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- Dag 325
- torsdag 26. september 2024 07:50
- ☁️ 19 °C
- Høyde: 146 m
AustraliaAlstonville28°50’27” S 153°26’15” E
Alstonville

Wir fahren mit frisch gereinigtem Kühlsystem und Luftfilter südwärts an der Gold Coast entlang. Wir machen einen Abstecher nach Byron Bay, wo wir vor 5 Jahren schon einmal waren und vom Leuchtturm aus viele Buckelwale in der Ferne beobachten konnten. Der kleine Küstenort hat sich in der Zwischenzeit allerdings verändert. Nirgendwo kann man heute noch kostenlos parken und zudem ist der Ort hoffnungslos mit Touristen überfüllt. Zur Zeit sind in Queensland und New South Wales allerdings auch Schulferien. Wir ersparen uns das Gedränge und fahren einfach durch.
Nach insgesamt etwa 150km erreichen wir Alstonville, etwas im Landesinneren gelegen. Hier verbringen wir die Nacht auf den örtlichen Showgrounds und bekommen einen schönen ruhigen Platz in der hintersten Ecke, ganz für uns alleine. :)
Wir freuen und über die Campküche, wo wir uns gern am Wasserkocher bedienen - so kocht sich der Kaffee morgens doch etwas schneller als am Campingkocher.
Am Nachmittag besuchen wir bei gutem Wetter noch den örtlichen Op-Shop und drehen am nächsten Morgen eine Laufrunde. Die Magpies 🦅 lassen Aron diesmal in Ruhe 😅Les mer
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- Dag 324
- onsdag 25. september 2024 09:12
- ☀️ 23 °C
- Høyde: 11 m
AustraliaSouthport27°58’20” S 153°24’1” E
Zurück an der Gold Coast

Irgendetwas stimmt mit dem Auto nicht… Auf dem steilen Anstieg zum Bunya Mountains Nationalpark hat er überhitzt und wir mussten abbrechen. Seit dem war zwar alles in Ordnung, aber wir waren auch entsprechend vorsichtig.
Wir machen vorsichtshalber eine komplette Spülung und Reinigung des Kühlsystems, um eventuelle Schmutzpartikel und Verunreinigen zu entfernen, die die Kühlung beeinflussen können.
Auch ein neuer Luftfilter war mal dringend nötig.
Hierfür dürfen wir netterweise nochmal kurz bei Mark und Angela an der Gold Coast „einziehen“, denn auf einer Auffahrt schraubt es sich doch deutlich besser als im australischen Bush. ⚒️
Kater „Blue“ freut sich auch uns wiederzusehen 🐈⬛
Die ausgetauschte Kühlflüssigkeit füllen wir später in viele kleine Behälter um und geben sie am nahegelegenen Recyclinghof ab ✔️
Eine Testfahrt zeigt ersteinmal keine neuen Probleme, so weit so gut 🙏.
Sollte er trotzdem wieder Temperatur bekommen, muss wahrscheinlich der Radiator oder der Clutch-Fan gewechselt werden.Les mer
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- Dag 321
- søndag 22. september 2024 06:17
- ☁️ 12 °C
- Høyde: 63 m
AustraliaDayboro27°11’20” S 152°49’21” E
Dayboro Showgrounds

Da wir nach der Wanderung im Nationalpark nicht wieder auf das enge Freecamp wollen, fahren wir nach Süden zu den Dayboro Showgrounds. Wir freuen uns über heiße Duschen und eine kleine Campküche.
Wir bleiben gleich für 2 Nächte.
Im Ort können wir im kleinen Supermarkt einkaufen.
Die Tage verbringen wir mit Laufen und Aron übt fleißig weiter den Boomerang zu werfen. Leider landet er ein paar Mal unsanft, bis er zerbricht. Da braucht er wohl einen Neuen! 🪃Les mer
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- Dag 319
- fredag 20. september 2024 11:03
- ⛅ 25 °C
- Høyde: 250 m
AustraliaSunshine Coast26°40’15” S 152°37’45” E
Canondale Nationalpark

Nach den 3 Tagen am Barker Creek fahren wir eine große Schleife nordöstlich über Goomeri, Kilkivan und Gympie, knappe 300km, um schließlich bei Kenilworth auf einem Freecamp noch vor den Toren des Canondale Nationalparks zu übernachten.
Der kleine Rastplatz ist gut besucht, aber jeder Camper findet einen Platz und schließlich wollen ja alle nur eine ruhige Nacht haben.
Bis auf die 3 Asiaten, die sich kurz nach Einbruch der Dunkelheit direkt neben uns stellen und so leider gar keine Rücksicht kennen...
Aron ist natürlich wieder mal sehr zuvorkommend und freundet sich in einem kurzen Monolog voller interkultureller Kompetenz direkt mit ihnen an!
Keine 2 Minuten später haben sie ihre 7 Sachen gepackt und stehen am anderen Ende des Platzes 😂
Wirklich leise sind sie deshalb noch immer nicht, aber zumindest nicht mehr in unserer Nähe. 😎 Die Nachtruhe ist gerettet🙃
Am nächsten Morgen müssen wir aufgrund der Morgenfeuchtigkeit etwas warten, bis das Dachzelt getrocknet ist, machen uns dann aber direkt auf die letzten paar Meter zum Canondale Nationalpark auf.
Direkt am Parkanfang warten 2 Flussdurchquerungen auf uns, die aber kein Problem sind. Wir freuen uns über eine kostenlose Unterbodenwäsche am Auto, die dringend nötig war.
Der Canondale Nationalpark ist ein großes, bergiges, sehr dicht bewachsenes Waldgebiet. Fast schon etwas tropisch, mit hoher Luftfeuchtigkeit.
Wir stellen unser Auto am Anfang des Parks auf dem Day-Use Parkplatz des Campingplatzes ab und starten nach einem Frühstück zu einer großen Wanderung.
Als erstes besuchen wir die alte Gold Mine von etwa 1890, die heute zwar stillgelegt, aber von tausenden Fledermäusen bewohnt wird. Am vergitterten Mineneingang riecht es entsprechend nach Guano und man hört es überall Fiepsen und Rascheln.
Der Weg führt weiter über ein tolles Beispiel worin man die Steuergelder wohl besser nicht investiert hätte. Aber da darf jeder seine eigene Meinung haben.
Ein riesiges Ei aus Granit, mitten im Wald… von einem Künstler aufwendig gefertigt. Wirkt hier irgendwie fremd… 🥚
Im Anschluss machen wir uns auf den Weg zu den entlegenen Artists Cascades Wasserfällen. Sind uns bisher noch andere Wanderer begegnet, haben wir nun den immer schmaler werdenden Trail ganz für uns alleine. Wir haben in der Vergangenheit schon öfters festgestellt, dass der Australier die längeren Wege eher meidet. Prinzipiell ist jeder Spaziergang, den man nicht in FlipFlops bestreiten kann, schon eine unnötige Strapaze.
Flipflops werden in Australien übrigens „Thongs“, also „Tanga für die Zehen“ genannt. 👙
Auf der Wanderung sehen wir heute sehr viele Tiere. Dies ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass wir auch keine andere Menschen sehen.
Neben großen Lizards, Bushturkeys, vielen bunten Vögeln, Bangaras und kleinen Bush-Känguruhs, sehen wir direkt 3 verschiedene grüne Baumschlangen! Die schönste Begegnung aber haben wir mit einem Echidna, der urigen, langdornigen australischen Variante des Igels. 🦔
An den Wasserfällen angekommen, machen wir Pause und genießen einmal mehr die Ruhe und Abgeschiedenheit. Ein schöner Ort. Zur Mittagszeit machen wir uns schließlich wieder auf den Rückweg zum Auto.
Heute haben wir zu Fuß etwa 13km zurückgelegt 🥾Les mer

ReisendeToll, was ihr da für Tiere beobachten könnt! Besonders die Grünen Baumschlangen sind super. Die sehen sehr lang aus. 1,5 bis 2 Meter? Weiter so! Danke für die tollen Bilder und Videos.

HochzeitsreiseumdieweltDie sind etwa 1.5m lang und ausgewachsen. Aber gern :)
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- Dag 318
- torsdag 19. september 2024 08:32
- ☀️ 17 °C
- Høyde: 354 m
AustraliaSandy Ridges26°30’4” S 152°2’9” E
Barker Creek

Am darauffolgenden Morgen ist die Frage, wie wir weiter fahren, schnell geklärt. Wir entscheiden uns für die Route nordwärts aus Maidenwell heraus, denn diese ist recht flach. Wir wollen den Motor ja nicht unnötig überlasten und vermeiden nun erst einmal unnötige Anstiege. Den Bunya Nationalpark lassen wir entsprechend aus.
Bevor es losgeht, überprüfen wir nochmals alles am Motor, rütteln an jeder Schraube und sehen uns den Kühlwasserstand zum hundertsten Mal an. Alles ist so wie es sein soll.
Wir fahren über Nanango knapp 50km, bis wir ein ruhiges Freecamp erreichen. Der Motor macht dabei keine Probleme und läuft wie immer.
Das weitläufige Camp liegt mitten in der Natur schön an einem kleinen Fluss. Es haben sich nur weniger Camper hierhin verirrt und zwischen den Camps ist sehr viel Platz.
Es gefällt uns hier so gut, dass wir die nächsten drei Tage hier bleiben werden. Wir freuen uns ausgiebig zu laufen, abends am Lagerfeuer zu kochen und vor allem auf ruhige erholsame Nächte.
Eines Morgens macht Aron beim Laufen Bekanntschaft mit einem wütenden Magpie.
Magpies sind Elster-ähnliche Vögel und gerade in der Brutzeit sehr angriffslustig.
Unsere Laufrunde verläuft heute nunmal leider am Revier des Magpies, was ihn wohl gehörig zu stören scheint.
Zunächst droht er uns „nur“, indem er uns im Sturzflug versucht zu verscheuchen. Als es ihm aber nicht schnell genug gelingt, stürzt er sich kreischend auf Arons Kopf und hackt einmal kurz zu. Alles passiert so schnell, sodass Aron zuerst denkt, der Schlag auf den Kopf wäre von einem heruntergefallenen Ast gewesen.
Als er die Mütze abnimmt, ist die offene Stelle deutlich auf der Kopfhaut zu sehen. Die kleine Wunde ist aber schnell versorgt und die Blutung gestoppt.
Glücklicherweise ist es nur bei einer kleinen blutenden Stelle auf dem Kopf geblieben, denn Magpies sind für heftige Verletzungen bekannt.
In den nächsten Tagen meiden wir das Revier des Magpies einfach und nehmen einen anderen Weg.
Am letzten Abend bekommen wir beim Abendessen Besuch von einer rotbäuchigen Schwarzotter, die sich seelenruhig keine zwei Meter neben uns durchs hohe Gras schlängelt. Sie ist ca. 1,50m lang, samtig schwarz mit einem fast leuchtend roten Bauch. Gebannt und mit selbstverständlich genügend Abstand beobachten wir dieses wunderschöne Tier, wie sie am Baumstamm auf und ab schlängelt, auf der Suche nach einem Platz für die Nacht.
Diese Schlange ist sehr gefährlich und schon für einige Todesfälle verantwortlich.
Neben der Schlange sehen wir viele Vögel, Termiten und kleine Spinnen um unser Camp herumlaufen. Auch Koalas mit ihren grunzenden Lauten hören wir in den Nächten, bekommen sie aber leider nicht zu Gesicht.
Das sind diese schönen Momente, die man eben nur erleben kann, wenn man sich ohne große Ablenkung mitten in der Natur befindet und diese auf sich wirken lässt.
Aus dem nahegelegenen Fluss holen wir mit einem Eimer unser Dusch- und Abwaschwasser. Das schont unsere Trinkwasservorräte. Trinkbar ist das algige Flusswasser leider nicht.
Jeden Abend machen wir uns ein Lagerfeuer, was uns an den kühlen Abenden wärmt. Auch ein leckere Braten gelingt uns wieder mal im Cast Iron.Les mer
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- Dag 314
- søndag 15. september 2024 17:32
- ☀️ 19 °C
- Høyde: 523 m
AustraliaMaidenwell26°50’54” S 151°47’53” E
Maidenwell

Unser erstes Ziel heute ist das „4WD Supacentre“ in einem Vorort von Brisbane. Unsere im Februar erstandene Solarpaneele fällt leider an vielen Ecken beinahe auseinander und muss reklamiert werden. Alles klappt reibungslos und nach einer halben Stunde spazieren wir mit einer neuen und leichteren Solarpaneele aus dem Geschäft heraus. Der Kundenservice im „4WD Supacentre“ wird wirklich groß geschrieben und die Mitarbeiter sind einfach freundlich.
Im gegenüberliegenden Einkaufszentrum kaufen wir noch das Nötigste an Lebensmitteln ein, bevor wir uns auf den Weg zum nächsten Freecamp viel weiter außerhalb machen.
Wir fahren nordwestlich ins Landesinnere. Die Straße führt uns immer weiter aus den tropischeren, dicht bevölkerten Vororten Brisbanes heraus, vorbei am Lake Wivenhoe und kleinen Ortschaften. Es wird etwas hügeliger und allmählich trockener.
Wir kommen im kleinen Örtchen Maidenwell an. Hier gibt es mitten im Ort einen großen Platz, auf dem man für maximal zwei Nächte kostenlos sein Nachtlager aufschlagen kann. Es gibt Toiletten und sogar eine heiße Dusche.
Hier bleiben wir.
Energiegeladen wachen wir am nächsten Morgen auf. Nach dem ersten Kaffee werden die Laufschuhe geschnürt und die Umgebung laufend erkundet. Es wird anstrengend, denn, egal welchen Weg wir entlang laufen, es geht steil bergab und wieder steil bergauf. Das werden wir die nächsten Tage noch gut in den Beinen spüren.
So kommen wir an den „Coomba Falls“ vorbei, welcher in einem kleinen Badesee mündet. Außer uns ist niemand dort. Man hört nur das Wasser plätschern und verschiedene Vögel zwitschern. Richtig idyllisch. Zum Baden ist es aber leider noch zu kalt.
Als wir gegen Mittag unser Zelt abgebaut und alles andere sicher verstaut haben, brechen wir auf.
Die Straße führt uns zunächst westlich über kleinere Hügel in Richtung des Bunya Mountain Nationalpark. Die Straße windet sich immer mehr durch den dicht bewachsenen Wald hinauf. Mit jedem Kilometer wird es immer bergiger und wir kommen an den ersten Schildern vorbei, welche auf den immer steilen werdenden Anstieg hinweisen. In den nächsten paar Kilometern steht ein Anstieg von über 500 Höhenmetern an.
Ab und zu können wir durch die Bäume hindurchschauen und bemerken, dass wir einen Bergkamm hinauffahren.
„Mit der Temperatur stimmt was nicht. Wir laufen heiß.“ Aron bemerkt die Temperaturanzeige noch rechtzeitig und stellt das Auto sofort neben der Straße ab.
Das war zu viel für unseren schwer beladenen Patrol. Wir hören wie der Kühler kurz vorm kochen ist und Dampf unter der Motorhaube heraustritt.
Zum Glück haben wir es noch rechtzeitig bemerkt und konnten das Auto abstellen. Nach fast einer Stunde warten, Motor abkühlen lassen und Kühlmittel überprüfen, beschließen wir nicht weiter in den Bunya Mountain Nationalpark zu fahren, sondern lieber umzukehren.
Bei der Rückfahrt ist alles glücklicherweise normal, wir verlieren kein Kühlwasser und auch nach der Ankunft in Maidenwell können wir keinen Schaden feststellen. Da haben wir nochmal Schwein gehabt. Dem Problem müssen wir aber auf jeden Fall in den nächsten Tagen auf den Grund gehen.
Wir entscheiden uns heute keine weiteren Ausflüge zu unternehmen und bleiben noch eine weitere Nacht in Maidenwell.Les mer
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- Dag 312
- fredag 13. september 2024 16:29
- ⛅ 20 °C
- Høyde: 20 m
AustraliaSouth Maclean27°47’44” S 153°0’11” E
Maclean / Tully Memorial Park

Die Woche bei Mark und Angela war sehr schön, entspannt und ist wahnsinnig schnell vergangen. Wir haben viel erlebt und konnten selbst nochmal ein bisschen Kraft tanken.
Es war schön ein Dach über dem Kopf zu haben, und nach der ersten Nacht noch im Zelt, durften wir sogar in Balins Zimmer einziehen. Es war so schön, in einem echten Bett zu schlafen (das Zelt ist eben nur ein Zelt mit einer dünnen Matratze) und nicht immer wieder erst alles auf- oder abbauen zu müssen.
Anders als gedacht, kommen wir an diesem Morgen jedoch erst am späten Vormittag los, da es den halben Morgen ziemlich heftig geregnet hatte und wir das Auto so nicht packen konnten. Der Himmel klart zum Glück nach dem Regenguss recht schnell auf und es bleibt trocken. Alles ist schnell im Patrol verstaut und es kann losgehen.
Auch wenn es noch recht früh am Nachmittag ist, entscheiden wir uns für ein Freecamp an einer stark befahrenen Straße südlich von Brisbane. Normalerweise vermeiden wir diese Plätze so gut es geht, aber diesmal haben wir keine andere Möglichkeit, da es für einige Erledigungen mit anschließender Suche nach einem Schlafplatz heute schon zu spät ist.
Je dichter man an großen Städten ist, desto weniger Freecamps gibt es und diese sind dann dafür auch umso voller.
Wir beißen also in den sauren Apfel und suchen uns zähneknirschend ein Plätzchen am Rande des Platzes.
Hier haben sich viele sogenannte „Permanents“ eingenistet. Aufgrund der stetig steigenden Mietpreise und des Wohnungsmangels leben um die großen Städte herum einige Australier mit ihrem Hab und Gut in ihrem Auto, Caravan oder manchmal sogar nur im Zelt auf diesen kostenlosen Campingplätzen.
Wir beobachten wie der Rasen um den eigenen Caravan gemäht wird, oder sogar auch Gartenzwerge aufgestellt werden, um es sich so heimisch wie nur eben möglich zu machen. Irgendwo müssen diese Menschen ja nunmal hin. Es kommen sogar einige Sozialarbeiter auf den Platz und fragen ausnahmslos alle, ob es ihnen gut geht und ob sie irgendetwas brauchen. Auch wir werden gefragt. Selbstverständlich verneinen wir die Frage, denn wir nehmen anderen bedürftigeren Menschen nichts weg. Es werden Brot und andere Lebensmittel angeboten.
Das Abendessen ist schnell in der Dämmerung gekocht und wir liegen deutlich früher als die letzten Tage in unserem Bett.
Uns steht eine unruhige Nacht bevor, denn leider nimmt der Verkehr auf der Straße nachts kein bisschen ab. Alle paar Sekunden fährt ein Auto oder eine Roadtrain vorbei. Manche machen sich einen Spaß daraus, die Camper aufzuwecken und hupen ununterbrochen im Vorbeifahren.
Aus der Ferne sind sogar mehrere Schüsse zu hören. Warum auch immer…
Wir stehen morgens mit der Sonne auf und der erste Kaffee macht uns munter. Zum Glück ist das Zelt diesmal nicht nass, sodass wir es früh einpacken, denn wir können es kaum erwarten, endlich von hier weg zu kommen. Die Nacht war wirklich sehr unruhig.Les mer
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- Dag 311
- torsdag 12. september 2024 11:30
- ☀️ 25 °C
- Høyde: 16 m
AustraliaLittle Tallebudgera Creek28°1’6” S 153°26’2” E
Gold Coast und Surfers Paradise

Nach der Baumpflanzaktion zeigt uns Angela noch etwas die Gegend. Die Gold Coast und das Surfers Paradise liegen nur etwa eine 20-minütige Autofahrt entfernt und direkt am Meer.
Viele Touristen verirren sich jetzt im sich nähernden australischen Frühling hierher. Für einen Sprung in das Wasser ist es uns allerdings zu frisch.
In den nächsten Tagen erkunden wir die Städte auch auf eigene Faust. An der Uferpromenade lässt es sich toll laufen und wir finden sogar eine kostenlose Dusche. Gefrühstückt wird dann anschließend einfach in einem Park 🍌
Wir lieben es in den Op-Shops (das sind Second-Hand Geschäfte) zu stöbern. Hier in dem Städten finden sich davon sehr viele. Oft finden sich hier tolle Schnäppchen.
Wieder bei Mark und Angela hilft Mark Aron dabei weiter an seinem Didgeridoo zu feilen und gibt ihm tolle Tipps. Mark fertigt seine Didgeridoos allesamt selbst und hat eine beachtliche Sammlung. Natürlich beherrscht er das Instrument auch entsprechend.
An einem Abend entdeckt Mark an der Außenfassade des Hauses eine große Python, die sich gemütlich zum Dach herauf schlängelt. Sie ist eine alte Bekannte und wird von den Beiden gern geduldet. 🐍
In manch abendlichen Gesprächen lernen wir viel über die Aboriginal-Herkunft von Mark und was es heute bedeutet. In Australien herrscht teilweise ein großer Zwiespalt über die Berechtigung der australischen Ureinwohner, was immer wieder zu großen Problemen führt. Viele Australier wollen es einfach nicht anerkennen, dass die Geschichte Australiens, insbesondere die blutige Besiedlung durch die Europäer, nicht immer ruhmreich war und noch immer nicht ist.
Wir nehmen für uns auf jeden Fall ein ganz neues Bewusstsein für die Problematik aus diesen Gesprächen mit. Für uns eine sehr wertvolle Erfahrung.
Nach knapp einer Woche nehmen wir wieder Abschied von den Beiden und machen uns wieder auf den Weg das Umland zu erkunden.
Aron erhält von Mark noch einen Übungs-Boomerang 🪃 😀Les mer
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- Dag 307
- søndag 8. september 2024 10:41
- ☀️ 26 °C
- Høyde: 95 m
AustraliaTony Creek28°6’56” S 153°14’4” E
Meeting Friends

Es war Ende August 2019, als wir unser damals mit dem Pajero erstandenes Dachzelt verkaufen wollten. Es meldeten sich Mark und Angela, die bereit waren, unser Zelt zu kaufen.
https://findpenguins.com/1sehxvcmaxpnt/footprin…
Nun war es endlich an der Zeit die kleine Familie wiederzusehen 😃
Unweit der Gold Coast versteckt sich ihr Zuhause in den Hügeln der Hinterland Region.
Man sieht in der Ferne die großen Städte Gold Coast und Surfers Paradies am Meer.
Stand damals noch ein VW Käfer als Bastelobjekt in der Einfahrt, so ist es heute ein VW Type 3, den wir so in Deutschland selbst noch nicht gesehen haben. Nicht unsere Altersklasse 😉
Die Wiedersehensfreude ist groß und wir haben uns viel zu erzählen. Nur der Sohn Balin ist diesmal nicht zu Hause. Er besucht momentan eine Schule in New South Wales und wohnt in diesem Schuljahr bei einer Verwandten.
Neu hinzugekommen ist dafür Kater „Blue“, der sich mit nur 3 Beinen tapfer durchs Leben schlägt. 🐈⬛
Am nächsten Morgen besuchen wir gemeinsam ein Herzensprojekt der Familie. Über die Numinbah Valley Community wollen wir an einem Baumpflanzprojekt teilnehmen. Dies findet regelmäßig mehrmals im Jahr statt und es wurden auf diese Weise bereits etwa 15.000 Bäume neu gepflanzt. 🌲
Heute werden wir gemeinsam mit der etwa 30-köpfigen Gruppe am Nerang River fast 400 Bäume neu pflanzen.
Ein kleines Nebenprojekt ist das Aufhängen von Nistkästen als Brutplätze für Vögel. Mit einer dünnen Kamera an einem langen Stab wird regelmäßig behutsam kontrolliert, was sich denn so eingenistet hat.
In einem der Nistkästen entdecken wir anstelle von Vögeln ein Pärchen Baumschlangen.
Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Frühstück, zu dem jeder etwas beigetragen hat und es wurde von der Community sogar ein Kaffee-Van organisiert.
Mark, zeigt uns schließlich wie man einen Boomerang 🪃 richtig wirft und auch wieder fängt. Die Boomerangs hat er selber gefertigt.
Es ist gar nicht so leicht und will auch nicht gleich gelingen. Aber Übung macht den Meister.Les mer

ReisendeIhr zwei seht so happy aus! Hoffe euch geht es gut. Wir haben dich nicht vergessen lara ♡ lilly hat diese Woche "ich schenk dir einen regenbogen" gehört und gesagt dass das das Lied für Lara war ♡
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- Dag 306
- lørdag 7. september 2024 10:55
- ⛅ 24 °C
- Høyde: 72 m
AustraliaKalbar27°56’19” S 152°37’35” E
Kalbar Showgrounds

Es geht für uns immer weiter in Richtung Küste, ostwärts an der südlichen Grenze Queenslands entlang.
So nah an Brisbane wird es nun schwierig kostenlose Plätze zu finden.
Für die Nacht halten wir also auf den Kalbar Showgrounds.
Für 20 $ gibt eine große Rasenfläche, Toiletten und heiße Duschen.
Es wird eine ruhige Nacht.
Am nächsten Morgen gehen wir eine große Runde Laufen und machen noch einen Abstecher zu einem kleinen Flohmarkt in der Nähe.Les mer
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- Dag 304
- torsdag 5. september 2024 19:53
- 🌙 16 °C
- Høyde: 224 m
AustraliaKurumbul28°39’20” S 150°31’49” E
Im Kiesbett

Wir überqueren die Grenze zurück nach Queensland. Unweit der Grenze folgen wir etwas dem Dumaresq River, der hier die natürliche Grenze zwischen New South Wales und Queensland darstellt. Wir fahren einen ersten Spot an, der direkt am Fluss liegt, entscheiden uns aber weiter zu fahren.
Nach ein paar Kilometern entdecken wir schließlich eine abgelegene Stelle im Kiesbett, ebenfalls direkt am Fluss. Die Anfahrt ist nicht ganz einfach, eng gewachsene Bäume und Büsche, softer Sand und enge Kurven und schließlich hinunter an den Fluss durch das weiche Kiesbett - aber das Auto meistert alles prima.
Wir stehen direkt an einer Flussgabelung und hören unentwegt das Wasser plätschern.
Um uns herum kreischen die Kakadus, Kookaburras und Budgie-Birds, sogar einen blauen Kingfisher bekommen wir zu Gesicht.
Kleine Fische springen in den flachen Stromschnellen. Aron hält die Angel ins Wasser, wer weiß, was sich noch alles im Fluss versteckt. Aber außer einem Hänger am anderen Ufer fängt er leider nichts 🥸
Die Nacht wird wieder kalt, aber das Lagerfeuer hält uns warm.Les mer
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- Dag 303
- onsdag 4. september 2024 18:10
- 🌩️ 16 °C
- Høyde: 328 m
AustraliaNarrabri30°44’45” S 149°17’27” E
Salt Caves und Bushcamp

Am nächsten Morgen verlassen wir die Dandry Gorge über die Schotterpiste. Unser nächstes Ziel sind die Salt Caves etwa 35km weiter im Nordosten des Nationalparks.
Auf dem Weg finden wir eine leider soeben überfahrene Schlange 😕. Eine Eastern Brown Snake - die weltweit zweitgiftigste Schlange.
Leider werden hier nicht so oft Schilder für Straßensperrungen aufgestellt und so müssen wir ein kleinen Umweg fahren, weil die tatsächliche Verbindungsstraße einfach mal gesperrt ist. Die Ersatzstraße ist nicht einmal auf der Karte verzeichnet, und wir folgen einfach der richtigen Himmelsrichtung und finden zum Ziel :)
Bei den Salt Caves gibt es neben den Höhlen auch einen modernen hohen Aussichtsturm, der einen tollen Überblick über die Region bietet. An ihm ist sogar ein Blitzzähler befestigt, leider konnten wir dort aber nichts mehr ablesen. Naja, Blitze scheinen wohl öfter in den Turm einzuschlagen und haben vielleicht den Zähler kaputt gemacht.
Der ursprüngliche Turm existiert nicht mehr, wurde aber früher als „Fire Watch Tower“ genutzt, um Waldbrände so schnell wie möglich zu erkennen.
Wir nutzen bei der Gelegenheit noch kurz das wieder vorhandene Internet. Anschließend vertreten wir uns noch ein bisschen die Beine und wandern zu einem nahegelegenen Damm, bevor wir wieder aufbrechen.
Die ruckelige Gravelroad führt uns nun ohne Umleitungen ostwärts zurück zum Highway und zum nächsten Schlafplatz, schön abgelegen, mitten im Busch des National Forrest.
Wir werden von einer Redback-Spinne begrüßt, danach genießen wir wieder eine ruhige Nacht ✨Les mer
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- Dag 303
- onsdag 4. september 2024 07:44
- ☁️ 10 °C
- Høyde: 346 m
AustraliaWarrumbungle Shire30°59’52” S 149°13’57” E
Sculptures in the Scrup

Wir haben so ein Gefühl, dass wir hier vor 5 Jahren schon einmal in der Nähe waren. Ein Blick ins Handy und einer Erinnerung von „Find Penguins“ sei Dank, fällt es uns auch schnell wieder ein. Wir sind nicht weit vom Timmallallie Nationalpark (ja, ihr habt richtig gelesen: viele Orts- oder Parknamen bestehen hier aus mehreren gleichen Buchstaben und Vokalen hintereinander) entfernt.
Hier waren wir vor 5 Jahren und einem Tag genau!- auf einem schönen Freecamp direkt in der Dandry Gorge, den Sculptures in the Scrub.
Uns kommen direkt wieder viele Erinnerungen an den Ort in den Sinn. Wir müssen nicht zweimal überlegen und beschließen dort gleich zwei Nächte zu bleiben. Mittlerweile ist der Platz aber nicht mehr umsonst, sondern man muss eine Buchungsgebühr von 6 AUD bezahlen, kann dann aber bis zu 7 Tage dort bleiben.
Die Anfahrt erfolgt zunächst über asphaltierte Straßen, die restlichen 34km führen uns über eine Schotterpiste durch den Nationalpark hindurch. Es kommt uns nicht einziges Auto entgegen und als wir ankommen sind wir alleine.
Wir freuen uns über ein paar ruhige Tage mit wenig anderen Menschen, weniger Luftfeuchtigkeit aber viel Sport und am Lagerfeuer sitzen. Handyempfang gibt es hier auch nicht. Die Wanderung durch die Schlucht und zu den Skulpturen machen wir gleich am ersten Tag und freuen uns, dass sich hier nichts verändert hat.
Wir bekommen täglich Besuch von einer Kängurufamilie, die uns sehr neugierig beobachten. Jeden Morgen und Abend inspizieren verschiedene Vögel unser Camp und auch zwei große Goannas jagen sich gegenseitig aus territorialen Gründen über unseren Platz. Von Scheu absolut keine Spur.
Im Camp Oven probieren wir uns diesmal an einem Stück Rinderkamm, der nach knapp 2 Stunden herrlich saftig heraus kommt. 🥹Les mer
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- Dag 301
- mandag 2. september 2024 08:10
- ☁️ 14 °C
- Høyde: 342 m
AustraliaNice Park with Toilets and Cold Shower31°49’28” S 149°6’58” E
Mendooran

Nach einer sehr kurzen und lauten Nacht wachen wir ein wenig gerädert auf, denn wir waren am Abend zuvor doch recht lange auf den Beinen. Die Showleute selbst haben bis spät in die Nacht ihre Fahrgeschäfte und Foodtrucks abgebaut, um am Morgen direkt zur nächsten Show aufzubrechen.
Hier werden sich unsere Wege jedoch trennen…vorerst. Wir sind schon ziemlich weit und schnell in den Süden Australiens gekommen, um unseren Freunden zu helfen. Es wird uns nun aber einfach zu kalt und wir möchten noch ein paar Freunde an der Gold Coast besuchen, die wir auch vor 5 Jahren kennengelernt haben.
Wir sind aber sehr sicher, dass sich unsere Wege in ein paar Wochen wieder kreuzen werden und wir werden es uns nicht nehmen lassen, noch den ein oder anderen Dagwood-Dog zu verkaufen😅
Aber trotzdem fällt uns Abschied nehmen sehr schwer. Haben wir doch einiges in den letzten anderthalb Monaten zusammen erlebt und wurden so herzlich aufgenommen. Es fühlte sich so an, als wenn wir nie weg gewesen wären.
Wir verlassen Narromine in Richtung Dubbo, um dort noch unsere Vorräte aufzustocken.
Heute werden wir aber nur noch knapp 70km weiter bis nach Mendooran fahren. Dort schlagen wir unser Nachtlager auf einer weitläufigen Restarea direkt im Ort auf. Kaum ist das Dachzelt aufgebaut, bekommen wir Besuch von einem ortsansässigen Farmer, der uns noch für ein paar Dollar ein Duzend Eier verkauft. Was für ein Service und Glück noch dazu. In Dubbo gab es nämlich kein einziges Ei mehr zu kaufen.
Wir lassen den Tag am Lagerfeuer mit selbst gemachten Känguruburgern ausklingen, bevor wir nur noch müde ins Bett klettern. Gute Nacht😴Les mer
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- Dag 300
- søndag 1. september 2024 11:54
- ☀️ 21 °C
- Høyde: 245 m
AustraliaNarromine32°15’2” S 148°15’11” E
Narromine Show 🎊

Wir wachen morgens mit den ersten Sonnenstrahlen auf und wollen gar nicht aufstehen oder uns bewegen. Die Innenwände des Zeltes sind richtig nass, alles fühlt sich klamm und kalt an. Die Temperatur ist nachts wieder mal auf bloß knapp über null Grad gefallen und überall hängt der frühlingshafte Morgentau. Besonders hilfreich ist es nicht, dass wir auf knöchelhohem Gras stehen, denn so sind nach den ersten Schritten aus dem Zelt heraus die Füße klitschnass und kalt.
Naja, der erste Kaffee im Sonnenaufgang mit der anschließenden heißen Dusche werden es schon richten.
Heute werden wir wieder viel im Foodtruck hinterm Tresen stehen und alle Hände voll zu tun haben. Es gehen wieder viele Dagwood-Dogs, Donuts und Pommes über die Theke, es wird viel mit den Australiern geplaudert und immer wieder hören wir die Wortfetzen des Dagwood-Dog-Songs in Dauerbeschallung.
Zwischendurch haben wir zusammen eine Stunde Pause, bis wir wieder im Foodtruck rotieren und erst spätabends müde ins Bett fallen.
Die Narromine Show ist kein Rodeo, sondern eine Agriculture Show. Hier geht es also um Landmaschinen, Hühner, sowie Schafs-und Pferdezucht. Auch mal ganz interessant!
Zwischendurch basteln wir wieder mal am Auto und nutzen die Pferderennbahn, um eine Runde um die Showgrounds zu laufen.Les mer

HochzeitsreiseumdieweltEin Dagwood Dog ist quasi ein HotDog am Stiel. Wird manchmal auch Corndog genannt, unsere sind aber nicht aus Maismehl. Du nimmst das Würstchen, spiesst es auf einen Holzstick und tunkst es in Teig. Dann wird das ganze in der Fritteuse ausgebacken.
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- Dag 296
- onsdag 28. august 2024 17:30
- ☀️ 20 °C
- Høyde: 245 m
AustraliaNarromine32°15’2” S 148°15’11” E
Tag 3 und Ankunft in Narromine

Mit reparierter Anhängerkupplung geht es von den Walgett Showgrounds auf die letzte Etappe, weitere 300km nach Süden.
Die Fahrt verläuft diesmal ohne größere Zwischenfälle. Wir müssen mit den Trucks immer wieder Schwertransportern oder überbreitem Landwirtschaftsgerät ausweichen und auf den holprigen Straßen entsprechend langsam fahren, aber Mensch & Maschine kommen schließlich wohlbehalten in Narromine an.
Auf den Showgrounds stehen wir mit dem Patrol wieder in der Nähe der Showleute. Wir freuen uns am kühlen Abend über ein warmes Lagerfeuer. 🔥
Ist es tagsüber zwar schon knapp 25 Grad warm, gehen die Temperaturen in der Nacht aber teilweise noch auf 5 Grad herunter. Es ist halt erst noch Frühling in Australien, und je südlicher wir kommen, um so mehr steckt das Land noch im Winter. 🥶
Zum Glück hat Lara vor der Abfahrt in Capella im örtlichen K-Mart noch 2 warme kuschelige Zusatzdecken gekauft, über die freuen wir uns nun sehr.Les mer
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- Dag 295
- tirsdag 27. august 2024 18:13
- 🌙 20 °C
- Høyde: 128 m
AustraliaPagan Creek30°1’27” S 148°7’54” E
Wieder mal Drama im Outback…

Am zweiten Tag starten wir etwas später, Zeit zum Angeln bleibt uns aber leider nicht, denn auch heute wollen wir im Convoy wieder einige Kilometer hinter uns bringen.
Wir erreichen den Bundesstaat New South Wales.
Aber wir kommen nicht so weit wie geplant…
Nach knapp 400km zeichnet sich ein ähnliches Bild ab, wie auf dem Weg nach Mount Isa. Dieses mal reißt die Anhängerkupplung des Trucks ab und der Caravan knallt während der Fahrt auf den Asphalt, wird nur noch von der Sicherheitskette gehalten. Zum Glück wird es sofort bemerkt und der Caravan gerät nicht ins Trudeln. Ein paar Meter Highway werden von der Deichsel aufgekratzt, der Asphalt fliegt links und rechts, aber das Gespann kommt auf dem Seitenstreifen sicher zum stehen. Wie sagt der Australier: Back to Drama…. 🎭
Mit einem anderen Truck wird der Caravan kurzerhand bis in den nächsten Ort gebracht, wo wir die Nacht auf den Showgrounds verbringen werden. Mick, unser Mechaniker, schweisst am nächsten Morgen bei Tageslicht alles wieder zusammen und die Reise kann weitergehen!
Wir nutzen die unfreiwillige Pause am Morgen für einen Lauf und erkunden dabei ein wenig den kleinen Ort Walgett. Wie es scheint, sind auf unserer Laufstrecke öfters mal Sportler unterwegs, so dass für die Autofahrer extra ein Schild aufgestellt wurde, was zur Rücksichtsnahme mahnt :)Les mer
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- Dag 295
- tirsdag 27. august 2024 07:21
- ☀️ 14 °C
- Høyde: 240 m
AustraliaSurat27°8’55” S 149°4’20” E
🚛 Im Truck…

Durch den Unfall des Mitarbeiters in Capella ist unseren Freunden leider auch ein Truckfahrer ausgefallen. Irgendwie haben wir grad ein Deja Vù an 2019….
Wir springen spontan ein und Aron wird den Slushie-Truck bis nach New South Wales zur nächsten Show bringen. Lara wird den Patrol fahren.
Die knapp 1.250km werden wir mit den insgesamt 5 Fahrzeugen in Kolonne fahren und auf 3 Tage aufteilen.
Mit einem normalen PKW oder SUV fällt es kaum auf, aber die Straßen sind auf dieser Strecke im Landesinneren für einen Truck ziemlich rauh. Jede Unebenheit macht sich sofort bemerkbar und bringt die Gespanne ordentlich zum Schaukeln. Wir erinnern uns an die gebrochenen Deichseln auf dem Weg nach Mount Isa vor einigen Wochen!
Entsprechend fahren wir nicht die erlaubten 100km/h, sondern müssen teilweise bis auf 40km/h abbremsen und geben die Gefahrenstellen dabei per UHF Funk weiter durch.
Am ersten Tag starten wir früh und schaffen über 500km bis zum kleinen Ort Surat, wo wir uns etwas abseits vom Highway auf ein FreeCamp stellen.
Die Statue am Stadteingang zeigt einen Angler, der grad einen Fisch am Haken hat. Leider haben wir fürs Angeln aber kaum Zeit und sind total gerädert… 😴
Wir gehen in der Dunkelheit noch in den Ort hinein, wo wir die kostenlosen Duschen nutzen, danach fallen wir nur noch müde ins Bett.Les mer
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- Dag 291
- fredag 23. august 2024 08:58
- ☀️ 19 °C
- Høyde: 242 m
AustraliaSapphire23°26’8” S 147°43’16” E
Kleine Rundreise

Von Capella fahren wir westlich raus und besuchen den kleinen Ort Rubyvale. Die Gegend wird auch die „Gemfields“ genannt, denn hier lassen sich Rubine und andere Edelsteine finden. Zahlreiche Minen und Schürfstätten laden Touristen aus aller Welt ein, ihr Glück zu versuchen.
Wir suchen uns für die erste Nacht ein ruhiges Plätzchen an einem See ganz in der Nähe
Fische gibt es hier leider nicht, obwohl Aron fleißig die Angel in das Wasser hält.
Dafür gibt es sehr viele Wasservögel, unter anderem schwarze Schwäne und Pelikane und nachts dürfen wir tatsächlich ein Platypus (ein Schnabeltier) im Wasser beobachten. Eine sehr seltene Entdeckung! Fotografiert bekommen wir es aber leider nicht.
Etwas später bekommen wir Besuch von einer anderen Seltenheit, ein kleines Rattenkänguru. Das haben wir bisher auch noch nie gesehen. Wir schleichen uns heran und können tatsächlich Aufnahmen aus nächster Nähe machen. 📸
Das Abendessen genießen wir beim aufgehenden Vollmond. 🌕
Am nächsten Morgen sind wir komplett vom Nebel eingedeckt, der sich auch erst am späten Nachmittag verzieht. Wir müssen so lange warten, denn auch das Zelt ist klatschnass und so wollen wir es nicht einpacken.
Gegen Mittag fahren wir hoch nach Clairmont, kaufen hier ein paar Lebensmittel ein und stöbern uns durch die örtlichen Op-Shops. Wir sind immer auf der Suche nach gebrauchten Büchern und was man sonst noch so an Firlefanz gebrauchen kann. 🎊
Für die nächsten Nächte fahren wir etwas östlich von Capella in das größte Kohlenabbaugebiet Australiens. Bei Lilyvale, einer ehemaligen Siedlung, gibt es ein kostenloses Camp. Es gibt zwar keine Duschen und Toiletten, aber dafür viel Rasenfläche. Für alles andere haben wir einen Wasserkanister und einen Spaten 🧻.
Jetzt, wo es Aron wieder besser geht, können wir auf dem großen Flat super ein paar Runden laufen 🏃♀️. An den Abenden machen wir ein Lagerfeuer und probieren das erste Mal einen Braten in unserem Campofen zu backen. Die Silverside vom Rind (Corned Beef) brauchte etwa 2.5 Stunden auf heißer Glut und kam prächtig saftig und zart heraus 😋🤤 Sehr lecker!
Am Ende dieser kleinen Rundreise kommen wir wieder in Capella an 🚙Les mer
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- Dag 287
- mandag 19. august 2024 08:05
- ☀️ 13 °C
- Høyde: 225 m
AustraliaCapella Airport23°5’14” S 148°0’52” E
Capella

Unsere Schausteller fahren am zweiten Abend überraschend weiter, um sich im nächsten Ort einen Platz auf den Showgrounds zu sichern. Dort können sie in einer Woche auch wieder den Foodtruck eröffnen.
Wir bleiben aber noch eine weitere Nacht in Alpha und werden erst am nächsten Morgen weiterreisen. Wir vermeiden es in der Dunkelheit zu fahren, denn nachts werden die Straßen gern auch von allerlei Tieren wie Kängurus, Wildschweinen und auch Rindern gekreuzt.
Von Alpha geht es am nächsten Tag nach einem Morgenspaziergang weiter ostwärts. Über den bergigen Capricorn Highway kommen wir der Küste ein Stück näher, aber wir sind noch immer knapp 300km im Inland Queenslands und haben momentan auch noch keine Pläne an die Küste zu fahren. Dort kennen wir ja auch bereits vieles.
In Emerald gibt es wieder große Supermärkte, in denen wir für die nächsten Tage unseren Kühlschrank füllen.
Von Emerald geht es wieder ein kurzes Stück nach Norden, bis in das kleine Städtchen Capella, wo wir wieder auf die Schausteller treffen. Wir campen hier wieder ein paar Tage zusammen. Am zweiten Tag helfen wir nochmal auf dem Jahrmarkt im nahegelegenen Clermont aus.
Ansonsten erkunden wir die nähere Umgebung, machen den ein oder anderen Fund im örtlichen Op-Shop (Das sind Second-Hand Läden), helfen einer kleinen Schildkröte bei ihrem Versuch die Straße zu überqueren und probieren wieder etwas neues in unserem Campoven aus. Die Hähnchenschenkel werden kurz in der Pfanne angebraten und danach im gusseisernen Topf direkt in der Glut des Lagerfeuers fertig gegart. Damit auch von oben Hitze kommt, legen wir auch etwas Glut auf den Deckel. Das kommt einem echten Backofen schon sehr nah :) 🍗
Leider gibt es an einem Abend einen Unfall bei einem der Angestellten der Schausteller.
Er erleidet starke Verbrennungen am Oberkörper. Zum Glück ist ein Krankenwagen unmittelbar in der Nähe und auch innerhalb von 5 Minuten vor Ort. Er alarmiert schließlich noch einen Rettungshubschrauber, der auch einen Arzt mitbringen soll. In der Dunkelheit wird mit unseren Fahrzeugen der Platz ausgeleuchtet, damit der „Chopper“ einen sicheren Landeplatz finden kann. Schließlich wird der Verletzte noch am Abend in ein knapp 1.000km entferntes Krankenhaus geflogen…
Wir stehen alle etwas unter Schock, sind aber froh, dass es hier in einer Stadt passiert ist und nicht irgendwo draußen im Outback…Les mer
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- Dag 282
- onsdag 14. august 2024 16:20
- ☀️ 27 °C
- Høyde: 350 m
AustraliaAlpha23°38’43” S 146°38’18” E
Reisetag 2/2 -> Alpha

Über Winton, dem Gründungsort der australischen Fluggesellschaft Quantas, geht es weiter nach Longreach, wo Quantas bereits kurz nach der Gründung seinen Hauptsitz hinverlegt hat. Heute kann man hier ein Museum besuchen, im dem u.a. auch eine Boeing 747 ausgestellt ist.
Wir gehen nicht ins Museum, aber wir stellen unser Auto davor ab und haben mal einen kleinen Größenvergleich zum Jumbojet ✈️ 😅
Heute fahren wir noch bis Alpha, es werden wieder knapp 400km auf der Straße.
In Alpha treffen wir unsere Schausteller wieder und können auf den örtlichen Showgrounds campen (normalerweise darf man dies hier nicht). Wir freuen uns über saubere Toiletten und eine heiße Dusche.
Am Caravan, bei dem auf dem Weg zu Mount Isa die Deichsel gebrochen war, wurde noch in Mount Isa eine komplett neue angeschweißt. So etwas machen die Schausteller alles alleine. Eine Werkstatt braucht es dafür nicht. Hier in Alpha wird nun der Rest der Verkabelung noch in Ordnung gebracht und die Deichsel wird wieder in Originalfarbe lackiert. Fertig! Der TÜV sollte wohl lieber nicht so genau hinschauen…
Da Aron noch krank ist, verkneifen wir uns das laufen und machen stattdessen einfach Spaziergänge. In Alpha selbst gibt es außer ein paar Stacheldraht-Skulpturen und einem
Geocache aber nicht viel zu sehen.
Wir freuen uns aber, dass es nun nicht mehr so laut wie in Mount Isa ist und wir einfach nur die Füße hochlegen dürfen und uns erholen können.Les mer

Time for 2Gute Besserung Aron, pass bitte gut auf dich auf ❤️liebe Grüße aus Thailand 🇹🇭
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- Dag 281
- tirsdag 13. august 2024
- ☀️ 27 °C
- Høyde: 218 m
AustraliaWinton21°57’43” S 142°37’26” E
Happy Birthday und Reisetag 1/2

Nach einer langen Woche in Mount Isa brechen wir wieder auf. Während der Konvoi mit den Fahrgeschäften und Foodtrucks direkt früh morgens aufbricht, lassen wir es langsam angehen. Wir gehen noch eine Runde laufen, genießen die warmen Duschen und frühstücken erstmal in Ruhe. Anschließend machen wir noch ein paar Erledigungen in der Stadt. Ein Wasserhahn an einem unserer Kanister ist undicht - da brauchen wir Ersatz. Außerdem haben wir einen Gutschein für einen Whopper 🍔 gefunden, der natürlich bei Hungry Jacks, so heißt „Burger King“ in Australien, eingelöst werden will. Endlich normales Essen…
Die Reise geht wieder ostwärts. Bei Fallon und den Ratten werden wir diesmal aber nicht übernachten 😅, sondern wir biegen hinter Cloncurry wieder nach Winton ab.
Heute schaffen wir knapp 400km und fahren am späten Nachmittag wieder auf den schönen Platz zwischen den Hügeln mit den Regenbogen-Quarzsteinen 🌈. Wir sind etwa 70km vor Winton.
Außer uns steht nur ein weiterer Camper hier und wir freuen uns auf einen schönen Abend am Lagerfeuer 🔥 und eine ruhige Nacht im Outback ✨
Am frühen Morgen stehen wir einigermaßen erholt auf und feiern Arons Geburtstag erst einmal ganz alleine. 🎁🎈
Leider hat Aron sich in Mount Isa wohl eine Erkältung eingefangen, so können die neuen Laufschuhe noch nicht ausprobiert werden. Stattdessen gehen wir eine große Runde über den Platz spazieren und scheuchen ein paar Kängurus und Emus auf. Die ersten Geburtstagsgäste…Les mer
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- Dag 279
- søndag 11. august 2024 16:21
- ☀️ 27 °C
- Høyde: 353 m
AustraliaRotary Hill20°43’18” S 139°30’0” E
Isa Rodeo

Es geht weiter in Richtung Mount Isa zum größten Rodeo Australiens und der gesamten südlichen Hemisphäre 🏇🏻
Von Charters Towers sind es insgesamt fast 750km westwärts und eigentlich sind wir diese Strecke gerade erst gefahren. Unsere Freunde brauchen aber dringend Hilfe und so bekommen wir die Unkosten ersetzt :)
Wir freuen uns schon sehr auf dieses eigentlich einmalige Spektakel, was wir nun zum zweiten Mal erleben dürfen. Kennen wir es doch noch allzu gut, denn vor 5 Jahren waren wir schon einmal mit dabei. Damals nahm unser Chef Brock im Bareback Horseriding teil. Bei dieser Form des Rodeos sitzt man ohne Sattel auf dem bockenden Pferd und muss sich für mindestens 8 Sekunden oben halten. Klingt nach einer sehr kurzen Zeitspanne, was es aber absolut nicht ist, denn sobald die Pferde die Box verlassen, versuchen sie alles, um die locker um die Hüfte gespannte Lederschlinge loszuwerden. Ein weit verbreitetes Gerücht besagt, dass Pferden und Bullen beim Rodeo die Geschlechtsteile abgebunden werden um sie zum Bocken zu bringen. Das stimmt aber überhaupt nicht. Sobald der Reiter herunter ist, wird die Hüftschlinge übrigens auch schnellstmöglich von anderen Reitern entfernt.
Brock ist mittlerweile mehrmaliger australischer Champion und hat auch diesmal wieder gute Chancen.
Wir campen etwas abseits der Rodeoarena auf der Sideshow-Alley, wo die Foodtrucks und Fahrgeschäfte innerhalb einer Pferderennbahn stehen. Der Boden ist extrem trocken und der rote Sand wird ständig von Autos, Pferden und dem Wind aufgewirbelt und legt sich schließlich auf alles nieder. Unsere Campingausrüstung stauben wir täglich ab, aber wir kommen kaum hinterher. Auch unsere Lungen spüren wir abends und sind froh, wenn wir uns ins Zelt verkriechen können.
Als „Aussteller“ bekommen wir Zugangspässe und haben Zugang zu allen Bereichen des Rodeos.
Bevor es mit der Veranstaltung los geht, machen wir in der Stadt ein paar Besorgungen. Für das Auto besorgen wir vor allem die Ersatzteile, um auch die von der Ratte zerfressenen Schläuche auszutauschen. 🔨 Da geht leider einiges an Geld drauf…
Ansonsten gehen wir wieder viel laufen und sitzen abends mit der Familie zusammen am Lagerfeuer. 🔥
Nun haben wir auch Gelegenheit, das inzwischen gut abgehangene Känguru-Bein aufzuschneiden und haben davon an 2 Tagen sehr leckere Steaks.
Der Campingplatz selbst ist aber leider alles andere als ruhig, denn die Schausteller sind schon ein sehr spezielles Volk, und wir sind halt mittendrin. Da wird sich gerne mal angeschnautzt, viel Alkohol getrunken und auch die Hunde laufen permanent ohne Leine herum und erledigen ihr Geschäft, wo sie halt grad stehen. Unsere Familie ist da zum Glück noch anständig,
Als schließlich das Rodeo startet, wird natürlich auch überall von den Fahrgeschäften bis tief in die Nacht laute Musik gespielt. Die Nächte sind leider nicht sehr erholsam, aber das wussten wir vorher.
Zwischendurch haben wir aber immer wieder Gelegenheit auch in die Arena zu schauen und dem wilden Rodeotreiben zu folgen.
Am Samstag ist es schließlich soweit und auch Brock bekommt wieder die Chance beim Open Bareback sein Können zu zeigen. Er hält sich zunächst gut auf dem sattellosen Pferderücken, schafft auch die 8 Sekunden-Hürde, wird dann aber seitlich vom Pferd geworfen.
Er landet hart in dem Sand! Das Pferd bockt weiter, dreht sich über ihm und erwischt ihn mit dem Hinterhuf am Kopf…
Er steht noch selbst auf, wird aber sofort ins Krankenhaus gebracht und wird dort auch die Nacht verbringen 🏥🚑
Am nächsten Tag gibt es aber Entwarnung; er hat verdammtes Glück gehabt. Er hat sich zwar mehrere Rippen und das Schlüsselbein geprellt, das Gesicht ist voller blauer und schwarzer Flecken und ein Teil des rechten Ohres musste wieder angenäht werden - aber es hätte tatsächlich noch viel schlimmer enden können.
Die Finalrunde am Sonntag und somit die Chance auf das große Preisgeld fällt für ihn allerdings diesmal aus…Les mer
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- Dag 271
- lørdag 3. august 2024 13:37
- ☀️ 28 °C
- Høyde: 118 m
AustraliaMcKinlay20°37’41” S 141°10’33” E
Ratten im Outback

Auf der abgelegenen Station von Fallon kümmert man sich um mehr als 5000 Rinder, die über etliche Hektar in mehreren Paddocks frei herumlaufen.
Wir legen für ein Paar Tage die Füße hoch. Wir verbringen die Zeit mit laufen und Lara hilft der Tochter wieder mit ihren Schulaufgaben. 📖
Von Fallons Partner bekommen wir nach einer erfolgreichen Jagd einen Känguru-Schwanz und ein Bein. Den Schwanz zerteilen wir direkt, das Bein lassen wir noch bis zur Abreise im Kühlhaus und werden uns später Steaks daraus schneiden.
Bei einem Spaziergang entdeckt Lara vor ihr auf dem Weg eine riesige Schlange, die gemütlich den Weg kreuzt. Vermutlich ist es eine ausgewachsene Inland-Taipan. Die giftigste Schlange Australiens. Leider hatte sie ihre Kamera nicht dabei, später halten wir aber die Spuren der Schlange fest. 🐍
Die Welt ist eigentlich in Ordnung hier im Outback. Bis plötzlich… ein Blick unter die Motorhaube uns erstmal laut aufschreien lässt! Es gibt auf der Station momentan eine Rattenplage 🐀. Eines der Biester muss in der Nacht unter die Motorhaube gekommen sein und hat sich nach Herzenslust ausgetobt. Die Ratte hat so ziemlich alles angefressen, was man anfressen kann.
Der Schaden an den Schläuchen ist immens und wir können mit Kühlwasserverlust und einer defekten Turboregelung nicht fahren. 🔨
Außerdem sind die Schläuche der Heizung und der Scheibenreinigungsanlage durchgenagt.
Aber man hilft sich gegenseitig. Schnell sind aus Cloncurry Ersatzschläuche für den Turbo besorgt und den Heizungskreislauf klemmen wir einfach kurzerhand ab. So ist der Kühlwasserverlust gestoppt. In der nächsten Stadt werden wir aber einige Dollars ins Auto stecken müssen.
Wir werden jetzt die Klimaanlage und Scheibenreinigung erst einmal nicht benutzen können, aber es sind zum Glück auch nur noch rund 200km bis zu unserem eigentlichen Ziel.
Der guten Laune gibt das Ganze natürlich aber erst einmal einen gewaltigen Dämpfer.
Den Tag über lassen wir die Motorhaube am Auto nun geöffnet, denn Ratten lieben es im Schutze der Dunkelheit herumzutollen. Am Abend legen wir uns auf die Lauer und tatsächlich, das Vieh hat sich im unteren
Teil des Motorblocks eingenistet und campt dort 🏕️. Es bewegt sich zwischen dem Motorblock und dem Getriebestrang hin und her.
Wir legen Mäusefallen mit Käse aus… 🪤
Tatsächlich können wir das Vieh anlocken. Unsere Stirnlampen haben auch ein Rotlicht, was die Ratte offenbar nicht stört und so kommt sie trotz unser Anwesenheit zur Falle. Dummerweise ist sie geschickt genug den Käse ohne Auslösen der Falle zu stibitzen 😫
Neuer Versuch; diesmal mit Messer und Zange bewaffnet. Wir verpassen sie nur knapp und verscheuchen sie aus dem Motorraum. Sie lässt sich danach noch einmal kurz blicken, dreht aber wieder um und verschwindet auf dem Getriebe unterm Auto. Aron legt sich also unter das Auto, Lara bewacht den Motorraum und tatsächlich überreden wir sie mit lautem, scheppernden Geklopfe auf dem Metall der Karosserie, dazu unser Auto zu verlassen. Hoffentlich kommt sie nie wieder.
In der folgenden Nacht bleibt die Motorhaube offen und ein 200W Spotlicht beleuchtet den Motorraum…Les mer
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- Dag 269
- torsdag 1. august 2024 15:27
- ☀️ 27 °C
- Høyde: 172 m
AustraliaTalmoi20°43’45” S 142°45’46” E
Die rauhe Seite des Outbacks

Weil wir nicht genug von Dagwood-Dogs, Donuts und Pommes bekommen können, geht’s wieder zurück ins Outback im Landesinneren Queenslands. (im nächsten Beitrag mehr dazu!)
Auf dem Weg übernachten wir zunächst noch einmal auf den Showgrounds in Hughenden. (Hier hat Lara 2019 ihren Reisepass verloren 🤪)
Am nächsten Tag soll es weitergehen zur Outback Station der Schwester Fallon, kurz vor Cloncurry.
Der Reisetag hat es heute aber in sich und Fortuna ist absolut nicht auf unserer Seite.
Die Straßen im Australischen Outback sind rau, manchmal uneben und oft durch die schweren Roadtrains total kaputt gefahren.
Die Belastung für die Fahrzeuge kann enorm sein und das wird sich heute vielfach zeigen.
Nach einer kleinen Reifenpanne bei einem der LKWs, was recht harmlos ist, folgt direkt der Supergau: Die Deichsel eines der Wohnwagen gibt den Geist auf. Mit Funkenschlag und ordentlich Rauchentwicklung kratzt das Gespann über den Asphalt und kommt am Straßenrand zum erliegen. Es geht es keinen Meter weiter. Zum Glück ist niemandem etwas passiert.
Wir warten mit dem gesamten Konvoi etwa eine Stunde bis zum Glück ein Mechaniker aus dem nahegelegenen Richmond Zeit hat und helfen kann. Ein Landcruiser mit riesigem Generator versorgt sein Schweissgerät mit Strom und so wird unter der Mittagshitze am Straßenrand versucht die Deichsel zu schweißen. Damit kein Feuer im hohen Gras entsteht verteilen wir regelmäßig Wasser in einem großen Umkreis. Nach knapp weiteren 1.5 Stunden ist die Deichsel soweit provisorisch repariert, dass wir vorsichtig weiterfahren können.
Aber das soll es heute noch nicht gewesen sein: Für einen befreundeten Schaustellerbetrieb nehmen wir einen Anhänger bis Cloncurry mit. Die Chancen sind wahrscheinlich 1 zu 1 Million, dass so etwas am selben Tag noch einmal passiert, aber auch an dem Anhänger bricht nur wenige Kilometer weiter die Deichsel.
Hier lässt sich aber definitiv nichts mehr reparieren und so wird ein Abschlepper für
den Anhänger bestellt. Das wird einige
Tausend Dollar kosten…
Wir fahren endlich weiter und schließlich in den Sonnenuntergang hinein. In der Nacht kommen wir schließlich auf der Station an…Les mer