Gerstungen

Mein Morgen startete mit einem leckeren Frühstück im Hotel, bevor es in leichten Nieselregen weiter auf die Radbahn in Richtung Bad Hersfeld ging. Unterwegs wurde es dann doch noch etwas Regen. Das hat meine gute Laune jedoch nicht beeinflusst. Die Landschaft im Knüll war sehr schön. Die Wälder sahen gut aus und das radeln hat Spaß gemacht. :)
In Bad Hersfeld überraschte mich eine total braune Fulda, in der dicke Stämme schwammen. Meine Entscheidung am letzten Tag also lieber nicht weiter zu fahren, sah ich daran eindeutig bestätigt. Bei meiner Stadtbesichtigung konnte ich eine schöne Innenstadt mit viel Grün und alten Gebäuden und einem sehr leckeren Café entdecken. Nach der Stärkung ging es weiter an der Stolz wieder auf einer ehemaligen Bahnstrecke entlang. An einigen Stationen standen hier sogar wieder aufbereitete Stationsschilder oder sogar Wartehäuschen, obwohl die letzte Bahnen vor über 20 Jahren gefahren sind und auch in nächster Zeit nicht mehr wieder kehren werden:/
So führte mich mein Weg weiter ostwärts bis in der Ferne mehrere Kaliberge am Horizont erschienen. Diese passierte ich und befand mich schließlich an der Werra und in Thüringen. Die Landschaft änderte sich im ehemaligen Grenzgebiet deutlich. Die Natur wirkte grüner und die Orte wirkten teilweise immer noch wie in einem Schlaf befindlich. Im Grenzpark in Herleshausen wurde die Zeit der Grenze anhand mehrere Schautafeln und Videos sehr eindeutlich aufgezeigt. Ich hatte leider nicht die Zeit alles komplett zu betrachten, da es langsam dämmerte und ich noch zu einer Schutzhütte auf dem Rennsteig wollte. Nach einer steilen Anfahrt bin ich dort auch gut angekommen und wurde mit einem Bier von einem einheimischen Biker empfangen. Wenig später kamen noch drei Rennsteigler vorbei. Die mich jedoch auch wieder zeitnah verließen, weil sie noch etwas Strecke machen wollten. So blieb ich mit mindestens einer Maus alleine über Nacht in der neu modernisierten Hütte :)Leia mais