キューバ
Provincia de Cienfuegos

FindPenguinsでトラベルジャーナルを書いて旅行者たちの目的地を探索しましょう。
この場所の旅行者
    • 日78

      Cienfuegos, Kuba

      2020年2月19日, キューバ ⋅ ☀️ 30 °C

      Hallo Ihr Lieben, ich sende Euch ganz herzliche Grüße aus Bogotá, wo ich seit der vergangenen Woche bin und wo es mir bisher wirklich sehr gut gefällt. Tatsächlich bin ich mit meinen Kuba-Berichten etwas in Verzug. Vielleicht ist es aber auch gar nicht schlecht, die Erlebnisse mit etwas Abstand zu betrachten. Ganz lieben Dank noch einmal für Eure lieben und klugen Nachrichten, die mich in Bezug auf meinen letzten Eintrag erreicht haben. Viele von Euch haben mir ihre Gedanken zu meinen Eindrücken geschildert, was mir sehr geholfen hat, das Erlebte noch einmal zu reflektieren und einzuordnen. So ist mir noch einmal sehr bewusst geworden, dass der Tourismus in einem Land, das derart isoliert ist und am Welthandel letztlich nicht teilnimmt, eine der wenigen Möglichkeiten ist, um vernünftiges Geld zu verdienen. Und so muss man wohl auch das Verhalten vieler Kubaner einordnen.

      Dies bestätigen mir auch meine Gastgeber Gisela und Lazaro in Cienfuegos, wo ich nach einer gut zweistündigen Busfahrt ankomme und von Gisela am Bahnhof abgeholt werde. Gisela ist eigentlich Elektroingenieurin und Lazaro ist Tierarzt, sie haben jedoch beide ihre Jobs gekündigt weil sie mit der Vermietung von Gästezimmern schlichtweg mehr verdienen. Lazaro ist einer der wenigen Kubaner, die von sich aus über die politische Situation Kubas sprechen. Von mir aus hätte ich keinen Kubaner gefragt, um niemanden in eine blöde Situation zu bringen. Kritische Äußerungen können für die Kubaner durchaus gefährlich werden, die Loyalität gegenüber der Regierung wird durch mehr oder indirekte Kontrollen durchaus überprüft. Dies bekomme ich bei Gisela und Lazaro sogar unverhofft mit, denn während ich mich in meinem Zimmer ein wenig einrichte, bekommen die beiden Besuch von zwei Damen, die sich über die Vermietung der Zimmer erkundigen. Da die Unterhaltung im Wohnzimmer stattfindet und mein Zimmer weiter hinten im Haus ist, bekomme ich nicht viel mit von dem Gespräch und gehe davon aus, dass es sich um potentielle Gäste handelt, die sich die Casa particular anschauen möchten. Erst als die beiden Damen wieder verschwunden sind und Lazaro erleichtert einen Cuba Libre aufs Haus ausgibt (natürlich im für Kuba üblichen Mischverhältnis 50/50 😆🤦🏼‍♀️), erklärt er mir, dass es sich um eine staatliche Kontrolle ihrer Casa particular gehandelt habe. Dies sei ihm in den letzten drei Jahren, in denen er Zimmer an Touristen vermietet, noch nicht passiert. Überhaupt ist er sehr offen was seine politische Meinung betrifft und fragt viel über das politische System in Deutschland, wobei er ein klarer Befürworter des Solidaritätsprinzips und der sozialen Marktwirtschaft ist. Gisela und Lazaro erweisen sich als sehr bemühte Gastgeber. Als ich ihnen von meinen Erlebnissen in Trinidad erzähle, was die Preise für Tagestouren betrifft, reagieren sie sehr bestürzt und geben ihr Bestes, damit so etwas nicht noch einmal passiert.

      An meinem ersten Tag unternehme ich einen Rundgang durch Cienfuegos, das mit etwa 150.000 Einwohnern deutlich größer ist als Trinidad. Da die Stadt seit einigen Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, sind viele der im französischen Kolonialstil erbauten Gebäude sehr gut restauriert. Zudem lerne ich, dass Cienfuegos die Geburtsstadt des kubanischen Nationalsängers Benny Moré ist. Den Herrn musste ich mir ehrlich gesagt erstmal bei YouTube anhören und kann seine Popularität nachvollziehen.
      Am frühen Abend finde ich eine Bar in der Nähe des José Martí-Parks, wo das Internet zum Glück recht zuverlässig funktioniert, und gönne mir eines meiner täglichen Käse-Sandwiches. Während ich esse, setzen sich zwei Deutsche aus Bamberg, Simone und Ralph, zu mir an den Tisch und wir unterhalten uns für eine Weile sehr gut. Sie sind mit einem Mietwagen unterwegs und erzählen mir, dass sie sich in vielerlei Hinsicht an die Gegebenheiten in der ehemaligen DDR erinnert fühlen. So muss man in Kuba in vielen Situationen den Pass zeigen, dessen Daten dann in irgendwelche Listen eingetragen werden. Die Prozedur ist meistens nervtötend langwierig, ich bin jedoch der Meinung, dass man sich eher vor den Datensammlungen von Google, Facebook & Co. Sorgen machen muss und bin deshalb höchstes irritiert wenn ich beim Kauf einer Internetkarte den Reisepass zeigen muss. Die Internetkarten waren in Cienfuegos übrigens zwischenzeitlich ausverkauft. Ich treffe jedoch vor dem Verkaufsbüro ein sehr liebes Paar aus Spanien, die mir eine ihrer Karten geben. Diese Solidarität unter den Reisenden erlebe ich in Kuba immer wieder, im Zweifel wundern sich alle über dieselben Dinge und viele können sich vorstellen, wie es ist, alleine durch Kuba zu reisen.

      Am nächsten Tag unternehme ich eine Tour in die Guanaroca-Lagune bei Cienfuegos, die mir ein Paar aus den Niederlanden empfohlen hatte. Die Lagune ist etwa 20 Minuten mit dem Auto von Cienfuegos entfernt, wobei Gisela und Lazaro das Taxi für mich organisieren. Für mich sieht es aus wie ein Klappergefährt und ich bin einigermaßen beeindruckt, dass ich trotz Tempo 120 auf der Landstraße wohlbehalten an der Lagune ankomme🙈. Die gelbe Klapperkiste könnt Ihr auf einem der Fotos sehen. Tatsächlich sehen wir in der Lagune etwa 250 Flamingos, wobei die Tour mit lediglich einer guten halben Stunde auf dem Wasser sehr kurz war und ich mir ehrlich gesagt mehr erhofft hatte. Da man nicht so nah an die Flamingos heranfahren durfte, könnt Ihr sie auf dem Foto erahnen😉.

      Auf dem Rückweg vom Ausflug zur Lagune lässt der Fahrer mich am Busbahnhof raus, damit ich meine Fahrkarten für meine Reise nach Viñales und von dort aus nach Havanna kaufen kann. Leider gab es jedoch einen Stromausfall bei der zentralen Buslinie Viazul, weshalb man auf unbestimmte Zeit keine Tickets mehr buchen kann und auf handschriftlich geführte Listen ausgewichen wird. Am Busbahnhof treffe ich einige Franzosen, mit denen ich bereits gemeinsam im Bus nach Cienfuegos gefahren bin und sie berichten mir, dass sie seit morgens früh um acht Uhr versuchen, ein Busticket zu erhalten. Auch Gisela und Lazaro sind der Meinung, dass es zu unsicher ist, sich auf die wilden handschriftlichen Listen zu verlassen und buchen mir einen Platz im Colectivo-Taxi für die sechsstündige Fahrt nach Viñales. Dies funktioniert sehr gut und erweist sich für mich als Glücksgriff, denn ich fahre gemeinsam mit Gloria und Cristian aus Medellín, Kolumbien, die mich mit allen möglichen Tipps für Kolumbien und Kontaktdaten von Familienangehörigen in Kolumbien versorgen. So habe ich gleich ein gutes Gefühl, was mein nächstes Reiseziel betrifft.

      Bevor ich Euch von Kolumbien berichte, erzähle ich Euch aber in den nächsten Tagen noch von meinem Besuch im Valle de Viñales und meinem letzten Tag in Havanna. Euch allen wünsche ich Euch einen guten und hoffentlich nicht zu kalten Start in die neue Woche. Ganz liebe und herzliche Grüße sendet Euch Eure Astrid 😘🙋🏼‍♀️
      もっと詳しく

    • 日9

      Ana Maria is good, Clarissa go with Sylv

      2023年10月10日, キューバ ⋅ ⛅ 27 °C

      Angekommen in Cienfuegos mit einen Taxi Collectivo (Taxi wird einfach voll gemacht), dürfen wir in der bisher schönsten Casa particulares übernachten. Die Gastfamilie ist super freundlich und zuvorkommend.
      Am Abend haben wir uns auch Mal wieder getraut Essen zu gehen ☺️
      Wunderschöne Stadt
      Zeitweise ist die Stromversorgung zusammengebrochen .... puh wird es da heiß
      Thema Geld kein Problem ... jedoch mit viel Zeit verbunden ... 45 min warten am ATM 😃
      Jetzt geht's gleich weiter nach Varadero
      もっと詳しく

    • 日7

      Cienfuegos

      2月16日, キューバ ⋅ ☀️ 27 °C

      Je zou met alle stranden en andere natuur vergeten dat hier ook een burgeroorlog woedde en het nu een totalitaire staat is. Vandaag maakten we een stop in de Varkensbaai wat natuurlijk vooral propaganda is.

      Maar eerst rijden we terug naar Havana om te tanken(3 uur de verkeerde richting) maar de brandstof is elders op.
      De groep moet verplicht wachten op een golfclub waar alleen leden wat mogen kopen en wij dan ook alleen maar op een bankje buiten mogen zitten.

      Getankt en wel rijden we weer naar het oosten en lunchen, wat me nu wel al uit mijn neus komt..
      En natuurlijk man met enge dieren om de nek daar...

      De rit is lang en we rijden naar de kust die op zich veel goed maakt.
      Cienfuegos is een uitgestorven dorpje waar we na een half uur helemaal klaar zijn

      Bij aankomst zitten we in een ander hotel, dat van ellende uit elkaar valt en smerig is. Zijn het niet de kamers, zijn het wel de vieze vette Canadezen die daar rondlopen met veel te jonge Cubaanse meisjes.

      Er heerst onvrede, die gauw plaats maakt voor buikkrampen van de troep die we kregen als maal.
      Het klonk zo leuk, een all inclusive hotel met een privéstrand alleen het strandje is idyllisch en ik stort zelf elke minuut langer daar meer in.

      De avond duurt nog lang: we spelen kaartspelletjes en doden wat tijd want in de kamer wil je ook niet zien.

      Als we ons moed in hebben gedronken ga ik maar onder het vieze dekentje liggen en hoop ik dat de ochtend snel komt.
      もっと詳しく

    • 日54

      Archipiéla go de los Canarreos.

      2019年7月9日, キューバ ⋅ ⛅ 23 °C

      Oh boy what a week!
      We meet up with our group of 9 in Havana and jumped aboard a bus to Cienfuegos, a port town in the middle of Cuba at the bottom.
      We jumped aboard our 85ft catamaran that holds 16; grateful that we only had 9!!
      The group consisted of 4 oldies from New Zealand, 2 oldies from Hungary and 1 youngy from Wales. What a treat. We were very keen.
      The boat left the port and sailed all night while we slept soundly. We awoke to the sun and fresh air of the first island.
      The next week pretty much goes as follows; wake up, swim, brekky, snorkel, fish, lunch, kayak, swim, laze around, dinner, cards, bed time.
      A particularly special day was spent visiting a sea turtle conservation and then being able to release several turtles back into the wild!
      We feasted on freshly caught fish and lobster. Oftentimes eating what we had caught in the day. Deliciousssss.
      Sooo relaxed and sun drunk we’re ready for some more in California.
      So nice to meet you Brenda, Dave, Kaylene, Clive/ Vince, Amy, Akos, Katie, Lerdo, El Capitan and El Chef.
      もっと詳しく

    • 日6

      Hammock-life

      2019年8月23日, キューバ ⋅ ⛅ 31 °C

      Ein Boot brachte uns in 2 Gruppen und mit Schwimmweste (anziehen weil vielleicht Kontrolle!) wieder zum Strand vom
      Hotel. Jetzt 5 h Freizeit bei voller Beschallung. Darf ich bitte zurück in meine Hängematte ?

      In meinem Zimmer dann die Genugtuung, dass mein Plan funktioniert hatte 😎 es ist pieksauber und kühl: Das Zimmermädchen habe ich mit Geld und Hotelkosmetik bestochen und die Fernbedienung zum Ausschalten der Klimaanlage versteckt😎
      もっと詳しく

    • 日6

      Iguana-Tal

      2019年8月23日, キューバ ⋅ ⛅ 31 °C

      Gegen 0 Uhr hörte die Musik endlich auf und ich konnte schlafen. Die Nacht war gut, trotz wirrer Träume.
      Morgens beim Frühstück dann noch ein Dämpfer: Es gab keinen Kaffee!😩 Ich bestellte den einzigen Tee, der da war, Kamille, und war positiv überrascht von dem Omlett. Sonst gab es noch Butter, Brötchen, Schinken- und Käsewürfel und Guaven und Wassermelone. Es war ausreichend.

      Mit dem Coffee-Gate hatte der Tag seinen Tiefpunkt erreicht und es ging stramm bergauf. Auch hier überraschte mich wieder, was mich nun glücklich macht. Wir waren wandern! Hell is freezing over! 😂
      Unser Hotel liegt am Rande des Nationalparks „Iguana“ und dort gab es allerlei zu entdecken. Under guide Marcelo zeigte uns verschiedene Mangrovenbäume und zeigte uns, wie sie sich vermehren. Jetzt weiß ich endlich, was diese vertikal an der Wasseroberfläche schwimmenden wurmartigen Blätter sind in unseren Kanälen. Es gab verschiedene Krabbenarten zu entdecken (eine hieß „Zombiekrabbe“😂) und wenn dann alle endlich mal ihren Mund hielten, konnte man Vögel hören und sehen. Ich sah auch zum ersten Mal einen Termitenhügel. Weiter ging es in einem Boot (keine Angst! Olé!) und dann kamen wir an einem kleinen Zentrum an wo manche einen Ausritt machten oder im Fluss schwimmen gingen. Ich schnappte mir eine der Hängematten, lauschte den Gitarrenklängen, die der Wind zu mir trug, und war glücklich. Ich döste vor mich hin bis ich merkte, wie unser Reiseleiter zusammen mit der Band Hotel California anstimmte. Ich sprang auf und stieg mit ein (leider sang auch er weiter 😂).
      Schließlich gab es ein einfaches aber gutes Mittagessen. Manche der Gruppe ekelten sich aber ich bin abgehärtet und aß Kürbis, Reiß mit Bohnen und Schweinebraten.

      Heute habe ich gelernt: Guaven haben zehnmal so viel Vitamin C wie Zitronen. Ich habe heute früh etliche verspeist! Was für ein toller Immunboost!
      もっと詳しく

    • 日5

      Cienfuegos

      2019年8月22日, キューバ ⋅ ⛅ 31 °C

      Dear Diary, I‘m ready to go home.
      Der Klassiker an Tag 4: Mir reichts. Das Klima, das Essen, die Geschwindigkeit, die Geräusche. Ich will nach Florida.

      Ich weiß aber, morgen wird es wieder besser werden.

      Heute früh um 8.00 ging unsere Fahrt nach Cienfuegos los. Die Fahrt dauerte mit Unterbrechungen ca. 4,5 h. Im
      Yachthafen von Cienfuegos gab es erstmal Mittagessen, sogar zum auswählen und jeder auf seinem eigenen Teller 🤗 die Bucht könnte auch in Florida liegen und ein Ort dort heißt auch Punta Gorda. Ich bekam Heimweh.

      Ich erheiterte alle mit meiner Offenbarung, nicht nur als Kind sondern auch jetzt noch Sascha Hehn heiraten zu wollen und ging auf unser „Traumschiff“ für eine Rundfahrt durch die Bucht. Das Schiff war ein spärlicher Touristendampfer aber Wasser lässt mich immer wieder „heimkommen“ und so genoss ich diese Rundfahrt doch.

      Nach der Rundfahrt ging es in das historische Zentrum von Cienfuegos, welches auch Weltkulturerbe ist. Die Stadt ist maritim gestaltet und sehr sauber. Leider auch super touristisch. Früher hätte ich diese Stunde Freizeit sehr genossen, wäre durch die kleinen Läden und hätte mich mit Tourikram eingedeckt. Jetzt ist es anders. Ich will mich nicht zumüllen sondern Erlebnisse. Liegt das an meiner eigenen Entwicklung oder an Kuba? 🤔 Und macht jeder, der reist und seine Welt damit öffnet, diese Entwicklung oder nicht?
      Jedenfalls war diese eine Stunde sehr lang (und nein, es gab auch kein schönes Café in das ich hätte gehen wollen).
      Irgendwann hat es noch in Strömen geregnet (Schirm im Bus, Reiseleiter kriegt es ja im Bus nicht auf die Kette zu sagen, wie lang wir da jetzt sein werden...) und ich hatte die Schnauze endgültig voll.
      もっと詳しく

    • 日6

      Facts

      2019年8月23日, キューバ ⋅ ⛅ 31 °C

      Das habe ich über Kuba erfahren:

      1. Diesel ist seit einem Monat sehr knapp. Immer wenn es welchen gibt, stehen die Leute lange an.

      2. Ähnlich ist es mit Bargeld. Manchen Banken geht regelmäßig das Geld aus. Wenn sie dann wieder Lieferung bekommen, stehen die Leute in großen Menschentrauben an.

      3. In Kuba dürfen Polizisten die Geschwindigkeit der Autos schätzen und dann Strafen verteilen. Die Strafen sind einerseits billig (höchstens 3 cuc) andererseits sehr teuer, denn es gibt ein Punktesystem: jeder Kubaner hat 30 Punkte im Jahr zur Verfügung. Einmal anhalten wegen überhöhter Geschwindigkeit kostet etwa 12 Punkte. Das hat zur Folge, dass wenn Kubaner einen Polizisten sehen und 80 die Höchstgeschwindigkeit ist, sie höchstens 50 fahren, damit der Polizist nicht falsch schätzt.

      4. 70% der Touristen sind Kanadier

      5. Manche KFZ-Mechaniker fliegen nach Russland (easy mit Visum), kaufen sich dort ein altes Auto, nehmen die Teile mit, die sie sofort brauchen und verschiffen den Rest mit einem Kontainer. Es ist nicht erlaubt, ein komplettes Auto einzuführen.
      もっと詳しく

    • 日5

      Days 5-7: Francis Drake was here

      2019年12月5日, キューバ ⋅ ☀️ 26 °C

      The great sea dog (or pirate) stopped here on his round-the-world voyage. A fortress was built some time afterwards by the Spanish but the city proper wasn't founded until 200 years ago. I get here by colectivo from Havana in a comfortable 3 hours. The casa particular which I have booked has mysteriously sold out but the proprietor, Irene, leads me to another one run by a friend, Yanet (left in the picture). Yanet speaks excellent English and makes me feel at home. There are just two rooms and a balcony where breakfast is served and provides a brilliant view of the Prado, the dual carriageway running the length of the city. I have got a minor ailment which she soothes with a cup of camomile and later anis tea, and within 24 hours all is well.

      Christmas is upon us and the locals aren't slow to celebrate it. In fact despite the officially atheist regime, the larger churches are still popular and the cathedral notice board posts a sign saying "turn off your mobile/cellphone during Mass; someone wants to speak to your heart". A sign of the times.

      The city has a wonderful sense of space and the main plaza (Parque Marti, named after the 19th century figure killed in battle in his quest to liberate the country) would be big enough for a football pitch were it not for the bandstand and monuments in the way. another tremendous monument in the south of the city is the Palacio de Valle. About 100 years old, it's an upmarket restaurant and it would be rude not to stop for a coffee.
      もっと詳しく

    • 日75

      Trinidad, Kuba

      2020年2月16日, キューバ ⋅ ☀️ 25 °C

      Meine Lieben, nach einer gut sechsstündigen Busfahrt bin ich gut in Trinidad angekommen. Bevor es losging, musste ich am Busbahnhof in Havanna erstmal lernen, dass man sich in Kuba noch einmal einchecken und sein Gepäck aufgeben muss, bevor die Reise losgeht. Der ganze Prozess dauert je nach Reiseziel noch einmal eine gute Stunde. Während ich warte, werde ich ganz schön nervös, denn die gekauften Tickets verfallen, wenn man sich nicht mindestens eine halbe Stunde vor Abfahrt des Busses eingecheckt hat. Einmal bekomme ich mit, wie die Tickets verfallen bzw. weiterverkauft werden, obwohl die Ticketinhaber deutlich mehr als eine Stunde vor Abfahrt am check-in-Schalter angestanden haben, aber eine halbe Stunde vor Abfahrt noch nicht an der Reihe waren. Das ist mir aber zum Glück nicht passiert. Die Busfahrt funktioniert ohne Probleme und führt teilweise direkt am Meer entlang bis nach Trinidad.

      In Trinidad am Bahnhof angekommen, werden sämtliche Neuankömmlinge gleich von allen möglichen Taxifahrern und Anbietern von Unterkünften in Beschlag genommen. Ich finde es ehrlich gesagt furchtbar anstrengend, denn es ist schon kaum möglich aus dem Bus auszusteigen, weil einem so viele Plakate mit irgenwelchen Wohnungsbildern ins Gesicht gehalten werden. Da man die Unterkünfte nur selten über das Internet buchen kann, ist es in Kuba durchaus üblich, einfach in eine Stadt zu fahren und sich vor Ort mehrere Unterkünfte anzuschauen, bis man sich für eine entscheidet. Der Kampf um die Touristen ist hart. Das Vermieten von Privatunterkünften ist in Kuba noch nicht so lange erlaubt und eine gute Einnahmequelle für die Kubaner. Das Ergebnis ist leider, dass man, je nach Ort, am Busbahnhof tierisch belagert wird. In diesem Moment bin ich sehr froh, dass Sissi mir meine Unterkünfte jeweils gebucht hat und mich die jeweiligen Gastgeber am Busbahnhof in Empfang nehmen. Das klappt auch in Trinidad gut und ich kann das Durcheinander schnell hinter mir lassen. Auf dem Weg zur casa particular von Irma und Ignacio, wo ich die nächsten drei Nächte bleiben werde, fallen mir sofort die vielen Pferdekutschen in den Straßen Trinidads auf, die neben Fahrradrikschas das Fortbewegungsmittel Nummer 1 sind. Schon morgens wird man vom Hufgetrappel geweckt, wenn nicht gerade der Brotverkäufer auf seinem Fahrrad, der ab etwa 6 Uhr in der Frühe lautstark auf sein Angebot hinweist, schneller war mit dem Weckruf. Oder auch der örtliche Hahn, denn Hähne sind beliebte Haustiere in ganz Zentralamerika und ich habe mich noch nicht so richtig daran gewöhnt.

      Irma und Ignacio sind wirklich sehr höfliche Gastgeber, an meinem ersten Abend schauen wir gemeinsam eine kubanische Comedy-Sendung („Vivir del Cuento“), in der die Kubaner sich selbst und die kubanischen Verhältnisse in Sketchen aufs Korn nehmen. Der erste Sketch könnte passender nicht sein: es geht um eine kubanische Familie, die den Opa nach Santiago de Cuba, also ans andere Ende der Insel, schicken wollen, um auch noch das letzte kleine Zimmer im Haus als casa particular vermieten zu können. Da das Busticket aber mit 25 CUC einem Durchschnittsmonatseinkommen der Kubaner entspricht, ist es zu teuer und Opa soll mit dem Zug fahren. Der kommt aber niemals an und so muss sich der Tourist das Zimmer mit dem Opa teilen. Ich gucke wohl leicht erschrocken, sodass Irma und Ignacio lachend beteuern, dass ihre Eltern bereits verstorben seien und ich keine Sorge haben müsse, mein Zimmer mit dem Opa teilen zu müssen😆. Tatsächlich habe ich ein sehr sauberes Zimmer mit Bad ganz für mich alleine.

      Am nächsten Morgen erkunde ich zu Fuß und mit meiner Kamera das Städtchen. Man hat fast das Gefühl, die Zeit sei irgendwann stehengeblieben in Trinidad. Die Altstadt ist fast ausschließlich mit Kopfsteinpflaster ausgestattet und ständig wird man links und rechts von Reitern oder Kutschen überholt. Ich empfinde Trinidad als extrem touristisch und sehr anstrengend, da einem an jede Ecke irgendetwas angedreht wird. Das war in Havannas Altstadt auch so, aber da Havanna deutlich größer ist, hat man mehr Ausweichmöglichkeiten. Überhaupt empfinde ich meine Stadtspaziergänge als Alleinreisende extrem anstrengend. Der Lonely Planet für Kuba beschreibt die Situation folgendermaßen:

      „Was die persönliche Sicherheit angeht, ist Kuba für Frauen ein Traumziel. Auf den meisten Straßen kann Frau sich nachts problemlos aufhalten. Gewaltverbrechen sind selten und es wird einem freundlich Platz gemacht. Aber der kubanische Machismo hat zwei Seiten, er schützt auf der einen und verfolgt auf der anderen. Einheimische Frauen sind an die sog. Piropos (Pfiffe, Kussgeräusche und ständige Komplimente) gewöhnt und antworten vielleicht sogar darauf, wenn sie gut gelaunt sind. Für Ausländerinnen kann sich das jedoch wie eine andauernde Belagerung anfühlen. Piropos zu ignorieren ist der erste Schritt. Manchmal aber reicht das nicht, deshalb sollte man ein paar Antworten auf Spanisch parat haben.“

      Die Beschreibung der (männlichen) Autoren trifft es ganz gut, wobei ich Kuba für mich nicht als Traumziel beschreiben würde. Ich habe das Verhalten kubanischer Männer als extrem nervig empfunden. Sicher habe ich mich tatsächlich gefühlt, in dem Sinne als dass ich nicht das Gefühl hatte, irgendwo ausgeraubt zu werden. Auch hat die Ignoranz-Nummer hat meistens funktioniert (ein paar Mal habe ich sicherheitshalber einen Freund erfunden, der in der casa particular sehnsüchtig auf mich wartet 🙄), aber auch das Ignorieren ist durchaus anstrengend und hat bei mir dazu geführt, dass ich mich nicht wirklich frei gefühlt habe und mich an einigen Tagen zwingen musste, wieder rauszugehen und den Menschen eine Chance zu geben.

      Hierüber tausche ich mich an meinem ersten Tag in Trinidad nachmittags mit einer Tschechin aus, die ebenfalls alleine unterwegs ist und ähnliche Erfahrungen gemacht hat wie ich. Sie beobachtet mich, wie ich in einem Café verzweifelt versuche, einen Cappuccino zu bestellen, denn eine besondere Servicementalität haben viele Kubaner nicht. Ich möchte dies nicht vollkommen verallgemeinern, ich bin ja nur für eine kurze Zeit hier, aber so habe ich das Verhalten, vorwiegend von Kellnern und Fahrkartenverkäufern an mehreren Orten erlebt und kann hier nur meine persönliche Wahrnehmung schildern. Die Reisende aus Tschechien muss total lachen, weil ich kurz davor bin, wieder zu gehen und setzt sich zu mir an den Tisch. Schließlich bekomme ich dann auch meinen Cappuccino (den ich letztlich bei verschiedenen Kellnern an der Theke bestellt habe) und wir tauschen uns über unsere Kubaerfahrungen aus. Nach kurzer Zeit schalten sich auch noch zwei Südkoreaner ein, die unserem Gespräch gelauscht haben und sich, zunächst sehr zurückhaltend, aber dann doch sehr deutlich über das Serviceverhalten beschweren, das nicht so ganz zum anschließenden und recht offensiven Trinkgeldverlangen passen will. Dieser Austausch mit anderen Reisenden wird besonders in Kuba für mich essentiell, es tut einfach gut, zu merken, dass andere Reisende verschiedene Situationen genauso oder ähnlich wahrnehmen und wenn man sich über die Erfahrungen unterhält, ist es meist nicht mehr ganz so schlimm.

      Das gilt auch für meinen zweiten Tag in Trinidad, als ich einen Reitausflug zu einem Wasserfall mit Naturschwimmbecken unternehme und auf der Tour zwei andere Deutsche, Martin und Mehmet aus München, kennenlerne. Nachdem mich der Tourveranstalter preislich tierisch über den Tisch gezogen hat und wir feststellen, dass diverse Touristen kubanische Prostituierte mit zu dem Wasserfall genommen haben und sich fleißig vergnügen, ist meine Stimmung ehrlich gesagt im Keller. Bei der Gelegenheit erfahre ich von Martin und Mehmet, dass die Prostitution tatsächlich das Thema ist, mit dem Männer, die ohne weibliche Begleitung reisen, in Kuba konfrontiert werden. Die beiden berichten mir von diversen Bar- und Clubbesuchen in Havanna, in denen es keine Minute dauerte, bis die ersten Damen an ihrer Seite auftauchten. Die beiden empfanden es als sehr anstrengend. Als ich einige Tage später jedoch einen Ausflug in Cienfuegos unternehme, treffe ich zwei deutsche Studenten, die das ganze völlig unverfänglich sehen und sich ebenfalls weibliche Begleitung für den Ausflug verschafft haben. Ich fühle mich in dem Umfeld ehrlich gesagt überhaupt nicht wohl und sehe es erst entspannter, als Martin und Mehmet mich mich Cuba Libre versorgen. Der ist hier verrückterweise häufig günstiger als Wasser.

      Nach dem Ausflug bin ich abends ehrlich gesagt am Tiefpunkt meiner bisherigen Reise angekommen. Ich fühle mich absolut unwohl und habe ständig das Gefühl, sehr gut auf mich aufpassen zu müssen, damit man nicht ständig abgezogen oder belagert wird. Hinzukommt, dass günstiges Essen nur schwer zu bekommen ist und mich dies mit meinem Backpacker-Budget sehr herausfordert. Zwar gibt es mittlerweile einige sehr vernünftige Restaurants in den Städten, die sind aber auch einigermaßen teuer, zumindest mit dem, was ich eingeplant habe. Die meisten von Euch wissen, wie gerne ich esse und so ist auch das ein Aspekt, der nicht unbedingt dazu führt, dass ich mich wohlfühle. Es war zwar klar, dass es bei einer solch langen Reise auch immer mal wieder Situationen gibt, die schwierig sind oder in denen man sich nicht ganz wohlfühlt, aber wenn man sich gerade in der Situation befindet, ist es eben nicht ganz angenehm. Zumal auch das Internet in Kuba nicht ständig verfügbar ist und ich mich so nicht immer, bei einem von Euch melden kann, wenn es mir gerade nicht so gut geht. Ohne ein paar ganz liebe und für mich sehr wichtige Nachrichten von Euch, die mich beruhigt, abgelenkt oder zum Lachen gebracht haben, hätte ich die Zeit sicher nicht so gut überstanden. Dankeschön nochmal 🥰.

      Einen Tag später geht es für mich weiter mit dem Bus in die etwa zwei Stunden entfernte Stadt Cienfuegos, wo es mir schon deutlich besser gefallen hat und auch die Erfahrungen insgesamt positiver waren für mich. Aber das erzähle ich Euch beim nächsten Mal☺️.

      Ganz liebe Grüße von Eurer Astrid😘
      もっと詳しく

    この場所は、次の名前で知っているかもしれません:

    Provincia de Cienfuegos

    参加する:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android