Europa 2018/19

september 2018 - marts 2019
Roadtrip durch Europa Læs mere
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  • Dag 43

    Hellblau und glasklar

    23. oktober 2018, Slovenien ⋅ ⛅ 11 °C

    Als nächstes stand die Kozjak-Grotte auf dem Programm. Wir fuhren deshalb weiter bis nach Kobarid. Von dort ging es zu Tonocov Grad, einer spätantiken Höhensiedlung, weiter über eine italienische Verteidungsstellung aus dem 1. Weltkrieg und über eine Drahtseilbrücke. Am Ziel erreichten wir die wunderschöne Kozjak-Grotte mit ihrem 17 m hohen Wasserfall.

    Auf dem Rückweg machten wir in einer weiteren, aber diesmal kommerzielleren Molkerei halt um ein weiteres Stück des regionalen Käses und Weines zu erwerben.

    Da wir am nächsten Tag den Mostnica Wasserfall erkunden wollten, hatten wir uns entschieden wieder ein Stück gen Norden zu fahren und damit die julischen Alpen erneut zu überqueren. Wir hatten den Eindruck, dass diese Straßen normalerweise nicht für Touristen gedacht sind. Denn im Vergleich zum Vrsic-Pass waren die Straßen deutlich schlechter und schmaler. Wir fragten uns, ob es tatsächlich Anwohner gibt, die diesen verrückten Weg täglich nutzen müssen!

    Der ausgesuchte Übernachtungsplatz entpuppte sich als Schotterplatz direkt vor einem Campingplatz, was uns ein bisschen Bauchschmerzen bereitete. Wir verhielten uns deshalb so unauffällig wie möglich - also Licht aus und nicht draußen kochen. Für den herrlichen Sonnenuntergang wagten wir uns jedoch kurz nach draußen - es sah aus als würde der Himmel brennen.
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  • Dag 44

    Schon wieder ein Wasserfall!

    24. oktober 2018, Slovenien ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir fuhren weiter nach Stara Fuzina um unsere Wanderung zu starten. Leider gab es nur kostenpflichtige Parkplätze und lediglich einen davon wo es erlaubt war länger als zwei Stunden zu stehen, so dass uns nichts anderes übrig blieb als diesen zu wählen.
    Wir marschierten los und passierten nach einiger Zeit eine kleine Waldhütte. Ab hier war auch der Wald kostenpflichtig. Da der Wasserfall aber als so schön angepriesen wurde, nahmen wir auch das in Kauf.
    Am Wasserfall angekommen waren wir etwas enttäuscht, keine Ahnung ob es an der Wanderdichte der letzen Tage, dem Verlaufen und den Wegunklarheiten lag oder an den damit verbundenen Kosten. Wir entschieden uns deshalb erstmal für eine Wanderpause.

    Bevor es zurückging machten wir kurz Halt in einer anliegenden urigen Hütte und stärkten uns mit Pilzsuppe und Kartoffel mit Käse und Sauerrahm. Unser kleines Mahl wurde von fliegenden Äpfeln und kreisenden Ziegen begleitet.

    Nach der vollbrachten Wanderung machten wir uns weiter auf den Weg gen Bled zu einem Stellplatz in der Natur. Die kleine Nische am Fluss war bereits von einem schwedischen Campervan belegt. Nach kurzer Absprache stellte sich heraus, dass es kein Problem ist wenn wir uns dazustellen.

    Wir kamen schnell ins Gespräch und stellten fest, dass Karl und Elina ähnliches Vorhaben wie wir - eine einjährige Europatour. Ein erstes gemeinsames Gläschen Wein nahmen wir bereits am Ufer des angrenzenden Flusses zu uns, während wir dem Sonnenuntergang zuschauten. Als jeder sein Abendessen zubereitet hatte, entschieden wir dies gemeinsam zu uns zu nehmen. Während wir gesellig zusammensaßen und uns unterhielten floß so ein manches Glas Wein und wir hatten einen lustigen ersten gemeinsamen Abend.
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  • Dag 45

    Ein müder Tag in Bled

    25. oktober 2018, Slovenien ⋅ ⛅ 11 °C

    Der Wein machte sich leider auch noch am nächsten Tag in unseren Gliedern und unserer Motivation bemerkbar. So dass wir in Bled nur eine kleine Runde drehten und uns mit einer Kremsnita, einer lokalen süßen Spezialität, schon bald weiter Richtung Ljubljana aufmachten.

    Der Plan einen Campingplatz aufzusuchen, um den Wassertank zu füllen und Wäsche zu waschen, fiel relativ schnell ins Wasser, da wir leider keinen Platz ausmachen konnten, der noch geöffnet war und eine Waschmaschine hatte. So landeten wir in dem kleinen Ort Predoslije um den restlichen Tag und die Nacht dort zu verbringen.
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  • Dag 46

    Ljubljana unter dem Motto Wasser

    26. oktober 2018, Slovenien ⋅ ⛅ 11 °C

    Auf in die Hauptstadt! Und direkt in einen Waschsalon - die SpeedQueen. Und artig wie wir sind, hingen wir einige der Klamotten, die nicht in den Trockner durften in unserem Bus auf.

    Dann ging es weiter zu einem P + R, auf dem man über Nacht stehen darf und der mit Frischwasser und Abwasserkanal ausgestattet ist. Während wir circa 1,5 Stunden damit beschäftigt waren uns mit dem Fahrradleihsystem vertraut zu machen, trafen Karl und Elina auch hier ein. Danke park4night ;)

    Wir verabredeten uns den Abend gemeinsam in der Stadt zu verbringen. Doch zunächst ging es mit unseren Leihfahrrädern einmal quer durch die Stadt zu einem Erlebnis- und Thermalbad. Doch nicht nur das Bad war erlebnisreich, sondern auch die Fahrt dort hin. Da uns google Maps keine Fahrradroute anzeigen konnte, hangelten wir uns quasi von Kreuzung zu Kreuzung. Punktlandung! Wir schafften es in knapp unter einer Stunde unser Ziel zu erreichen, so dass keine Leihgebühr fällig wurde :P

    Anschließend fuhren wir frisch gereinigt mit unseren Rädern zurück ins Stadtzentrum von Ljubljana zu einem internationalen Foodmarket, über den uns Karl per Nachricht informiert hatte. Wir trafen die beiden dort auf ein Bier und gingen anschließend noch in eine Kneipe. Ein Einheimischer berichtete uns von einem lokalen Getränk "Medize" - warmer Honig mit Schnaps. So richtig überzeugt waren wir nicht.

    Gerade als wir uns auf den Heimweg machen wollten, entschied sich das Wetter auf Ernst zu machen und es begann stark zu regnen. Da Karl und Elina ebenfalls mit Rad und Skateboard unterwegs waren, entschieden wir uns schnell einen Bus zu nehmen. Doch kamen angesagte Busse leider nicht aufgrund des Marathons. Also stellten wir uns dem Wetter und leihten uns erneut zwei Räder. Schlussendlich kamen wir tropfnass an und widmeten uns der Aufgabe zu den bereits hängenden Sachen auch unsere tropfnasse Kleidung und unsere Badekleidung irgendwie hängend anzubringen. Wir hatten das Gefühl wir würden im Wäschekeller schlafen :D

    Tag 47: Zumindest hat es aufgehört zu regnen. Erst noch etwas unentschlossen was aus dem Tag werden soll, entschieden wir uns trotz negativem Wetterbericht uns erneut auf die Räder zu schwingen und die Stadt zu erkunden. Ljubljana bot neben den gängigen Sehenwürdigkeiten, an diesem Tag sowohl einen Wochenmarkt als auch die ersten Läufe um den morgen stattfindenden Marathon. So schlenderten wir durch die Gassen mit ihren kleinen besonderen Läden, betrachteten Brücken und erklommen den Berg zur Stadtburg.
    Ljubljana hat eine echt schöne Atmosphäre und ist nicht so überlaufen, was eventuell aber auch an der geringen Größe und der Zahl der Einwohner liegt.

    Nun stehen wir noch eine Nacht auf dem P + R um morgen nach Postojna aufzubrechen um den unterirdischen Canyon zu sehen.
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  • Dag 48

    Burgen, Höhlen und Pizza

    28. oktober 2018, Italien ⋅ ⛅ 18 °C

    Kleine Planänderung. Wir entschieden uns nun doch nicht die Postojnska Jama zu besichtigen, die die Touristen mit einem kleinen Zug in die Unterwelt bringt, sondern stattdessen die etwas " weniger" touristischen Höhlen, die Skocjanske Jame, die etwas südlicher liegen.

    Doch zunächst machten wir bei Predjamski Grad halt, einer im Fels erbauten Burg, die durch ihre Tunnelsysteme Überfällen und Belagerungen stets stand hielt. Ein wirklich imposantes Bauwerk. Wir waren sehr überrascht wie die Leute schon damals so etwas errichten konnten.

    Nach einem kurzen Gespräch mit einem sehr netten Holländer, der uns berichtete, dass er seine geplante Balkanroute aufgrund des Wetters abändert und nun direkt nach Italien fährt, ging es weiter zu den Höhlen.

    Bei den Skocjanske Jame angekommen, hatten wir Glück und erwischten direkt die nächste Führung, die uns zwei Stunden lang durch die surreale Unterwelt Sloweniens führte. Von Höhlen mit verschiedenen Steinformationen bis hin zu riesigen Hallen in denen man sich wie in den tiefsten Schluchten bei Gringotts fühlte war alles dabei. Es war wahnsinnig beeindruckend wie sich die Reka durch die 160 m tiefe Schlucht wand. Kein Wunder, dass die Höhlen zum Unesco Weltkulturerbe gehören. Leider waren in den Höhlen keine Fotos erlaubt :(

    Als wir die Höhlen verließen eilten wir zum Bus, da es leider wieder sehr zu regnen begonnen hatte. Wir ließen uns die Laune davon nicht verderben und folgten unseren Gelüsten auf eine Pizza. Also ab nach Italien :P Gute 1,5 Stunden später waren wir in Triest. Mit Schirmen bewaffnet haben wir die Stadt noch etwas erkundet bevor es die lang ersehnte Pizza in der Pizzaria Bianco gab. In Triest haben sogar die Eisläden Sonntagabend nach 20 Uhr noch geöffnet - das mussten wir natürlich nutzen :))

    An der Küste merkten wir schnell, dass sich das Klima und die Landschaft stark verändert hatten, wir befanden uns ab jetzt in mediteraneren Gefilden.
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  • Dag 49

    In mediteranen Gefilden unterwegs

    29. oktober 2018, Slovenien ⋅ 🌬 20 °C

    In Triest schliefen wir auf einem städtischen Parkplatz am Hafen welcher am Montag ab 8 Uhr wieder gebührenpflichtig war, so dass wir morgens direkt aufbrachen. Unser Frühstückshunger brachte uns zurück nach Slowenien, nach Koper. Da es immernoch regnete frühstückten wir im Bus. Auch danach war der Regen nicht vorüber, so dass wir direkt nach Izola weiterfuhren, wo uns die Sonne wieder begrüßte und wir die Strandpromenade entlang spazieren konnten.

    Unsere park4night App führte uns nach Strunjan wo wir einen tollen Platz zwischen Olivenhainen fanden. Da es noch recht früh war, wollten wir die Gegend noch etwas erkunden und machten uns auf Richtung Klippen. Dabei fanden wir einen Naturlehrpfad, der einmal um das kleine Örtchen, dass früher einmal für seine Salzgärten bekannt war, führte. Wir entschieden uns dem Pfad zu folgen und machten dabei allerlei interessante Endeckungen. Unter anderem stibitzten wir eine sehr leckere Mandarine und super eklige Oliven :D Vermutlich isst man die nicht direkt vom Baum oder?

    Zurück am Bus kochten wir uns ein leckeres Mahl und saßen gemütlich vorm Bus als ein Italiener vorbeikam und uns auf die Kaktusfeigen ein paar Meter weiter aufmerksam machte. Unser Interesse geweckt eilten wir sofort los um ein paar der pinken Früchte zu ergattern. Autsch - das piekst - leider haben diese blöden Dinger überall stacheln :D Nachdem wir die Früchte und uns irgendwie von allen Stacheln befreit hatten und endlich an das Innere herankamen, waren wir von der Menge der Kerne und dem nicht besonders tollen Geschmack sehr enttäuscht :(

    In dieser Nacht wurden wir vom vorüberziehenden Sturm in den Schlaf geschaukelt.
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  • Dag 50

    Sturmfolgen und fragwürdige Grenze

    30. oktober 2018, Kroatien ⋅ ⛅ 16 °C

    Auf zur ehemals venezianischen Halbinsel Piran. Bei einem Rundgang durch die historische Altstadt fiel uns schnell auf, dass hier der Sturm einige Spuren hinterlassen hatte. Nahezu alle Promenadencafés waren damit beschäftigt ihre Außenterassen zu säubern und aufzuräumen. Auch ein Bagger beseitigte die angespülten Steine. Puh zum Glück hatten wir uns für einen Platz auf dem Berg entschieden.

    Bereits am Morgen hatten wir erfolglos versucht eine Dusche zu finden. Auch am Nachmittag beschäftgten wir uns weiter mit diesem Thema und bemerkten schnell, dass wir in Kroatien größere Chancen hätten. Deshalb machten wir uns auf nach Kroatien und klapperten verschiedene Plätze ab bis wir endlich eine Duschmöglichkeit fanden.

    Alles in allem hat uns Slowenien wirklich sehr gut gefallen. Es ist zwar ein ziemlich kleines, aber dafür sehr abwechslungsreiches Land. Von hohen Bergen mit Wasserfällen und Quellen, bis hin zur mediteranen Küste und beschaulichen Städtchen war alles dabei.
    Aber auf dem Weg zu unserer Duschmöglichkeit war so einiges los. Wie immer suchten wir uns einen park4night Platz aus und gaben google Maps die Anweisung die Mautstraßen zu vermeiden. Am Grenzübergang fuhren wir deshalb also nicht gerade aus sondern links ab. Unser Weg wurde von einer befestigten Straße zu einem Schotterweg bis er letztendlich nur noch ein Feldweg war, der fast ausschließlich aus Schlaglöchern bestand - aber google wollte es so. Also folgten wir ganz brav bis wir dann am kostenfreien "Grenzübergang" standen. Dieser "Übergang" stellte sich doch tatsächlich als Fluss heraus, der zu überqueren mit dem Auto nicht möglich war. Also ziemlich genervt alles wieder zurück und über die richtige Grenze, die sich dann ebenfalls als kostenfrei herausstellte - ein Hoch auf google Maps. Nachdem unsere Ausweise sowohl an der slowenischen Grenze, als auch wenige Meter später an der kroatischen Grenze kontrolliert wurden, hatten wir es dann endlich geschafft! Aber nicht genug mit der Kontrolle, denn nach ein paar 100 Metern wurden wir von der Poizei überholt, die uns rechts herauswinkte und die Ausweise ein drittes Mal sehen wollten. Sie fragten uns wo wir hin wollten und wo wir herkamen. Letztendlich glauben wir, sie wollten uns nur helfen, da wir mehrfach gewendet hatten, aber ein bisschen seltsam hat sich der Start in Kroatien schon angefüllt.

    Wir hatten uns entschieden die Halbinsel Istrien auszulassen und direkt Richtung Rijeka zu fahren. Auf halber Strecke hatten wir dann auch unseren heißersehnten Campingplatz in Roc erreicht. Und tatsächlich gab es eine Dusche. Zwar konnte der Betreiber weder deutsch, noch englisch, aber mit Händen und Füßen konnten wir uns doch verständigen. Den restlichen Tag verbrachten wir mit kochen, skypen und duschen und freuten uns auf das neue Land.

    Ab jetzt hatten wir uns auch wieder auf eine neue Währung - Kuna - einzustellen.
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  • Dag 51

    Wo sind hier eigentlich die Wasserfälle

    31. oktober 2018, Kroatien ⋅ ☀️ 18 °C

    Unser nächstes Ziel sollte die Insel Krk darstellen. Dafür passierten wir zunächst den Nationalpark Ucka, entschieden uns aber gegen eine Wanderung auf den nahegelenen Berg, da Leni leider noch immer von Halsschmerzen und Plätte geplagt war. Deshalb ging es nach einem kurzen Halt auch schon weiter. Von der Straße aus, welche an den Klippen entlang führte sahen wir eine beeindruckende Burg und fuhren deshalb kurzerhand in Rijeka ab um die Trsatska Gradina zu besichtigen, die ein hübsches Burgcafé beherbergt.

    Über eine gebührenpflichtige Brücke ging es dann auf die Insel Krk. Drüben angekommen wollten wir erstmal einen Plan schmieden wohin es nun gehen sollte und Leni fragte wo denn die tollen Wasserfälle wären. Schnell fiel uns auf, dass unser eigentliches Ziel Krka sein sollte - Ups! Nunja da die Maut bereits bezahlt war, ließen wir uns somit auf die Insel Krk ein. Wir besichtigten dabei den Ort Krk und fuhren dann weiter nach Baska.

    Vom Ort aus konnten wir zu einer Burg/ Kirche empor steigen von wo aus wir einen tollen Blick auf den Ort, das Meer und die Bucht hatten. Da am nächsten Tag Allerheiligen war, war auch der Bergfriedhof über und über mit Blumen geschmückt was uns auch an anderen Friedhöfen bereits aufgefallen war. Unsere Übernachtungsstätte sollte in Risika, einem Ort weiter nordöstlich sein. Da wir leider erst im Dunkeln dort ankamen, konnten wir den idyllischen Ort direkt am Strand erst am nächsten Morgen genießen.
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  • Dag 52

    Die Plitvicer Seen fielen ins Wasser

    1. november 2018, Kroatien ⋅ 🌬 21 °C

    Und so machten wir uns auf um die Plitvicka Jezera (Plitvicer Seen) zu sehen. Aufgrund des Bekanntheitgrades wurde selbstverständlich auch hier ein Eintrittspreis verlangt, aber in diesem waren sowohl die Fahrten mit dem kleinen Elektrozug als auch mit dem Boot enthalten. Wir entschieden uns für die Runde, die 4-6 Stunden dauern würde um möglichst viel von der Natur zu sehen. Die kleinen und großen Wasserfälle, die blaue, grüne und türkisfarbene Seen waren wirklich ein Spektakel und wir wunderten uns nicht, dass auch um diese Jahreszeit noch viele Touristen den Weg hier her fanden. Als wir bei dem größten Wasserfall angekommen waren, fing es plötzlich wieder an zu regnen und wollte nicht mehr aufhören, so dass wir wieder einmal total durchnässt waren bis wir das Auto erreichten.

    Mit trockener Kleidung ausgestattet und die Nassen im Bus hängend, fuhren wir weiter Richtung Zadar. Auch diesmal war es leider wieder stockdunkel bis wir unseren nächtlichen Stellplatz erreichten. Er befand sich am Ende einer ziemlich langen, steinigen und buckligen Schotterpiste direkt am Meer. Der Platz war traumhaft und der Abend sehr mild. Trotzdem gruselten wir uns während des Kochens ein bisschen - vielleicht lag das aber auch an dem Thrillerhörbuch, dass wir kurz vorher noch gehört hatten und der vergangenen Halloweennacht.
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  • Dag 53

    Landunter in Zadar

    2. november 2018, Kroatien ⋅ ⛅ 20 °C

    Als wir am nächsten Morgen schon ziemlich früh wach waren, entdeckten wir direkt vor unserer Bustür einen wunderschönen und verlassenen Strand. Also ab ins Meer und sich bei ca. 15 Grad lebendig fühlen. Danach bauten wir unsere super Campingdusche auf und waren froh an diesem Tag das Duschthema schon früh geklärt zu haben :P Tobi entschied sich für die kalte Variante und Leni kochte sich zumindest einen Liter heißes Wasser um die Dusche etwas zu erwärmen. Jetzt fühlten wir uns wirklich wie richtige Camper.

    Dann ging es weiter nach Zadar, der ehemaligen Hauptstadt Dalmatiens. Dort haben wir uns die Altstadt angesehen, die auf einer Landzunge liegt. Absolutes Highligt war die Meeresorgel - immer wenn eine Welle an die Promenade schlägt erklingt ein Orgelpfeifen in verschiedenen Tonlagen. Dies ist vor allem dann spannend wenn Boote vorbei kommen. Viel Zeit uns die weitere Stadt anzusehen blieb leider nicht, denn plötzlich öffneten sich mal wieder alle Himmelschleusen. Trotz Schirm waren wir binnen kürzerster Zeit tropf nass, zumindest Gürtel abwärts! So verrückt wie hier hatte es bislang tatsächlich noch nie geregnet, die Straßen waren überflutet und selbst die Kanalisation schien überfüllt.

    Zurück im Bus sahen wir uns erstmal den Wetterbericht an und entschieden dann weiter zum Krka Nationalpark zu fahren, denn dort sollte das Wetter am nächsten Tag deutlich besser werden. Wir fuhren wieder zu einem Platz am Strand und machten es uns innerhalb des Busses gemütlich. Da es immernoch regnete gab es diesmal deshalb leider nur kaltes Buffet.

    Kurz darauf traf eine Nachricht ein - Karl und Elina wollten sich zu uns gesellen und ebenfalls auf dem Platz nächtigen.

    Als wir dann schlafen gehen wollten und das Bett bezogen bemerkten mit viel Schrecken, dass eine Ecke der Matratze feucht war! Wir sind uns nicht ganz einig, ob sich der extrem starke Regen durch die Gummis gearbeitet hat oder ob die kondensierte Feuchtigkeit sich an dieser Ecke des Autos gesammelt hat. Ganz egal was es war, jetzt ist Daumen drücken angesagt, dass das nicht nochmal passiert!
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