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- Day 333
- Saturday, November 30, 2019 at 12:30 AM
- ⛅ 2 °C
- Altitude: 65 m
GermanyBornheim50°45’42” N 6°59’16” E
Noch 4Wochen
November 30, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 2 °C
Die Spannung steigt. Hab ich zwei gute Koffer ? Wo steht denn welche Maße diese haben dürfen? Überall steht das Gewicht, nirgends die Maße......
Naja.
Jedes Problem zu seiner Zeit.
Die Impfungen laufen gut. Das Visum stolpert ein wenig, weil ich es online machen und mit mehr Infos füttern muss als bei der Papierversion der Fall gewesen wäre.
Weihnachtsgeschenke für die Kinder sind unterwegs zu mir und wir planen sofort zu Beginn einen Ausflug mit den Kindern in einen Nationalpark als Weihnachtsgeschenk.
Ab dem 06.01.20 geht die Schule wieder los.
Es ist spannend :)
Welche Klamotten packe ich ein? Und wie viele? Welche Schuhe?
Hab ich hier alles soweit geregelt?
Nichts vergessen?Read more
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- Day 346
- Friday, December 13, 2019 at 11:37 AM
- 🌧 5 °C
- Altitude: 65 m
GermanyBornheim50°45’42” N 6°59’17” E
Noch drei Wochen
December 13, 2019 in Germany ⋅ 🌧 5 °C
Drei Wochen
So, in drei Wochen geht es los. Noch 20 Tage, dann bin ich für 3 Monate zu Gast in Tansania. Arusha. Wahnsinn. :)
Das Visum ist da(yes!!), zwei Koffer sind gefunden und füllen sich zusehends mit Wünschen und Geschenken. Bis auf eine Schluckimpfung (welche ich gleich noch abholen muss) sind alle Impfungen gelaufen und mit den Versicherungen ist alles geklärt.
Die Vorfreude steigt :)
Ich bin unglaublich gespannt und neugierig darauf was mich in Tansania erwartet und was ich in der Zeit alles erleben werde.
Es ist für mich genau der richtige Zeitpunkt für eine solche Reise.
Es ist jetzt schon wahnsinn wieviel Hilfsbereitschaft uns begegnet. Vielen Dank für das viele Interesse, die Spenden, die wohl gewählten Worte und guten Wünsche.
Es ist ein schöner Abschied auf Zeit :)
Was kann ich jetzt schon berichten?
Wir machen mit den Kindern einen Weihnachtsausflug in den Tarangire Nationalpark. Kurz nachdem ich angekommen bin.
Anne war schon in der Lodge, in die wir eingeladen wurden und beschreibt es als einen der schönsten Orte der Welt :)
Abgefahren!
Kwaheri, bis baldRead more
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- Day 352
- Thursday, December 19, 2019 at 4:17 PM
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 63 m
GermanyBornheim50°45’41” N 6°59’16” E
Noch zwei Wochen
December 19, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 10 °C
Wow. In zwei Wochen fliege ich los.
Ich gehe nur noch sechs Mal arbeiten!!
Es ist total spannend.
Die ganzen Packete für die Asante Watotos sind noch nicht bei mir angekommen und ich kann so gar nicht schätzen ob noch etwas in die Koffer pass bzw was von meinen Klamotten noch passt :D
Zum Glück kann Kim uns im März auch nochmal ca10 KG in seinem Koffer anbieten. Was bei mir nicht rein passt, kann er dann noch mitbringen :)
Vor einigen Tagen bin ich durch Zufall auf die Seite einer Organisation gestoßen, welche Praktika in Arusha im Krankenhaus anbietet.
Natürlich hab ich eine Email geschrieben :)
So wie es aussieht werde ich zwei Wochen ein Praktikum machen. Ich finde es unglaublich spannend wie ein Krankenhaus in Tansania wohl sein mag.
Inzwischen werden auch die ersten Pläne konkret was wir mit unserem gespendetem Geld machen.
Zum einen werden wir dem Kinderheim für ein halbes Jahr die Miete zahlen und zum anderen bastelt die gute Simone im Moment Fotoalben für alle Kinder. Jedes Kind bekommt ein eigenes zu Weihnachten. Angefangen 2015, mit ca 12 Bildern pro Jahr.
Damit werden die Bücher nicht voll und sie können den Kindern später immer mal Bilder zum selbst einkleben schenken.
Ich finde die Idee total prima. Ich liebe ja auch das Fotoalbum welches Papa mir durch meine gesamte Kindheit gebastelt und zum 18 Geburtstag geschenkt hat.
Leider ist der Laptop des Kinderheims kaputt gegangen, aber auch da konnten wir für kleines Geld ersatz organisieren und er ist auf dem Postweg zu mir unterwegs :)
Mein Suaheli entwickelt sich :)
Ich konnte hier niemand finden der es mit mir übt, so dass ich mich für einen online Sprachkurs entschieden hatte. Laut diesem verstehe ich inzwischen um die 300 Wörter. Ich bin gespannt ob ich vor Ort irgendwas verstehe und ob mich irgendjemand versteht :D
Tutaonana hivi karubuni, bis baldRead more
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- Day 359
- Thursday, December 26, 2019 at 7:41 PM
- ☁️ 5 °C
- Altitude: 65 m
GermanyBornheim50°45’42” N 6°59’16” E
Noch 1 Woche. 7 Tage
December 26, 2019 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C
Die letzten Tage waren voller Verabschiedungen auf Zeit. Danke, jeder von Euch war super und ich habe mich über so viele liebe Dinge gefreut.
Jetzt ist es Zeit für einen kurzen Rückzug und zum packen. Dann kommen viele Hallos :)
Ich freue mich.
Ich freue mich auf dieses Land und bin neugierig gespannt. Auf die Natur, die Menschen, die Kultur, die Tiere, das Essen, Simone, die Asante Watotos. Auf alles das, was so ganz anders ist als ich es kenne.
Und ein bisschen natürlich auch auf mich selbst :)
Heute war ich das letzte Mal arbeiten.
Ade Hospiz, bis in 102 Tagen. Das klingt gut :)
Was gibt es an Neuigkeiten die ich euch schon jetzt erzählen kann?
Im Moment regnet es ungewöhnlicher Weise noch sehr stark. Schon vier Wochen zu lange.
Mal sehen wie es in sieben Tagen ist :)
Vielleicht haben einige von euch über Facebook einen Spenden Aufruf gesehen. Die Asante Waoto Kinder sollen dieses Jahr auf Übernachtungsbesuch zu ihren Angehörigen. Das wird vor Ort wirklich gut durchdacht und organisiert. Für jedes Kind werden 20$ benötigt und falls dafür etwas fehlt, springen unsere Spenden mit ein.
Ausserdem wird ein neuer Tisch mit Stühlen gekauft, an den dann auch alle dran passen.
Das gefällt mir auch sehr gut :)
Und sobald es fertig ist kommen Fotos :)
Heute kann ich euch Fotos vom auspacken der Fotoalben zeigen. Die Kinder haben sich so sehr gefreut. Sie bekommen immer mit das viele Fotos von ihnen gemacht werden, gucken sie vielleicht mal am Laptop an, haben aber sonst keinen richtigen Bezug dazu.
Die strahlenden Augen waren der Wahnsinn und Simone hat sich selbst so sehr dabei gefreut :) Mega schön.
Ja, ich freue mich sehr bad dabei zu sein:)
Aber jetzt erstmal Lala Salama, gute NachtRead more
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- Day 361
- Saturday, December 28, 2019 at 10:29 PM
- ☁️ 0 °C
- Altitude: 65 m
GermanyBornheim50°45’42” N 6°59’16” E
Noch heute und morgen.
December 28, 2019 in Germany ⋅ ☁️ 0 °C
So.
Die Koffer sind gepackt. Nachdem alles für die Asante Watotos und Simone drin war(siehe Foto) , hatte ich ca 7kg zu viel und noch nicht ein Teil von mir drin :D
Simone hatte völlig Recht. Platz ist noch in den Koffern, aber die Kg sind ausgereizt. Aber zumindest sind jetzt in jedem Koffer ungefähr 23kg.
Gut dass ich vor ein paar Tagen schon entschieden hatte nun doch noch ein drittes Gepäck Stück mit 23 kg anzumelden. Jetzt packe ich noch meinen großen Rucksack.Ich bin auf mich und das Gepäck gespannt :) Ca. 85kg, in 2 riesen Koffer und dem Backpacker Rucksack mit je 23kg, der Tagesrucksack mit 12kg, die Laptoptasche mit ca 5kg und ich :D
Noch ist es unklar, ob Simone mich vom Flughafen abholen kann, da sie beruflich weg musste.
Selbst wenn nicht, hat sie aber wieder alles wunderbar organisiert und ich werde von zwei Freunden abgeholt. Eine Freundin würde sogar über Nacht bei mir bleiben und morgens von einer anderen Freundin abgelöst :D
Aber heute morgen klang Simone ganz optimistisch dass sie selbst kommen kann :)
Cora und ihre Mam haben noch kurzfristig selbstgenähte Rucksäcke für die Kinder vorbei gebracht. Total lieb. Sie hatten ein paar vom Weihnachtsmarkt übrig, haben spontan noch genäht um für alle Kinder welche zu haben und sie dann sogar vorbei gebracht. In zwei verschiedenen Größen. :) Da gibt es auch ein Foto zu.
Heute ist Sylvester und Kim's Geburtstag und morgen wird ein ganz ruhiger, entspannter letzter Tag zu Hause und dann geht es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag schon los. Krass.Read more
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- Day 366
- Thursday, January 2, 2020 at 8:47 AM
- ☁️ 2 °C
- Altitude: Sea level
NetherlandsFlughafen Schiphol52°18’45” N 4°46’1” E
Ade :)
January 2, 2020 in the Netherlands ⋅ ☁️ 2 °C
Auf gehts. Nächster Halt ist Tansania.
Machts gut :)
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- Day 367
- Friday, January 3, 2020 at 10:31 AM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 1,490 m
TanzaniaIlboru3°20’53” S 36°40’46” E
Angekommen
January 3, 2020 in Tanzania ⋅ ☁️ 24 °C
Nur kurz: Ich bin gut angekommen. Auch wenn es gestern schon dunkel war, kam ich aus dem staunen nicht mehr raus. Simones Haus ist wunderschön. Überall etwas zu entdecken und mitten im grünen. Und heut Nacht hatte ich schon eine von drei Katzen als Gesellschaft im Bett :)
Mir geht es gut und ich bin auf den ersten Tag gespannt.Read more
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- Day 371
- Tuesday, January 7, 2020 at 1:42 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 1,479 m
TanzaniaIlboru3°20’54” S 36°40’46” E
Senkrechtstart
January 7, 2020 in Tanzania ⋅ ⛅ 26 °C
Wahnsinn, wieviel ich in so kurzer Zeit erlebt habe.
Die ersten Tage waren wirklich ein besonderer Start.
Freitags bin ich erstmal gemütlich in meinem neuen zu Hause auf Zeit angekommen, habe ausgepackt. Nachmittags bin ich mit Paula, (welche im Moment auch bei Mone wohnt) mit dem Taxi in die Stadt und habe Geld und eine Handy Karte organisiert.
Das war schon eindrucksvoll. Am Abend vorher war ja schon alles dunkel und kaum mehr Menschen auf der Straße.
Im Hellen wusste ich kaum wo ich zuerst hinsehen wollte. Kleine Shops und bunte Menschen überall, Frauen die vieles auf dem Kopf transportieren, diverse Tiere, zwei Metzger, Schneider die mit ihren Maschinen draußen sitzen... Alleine die Straße und der Verkehr hier ist schon ein Abenteuer.
Samstags morgens ging es erstmal mit Mone ins Office und von da aus ins Kinderheim. Die Lütten waren so aufgeregt und standen schon eine Stunde zu früh draußen und haben nach den Safari Autos geguckt.
Jedes Kind gab mir höflich die Hand und nannte seinen Namen.
Dann wurde die Gruppe in die Autos aufgeteilt und jede Gruppe musste sich ein Tier ausdenken. Wir waren die Lions :)
Und dann ging es schon los in den Tarangire. 13 Kinder, 3 Dadas, 1 Sozialarbeiterin, 3 Fahrer, Mone und ich.
Im Park selbst war es atemberaubend. Diese Landschaft kann ich mit nichts vergleichen was ich je zuvor gesehen habe. Und die Tiere!
Am ersten Tag haben wir Elefanten, Giraffen, Antilopen, Warzenschweine, spielende Babyafffen und wunderschöne blau bunte Vögel (Starling?) gesehen. Die Kinderaugen leuchteten und meine auch :) Ein Elefant war so nah, dass ich dachte er steckt gleich den Rüssel ins Fenster.
In der Lodge angekommen zeigte sich dann das absolute Highlight für die Kids. Der Pool.
Was hatte die einen Spaß. Selbst als sie schon zitterten waren sie kaum raus zu bekommen.
Es gab heiße Schokolade und eine zweite Runde Badespass bevor es zum Abendessen ging.
Ich war fasziniert wie ruhig und geordnet 13 Kinder an einem Tisch sitzen können.
Die Lodge an sich ist der Wahnsinn. Es war wie Anne angekündigt hatte, einer der schönsten Ort die ich je gesehen habe. Einfach mitten im Tarangire. Man durfte nicht rennen und Nachts nur mit Begleitung raus. Wegen der wilden Tiere.
Simone und ich haben zusammen in einem Zelt geschlafen und konnten morgens rund herum raus gucken und den Sonnenaufgang genießen.
Wahnsinn.
Morgens ging es gleich nochmal in den Pool und dann zum Frühstück.
Auf der zweiten Runde durch den Park hatten wir dann das Glück zwei Löwen beim essen beobachten zu können. Nur ein paar Meter von uns entfernt. Krass...
Am Heimweg trafen wir sogar noch eine Gruppe Zebras.
Wieder im Kinderheim angekommen gab es zum abschluss Hamburger, da sich die Kids schon länger gewünscht hatten diese mal zu essen.
Es war ein wundervolles Wochenende und ich könnte sicher noch viel, viel mehr berichten.
Dank eines leichtem sonnstichs und einer Magenverstimmungen ( vor lauter Aufregung hatte ich eben nicht einen Schnaps pro Tag)
hab ich den Montag dann leider im Bett verbracht. Naja. Jetzt geht's wieder besser, ich habe die erste eiskalte Dusche hinter mir und verbuche es unter " muss man auch mal erlebt haben".
Heute mach ich noch einen ruhigen Tag und stelle mich morgen der Aufgabe alleine in die Stadt zum einkaufen zu kommen ;)
Bis bald :)
P. S: gut dass ich nur zehn Bilder pro Eintrag hochladen darf, sonst würde es ausufern :)
Und P. P. S: wenn ihr was kommentiert gebt euch doch zu erkennen :)Read more

Klasse Bilder....was für ein Erlebnis für alle..!! Es geht dir hoffentlich wieder besser!! Alles Liebe Ines
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- Day 377
- Monday, January 13, 2020 at 11:18 AM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 1,413 m
TanzaniaArusha3°21’31” S 36°40’32” E
Die verlorene Kuh
January 13, 2020 in Tanzania ⋅ ⛅ 26 °C
So, die zweite Woche neigt sich langsam dem Ende zu.
Auf der einen Seite erscheint es mir, dass ich schon länger hier bin, weil es so viele Eindrücke gab und auf der anderen erwischt mich manchmal das Gefühl bald schon wieder abzureisen. Klar, sonst gingen lange Reisen immer ungefähr drei Wochen. Dann sag ich mir erst 2 von 12 und grinse :)
Ich könnte jetzt so viel Berichten, aber eins nach dem anderem, schließlich will ich keine Zehn Seiten auf einmal schreiben.
Aber hier in Tansania passiert wirklich jeden Tag etwas außergewöhnliches. Mone hatte es mir schon angekündigt.
Gerade kam zum Beispiel ein älterer Mann vorbei, der mich auf einer Mischung aus Suaheli, Englisch und Pantomime fragte ob ich seine Kuh gesehen habe. Er hat sie verloren.
Oder letzte Woche hat Simone erlebt wie ein Pickipicki Fahrer eine schwangere Ziege angefahren hat.
Es kamen sofort ganz viele Ziegen aus dem Umkreis und schirmten die verletzte Ziege ab.
Ein paar Männer haben dann die Hinterbeine der Ziege mit Stöcken stabilisiert. Mones Worte dazu: "So mitfühlend wie die anderen Ziegen waren kann ich nie wieder Ziege essen"
Ich war das Wochenende zum ersten Mal zwei Nächte im Kinderheim und habe mein Herz verloren :)
Es geht den Kindern wirklich gut da und es sind einfach tolle Kinder.
Seit Samstag sind es 13 und es war beeindruckend zu sehen wie die Kinder aufeinander aufpassen.
Zu manchen hatte ich sehr schnell einen Draht, vier kannten mich ja auch durch die Safari und die gemeinsame Zeit im Auto schon recht gut.
Es hat spass gemacht zu sehen wie auch die anderen langsam warm wurden, anfingen meinen Namen zu rufen, mir etwas zu zeigen, mich integrierten.
Lange Haare sind für alle interessant und nach dem Duschen standen einige Kinder neben mir und konnten gar nicht anders als die nassen Haare anzufassen. Sie waren verwundert dass die Haare so kalt sind :)
Später ging es dann ans frisieren. Und gefalle ich euch? :) Die Kinder fanden ihr Werk sehr chick :)
Mone sagte mir zum Abschied so schön, dass ich mir keine Sorgen wegen der Sprache machen soll, die meisten Kinder können ein bisschen Englisch und die Sprache der Liebe geht immer.
Wie recht sie hatte.
Es ist beeindruckend wie sehr die Kleinen auch auf mich aufpassen und wie bemüht sie sind.
Beim Essen wurde immer drauf geachtet dass ich einen Platz bekam ( es ist gut dass wir einen neuen Tisch bekommen, Hühner auf der Stange sind nichts dageben. Beide Hände zum Tisch heben geht nicht) und wenn ich mal etwas nicht verstand und ein kleiner Junge es mir auch nicht erklären konnte wartete er ab, bis er keinen Erwachsenen unterbrechen musste und flitzte dann sofort zur Dada(die Frauen die mit den Kindern leben) , damit sie es mir übersetzen.
Tanzen und Akrobatik ist total beliebt und ich konnte nur staunen welche Körperbeherrschung manche haben. Flikflak aus dem Stand oder auf den Händen ne Runde durch Wohnzimmer ist kein Problem. Rhythmusgefühl liegt allen im Blut und ich konnte nicht im Ansatz wiederholen was die Kinder mir mit ihren Hüften und Bäuchen vormachten.
Selbst der kleinste mit 3 Jahren lässt alles fallen wenn die Musik angeht und tanzt. Mit Kappe und kariertem Hemd ein richtiger Checker :)
Für mich war es auch gut, dass Hannah da war.
Sie macht ein halbes Jahr volunteering bei den Asante Watotos und lebt schon seit fünf Monaten dort.
Sie konnte mir viel erklären und zeigen wie was geht.
Es reicht zum Beispiel sich einfach mit einem Buch irgendwo hinzusetzen und dann kommen die Kinder von ganz alleine dazu :)
Ausserdem kann ich noch berichten das ich gestern das erste Mal mit Paulas hilfe Pikipiki gefahren bin. Pole Pole(langsam)!!!
Pikipikis sind Rollertaxis die man wenn es nicht geregnet hat nutzt. Aber nur wenn es einen Helm und mindestens einen Spiegel gibt :)
Wenn es geregnet hat wäre es zu gefährlich auf den teils eh schon abenteuerlichen Straßen wegzurutschen.
Ich war schon nervös, aber wenn ich weiß welcher Fahrer vertrauenswürdig ist, kann ich mich dran gewöhnen.
Einfach einen ganz fremden vom Straßenrand zu wählen erscheint mir noch unvorstellbar.
Jepp. Soviel zu meinen Erlebnissen in Tansania :) Ich kann pro Beitrag 10 Fotos hochladen und da noch etwas Platz ist und die Bilder so schön sind gibt es noch ein paar Bilder von der Safari am Anfang :)
Tutaonana, bis bald :)Read more

TravelerDas klingt weiterhin wunderbar. Gut gemacht! Irgendwann bist du auch so weit, dass du dir selbst am Straßenrand alleine einen Piki-Piki-Fahrer aussuchst und ihn auf gebrochenem Suaheli durch Arusha dirigierst. :)
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- Day 384
- Monday, January 20, 2020 at 8:56 AM
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 1,490 m
TanzaniaIlboru3°20’53” S 36°40’46” E
Weiße wollen immer nur Gemüse
January 20, 2020 in Tanzania ⋅ ⛅ 19 °C
Die Zeit seit meinem letzten Bericht ist gerast. Mein Onkel fragte mich heute ob alles klar sei, er habe lange nichts gehört. Ich wollte schon antworten, dass ich doch gerade erst einen Lagebericht hochgeladen habe, da sah ich dass es ja schon eine Woche her ist.
Was habe ich erlebt, gesehen, beobachtet?
Es bleibt dabei, dass alles spannend ist und es überall etwas zu sehen gibt.
Was gar nicht immer so leicht ist, da die Straßen hier so sind, dass Ich einfach immer gucken muss wo Ich hin trete.
Beim Obst kaufen ist es nicht ungewöhnlich dass neben dir jemand mit einem Huhn unterm Arm steht.
Wenn man über eine Ampel möchte muss man auch erstmal verstehen, dass manche Ampeln nie grün werden. Entweder sind sie rot oder aus. Aber nach der zweiten rot Phase hatte ich es dann auch verstanden :)
Ich hatte mich am Freitag mit Mone für 15 Uhr an einer Tankstelle in der Stadt verabredet.
Mein erstes Mal bei dem ich beim Pikipiki organisieren auf mich gestellt war. Ich hatte Glück und Mones Pikipiki Fahrer ihres vertrauens war in der Stadt. (Da Mone ihm komplett vertraut, mache ich das auch und das ist am Pikipiki für mich natürlich super) Den richtigen Zeitpunkt zu organisieren muss ich noch üben, denn er kam 45 Minuten zu früh. Macht ja nichts, warte ich eben am Treffpunkt.
Angekommen schrieb Mone mir, sie schafft es erst um 16 Uhr. Kein Problem. Am Bordstein sitzen und warten ist wie Fernseh gucken. In vielleicht 5 Minuten sprachen mich 4 Pikipiki Fahrer an und dann kam auch noch ein Polizist zu mir 🙃 Der wollten aber nur wissen ob alles klar ist. Sehr nett.
Einen Pikipiki Fahrer konnte ich beobachten, der sich das Handy unter den Helm geklemmt hatte während er fuhr energisch telefonierte. Verrückt.
Ich bin dann aber doch vor der Sonne in einen kleinen Stand neben der Tanke geflohen und dachte ich trinke solange einen Saft.
Die Frau die da arbeitet war so charmant und witzig, dass sie mich dann doch überzeugte auch etwas zu essen. Für mich hätte sie sogar einen Löffel :) wer kann denn zu Bananen, Mchicha (grünem Gemüse, welches am ehesten mit Spinat zu vergleichen ist) und Wali (Reis) "Nein" sagen wenn es sogar einen Löffel gibt?
Auf einmal saßen dann 7 Tansanier mit mir am Tisch, die interessiert waren wo ich herkommen, wie lange ich bleibe, was ich mache, was ich auf Swahili sagen kann/verstehe, welches essen ich hier mag usw.
So schnell sie kamen, so schnell waren sie dann alle wieder weg und die Kellnerin kam mit ihrem Essen zu mir und aß. Als ich fertig war aß sie dann auch noch mein Fleisch was übrig war (ich hatte extra ohne bestellt) von meinem Teller weiter und erklärte mir dass wir weißen immer nur Gemüse wollen 😃
Das meiste wird hier mit den Finger gegessen. Daran habe ich mich schon gewöhnt und finde es prima.
Gestern waren wir in einer Bar verabredet und haben uns dort hin Hühnchen und Chips Mayai(ein hier typischen Fritten-Ei Omelett) bringen lassen.
Ich finde es einen sehr schönen Brauch das selbst da der Koch vor und nach dem Essen mit einer Schüssel und Wasser zum Hände waschen zu uns kam.
Ich habe hier viele Gärtner beobachtet. Das wird wirklich mit einer kleinen Handsense gemacht. So hektisch und viel dieses Land an manchen Stellen ist, so entschleunigt ist es an anderen.
Meine erste DalaDala fahrt hatte ich inzwischen auch. Das sind kleine Mini Busse in die einfach so viele Menschen rein gequetscht werden wie es nur irgendwie geht. Es gibt einen Fahrer und einen Konda (Kondakta) der die Gäste rein holt und den Fahrpreis kassiert.
Ich hatte Glück und hatte meine erste Fahrt mit einer Einheimischen zusammen in einem eher leerem DalaDala. Unsere Fahrt war so kurz, dass wir schon wieder ausgestiegen sind bevor ich verstand was passierte. Aber ein schnelles Foto konnte ich noch machen :)
Das Wochenende haben ich wieder mit den Kindern verbracht.
Es macht immernoch Freude zu sehen wie sich die Beziehung zwischen uns entwickelt.
Mit welcher Selbstverständlichkeit sie inzwischen mit mir umgehen.
Samstag waren bei bei einer Freundin von Mone mit Alleman zum Essen eingeladen. Popkorn, Saft und Nüsse als Vorspeise, eine sehr leckere senegalesische Hauptspeise und sogar Eis als Dessert. Der kleinste hatte im Leben noch nie Eis gegessen und es war sooo witzig ihn zu beobachten. Erst wusste er nicht so recht was er von diesem kalten Zeug in seinem Mund halten sollte. Er ließ sich aber natürlich von der Begeisterung der anderen Kinder anstecken und irgendwann hielt er sich kurz die Augen zu und guckte nochmal hin, als würde er gucken wollen ob das wirklich grad passiert.
Nach dem Essen gab es spielen am Rasen und sogar Gitarren Musik.
Ich bin über Nacht geblieben, was wieder sehr schön war. Dank des Wachmann den alle Kinder Babu (Großvater) nennen haben wir Hannahs Sofa zum Bett umfunktioniert und mit einem Fliegengitter ausgestattet. Das hat unsere Schlafsituation um 100% verbessert.
Das Anbringen konnte ich allerdings kaum aushalten. Dieser eher alte und im Vergleich zu mir kleine Mann ließ es sich nicht nehmen auf einen wackeligen Hocker einen großen Eimer ( die sind hier für alles gut und man sagt sie sind der bester Stuhl) zu stellen, darauf zu klettern, ohne dass ihn wer stützend halten durfte und zu versuchen in die dicke Beton Wand mit einem Stein den Nagel zu bekommen. Beim dritten Nagel hat es dann irgendwie gehalten. Naja. Zumindest die erste Nacht hat es gehalten :)
Mittags kam dann Mone mit einem Freund zu uns und hat mit allen Asante Watotos ein Video gedreht welches bei einer Messe vorgestellt wird. Das zu beobachten hat richtig spass gemacht.
Da das Video heute aber erst geprüft werden muss, lade ich euch morgen einen weiteren Beitrag dazu hoch. Das müsst ihr euch ansehen!!!
Nachmittags sind wir mit den Kindern zum CAC( Cultural Arts Centre) gefahren. Leider erkennt die App es nicht als Link, aber ich kann euch nur herzlich Einladen euch die Seite mal anzusehen.
http://www.cac.ac.tz/
Es gab zwei Stunden Landestypische Musik und Tanz und am Ende waren alle eingeladen vor der Bühne mitzutanzen.
Ich habe extra Videos gemacht, die ich aber leider hier nicht hochladen kann, ohne zu verstehen warum. Ich habe sie euch darum auf Facebook hochgeladen. Wer kein Facebook hat und sie sehen möchte kann mir gerne eine Nachricht schicken, dann lasse ich sie euch auf anderem Weg zukommen.
Ausserdem war ich zum ersten Mal kurz am Massai Markt. Ich bin nicht weiter als zu den ersten Ohrringen gekommen und musste kräftig zuschlagen. Das war ja was für mich :) Jetzt verstehe ich auch warum Anne mich darum bat ihr mindestens Zehn Paar mitzubringen :)
Ja, soviel zu meiner Woche hier. Es geht mir gut, ich bin fasziniert von diesem Land, die Zeit vergeht wie im Flug und ich kann endlich schöne Ohrringe tragen :)
Tutaonana kesho, bis morgenRead more
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- Day 387
- Thursday, January 23, 2020 at 2:30 PM
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 1,495 m
TanzaniaIlboru3°20’53” S 36°40’47” E
Das Video
January 23, 2020 in Tanzania ⋅ ☁️ 25 °C
Hier der versprochene Link zu dem tollen Video der Asante Watotos. Guckt es euch an :)
http://Youtu.be/fH6Yqy53Nsw
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- Day 391
- Monday, January 27, 2020 at 1:20 PM
- 🌧 23 °C
- Altitude: 1,490 m
TanzaniaIlboru3°20’53” S 36°40’46” E
Mein Land der Nacktschnecken
January 27, 2020 in Tanzania ⋅ 🌧 23 °C
Das letzte Wochenende war voller Highlights :)
Freitag sind Mone und ich zusammen mit zwei Katzenbabys(dunkles heißt Captain, helles heißt Gecko) ins Kinderheim gefahren und hatten sogar noch einen Gast für das Wochenende dabei. Mones 10 jähriger Nachbar hat sich so sehr gewünscht die Kinder mal kennenzulernen.
Er hat innerhalb von Minuten Freude gefunden und hatte ein tolles Wochenende mit den Kindern. Er wurde selbstverständlich als Teil der Gemeinschaft aufgenommen.
Die Katzenbabys versteckten sich den ersten Abend unter dem Sofa, was bei 14 tanzenden, tobenden Kindern und lauter Musik kein Wunder war. Morgens weckte uns Gecko mit lautem Geschrei. Die beiden hatten noch nicht verstanden, dass sie die Milch im Napf trinken können, sondern liefen einfach durch.
Mit viel Ruhe, Vorsicht und Liebe haben die Kinder es ihnen beibringen können und es war für alle toll zu sehen wie sie nach und nach alleine trinken gingen.
Mit jeder Stunde die verging wurden die kleinen mutiger und neugieriger, erkundeten ihr neues Zuhause und ließen sich Sonntag Nachmittag schon gar nicht mehr beeindrucken, sondern schliefen mitten zwischen den Kindern.
Ich fand es interessant zu beobachten, dass sie sich als erstes nah an das kleinste Kind wagten. Also hätten sie ein Gespür dafür dass er irgendwie ähnlich klein ist wie sie.
Es war ein Wochenende voller Besonderheiten.
Frischen selbstgemachten Obstsaft, ein Film am Laptop mit Süßigkeiten , Übernachtungsgast, neuen ausgedruckten Fotos von der Safari, die die Kinder mit viel Vorsicht in ihre Fotoalben von Weihnachten klebten ohne das es einmal Zank gab wer welches Foto bekommt, und natürlich immer vorne weg die Katzenbabys.
Es ist toll zu sehen wie die Kinder sich um sie kümmern, immer aufpassen das sie Milch haben, und jede Neuigkeit genau beobachten und berichten. Wann auch immer die Kleinen sich am Anfang unter dem Sofa raus wagten war es als würde jedes Kind in seiner Bewegung einfrieren, um sie ja nicht wieder zu verängstigen.
Meine zwei lieblings Momente waren als ein Kind mich ganz aufgeregt hinzu holte weil die Katzen etwas komisches machten. Sie haben sich geputzt :) Nach meiner Erklärung dass es so ähnlich ist, wie wenn wir duschen berichtete das Kind bei jedem putzen stolz " they having a shower".
Und mein liebster Moment war nach der ersten Nacht, als ein Kind ganz irritiert feststellte, das sie ja gar nicht gewachsen sind 😀
Für mich ist es toll zu erleben, wie die Kinder all diese Besonderheiten zu schätzen wissen und diese vielen strahlenden Kinderaugen werde ich ganz sicher nie vergessen.
Aber mein und ich bin sicher unser aller Highlight kam Sonntag Nachmittag. Die beiden Schreiner, die letztes Jahr den Spielplatz für und mit den Asante Watotos gebaut haben kamen als Überraschungsbesuch.
Die Asante Watotos ahnten nichts, als Mone sie vor dem Eingangstor versammelte und sie aufforderte ganz laut "Karibu" (willkommen) zu rufen.
Was dann passierte, als die beiden das Tor öffneten ist mit Worten kaum zu beschreiben.
Soviel echte, tiefe Freude, dass bei uns Erwachsenen vor Rührung kein Auge trocken blieb.
Ich hab kurz gedacht die Kinder rennen das ganze Tor nieder 😋
Das miterleben zu können war richtig, richtig schön!
Was habe ich sonst beobachtet, erlebt, gesehen?
In der letzten Woche habe ich das erste Mal einen Leichenwagen auf der Straße gesehen und mich bei Mone erkundigt wie hier Beerdigungen laufen.
Die verstorbenen werden nah am Haus ihrer Angehörigen beigesetzt. Ich finde es einen sehr schönen und tröstlichen Gedanken sie nah bei sich zu haben.
Dann waren wir bei einer Einheimischen Nachbarin zum tansanischem Essen eingeladen.
Das war für mich auch sehr spannend. Wir konnten in der Küche dabei sein, wie die beiden Freundinnen das Essen zubereiteten und ich sag euch, ich hätte es nicht so gekonnt.
Sie saßen um einen großen Gaskocher und bereiteten alles aus der Hand zu.
Kein Brettchen, man Schnitt alles aus der Hand mit einem großen Messer einfach rein.
Es gab ein sehr leckeres Chapati( das gibt es hier sehr oft, ein dünner Teigfladen). Das habe ich schon öfter gegessen, aber besonders für mich war, dass in den Teig feine Zwiebeln und Möhren eingearbeitet wurden. Lecker :) Dazu Bohnen in einer kokossoße und Leber.
Ich mochte bis jetzt überhaupt keine Leber, aber da hat es mir wirklich gut geschmeckt.
Obwohl der Regen hier eigentlich längst vorbei sein sollte regnet es immernoch fast jeden Tag.
Das führt dazu, das Tansania für mich das Land der Nacktschnecke und Mücken geworden ist 😀
Daran dass es mich immer irgendwo juckt habe ich mich fast gewöhnt!
Aber ich bin sicher, dass wenn ich alle Nacktschnecken die ich in meinem Leben gesehen habe zusammenrechne, ich nicht auf die Zahl komme, welche ich hier in vier Wochen gesehen habe.
Wahnsinn. Ich erkenne schon das Gefühl wenn ich mit Schuhen mal wieder auf eine große draufgetreten bin und habe festgestellt das es manchmal kurz richtig stinkt.
Es gibt sie in normalen Größen, kleinen Größen, aber mache sind so lang wie meine ganze Hand.
Und überall sieht man welche. Mal am Boden, der Decke, Schränken, Vorhängen... Ich warte noch drauf dass eine auf meiner Zahnbürsten sitzt.
Ich habe gelernt nicht im dunklen Barfuß zu laufen, und immer hinzugucken bevor ich mich setzte.
Denn darauf auf so eine riesen Ding ohne Schuhe drauftreten oder mich draufzusetzen kann ich gerne verzichten 🙃
Leider hatte ich heute morgen eine im Spüllappen und habe sie beim ausdrücken mit zerquetscht. Pfui.
Die auf dem Foto war Abends innerhalb von Sekunden auf einmal da und ist auf dem Bild noch nicht mal ganz "ausgefahren".
Das ständige Regen führt auch dazu, dass man manchmal hier die Wäsche einfach Tagelang nicht trocken bekommt.
An den zwei heißen Tagen(wenn warm, dann auch richtig) war die Wäsche in kürzester Zeit trocken.
Ausserdem kann ich noch berichten dass ich nächste Woche ein paar Tage nach Sansibar gehen werde.
Hatte ich ja eigentlich gar nicht vor, aber Hannah und Mone haben mir ein kleines wenig touristisches Dorf empfohlen.
Auch das ist Tansania für mich " Es kommt immer anders als man denkt"
Ich freue mich sehr :)Read more

Hey Maus, man liest deine Berichte wie ein spannendes Buch!! Sehr beeindruckend was du erlebst, das freut mich sehr für dich!!! Ganz liebe Grüße Geli

Bei dir ist ja immer was los,liebe Ela.Schön,dass du uns an deinem Abenteuer teilhaben lässt.Einen ganz besonderen Gruß von Oma.
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- Day 399
- Tuesday, February 4, 2020 at 7:12 AM
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 18 m
TanzaniaJambiani6°19’35” S 39°33’3” E
You jump like a Massai.....
February 4, 2020 in Tanzania ⋅ ☁️ 26 °C
Gestern bin ich auf Sansibar angekommen.
Montag ging der Hinflug, Freitag geht der Rückflug.
Dank Beratung von Mone und Hannah hatte ich mich für Jambiani und Stone Town entschieden.
Jambiani liegt an der Südostküste und ist weniger touristisch. 2 Nächte Jambiani, 2 Nächte Stone Town.
Von Hannah kam der Tipp bei 70% Luftfeuchtigkeit und gefühlten 37 Grad ein Hotel mit Klimaanlage zu buchen und da sie ja schon da war, habe ich mich kurzerhand im selben eingebucht.
Und das war die beste Entscheidung überhaupt.
Danke Hannah 😍
Ich bin im Paradies. Das Hotel hat glaube ich um die 60 Zimmer und bei Ankunft durfte ich zwischen Dreien wählen. Ein Zimmer direkt am Pool, eins in zweiter Reihe mit zwei riesen großen Doppelbetten und Badewanne welches im ganzen einem Tanzsaal gleicht und eins als separater kleiner Bungalow in den ich mich sofort verliebt habe, auch wenn der Chef nicht verstehen konnte, warum ich nicht zum gleichen Preis den Tanzsaal nehme.
"Mein Bungalow" steht etwas abseits vom eigentlichen Hotel, näher an den Locals die hier arbeiten.
So nah dass einer, mit dem ich gestern unterwegs war (N.) mich gestern als ich zu Bett ging fragte ob ich das Licht auf der Veranda aus machen kann. Er schläft vor meiner Veranda auf einer Sonnenliege. Da gefällt es ihm besser als im stickigen Zimmer.
Hab ich. Dafür habe ich ihn heut morgen um 6 beim rauskommen dann auch geweckt :(
Der Hotel Chef erklärte mir gestern Nachmittag alles sehr nett und riet mir wenn ich irgendwelche Fragen habe, seinen Mitarbeiter N. jederzeit anzusprechen. Ausserdem empfohl er mir Abends zum freaky Monday in den Monkey Club (nur 5 Minuten am Strand entlang) zu lokaler Livemusik zu gehen.
Nachdem der dritte mir dazu riet dahin zu gehen, entschied ich dafür und N. kam sogar mit. Freute mich, ist ja immer gut wenn sich wer auskennt :)
Lektion 1: Wer auf Sansibar von 5 Minuten Fußweg spricht meint eigentlich 45 Minuten.
N. lief dann 45 Minuten im dunklen quer mit mir durch dieses Dorf, hier links, da rechts, irgendwelche Gassen, da ein Stück durchs Meer, ne Abkürzung durch den Busch und ich verstand dass ich alleine niemals zurück finden konnte und 5 Minuten sehr dehnbar sind :D
Mein Bauchgefühl sagte mir aber, er wird Wort halten und mit mir zurück gehen und sonst hätte ich mir eben ein Pikipiki, Taxi oder sonstewas gerufen.
Die Musik und die Stimmung im Club waren bombig und ich froh als ich endlich mein erstes Bier bekam :)
Verschiedene lokale Künstler jamten und tanzten. Erst war es am ehesten mit Reagge zu vergleichen, später dann mit Blues. Eine richtig angenehme Stimmung, gemischtes Publikum und wer mich kennt, weiß was es heißt wenn ich durchtanze :D
N. begleitet mich wie versprochen gut nach Hause und hatte scheinbar das Bedürfnis mir mitzuteilen welches Bild er sich vom Nachmittag bis in die Nacht von mir gemacht hat.
Das war mein Highlight des Abends!
"You jump like a Massai, drink like a Bugatti and are stubborn like a donkey"
Du springst wie ein Massai, trinkst wie ein Bulgatti und bist dickköpfig wie ein Esel.
Ich hab im Bett gelegen, dem Meerenrauschen zugehört und noch gelacht!
Heut morgen war ich um sechs schon wach und hab dem Tag beim wach werden zugesehen und bin dann ein paar Runden im Pool geschwommen. Beim Frühstück war ich die erste und freute mich wie persönlich es hier ist.
Ich wurde schon mit Habari asubuhi Ela ( guten Morgen Ela) begrüßt.
Irgendwas hatte ich vergessen und bin nochmal zum Buffet zurück. Und als ich mich umdrehte sah ich wie Krähen mein Frühstück rupften!
Wenn Mone mit ihren Katzen schimpft sagt sie immer " Acha wewe" ( Du, hör auf).
Also schimpfte ich als einziger Gast laut die Krähen mit "Acha wewe" und versuchte sie wegzuscheuchen.
Die Jungs vom Hotel haben so gelacht, dass mich ab jetzt nicht mehr wundert dass sie meinen Namen kennen 😋
Das Meer ist unfassbar schön, am Strand oft keine Seele ausser ein paar Massai die zwar etwas verkaufen wollen, ein Nein aber schnell akzeptieren und dann einfach gerne quatschen.
Als ich das erste Mal ins Meer bin habe ich laut angefangen zu lachen. Es ist wärmer als jede Dusche die ich in den letzten vier Wochen hatte 😀
Ich weiß nicht wie sehr mich Stone Town begeistern kann, aber hier im Paradies sind zwei Nächte definitiv zu kurz.
Hab heut morgen mit dem Chef gesprochen und gesagt wenn ich meinen Bungalow wieder bekommen kann, komme ich Ende des Monats nochmal für sieben Nächte.
Inzwischen ist alles fix, Flüge und mein Bungalow sind gebucht. Ende Februar komme ich nochmal sieben Nächte genau hier hin und ich bin sowas von Happy, ich weiß gar nicht wohin damit 😍
Ich gehe ins Meer, liege im Schatten auf der Veranda, lerne Suaheli, esse Wassermelone, Ananas und Mangos und quatsche ab und zu mit den Massais vor meiner Veranda, welche scheinbar große Freude dabei haben mit mir Suaheli zu üben.
Was braucht der Mensch mehr?
Ich schicke euch etwas Sonne, Wärme und Meeresluft und diesmal auch ein Selfie ;)Read more
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- Day 406
- Tuesday, February 11, 2020 at 7:14 AM
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 1,179 m
TanzaniaUsa River3°22’3” S 36°50’57” E
Fast Halbzeit
February 11, 2020 in Tanzania ⋅ ⛅ 19 °C
So, in zwei Tagen ist Halbzeit.
Wahnsinn wie schnell die Zeit seit der dritten Woche verging.
Freitag bin ich aus Sansibar zurück gekommen und muss ehrlich sagen, ich habe mein Herz an Jambiani verloren. So stelle ich mir das Paradies vor! Und ich werde zum wiederholungstäger. Flüge und mein kleiner Bungalow sind Ende des Monats nochmal für Zehn Nächte gebucht. So bin ich über Mamas Geburtstag am Meer. Das fühlt sich richtig an.
Nach Jambiani war ich noch für zwei Nächte in Stone Town. Zuerst war ich damit dezent überfordert. Nach der Ruhe und dem allein sein in Jambiani waren es plötzlich so viele Menschen in so engen Gassen. Ich stand immer im Weg, es war laut, hektisch und alles sah gleich aus. Das änderte sich aber zum Glück am nächsten Morgen und ich konnte auch Stone Town schätzen lernen. Nachdem ich ausgiebig Kleider gekauft hatte, lernte ich zu meinem Glück S. kennen. Einen Einheimischen, mit dem ich den Tag verbrachte und der mir vieles zeigen und erklären konnte, was ich alleine niemals gesehen hätte.
Zum Beispiel waren wir bestimmt eine Stunde auf dem Gewürzmarkt am Stand seines Cousins (hier sind alle irgendwie auf eine Art Cousin, ich glaube man könnte auch einfach Freund sagen) und ich konnte an vielen Gewürzen und Tees riechen, vieles probieren, mir wurde viel über Anbau und Ernte der Gewürze erklärt und mir wurden verschiedene Gewürze in verschiedenen Reifegraden gezeigt.
Zum Sonnenuntergang(welcher durch Wolken gestört wurde) gab es ein Bier an einem ganz kleinen Stand voller Einheimischer die ihre Boote rein holten, Fußball spielten oder faul im Schatten saßen.
Abendessen gab es dann am Nightmarkt und auch da wusste S. genau an welchem Stand was am besten schmeckt. Danke für den tollen Nachmittag :)
Mein Rückflug aus Sansibar war dann spannend. Es war strahlender Sonnenschein und eine ganz kleine Maschine für nur 12 Leute. Ich hatte eine tolle Aussicht und konnte dem Pilot beim fliegen zusehen.
Zurück in Arusha sind Hannah, Mone und ich lecker Essen und auf einem Konzert gewesen, bevor ich dann Samstag wieder mit Hannah zu den Asante Watotos bin.
Ich habe das erste Mal erlebt wie Schultage ablaufen. Morgens früh los, die kleinen kommen früher nach Hause als die Großen. Beide bekommen dann Mittagessen. Dann kommt der Privatlehrer und macht mit ihnen nochmal Mathe und Englisch. Sehr gut!
Den Rest würde ich als Spielzeit beschreiben, dann Abendessen und ab ins Bett.
Gestern konnte ich den kleinsten zum ersten Mal ins Bett bringen. Andere Länder, andere Sitten, also fragte ich erstmal wie. Einer der Größeren zeigte es mir und rührte mich dann sehr. Wie er sich zu dem kleinen ans Kopfende legte und ihm Lieder vorsang. Das erste schien ein Kinderlied, ich kannte es nicht. Das zweite war Jambo bwana (😅 manche von euch haben mit mir und dem Lied gelitten. Ich hab an euch gedacht). Zwischen den Textzeilen ließ er dem kleinen immer Zeit diese zu wiederholen und man hörte wie seine Stimme immer leiser und nuscheliger wurde bis er einschlief. Das war wirklich ein besonderer Moment und es war für mich total schön ihn erleben zu dürfen.
Hier herrscht schon leichte Abschiedsstimmung, da Hannah bald zurück nach Deutschland geht.
Noch äußert sich diese aber am meisten dadurch, dass viel mehr Fotos gemacht werden als sonst :)
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte ich dann ein Erlebnis der besonderen Art, auf welches ich wirklich hätte verzichten können.
Im Tiefschlaf merkte ich das mir jemand durch die Haare wuschelt. Dadurch wurde ich wach und machte mit dem Handy Licht. Und siehe da, wer war dieser jemand? Eine Kakerlake die sich fleißig durch meine Haare wühlte. Igit. Naja. Zumindest bin ich stolz das ich ruhig geblieben bin und mir einfach ein Glas zum einfangen geholt habe.
Leider kam dabei schon wieder mein Fliegennetz runter 🙄
Das scheint wirklich eine never ending story zu werden. Weder Hannah und ich, noch Babu( so nennen wir hier den Nachtwächter, bedeutet Großvater), noch Jeremie und Janine(die beiden Schreiner) konnten dieses Teil zum Dauerhaften halten bewegen.
Hannah und ich haben es dann sogar nochmal mit Gaffa fixiert und triumphierten schon, doch nein. Auch damit kam es nach einer Nacht wieder runter 😲
Seit dem schlafe ich bei Hannah im Bett, was jetzt wo wir uns besser kennen gar nicht mehr so eng erscheint. Danke Hannah :)
Gestern Abend hatte ich auf einmal ein Geräusch wie von einem Vogel, ein zwitschern, aber in einer unglaublich unangenehmen Tonlage im Zimmer. Fast wie ein Tinnitus.
Ja, Kakerlaken können solche Geräusche machen. Ich hab wieder das Glas geholt 😄
Also diese Dinger beeindrucken mich inzwischen wirklich nicht mehr!
Die Katzen wachsen auch fleißig, essen inzwischen alles und kommen mit den Kindern total gut klar. Gecko ist unglaublich verschmust und schnurrt sehr süss.
Heute war ich mit Hannah und Steffi in der Nähe von Moshi bei den Maji Moto (heißen Quellen)
Zuerst ein Stück mit dem Coaster(etwas besserer Bus) und dann mit dem Tuktuk weiter.
Es war sooo schön. Und dadurch das wir die ersten waren, war es noch schöner :)
Wir sind dann drei Stunden da geblieben, sind geschwommen, haben Chips Majai gegessen und sind mit dieser Schaukel ins Wasser gesprungen :)
Geil!
In diesem Wasser sind lauter kleine Fische die sich an den Füßen festsaugen und knabbern. Platz eins darin ging ungeschlagen an Hannah. Sie sah einmal aus als hätte sie Strümpfe an 😄
So, soviel wieder zu meiner letzten Woche.
Schöne Grüße aus der Ferne :)Read more
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- Day 414
- Wednesday, February 19, 2020 at 8:24 AM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 1,490 m
TanzaniaIlboru3°20’53” S 36°40’46” E
Ein kurzer Lagebericht
February 19, 2020 in Tanzania ⋅ ☀️ 19 °C
Gestern haben wir Hannah zum Flughafen gebracht. Nach einem halben Jahr mit den Asante Watotos ist sie jetzt wieder zurück in Deutschland.
Kommendes Wochenende bin ich somit das erste Mal ohne sie im Kinderheim und bin gespannt wie das wird. Ich werde sie auf jeden Fall vermissen.
Überhaupt ändert es sich jetzt für mich hier auch . Bald fliege ich nach Jambiani, habe da nochmal Zeit für mich alleine und wenn ich zurück komme, kommt ein paar Tage später schon Kim.
Ich freue mich sehr, bin gespannt welche Faszination für dieses Land ich in in seinen Augen sehen werde und freue mich drauf ihm vieles zu zeigen und das alles mit ihm zu teilen.
Dennoch wird sich mein lieb gewonnener Alltag dadurch verändern, dass wir ja dann auf Safari gehen und etwas durchs Land reisen werden.
Ich glaube in der Zeit werde ich nochmal mehr Tourist sein, als ich es noch gewohnt bin.
Und ich weiß in dem Moment wo ich Kim vom Flughafen abhole, reise ich selbst drei Wochen später zurück.
Das macht mich traurig, aber ich weiß dass dieses Land, die Menschen und ich uns wiedersehen werden :)
In der letzten Woche habe ich mich selbst oft lächelnd beobachtet und gemerkt wie vertraut ich mit Dingen geworden bin, die mir Anfangs so abenteuerlich erschienen.
Ich kann alleine mit dem DalaDala(die wir quetschen rein was geht Minibusse) fahren und schaffe es zum rechten Moment auszusteigen. Ich schnappe mir einen Pikipiki Fahrer(Motorradtaxis) wo ich ihn brauche. Ich verstehe was in Arusha wo liegt und komme meistens zu Fuß von A nach B (und wenn nicht nehm ich eben ein Pikipiki).
Mein Suaheli hat sich auch gut weiter entwickelt, so dass selbst mit den kleinen Kindern die gar kein Englisch können ganz kleine Kommunikation möglich werden.
Mit Einheimischen kann ich schon SMS schreiben, ohne sie komplett in den Übersetzer werfen zu müssen und ich verstehe einfache voicemails :)
Leider habe ich diese Woche kaum Fotos gemacht, darum gibt es nur eins vom super Abschiedsfrüstück von Hannah. Mit Pfannekuchen, Marmelade, Erdnussbutter, Saft, Obst und Nutella 😀
Bis baldRead more
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- Day 420
- Tuesday, February 25, 2020 at 6:57 AM
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 18 m
TanzaniaJambiani6°19’35” S 39°33’3” E
Alaaf.
February 25, 2020 in Tanzania ⋅ ☁️ 28 °C
Letztes Wochenende war ich wieder bei den Asante Watotos. Das erste Mal ohne Hannah. Es war schön zu merken wie tief die Verbindung ist und wir haben oft über sie gesprochen. Sie wird vermisst :)
Für mich war es insofern auch ungewohnt, dass Hannah ja viel besser Swahili kann als ich und mir oft übersetzungshilfe gegeben hat.
Aber wir haben uns gut geschlagen :)
Samstags haben alle zusammen einen großen Teppich geputzt, wobei eine kleine Wasserschlacht entstand. Es war sooo witzig 😂
Sonntag Mittags kam dann Mone dazu und wir haben den Kindern erklärt, dass jetzt gerade in Deutschland es Fest namens Karneval gefeiert wird, welches Anne und ich immer zusammen feiern. Dass sich alle lustig verkleiden und ein paar Tage die Sorgen des Alltags vergessen wollen.
Wir haben erklärt, dass man drei mal hintereinander Alaaf ruft und dann etwas besonderes passiert, einmal kurz Alaaf rufen geübt und ihnen dann die roten Papnasen gegeben(Danke Papa).
Da wir den ganzen Tag ohne Internet waren fielen die Karnevals Lieder aus und stattdessen gab es Affendisco von Randale, was Mone zum Glück noch am Laptop hatte :)
Allein schon die Kinder mit diesen roten Papnasen zu sehen war herrlich 😄
Dann ging es los zur ersten Runde Polonaise, einmal quer durch Haus und Garten.
Ich bin singend und hüpfen vorne weg und alle machten den Spaß mit.
Bei der zweiten Runde ging das Alaaf rufen dann los und was passierte als wir wieder bei Mone ankamen und sie anfing Kamelle zu werfen könnt ihr euch wohl vorstellen 😂.
Nä wat wor dat schön!
Am Heimweg wollten Mone und ich noch bei einem Schild mit einer bestimmten Werbung halten, welches recht häufig in der Stadt hängt und uns schon längst aufgefallen war.
"Karibu Alaf"
Karibu heißt soviel wie willkommen.
Passte doch wunderbar.
Davor standen einige Pikis(Motorradtaxen) und entwickelten sich zu einem weiterem Highlight.
Ich glaub die verstanden die Welt genau so wenig wie die Kinder am Nachmittag. Klar, da kommen plötzlich zwei weiße daher, stellen sich vor das Schild, setzen sich komische rote Dinger auf die Nase, bitten einen eine Foto zu machen und fangen an "Alaaf" zu rufen 😂
Wir hatten innerhalb von Sekunden die Aufmerksamkeit aller auf uns.
Als wir fertig waren wollte der, der so nett war die Fotos zu machen dann auch ein Bild mit Mone machen. Klar, warum nicht, Mone ist ja wirklich für jeden Spaß zu haben. Ich hab ihm kurzerhand versucht meine Nase anzuziehen, was aber nicht ging, da seine Nase zu klein und platt war, so dass ich sie bei ihm nicht ans halten bekam.
Mone und ich konnten gar nicht mehr aufhören zu lachen.
Naja. Er bekam sie dann selbst ans halten, war total stolz und wir haben sie ihm als Dank fürs Bilder machen geschenkt.
Als wir im Auto saßen konnten wir dann noch beobachten wie die Piki Fahrer auch anfingen dieses Schild zu fotografieren :D
Mensch, was muss in deren Köpfen vorgegangen sein und was mögen die Abends zu Hause erzählt haben :D
Es war unser erstes Karneval ohne Mama, und natürlich gab es auch Momente an denen ich geweint habe, aber ich bin sehr dankbar dass gerade der Sonntag so ein fröhlicher Tag mit so viel Lachen werden konnte.
Mone, du bist großartig. Asante sana! (Danke sehr)Read more

Du hast den Karneval nach Tansania gebracht. Und viele Kinder zum lachen gebracht. Du machst das toll. Die fremde Sprache ist wohl sehr schwer. Liebe Ela viele Grüße von Opa und Oma.
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- Day 430
- Friday, March 6, 2020 at 10:00 AM
- ☁️ 28 °C
- Altitude: 14 m
TanzaniaJambiani6°19’36” S 39°33’4” E
Oh my cow!
March 6, 2020 in Tanzania ⋅ ☁️ 28 °C
Ich war bis gestern noch mal für 10 Tage in Jambiani/Zanzibar und es hat mir noch besser als beim ersten Mal gefallen 😊
Ich lerne vormittags Swahili und verbringe die Nachmittage mit einigen der hier lebenden Massai. Ich sitze mit ihnen am Strand und unterhalte mich mit einigen, während andere Fußballspielen oder springen(Wahnsinn, mache können so viel höher springen als sie groß sind ), wir gehen spazieren, essen, und kommen oft erst aus dem Wasser raus wenn die Sonne oder die Flut uns zwingt :)
Zwei mal war ich jetzt mit ihnen zu Massai Tänzen die sie für Touristen machen und genieße es irgendwie gar nicht mehr so richtig zu den Touristen zu gehören.
Ich konnte schon so manche Zeit mit Gesprächen und meinen Fragen zu dieser mir so fremden Kultur verbringen. Es ist für mich echt interessant und ich hab jeden Tag neue Fragen :) Wann wird mir sonst soviel zu dieser Kultur und dem Leben aus erster Hand erklärt?
Wann habe ich mich je mit jemandem unterhalten, der die Zeit in Monden rechnet? Ich erkenne inzwischen an den Sternen wie nah die nächste Regenzeit ist und weiß von welchem Baum sich die Äste zum Zähneputzen eignen 😊
Ein Massai Ka. sagt anstatt "oh my god" immer "oh my cow", was wen man bedenkt dass sich in ihrem Leben alles um die Kuh dreht so witzig ist, dass ich mich jedes Mal weglachen kann :)
Daher auch der Titel zu diesem Reisebericht.
Es passte sehr gut zu meiner Rückreise, dazu aber später mehr.
Anders als beim ersten Mal kenne ich inzwischen die Plätze an denen Einheimische Essen und werde Abends schon nur noch gefragt, wieviel Chapati (Brot) ich zu meiner Suppe möchte 😄
Meine Sprachkenntnisse haben sich auch echt gut entwickelt und ich kann hier im gewohnten Umfeld, zu gewohnten Themen inzwischen meist ohne Englisch gut zurecht kommen :)
Ich habe mich in dieses Dorf wirklich verliebt.
Es liegt mir(für euch leider) gar nicht Einheimische zu fragen ob ich sie fotografieren darf, darum versuch ich es euch zu beschreiben.
Kleine, einfach Häuser, oft ohne fließend Wasser und Strom, viel Grün. Kühe, Ziegen, Enten, Hühner laufen alle frei herum und machmal wenn ich aus dem Hotel Tor gehen möchte, sage ich erstmal vielen Kühen guten Tag.
Man sieht überall Menschen vor ihren Häusern im Schatten sitzen, kleine Kinder oft mit Reifen spielen. Und wie es hier üblich ist, grüßt man jeden und hält einen kurzen Plausch bevor man vorbei geht.
Es sind wenig Autos und Pikis unterwegs, mehr Fahrräder und mehrmals am Tag hört man den Sprech Gesang durch die Gassen ziehen, der die Muslime zum Gebet ruft.
"Zu Hause" am Strand begleiten mich oft Klopfgeräusche. Wenn Ebbe ist sitzen ältere Frauen in ihren Kleidern im rest Wasser und klopfen mit einem Holzstück auf irgendetwas was auf einem Stein liegt. Erst dachte ich sie waschen Wäsche oder arbeiten irgendwie mit Algen.
Dann hab ich mich getraut zu fragen und mir wurde erklärt dass sie Kokosnüsse über mehrerer Tage ins Wasser legen und danach die Fasern der Schalen ausklopfen um damit Geld für zum Beispiel Kissen Füllungen oder Seile zu verdienen. Ich habe tiefsten Respekt vor diesem Job. Stundenlang bei knaller Sonne mit den schweren Kleidern im Wasser zu sitzen und auf diese Fasern einzuschlagen! Ich sitze im Schatten, bewege mich nicht und mir läuft trotzdem der Schweiß so weg....
An Mamas Geburtstag hatte auch Ki. einer der Einheimischen Geburtstag und hat nebenan in einer lokalen Bar gefeiert. Ich war sehr gerührt, wie oft wenn auf ihn angestoßen wurde, jemand " und auf Elas Mama" sagte, so dass es irgendwie auch ein bisschen ihre Feier war :) der Abend hätte ihr gut gefallen!
Gestern beim Rückflug habe ich erlebt, daß hier eben nicht alles läuft wie bei uns zu Hause.
Ich sollte um 16 Uhr aus Zanzibar in Arusha landen.
Direktflug. Vier Touristen, ich und 5 Einheimische.
Beim Start begrüßte und der Pilot auf unserem Flug nach Dar es Salaam?! Zwischenstopp und Maschine wechseln. Ok.
Gelandet, ausgestiegen und.... nichts. So standen wir vor einem Flugzeug welches offensichtlich repariert wird.
Irgendwann kam ein Bus der uns zum Flughafengebäude brachte und dort kam unser Gepäck plötzlich am Rollband an und wir wurden nachdem heftig diskutiert wurde Kreuz und Quer durch den Flughafen gebracht, teils durch so enge Gänge, das kein Gepäckwagen durchging, was bei einer Reisenden mit unglaublich vielen, schweren Gepäckstücken echt ein Problem war. Dann ging es erneut zum Einchecken und durch einen Sicherheits Check. Wir fliegen gleich los hieß es, haben nur 30 Minuten Verspätung wenn wir ankommen, wartet kurz.
Kurz ist wirklich sehr dehnbar.
Irgendwann wurden wir dann strahlend wieder aufgerufen und in die gleiche Maschine gebracht mit der wir ankamen.
Der Pilot begrüßte uns ebenso strahlend und erklärte uns, dass er uns jetzt zurück nach Zanzibar bringt, da es ein Problem mit der Maschine gibt die uns nach Arusha bringen sollte, in Zanzibar aber eine Maschine ist, die fliegen kann. Ok.
Eine Einheinische ging da schon in die Diskussion dass es zu spät sei, da wir nach Sonnenuntergang in Arusha nicht landen können. Ein kleinlautes " ja vielleicht könnt ihr dann erst morgen fliegen" brachte mich schon nur noch zum schmunzeln und ich habe vorsichtshalber schon mal eine SMS los geschickt und nach einem Schlafplatz in Zanzibar gefragt.
Ein Freund C., sollte mich eigentlich in Arusha abholen und ich war nur froh, dass das Chaos so früh anfing dass er noch nicht unterwegs war.
Zurück in Zanzibar erlebte ich hektisches Flughafen Personal(Hektik sieht man hier echt selten) und verstand zumindest soviel, dass ich wusste dass wir uns beeilen müssen um vor Sonnenuntergang zu landen.
Alles klar, die Maschine startete, ich frage ob wir jetzt wirklich nach Arusha fliegen und schickte unserem Freund schließlich die Nachricht wann ich ankomme, bevor ich einschlief.
Bei der Landung wurde ich wach, stieg aus der Maschine und.... war nicht am Flughafen von Arusha, sondern Kilimanjaro 🤔
Der Flughafen Arusha hatte schon geschlossen, die Passagiere wurden während des Flugs informiert, aber scheinbar wollten sie mich nicht wecken. Maaannnn.
Arusha ist so ne halbe Stunde Fahrt, Kilimandscharo 1 1/2 Stunden.
Angeblich sollte ein Bus kommen und uns alle nach Hause fahren. Wers glaubt....
Ich habe dem armen C. wieder abgesagt( gut dass er so geduldig ist) und abgewartet was passiert.
Nach einiger Zeit kam auch ein Bus, aber von wegen er bringt uns nach Hause. Es brachte uns zu einem Hotel in Arusha, welches zum Glück bei uns in der Nähe war und der gute C. kam mich dort abholen. War ich dankbar dass es ihn gibt. Es war längst Nacht und ohne ihn hätte ich mich echt nicht so sicher gefühlt. Er war sogar noch so nett, eine andere allein reisende weiße auch noch zu ihrem Hotel zu bringen, denn alleine als Frau Nachts unterwegs sollte man wirklich lassen.
Ja. Anstatt um 16 Uhr zu landen war ich dann um 23 Uhr zu Hause.
Ich habe in der Zeit beobachtet wie unterschiedlich sich Einheimische und Touristen verhalten haben. Touristen zeigten deutlich wie genervt sie sind, schimpfen untereinander fast ununterbrochen auf Englisch und waren schon teils unfreundlich. Einheimische blieben viel ruhiger und freundlicher und suchten hilfsbereit nach praktischen Lösungen, auch für uns Touristen.
Ich war sehr bemüht mich nicht wie ein Tourist zu verhalten, was mir bis auf einmal auch gut gelang. Das eine mal war ich einfach echt quackig vor Hunger und Durst, saß vor dem Flughafen und wurde immer wieder von den Taxifahrern angesprochen. Da merkte ich ,dass ich schlechte Laune bekam und nicht mehr über die Situation lachen konnte. In dem Moment saß ich am Boden und es kam etwas was wie eine Kreuzung aus Kakerlake und Heuschrecke aussah und sprang mir unter mein Kleid.
Den Tanz den ich vor allen aufgeführt habe um dieses Vieh welches sich dran machte an meiner Strumpfhose hochzukrabbeln wieder loszuwerden könnt ihr euch vorstellen 😄
Danach konnte ich dann auch wieder lachen, habe mich aber lieber nicht mehr auf den Boden gesetzt.
Oh my cow 😄
Morgen Abend kommt Kim schon an. Es ist Wahnsinn wie die Zeit gerannt ist.
Wir werden eine Zeit lang auf reisen gehen und eine Zeit hier zu Hause haben.
Ich bin gespannt :)Read more
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- Day 436
- Thursday, March 12, 2020 at 6:47 PM
- 🌧 21 °C
- Altitude: 1,570 m
TanzaniaRhotia3°18’57” S 35°44’50” E
Safari
March 12, 2020 in Tanzania ⋅ 🌧 21 °C
Kim ist Samstag Abend hier angekommen.
Sonntag waren wir die Asante Watotos besuchen, Montag ein paar erledigungen in Arusha machen. Er wusste glaub ich gar nicht wohin er manchmal gucken sollte, so viele neue Eindrücke gab es in kürzester Zeit. Die Menschen, die Farben, die Gerüche, die ersten DalaDala und Pikipiki fahrten, das treiben auf der Straße, alles das was einfach ganz anders ist als in Deutschland.
Jetzt sind wir seit Dienstag auf Safari.
Hammer :)
Zuerst waren wir zwei Tage in der Serengeti, heute dann den ganzen Tag im Ngorongoro Krater.
Diese Natur, die Farben, die unendliche Weite, die Tiere.
Wahnsinn. Es hat ziemlich viel geregnet, manche Strecken sind die reinste Rutschpartie. Selbst mit 4x4 rutscht man teilweise einfach nur seitlich durch. Chapeau an unseren Fahrer A. ! Er fährt super, erzählt uns vieles und geht auf meine Fragen ein. Wenn er mit mir spricht redet er Swahili und ich übersetze an Kim (ich lerne es doch so gerne), wenns um die Safari geht für Kim auf Englisch :) . Zwei mal sind wir im Matsch stecken geblieben, da tat er mir leid, wie er mit Schaufel und Sense schwitzend alles gab um wieder raus zu kommen, aber es hat auch immer geklappt :)
Ich mag es die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu können, glaube aber ich kann nie wieder in den Zoo!
Geschlafen haben wir die ersten beiden Nächte im Mawe Camp, mitten in der Serengeti. Wahnsinn! Diese unendliche Weite, fern ab von allem zu sein.
Witziger Weise hieß unser Zelt Twiga(Giraffe)
Ein Teil der Menschen in Jambiani nennt mich so, das war natürlich super witzig. Und selbst das Mawe Team, welches mich nur sah ohne mich zu kennen musste lachen als ich auf das Zelt zuging :) 186cm :)
Es geht mir gut. Morgen geht es noch mal in den Tarangire bevor es erstmal wieder nach Hause geht :)
Liebste GrüßeRead more

Super Aufnahmen. Für mich ist es wie gute Tierreportage in TV,für dich unvergessliche Augenblicke die reichen für ganzes Leben. Ich werde lügen wenn ich sagen würde dass ich nicht neidigt bin

TravelerWünsche Kim und Dir einen wunderschönen gemeinsamen Urlaub .... LIEBE GRÜSSE Tomi 🤗
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- Day 446
- Sunday, March 22, 2020 at 2:40 AM
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 1,609 m
KenyaJomo Kenyatta International Airport1°19’58” S 36°55’28” E
Auf gute Freunde und den Galgenhumor
March 22, 2020 in Kenya ⋅ ☁️ 17 °C
... Denn ohne beides wären die letzten Tage richtig mies geworden.
Aber fange ich vorn an.
Letzten Sonntag rief der Kilimanjaro Kim nach einem Tag wandern in Shimbwe so laut, das wir entschieden, dass sich unsere Wege hier für eine Woche trennen.
Kim stieg Montag mit Victor und seinem Team auf den Kilimanjaro und ich ging zurück in mein kleines Paradies Jambiani.
Dazu auch noch ein Foto, da ich die Kühe am Strand so mag. Man sagt sie kommen zum entspannen dorthin :)
Dienstag meldet sich Kim ab, dass er ausserhalb des Empfangsbereich ist..
Mittwoch erreichte mich dann die Email der Krisenvorsorgeliste mot der Info, dass in Tansania die ersten Corona Fälle bekannt wurden und mit der Empfehlung dass deutsche Staatsangehörige, die sich vorübergehend in Tansania aufhalten sich umgehend mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung setzen müssen, um ihre Rückkehrmöglichkeit nach Deutschland sicherzustellen. Nach einem Gespräch mit Mone stand der Plan das wir so schnell es geht Kim und mich zurück nach Arusha in ihr Haus bekommen sollten, von dort und parallel weiter agieren und dann so schnell es geht nach Deutschland zurück fahren. Immer mehr Flughäfen machten zu, Fluggesellschaften stellten den gesamten Betrieb ein, Grenzen machten dicht.
Wenn Anne versucht mir einen Heimflug zu buchen und sagt "Ela, was hier abgeht geht gar nicht, ich versuch alles um an nen Flug für dich zu kommen" weiß ich was los sein muss.
Wenn Mone mir sagt" Ela, wir tun alles um Kim auf dem Kilimanjaro ausfindig zu machen, aber du verlässt bitte jetzt ohne ihn das Land, ihn bringen wir auch noch raus." schlucke ich schon ein paar mal ganz ordentlich.
Damit wurde Corona auch für mich hier Realität. Muss ich das Land welches ich so lieb gewonnen habe, welches mir so viel gegeben hat, zu früh verlassen, und Kim ohne Info auf dem Kilimanjaro zurück lassen? Ohne irgendwem" Ade" zu sagen?
Hui. Bekomm ich alles hin, aber mal tief durchatmen und den Kopf neu sortieren war schon nötig! Das Glück war, das Kim an diesem Tag noch Empfang hatte und wir ihn Abends schon zu Hause in Arusha wussten.
Ich war in dem Chaos unglaublich froh und dankbar Anne und Mone als Freundinnen zu haben! Sie waren großartig und mit Worten nicht zu beschreiben! Sie wurden sofort zu Informanten die interne und offizielle Quellen anzapfen. Anne wurde zur Buchungsbeauftragten, die gefühlt immer für uns am PC saß, recherchierte, buchte, umbuchte, durchdachte, Infos rein holte, plante. Organisatorinnen, Meinungsgeberinnen, Kummerkasten, Mutmachern, Beruhigerinnen,
Galgenhumorteilerin.
Beide erlebte ich stets mit klarem und bedachtem Verstand aber den nötigen Akzeptanz für meinen Galgenhumor. Diese Kombi war für mich in diesen Tagen das wichtigste. Denn Chaos, Sorgen und Unruhe gab es schon genug 🤨
Danke euch beiden! Aus tiefstem herzen!
Überhaupt kann ich bis auf wenige Ausnahmen sehr viel positives Berichten. Und die Ausnahmen waren sicherlich Angst, Unwissenheit und manchmal auch dem Alkohol geschuldet.
Als das Chaos für mich in Jambiani los ging hat zum Beispiel Ki, einer deren mit denen ich am meisten unterwegs war, entschiedene nicht Abends mit seinen Freunden auf die Fähre nach Dar es Salaam zu gehen und nach Hause zu fahren sondern mich nicht alleine auf Jambiani zu lassen solange ich nicht weiß wie ich da weg komme. Er blieb so viele Stunden einfach an meiner Seite während ich nicht vom Handy weg kam, organisierte für mich wie ich zum Bankautomat kam (da der Kartenleser des Hotels auch noch passend defekt war) , kümmerte sich um mein Abendessen, strahlte Ruhe aus und schaffte es manchmal sogar mich aus der Situation raus und zum Lachen zu bringen. Zum beispiel als er sich schäbbig lachte dass ich das Frühstück aufs Bett stellte. "Da frühstücken wo man schläft, du bist doch verrückt" und als er dann das erste klassisch englische Frühstücks Würstchen probierte und gar nicht wusste wie ihm geschieht konnte ich sehr gut lachen 😊
Ich war dankbar zu der Zeit nicht alleine sein zu müssen.
Mein ganzes Hotel Team war super, hörte zu, fragte nach und versucht mich mit kleinen Gesten aufzuheitern.
Normaler Weise haben Massai kein Zutritt zum Hotel Gelände, was Ki. aber nunmal ist. Sie sagten das man in so Momenten jemanden an seiner Seite braucht und setzten diese Regel für mich ausser Kraft und brachten sogar morgens Frühstück für uns beide :)
Unser Freund C. in Arusha war auch ein Segen. Er holte mich sofort 1 1/2 Stunden weit weg am Flughafen ab als ich wieder am Festland war. Und fuhr auch am nächsten Tag mit mir die Niederlassungen der Fluggesellschaften in Arusha ab um meine stornieren Flüge nach Deutschland wieder irgendwie zu regeln.
Selbst heute brachte er Kim und mich zum Flughafen obwohl er wie wir jetzt wissen Papa wurde. Ich hoffe das war auch für ihn nicht absehbar und dass es seiner kleinen Tochter die noch auf der Frühchen liegt weiter gut geht.
Überall erreicht einen ein Lächeln, ein freundliches Wort, Hilfe, eine ausgestreckte Hand.
Es waren und sind aufregende Tage, doch gab es nie einen Moment sich ernsthaft Sorgen um uns zu machen.
Es war unbequem und aufregend erst gar nicht zu wissen wie wir weg kommen können, dann nie zu wissen ob wir überhaupt noch nach Kenia kommen und ob wir von da aus weiter kommen oder dort feststecken bis wir zum Krisenland erklärt und mit Deutschlands Hilfe die Ausreise ermöglicht bekommen.
Inzwischen sitzen wir seit gestern Nachmittag Nairobi. Die Nacht verbrachten wir mit ca 40 fröhlichen Menschen aus Kamerun, die seit 6 Tagen hier am Flughafen feststecken und entschieden haben mit Musik, Gitarre, Gesang und Alkohol heut mal etwas zu feiern. 4 Stunden und 1,5 L kenianisches Bier später sitzen wir jetzt vor unserem Gate und es sieht aus als ob um 8.30 Uhr wirklich unsere Maschine nach Frankreich startet.
Kim geht von da aus direkt weiter nach Frankfurt, ich muss zusehen. Mein Flug nach D Dorf wurde storniert und bis jetzt kein Ersatz gefunden.
Schritt für Schritt und Pole Pole, auch das wird sich schon noch irgendwie regeln :)
Ich trete jetzt jedenfalls gleich meinen ersten Buisness class Langstrecken Flug von 8 1/2 Stunden an, da das das einzige war was wir überhaupt noch bekommen konnten 😝
Verrückt.
Macht es gut, wascht eure Hände ordentlich und 20 Sekunden und bleibt zu Hause
E.Read more
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- Day 446
- Sunday, March 22, 2020 at 7:22 PM
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 97 m
FranceLe Mesnil-Amelot49°0’18” N 2°35’6” E
Frankreich
March 22, 2020 in France ⋅ ☀️ 10 °C
So, jetzt sitze ich also 21 Stunden am Pariser Flughafen.
Hier ist die Stimmung ganz anders als in Tansania und Kenia.. Viel bedrohlicher. Die wenigsten Menschen lächeln auch nur zurück., dafür tragen viele Reisende hier ganzkörper Anzüge mit Schutzbrille, Mundschutz und Haube.
Inzwischen haben wir wartenden Einzug in einen großen Warte Bereich bekommen, was die Situation deutlich verbessert. Sessel, Sofa, Teppich und da wir hier nichts zu essen oder trinken bekommen können gab es ein paar Nudeln und Lunchpackete :)
Gestern Nacht bin in Kenia zwischen ganz vielen Leuten die schon 6 Tage festsaßen und die schnauze voll hatten und deshalb mit viel Bier und Musik entschieden hatten zu feiern wach geworden und hatte sofort auch ein Bier in der Hand.
Aus dieser Gruppe habe ich eine Spanierin hier wieder getroffen und das ist wieder ein Segen.
Zusammen ist unsere Stimmung gleich viel besser! Es hilft ja keinem hier schweigend und mit ernster Miene zu sitzen. Da tat ein kurzer Ausbruch sehr gut!
So, hoffentlich die letzte Nacht auf einem Flughafen.
Gute Nacht, lala salama.Read more
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- Day 447
- Monday, March 23, 2020 at 4:47 PM
- 🌙 6 °C
- Altitude: 321 m
GermanyMassen-Berg50°27’34” N 7°46’12” E
3 Tage wach und fast zu Hause.
March 23, 2020 in Germany ⋅ 🌙 6 °C
Auf geht's, ab geht's drei Tage wach.... Verpeilt und verschallert, alle verballert.....
Drei Tage wach stimmt und der Rest sicherlich auch. Diese unvergesslich schöne Reise hat definitiv einen Heimweg bekommen den ich so schnell nicht mehr vergessen werde. Wenn künftig mal etwas Verspätung hat, bringt mich das hoffentlich nicht mehr aus der Ruhe. Drei Tage und zwei Nächte auf Flughafen setzen die Messlatte zumindest erstmal recht hoch an.
Ich bin froh dass alles gut geklappt hat und jetzt am Weg von Frankfurt nach Hause.
Machts gut,
E.Read more


























































































































Ich weiß wo ein riesen Koffer steht
Tiptop, klingt nach guten Vorbereitungen!
Bin gespannt wie ein Flitzebogen was du so alles da erleben wirst und freue mich sehr von dir zu lesen ;) gaanz viele spannende Abenteuer warten bestimmt auf dich ... und irgendwie dann auch auf uns... ;) lg Diana