Griechenland
Dimos Corinth

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 8

      Sisyphus und der Stein der Weisen

      9. Oktober in Griechenland ⋅ ☀️ 29 °C

      Bedächtig schiebt sich unser Bus die Landstraße entlang, als unsere Begleiterin Kristina den Blick nach rechts richtet. "Schaut mal, das hier ist der Akrokorinth." Ein stattlicher Berg nahe der Stadt Korinth. "Wenn ihr euch vorstellt, einen zentnerschweren Stein diesen Berg hinaufzuschieben, dann wisst ihr, was Sisyphus einst passiert ist." Oh ja, die Legende kennen wir. Was wir nicht wissen: Hier soll es passiert sein. Korinth wurde vermutlich bereits 1.200 Jahre vor der modernen Zeitrechnung gegründet, aber erst von Sisyphus, griechisch Sisyphos, 400 Jahre später zur Blüte gebracht. An dieser Stelle verschmelzen Wahrheit und Mythologie - ganz einfach, weil das alles schon so unendlich lang her ist.

      Jedenfalls soll Sisyphys, der König von Korinth, ein schlauer, aber auch verschlagener Mann gewesen sein. Loyalität gehörte auch nicht zu seinen Stärken, weil er ausgerechnet den Göttervater Zeus an den Flussgott Asopos verriet, als Ersterer die Tochter des Letzteren entführt und vernascht hatte. Zeus erfuhr davon und legte Sisyphus einen schlimmen Fluch auf: Einen zentnerschweren Stein musste er fortan den Berg nahe Korinth hinauf wälzen, der, fast oben angekommen, wieder hinunterrollte. Sisyphus musste von vorn anfangen. Und so fort. Was davon Dichtung und was Wahrheit ist, wer weiß das schon?

      Doch heute haben wir es nicht nur mit dem Stein des Sisyphus zu tun, sondern auch mit dem Stein der Weisen. Weise Menschen müssen es nämlich gewesen sein, die in der späten Bronzezeit hier eine Stadt errichteten. Man muss sich das mal vorstellen: Das war irgendwann 1500 vor der Zeitrechnung. Irre lange her. Doch schon damals bauten die Menschen eine Burganlage, gelegen auf einem Berg, von dem aus man bis zum Meer schauen konnte. Sollten sich irgendwelche Feinde auf dem Seeweg genähert haben, lautete der Befehl: "Alle hoch zur Burg!" Dort gab es alles, um eine längere Zeit zu überdauern, vor allem eine unterirdisch angelegte große Zisterne, mit der die Vorgriechen die Versorgung mit Wasser absicherten. Wir können ob soviel frühzeitlicher Baukunst nur staunen.

      Es war der deutsche Weltenwanderer, Entdecker und Archäologe Heinrich Schliemann, der im Jahr 1876 die historischen Mauern der Stadt Mykene ans Licht der Öffentlichkeit brachte. Schliemann hatte, getrieben von seinem Entdeckergeist, nicht nur in Troja gebuddelt, sondern auch in Mykene. Und sich dabei nicht nur auf seine Spürnase verlassen, sondern er hatte schlichtweg Homer genau gelesen. Aus dessen Niederschriften folgerte er, wo sich die verborgene Stadt befunden haben könnte. Und er wurde in einer Weise fündig, die seine kühnsten Vorstellungen sprengte. Aus den Beigaben von freigelegten Gräbern holte er sage und schreibe 15 Kilogramm Gold heraus - in Form von Schmuck, Masken, Säbeln und dergleichen. Sein größter Fund: die Goldmaske des Agamemnon, eines Helden des trojanischen Krieges. Die Maske ist heute im Athener Nationalmuseum zu sehen, ganz im Gegensatz zu vielen anderen Artefakten von unschätzbarem Wert, die sich in Moskau befinden. Schliemann hatte sie auf illegalem Wege nach Deutschland gebracht, wo sie in Berlin ausgestellt wurden. Der Russe nahm sie 1945 mit.

      Wir stehen vor dem so genannten Löwentor, dem Eingang in die Burganlage. Leider fehlen den zwei in Stein gehauenen Tieren heute die Köpfe. Aber wie sie vor mehr als dreieinhalb tausend Jahren überhaupt ein solch edles steinernes Bildnis herstellen und es anschließend fünf Meter hoch über das Portal bugsieren konnten, bleibt ein Rätsel. Es sind eben Steine der Weisen.
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    • Tag 34

      Mykene

      29. August 2019 in Griechenland ⋅ ☀️ 29 °C

      Mit dem Motorrad fahren wir nach Mykene. Ein antikes Dorf in dem ein großer Palast stand. Es war einst eine der bedeutendsten Städte Griechenlands. Wir entscheiden uns erst um 18Uhr hier her zufahren, da es hier keinen Schatten gibt. Es ging ein leichter Wind, deswegen war es echt erträglich. Zuerst besichtigen wir das Museum. Es gibt einen Audioguide auf Deutsch, in dem alles gut beschrieben wird. Danach gehen wir über das Gelände, auch hier braucht man wieder viel Fantasie, um sich die Bauten vom damals vorzustellen. Wir laufen auch durch das bekannte Löwentor. Auf den glatten Steinen bin ich natürlich glatt ausgerutscht, aber bis auf eine leichte Prellungen ist nichts passiert :DWeiterlesen

    • Tag 159–160

      Agios Panteleimon

      4. April in Griechenland ⋅ 🌙 11 °C

      Unser Ersatz Übernachtungsplatz. Leider mussten wir heute Nacht umziehen, da ein paar Leute mit Moped gegen unser Auto gedroschen haben. Heute morgen konnten wir den Hergang rekonstruieren. (Ein schmutziges Auto ist manchmal nicht das Schlechteste 😁😁)
      Es hatte gester 2x kurz hintereinander gewumst.
      Offenbar fuhr einer mit seinem Töff sehr nah an unserem Charlie vorbei und knallte mit der Faust gegen unseren Van. Was er offenbar zu spät sah, war unser offenes Klofenster. Daran muss er sich ziemlich krass gestoßen haben. Das Fenster hing ganz schief in der Verankerung und muss leider bei Gelegenheit repariert werden. Gottseidank lässt es sich noch schließen. Dass er sich den Arm ordentlich angehauen haben muss bei der Aktion tut uns nur bedingt leid. 😇😜😎
      Wie heißt es doch so schön: "Kleine Sünden straft Gott sofort" 😇
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    • Tag 23

      Korinth und Loutra Oreas Elenis

      28. September in Griechenland ⋅ ☀️ 30 °C

      Das antike Korinth lassen wir uns nicht entgehen. Den imposanten Tempel des Apollo, Brunnen, die Agora, den Tempel der Octavia, das Theater und andere Reste einer bedeutenden römischen Stadt sowie ein archäologisches Museum sind zu sehen.
      Am Strand von Loutra Oreas Elenis erholen wir uns von den anstrengenden Besichtigungen der letzten Tage.
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    • Tag 21

      Kanal von Korinth

      14. Juni 2023 in Griechenland ⋅ ☀️ 29 °C

      Gestärkt starten wir heute unsere 🚲 Tour zum Kanal Korinth.Erster Stopp bei Isthmia.
      Vor über fast 40 Jahren war Marcel schon einmal hier. Anadazumal war eine Autofähre vorhanden wobei nur 2 Autos drauf passten. Heute eine versenkbare Brücke,Beeindruckend. Im Ganzen hat es 5 Brücken im Kanal.
      Weiter zur nächsten Brücke die wir betreten durften. Beeindruckend die Höhe.
      Weiter bis ans andere Ende des Kanals Kreuz und quer mit Umwegen ,da teilweisse Weg einfach zu Ende waren. Bis nach Korinthos. Im Hafen genießen wir einen kalten Cappuccino den wir hier lieben gelernt haben.
      Zurück wollen wir über den Hügel natürlich auch Kreuz und quer. Dabei wurden wir plötzlich von nicht einheimischen etwas mysteriösen und sehr angriffig zurück gewiesen, obwohl unser weg dort entlang zeigte. Wir wendeten rasch,der einte halbwüchsige Knabe wurde aggressiv. Durch etwa sehr unwohlen Strassen fanden wir doch noch irgend wann den richtigen Weg. Es hat uns dann etwas gewohlt . Danach waren wir zügig wieder im Camping. Wir geniessen unser wohlverdientes Bier am Strand. Wieder ein Erlebnis mehr 🥰🤩🥰
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    • Tag 237

      Camping Isthmia Beach, Tag 1

      25. April 2023 in Griechenland ⋅ ☁️ 18 °C

      Wasch- und Ruhetag auf dem Campingplatz. Die Waschmaschine ist zwar nicht billig (5,-€ pro Maschine) aber es ist mal wieder nötig.

      Hier auf dem Campingplatz fühlt es sich wie Urlaub an und da kommen Erinnerungen hoch: Wie haben wir das vor 12 Jahren genossen, mit unserem ersten Wohnmobil zur Silberhochzeitsreise nach Rom.Weiterlesen

    • Tag 236

      Kanal von Korinth

      24. April 2023 in Griechenland ⋅ ☀️ 22 °C

      Wikipedia:
      Für den in den Jahren 1881 bis 1893 gebauten, 6343 m langen Kanal wurde die Landenge von Korinth, der Isthmus von Korinth, an ihrer schmalsten Stelle durchgraben. Seitdem verbindet der Kanal von Korinth den Saronischen Golf mit dem Golf von Korinth. Um diese Durchfahrtmöglichkeit zu schaffen und dem Schiffsverkehr so die etwa 600 km lange Fahrt (von Piräus bis Patras) rund um die Peloponnes zu ersparen, wurde bis zu 84 m in die Tiefe durch Felsgestein hindurch gearbeitet. Dadurch erreichte man eine Wassertiefe von etwa 8 m. Das Kanalbett ist im Niveau des Wasserspiegels etwa 24,6 m breit, verengt sich jedoch bis zum Grund auf ca. 21 m, während die obere lichte Weite des Geländeeinschnitts durchschnittlich 75 m beträgt. Die Steilwände am Kanal ragen in einem Winkel von 71–77° bis zu 79 m in die Höhe. Auf der Höhenlage kreuzen fünf Brücken den Kanal.

      Der Kanalsprung:
      Am 8. April 2010 übersprang der australische Freestyle-Motocross-Fahrer Robbie Maddison mit seinem Geländemotorrad, einer Honda CR 500, den Kanal von Korinth. Nachdem sein Motorrad auf einer 400 m langen Anlaufstrecke auf eine Geschwindigkeit von 125 km/h beschleunigt hatte, hob er mit diesem an einer Rampe (Sprungschanze) 80 m über dem Wasserspiegel des Kanals ab und landete sicher auf dem Abhang des 85 m entfernten Landehügels auf der anderen Seite.”

      Wir sind “nur über die Brücke gefahren. Zur Zeit finden Bauarbeiten im Kanal statt, so fuhren leider keine Boote.

      Zum Übernachten fahren wir auf einen Campingplatz am Saronischen Golf. Wir müssen mal wieder etwas Waschen.
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    • Tag 26

      Piräus

      7. Dezember 2023 in Griechenland ⋅ ☁️ 14 °C

      Gestern haben wir noch einen schönen Stellplatz gegenüber den Raffinerien von Korinthos gefunden. Einige Tanker und die Raffinerie beleuchteten die Szenerie, von dem Industriemoloch haben wir jedoch erst heute morgen etwas mitbekommen, als wir uns Richtung Piräus bewegten. Schwefel- und Petrolgeruch, Industriebrachen, Dreck und Verfall allenthalben. Piräus hat den größten Seehafen Griechenlands und einen der größten im Mittelmeerraum. Auch gilt er als einer der größten Passagierhäfen Europas 🛳⛴🛥🚢!
      Ein Ticketoffice im Hafen ist schnell gefunden und für heute Abend 21 Uhr eine Fähre gebucht. Jetzt haben wir Zeit, um uns die Stadt anzugucken. Nicht sehenswert!! Ziemlich runtergekommen und hektischer Verkehr, einzig der Zentrale Platz lässt mit dem Theater und der Kirche so etwas wie Flair erahnen. Es gibt sogar einen Weihnachtsmarkt.🎄🦌
      wir nehmen unseren Mittagssnack in der City, um nicht auf die Hafenbuden zurückzugreifen.
      Den Rest des Tages werden wir im Hafen auf das Boarding warten. Wir haben eine Kabine gebucht, damit die Nacht bequem wird. Hoffentlich kommen wir zügig an Bord, die Fähre fährt nur gut 8 Stunden, da muss man sich mit dem Ausschlafen sputen 😴🛌.
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    • Tag 21

      Kanal von Korinth

      26. September in Griechenland ⋅ ☀️ 30 °C

      Wir verlassen Athen und fahren über den Kanal von Korinth, wo wir auch Bungee-Jumper beobachten können, auf die Peloponnes. Dort werden wir an einem Restaurant freundlich empfangen. Wir dürfen kostenlos übernachten mit Ver- und Entsorgung und essen gut und preiswert im Restaurant.Weiterlesen

    • Tag 92

      Korinth Korinth ♥️ Alt und neu

      12. Dezember 2019 in Griechenland ⋅ ⛅ 12 °C

      Mit Hermann und Marina habe ich das neue Korinth erkundet. Die Stadt hat mir so gut gefallen, dass ich wieder gekommen bin. Diesmal wohne ich im antiken Korinth. Es ist einfach MAGISCH!!! Eigentlich will ich gar nicht wieder gehen. Aber es gibt auch noch so viel anderes Schönes auf den Peleponnes... Luxus-Entscheidungs-Probleme.
      Es ist der Wahnsinn, wie gut erhalten alles noch ist. Es gibt teilweise noch vollständige Mosaike von der Zeit vor Christus... Man kann sich hier richtig gut vorstellen, wie die Leute damals gelebt haben. Und im Dezember sind hier kaum Touristen unterwegs. Toll für mich und meine Fotos :D
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    Dimos Corinth, Corinth, Κορινθίων

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