubend brüllt. Eduardo ist hoch konzentriert und nach etwas mehr als 60 Minuten, hat er den Pass gemeistert. Noch 115 KM eher flache Strecke bis Santiago. Da kann man schon mal 80-90 KM/h brettern. Wer sich uns in den Weg stellt, kann sich auch mit einem Jumbo-Jet anlegen.

      Um 1:30 Uhr ⏰ in der Nacht, kommen wir sicher im Porsche-MAN Zentrum Santiago an. Wir müssen den Sicherheitsdienst raushupen. Das Werstattgelände ist gut gesichert, ein hoher Zaun, LKW-Poller und eine Schwelle mit Stacheln. Da kommt so schnell niemand rein, bzw.raus. Der UNICAT kann gegenüber Davids Bocklet geparkt werden. David und Francine sind auf Heimaturlaub in 🇬🇧 GB und haben ihren MAN hier abgestellt.

      Eduardo hat uns einen Wagen organisiert, der uns zum Airbnb in die Mitte von Santiago bringt. Dort teilen wir uns noch ein Bierchen, dann: gute Nacht 😴
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    • Day 15

      Off to Chile - Paso Cristo Redentor

      April 16 in Chile ⋅ ☁️ -5 °C

      We had an early morning start for the 3 hour drive to the border in order to beat the crowds and lengthy lines for immigration and customs clearance. As is the case for most border crossings between Argentina and Chile, they are at the top of a pass in the middle of the Andes. This is the main pass between the two countries, normally open 24 hours, and called Paso Cristo Redentor. At over 3,300m, it provided us with a good South American lesson - drizzle at 1,000m (Mendoza), is snow at 3,300m, even this early in the season. We were turned around at a road block 50km short of the border and waited for 2 days for the pass to be cleared. Second lesson - Argentina and Chile do have web sites that provide the status of border crossings. They’re just very hard to find, and they don’t get updated very often. We now know how to navigate them! When we were finally allowed to cross, a lot of the snow had disappeared, but we still experienced snow flurries and the temps were close to zero. More importantly, the scenery up to the pass was stunning and we got to see an armadillo.Read more

    • Day 34

      Circuito Alta Montaña Mendoza

      November 6, 2022 in Chile ⋅ ⛅ 22 °C

      Nach unserem Besuch im Talampaya Nationalpark fuhren wir direkt weiter nach San Juán, Haupstadt der gleichnamigen Provinz. Bereits am frühen Nachmittag - gegen 16:00 Uhr (wir haben uns fast unmerklich an die Zeitverhältnisse hier angepasst) - erreichten wir unser Hotel und genossen den restlichen Nachmittag am Pool🌡☀️. Kurz nach unserer Ankunft wurde der Grill im Garten angeheizt und riesige Fleischstücke in einem gewissen Abstand um die Glut drapiert. Wir wollten mal wieder etwas früher im Bett sein (und wir hatten Hunger, da unser Mittagessen mal wieder aus ein paar Crackern und einem Apfel bestand) und marschierten deshalb bereits um 20:00 Uhr ins Restaurant des Hotels. Die Servicemitarbeitenden sassen alle gemütlich an einem Tisch und meinten, wenn wir das Fleisch vom Grill probieren wollen, müssen wir mindestens noch eine Stunde warten 🕘. Hätten wir uns ja denken können: hier geht niemand vor 22:00 Uhr Abendessen. Was blieb uns anderes übrig, als ein Glas Wein🍷 zu trinken und die Wartezeit mit einer Aperoplatte 🧀 & einer Runde "Phase 10" zu überbrücken? War nicht so tragisch 🤪. Zum Fleisch bestellten wir Salat und Gemüse. Was man (ich) als Vegi essen konnte: Beilagen 🥕🥒🥔. Das Frühstück am nächsten Morgen beeinhaltete eine Sache, die uns bis jetzt verfolgt 😂🤢: beim Schöpfen des Rühreis fiel uns als erstes ein etwas strenger Geruch und danach eine gräuliche Farbe auf. Da aber alle anderen Gäste davon assen, nahmen wir die Teller tapfer mit an den Tisch. Wir konnten uns aber nicht überwinden, das Ganze zu probieren, da der Geruch so eklig war. Heimlich stellten wir unsere noch vollen Teller auf einen noch nicht abgeräumten Tisch 🤭.

      Nach einer kurzen Fahrt kamen wir in Mendoza an. Mendoza liegt im Zentrum des argentinischen Weinbaugebiets, welches für den Malbec und andere Rotweinsorten bekannt ist (gefährlich, gefährlich 😁). Wir hatten mal wieder einige organisatorische Dinge zu klären, weshalb wir uns auf einen langen Nachmittag gefasst machten. Wir können festhalten: Dinge, die in der Schweiz in der Regel wenige Minuten dauern (z.B. zur Bank gehen, einkaufen, Auto in die Werkstatt bringen, ...), dauern hier eine halbe Ewigkeit. Nachdem viele Nerven gebraucht wurden, konnten wir schliesslich in unser tolles Airbnb einchecken und wieder selber kochen (Gemüsereis 👌).

      Am Sonntag zog es uns erneut in die Höhe und wir entschieden uns, den Circuito alta Montaña (Rundweg der Hohen Berge) zu erkunden. Über Uspallata sind wir bis zum internationalen Tunnel nach Chile hochgefahren. Trotz der Höhe (über 3000 müM), war es relativ mild. Gerne wollten wir bis zum Monument "Christo Redentor" auf dem Paso de la Cumbre hochfahren, was aufgrund von Schnee und Eis ❄️ jedoch nicht möglich war. Dafür sind wir kurz in die Republik Chile 🇨🇱 eingereist (wahrscheinlich nicht das letzte Mal auf dieser Reise). Auf dem Weg nach unten haben wir in Puente del Inca Halt gemacht. Weltbekannt ist der Ort durch die gleichnamige Puente del Inca (Brücke des Inka). Anders als der Name vermuten lässt, ist die Brücke kein Bauwerk der Inkas, sondern ein durch Erosion natürlich gebildeter Felsbogen. Der Name kommt von der Vermutung, die Inkas seien bis hierher vorgedrungen und hätten in den hier vorhandenen Thermalquellen gebadet. 1935 wurde ein luxuriöses Hotel direkt an der Quelle errichtet. Dabei hatte jedes Zimmer einen separaten Zugang zu dem Thermen. Bei einem Erdrutsch 1953 wurde das Hotel allerdings zerstört.

      Schliesslich hielten wir am Eingang des Parque Provincial Aconcagua 🏔. Der Cerro Aconcagua ist der höchste Berg der Anden (6961m) und gleichzeitig der höchste Berg ausserhalb Asiens. Jetzt im November beginnt die Saison, in der das Erklimmen des Gipfels möglich ist. Allerdings ist aufgrund der extremen Höhe und des niederigen atmosphärischen Drucks eine lange Akklimatisation nötig 😮‍💨. Da wir natürlich keine geübten Bergsteiger sind, haben wir uns mit der "Wanderung" 🚶‍♂️🚶‍♀️ (eher Spaziergang) zum Aussichtspunkt zufrieden gegeben. Hinter jeder Biegung kann man etwas mehr von dem mächtigen Berg sehen, bis er bald im Mittelpunkt des Tals steht. Hier gibt es auch noch andere Riesen 🏔: alle über 5000m hoch. Wenige Meter hinter der asphaltierten Strasse kann man schon die erste Lagune sehen. Rundum die Laguna Espejo findet man eine besonders grosse Anzahl einheimischer Tiere (v.a. Vögel) und Pflanzenarten vor. Der Endpunkt der Wanderung markiert ein Aussichtspunkt mit mega Fernsicht auf den Aconcagua. Ein atemberaubendes Panorama 😍👌! Innert vier Stunden erreicht man das Camp Confluencia. Dort beginnen die Aufstiege zu den Basislagern. Hier beschlossen wir umzukehren, da wir ja wieder nach Mendoza zurückkehren wollten.

      Tja und jetzt haben wir (oder Manuel) ein Problem: das Fleisch, welches wir für das Abendessen gekauft hatten und auf dem Grill zubereitet haben, war viel besser, als alles, was er hier bis jetzt gegessen hat 🤷‍♀️😅.
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    • Day 20

      Christo Retendor de los Andes

      January 30 in Chile ⋅ ☀️ 11 °C

      Heute ging es ganz, ganz hoch hinauf! Nach abenteuerlicher Fahrt über enge Serpentinen bis auf 3.854 m Höhe.
      Respekt hatten wir schon ordentlich… nicht nur wegen der Höhe, sondern auch wegen der Sonne 🌞 und den heftigen Windböen 🌬 auf dem Gipfel.
      Also, langsam bewegen und aufeinander achten… dann hat alles geklappt und wir konnten dieses atemberaubende Naturschauspiel in vollen „Zügen“ bewundern 🥰
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    • Day 139

      Paso Cristo Redentor

      February 13 in Argentina ⋅ ⛅ 12 °C

      Heute geht’s über den Paso Cristo Redentor wieder rüber nach Chile. Von Mendoza geht es auf über 3000m ohne eine Serpentine, immer das Flusstal hoch. In 3100m führt ein Tunnel unter der Passhöhe durch. Aber wir entscheiden uns, über den Pass zu fahren. Das sind noch nochmal je knapp 800m hoch und wieder runter in engen Serpentinen auf einer recht guten Schotterpiste. Passhöhe: 3853m. Ein Test für die Pässe weiter im Norden, die bis zu fast 5000m hoch sind.
      Eigentlich hat man von der Passhöhe einen guten Blick auf den Aconcagua, mit 6960m der höchste Berg sowohl Amerikas als auch der südlichen Hemisphäre. Leider ist es komplett in Wolken und es beginnt sogar leicht zu schneien. Aber auch alle Berge rundum sind über 5000m - höher als der Mt Blanc. Zurück auf der asphaltierten Passstraße geht es auf chilenischer Seite weiter hinab in unzähligen Serpentinen. Wir biegen in ein einsames Seitental ab, von wo aus wir morgen zu einem Gletscher wandern wollen.
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    • Day 179

      Paso de Uspallata 3.834m

      May 13, 2023 in Argentina ⋅ ⛅ 10 °C

      Wir übernachten kurz vor dem Gebirgspass, sodass wir am nächsten Morgen möglichst früh am Grenzübergang sind, um lange Wartezeiten zu vermeiden. So der Plan.

      Tatsächlich stehen wir zwar früh auf und schlängeln uns die knapp 30 Serpentinen bis zum Skigebiet Portillo zeitig nach oben, biegen dann vor dem Tunnel aber rechts ab und nehmen die alte Straße über den geschotterten Paso de Uspallata. Es folgen weitere, schätzungsweise 50 Haarnadelkurven bis auf 3.834m Höhe. Was für eine traumhafte Kulisse, die Strecke macht richtig Spaß.

      Für unseren Berry kein Problem, bei uns hingegen macht sich die dünne Höhenluft bereits bemerkbar, als wir den 3.900m hohen Pico del Cristo Redentor erklimmen. Dann frühstücken wir erst einmal in aller Ruhe und genießen die Einsamkeit dort oben. Außerdem legen wir noch einen Stop an einen Mirador ein und bewundern den Cerro Aconcagua. Mit 6.961m ist er der höchste Berg außerhalb Asiens.

      Bis wir schließlich den Grenzübergang erreichen, ist es 12:45 Uhr, wieder einmal nicht gerade die beste Uhrzeit. Wir stehen 3,5h in der Schlange, bis wir die Drive through Halle erreichen. Ab da geht alles ganz fix. Die Uhr wird wieder eine Stunde vor gestellt und somit ist es etwas länger hell. Schön wieder in Argentinien zu sein.

      Wir legen noch einen letzten Stop an der Puente del Inca ein, bevor wir die restlichen 130km nach El Salto zu Claudia & Michel fahren. Die beiden sind selbst drei Jahre durch Europa und Südamerika geradelt und wir verbringen einen wunderbaren Abend zusammen. Bevor wir am darauffolgenden Nachmittag weiterfahren, schauen wir noch bei der nahegelegenen kleinen Brauerei Jerome vorbei. Tolle background story.
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    • Day 211

      Paso Cristo Redentor

      December 23, 2019 in Chile ⋅ ☀️ 10 °C

      Von Santiago fahre ich weiter wieder nach Argentinien. Der Weg führt über die Anden. Zwar gibt es an dieser Strecke auf 3100m einen Tunnel, aber der blaue Himmel hat mich auf die alte Passstrasse gelockt. 17 Km Piste auf den Paso Cristo Redentor auf 3854m. Dort oben haben mich dann zwei Kondor mit Jungen "begrüsst"Read more

    • Day 8

      Mendoza / Ausflug in die Anden

      January 30 in Argentina ⋅ ☀️ 11 °C

      Nach einer entspannten Reise in Superluxus-Liegesitzen ganz vorne im Doppeldecker-Bus kommen wir nach 14 Stunden in Mendoza an. Für diese 1100km zahlen wir preiswerte 83,61€. Da kann die DB nicht mithalten!
      Wir beziehen eine wunderschöne Wohnung und mit unserer super sympathischen Vermieterin Grace fühlt es sich von Anfang an so an, als ob wir schon alte Freunde wären.
      Wir treffen uns mit Liliana, die uns Raphael als kompetente Vermittlerin von Ausflügen empfohlen hat. Die Kommunikation mit Ihr ist schwierig, doch wir buchen bei ihr einen Ausflug in die Anden, der wunderschön wird.
      Wir sehen zwar eigentlich nicht ein, dass wir einen Aufpreis dafür bezahlen müssen, dass der Guide für uns seine Erklärungen in Englisch übersetzt, doch das tut der Stimmung keinen Abbruch. Wir fahren den Rio Mendoza entlang und können uns anhand der steilen Abbruchkante gut vorstellen, wie das Schmelzwasser der Eiszeit hier entlang geschossen sein muss.
      Wir genießen tolle Ausblicke auf einen Stausee, auf dem sogar Segelboote an Stegen liegen.
      Die längst stillgelegte Eisenbahntrasse und die verfallenen Bahnhofsgebäude zeugen von längst vergangenen Tagen.
      Am höchsten Monument Südamerikas, auf knapp 4000 Metern über dem Meer, reagiert Sabine deutlich auf den Sauerstoffmangel und wir ziehen uns tatsächlich etwas über, nachdem wir bei Abfahrt noch in 40 Grad heißer Luft geschwitzt haben.
      Letzte Station ist die sog. Inkabrücke. Hier hat sich auf dem Eis, das sich in einem Tal gesammelt hat, Sediment abgelagert und verfestigt. Nach dem Schmelzen des Eis verblieb so eine natürliche Brücke. Die Felsen sind von den Ablagerungen der heißen Quellen hier in Braun- Rottönen gefärbt und erinnern an eine Tropfsteinhöhle.
      Nach einem langen Tag und über 400km mit dem Kleinbus kommen wir zufrieden und voller schöner Bilder im Kopf wieder in Mendoza an.
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    • Day 127

      Über die Anden...

      April 27, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 24 °C

      Nach fast vier Monaten gemeinsamer Zeit mit meiner Mutter bin ich nun alleine unterwegs. Daran muss ich mich erstmal gewöhnen...
      Hostel anstelle von Hotel. Mehrbettzimmer anstelle Doppelzimmer...
      Etagenbett anstelle von Doppelbett. Einsame Mahlzeiten...
      Nach zwei Nächten in einem kalten und sehr leeren Hostel bin ich bereit für die Weiterfahrt. Mal sehen, was in den nächsten Monaten in Lateinamerika auf mich wartet.
      Auf geht's, über die Anden nach Argentinien.
      Der Bus kurvt und kurvt und kurvt und kurvt und kurvt...
      An der Grenze kann ich mich ausruhen; es dauert insgesamt ca. zwei Stunden bis wir alle durch die Passkontrolle und den Zoll sind. Und damit haben wir wohl noch Glück..
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    • Day 70

      Andenüberquerung

      November 5, 2014 in Chile ⋅ ☀️ 7 °C

      Nach ein paar schönen Tagen in Chile wartete schon das nächste Land auf uns: Argentinien. Hier wollten wir uns die bekannte Weinregion um Mendoza herum nicht entgehen lassen. Und die Fahrt über die Anden natürlich auch nicht.

      Zunächst ging es die Serpentinen hinauf, dann mussten mal wieder Grenzformalitäten erledigt werden und dann ging es durch wunderschöne Landschaft weiter nach Mendoza.
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    You might also know this place by the following names:

    Cancha Pelada

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