Tansania

January - March 2019
Januar, Februar, März.
Ich freue mich und bin gespannt
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  • Day 333

    Noch 4Wochen

    November 30, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 2 °C

    Die Spannung steigt. Hab ich zwei gute Koffer ? Wo steht denn welche Maße diese haben dürfen? Überall steht das Gewicht, nirgends die Maße......
    Naja.
    Jedes Problem zu seiner Zeit.
    Die Impfungen laufen gut. Das Visum stolpert ein wenig, weil ich es online machen und mit mehr Infos füttern muss als bei der Papierversion der Fall gewesen wäre.
    Weihnachtsgeschenke für die Kinder sind unterwegs zu mir und wir planen sofort zu Beginn einen Ausflug mit den Kindern in einen Nationalpark als Weihnachtsgeschenk.
    Ab dem 06.01.20 geht die Schule wieder los.
    Es ist spannend :)
    Welche Klamotten packe ich ein? Und wie viele? Welche Schuhe?
    Hab ich hier alles soweit geregelt?
    Nichts vergessen?
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  • Day 346

    Noch drei Wochen

    December 13, 2019 in Germany ⋅ 🌧 5 °C

    Drei Wochen

    So, in drei Wochen geht es los. Noch 20 Tage, dann bin ich für 3 Monate zu Gast in Tansania. Arusha. Wahnsinn. :)
    Das Visum ist da(yes!!), zwei Koffer sind gefunden und füllen sich zusehends mit Wünschen und Geschenken. Bis auf eine Schluckimpfung (welche ich gleich noch abholen muss) sind alle Impfungen gelaufen und mit den Versicherungen ist alles geklärt.
    Die Vorfreude steigt :)
    Ich bin unglaublich gespannt und neugierig darauf was mich in Tansania erwartet und was ich in der Zeit alles erleben werde.
    Es ist für mich genau der richtige Zeitpunkt für eine solche Reise.

    Es ist jetzt schon wahnsinn wieviel Hilfsbereitschaft uns begegnet. Vielen Dank für das viele Interesse, die Spenden, die wohl gewählten Worte und guten Wünsche.
    Es ist ein schöner Abschied auf Zeit :)

    Was kann ich jetzt schon berichten?
    Wir machen mit den Kindern einen Weihnachtsausflug in den Tarangire Nationalpark. Kurz nachdem ich angekommen bin.
    Anne war schon in der Lodge, in die wir eingeladen wurden und beschreibt es als einen der schönsten Orte der Welt :)
    Abgefahren!

    Kwaheri, bis bald
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  • Day 352

    Noch zwei Wochen

    December 19, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 10 °C

    Wow. In zwei Wochen fliege ich los.
    Ich gehe nur noch sechs Mal arbeiten!!

    Es ist total spannend.
    Die ganzen Packete für die Asante Watotos sind noch nicht bei mir angekommen und ich kann so gar nicht schätzen ob noch etwas in die Koffer pass bzw was von meinen Klamotten noch passt :D
    Zum Glück kann Kim uns im März auch nochmal ca10 KG in seinem Koffer anbieten. Was bei mir nicht rein passt, kann er dann noch mitbringen :)

    Vor einigen Tagen bin ich durch Zufall auf die Seite einer Organisation gestoßen, welche Praktika in Arusha im Krankenhaus anbietet.
    Natürlich hab ich eine Email geschrieben :)
    So wie es aussieht werde ich zwei Wochen ein Praktikum machen. Ich finde es unglaublich spannend wie ein Krankenhaus in Tansania wohl sein mag.

    Inzwischen werden auch die ersten Pläne konkret was wir mit unserem gespendetem Geld machen.
    Zum einen werden wir dem Kinderheim für ein halbes Jahr die Miete zahlen und zum anderen bastelt die gute Simone im Moment Fotoalben für alle Kinder. Jedes Kind bekommt ein eigenes zu Weihnachten. Angefangen 2015, mit ca 12 Bildern pro Jahr.
    Damit werden die Bücher nicht voll und sie können den Kindern später immer mal Bilder zum selbst einkleben schenken.
    Ich finde die Idee total prima. Ich liebe ja auch das Fotoalbum welches Papa mir durch meine gesamte Kindheit gebastelt und zum 18 Geburtstag geschenkt hat.

    Leider ist der Laptop des Kinderheims kaputt gegangen, aber auch da konnten wir für kleines Geld ersatz organisieren und er ist auf dem Postweg zu mir unterwegs :)

    Mein Suaheli entwickelt sich :)
    Ich konnte hier niemand finden der es mit mir übt, so dass ich mich für einen online Sprachkurs entschieden hatte. Laut diesem verstehe ich inzwischen um die 300 Wörter. Ich bin gespannt ob ich vor Ort irgendwas verstehe und ob mich irgendjemand versteht :D

    Tutaonana hivi karubuni, bis bald
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  • Day 359

    Noch 1 Woche. 7 Tage

    December 26, 2019 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Die letzten Tage waren voller Verabschiedungen auf Zeit. Danke, jeder von Euch war super und ich habe mich über so viele liebe Dinge gefreut.
    Jetzt ist es Zeit für einen kurzen Rückzug und zum packen. Dann kommen viele Hallos :)
    Ich freue mich.
    Ich freue mich auf dieses Land und bin neugierig gespannt. Auf die Natur, die Menschen, die Kultur, die Tiere, das Essen, Simone, die Asante Watotos. Auf alles das, was so ganz anders ist als ich es kenne. 
    Und ein bisschen natürlich auch auf mich selbst :)

    Heute war ich das letzte Mal arbeiten.
    Ade Hospiz, bis in 102 Tagen. Das klingt gut :)

    Was gibt es an Neuigkeiten die ich euch schon jetzt erzählen kann?
    Im Moment regnet es ungewöhnlicher Weise noch sehr stark. Schon vier Wochen zu lange.
    Mal sehen wie es in sieben Tagen ist :)

    Vielleicht haben einige von euch über Facebook einen Spenden Aufruf gesehen. Die  Asante Waoto Kinder sollen dieses Jahr auf Übernachtungsbesuch zu ihren Angehörigen. Das wird vor Ort wirklich gut durchdacht und organisiert. Für jedes Kind werden 20$ benötigt und falls dafür etwas fehlt, springen unsere Spenden mit ein.
    Ausserdem wird ein neuer Tisch mit Stühlen gekauft, an den dann auch alle dran passen.
    Das gefällt mir auch sehr gut :)
    Und sobald es fertig ist kommen Fotos :)

    Heute kann ich euch Fotos vom auspacken der Fotoalben zeigen. Die Kinder haben sich so sehr gefreut. Sie bekommen immer mit das viele Fotos von ihnen gemacht werden, gucken sie vielleicht mal am Laptop an, haben aber sonst keinen richtigen Bezug dazu.
    Die strahlenden Augen waren der Wahnsinn und Simone hat sich selbst so sehr dabei gefreut :) Mega schön.

    Ja, ich freue mich sehr bad dabei zu sein:)

    Aber jetzt erstmal Lala Salama, gute Nacht
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  • Day 361

    Noch heute und morgen.

    December 28, 2019 in Germany ⋅ ☁️ 0 °C

    So.
    Die Koffer sind gepackt. Nachdem alles für die Asante Watotos und Simone drin war(siehe Foto) , hatte ich ca 7kg zu viel und noch nicht ein Teil von mir drin :D
    Simone hatte völlig Recht. Platz ist noch in den Koffern, aber die Kg sind ausgereizt. Aber zumindest sind jetzt in jedem Koffer ungefähr 23kg.
    Gut dass ich vor ein paar Tagen schon entschieden hatte nun doch noch ein drittes Gepäck Stück mit 23 kg anzumelden. Jetzt packe ich noch meinen großen Rucksack.Ich bin auf mich und das Gepäck gespannt :) Ca. 85kg, in 2 riesen Koffer und dem Backpacker Rucksack mit je 23kg, der Tagesrucksack mit 12kg, die Laptoptasche mit ca 5kg und ich :D

    Noch ist es unklar, ob Simone mich vom Flughafen abholen kann, da sie beruflich weg musste.
    Selbst wenn nicht, hat sie aber wieder alles wunderbar organisiert und ich werde von zwei Freunden abgeholt. Eine Freundin würde sogar über Nacht bei mir bleiben und morgens von einer anderen Freundin abgelöst :D
    Aber heute morgen klang Simone ganz optimistisch dass sie selbst kommen kann :)

    Cora und ihre Mam haben noch kurzfristig selbstgenähte Rucksäcke für die Kinder vorbei gebracht. Total lieb. Sie hatten ein paar vom Weihnachtsmarkt übrig, haben spontan noch genäht um für alle Kinder welche zu haben und sie dann sogar vorbei gebracht. In zwei verschiedenen Größen. :) Da gibt es auch ein Foto zu.

    Heute ist Sylvester und Kim's Geburtstag und morgen wird ein ganz ruhiger, entspannter letzter Tag zu Hause und dann geht es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag schon los. Krass.
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  • Day 366

    Ade :)

    January 2, 2020 in the Netherlands ⋅ ☁️ 2 °C

    Auf gehts. Nächster Halt ist Tansania.
    Machts gut :)

  • Day 367

    Angekommen

    January 3, 2020 in Tanzania ⋅ ☁️ 24 °C

    Nur kurz: Ich bin gut angekommen. Auch wenn es gestern schon dunkel war, kam ich aus dem staunen nicht mehr raus. Simones Haus ist wunderschön. Überall etwas zu entdecken und mitten im grünen. Und heut Nacht hatte ich schon eine von drei Katzen als Gesellschaft im Bett :)
    Mir geht es gut und ich bin auf den ersten Tag gespannt.
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  • Day 371

    Senkrechtstart

    January 7, 2020 in Tanzania ⋅ ⛅ 26 °C

    Wahnsinn, wieviel ich in so kurzer Zeit erlebt habe.

    Die ersten Tage waren wirklich ein besonderer Start.
    Freitags  bin ich erstmal gemütlich in meinem neuen zu Hause auf Zeit angekommen, habe ausgepackt. Nachmittags bin ich mit Paula, (welche im Moment auch bei Mone wohnt) mit dem Taxi in die Stadt und habe Geld und eine Handy Karte organisiert.
    Das war schon eindrucksvoll. Am Abend vorher war ja schon alles dunkel und kaum mehr Menschen auf der Straße.
    Im Hellen wusste ich kaum wo ich zuerst hinsehen wollte. Kleine Shops und bunte Menschen überall, Frauen die vieles auf dem Kopf transportieren, diverse Tiere, zwei Metzger, Schneider die mit ihren Maschinen draußen sitzen... Alleine die Straße und der Verkehr hier ist schon ein Abenteuer.

    Samstags morgens ging es erstmal mit Mone ins Office und von da aus ins Kinderheim. Die Lütten waren so aufgeregt und standen schon eine Stunde zu früh draußen und haben nach den Safari Autos geguckt.
    Jedes Kind gab mir höflich die Hand und nannte seinen Namen.
    Dann wurde die Gruppe in die Autos aufgeteilt und jede Gruppe musste sich ein Tier ausdenken. Wir waren die Lions :)
    Und dann ging es schon los in den Tarangire. 13 Kinder, 3 Dadas, 1 Sozialarbeiterin, 3 Fahrer, Mone und ich.
    Im Park selbst war es atemberaubend. Diese Landschaft kann ich mit nichts vergleichen was ich je zuvor gesehen habe. Und die Tiere!
    Am ersten Tag haben wir Elefanten, Giraffen, Antilopen, Warzenschweine, spielende Babyafffen und wunderschöne blau bunte Vögel (Starling?) gesehen. Die Kinderaugen leuchteten und meine auch :) Ein Elefant war so nah, dass ich dachte er steckt gleich den Rüssel ins Fenster.
    In der Lodge angekommen zeigte sich dann das absolute Highlight für die Kids. Der Pool.
    Was hatte die einen Spaß. Selbst als sie schon zitterten waren sie kaum raus zu bekommen.
    Es gab heiße Schokolade und eine zweite Runde Badespass bevor es zum Abendessen ging.
    Ich war fasziniert wie ruhig und geordnet 13 Kinder an einem Tisch sitzen können.
    Die Lodge an sich ist der Wahnsinn. Es war wie Anne angekündigt hatte, einer der schönsten Ort die ich je gesehen habe. Einfach mitten im Tarangire. Man durfte nicht rennen und Nachts nur mit Begleitung raus. Wegen der wilden Tiere.
    Simone und ich haben zusammen in einem Zelt geschlafen und konnten morgens rund herum raus gucken und den Sonnenaufgang genießen.
    Wahnsinn.
    Morgens ging es gleich nochmal in den Pool und dann zum Frühstück.
    Auf der zweiten Runde durch den Park hatten wir dann das Glück zwei Löwen beim essen beobachten zu können. Nur ein paar Meter von uns entfernt. Krass...
    Am Heimweg trafen wir sogar noch eine Gruppe Zebras.
    Wieder im Kinderheim angekommen gab es zum abschluss Hamburger, da sich die Kids schon länger gewünscht hatten diese mal zu essen.
    Es war ein wundervolles Wochenende und ich könnte sicher noch viel, viel mehr berichten.

    Dank eines leichtem sonnstichs und einer Magenverstimmungen ( vor lauter Aufregung hatte ich eben nicht einen Schnaps pro Tag)
    hab ich den Montag dann leider im Bett verbracht. Naja. Jetzt geht's wieder besser, ich habe die erste eiskalte Dusche hinter mir und verbuche es unter " muss man auch mal erlebt haben".
    Heute mach ich noch einen ruhigen Tag und stelle mich morgen der Aufgabe alleine in die Stadt zum einkaufen zu kommen ;)

    Bis bald :)

    P. S: gut dass ich nur zehn Bilder pro Eintrag hochladen darf, sonst würde es ausufern :)

    Und P. P. S: wenn ihr was kommentiert gebt euch doch zu erkennen :)
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  • Day 377

    Die verlorene Kuh

    January 13, 2020 in Tanzania ⋅ ⛅ 26 °C

    So, die zweite Woche neigt sich langsam dem Ende zu.
    Auf der einen Seite erscheint es mir, dass ich schon länger hier bin, weil es so viele Eindrücke gab und auf der anderen erwischt mich manchmal das Gefühl bald schon wieder abzureisen. Klar, sonst gingen lange Reisen immer ungefähr drei Wochen. Dann sag ich mir erst 2 von 12 und grinse :)

    Ich könnte jetzt so viel Berichten, aber eins nach dem anderem, schließlich will ich keine Zehn Seiten auf einmal schreiben.
    Aber hier in Tansania passiert wirklich jeden Tag etwas außergewöhnliches. Mone hatte es mir schon angekündigt.
    Gerade kam zum Beispiel ein älterer Mann vorbei, der mich auf einer Mischung aus Suaheli, Englisch und Pantomime fragte ob ich seine Kuh gesehen habe. Er hat sie verloren.
    Oder letzte Woche hat Simone erlebt wie ein Pickipicki Fahrer eine schwangere Ziege angefahren hat.
    Es kamen sofort ganz viele Ziegen aus dem Umkreis und schirmten die verletzte Ziege ab.
    Ein paar Männer haben dann die Hinterbeine der Ziege mit Stöcken stabilisiert. Mones Worte dazu: "So mitfühlend wie die anderen Ziegen waren kann ich nie wieder Ziege essen"

    Ich war das Wochenende zum ersten Mal zwei Nächte im Kinderheim und habe mein Herz verloren :)
    Es geht den Kindern wirklich gut da und es sind einfach tolle Kinder.
    Seit Samstag sind es 13 und es war beeindruckend zu sehen wie die Kinder aufeinander aufpassen.
    Zu manchen hatte ich sehr schnell einen Draht, vier kannten mich ja auch durch die Safari und die gemeinsame Zeit im Auto schon recht gut.
    Es hat spass gemacht zu sehen wie auch die anderen langsam warm wurden, anfingen meinen Namen zu rufen, mir etwas zu zeigen, mich integrierten.
    Lange Haare sind für alle interessant und nach dem Duschen standen einige Kinder neben mir und konnten gar nicht anders als die nassen Haare anzufassen. Sie waren verwundert dass die Haare so kalt sind :)
    Später ging es dann ans frisieren. Und gefalle ich euch? :) Die Kinder fanden ihr Werk sehr chick :)
    Mone sagte mir zum Abschied so schön, dass ich mir keine Sorgen wegen der Sprache machen soll, die meisten Kinder können ein bisschen Englisch und die Sprache der Liebe geht immer.
    Wie recht sie hatte.
    Es ist beeindruckend wie sehr die Kleinen auch auf mich aufpassen und wie bemüht sie sind.
    Beim Essen wurde immer drauf geachtet dass ich einen Platz bekam ( es ist gut dass wir einen neuen Tisch bekommen, Hühner auf der Stange sind nichts dageben. Beide Hände zum Tisch heben geht nicht) und wenn ich mal etwas nicht verstand und ein kleiner Junge es mir auch nicht erklären konnte wartete er ab, bis er keinen Erwachsenen unterbrechen musste und flitzte dann sofort zur Dada(die Frauen die mit den Kindern leben) , damit sie es mir übersetzen.
    Tanzen und Akrobatik ist total beliebt und ich konnte nur staunen welche Körperbeherrschung manche haben. Flikflak aus dem Stand oder auf den Händen ne Runde durch Wohnzimmer ist kein Problem. Rhythmusgefühl liegt allen im Blut und ich konnte nicht im Ansatz wiederholen was die Kinder mir mit ihren Hüften und Bäuchen vormachten.
    Selbst der kleinste mit 3 Jahren lässt alles fallen wenn die Musik angeht und tanzt. Mit Kappe und kariertem Hemd ein richtiger Checker :)

    Für mich war es auch gut, dass Hannah da war.
    Sie macht ein halbes Jahr volunteering bei den Asante Watotos und lebt schon seit fünf Monaten dort.
    Sie konnte mir viel erklären und zeigen wie was geht.
    Es reicht zum Beispiel sich einfach mit einem Buch irgendwo hinzusetzen und dann kommen die Kinder von ganz alleine dazu :)

    Ausserdem kann ich noch berichten das ich gestern das erste Mal mit Paulas hilfe Pikipiki gefahren bin. Pole Pole(langsam)!!!
    Pikipikis sind Rollertaxis die man wenn es nicht geregnet hat nutzt. Aber nur wenn es einen Helm und mindestens einen Spiegel gibt :)
    Wenn es geregnet hat wäre es zu gefährlich auf den teils eh schon abenteuerlichen Straßen wegzurutschen.
    Ich war schon nervös, aber wenn ich weiß welcher Fahrer vertrauenswürdig ist, kann ich mich dran gewöhnen.
    Einfach einen ganz fremden vom Straßenrand zu wählen erscheint mir noch unvorstellbar.

    Jepp. Soviel zu meinen Erlebnissen in Tansania :) Ich kann pro Beitrag 10 Fotos hochladen und da noch etwas Platz ist und die Bilder so schön sind gibt es noch ein paar Bilder von der Safari am Anfang :)

    Tutaonana, bis bald :)
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  • Day 384

    Weiße wollen immer nur Gemüse

    January 20, 2020 in Tanzania ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Zeit seit meinem letzten Bericht ist gerast. Mein Onkel fragte mich heute ob alles klar sei, er habe lange nichts gehört. Ich wollte schon antworten, dass ich doch gerade erst einen Lagebericht hochgeladen habe, da sah ich dass es ja schon eine Woche her ist.
    Was habe ich erlebt, gesehen, beobachtet?

    Es bleibt dabei, dass alles spannend ist und es überall etwas zu sehen gibt.
    Was gar nicht immer so leicht ist, da die Straßen hier so sind, dass Ich einfach immer gucken muss wo Ich hin trete.

    Beim Obst kaufen ist es nicht ungewöhnlich dass neben dir jemand mit einem Huhn unterm Arm steht.
    Wenn man über eine Ampel möchte muss man auch erstmal verstehen, dass manche Ampeln nie grün werden. Entweder sind sie rot oder aus. Aber nach der zweiten rot Phase hatte ich es dann auch verstanden :)

    Ich hatte mich am Freitag mit Mone für 15 Uhr an einer Tankstelle in der Stadt verabredet.
    Mein erstes Mal bei dem ich beim Pikipiki organisieren auf mich gestellt war. Ich hatte Glück und Mones Pikipiki Fahrer ihres vertrauens war in der Stadt. (Da Mone ihm komplett vertraut, mache ich das auch und das ist am Pikipiki für mich natürlich super) Den richtigen Zeitpunkt zu organisieren muss ich noch üben, denn er kam 45 Minuten zu früh. Macht ja nichts, warte ich eben am Treffpunkt.
    Angekommen schrieb Mone mir, sie schafft es erst um 16 Uhr. Kein Problem. Am Bordstein sitzen und warten ist wie Fernseh gucken. In vielleicht  5 Minuten sprachen mich 4 Pikipiki Fahrer an  und dann kam auch noch ein Polizist zu mir 🙃  Der wollten aber nur wissen ob alles klar ist. Sehr nett.
    Einen Pikipiki Fahrer konnte ich beobachten, der sich das Handy unter den Helm geklemmt hatte während er fuhr energisch telefonierte. Verrückt.
    Ich bin dann aber doch vor der Sonne in einen kleinen Stand neben der Tanke geflohen und dachte ich trinke solange einen Saft.
    Die Frau die da arbeitet war so charmant und witzig, dass sie mich dann doch überzeugte auch etwas zu essen. Für mich hätte sie sogar einen Löffel :) wer kann denn zu Bananen, Mchicha (grünem Gemüse, welches am ehesten mit Spinat zu vergleichen ist) und Wali (Reis) "Nein" sagen wenn es sogar einen Löffel gibt?
    Auf einmal saßen dann 7 Tansanier mit mir am Tisch, die interessiert waren wo ich herkommen, wie lange ich bleibe, was ich mache, was ich auf Swahili sagen kann/verstehe, welches essen ich hier mag usw.
    So schnell sie kamen, so schnell waren sie dann alle wieder weg und die Kellnerin kam mit ihrem Essen zu mir und aß. Als ich fertig war aß sie dann auch noch mein Fleisch was übrig war (ich hatte extra ohne bestellt) von meinem Teller weiter und erklärte mir dass wir weißen immer nur Gemüse wollen 😃

    Das meiste wird hier mit den Finger gegessen. Daran habe ich mich schon gewöhnt und finde es prima.

    Gestern waren wir in einer Bar verabredet und haben uns dort hin Hühnchen und Chips Mayai(ein hier typischen Fritten-Ei Omelett) bringen lassen.
    Ich finde es einen sehr schönen Brauch das selbst da der Koch vor und nach dem Essen mit einer Schüssel und Wasser zum Hände waschen zu uns kam.

    Ich habe hier viele Gärtner beobachtet. Das wird wirklich mit einer kleinen Handsense gemacht. So hektisch und viel dieses Land an manchen Stellen ist, so entschleunigt ist es an anderen.

    Meine erste DalaDala fahrt hatte ich inzwischen auch. Das sind kleine Mini Busse in die einfach so viele Menschen rein gequetscht werden wie es nur irgendwie geht. Es gibt einen Fahrer und einen Konda (Kondakta) der die Gäste rein holt und den Fahrpreis kassiert.
    Ich hatte Glück und hatte meine erste Fahrt mit einer Einheimischen zusammen in einem eher leerem DalaDala. Unsere Fahrt war so kurz, dass wir schon wieder ausgestiegen sind bevor ich verstand was passierte. Aber ein schnelles Foto konnte ich noch machen :)

    Das Wochenende haben ich wieder mit den Kindern verbracht.
    Es macht immernoch Freude zu sehen wie sich die Beziehung zwischen uns entwickelt.
    Mit welcher Selbstverständlichkeit sie inzwischen mit mir umgehen.
    Samstag waren bei bei einer Freundin von Mone mit Alleman zum Essen eingeladen. Popkorn, Saft und Nüsse als Vorspeise, eine sehr leckere senegalesische Hauptspeise und sogar Eis als Dessert. Der kleinste hatte im Leben noch nie Eis gegessen und es war sooo witzig ihn zu beobachten. Erst wusste er nicht so recht was er von diesem kalten Zeug in seinem Mund halten sollte. Er ließ sich aber natürlich von der Begeisterung der anderen Kinder anstecken und irgendwann hielt er sich kurz die Augen zu und guckte nochmal hin, als würde er gucken wollen ob das wirklich grad passiert.
    Nach dem Essen gab es spielen am Rasen und sogar Gitarren Musik.
    Ich bin über Nacht geblieben, was wieder sehr schön war. Dank des Wachmann den alle Kinder Babu (Großvater) nennen haben wir Hannahs Sofa zum Bett umfunktioniert und mit einem Fliegengitter ausgestattet. Das hat unsere Schlafsituation um 100% verbessert.
    Das Anbringen konnte ich allerdings kaum aushalten. Dieser eher alte und im Vergleich zu mir kleine Mann ließ es sich nicht nehmen auf einen wackeligen Hocker einen großen Eimer ( die sind hier für alles gut und man sagt sie sind der bester Stuhl) zu stellen, darauf zu klettern, ohne dass ihn wer stützend halten durfte und zu versuchen in die dicke Beton Wand mit einem Stein den Nagel zu bekommen. Beim dritten Nagel hat es dann irgendwie gehalten. Naja. Zumindest die erste Nacht hat es gehalten :)

    Mittags kam dann Mone mit einem Freund zu uns und hat mit allen Asante Watotos ein Video gedreht welches bei einer Messe vorgestellt wird. Das zu beobachten hat richtig spass gemacht.
    Da das Video heute aber erst geprüft werden muss, lade ich euch morgen einen weiteren Beitrag dazu hoch. Das müsst ihr euch ansehen!!!

    Nachmittags sind wir mit den Kindern zum CAC( Cultural Arts Centre) gefahren. Leider erkennt die App es nicht als Link, aber ich kann euch nur herzlich Einladen euch die Seite mal anzusehen.
    http://www.cac.ac.tz/

    Es gab zwei Stunden Landestypische Musik und Tanz und am Ende waren alle eingeladen vor der Bühne mitzutanzen.
    Ich habe extra Videos gemacht, die ich aber leider hier nicht hochladen kann, ohne zu verstehen warum. Ich habe sie euch darum auf Facebook hochgeladen. Wer kein Facebook hat und sie sehen möchte kann mir gerne eine Nachricht schicken, dann lasse ich sie euch auf anderem Weg zukommen.

    Ausserdem war ich zum ersten Mal kurz am Massai Markt. Ich bin nicht weiter als zu den ersten Ohrringen gekommen und musste kräftig zuschlagen. Das war ja was für mich :) Jetzt verstehe ich auch warum Anne mich darum bat ihr mindestens Zehn Paar mitzubringen :)

    Ja, soviel zu meiner Woche hier. Es geht mir gut, ich bin fasziniert von diesem Land, die Zeit vergeht wie im Flug und ich kann endlich schöne Ohrringe tragen :)

    Tutaonana kesho, bis morgen
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