India
Parliament House, Delhi

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Travelers at this place
    • Day 93

      Lucknow und Delhi

      February 25, 2023 in India ⋅ ☀️ 30 °C

      Halllo Ihr Lieben!!!
      Heint hon i (enckre Lisa) di besondere Ehre den fost schun speziellen Eintrog zu schreiben:

      Es isch dor leste Beitrog von ins in Indien!!!

      Noch gonze 2½ Monate durch des aufregende Lond INDIEN, mit gonz vielen Eindrücken, Erlebnissen, Erfahrungen und einigen Pannen, geat die Reise weiter (kloaner Spoiler) ins Gebirge von NEPAL ober davon an onderes mol mehr :)

      Noch Varanasi wollt mor erster glei schun noch Delhi mittn Zug weiter fohrn, ober weil ins di Zug Zeiten nt gepasst hobn (ankunft oder start ollm zwischn Mitternocht und 5e in dor fria) ober vlt a weil mor es leste mol im Zug bis noch Varanasi so viel mitgemocht hoben, hots vor Delhi no an kloanen Zwischenstopp in Lucknow geben.

      Noch a gonz unkomplizierten Zugfohrt (mir sein es erste mol sogor mit dor 1.Klasse gfohrn weil die Tickets nt so teuer worn und lei mehr sell frei wor) und a bequemer Nocht (inser Homestay wor eher auserholb, wesholb mir sogor mit Vogelgezwitscher aufgewocht sein und nt mit Hupen) hob mor 2 Toge die Stodt besichtigt und sie hot ins wirklich positiv überrascht. Lucknow isch eigentlich gonz unbekonnt und es sein a gor nt so viele Touristen sem gewesen ober decht hots richtig viele historische Bauten zu bewundern geben (so viele wia bisher in koaner onderen indischen Stodt) und a di Lokale sein viel moderner und westlicher gewesn wia in ondere Orte. Mir woren ban Mekka 2.0, wos a rießige Onloge wor mit olls verschiedenen muslimischen Bauwerken und a bon an ondern groaßn historischen Denkmol, wo einige der wichtigsten Inder mit großen Statuen verewigt worden sein. Es gonze hot awia an Oman erinnert und mir hoben selber nt genau verstonden wieso sie so a große Fläche für des aufoanmol hergenummen hoben, ober ins hots gegfolln, vlt a awia weil mir genau ba sonnenuntergong sem woren und über die gonze stodt gsegn hobn.

      Noch 3 Toge ischs don wieder reibungslos weiter noch Delhi gongen wo mor gonz ebes besonderes vor kop hoben: A nobles Essen in oan von die besten Restaurants in Indien.
      (sell hot sich dor rené ollm gewünscht zu tian auf inserer reise a wenn i nia wkl von sem begeistert wor.... decht ischs don passiert) Mir woren im Accent India und hoben a 9 Gänge Menü gegriag (schun sel wor mor viel zu nobel) ober i muass sogen es wor echt richtig guat. Bsunders cool wor, dass sie ba jeden Gericht die indische kuchel ingebaut hoben und mir so nomol a richtig guatn ausklong von dor traditionellen indischen Kuchl gegriag hoben.

      Am nächsten Tog isch don lei mehr direkt zum Flughofen gongen und wos ins sem schun wieder schlimmes passiert isch, wesholb mir fost illegal eingereist sein und ob mor guat unkemmn sein, hert es es nächste mol wieder von René.

      Kurz no a schlusswort zu INDIEN!
      Es wor a einmalige erfohrung und a wenn viele dinge extrem worn und vielleicht nt so wia men sichs vorgstellt hot isches a Lond wos men mindestens oanmol in sein Leben gsegn hobn muass. Es hot so viele verschiedene sochen zu bieten und hinterlost auf jeden foll an bleibenden Eindruck! Egal ob am Strond, in groaße städte oder in die national Parks es bleib ollm ebes schians hängen, wieso i iaz a sogen muass dassi richtig froah bin so a schiane rundreise gemocht zu hoben und mi a in zukunft no gern drun zrugerinnern wer! :D

      Enckre NOBLEN für ein lestes mol INDER

      Lisa&René
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    • Day 6

      Random temple

      November 6, 2022 in India ⋅ ⛅ 28 °C

      We ran inside a random temple we found on the way. We were constantly followed by people trying to take us to this one shop. Each one of them had a story to tell. They want no money, just to help. They are all English students. On the run, we found this 400 years wonderRead more

    • Day 69

      Hallo Delhi - Hallo ihr Millionen

      September 26, 2017 in India ⋅ ☀️ 30 °C

      .... musstet ihr wirklich ALLE zur Begrüßung auf die Straße kommen???

      OMG ist das voll hier! Rockkonzert erst Reihe, immer und überall ... manchmal mit nem Kuhkarren, Taxi oder Tuktuk dazwischen - nice 😅

      Nachdem wir mit unserem Guide Neilish einen kurzen Walk mit einem Straßenkind unternommen haben und bei einem Sikh Tempel und einem muslimischen Minarett waren, sind wir zu 6 noch auf eigene Faust zum Red Fort. Hier haben wir aber mehr Zeit damit verbracht, die Fotowünsche der Inder zu erfüllen- bei jedem Stopp hat sich eine Menschentraube um uns gebildet und jeder wollte sein Bild - als selber Fotos zu schießen.

      Nach einer journey zum Spice market und einer langen suche nach der Metro Station haben wir den Weg ins Hotel zum Glück gefunden.

      Jetzt duschen, essen und dann das Abenteuer Nachtzug 😊
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    • Day 6

      Non tour day

      October 2, 2017 in India ⋅ ☀️ 34 °C

      Started the day with a yoga class by the pool. A leisurely breakfast before heading out to find nearly everything closed because of Mahatma Gandhi public holiday. Had an inspirational talk about his life by a local expert. Q&A bit especially enlightening. Afternoon was a public Kryon session with people flying in from all over the country. Great opportunity to interact with many of them. Photos are of local sights and some photos taken by others.Read more

    • Day 13

      No spitting allowed

      March 18, 2016 in India ⋅ 🌫 27 °C

      What I found these few days - India is like Michael Jackson (Black&White) plus 50 shades of grey combined together. So Delhi met me with the biggest scam ever. On arrival to the train station I was told Tourist information bureau and Ticket office was moved to another building, shown the ID proving this man is from government, and even when I refused to believe and still kept on looking for the ticket office, I was again told the same story but by someone else what seemed to be even more suspicious. They fiercely tried not to let me go through, so obviously I lost the temper, called my hotel manager to check with him what's going on, and was confirmed the bureau is still there. Long story short I spent almost two hours in that crazy train station sorting my train tickets out. Delhi didn't leave good picture I should admit. Not because of the town - it's OK, and metro system is really good (loved 'Women only' carriages!), but mostly of the people - very dodgy, trying to scam you on each step, and more 'into your face' than in Mumbai. And also spitting - for some reason they do spit everywhere. Open the car window and spit outside, spit in public, spit in the restaurants, what's the deal with that spitting??? The other question is why men are so skinny, but have huuuge bellies? And the idea of urinating everywhere - whats wrong with you people? I saw probably 10 penises without my own will. Little alleys, parks, corner shops - pissing everywhere without even trying to hide this! And taking the photos of the tourists without bothering to ask. Sitting on the bench by the Lotus temple, checking the maps, when realised one the families just put their children around me and started taking the photos without even asking for my permission. Didn't even know how to react :) Good point of Delhi - the hotel was quiet and comfortable, with daily breakfast delivered to the room, and just outside the main bazar street - nice eateries around and meka for shopping. My little crazy wish was to have henna tattoo done (and I got it!:) Not the best quality, not the picture i wanted, but still good job for £1 :) Will come back to Delhi in the end of March, goodbye for now, time to pack stuff and get 11.45am train to Jaipur!Read more

    • Day 115

      Delhi ist bunt 🏳️‍🌈

      July 28, 2022 in India ⋅ ☁️ 31 °C

      Hier sind noch ein paar Leckerbissen, die uns vor die Linse gehüpft, gelaufen oder sich den Weg gegraben haben. Wild Wild East eben.

    • Day 2

      Hotel im Krisengebiet? Abzocke Teil zwei

      March 30, 2019 in India ⋅ ⛅ 34 °C

      Raus aus der Metro und voller guter Vorsätze machen wir uns zu Fuss auf den Weg zum Hotel. Einmal den Bahnhof queren und dann nur 400 Meter die Strasse runter. Von wegen.
      Nachdem wir das erste Dutzend Rikscha- und TukTuk-Fahrer abgewimmelt haben stehen wir vor vielen „Durchgang verboten“-Schildern. Blöderweise halten wir uns daran, während einige der Inder trotzdem durchlaufen. Beim Umdrehen werden wir von „Touristen-Helfern“ angequatscht und uns wird folgender Bären aufgebunden:
      Unser Hotel läge in einem Stadtteil mit hohem Anteil an Pakistani. Und da Pakistan und Indien sich gerade mit Kriegsdrohungen überhäufen (darum durften wir auch nicht über Pakistan hinweg fliegen sondern nur drumrum) kam es in den letzten Tagen zu schweren Krawallen und Ausschreitungen dort. Wenn wir zum Hotel wollten müssten wir bei der Touristeninformation TDDTC ein Permit holen und wir würden dann sicher zum Hotel gebracht.
      Nach kurzem Beraten lassen wir uns darauf ein (der Mann war nett und der Tipp kostenlos!). Von einem TukTuk werden wir zur TDDTC gefahren. Dort sitzt ein netter Herr, hört uns zu, erklärt die Situation und ruft sogar für uns im Hotel an um sich nach der Situation zu erkundigen. Alles scheint ruhig zu sein, der TukTuk-Fahrer bringt uns zum Hotel.
      So weit war dann alles in Ordnung und wir beruhigt. Hinterher haben wir erfahren, dass dies eine bekannte Betrugsmasche ist.
      Der Touristen-Helfer, der TukTuk-Fahrer und die vermeintliche Touristen-Information arbeiten zusammen. Und haben die ganze Geschichte nur erfunden. In unserem Fall haben wir nur 550 Rupien für das TukTuk zu viel bezahlt.
      Anderen Touristen wurden dabei komplett sinnlose Touren verkauft, neue Hotels organisiert, usw.

      Ich werde aber das Gefühl nicht los, dass wir auch morgen wieder abgezockt werden 😀.
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    • Day 9

      Sightseeing durch Delhi

      March 11, 2018 in India ⋅ 🌫 28 °C

      Gegen halb 6 Uhr in der früh checkte ich im Hotel ein. Bis ca. 10 Uhr hätte ich Zeit noch etwas zum schlafen und mich hübsch zu machen für den Tag.
      Kurz nach 10 Uhr kam der Fahrer mit seinem Tuk Tuk.

      Vor ab was zum Straßeverkehr...es ist so verrückt. Auf eine Spur quetschen sich manchmal ein Auto und n Tuk Tuk und noch zwei Roller. Jede Lücke nutzen um an der Ampel doch gabz vorne zu stehen...kein Problem. Ich finde der Fahrstil hat ein bisschen was von Mario Kart 😂😂
      Und wenn einer mal nicht so spurt, wie man das gerne hätte, dann wird der einfach weggehupt. Schrecklich dieses Hupen 🙉😏 okay,...dass sie die Hupe einmal öfter nutzen müssen kann ich ja verstehen, um Unfälle zu vermeiden, aber es gibt auch die Art von Hupern die einfach nur so drauf los hupen. Weil es nicht schnell genug geht oder aus welchen Gründen auch immer. Das war mir leider noch nicht ganz einleuchtend. Aber dazu fallen mir wirklich nur zwei Worte ein: schrecklich nervig! 🙊😑

      Nun gut, erster Halt ab diesem Tag war der Lotus Tempel. Wirklich schön ist auch der anliegende Park, den man durchqueren muss, um zum Tempel zu gelangen.
      Danach ging es zum National Gandhi Museum. Ich konnte viele Bilder und Daten zu Mahatma Gandhi sehen und auch in seine Fußstapfen treten und auf seinem Weg gehen 😁

      Dort konnte ich auch ein Bild mit dem 'World Peace Gong' machen 😊 der Name erklärt sich denke ich von selbst, dennoch ein paar Worte zu dem Bild. Vielleicht wird der ein oder andere dort etwas sehen, was vielleicht böse aufstößt. Aber Butter bei de Fische: ein indisches Zeichen sieht dem deutschen Hakenkreuz sehr ähnlich... Hier in Indien sieht man dieses Zeichen gefühlt an jeder zweiten Ecke, da dies hier die Bedeutung 'Herzlich Willkommen' hat 🙊 und ich verbinde mit dem Bild des 'World Peace Gong' auch ausschließlich die indische Bedeutung! 👍

      Anschließend wollten wir uns einen Palast anschauen, der war aber nicht zu besichtigen, da irgendwelche wichtigen Menschen aus Frankreich wohl kamen. Die Straßen drum herum waren auch teilweise abgesperrt und überall standen Soldaten mit Gewehren.
      Somit ging es gleich für mich mit dem Tuk Tuk zum India Gate.

      Nach der Tour ging es zurück Richtung Hotel. Im nahegelegenen Restaurant gab es dann Mittag. Für mich Makkaroni mit Tomatensoße und Mozzarella. Es hat Original wie im Flugzeug geschmeckt 🙊😂 ich weiß nicht, ob das jetzt gut oder schlecht ist...
      Anschließend hatte ich Freizeit. Ich ruhte mich bisschen in meinem Zimmer aus.

      Kurz vor 18 Uhr klingelte dann das Telefon in meinem Hotelzimmer. Es war mein Guide. Er fragte mich, ob ich Lust hätte heute Abend mit ihm auszugehen. Da er am Morgen schon sowas sagte, dachte ich, ja cool, endlich mal unter Leute kommen und so. Ich machte mich also fertig und denn ging es los. Wir fuhren eine Station mit der Metro, stiegen aus und waren mitten auf der Bummelstraße. Dort waren denn so weltweit bekannte Geschäfte, wie H&M und so. Wir bummelten also kurz dort entlang und standen dann in einem Park. Ich glaube, der Park ist eigentlich echt schön...er war nur mega menschenüberlaufen und deswegen war so viel grün gar nicht zu sehen.
      Tja und dann ging es wieder zurück zum Hotel. Nicht mal eine Stunde war ich unterwegs 😳🙊🙄 ich war echt enttäuscht. Total der Reinfall 🙈😂

      Das einzige was mich dann auf muntern konnte war etwas Süßes. Neben dem Hotel war ein kleiner Markt. Dort holte ich mir eine Dose Cola, eine kleine Tüte Chips und einen Twix...und alles für 90 Rupees 🙊😳
      Hallo??? 90 Rupees??? Ich muss dazu sagen, dass ein Euro circa 70 Rupees sind. Bedeutet, dass ich nicht mal 1,20 Euro dafür bezahlt habe 😳😳😂😂
      Und der Twix bzw. generell ein Schokoriegel kostet hier 10 bis 20 Rupees 🙈😍 Spätestens jetzt hat das Land mich und mein Schokoherz überzeugt 😍😂
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    • Day 42

      Delhi (01.04. - 05.04.)

      April 5, 2016 in India ⋅ ⛅ 32 °C

      Nachdem es in Shimla richtig angenehm und in Chandigarh auch nicht schlecht war, wurden wir in Delhi schnell wieder daran erinnert, dass es jetzt steil auf den Sommer zu geht. Am Connaught Place, dem belebtesten Kreisel und gleichzeitig Einkaufsmeile, zeigte eine große Anzeige 15% Luftfeuchtigkeit und sage und schreibe 46,7°C. Wir hätten beide nicht gedacht, dass der Unterschied zwischen 30 und 40 Grad so riesig ist. Man kann sich die Temperatur leicht verdeutlichen: Wenn man in Deutschland im Sommer an einem oder mehreren großen Autos vorbei geht, zum Beispiel auf einem Parkplatz, erfasst einen manchmal ein Schwall heißer Luft und lässt einem keine Luft zum Armen. So ist das hier die ganze Zeit, nur dass dazu noch die typischen Gerüche einer indischen Metropole dazu kommen.

      Nunja, zurück zum Tagesablauf. Wir kamen also Freitag hier an und weil's zeitlich noch passte, haben wir das Rote Fort besucht (Nummer 2 auf meiner Liste der Civilization-Wunder, die ich besuchen will). Lustigerweise hatten sie genau an dem Tag die Eintrittsgebühr verdoppelt, dankesehr. Auf meine Frage, ob das ein Aprilscherz sei, bekam ich natürlich nur ein Kopfwackeln... Das Fort selbst ist zwar anders als die Forts in Rajasthan, weil es sehr weitläufig ist, aber leider lange nicht so spektakulär. Schließlich liegt es mitten in der Stadt und nicht auf einem riesen Felsen oder so. Auch haben die Briten nach der Eroberung Delhis die größten Schätze entweder geraubt oder vernichtet, im Audioguide hieß es ständig "Zu Ihrer linken würden sie jetzt XY sehen... Aber das ist leider kaputt". Schade.
      Da unsere Tour mit Dils Firma am Samstag zu ende war, hatten wir uns selbst um eine Unterkunft gekümmert und das war eine gute Idee. Unser Hotel war genauso ausgestattet wie die davor, kostete aber nur zwei Drittel und lag auch noch besser. Und zwar war es fast direkt am Main Bazaar, der belebtesten Straße für Leute, die sich den Connaught Place nicht leisten können. So belebt, dass Satvinder sich mit dem Auto nicht ganz rein traute und wir das letzte Stück zu Fuß gehen mussten, was mit Gepäck und den Temperaturen nicht so angenehm war.
      Am Samstag stand dann die Sightseeing-Tour auf dem Programm. Das hier war ja jetzt schon unser dritter Aufenthalt in Delhi und endlich sahen wir auch mal was von der Stadt.    Los ging es mit der Jama Masjid Moschee gegenüber dem Roten Fort und einer der größten Moscheen Asiens. Cool. 13€ für 20 Minuten bei glühender Hitze über den Hof der Moschee laufen. Na gut, dass da mehrere zehntausend Menschen rein passen, ist schon eindrucksvoll, aber ein Blick von außen hätte es wohl getan. Als nächstes stand dann das Gebäude auf dem Plan, das als Vorlage fürs Taj Mahal hergehalten haben soll. Dort hätten wir auch nochmal für rund eine halbe Stunde 13€ bezahlen müssen. Da wir aber jetzt mehr auf unser Budget achten müssen, gingen wir nicht hin und sagten Satvinder auch, warum. Nach kurzem Überlegen hatte er dann sofort einen neuen Plan parat: Zuerst ging's zum India Gate, einem Triumphbogen ähnlich dem in Mumbai. Danach zum Präsidentenpalast, wo auch zum Beispiel das Verteidigungsministerium ist und dann kam der beste Punkt des Tages: Der Besuch des größten Sikh-Tempels in Delhi.
      Wie sich herausstellte, war nicht nur Dil kein Hindu, sondern Satvinder auch nicht. Er ist einer von rund 2 Millionen Sikhs und hatte große Freude daran, uns in "seinen" Tempel einzuladen und uns seine Religion näher zu bringen.
      Als wir rein kamen, mussten wir uns zuerst ein Kopftuch umbinden (die Sikhs sind schließlich auch die mit den hübschen Turbanen). Dann mussten wir unsere Schuhe abgeben und uns anschließend Füße und Hände waschen. Rituell gereinigt gingen wir in den Tempel und hörten zusammen mit hunderten anderen erstmal ein paar Minuten im Schneidersitz einem Gebet zu. Draußen liefen wir eine Runde um ein riesiges Becken, was wohl auch wieder förderlich für unser Seelenheil sein sollte. Auf dem Weg zurück zum Tempel sagte Satvinder auf einmal, dass wir stehen bleiben sollten.

      Drinnen hatte jemand nach einem Gebet einer speziellen Form gefragt, die jeder Sikh sofort erkennt und bei der alle Besucher des Tempels, egal ob drinnen oder draußen, inne halten müssen. So nahm die gesamte Gemeinde für ein paar Minuten teil am Wunsch dieser einen Person und betete mit für ihr Anliegen.
      Danach kam der beste Teil des Besuchs. Der Sikhismus ist nicht nur die einzige Religion,  die niemanden jemals nach Geld fragen wird, es geht sogar noch weiter: In den meisten großen Tempeln gibt es eine Kantine, in der jeder etwas zu essen bekommt. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Arm, reich, schwarz, weiß, grün, jung, alt, egal. Alle sitzen zusammen in langen Bahnen auf dem Boden und essen ein Dal (was ziemlich genau wie Linsensuppe geschmeckt hat) mit Chapati. Bedient wird man von freiwilligen Helfern, zu denen Satvinder auch manchmal gehört, zum Beispiel wenn seine Kunden den ganzen Tag etwas zu tun haben. Da wir mit ihm da waren, hatten wir auch die Möglichkeit, in die Küche zu schauen. Dort stehen Woks mit einem Durchmesser von zwei Metern und einem großen Feuer drunter, eine Chapati-Maschine, die die von einer Armee von Frauen ausgerollten Fladen fertig backt und ausspuckt und natürlich riesige Säcke mit Kartoffeln, Zwiebeln, Mehl und so weiter.
      Nach dem Mahl verließen wir den Tempel und waren um eine schöne Erfahrung reicher. Im größten und heiligsten Sikh-Tempel in Amritsar werden wohl übrigens täglich bis zu 100000 Menschen kostenfrei mit Essen versorgt. Finanziert wird das alles aus Spenden.

      Da es draußen, wie bereits erwähnt, über 40 Grad warm war, beschlossen wir, uns erst einmal ins Hotel zurückzuziehen. Wir verabschiedeten uns von Satvinder und ließen den Abend ausklingen.

      Die nächsten Tage verliefen recht ereignislos, da ich durch die typische Reisekrankheit ans Bett gefesselt war. Anscheinend bleibt das bei so einem Trip nicht aus, selbst wenn man alle hygienischen Tipps beachtet. Pech gehabt. Wir mussten unsere ursprünglich für Montag geplante Abreise Richtung Varanasi also auf Dienstag Nacht verschieben.

      Delhi ist, genau wie Mumbai, eine Stadt, die Indien sehr gut widerspiegelt. Einerseits hat man diese kulturellen Schätze an jeder Ecke, man fühlt die Herzlichkeit der Leute wie zum Beispiel im Tempel und sieht wie entspannt die Menschen hier sind. Andererseits stinkt's, das Trinkwasser ist schlecht und man sieht die klare Einteilung aller Bewohner in ihre Gruppen: Am Main Bazaar tummeln sich die untersten aller Händler und Dienstleister und versuchen dir Schuhe, Klamotten, Plastikplunder, Rasuren und Henna für wenige hundert Rupien anzudrehen. Dazwischen laufen und schlafen unzählige Hunde, Kühe und Bettler, die sich alle längst ihrem Schicksal ergeben haben.
      Ein paar hundert Meter weiter liegt der Connaught Place, wo die etwas besser betuchten Inder ihre Geschäfte erledigen. Neben lokalen Bars findet man dort auch McDonald's und KFC sowie große indische Ketten. Auch hier versuchen Straßenhändler ihr Glück und Menschen schlafen auf dem Boden, aber längst nicht so viele wie am Bazaar. Außerdem ist es deutlich sauberer und nicht so hektisch.
      Und dann gelangten wir irgendwann zur Kailash Colony und wenn wir es nicht besser gewusst hätten, hätten wir nicht erraten können, dass wir noch in Indien waren: Männer mit Sneakern und Shorts, Frauen mit knappen Hosen, Bars, in denen ein Bier 699 Rupien  (10€!) kostet und künstlich begrünte Flächen zwischen den Straßenseiten. Wer hier sein Geld ausgibt, hat's geschafft.
      (In Delhi gibt's natürlich auch Slums, aber davon können wir nicht berichten, weil wir nicht dort waren.)
      Und all diese Missstände und Unterschiede scheinen niemanden zu stören. Jeder gehört zu seiner Kaste, ist davon überzeugt, in diesem Leben gesellschaftlich nicht weiter aufsteigen zu können und macht eben das Beste draus. Warum sollte man gemeinschaftlich etwas gegen das Leid der Armen tun? Die sind schließlich nicht ohne Grund in diese Kaste geboren worden und werden schon irgendwie klar kommen.

      Achja, an Ghandis letzter Ruhestätte waren wir noch. Von seiner Botschaft scheint 70 Jahre nach seinem Tod nichts mehr übrig zu sein.

      Wir müssen so schnell nicht mehr in eine indische Metropole.

      Bild 1: Rotes Fort
      Bild 2: Gedenkstätte für Mahatma Ghandi
      Bild 3: Der Sikh-Tempel mit dem Becken links im Bild
      Bild 4: Die Küche im Tempel
      Bild 5: Der Saal, in dem jeder auf dem Boden sitzend, sein kostenloses Gericht zu sich nimmt
      Bild 6: Der sehr belebte Main Bazaar
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    • Day 26

      Delhi, Indien

      August 24, 2017 in India ⋅ 🌫 31 °C

      Wir sind in Indien angekommen und in Delhi ist man gleich mittendrin. Denn hier regiert das Chaos und das funktioniert überraschend gut. Wir bahnen uns unseren Weg durch Rickschahfahrer, Kühe, Verkaufsstände, Bettler, Schlepper und lassen das bunte Treiben auf uns wirken.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Pahār Ganj, Pahar Ganj, Parliament House, Delhi

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