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- 31 mag 2024, 14:00
- 🌬 9 °C
- Altitudine: 7 m
- IslandaAusturlandJökulsárlónJokulsarlon Glacial Lagoon64°3’21” N 16°11’58” W
Mächtig gewaltig!
31 maggio, Islanda ⋅ 🌬 9 °C
Ich sage auf dieser Reise sehr oft "Ist das schön!". Das reicht heute nicht. Für den heutigen Tag sind "mächtig gewaltig" die richtigen Worte.
Wir fahren zu der Gletscherlagune Jökulsarlon, mit 284 Metern der tiefste See Islands. An dieser Stelle kurz vor dem Nordatlantik treffen mehrere Gletscherzungen aufeinander. Die größte von ihnen wirft immer wieder Eisberge in den Gletschersee, die sich sammeln und nach dem Abschmelzen zum Teil ins Meer treiben. Dort verschmelzen sie mit dem Meerwasser oder werden als kleine glasklare Diamanten, in denen die Sonne spielt, wieder an den schwarzen Strand gespült.
Die Eisberge bilden eine ganz eigene Landschaft, die sich stetig wandelt. Man könnte hier Stunden verbringen und würde immer wieder etwas neues wunderbares entdecken. Die Farben tun natürlich ihr übriges. Das Naturschauspiel ist wirklich überwältigend. Wenn einem die Zeit vor Ort nicht reicht, dann kann man mit den Bildern der Webcam (https://www.webcamgalore.de/webcam/Island/Joeku…) nochmal zurückreisen. Wir hatten Glück, so viel Eis auf dem Wasser sehen zu können. Als wäre das nicht genug, taucht auch noch eine Robbe zwischen den Eisbergen auf.
Nicht ganz so viel Glück haben wir mit dem Wetter - obwohl man auch das sehen kann, wie man möchte. Unsere Reise in die Eiswelt wird von starken Windböen begleitet, die uns immer wieder schwanken lassen. Vor allem auf den Aussichtshügeln musste man die Mütze gut festhalten und schauen, wie man wieder runter kommt. Am Ende hat das aber immer wieder für zusätzliche Lacher gesorgt.
Wie in der Eiswelt, so kann man auch in der isländischen Landschaft wunderbar den Wandel der Zeit beobachten. Schroffe Felsen werden durch die Wettereinflüsse zu Geröll, Geröll wird zu feinem Sand und auf dem Sand wachsen mit der Zeit Moose und Gräser. Die Gletscher formen ganz andere Landschaften als die Vulkane und Verschiebungen unter der Erde - und alles scheint sich ständig zu verändern. So auch bei dem aktuellen Vulkanausbruch bei Grindavik. Spalten tun sich auf, das Land senkt sich und neue Lavafelder entstehen. Einige Bewohner haben schon nach dem letzten Ausbruch ihre Heimat verlassen, andere wiederum bleiben trotz Evakuierung.
Immer wieder sieht man verlassene Höfe und Häuser in der Landschaft. Das Landleben ist rauh und so leben mittlerweile 94% der isländischen Bevölkerung in Städten. Man sieht aber, dass der Tourismus neue Perspektiven eröffnet. In der Region, in der wir gerade unterwegs sind, liegen schonmal 130 km zwischen zwei Zeltplätzen, aber auf dieser Strecke begegnen uns immer wieder Ferienhäuser oder Hotels in modernster Architektur, manchmal auf weiten Ebenen, umgeben vom Nichts. Auf den Zeltplätzen geht es da schon etwas geselliger zu. Gemeinschaftsräume bedeuten Wärme und Austausch, alles andere ist eher minimalistisch gehalten. Aber was braucht man auch mehr, als einen warmen Ort, wenn draußen der Wind pfeift!?Leggi altro
Viaggiatore Wooooooow 🤩
Viaggiatore Auf jeden Fall! Bei dem Wind die Kamera gerade zu halten war schon echt eine Herausforderung! 🤣
Wenn das mächtig gewaltig war, wo ist dann der Egon? [Stefan]
Viaggiatore Den hat's weg geweht!
Viaggiatore Sitzt der nicht gerade wieder?
Viaggiatore Dieses Farbspiel von Blau und Grau… beeindruckend schön. Auch ohne Egon“ mächtig gewaltig“😉