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- Dag 74
- fredag 24 mars 2017 17:40
- ⛅ 21 °C
- Höjd över havet: 2 574 m
BoliviaTicti17°25’22” S 66°9’13” W
Ciudad de Itas

Um 6:40 klingelte der Wecker, schnell anziehen, Sachen packen und frühstücken. Eigentlich. Frühstück wurde dann mal wieder sehr bolivianisch genommen. Eigentlich um 7 beginnend, war um 7:10 noch keinerlei Vorbereitung getroffen worden. So schnappten wir uns ein trockenes Brot und gingen zum Touristen Büro um die Tour zur Ciudad de Itas zu buchen. Zum Glück gab es drei Gleichgesinnte und wir konnten im Grunde genommen direkt starten, hätten wir nicht auf den Guide und den Fahrer warten müssen. Um 8:20 ging es dann hoch auf den Berg. Die Ciudad de Itas ist eine Felsformstion, die sich über viele tausend Jahre gebildet hat. Die Bilder sagen eigentlich alles. Dort liefen wir dann gut 1,5 h herum und fuhren mit dem 4x4 wieder runter. Um 12 waren wir wieder in Toro Toro. Verzweifelt versuchten wir noch schnell ein Lokal für einen Mittagssnack zu finden. Das gestaltete sich aber als unmöglich. Daher mussten dann 2 süße Teilchen herhalten. Wie frustrierend nach, einem quasi nicht vorhandenen Frühstück. Um 13 Uhr fuhr dann unser Colectivo nach Cochabamba. Es wurde unterwegs mal wieder jeder, eigentlich nicht vorhandener, Sitzplatz belegt, sodass sich die Sardinenbüchse wieder auf anstrengendste Weise fortbewegte. Um 18 Uhr kamen wir an. Keine 30 Minuten später ging es noch weiter nach Villa Tunari. Wieder im Colectivo aber diesmal nur zu siebt incl. Fahrer. Wir nahmen auf der Rückbank Platz. Zum dortigen Zeitpunkt, wussten wir nicht, dass diese Fahrt ein weiterer Höllenritt in Bolivien werden sollte. Nach kürzester Zeit stellten wir einen starken Abgasgeruch fest. Dieser stammte aber trotz offener Fenster, nicht vom vorausfahrenden Fahrzeug, sondern von uns. Die Quelle war nicht auszumachen und Fenster ließen sich nicht öffnen. Also Schal vor den Mund. Dabei sollte es nicht bleiben. Der dritte Mann auf der Rückbank schlief ständig ein und nahm dank seiner Körperstruktur etwa 1,5 Plätze ein. Kein Problem, wenn die Rückbank groß gewesen wäre. Außerdem dachten sich die Damen in der 2. Reihe nach etwa zwei Stunden und der Hälfte der Wegzeit, den Sitz nach hinten zu klappen, woraufhin Davids Beine eingeklemmt wurden. Ein ständiges Drücken half nicht. Zu guter Letzt war der Fahrer ein sehr schlechter Fahrer, der sehr hektisch fuhr, unmöglich ruckartig bremste und an den unmöglichsten Stellen überholte. Zu unserem Pech setzten noch schwere Gewitter mit Unmengen an Regen ein, die die Fahrt zu einer Qual machten. Nach 4 h kamen wir dann endlich an und nahmen ein Taxi zu unserem Hotel, inmitten des Dschungels. Die Chefin wartete schon sehnsüchtig auf uns und um 23 Uhr war dann Ruhe. Was für ein Tag...Läs mer
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- Dag 75
- lördag 25 mars 2017 21:15
- ⛅ 21 °C
- Höjd över havet: 320 m
BoliviaVilla Tunari16°59’3” S 65°24’31” W
Villa Tunari - wieder im Dschungel

Um 7:40 Uhr klingelte der Wecker. Viel zu früh eigentlich, aber irgendwie ließ sich der Tag überstehen. Die kühlen Temperaturen am Morgen sind ohnehin angenehmer. Um 8:15 Uhr wartete, nach einer guten Dusche, bereits das Frühstück auf uns. Zu diesem Zeitpunkt sollten wir feststellen, dass wir die einzigen in dem Hotel sind. David untersuchte nach dem Frühstück erst einmal gründlich die hiesige Insektenwelt während Lisa endlich mal wieder ein Buch zur Hand nahm. Das hoteleigene Schwimmbad sagte uns nicht so sehr zu und im Reiseführer stand doch was von Naturschwimmbecken?! (Informationsweitergabe kann man hier vergessen) Also fragten wir doch mal nach und tatsächlich führte ein kleiner Pfad zum Fluss, in dem sich wirklich kleine Becken gebildet hatten. Hier verbrachten wir unseren Vormittag. Schwimmen, lesen, Fluss erkunden. Schön war's! Nach einem kleinen Mittagessen machten wir uns zu Fuß auf ins Dörfchen, das hatten wir schließlich noch nicht im Hellen gesehen. Eine Stunde benötigten wir und bei der Hitze waren wir auch flott nass geschwitzt. Aber das ist man hier auch beim Sitzen! Im Dörfchen gönnten wir uns ein Eis und suchten die Touristeninfo, die hat aber leider nur Montags und Freitags auf - schade. Auf der Suche nach Informationen, wie wir denn hier die Nationalparks besichtigen können, fanden wir den ersten netten Bolivianer! Jut, Punkt Nummer eins abgehakt. Punkt Nummer zwei, einen Flug buchen, gestaltete sich schwieriger. Wir suchten dafür ein Internetcafé auf, gaben fröhlich alle Daten ein und schwupps - gab es kein Internet mehr! Super Sache! Am Ende buchten wir alles über unser bolivianisches Handy. Ein gutes Restaurant ließ sich nicht auffinden, ein Minimarktbesuch tat es auch.. Pünktlich zum abend fing es auch noch an zu Gewittern, was mir hier wesentlich stärker vorkommt als in Deutschland! Also gönnten wir uns ein Taxi zurück, bei dem Wetter zu laufen wäre keine Freude gewesen.Läs mer
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- Dag 76
- söndag 26 mars 2017 19:28
- ⛅ 21 °C
- Höjd över havet: 328 m
BoliviaVilla Tunari16°59’1” S 65°24’30” W
Nationalpark Carrasco & Relax

Wir entschlossen uns heute etwas früher aufzustehen um möglichst früh im Nationalpark anzukommen. Angeblich sollte der laut einer Agentur im Ort um 8 öffnen und die Guide relativ schnell vergriffen sein. Da die Tour 4 Stunden dauere, wären erst um 12 wieder welche verfügbar. Wir nahmen diese Aussage nicht ganz so ernst, fuhren dann aber doch um kurz nach acht mit dem Taxi los, welches wir am Vortag einbestellt hatten. Am Parkeingang wurde dann tatsächlich ein Schild mit Öffnungszeiten ab acht Uhr gesichtet. Es war 8:40 und die Türen verschlossen. Die Guides sprangen aber schon draußen rum und strichen ein Geländer. Wir sollten doch bitte 20 min warten. Bald (um 9) kam dann schon der Parkwächter und es könnte losgehen. 180 Bolivianos (25€) ärmer wurden wir dann von unserm 15-jährigen Guide Emmanuel über einen Fluss gezogen. Wir standen in einer Kanzel, die an zwei Drahtseilen über den Fluss fuhr. Dann sollte die 2,5 stündige Tour beginnen, die dann doch nur 1,5 Stunden dauerte. Irgendwie wird hier zeitmäßig immer alles so angepasst, wie es für den Verkäufer am besten passt. Fahrten sind meist länger, aber Touren meist kürzer als besprochen. Nach kurzer Zeit erreichten wir dementsprechend die beiden angepriesenen Höhlen. Die erste Höhle beherbergte viele recht große Fledermäuse. Sowohl jene harmloser Art in der zweiten, als auch blutsaugende, in der ersten Teilhöhle, welche wir aber nicht betraten. In der zweiten Höhle erahnten wir nachtaktive Vögel (Name fing mit G an), die einen Lärm und Kot produzierten, dass es nicht mehr feierlich war. Statt auf dem Rundweg ging es dann irgendwie auf dem gleichen Weg zurück wie wir später feststellten. Zurück am Ausgangspunkt, begegneten wir noch 6 älteren bolivianischen Herren, die an einem Aussichtspunkt saßen und den Fluss bestaunten. Wir liefen dann zu Fuß zum nächstgelegenen Dorf um ein Taxi zurück zu nehmen. Glücklicherweise fuhren die älteren Bolivianer mit ihren beiden Geländewagen an uns vorbei und boten uns eine Mitfahrgelegenheit an, auf die wir gerne eingingen. Der Herr mit dem wir uns die Rückbank teilten war schlappe 80 und eine Gefahr für Leib und Seele war nicht zu erwarten. Unterwegs unterhielten wir uns über dies und das und jenes. Die Reaktion auf unsere Aussage, Deutsche zu sein: "Heil Hitler" - ups! In Villa Tunari machten die Herren Rast um gegrillte Forelle zu essen. Wir machten uns auch auf den Weg in das beste Lokal, was dieses Dorf zu bieten hatte. Jeder Imbiss und jede Dönerbude in Deutschland hat mehr und besseres Essen zu bieten. Unglücklich gesättigt fuhren wir mit dem Taxi zurück ins Hotel. Auf nochmal Ei mit labbrigen Fritten hatten wir am Abend keine Lust mehr sodass wir uns mit übrigen Snacks zufrieden gaben. Am Nachmittag nutzen wir dann noch den zugegeben etwas dreckigen Pool und die Schauer am Nachmittag um etwas zu entspannen. Die rasche Reise in den letzten Tagen hat doch etwas geschlaucht. Am Abend wäre noch ein Bierchen schön gewesen, aber das gab es nicht. Obwohl wir in den drei Tagen die einzigen Gäste waren, scheinen hier, vielleicht auch deswegen, alle Vorräte leer zu sein. Also saßen wir noch etwas auf der Dachterrasse, sahen den entfernten Blitzen und nahen Motten/Nachtfaltern im Lampenlicht zu und lauschten dem leisen Regen, dem lauten Donnern und den Heuschrecken.
Übrigens regnet und gewittert es hier jetzt den dritten Abend / die dritte Nacht in Folge. Ein Schicksal, das uns zum Glück in Rurrenabaque trotz gleichen Klimas erspart geblieben ist. Morgen gehts mit dem Colectivo zurück nach Cochabamba und mit dem Flieger ruck-zuck nach Sucre. Endlich wieder gutes Essen und ein bisschen westliches Leben. 👌
Zwischen 23 und 0 Uhr erreichte das Gewitter seinen Höhepunkt. Lisa lag dann insgesamt noch bis 2 Uhr wach. Um 0 Uhr regnete es so stark, dass sich eigentlich die gesamte Landschaft zu einem Bach entwickelt hatte. Inklusive der kleinen Treppe zu unserer Hütte. Die Schwelle hatte ungelogen noch 3-4 mm Spielraum, danach wäre das Wasser reingelaufen. Das Gewitter schwachte nach einem Blitz, der mit einem ohrenbetäubenden Lärm unweit des Hotels in eine Stromleitung krachte und damit die Stromzufuhr lahmlegte, ab. Auch am Morgen gab es noch keinen Strom.Läs mer
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- Dag 77
- måndag 27 mars 2017 10:28
- ☁️ 13 °C
- Höjd över havet: 3 027 m
BoliviaTambo Pata17°11’8” S 65°53’56” W
Villa Tunari nach Sucre

Der heutige Tag sollte genauso beginnen, wie der Vergangene endete. Mit Regen. Im Grunde sollte der Rest des Tages mit Reisen verbracht werden. Um acht wurde gefrühstückt. Diesmal als Buffet. Über Nacht sind wohl tatsächlich Gäste eingetroffen. Wir bestellten ein Taxi und fuhren zur Haltestelle der Colectivos nach Cochabamba. Dort mussten wir nicht lange warten, bis es los ging. Im Hellen fuhr es sich doch besser als im Dunkeln auf dem Hinweg und so brauchten wir nur 3 Stunden bis zu unserem Ziel. Da wir damit nicht gerechnet hatten, entschieden wir uns bei dem netten und leckeren vegetarischen Restaurant vom ersten Abend in CBBA essen zu gehen. Ordentlich gesättigt nahmen wir das nächste Taxi zum "internationalen" Flughafen. Hier gönnten wir uns einen Kaffee! Ganz entspannte 40 Minuten zu spät startete dann auch mal unser Flieger. Aber kaum in der Luft setzte dieser wieder zum Landeanflug an. Mit einem weiteren Colectivo ging es nach Sucre. Schon bei dem Gang zum Hostel gewonnen wir einen guten Eindruck von dieser Stadt! Eine schöne Stadt in Bolivien? Wer hätte das gedacht! In einem weiteren vegetarischen Café aßen wir zu Abend (Die Touriszene hier ist groß ;) )Läs mer
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- Dag 78
- tisdag 28 mars 2017 22:14
- ⛅ 30 °C
- Höjd över havet: 2 818 m
BoliviaPlaza 25 de Mayo19°3’2” S 65°15’26” W
Sucre

Nach dem Frühstück versuchten wir unsere Patagonienreise zu planen! Ein schwieriges Unterfangen, weil man jede Unterkunft einzeln buchen muss und die Öffnungszeiten der meisten nicht klar sind.. Wir sind fast verzweifelt. Sehr viel weiter sind wir jetzt auch nicht, außer dass wir wissen dass es verdammt teuer wird.
Mittags sind wir dann doch mal ins Städtchen aufgebrochen. Lediglich 3 Blocks entfernt liegt die wunderschöne Plaza von Sucre, der weißen Stadt. Das ist sie auch tatsächlich! Und nicht umsonst ist das historische Zentrum ein Unesco-Weltkulturerbe.
Sucre hat wahnsinnig viele Kirchen und somit auch kleine Türmchen, die über der Stadt aufragen. Es gibt viele Kolonialhäuser mit schönen Innenhöfen und alles ist weiß gestrichen. Wir begutachteten die älteste Universität Südamerikas, befanden sie für schön, besuchten den Markt und gingen in ein Museum im "Casa de Libertad" - Haus der Freiheit.
Die englische (!!) Führung war im Eintrittspreis inbegriffen und so wurde uns fast 2 Stunden von der Geschichte Boliviens erzählt. Etwas sehr ausführlich, aber gut. Das Haus heißt natürlich nicht umsonst Haus der Freiheit. Hier wurde 1825 die Unabhängigkeitserklärung unterschrieben und Sucre wurde zur Hauptstadt des Landes. Noch heute ist Sucre das offiziell, obwohl alle Regierungsabteilungen in La Paz zu finden sind. Lediglich die Judikative blieb hier.
So traumhaft schön Sucre doch ist, umso trauriger ist es, dass hier sehr viele, vor allem alte, indigene Menschen auf der Straße leben und betteln. Zwischendurch sieht man Restaurantbetreiber eine Schale heiße Suppe reichen. Auch viele bettelnde Kinder gibt es hier, die mit dem jonglieren von Bällen ein paar Bolivianos verdienen. Schwierig ist dann die Entscheidung, ob man ihnen was gibt oder nicht. Meistens geben wir dann Brot, Kekse oder Bananen ab, über die auch sofort hergefallen werden.
Heute haben wir auf dem Markt eingekauft und haben uns im Hostel seit langem mal wieder was gekocht. Hat geschmeckt, David hat das kochen also noch nicht verlernt.Läs mer
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- Dag 79
- onsdag 29 mars 2017 19:58
- ☀️ 21 °C
- Höjd över havet: 2 819 m
BoliviaPlaza 25 de Mayo19°3’3” S 65°15’27” W
Local Farms Tour & Dinosaurier Museum

Wir hatten gestern Abend noch eine Vormittagstour bei einem Non-Profit Anbieter gebucht. Mal was anderes: BioHofTour bei lokalen Gemüsebauern. Mit Jhony, unserem Guide, und Weymar, einem Journalisten der über die Cooperation schreiben wollte. Schließlich liefern die kleinen Höfe die biozertifizierten Lebensmittel für das Restaurant, welches zum Anbieter gehört. Mit dem städtischen Bus ging es dann nach außerhalb, Richtung Flughafen. Dort warteten bereits 4 indigene Damen und ein studierter Landwirt auf unsere Ankunft. Nach einer kurzen Kennenlernrunde wurden wir dann in die Arbeit der vier Damen eingeweiht, die allesamt einen kleinen Garten und ein noch kleineres Gewächshaus neben ihrem Haus hatten. Von Aussaat über Pflanzenschutz bis hin zu Bepflanzung in Plastikflaschen wurde uns allerhand erklärt. Nicht sehr viel Neues, aber umso interessanter mal die Einheimischen kennenzulernen.
Nach der Pflanzenkunde gab es dann Mittagessen. Natürlich von den Bäuerinnen in Gemeinschaft auf dem Holzherd im schlammigen Innenhof gekocht. Von der leckeren Gemüsesuppe haben wir auch heute Abend noch was. Als wir uns auf den Weg zurück machten, stellten wir fest, dass wir in der Nähe der "7 Wasserfälle" sind. Also starteten wir von dort aus einen kleinen Fußmarsch, kehrten aber zügig wieder um, da uns unterwegs von entgegenkommenden Wanderern mitgeteilt wurde, dass nur zwei Wasserfälle begehbar sind und diese auch nur mit wenig und recht braunem Wasser gespeist werden. Also fuhren wir in Richtung Cal Orcko (Quechua Sprache für Kalkstein Berg). Dort wurden vor einigen Jahren auf dem Gelände der Zementfabrik Dinosaurierspuren entdeckt. Leider waren wir etwas zu spät um eine Geländebegehung zu machen. Für einen Museumsbesuch mit kurzem animierten Film und kurzer englischer Führung reichte es aber noch. Sehr imposant waren insbesondere die lebensgroßen Nachbildungen. Die Spuren konnte man immerhin aus der Ferne sehen. Mit dem Bus ging es dann für sehr kleines Geld wieder zurück ins Zentrum. So gab es noch etwas leckeres zu essen und jetzt schauen wir Quarks und Co. auf der Deutschen Welle. 👍Läs mer
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- Dag 80
- torsdag 30 mars 2017 20:23
- ☀️ 19 °C
- Höjd över havet: 2 782 m
BoliviaParque Bolívar19°2’31” S 65°15’52” W
Entspannung in Sucre

Irgendwie hatten wir doch noch keine Lust weiter zu fahren und entschieden uns noch eine Nacht in dieser schönen Stadt zu bleiben. Also schliefen wir aus und buchten endlich unsere (scheißteuren) Unterkünfte in Patagonien! Der W-Trek im Torres del Paine Nationalpark wird also begangen!
Danach nahmen wir ein Mittagsmahl zu uns.
Wir wanderten noch ein paar Blocks nach oben zu einem Kloster von dem man einen wunderschönen Blick auf die weiße Stadt hatte! Hier gönnten wir uns ein Eis und einen Kaffee.
Da David wohl in Cusco seinen Rasierer hat liegen lassen, klapperten wir einige "Elektrogeschäfte" ab, die natürlich an einer Straße lagen, und fanden tatsächlich ein würdiges Modell. Der Besuch im Bolivar-Park schloss sich an, wo eine kleine Nachbildung eines Eiffelturms steht. Recht kümmerlich und mittlerweile so schief, dass man ihn nicht mehr besteigen darf. Man darf sich noch nicht mal mehr nähern.
Eine Pizza schloss den ganzen Gammeltag ab.Läs mer
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- Dag 81
- fredag 31 mars 2017 20:30
- ☁️ 6 °C
- Höjd över havet: 3 872 m
BoliviaPotosí19°34’37” S 65°45’45” W
Potosi

Heute ging es in die Minenstadt Potosí! Der Bus fuhr mal wieder mit Verspätung los und kam dementsprechend auch eine Stunde zu spät an - Bolivien eben.
1540 oder so entdeckten die Spanier auf der Suche nach dem El Dorado die Silbervorkommen in dem "benachbarten" Berg. Er wurde daraufhin Cerro Rico (reicher Berg) getauft und wurde von den Spaniern ausgenommen. Und das ohne Rücksicht auf Verluste. Die Indigenen, die sich mit Coca auf den Beinen halten mussten, wurden vom allerfeinsten ausgebeutet und schufteten sich zu Tode! 8 Mio. Indigenas sind hier umgekommen. Staublunge, Unfälle oder einfach nur Erschöpfung rafften sie dahin. Potosí wurde reich und riesig! Bis ins 18. Jahrhundert wurden hier fleißig 46000 Tonnen Silber abgebaut, dann war das Vorkommen erschöpft und Potosí schrumpfte drastisch. Die spanische Krone ließ hier direkt auch ihre Real herstellen und schipperte dafür 1750 extra jede Menge schweres Gerät hierher. Dafür gab es aber nicht genug platz, daher wurde eben eine Fabrik errichtet, die ganze 2 Blocks einnimmt, bzw 15000 qm. Diese besichtigten wir heute und man konnte die komplette Herstellungskette einer Münze vom 17. Bis zum 20. Jahrhundert nachvollziehen. Fanden wir sehr spannend! Leider raste der Guide sehr durch die Räume und wir konnten gar nicht alles sehen. Schade! Die Minen hier sind übrigens immer noch in Betrieb. Mittlerweile wird Zinn und Zink abgebaut und das mit viel Mut. Man kann die Minen zwar besichtigen, wir entschieden uns aber aus Sicherheitsgründen dagegen. Im Jahr sterben hier 30-40 Menschen durch Sprengunfälle, nicht abgesicherte Stollen und und und. Hier wird einfach dem Flötz gefolgt und keine Rücksicht auf Stabilität und Statik genommen. Der Berg muss von innen aussehen wie ein Schweizer Käse, denn jeder sprengt da, wo sein Flötz entlanggeht. Abgebaut wird wie im 19. Jahrhundert: mit Dynamit sprengt man sich etwas frei und mit Hammer und Meißel wird abgetragen. Bestimmt eine spannende Sache, aber wir wollten unser Glück nicht herausfordern und gingen lieber essen.Läs mer
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- Dag 82
- lördag 1 april 2017 21:00
- 🌬 12 °C
- Höjd över havet: 3 887 m
BoliviaPotosí19°34’38” S 65°45’46” W
Magen Darm in Potosi

Offensichtlich war Davids Essen am Abend nicht mehr gut. Eigentlich kann man mit Burritos nicht so viel falsch machen. Die ganze Nacht war auf jeden Fall eine Katastrophe. Eine Weiterfahrt war damit ausgeschlossen. David verbrachte den Tag im Bett und auf dem Klo. Lisa schaffte es auch irgendwie den Tag rum zu kriegen. Anbei ein paar Fotos der letzten Tage.Läs mer
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- Dag 83
- söndag 2 april 2017 21:08
- ⛅ 26 °C
- Höjd över havet: 3 887 m
BoliviaPotosí19°34’38” S 65°45’46” W
Zwangspause Potosi Teil 2

Die Darm-Problematik erforderte einen weiteren Tag Pause... Willkommen in Bolivien. 😴
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- Dag 84
- måndag 3 april 2017 16:27
- ☀️ 28 °C
- Höjd över havet: 3 663 m
BoliviaUyuni20°27’48” S 66°49’25” W
Potosi - Uyuni

Heute ging es endlich weiter! Nach 2 Tagen rumgammeln packten wir unser Zeug und liefen zum Terminal. Hier ging es natürlich wieder mit ein bisschen Verspätung los, aber das kennen wir ja. Die 4 stündige Busfahrt führte uns durch wunderschöne Landschaften! Vorbei an kargen Gipfeln, kleinen Bergbaudörfern, künstlichen Lagunen, Quinoafeldern und Weideflächen mit tausenden Lamas, Alpakas, Vicuñas, Schafen und Eseln. Außerdem tauchten am Horizont immer wieder schneebedeckte Gipfel auf. Wir befinden uns hier ja schon etwa auf 4000 Meter Höhe und diese Berge ragen noch einmal 1000-2000 m höher! Total absurd. Nach 4 Stunden sahen wir unser Ziel: am Rande einer unendlich scheinenden Ebene, in der sehr viel strahlendes Weiß zu sehen war, liegt eine kleine Häuseransammlung - Uyuni. Joa. Schön is dat nich. Aber wir haben ein ordentliches Hostel erwischt und in der Touriecke ließ sich tatsächlich ein nettes Café und ein gutes Restaurant finden. Wir buchten eine 3-Tagestour durch den Salar de Uyuni und den umliegenden Lagunen. Morgen geht es direkt los, also sind wir mal wieder ein paar Tage nicht hier aktiv. Bei dieser Tour setzen wir nach Chile über! Unser vorletztes Land auf dieser Reise!Läs mer
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- Dag 85
- tisdag 4 april 2017
- 🌬 14 °C
- Höjd över havet: 3 692 m
BoliviaEstancia Copacabana20°53’59” S 67°45’58” W
Salar de Uyuni - Tag 1

Nachdem wir am Vortag die Tour gebucht hatten, konnten wir halbwegs ausschlafen. Nach dem Frühstück mussten wir noch ein paar Besorgungen für die Tour machen. Wasser, Chips, zwei Joghurts und eine Kartoffel. Ja eine Kartoffel. Um 10:30 waren wir dann an der Agentur und um 11 ging es mit Peter, unserem Fahrer, zwei weiteren Deutschen aus Stuttgart und einem amerikanisch-chinesischen Pärchen, los. Den ersten Halt legten wir kurz hinter Uyuni an einem Eisenbahnfriedhof ein. Die ausrangierten Waggons und Loks rosten hier schon seit Jahren vor sich hin. Vor langer Zeit wurden hier noch Erze und Mineralien über Chile exportiert. Die mit Kohle befeuerten Loks sind heute nur noch ein Haufen Eisenschrott. Mehrere hundert Touristen am Tag tun ihr übriges. Weiter ging es Richtung Kunsthandwerksdörfchen, dessen Existenz nicht weiter von Interesse ist. Einige Kilometer später erreichten wir bereits den Salzsee und eine Rallye Dakar Statue aus Salz sowie unser Mittagsdomizil. Nach dem aufgewärmten Mittagessen ging es weiter Richtung Zentrum des Salzsees, wo man fast keinen Horizont mehr erkennen konnte. Dort machten wir dann die berühmten Fotos und Videos. Ein sehr lustiges aber auch anstrengendes Unterfangen.
Weiter ging es zur Insel Inca Huasi, die tatsächlich wie eine Insel inmitten des Salzsees liegt. Für 4 Euro erhält man Zutritt und darf die bis zu 6m hohen und mehrere hundert Jahre alten Kakteen und versteinerte Korallenriffe bestaunen. Außerdem hat man vom Gipfel einen hervorragenden Rundumblick über die Salzwüste. Eine Stunde später machten wir uns auf zum überfluteten Teil des Sees. Dort wechselten wir das Schuhwerk zu Flipflops und traten aus dem Auto in das eiskalte hochkonzentrierte 10 cm tiefe Salzwasser. Sobald die kleinen Wellen weggezogen waren konnte man hervorragende Spiegelbilder machen. Voller Salz und mit kalten Füßen fuhren wir nach dem Sonnenuntergang in Richtung Unterkunft. Unterwegs wurde noch ein Kabel vom Salz so sehr zerfressen, dass die gesamte Bordelektronik lahmgelegt wurde. Also fuhren wir mit halb offenem Fenster in die Nacht hinein. Eine Militärkontrolle später erreichten wir das Salzhotel, welches wirklich zu 90 % aus Salz besteht. Wände, Boden, Tische, Bänke alles aus Salz. Wir haben nie in so einer trockenen Luft geschlafen. Vor dem Abendessen trafen wir dann tatsächlich Tobi und Sandra (Bekannte von Lisa), die am Nachbartisch saßen und am Tag vorher auf der chilenischen Seite starteten. Nach dem Abendessen saßen wir dann noch bis 1 Uhr nachts auf den Salzbänken am Salztisch in gemütlicher Runde und unterhielten uns über dies und das und jenes. Wirklich ein traumhafter erster Tag. Diese karge Landschaft ist wirklich eines der Highlights unserer Tour.Läs mer
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- Dag 86
- onsdag 5 april 2017 17:46
- 🌬 14 °C
- Höjd över havet: 4 399 m
BoliviaProvincia Sud Lípez22°32’6” S 67°39’2” W
Uyuni-Tour Tag 2

Um 7 Uhr wurde gefrühstückt und wir bewunderten erst mal die wunderschöne Landschaft, die uns umgab und die wir am Vorabend gar nicht mehr sehen konnten. Die Rucksäcke wurden auf dem Dach verladen und schon ging es wieder los. Der erste Stop war ein kleines Dorf, was wir als sehr schön empfanden. Warum? Es gab keinen herumliegenden Müll, keine Straßenhunde, dementsprechend auch keine Tretminen und jedes Häuschen hatte seinen eigenen Gemüsegarten, die wunderbar gepflegt wurden. Kurzer Stop, dann ging es auch schon zur ersten Lagune. Ein paar Flamingos staksten herum, im Hintergrund erhob sich ein schneebedeckter Vulkan, der mit einer wunderschönen Weichheit in die umliegende Wüszenlandschaft übergeht. An einer solchen Lagune nahmen wir auch, bitter frierend weil wir uns auf über 4000m befinden, unser Mittagessen zu uns. Danach ging es zum "Baum aus Stein", Felsformationen, die sich durch Lavaströme und Erosion gebildet haben. Immer mit dieser unglaublichen Weite der Wüste und schneebedeckten Vulkanen im Hintergrund. Stundenlang fuhren wir heute durch diese Landschaft und waren immer wieder aufs Neue beeindruckt von dieser Vielseitigkeit. Ein weiterer Stop war die Laguna Colorada. Der Name ist Programm, denn das Wasser scheint rot. Es sind mikroskopisch kleine Algen darin, die diese Farbe erzeugen und an denen sich die Flamingos den Bauch voll schlagen. Ein weiteres Highlight waren die Geysire! Brodelnde Becken mit nach Schwefel riechendem Rauch in einer Landschaft, die man auch mit dem Mars vergleichen könnte. Aus einer Bodenöffnung kamen sehr dichte und lange Rauchschwaden. Sehr beeindruckend! Der letzte Stop an diesem Tag war dann unser Hostel, was glücklicherweise direkt an heißen Quellen liegt. Und da es hier so verdammt kalt wird, sobald die Sonne untergeht und es in der Unterkunft keine Heizung gibt, verbrachten wir hier den Rest des Abends. Ein Abendessen mit sehr interessanten Gesprächen mit unserer Gruppe und die Versuche diesen traumhaften Sternenhimmel zu fotografieren, beendeten den Tag. Obwohl wir eigentlich den ganzen Tag nur mit dem Jeep durch die Gegend gefahren sind, sind wir jetzt hundemüde und kuscheln uns mit Mütze in den Schlafsack.Läs mer
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- Dag 87
- torsdag 6 april 2017 20:02
- ⛅ 19 °C
- Höjd över havet: 2 447 m
ChileSan Pedro de Atacama22°54’10” S 68°12’3” W
Uyuni-Tour Tag 3 & San Pedro de Atacama

Nach einer eisigkalten Nacht, in der das Wasser in unserem 6er Zimmer die Wände runter lief, waren wir froh unsere warmen Schlafsäcke dabei gehabt zu haben. Während es draußen fror und es im Zimmer ohne Heizung auch durch die unisolierten Fenster etwas ungemütlich war, war uns schön warm. Zum Frühstück gab es dann lauwarme Pancakes und Choco Crunch Müsli, während wir den vorbei fahrenden und pausierenden Gruppen beim hektisch schnellen und vollen Bad in den heißen Quellen zusehen durften. Das Wasser dampfte in der eisigen Kälte um sieben Uhr morgens. Gegen acht machten wir uns dann auf den Weg Richtung Grenze, wo wir noch drei kleinere Stops an Lagunen und Orten mit Aussicht einlegten. Am zweiten sprang dann der Motor nicht mehr an. Nach kurzer Beratung mit dem anderen Fahrer wusste keiner mehr weiter, bis Peter, unser Fahrer, auf die Idee kam eine Sicherung auszutauschen, die offenbar defekt war. So ging es dann weiter zur Grenze. Noch schnell die Ausreise geregelt, verabschiedet und so ging es weiter mit neuwertigem Sprinter über feinste chilenische Asphaltstraße bis nach San Pedro de Atacama, wo dann erst die Einreise nach Chile geregelt wurde. Natürlich warteten schon 5 andere Transporter. Als wir sahen, dass dann tatsächlich sämtliches Gepäck durch den Scanner gejagt wurde, änderte David noch schnell die Zollerklärung und kreuzte Ja bei pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen an, da wir den Joghurt vom Frühstück dabei hatten. Eine glückliche Tat, da dann tatsächlich unser Gepäck auf Grund eines Apfels gefilzt wurde. Schnell wurde nachgefragt ob dies deklariert wurde. Wir hätten sonst mit einer Geldbuße rechnen müssen. Die Kartoffel und der Joghurt haben sie gar nicht interessiert. Trotzdem Glück gehabt. Wer hätte gedacht, dass die hier so empfindlich sind. Der Apfel stammte wahrscheinlich sowieso aus Chile. Als uns der Fahrer dann im Zentrum ablud, liefen wir zu unserer Unterkunft. Mit einigen Ausnahmen haben wir hier das Gefühl, wieder im Westen angekommen zu sein. Seife am Waschbecken, kaum Müll und gutes Essen. Ein Vorgeschmack auf zu Hause. So begaben wir uns nach kurzer Verschnaufpause ins Zentrum zum guten Mittagessen, was dann von einem zu Peru und Bolivien gleichwertig schlechten Kaffee beendet wurde. Zurück zum weit entfernten Hostel ging es dann um 16 Uhr, wo auf David ein Nickerchen wartete. Lisa sortierte Fotos. Zum Abend frischte es mit stärkeren Böen auf. Mal sehen was die Nacht für uns bereit hält oder ob das normal ist. Morgen gehts mit dem Rad in die Atacama Wüste, die trockenste der Welt. Es bleibt also spannend. Zum Schluss müssen wir noch sagen, dass diese 3 Tage die bisher schönsten unseres Trips waren und Lisa sich vor Freude über so viel Schönheit gar nicht mehr einkriegt!Läs mer
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- Dag 88
- fredag 7 april 2017 21:11
- ⛅ 26 °C
- Höjd över havet: 2 447 m
ChileSan Pedro de Atacama22°54’10” S 68°12’4” W
Valle de la muerte und luna

Wir schliefen erst einmal aus! Das war bitter nötig, obwohl wir ja eigentlich nur im Jeep gesessen hatten. Kurz vor knapp musste David geweckt werden, denn es gab nur bis 10Uhr Frühstück. Ein Brötchen, ein Joghurt und den üblichen Pulverkaffee, aber Schokoladenaufstrich, Honig UND Marmelade! Unglaublich! Wir gingen den Morgen ruhig an und machten uns erst um 12 auf in die Stadt um eine Wäscherei zu suchen. Das gestaltete sich erstaunlich schwierig, denn jeder den wir fragten schickte uns woanders hin. Am ende fanden wir ein Hostel mit Wäscherei. Juhu! Danach suchten wir einen Touranbieter. Das ist eigentlich nicht so schwer, denn hier gibt es hunderte, aber nur 3 davon bieten Touren auf die Vulkane der Umgebung an und genau das haben wir vor! Ein kurzes Mittagessen in unserem Lieblingsrestaurant, dann wurden wir endlich aktiv. Wir mieteten uns 2 Räder und fuhren in Richtung Wüste. Wir wollten ins Valle de la muerte. Und das stimmte. Da lebt wirklich nichts! 2 Fliegen begegneten uns auf der gesamten Radtour, so lebensfeindlich ist es hier. Rechts und links erhoben sich von Wind und Regen zerklüftete Felsen, überall fanden sich Salzablagerungen und jede Menge Sand! Wir quälten uns mit den Rädern durch den tiefen Sand auf dem Weg und erreichten einen Aussichtspunkt, von dem man das Tal und die umgebenden schneebedeckten Vulkane und Berge blicken konnte! Wir verschnauften kurz und fuhren dann weiter zum Valle de la luna. Hier soll es aussehen, wie auf dem Mond, aber mit mehr Salz. Angeblich soll das Tal von Touristen bevölkert werden, vor allem zum Sonnenuntergang werden hier Busse voller Touris abgeladen. Doch wir hatten Glück! Wir waren weit und breit die einzigen Lebewesen. Wir waren aber auch vor dem Sonnenuntergang da. Wir genossen die Abfahrt auf der breiten Asphaltstraße nach San Pedro in vollen Zügen, denn wir realisierten, wie weit wir bergauf gefahren waren. In San Pedro angekommen, haben wir an der Plaza wohl den teuersten Saft und die teuersten Eis des gesamten Urlaubs gegessen, aber es schmeckte. Wir nutzten die Räder, um zu unserem außerhalb liegendem Hostel zu kommen und entspannten etwas in der Hängematte. Jetzt haben wir die Räder wieder abgegeben und sitzen in einer Pizzeria. Gleich wird noch die Wäsche abgeholt und dann geht es früh ins Bett, denn wir müssen mal wieder früh raus.Läs mer
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- Dag 89
- lördag 8 april 2017 18:09
- ☀️ 31 °C
- Höjd över havet: 4 750 m
ChileSan Pedro de Atacama23°22’57” S 67°41’59” W
Vulkan Lascár

Wir haben heute tatsächlich einen aktiven Vulkan bestiegen! Dafür wurden wir um 5.30Uhr (das erste mal pünktlich!) an unserem Hostel abgeholt. Weitere vier Leute wurden einsammelt, ein Brasilianer, ein Israeli und zwei Schweizer. Zunächst ging es aber zwei Stunden mit dem Auto durch die Dunkelheit, bis wir an einer wunderschönen Lagune hielten. Zunächst in ein wenig Dämmerlicht gehüllt, bewunderten wir die Bergwelt und auch den Vulkan den wir besteigen wollten. Während wir ein kleines Frühstück zu uns nahmen ging die Sonne über der Lagune auf! Wahnsinn! Weitere zwei Stunden später erreichten wir das Base"camp" auf 4900m Höhe. Die merkten wir auch sofort. Das Auto wurde abgestellt und wir mit Stöcken und Handschuhen ausgerüstet, denn die Wollhandschuhe aus Potosí hielten dem kalten Wind nicht stand. Der Guide, Carlos, legte die Reihenfolge fest und das schwächste Glied (Lisa) wurde zur Beobachtung an die Spitze der Gruppe gesetzt. Damit musste sich aber auch jeder Lisas Geschwindigkeit anpassen. Und die war nicht hoch. Durch die Höhe stieg der Puls nach ein paar Schritten ins unermessliche und selbst sehr langsames Gehen machte es nicht besser. Also wurden Pausen eingelegt, viel getrunken und Banane gegessen. Irgendwann wurde es tatsächlich besser und man fand so langsam seinen Rhythmus. Das Gehen fiel trotzdem schwer, denn der sandige Boden war übersät von kleinen Lavasteinchen. Irgendwann erreichten wir auch die Schneegrenze und wir stapften über Eis. Wow! Wir waren trotzdem recht flott unterwegs und nach schon 2 Stunden hatten wir die 600 Höhenmeter zurückgelegt und es eröffnete sich uns ein prächtiger Blick in den Krater! Aber es war natürlich keine blubbernde Lava zu sehen, sondern Rauch, der aus einigen Stellen in die Höhe waberte. Außerdem hatten wir wieder einen traumhaften Blick auf die umliegenden Berge. Auf den nun 5500 m pfiff der Wind nur so über dem Krater, sodass man teilweise sogar aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Und der Wind war kalt! Es waren auf jeden Fall Minusgrade. Wir kauerten uns hinter ein kleines Mäuerchen und überlegten zusammen, ob wir noch weiter hoch, auf den Gipfel steigen wollen. Wir entschieden uns dagegen. Es ging nur noch durch Eis und ein paar Leute unserer Gruppe hatten nur Sportschuhe an. Außerdem pfiff der Wind gnadenlos über den Aufstiegsgrat und es wäre noch viel viel kälter geworden. So richtig genossen wir wegen des Windes auch nicht die Aussicht, konnte man gar nicht und nach 40 Minuten am Kraterrand machten wir uns an den Abstieg. Eine Stunde brauchten wir nur, weil man wunderbar runter rutschen konnte, dann waren wir wieder am Auto. Nun ging es noch fast 4 Stunden wieder zurück nach San Pedro. Im Hostel angekommen, merkten wir dann doch deutlich die Höhenprobleme: Kopfschmerzen. Also erst mal ausruhen. Zum Abendessen trafen wir uns mit den beiden Schweizern aus der Gruppe. Ein bisschen Sozialleben muss auch sein!Läs mer
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- Dag 90
- söndag 9 april 2017 13:56
- ☀️ 22 °C
- Höjd över havet: 2 262 m
ChileCalama22°27’16” S 68°55’46” W
Von San Pedro nach Calama

Ausschlafen, Frühstücken, Auschecken. Noch mal schnell mit der Familie telefoniert, solange wir WLAN haben. Dann ging es in die Stadt. Hier passiert aber auch nicht viel, also gingen wir was essen. Gönnten uns ein Eis und wollten dann ins Meteoritenmuseum. Das hatte aber eine lange Mittagspause und die Zeit bis dahin vergnügten wir uns mit Fußballgucken am örtlichen kleinen Stadion. Der Besuch im Museum war aber wirklich lohnenswert! Wir hatten beide keine Ahnung und können nun einen Meteoriten von irdischem Gestein unterscheiden. Ein Museum mit richtigem Lerneffekt ;) Jetzt geht es um 17 Uhr mit dem Bus nach Calama und heute Nacht um 1 Uhr geht der Flieger nach Santiago, von wo aus es morgen früh direkt nach Patagonien geht! Juhuuu! Wir sind gespannt was uns dort erwartet. Viel Kälte vermutlich.Läs mer
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- Dag 91
- måndag 10 april 2017 18:56
- ⛅ 9 °C
- Höjd över havet: 37 m
ChileRío Natales51°43’32” S 72°29’48” W
Puerto Natales - am Ende der Welt

Wow! Wir sind nun tatsächlich in Patagonien! Da, wo man immer schon mal hin wollte. Ans Ende der Welt. Da sind wir jetzt. So richtig realisiert haben wir das noch nicht. Aber das kommt hoffentlich bald.
Eine anstrengende, fast 24 Stunden dauernde, Anreise liegt hinter uns. Von Calama ging es heute Nacht nach Santiago de Chile. Dort hat das ganze Prozedere, wie einchecken, Sicherheitskontrolle usw. Ewigkeiten gedauert, sodass wir dann nur noch 2,5 Stunden auf einer zugigen, kalten Bank die Augen zu machen konnten, bis der nächste Flieger ging. Die Airline mit der wir geflogen sind, ist in etwa mit Ryanair vergleichbar. Zwar nicht, was die Preise, aber was den Sitzkomfort betrifft. Davids Beinfreiheit ließ zu Wünschen übrig. Zum Glück dauerte der Flug auch nur 3 Stunden und in Punta Arenas wurde man direkt von Taxifahrern zum Minibus geleitet, der einen in die Innenstadt bringen sollte. Lisa hatte zwar gelesen, dass von hier direkt Busse nach Puerto Natales gingen, aber die Fahrer versicherten uns, dass es diese nicht gäbe. Gut, wir glaubten das mal und ließen uns zum Terminal de Busses bringen. Hier kauften wir ein Ticket für den nächsten Bus in 1,5 Stunden und verbrachten die Wartezeit in einem süßen Teehaus mit einem Frühstück. Als der Bus dann losfuhr, hieß unser erster Stop Flughafen.. Na klasse. Gut, ärgern bringt nichts. Also Augen zu und noch ein bisschen Schlaf mitnehmen. Der Bus fuhr durch eine Landschaft, die für uns komplett neu war. Weites Grasland von Wasser durchzogen, windschiefe, knorrige Bäume und in der Ferne ließen sich schroffe schneebedeckte Berge erkennen.
Unser Hostel ist mehr eine Absteige und hat die besten Jahre hinter sich, ist sehr hellhörig und nun wirklich keine Augenweide, aber günstig. Wir liefen ein wenig durch die Gegend, zum Wasser runter und finden es hier in dem Örtchen sehr schön. Voll mit Travelern, Ourdoorgeschäften, Kunsthandwerk und Unterkünften, aber doch sehr gemütlich. Aber kalt ist es hier. Und sehr sehr windig. Wir gönnten uns eine Pizza und Lisa sich eine Milka-Schokolade und jetzt geht es früh ins Bett.Läs mer
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- Dag 92
- tisdag 11 april 2017 22:19
- ⛅ 9 °C
- Höjd över havet: 37 m
ChileRío Natales51°43’32” S 72°29’48” W
Puerto Natales - Vorbereitung

Heute nutzten wir den Tag um uns von der Tortur gestern auszuruhen und alle fehlenden Sachen für unsere große Wanderung zu besorgen. Nach dem späten Frühstück wurde dann der Fernseher angeschaltet und noch etwas geruht. Am Nachmittag besorgten wir dann letzte Ausrüstungsgegenstände um die fünftägige Wanderung des W-Treks im Torres del Paine zu überstehen. Um die Kaffeezeit besuchten wir noch eine gute Creperie. Serviert wurde ein herzhafter und ein süßer Crepe. Dazu ein Kaffee mit viel und einer mit wenig Milch. Anschließend gings auf die Suche. Nachdem wir in einem North Face Laden preislich nicht fündig wurde, Lisa suchte nach einem Unterzieh-Hemd was dort zwischen 60 und 100 Euro kosten sollte (ja Unterhemd aus Merino), suchten wir einen Second-Hand laden auf. Dort bekamen wir eine Daunen-gefütterte Weste, ein langes T-Shirt von H&M und eine lange Unterhose für David für zusammen 20€. Fairer Deal und wir hatten fast alles um der Kälte zu trotzen. Weiter machten wir uns auf die Suche nach einer Thermosflasche, die wir dann günstig in einem Mini-Baumarkt bekamen. Einen Camping Wasserkocher bekamen wir bei einem älteren Herren der uns Bilder von sich und seiner Familie aus dem Jahr 1945 zeigte. Unter anderem eines, auf dem er auf einem Pferd im Nationalpark trohnt. Sehr uriger Laden mit Schaufenster, in dem es wirklich ungelogen so aussah, als würde er seine halbe Garage verkaufen. Danke nochmal an der Stelle an Daniel, für den aus einer Bierdose gebauten Kocher, der mit Spiritus betrieben wird. Wiegt mit seinen 20 Gramm echt nix und wird uns hoffentlich den einen oder anderen leckeren Tee und Kaffee erstellen, sofern es in den Refugios kein Heißwasser gibt. Wir haben eigentlich Vollverpflegung in den Refugien. Für den ersten Tag sparten wir uns diesen teuren Luxus und besorgten noch Lebensmittel und alles was wir an Pflegeprodukten etc. brauchten. Den Rest des Abends verbrachten wir wieder vor der Glotze. Morgen gehts dann um 6 Uhr raus und hier ist für 5 Tage Funkstille. Anschließend wird natürlich eine Flut von tollen Bildern und Erzählungen folgen. 😉Läs mer
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- Dag 93
- onsdag 12 april 2017 18:21
- ⛅ 7 °C
- Höjd över havet: 414 m
ChileAscencio50°57’26” S 72°54’39” W
Torres del Paine- Refugio Chileno- Tag 1

Früh um 6 Uhr ging es aus der Koje. Schnell die letzen Sachen gepackt und das Frühstück runter gewürgt. Zähne überflogen und los ging es zum Busbahnhof. 10 Minuten vor der Zeit (unglaublich aber wahr) fuhr der volle Bus los. Wir erwischten Plätze bei drei Herren mit dicken Rucksäcken, die bereits vor Eintritt in den Park rochen, als wären sie bereits den Trek gewandert. Nach 90 Minuten erreichten wir den Parkeingang und stellten uns in die Schlange für die Eintrittskarten. Mit einem kleinen Shuttlebus ging es weiter zum Welcomecenter, von wo aus die Wanderung beginnen sollte. Zunächst waren wir von dem Besucheransturm ein wenig "geschockt", aber da wo es schön ist sind halt viele Menschen. Wir liefen zunächst recht flach durch Weideland und bestaunten die herbstlich verfärbten Bäume. Von Beginn an konnten wir unser heutiges Ziel sichten - die berühmten drei Torres, die dem Park den Namen verleihen. Bis dahin sollte es aber noch gut anstrengend werden. Die Menschenmassen verliefen sich recht schnell, sodass man zwar Leute auf dem Trek sah, aber nicht in einer Schlange laufen musste. Nach 2 Stunden mit ein paar Anstiegen erreichten wir das Refugium El Chileno, wo wir die Nacht verbringen sollten. Wir luden flott einen Rucksack ab und liefen direkt weiter. Bis zu den Torres sind es noch mal gut 2,5 Stunden! Der Weg führte über und durch kleine Bäche und vor allem durch einen rot verfärbten Laubwald. Wir wunderten uns die ganze Zeit, wo denn der Aufstieg blieb, denn vom Refugium zu den Torres sollten 400 Höhenmeter zurückgelegt werden und wir liefen immer wieder rauf und wieder runter. Auf dem letzten Kilometer kam sie dann. Es ging bergauf und das vor allem über Geröll. Das ging ganz schön in die Beine, aber seit dem Colca-Canyon kann uns sowas nicht mehr schocken! Eine Stunde später waren wir oben und es bot sich uns ein wunderbarer Anblick! Die drei Granitfelsen ragen steil in die Höhe, der Himmel ist strahlend blau und vor den Felsen liegt eine türkisblaue Lagune! Einfach der Wahnsinn! Wir genossen ein kleines, kaltes Picknick und vor allem den Blick auf dieses Naturwunder! Es streunte fröhlich ein Fuchs an der Lagune herum, der natürlich genau weiß, dass die Touris irgendwas zu essen da lassen.. als wir ihn fotografieren wollten, ging auf einmal ein Geräusch los, was uns an ein Flugzeug erinnerte. Aber am Himmel war nichts zu sehen und so tief fliegt ja auch nichts. David entdeckte es zuerst! Ein Stück Eis hatte sich von dem Gletscher der Torres gelöst und rauschte mit einem ohrenbetäubendem Lärm in die Tiefe und ins Wasser! Wir warteten auf die "Flutwelle", aber die blieb aus. Dafür sind dann wohl die Entfernungen zu groß! Wir machten uns an den Abstieg und nach 2 Stunden erreichten wir wieder das Refugium. Wir bezogen unsere Betten im eiskalten 8-Bettzimmer und spielten noch ein paar Runden Dame bis es Zeit zum Abendessen war. Wir sparten uns 25$ pro Person und aßen mitgebrachte 5-Minuten-Terrinen. Ein wenig neidisch schauten wir auf den lecker aussehenden Lachs am Nachbartisch! Aber morgen bekommen wir auch sowas tolles!Läs mer
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- Dag 94
- torsdag 13 april 2017 17:04
- ☁️ 18 °C
- Höjd över havet: 82 m
ChileEstancia Pudeto51°1’25” S 72°59’4” W
Torres del Paine- Cabañas Cuernos- Tag 2

In dem Kühlschrank wachten wir so gegen 8:20 auf. Frühstück sollte es um acht geben. In unserem 6 Personen Iglu rührte sich aber noch nicht viel. Trotzdem standen wir auf und gingen in den ebenso kalten Gemeinschaftsbereich. Das Highlight des Frühstücks bestand aus Ei. Ein Bisschen löslichen Kaffee in die Speiseröhre und noch ein paar Sachen packen. Dabei konnten wir sehen, wie die ersten Sonnenstrahlen auf den Gipfel schienen. Einige sind sogar zum Sonnenaufgang hoch zu den Torres gewandert, das muss toll sein. Zum Abschied sammelten wir noch unsere Lunchpakete ein und gingen zeitgleich mit unseren französischen und schweizerischen Zimmergenossen los. Nicht lange und wir erreichten den sonnigen Abschnitt wo es wieder viel zu warm war. Immer wieder kreuzten sich die Wege der bekannten Gesichter. Unser hauptsächlicher Ausblick konzentrierte sich auf die Lagune. An einer schönen Stelle machten wir Rast und tranken einen heißen Tee aus der Thermoskanne. Bereits um 14:45 erreichten wir unser Refugio bzw. die überaus ansprechenden einzelnen Häusschen mit Ofen und Seeblick. Diese Nacht wird nicht so schattig wie die Letzte. Von hier haben wir einen wundervollen Ausblick! Um 19 Uhr gab es Abendessen. Vorher versuchten wir uns noch an einem 500er Puzzle, wo 10% der Teile fehlten, dafür aber Teile aus anderen Puzzlen hinzugefügt wurden. Um halb Zehn war dann Feierabend. Morgen wird es anstrengend. 23 km und ca 800 Höhenmeter. Uns erwarten 8-10 h Wanderung.Läs mer
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- Dag 96
- lördag 15 april 2017 15:31
- ☁️ 18 °C
- Höjd över havet: 110 m
ChileTorres del Paine51°4’27” S 73°5’35” W
Torres del Paine- Paine Grande- Tag 3

Schön mollig warm ging es um 7:15 aus dem Bett. Um vier Uhr musste nochmal der Ofen an gemacht werden. Leider keine einfache Sache bei dem Holz. Wir mussten noch einmal Holz nachlegen: Lisa war zu dem Zeitpunkt im Bad und David suchte Anzündholz. Dabei fiel die Tür zu. Zunächst versuchten wir selbst mit dem Taschenmesser die Tür zu öffnen, auf die Idee einfach zur Rezeption zu gehen kamen wir erst eine geraume weile später. Da wartete einfach ein Ersatzschlüssel auf uns. Etwas verspätet saßen wir dann um 8 am Frühstückstisch. Noch schnell die Lunch Box eingesackt, nen Tee gekocht und Zähne geputzt und der anstrengende Tag konnte beginnen. Auf dem Weg waren wir dann um 9 Uhr. Zunächst ging es hoch ins Valle Frances, vorbei am Campamento Italiano, wo wir einen Rucksack deponieren konnten. Den hängten wir in den Baum, da sich dort wohl die Mäuse durch Rucksäcke fressen. Also los, 600 Höhenmeter auf ca. 5 km. Ziel war ein Aussichtspunkt auf die umliegenden Berge. Unterwegs durften wir Gletscherabgänge sehen. Das klang dann jedesmal nach einem lauten Donner. Um 13 Uhr schaffen wir den Aufstieg und aßen unser Sandwich zum Panoramablick. Eine Stunde später mussten wir weiter. Wir hatten ja schließlich gerade die Hälfte der Strecke hinter uns. Wieder zurück beim zweiten Rucksack ging es weiter über Stock und Stein Richtung Domizil. Unterwegs durchquerten wir das erste mal einen Teil des Gebietes was dem großen Waldbrand, verursacht durch einen unachtsamen Camper, im Jahre 2011 zum Opfer gefallen ist. Wirklich ein trauriger Anblick. Die letzten 5 km waren dann echt hart zu gehen. An sich war der Weg nicht anspruchsvoll aber die Füße taten dann doch weh. Bei Lisa der Ballen, bei David eher die Ferse. Nach 18 Uhr erreichten wir dann endlich das Refugio Paine Grande am Lago Pehoé, wo wir ein 6er Zimmer mit zwei weiteren Wanderern bezogen. Insgesamt hatte das Redugio, hauptsächlich auf Grund seiner Größe, eher Hotel-Charakter. Nach dem Abendessen und einer Dusche ging es dann schmerzverzerrt ins Bett. Die Beine brannten.Läs mer
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- Dag 97
- söndag 16 april 2017 12:13
- ⛅ 5 °C
- Höjd över havet: 110 m
ChileTorres del Paine51°0’20” S 73°10’43” W
Torres del Paine- Refugio Grey- Tag 4

Nach gestern sollte es heute etwas entspannter zugehen und nach 11 Stunden Schlaf konnten uns unsere Füße auch wieder tragen. Lisa quälten aber schon seit der Nacht Migränekopfschmerzen, die aber zum Glück nach 2 Tabletten wieder verschwanden. Dementsprechend gemütlich packten wir unsere Sachen, frühstückten und liefen los. Die ersten Stunden fällt das Laufen immer extrem schwer und wir brauchten für den ersten Aufstieg eine Menge Pausen. Mit dem Blick auf einen kleinen See machten wir in der Sonne eine kurze Teepause und weiter ging es. Rauf und runter über Stock und über Stein. Ein weiterer Anstieg dann konnten wir riesige Eisschollen im See treiben sehen! Vorboten unseres Zieles: der Grey-Gletscher! Etwa auf der Hälfte der Strecke befand sich ein wunderschöner Aussichtspunkt auf den See und den, sich in den See ergießenden Gletscher! Wir suchten uns ein schönes Plätzchen, trafen ein französisches Pärchen, was immer die gleichen Etappen zurückgelegt hat wie wir, und genossen die Aussicht bei einem netten Gespräch. Wir vertrödelten so fast 1,5 Stunden, sodass wir am Ende 5 Stunden für eine Strecke brauchten, die für 3,5 Stunden angeschlagen war. Aber wir hatten ja nichts mehr vor.. der Rest der Strecke führte wieder auf und ab und irgendwann sahen wir schon das Refugium zwischen den Bäumen (hier auch wieder grüne). Wir wollten aber noch mehr vom Gletscher sehen und deshalb ließen wir die Rucksäcke im Refugium und machten uns auf den Weg zu einem Mirador. Dieser stellte uns aber noch nicht zufrieden und Davids App Maps.me sagte uns, dass es in 2,3 km noch einen Aussichtspunkt gäbe. Also liefen wir los. Es ging eine Menge bergauf und 2 riesige Hängebrücken begegneten uns auf dem Weg! Der ursprüngliche Aussichtspunkt ist wohl gesperrt worden und so liefen wir insgesamt noch mal etwa 4km, um dann aber einen traumhaft schönen Blick auf die Weite des blau-weißen Gletschers zu genießen! Wir bemühten uns noch im Hellen zum Refugium zurückzukehren und das gelang auch knapp. Pünktlich zum Abendessen waren wir zurück. Wir verquatschten uns ein bisschen mit 3 Amis und diskutierten die neuesten Trump-Nachrichten. Dann ging es ins Bettchen.Läs mer
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- Dag 97
- söndag 16 april 2017 20:02
- ⛅ 23 °C
- Höjd över havet: 50 m
ChileEstancia Pudeto51°3’45” S 72°59’22” W
Torres del Paine- Rückreise- Tag 5

Für uns hieß es früh aufstehen, denn wir wollten den frühen Catamaran an unserem gestrigen Refugium erreichen. Um den zu kriegen hieß es aber 11km zurückwandern. Die Nacht war wohl sehr sehr kalt, denn den gesamten Weg begleitete uns Raureif und die kleinen Bäche waren zugefroren. Auch die eigentlich matschigen Stellen waren bretthart und knirschten unter unseren Füßen. Die Sonne kletterte so langsam über die Berge und hüllte die Gegenüberliegenden in schönes rötliches Licht! Wir genossen noch kurz einen Tee am Aussichtspunkt auf den Gletscher und hetzten dann weiter. Vom Lago Pehoé stieg Nebel auf wälzte sich vorwärts zum nächsten kleinen See. Ein wunderschönes Bild! Nur mussten wir leider durch diesen Nebel durch, um zur Anlegestelle zu gelangen. Mit Mütze und Handschuhen frierten wir auf dem Weg. Nach 3 Stunden war es geschafft und überpünktlich erreichten wir den See. Typisch für Südamerika hatte der Catamaran natürlich Verspätung und wir nahmen langsam Abschied von diesem traumhaft schönen Nationalpark! Auf der anderen Seeseite sollte uns ein Bus einsammeln und auch der hatte über eine halbe Stunde Verspätung. Wir genossen die Erschöpfung aller Insassen und machten ebenfalls ein kleines Nickerchen. In Puerto Natales angekommen war erst einmal niemand in unserem Hostel, in dem wir unsere Sachen gelassen hatten, die wir im Park nicht brauchten. Also hieß es wieder warten... Abends gönnten wir uns eine Pizza und morgen geht es schon weiter nach Argentinien!Läs mer
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- Dag 98
- måndag 17 april 2017
- ⛅ 7 °C
- Höjd över havet: 210 m
ArgentinaEl Calafate50°20’22” S 72°15’55” W
El Calafate - Argentinien

Als wir um 8:30 in den Bus stiegen, wussten wir noch nicht, dass uns eine weitaus längere Fahrt erwartet als wir vorher dachten. Ein Großteil der Zeit ging dafür drauf, dass der ausverkaufte Doppeldecker-Bus an beiden Migrationen halten und die gesamte Mannschaft in einer elendlangen Schlange den Ein- und Ausreiseprozess bewältigen musste. Das kostete gut 90 Minuten. Hinzu kamen noch gut 5 Stunden Busfahrt, in der wir zum Glück etwas schlafen konnten. Nach 15 Uhr erreichten wir dann El Calafate, wo wir uns zu Fuß zum Hotel aufmachten, was nur wenige Gehminuten entfernt war. Nach einer kurzen Verschnaufpause in unseren Zimmer mit extrem heißer Fußbodenheizung machten wir uns zunächst auf die Suche nach einem Geldautomaten. Da Lisas Kreditkarte wohl ihr Limit erreicht hatte, mussten wir nochmal zurück Davids Karte holen. Bei Gebühren von fast 6€ und zusätzlich Gebühren von Mastercard ärgerten wir uns schwarz, dass wir nur maximal umgerechnet 120€ abheben konnten. Also zwei mal abheben. 12€ für nichts... 120 Euro wird man hier im teuren Argentinien am Tag los. Die Restaurant-Suche gestaltete sich schwierig, denn Argentinien ist Fleischland Nummer 1. So ließen wir uns in einer Pizzeria nieder. Da wir aber am Vortag schon Pizza hatten und Ostern war, wurde mal was anderes bestellt. Lisa das Steak, David den Lachs. Das war das teuerste Abendessen auf unserem ganzen Trip. Anschliessend gaben wir noch unsere Wäsche auf. Nach einer Folge Neo Magazin Royale wurde dann das Licht ausgemacht.Läs mer