Italy
Abruzzo

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Travelers at this place
    • Day 7

      Wenn man keine Ahnung hat…

      January 4, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 9 °C

      …ja wir müssen zugeben, so schlau wie Becki* sind wir eben doch nicht. Haben wir in der Nacht noch geglaubt, eine Burganlage gesehen zu haben, mussten wir heute Vormittag dann feststellen, dass wir am zweitgrößten Walfahrtsort Italiens (nach Rom) gelandet sind; nämlich in Loreto, genauer an der *Basilika vom Heiligen Haus in Loreto* - Wikipedia hilft Euch allen weiter, denn abschreiben will ich das jetzt nicht, aber es war ziemlich beeindruckend und ist in jedem Fall eine Reiseempfehlung für alle, die an Religionen zumindest Interesse haben. Die Basilika ist wunderschön und …ach, man sollte das echt gesehen haben! Nach der Kultur kam eine erneute Etappe in Tootles - wir sind Richtung Süden unterwegs und haben den bisher schönsten Stellplatz ergattert! Direkt am Meer in San Vito Chietino. Das ginge wahrscheinlich in der Hochsaison nicht, aber jetzt, im Januar, ist hier alles leergefegt. Und wir haben wieder einmal hervorragend gegessen: Es gab VITEL TONNÈ und LASAGNE DI MARE und ORICHETTE AL CRUDO DI GAMBERI, TIRAMISU und WEIN und ESPRESSO DOPPIO….also wir fühlen uns wie in einer Schnulze….😝😍

      *wer Becki nicht kennt, bekommt eine Aufklärung nach unserer Rückkehr
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    • Day 8

      Kurzes Hallo von der Marina di San Vito

      January 5, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 11 °C

      Ich melde mich nur mal kurz, einfach weil es hier gerade so malerisch schön ist und ich das unbedingt direkt teilen will! Wir sind mit dem Klang von Wellen, die an Steine schlagen aufgewacht, die kleine Jalousie am Bett aufgezogen kitzelten uns die Sonnenstrahlen schon in der Nase. Und nach ein klein wenig Morgensport und der obligatorischen Hunderunde sitzen wir bei Kaffee und Tee nun hier am Meer (am Adriaradweg) in der Sonne und betanken uns mit Licht und Wärme bevor es gleich weiter Richtung Süden geht….Read more

    • Day 12

      Ab in den Schnee

      April 10, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 4 °C

      Wie gut, dass wir uns gestern die Wasserfälle angeschaut haben, heute zum Ostermontag ist der Bär los. Schnell weg. Wir fahren in die Abruzzen und kommen immer höher. Das erste Bergdorf ist Calascio mit dem Rocca Calascio. Dabei handelt es sich um die Ruine einer rund 1.000 Jahre alten Steinfestung, die durch ein Erdbeben 1703 zerstört wurde. Die Ruine dient öfter als Kulisse für Filmaufnahmen wie z. B. ."Der Name der Rose" mit Sean Connery oder "Der Amerikaner" mit George Clooney. Auf unserer Weiterfahrt begegnen wir einem Schafhirten, der seine Herde direkt vor unserem Van zurück in seinen Schafstall getrieben hat. Das Dorf Castel del Monte ist seit jeher ein Symbol der Transhumanz, das ist eine Form der Weidewirtschaft, bei der das Vieh (Schafe und Ziegen) im Sommer auf Höhenlagen und im Winter auf schneefreien Niederungen steht. Wir fahren noch höher in die Berge zum Pass Valico di Capo Serra auf 1.600m Höhe und landen direkt bei 2°C im Schnee, wobei die Straßen jedoch frei sind. Nach einem Rundgang in Castel del Monte gibt es noch einen leckeren Nudelauflauf mit einem Wein aus San Gimignano.Read more

    • Day 10

      Sun Beach

      June 14, 2023 in Italy ⋅ 🌧 23 °C

      Aufgebrochen im Regen, sind wir weiter Richtung Süden gefahren, der Sonne ☀️ entgegen ! Wir haben uns für einen Campingplatz entschieden, direkt am Meer, weil wir Wäsche waschen und unser Auto auffüllen und entladen mussten:) Der Campingplatz auf jeden Fall mega nice, super Stellplatz gefunden mit Blick aufs Meer. Wäsche gewaschen und als wir dann ins Meer wollten, auch hier Regen 😥 leider sieht der Wetterbericht die nächsten Tage nicht besser aus, aber wir haben aktuell keinen Stress mit :) Markise ausgefahren und zur Gönnung nochmal ne kleine Grillung hingelegt. Meeresrauschen zum einschlafen ist wirklich das schönste Geräusch auf der Welt. Mit vollem Magen gehen wir happy ins Bett 🤍Read more

    • Day 104

      Tag 66

      July 10, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 23 °C

      Colazione heißt Frühstück. Ich hab’s schon des Öfteren aus dem Übersetzer gesucht, aber doch immer wieder vergessen. Heute Morgen musste ich nur eine halbe Stunde ins Dorf San Pietro Avellana wandern und in die Bar gehen und mir wurde mein Frühstück bezahlt.
      Ein Bauer hatte mich auf dem Weg schon mit Zugmaschine und Anhänger überholt und wie immer habe ich gegrüßt und auch er hat gegrüßt. Er war dann schon so gut wie durch mit seinem Frühstück und als ich in der Tür stand, wollte er ein Gespräch anfangen. Leider musste ich dann wieder angeben dass ich kein italienisch kann. Mit Händen und Füßen und zwei anderen Zuhörern, hat’s dann aber geklappt.

      Hab mich natürlich herzlich mit Handschlag bedankt, aber vergessen nach seinem Namen zu fragen. Also nochmal hier erwähnt, danke an den strammen Bauern.
      Mein Frühstück war auch nur ein Kaffee und ein Croissant mit Nutella.

      Gestern Abend hab ich schon eine halbe Stunde im Zelt damit verbracht, zecken von mir zu pflücken. Bin wohl wieder in einer Gegend wo sie gut gedeihen. Da der tolle Sentiero Trekking Italia mich natürlich wieder auf zugewachsenen Wegen durch die Natur führt, konnte ich nun alle paar Meter anhalten und zecken von den Beinen sammeln. Es müssen über 100 gewesen sein.
      Vorhin hab ich erstmals die Socken ausgezogen und an den Füßen saßen jeweils ca 20 Nymphen.

      War aber wohl schon alles tot, denn ich hab den Weg geändert und bin durch eine Stadt mit Apotheke um mir was gegen die Dinger zu besorgen. Hab sogar 50% DEET bekommen.
      Das hab ich auch sofort aufgetragen, dann gab es nen Burger mit Bier und dann bin ich noch ca. 3 km weit gekommen, bis ich mich unter einen Baum etwas schlafen gelegt hab. DEET macht mich immer müde und gutes Essen mit Bier natürlich auch.

      Auf der restlichen Strecke gabs dann wieder keine zecken und ab 16 Uhr bin ich dann auf Berge geklettert und da waren sie erst recht nicht.
      Als ich am Fuß des Berges ankam und vor dem Aufstieg erstmal meine sachen trocknen wollte, kann gerade jemand den Weg hinunter. Lucio heißt er und ich sprach ihn an weil ich wissen wollte ob irgendwo da oben Wasser zu finden sei. Nein. Nächste Quelle ist 3,3 km unten am Berg entlang. Lucio gab mir seinen halben Liter den er nicht getrunken hatte, ich bedankte Mich und er stieg ins Auto und fuhr davon. Mit insgesamt einem Liter Wasser wollte ich den Aufstieg nicht machen. Es war immerhin ein 10 km langer Kamm mit insgesamt 5 spitzen und am anderen Ende war man immer noch sehr weit oben.
      Da kam Lucio wieder und sprang mit zwei vollen Flaschen aus dem Auto. Er hat eben was von der Quelle geholt. Suuuuuper. Jetzt konnte ich was trinken und die Berge besteigen.

      2 Liter waren auch wirklich das Minimum für die Plackerei.
      Am anderen Ende erwartete mich ein Pass auf welchem noch ein paar Skisportanlagen standen, aber diese wurden wohl schon lange nicht mehr betrieben. Hab hier oben noch Wasser gefunden und bleibe nun die Nacht lang hier.
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    • Day 105

      Tag 67

      July 11, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 30 °C

      Die gute Nachricht vorab. Hatte heute keine einzige zecke und das nicht weil ich DEET exzessiv aufgetragen hab, es gab einfach keine. Den Eindruck hatte ich aber auch schon so von der Strecke. Es war heiß und trocken. Zecken mögen es nicht so sehr trocken.

      Morgens vom Berg runter kommen und in Erwartung auf Kaffee und Croissant der Stadt entgegenlaufen, das ist ein ganz besonderes Gefühl. Leider hatten alle fünf Cafés geschlossen. Bin dann eigentlich zur nördlichen Seite des Dorfes raus, hab aber den falschen Pfeilen auf der Straße Folge geleistet und bin wieder auf der Hauptstraße gelandet die südlich hinaus führt. Dort gabs dann aber ne Tankstelle und dort waren alle Männer versammelt. Guter Kaffee gutes Croissant, Handy geladen.

      Nun ging’s bergab und es wurde immer wärmer. Im Tal angekommen hab ich auch bald schon die erste Möglichkeit zum Baden wahrgenommen. Dann ging es einmal an der Seite des Tals entlang bis nach Popoli. Dort dann ein kurzer Einkauf weil ich auf dem nächsten Berg campen wollte. Leider gab es da keine gerade stelle und irgendwie war’s auch noch zu früh. Also bin ich auch noch durch den nächsten Ort und habe dort nochmal ein wenig eingekauft. Ne Flasche Bier 😄

      Die Flasche hab ich dann noch ne Stunde mit durch die Büsche geschleppt, weil ich auch hier Schwierigkeiten hatte nen Platz zum Campen zu finden. Hat dann aber geklappt. War fix und fertig nach sehr vielen km und Höhenmetern und dann noch der Flasche Bier.
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    • Day 106

      Tag 68

      July 12, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

      Irgendwas hat sich heute Nacht lautstark darüber beschwert, dass ich dort gezeltet hab. War auch nicht so weit weg und dann waren es plötzlich zwei. Klang irgendwie nach lauten wie sie eine großkatze macht. Ich bin dann genervt raus und hab an den Baum gepinkelt. Die Hunde waren vom Geräusch auch schon alle alarmiert und bellten.
      Hab mich wieder hingelegt und es war Ruhe.

      Der heutige Weg versprach Abkühlung da es hoch in die Berge ging. Erst einmal aber 12,5 km durchs Tal. Es war noch schattig und nur zum Ende als es schön ins erste Dorf hoch ging, erwischte mich die Sonne. So kam ich bei der Bar dann auch schweißnass an. Zwei Kaffee, zwei Croissant und wieder das Handy geladen.

      Nach dem Dorf ging es so richtig steil hoch und das dann durch die Sonne. Bis ins nächste Dorf waren es ungefähr drei Stunden und hier und da waren auch noch Bäume die etwas kühlen Schatten spendeten. Nach dem Dorf, welches total touristisch und somit echt teuer war, gabs keine Bäume mehr. Dafür war es aber angenehm nur musste ich mich vor der Sonne schützen da sie jetzt angenehm warm war jedoch trotzdem die Haut verbrannte.

      Die Erfahrung hier oben hat mich wieder umgehauen. So riesige Flächen dass sie von oben und weitem betrachtet aussehen wie eine große Ebene, aber dann wandere ich drei Stunden in eine Richtung und gehe hänge hinunter und Berge wieder rauf. Sowas hatte ich zuletzt in den USA. Es ist der Wahnsinn was sich weithin sichtbar dann doch vor der Wahrnehmung verstecken kann.

      Meinen Schlafplatz konnte ich schon sehr früh sehen. Dann brauchte ich aber noch über zwei Stunden bis ich dort ankam. Dass ich meinen Schlafplatz schon reserviert hatte und check-in um 19 Uhr war, setzte mich etwas unter Druck. Trotzdem musste ich unbedingt erstmal Pause machen und was essen. Merkte schon dass meine Beine krampfen wollten. Dann gabs noch ein sehr sehr kühles Bad in einer Wasserstelle.

      600 Höhenmeter nochmal auf den letzten 4 km. Das hat meine Beine nachhaltig beeindruckt. Auf der Hütte war schwer was los. Britten und viele Italiener natürlich. Mit einem Tiroler hab ich mich erstmal 10 Minuten auf englisch unterhalten, bis er dann fragte woher ich denn komme und dann einigten wir uns auf Hochdeutsch, welches er auch konnte 😄
      Ein 0,5 paulaner hab ich mir gegönnt. 6€ 😂
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    • Day 107

      Tag 69 Campotosto

      July 13, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 27 °C

      Die Nacht auf der Berghütte war nicht gut. Oh Wunder.
      7 Italiener, 1 Tiroler, 3 Briten und ich. Man merkte schon abends dass unsere kombinierten 1200 Watt den Raum ordentlich aufheizten. Erst morgens als ich dann nochmals hoch musste, weil Ich noch etwas am Bett vergessen hatte, merkte ich wie stickig und warm es war. Pfui.

      Der Chef der Hütte hatte mich nach meiner Ankunft direkt gefragt ob ich etwas gegen Entzündungen dabei hätte. Hab ihm Ibuprofen gegen sein Halsweh gegeben und mich etwas darüber geärgert, dass er hier noch unbedingt aushalten muss. Er war nur einer von drei und nicht gerade der welcher viel gearbeitet hat. Also wäre es vielleicht besser wenn er seine Erkältung daheim auskuriert.

      Ich war der zweite der die Hütte um kurz nach fünf verließ. Der Tiroler war mitten in der Nacht los, um auf dem 2912 Meter hohen Corno Grande den Sonnenaufgang zu sehen. Ich hatte wirklich keine Lust da auch noch hoch zu gehen und dann wieder den selben Weg zurück zu kommen. Wären mindestens 5 Stunden extra gewesen.

      Also ging es direkt für mich bergab. Hab schon von weitem, eine Person gesehen die den Weg welchen ich hinunterging, hinauf kam. Er schleppte sich ziemlich müßig dahin. So fragte ich ihn auch ob denn alles ok sei. Ja, er konnte auf einer Schutzhütte nur nicht mehr schlafen, weil die Kälte ihn so frieren ließ. Ich sah auch keinen voluminösen Schlafsack!
      Ich musste ihm dann nochmal steil bergauf hinterherlaufen, da meine Sonnenbrille irgendwo abgesprungen war. Hatte ihn schnell eingeholt, da er andauernd pausieren musste um Luft zu holen. Hab ihm dann einen müsliriegel gegeben über welchen er sich sehr gefreut hat.

      Der Rest des Tages zog sich wie Kaugummi. War noch etwas schwimmen und musste Straße laufen. Abends kam ich dann in vertraute Gefilde, da ich an dem Lago di Campotosto schon letztes Jahr war. Sehr merkwürdig wenn man sehr lange, sehr steil zu einem Riesen See aufsteigen muss.
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    • Day 47

      Die Abruzzen hoch und runter

      October 13, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 15 °C

      Da sind wir jetzt also ... Im Gran Sasso Nationalpark ... mein persönliches Ziel in Italien!
      Schon in den letzten Jahren hatte ich den Gran Sasso immer wieder als Urlaubsziel im Blick. Aber immer hat irgendwas nicht gepasst... zu weit mit dem Auto, nicht die richtige Reisezeit für die Berge oder wir hatten schon ein anderes Urlaubsziel.
      Und nun - geschafft- nach 1800km sind wir hier!
      Der Weg in die Abruzzen ist ab Assisi wunderschön. Langsam arbeiten wir uns bergauf zum Gran Sasso Nationalpark. Nach zwei Pässen wartet eine fantastische Hochebene auf uns. Und ohne Übertreibung kann ich sagen, dass das bisher die schönste Radstrecke unserer Reise ist. Luzi kann gar nicht aufhören Fotos zu machen, während ich mich schon ein wenig ungeduldig auf die Abfahrt freue.
      Wer uns kennt weiß, da wo Berge sind wollen wir nicht nur durchradeln, sondern mitten rein wandern. Also schnell das Nötigste aus den Radtaschen in die Rucksäcke packen und los geht's am nächsten Morgen.
      Den ersten Teil in die Berge zum "Campo Imperatore" trampen wir und werden sofort von zwei italienischen Studenten mitgenommen. Sie erzählen uns, dass hier oben im Hotel Campo de Imperatore Mussolini inhaftiert war und auf Befehl Hitlers in einer Spezialoperation 1943 befreit wurde.
      Außerdem seien die Abruzzen für die Mafia bekannt. Diese habe sich nach dem schweren Erdbeben 2009 eingenistet und an den Bauaufträgen der völlig zerstörten Stadt L'Aquila bereichert. Interessante Infos, die ich unbedingt recherchieren möchte.

      Unser erstes Wanderziel im Gran Sasso: der Gipfel des Corno Grandes mit 2912 m ( die Zugspitze ist nur 50m höher).
      Unser Plan: Besteigung des Gipfels und vier Tage mit dem Zelt in den Bergen bleiben.
      Auf dem Weg zum Corno Grande, kommen wir noch an einem anderen Berg vorbei, dem Monte Aquila. Wir beschließen diesen Gipfel auch noch grad mitzunehmen.
      Schnell merken wir, dass hier oben in den Bergen alles furz trocken ist und wir nirgends Wasser auffüllen können. Für mich bereits jetzt schon ein Stressfaktor. Dennoch halten wir auch an dem Gipfel des Corno Grande fest und kraxeln bergauf. Es ist mega anstrengend, zugleich werden wir mit einer unglaublichen Aussicht belohnt.
      Auf dem Weg bergab dann noch das: ein wahnsinns schöner Biwakplatz kurz unterhalb des Gipfels. Keine Frage - den nehmen wir und schlagen unser Zelt für die Nacht auf.

      Es folgt eine Nacht, die mir definitiv in Erinnerung bleiben wird...kaum liegen wir im Zelt, wird es von starken Böen durchgerüttelt und von den vorhergesagten 7 Grad ist nichts zu spüren. Ich friere im Schlafsack auch nachdem ich alles anziehe, was ich habe. Um auszutreten muss ich erstmal Felsen runter kraxeln und das mitten in der Nacht. Auf unserem Zelt hat sich eine dünne Schicht Raureif gebildet und jetzt weiß ich auch, warum mir so kalt ist. Als ich gegen 4h endlich in einen leichten Schlaf finde, werde ich von einem Scheppern geweckt und wir wissen beide sofort was los ist: unser Topf... Dummerweise haben wir den draußen zwischen die Felsen geklemmt und dachten, dass er da sicher sei. Luzi stürzt aus ihrem Schlafsack nach draußen. Zu spät-der Topf fliegt jetzt irgendwo durch die Abruzzen.
      Für uns ein Desaster - kein Topf bedeutet: kein Essen abends, keinen Kaffee morgens.
      Nachdem diese Nacht endlich zu Ende geht, Luzi den wunderschönen Sonnenaufgang bestaunt (während ich im Zelt liege, das Gefühl habe, nicht aufstehen zu können und denke, "die Sonne geht jeden Tag auf") steigen wir zum Ostello Campo Imperatore ab.
      Eine Trekkingtour am Stück können wir wegen Mangels an Wasser eh vergessen. Wir müssen unsere Wasservorräte immer wieder am Ostello auffüllen. Also beschließen wir nur noch eine Nacht im Zelt zu schlafen und danach die Annehmlichkeiten des Ostellos zu genießen, zumal das Wetter extrem umschlägt.
      Auf dem Weg ins Ostello haut uns der Wind fast von den Beinen und die Sicht ist bescheiden.
      Und hier liege ich nun. In einem richtigen Bett nach einer heißen Dusche. Wahnsinn, wie schön diese eigentlich alltäglichen Annehmlichkeiten sein können.

      Ich blicke durch die Nebelwand auf ein rotes, herunter gekommenes Gebäude gegenüber, während ich die Geschichte der Studenten über Mussolini und der Mafia studiere. Mit einem beklemmenden Gefühl stelle ich fest: beides stimmt!

      Ich habe das Gefühl Italien nun hinter mir lassen zu können, nachdem wir im Gran Sasso waren. Wir freuen uns jetzt auf Griechenland, wo wir beide noch nicht waren.
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    • Day 52

      Duemila chilometri

      October 18, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

      Am Ende der Etappe mit den meisten Kilometern bergab (1800hm mit toller Abfahrt aus den Bergen durch herbstlichen Wald), haben wir genau am Etappenende an der Adria die 2000 km Marke geknackt.
      13.500 hm bisher bergauf: quasi ein Mal Mount Everest plus Mont Blanc.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Abruzzo, Abruzzen, Abruzze, Abruzos, أبروتسو, Abruçço, Абруца, Абруцо, els Abruços, Абруццо, Abbruzzu, Αμπρούτσο, Abruco, Los Abruzos, ابروتزو, Abruzzes, Abruço, Abruç, Â-pu-lû-tsó, אברוצו, आब्रुत्सो, Աբրուցո, Abrútsi, アブルッツォ州, აბრუცი, 아브루초 주, Aprutium, Abrusso, Abrucai, آبروتزو, ਆਬਰੂਤਸੋ, Abruzja, Abruss, صوبہ ابرززو, Abrutzu, Abruzzy, Abruci, แคว้นอาบรุซโซ, آبروزو, Abruso, 阿布魯佐, 阿布鲁佐

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