• Janine Kohls
  • Tobias Teusch

Weltreise

En 788-dags äventyr från Janine & Tobias Läs mer
  • Weiterreise nach Peru

    22 juli 2022, Peru ⋅ 🌧 25 °C

    Heute geht es nach Peru :)
    Als wir gut gefrühstückt haben, haben wir gegen 11 Uhr bei der Earth Lodge ausgecheckt. Mit dem ganzen Gepäck ging es dann den 300m steilen Berg hinauf, wo auch schon unser Taxifahrer von vorgestern auf uns wartete. Insgesamt fuhren wir jetzt 1:30h durch die schöne Landschaft nach Guatemala City zum Airport. Dort angekommen, haben wir eingecheckt und haben noch was bei Subway gegessen.
    Dann ging es auch schon in den ersten Flieger nach El Salvador, wo wir einen Zwischenstopp einlegen müssen für 4h.
    Das war der schlimmste Start, den wir je erlebt hatten 🙈🙈es war auch weiterhin so turbulent.
    Zum Glück ging der Flug nur 40min.

    In El Salvador sicher angekommen haben wir uns erstmal was zu essen geholt. Die Preise waren hier natürlich Flughafenpreise…aber gut…für 2 Burger + 2 Pommes mit Refill-Becher = 23€ ist etwas viel, dafür hat Toby aber auch den Refill glatte 5x genutzt 🤦😂

    Um 21:00 Uhr war dann auch Boarding nach Lima. Wir hatten das Glück, dass in unserer Reihe keine Person mehr gesessen hat. So hatten wir 3 Sitze für uns und konnten uns mehr ausbreiten.
    Geschlafen haben wir nicht wirklich, da der Flug wieder so turbulent war und man in der Andengegend (Berggegend in Südamerika) jetzt echt mal gemerkt hat, was es heißt unerwartet in Luftlöcher zu kommen. Echt kein Spaß….in den 4 Stunden Flug konnten wir auch nicht auf Toilette gehen. Wäre uns alles wieder entgegen gekommen😂😂🙈. Aber ein paar Mutige gab es ab Board 😂

    Endlich in Lima angekommen konnten wir auch schnell zum Air-BnB aufbrechen, da unser Taxifahrer bereits auf uns wartete. Die Fahrt in den Stadtteil Barranco dauerte auch nur 25min.
    Gegen 4 Uhr sind wir dann froh ins Bett gefallen und haben erstmal geschlafen.
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  • Angekommen in Lima

    23 juli 2022, Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Nachdem wir heute morgen gut in Lima angekommen sind, haben wir erstmal ausgeschlafen.
    Gegen Vormittag sind wir dann losgezogen um etwas die Stadt zu erkunden.
    In einem kleinen Restaurant haben wir erstmal was gegessen. Da sind wir mit Jarrod, einem Australier, der in Tasmanien lebt, ins Gespräch gekommen und haben gemeinsam gegessen.

    Danach sind wir an vielen Wandmalereien entlang Richtung Meer gegangen und haben hier am Südpazifik etwas das Meeresrauschen genossen.

    Gegen Abend sind wir dann noch was essen gegangen und haben den Tag in einer schönen Bar, bei ner Runde Schach ausklingen lassen.
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  • Ein Tag in Lima

    24 juli 2022, Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Unseren typischen Sonntag haben wir auch während unsere Reise nicht abgelegt, bedeutet:
    Erst einmal Ausschlafen und dann Käffchen und Frühstück im Bett. :)

    Gegen Mittag haben wir eine Free Walking Tour mitgemacht, bei der wir unseren Stadtteil Barranco etwas besser kennenlernen konnten. Die Plätze, die wir besucht haben, haben wir z.T. gestern schon erkundet. Es war aber sehr interessant mehr über den Hintergrund der Orte zu erfahren.

    Weiter ging es mit der Tour nach Miraflores, einen weiteren Stadtteil von Lima, der eher touristischer ist und bekannt für seine hohen Gebäude ist.
    Highlight hier war der „Love Park“ und das Einkaufszentrum an den Klippen, welches wir besucht haben. Hier endete auch unsere Tour.

    Da unsere Mägen leer waren und wir bei einem Crêpes-Stand einfach nicht vorbeigehen konnten, gab es erst Nachtisch vor dem Abendessen. 🙈🙈
    Im Einkaufszentrum haben wir auch noch Ausschau nach Wanderequipment (Schuhe für Janine, Slevees etc.) für die kommenden Wochen) gehalten. Wir sind aber leider nicht fündig geworden. Da wird sich mit Sicherheit aber noch was in den nächsten Tagen finden. ;)

    Gegessen haben wir dann ebenfalls noch in Miraflores. Bei einem asiatischen Streetfood-Restaurant. Danach haben wir einen Friseur gefunden, der im Einkaufszentrum direkt neben dem Restaurant war. So hat sich Toby spontan entschieden seine Haare nach 3 Monaten mal wieder schneiden zu lassen. Das wurde auch mal Zeit! In dem Einkaufszentrum war ebenfalls ein Supermarkt und endlich: wir haben Tofu gefunden!!!!! (Und noch viele weitere geile Sachen zum Kochen). Mit 4 Lebensmitteltaschen voll sind wir dann um halb 10 mit dem Bus zurück zur Unterkunft für ungerechnet 1,50€ (ca. 15 min Busfahrt).
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  • Sandboarding in Lima

    27 juli 2022, Peru ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach zwei erfolgreichen Arbeitstagen, haben wir für heute eine Sandboarding-Tour gebucht.
    Man muss sich das so wie Snowboarding vorstellen nur mitten in der Wüste umgeben von Sand - Limas Sanddünen runter ;)

    Früh morgens um 7 Uhr hat uns der Guide Raffael abgeholt und wir sind ca. 40min zur Base gefahren, wo wir die Klamotten (Board, Boots und Helm) anprobiert haben. Neben uns war noch eine kleine Familie aus den USA dabei. Insgesamt waren wir zu 5 Personen.
    Nachdem alle versorgt waren ging es auch schon los. Nach 15 min Fahrt machten wir kurz Stop, um Luft aus den Reifen zu lassen, da es für die Weiterfahrt in der Wüste erforderlich war.
    Nach weiteren 10 min Fahrt durch die Wüste im Süden von Lima, erreichten wir die erste kleine Düne für die Trainingssession.
    Boards ausgepackt, Boots hatten wir bereits an und erstmal eine kleines Warm-Up ;)
    Danach erstmal fie Boards wachsen, damit man überhaupt Speed bekommt. Jetzt ging es endlich nach kurzer Einweisung den Berg runter.

    Nach 2-3x runter klappte es schon super, sodass wir zu einer höheren Düne fuhren, die wir insgesamt 3x runter fahren konnten. Unten angekommen wurden wir immer wieder aufgesammelt und 5 min nach oben gefahren. Das wäre echt sonst zu heftig 🙈😂.

    Janine hat es sogar geschafft ohne Sturz runterzukommen. Toby hat sein altes Feeling vom Snowboarden wiedergefunden und hat versucht kurviger zu fahren, was aber einfach mehr Training und Sandfeeling benötigt. Nach einigen Versuchen haben sogar Sprünge geklappt 😅🙈

    Gegen 1 Uhr fuhren wir wieder zur Base, gaben die Boards ab und wurden zurück zur Unterkunft gebracht.

    Nachdem wir geduscht haben, sind wir in den Stadtteil Miraflores um etwas zu spazieren zu gehen und zu essen. Dort gibt es etwas mehr Auswahl und ist mehr los. Mit den lokalen Bus ist das mega einfach. Einfach an die Straße stellen und winken wenn einer kommt. An der Seite der Busse stehen die Stadtteile in der Reihenfolge, wie gefahren wird. Von der Einfachheit könnte sich der deutsche öffentliche Verkehr mal ne Scheiben von abschneiden 😂

    Geschafft von Tag gab es abends noch ne Runde Netflix (zurzeit Stranger Things), mit nen paar Snacks.

    Übriges hat direkt an diesem Morgen die Tierauffangstation zurückgeschrieben! 🐒🦥
    Wir sind mega aufgeregt, denn sie haben uns geschrieben, dass wir gerne dort helfen können!! Nun müssen wir bei unserem Trek-Anbieter nachfragen, ob wir den Trek zeitlich nach vorne Scheiben können, damit wir direkt nach dem Trek in den Amazonas zur Tierauffangstation fahren können! Wir halten euch hierzu auf den Laufenden!
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  • Arbeitstage in Lima

    27 juli 2022, Peru ⋅ ⛅ 16 °C

    Am Montag und Dienstag ist bei uns nicht viel passiert, denn wir mussten arbeiten. Am Montag vertraten wir uns nach der Arbeit die Beine und aßen ein Crêpes mit Brownie, Erdbeeren und Eis.
    Am Dienstag blieben wir abends zuhause.

    Ich (Janine) schaute mir abends noch eine Dokumentation über Peru an. In der Doku wurde eine rührende Geschichte über eine Frau namens Magali erzählt, die sich nach dem Tod ihres Mannes ihr Herzensprojekt gestartet hat und 100.000 $ in eine Tierauffangstation mitten im Amazonas investiert hat! Gemeinsam mit freiwilligen Helfern pflegt sie bereits seit 10 Jahren Tiere aus dem Amazonas. Das bedeutet Affen, Faultiere, Papageien uvm. Nach der Doku wusste ich, DAS ist mein Projekt, wo ich gerne helfen möchte!! Eigentlich hatten wir schon ein Projekt in Arequipa für die kommenden beiden Wochen zugesagt, Aber diese Chance darf ich mir unter keinen Umständen entgehen lassen! Ich schrieb die Organisation noch an diesem Abend an. Drückt uns die Daumen, dass das klappt! ✊🏻
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  • Historico Centro in Lima

    28 juli 2022, Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Die Auffangstation hat noch freie Plätze ab dem 22.08. Das bedeutet wir müssen unsere Reise nun etwas anders planen, denn wir haben vom 24.08. - 28.08. den Salkantray Trek gebucht. Wir haben den Anbieter angeschrieben und angefragt, ob es möglich wäre den Trek auf den 10.08. - 14.08. zu verschieben. Mit der Planung ist es nicht immer so einfach. Wenn man etwas Besonderes plant, wie wir jetzt mit dem Tierprojekt, muss man sich vorab um vieles kümmern. Da wir in Peru bereits genau wissen, was wir sehen und erleben möchten und Peru recht groß ist, haben wir die Route sowie die zeitliche Planung bereits gemacht. Da wir nur 2 Monate in Peru sind und keine Möglichkeit haben zu verlängern, ist es schwierig die Reise spontan zu machen, zumal die Treks, die wir machen möchten ein paar Wochen vorher gebucht werden müssen. Aber wir werden schon einen Weg finden alles unter einen Hut zu bekommen. 😉

    Nachmittag sind wir los ins Historische Zentrum. Heute feiern die Peruaner den „Independence Day“. Die Straßen waren rappelvoll. Nach fast einer Woche Peru hatten wir immer noch keine Prepaid Karte für das Handy. Also haben wir uns erst einmal einen CLARO Shop gesucht, wo wir uns unsere Karten kaufen konnten. Wir haben gemerkt, dass es schon ein bisschen lästig ist, wenn wir unterwegs sind und kein Internet haben. Die meisten Cafés und Restaurants in Lima bieten irgendwie kein Free WLAN an, was man zwischendurch nutzen könnte. Zu unserem Glück hatten die meisten Läden trotz des Feiertages auf - so auch der CLARO Shop. Nachdem wir das Thema Internet geklärt hatten, ging es weiter Richtung Stadtkern. Wir gingen durch die Einkaufsstraße - vorbei an einigen Sportläden, denen wir einen Besuch abstatteten, da wir für unsere Wanderungen immer noch ein paar Klamotten und Schuhe (Janine) benötigen. Leider wurden wir nicht fündig. Vielleicht finden wir ja das Richtige in Arequipa oder Cusco.

    Eigentlich wollten wir noch den „Plaza de Armas„ mit dem Regierungspalast und der „Kathedrale de Lima“ besuchen. Aufgrund des Independence Days war dieser Bereich leider gesperrt. So wie wir das verstanden haben wurde es aus Sicherheitsgründen gesperrt, da sich das Regierungsgebäude auf dem Platz befindet. Wir denken mal, auch um größere Demonstrationen oder Ausschreitungen zu vermeiden. Eine kleine Menschenansammlung haben wir auch gesehen.

    So eine lange Warteschlange wie an dem Churros-Stand haben wir bislang an einem Essensstand noch nie gesehen. 😲 Wahnsinn! das waren bestimmt 70 Meter! 😅

    Wir hatten die Möglichkeit die Basilika San Francisco zu besuchen. Als wir vor der gewaltigen Kirche standen, wurden wir von einer Frau angesprochen, die uns eine geführte Tour anbot. Erst lehnten wir dankend ab, nachdem wir die gewaltige Warteschlange vor der Kirche gesehen haben, sind wir wieder zu ihr zurück und buchten die Tour bei ihr. Am Independence Day wollten alle Peruaner in die Kirche. So wie wir es verstanden haben, um den Apostel Judas (Thaddäus) anzubeten. Der Apostel spielt für die Menschen hier in Südamerika eine wichtige Rolle und hat sogar eienn eigenen „Anbetungsschrein“.
    Die Bücherei in der Kirche war richtig cool. Sie sah aus wie die Bücherei in Harry Potter. Richtig schön mit ganz alten Büchern. Den Büchern hat man das Alter angesehen, sie waren Tausende Jahre alt.

    In der Basiliica besuchten wir das Museum, die Kirche und natürlich die Katakomben. Die Katakomben sind wahrscheinlich für die Meisten der wahre Grund, warum alle die Kirche besuchen wollen - uns auch eingeschlossen. Wir gingen hierfür in den unteren Teil der Kirche- in einen Art Gewölbekeller mit vielen schmalen und niedrigen Wänden. Links und rechts gab es so etwas wie kleine Becken, die 4 Meter in die Tiefe gehen. In diesen Becken lagen die menschlichen Überreste von ca. 25.000 Menschen aus zwei Jahrhunderten (17. und 18. Jahrhundert) zusammen. Es war der Wahnsinn, die ganzen Knochen zu sehen. Für die Touristen wurden die Knochen natürlich alle bestens zur Schau gestellt. Wir haben zwar 10€ pro Person für die Tour bezahlt, aber wir kamen auch voll auf unsere Kosten und hätten ihne gebuchten Guide die Basilika aufgrund der Menschenmassen gar nicht besuchen können.

    Wir ließen uns von einem Taxi wieder in unser Viertel „Barranco bringen. Dort angekommen gingen wir noch in den kleinen Park. Viele Menschen waren hier noch unterwegs. Auch hier bemerkten wir eine längere Warteschlange vor einem Essensstand. Neugierig schauten wir, was es hier zu Essen gab: Picarones - eine gebratene peruanische Süßigkeit. Es sind frittierte Donuts aus einem Weizenmehlteig, gebadet ein einem süßen Honig. Hier konnten wir nicht einfach dran vorbeilaufen, ohne sie zu probieren. Also nahmen wir die 20 Minuten Wartezeit auf uns auf. Heute war echt unser Glückstag! Nachdem wir unsere Donuts erhalten haben, gab der Parkwächter zu verstehen, dass der Park nun schließt (wir hatten 21 Uhr) und hinter uns hat sich eine lange Schlange gebildet…

    Glücklich und zufrieden machten wir uns mit unserem süßen Fang auf den Heimweg auf. In der Wohnung angekommen, machten wir es uns auf der Couch gemütlich. Die Donuts waren lecker! Ein spezielles Gewürz schmeckte man extrem raus und erinnerte uns an Weihnachten. Wir kommen aber leider nicht auf den Namen. Vielleicht hat jemand von euch eine Idee, was es sein könnte….  🤔
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  • Auf den Weg nach Arequipa

    29 juli 2022, Peru ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir packten morgens unsere Sachen zusammen, denn wir fuhren in den Süden von Peru - nach Arequipa. Ein Taxi brachte uns zum Busterminal. Dort angekommen sahen wir vor dem Terminal ein anderes Reisepärchen, die Frau weinte ganz fürchterlich. Wir gingen zu ihnen hin und fragten, ob wir helfen können. Sie kamen auch aus Deutschland. Ihnen wurde ein Tagesrucksack geklaut. Sie haben den Rucksack neben die Bank gestellt. Als die junge Frau kurz mal eben weg ging, nutzten zwei Männer die Chance, um an den Rucksack zu kommen. Einer der beiden Männer lenkte den Mann, der bei den Sachen geblieben ist ab und fragte ihn nach einem Ladekabel, während der Andere sich den Rucksack schnappte. Zack weg!
    Den Rucksack fanden die Beiden natürlich nicht mehr.
    Die beiden taten uns ganz schön Leid, aber das sensibilisierte uns nochmal stärker für das Thema, denn wir haben unsere beiden Tagesrucksäcke mit allen Wertsachen (Dokumente, Elektronikgeräte etc.) einfach an den Bordstein gelegt, als wir die großen Rucksäcke aus dem Taxi hievten. Die Rucksäcke hätte man uns auch einfach so klauen können. Da werden wir zukünftig auch wieder besser drauf aufpassen…

    Wir aßen uns vor der Fahrt noch unsere selbst gemachten Avocadobrötchen. Die Avocados hier in Peru sind so groß und viel leckerer als die Importierten in Deutschland. 😍😍🥑 Unser Avocadokonsum ist seit unserer Reise schon sehr stark gestiegen. 😅
    Wir fühlten uns ein wenig, wie in einem
    Flughafen. Unser Gepäck mussten wir auch an einem Schalter aufgeben. Hoffentlich packen die das auch in den richtigen Bus. 😂🙈

    Nach einer Tasse Kaffee ging es dann für uns um 15 Uhr in den Bus. Eine 18-stündige Busfahrt stand uns bevor.
    Wir haben gehört, dass die Busse eines speziellen Unternehmens (“Cruz de Sur”) komfortabler als der ADO Bus in Mexiko sein sollen. Und das können wir auch nur bestätigen. Der Bus in den wir einstiegen hatte zwei Etagen. Die Sitze waren viel breiter und gemütlicher. Den Sitz konnte man fast in Liegeposition nach unten stellen und die Beinfreiheit kam vor allem
    Toby zugute! 😄 Jeder Sitz hatte sogar einen eigenen Bildschirm mit vielfältiger Auswahl an Filmen, Spielen und Büchern. Jeder bekam noch ein Lunchpaket - leider nicht vegan.

    Während der Fahrt holten wir unsere letzten Tagebucheinträge nach. 😅 Wir hatten jetzt endlich genug Zeit dafür. Die letzten Abende haben wir nur mit den Planungen für die nächsten Wochen verbracht und sind jedes Mal auf der Couch eingeschlafen.

    Nach drei Folgen auf Netflix entschlossen wir uns zu schlafen. Mal sehen, wie wir hier in dem Bus schlafen werden. Wir werden morgen früh ca. um 08:30 Uhr in Arequipa angekommen.

    Wir haben übrigens eine Antwort von unserem Tourenanbieter bekommen: Wir können unseren Trek eine Woche nach vorne schieben. Wir müssen zwar doppelten Eintritt für den Macchu Picchu bezahlen, da die Karten schon gekauft sind und auf unsere Namen laufen, aber das ist uns die ganze Sache wert!
    Das bedeutet nämlich, dass wir genug Zeit in der Tierauffangstation verbringen können! 👏
    Wir haben die Tage direkt sicher gemacht: Vom 24.08. - 04.09. werden wir in der Tierauffangstation helfen - mitten im Amazonas! 😍😍 Ich bin schon soo gespannt und freue mich einfach wie Bolle! Wenn das mal kein richtiges Wunder ist! ✨
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  • Ein Tag in Arequipa

    30 juli 2022, Peru ⋅ 🌙 13 °C

    Wir sind morgens um 8:45 Uhr am Terminal nach 18h Busfahrt angekommen. Dadurch, dass die Busse echt gut ausgestattet sind war die lange Fahrt echt gut auszuhalten und man konnte etwas Schlaf finden.

    Wir haben uns auch direkt ein Taxi genommen und sind ins Historical Center zu unserer Unterkunft gefahren. Dort konnten wir auch direkt einchecken, was gut war, da wir am Abend im Bus noch eine Free Walking Tour gebucht hatten. Diese wurde aber kurzfristig auf 12:15 Uhr verschoben, sodass wir noch im Café um die Ecke was gegessen haben und die kommenden Tage in Arequipa geplant haben.

    Um 12:15 Uhr haben wir uns dann mit Yasmin am Treffpunkt mit vier anderen zur Tour getroffen. Am Anfang durften wir typische peruanische Kost probieren, wie z.b das Inka Bier (nur 2% Alkohol) und Vanille-Eiscreme mit Zimt. War echt lecker!🤤
    Im Alpaka-Museum hatten wir unseren ersten Berührungspunkt mit Alpakas und Lamas in Peru. Die Tiere leben in dem Museum in einem kleinen Gehege. Wir freuen uns aber schon darauf Alpakas und Lamas in der freien Natur zu erleben. Im Alpaka-Museum, lernten wir mehr über die Haltung und das Leben als Farmer kennen. Indigene Frauen webten aus der Alpakawolle Stoffe, wie z.B. Schals. Yasmin hat viel von seiner Jugend berichtet, da er und seine Familie aus den Bergen stammen und eine Alpakazucht haben.
    Danach ging es noch zum Hauptplatz, wo wir einen genialen Ausblick von dem Dach eines
    Restaurants genießen durften. Den Eingang hätten wir nie im Leben alleine gefunden. 🙈 Genau dafür sind die Free-Walking-Touren in den Städten genial.
    Zum Ende hat uns der Koch erklärt, wie er nach alter traditioneller Art das Essen zubereitet.

    Nachdem die Tour nach 3h zu Ende war, sind wir noch durch die Stadt geschlendert, haben was gegessen, Touren gebucht und etwas gechillt.

    Gegen Abend haben wir uns noch draußen in eine gemütliche Bar gesetzt und das nächtliche Treiben auf der Straße beobachtet. Wir haben das traditionell peruanische Getränk Pisco-Sour probiert. Pisco-Sour ist ein Cocktail aus Traubenschnaps und Limettensaft.
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  • Laguna de Salinas

    31 juli 2022, Peru ⋅ ☀️ 8 °C

    Um 5:20 Uhr klingelte der Wecker….noch etwas müde vorm Vortag quälten wir uns aus dem Bett und machten uns fertig für den Tag. Heute stand nämlich eine Tour zum bekannten See Salinas, östlich von Arequipa, auf dem Plan.

    Dieser See umfasst ca. 6100 Hektar und liegt auf 4300m ü.NN. Daneben die vielen Vulkane und eine wunderschöne Natur mit vielen Tieren, wie Lamas oder Alpakas, die in freier Natur gehalten werden. Berühmt ist der See aufgrund seines Salzgehaltes. In der Trockenzeit (März-November) ist hier nämlich kein See anzufinden sondern nur eine bedeckte Salzdecke. In der Regenzeit findet sich ein kleiner See vor. In dieser Zeit wird auch Salz abgebaut.

    Wir buchten ausnahmsweise eine Tagestour bei einem Touranbieter (20€/Person).
    Aber wir merkten einfach wieder sehr schnell:
    Diese Art von Reise - klassische Touristentour ist einfach nichts für uns. Aber wir haben es mit Humor aufgenommen.
    Dies fing bereits damit an, dass wir über unsere Agentur an eine weitere vermittelt wurden, bei der wir um 6 Uhr von unserer Unterkunft in einen mit ca. 30 Mann beladenen Bus gesetzt wurden. Dies war schon recht amüsant, da wir die einzigen ausländischen Touristen waren (neben einer kleinen niederländischen Familie). Alle anderen waren Inlandstouristen, sodass auch die Infos vom Guide primär in Spanisch stattfanden. Aber er ist immer danach noch zu uns gekommen und hat extra übersetzt was er gesagt hatte ☺️ (wobei wir merkten, dass wir vieles bzw. das wichtigste mit unserem Spanischstand verstanden hatten😎 läuft!!👍)

    Als erstes ging es nach ca. 30 min Busfahrt zum ersten Stop, wo wir eine grandiose Aussicht auf den Vulkan Misti und die danebenliegende Naturlandschaften/Vulkane, wie z.B. die Berge Chachani genießen konnten. Der Spaß hatte leider nach ca. 15 min ein Ende, da es direkt weiterging zum Frühstück in einem kleinen Lokal in Chiguate. Das Lokal war eher Kantinenähnlich und nur für die Touristenabfertigung vorgesehen.
    Das Frühstück bestand aus jeweils zwei Brötchen pro Person. Entweder mit Käse, Rührei oder ohne alles. So wie das Lokal den Eindruck machte bzw. die Küche aussah und wir bereits Bekanntschaft mit Salmonellen in Mexiko machen durften, hat Janine nur zwei trockene Brötchen und Toby zwei Brötchen mit etwas Käse genommen. Umgerechnet für 3,70€ mit Tee (Gringo-Preis 😅). Da sind wir etwas vorsichtig geworden.

    Nach ca. 1h ging es dann weiter zum Salina-See. Diese Busfahrt war echt traumhaft schön von der Natur. Aber auch echt mit gefährlichen Abschnitten 🙈 es ging von 2500m ü. NN auf 4300m ü.NN. Das hat man schon echt im Kopf gemerkt. Man war noch nicht ganz wieder akklimatisiert, da Lima auch gegen 0m ü. NN liegt.
    Am See angekommen hatten wir auch ca. 30min Zeit um die Landschaft zu genießen und Fotos zu machen. Zwischenzeitlich rannten hier und da ein paar Alpacas herum. Echt ein Traum.

    Die letzte Station waren Hot Springs, wo wir noch 1h auf 4800m ü.HH gefahren sind. Angekommen hatte es nochmal einen Euro pro Person Eintritt gekostet. Hier musste man auch einen ca. 500m Pfad gehen. Da merkte man die Höhe doch schon schnell, dadurch das die Luft echt dünner ist.
    Wir wunderten uns, als wir ankamen, dass so wenig Leute in den Quellen waren. Nach dem wir das Wasser gefühlt hatten, wussten wir es: “Hot Springs” waren eher “Frozen-Springs”. Nichts im Vergleich zu unseren Hot Springs in Guatemala. Aber bei der Kälte in der Höhe (ca. 15 Grad) dennoch schön warm. Also ab in die Badeklamotten und rein!!

    Nach ca. 1h haben wir wieder die Rückfahrt angetreten. Aber nicht zurück nach Arequipa, sondern in das gleiche Lokal wie den Morgen. Nur zum Lunch gegen 16 Uhr. Wir haben hier aber nichts gegessen, da wir lieber in der Stadt nachher essen wollten und es, wie erwähnt, nicht ganz so sauber aussah. Es gab auch nur Fleischgerichte. War aber nicht schlimm, da wir uns noch am Tag zuvor mit Snacks gut eingedeckt hatten.

    In Arequipa gegen 17 Uhr wieder angekommen, sind wir erstmal duschen gegangen und haben bei einem veganen Asiaten erstmaliges Sushi gegessen.
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  • Entspannter Tag in Arequipa

    1 augusti 2022, Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute war nicht allzu viel los bei uns.
    Morgens sind wir los zur Eco-Brunch um zu frühstücken. Unsere Laptops haben wir direkt mitgenommen, damit wir etwas arbeiten und die Weiterreise planen können. Es hat sich nämlich vieles kurzfristig ergeben, was viel Abstimmungen mit den Touranbietern erfordert.
    Wir haben hier den ganzen Tag verbracht und sind Abends noch Pizza essen gegangen. Hier war ein Angebot von zwei „Familienpizzen“ für 55 Soles. Umgerechnet ca. 13,50€. Die Pizzen waren aber nicht größer die, die man aus DE kennt.
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  • 90 Tage unterwegs & große Neuigkeiten

    2 augusti 2022, Peru ⋅ ☀️ 19 °C

    Unglaublich heute sind wir schon 90 Tage unterwegs! Und wir haben schon so viel erlebt. Kein Wunder, dass die Zeit da so schnell rast.

    Heute fing unser Tag um 7 Uhr an. Wie immer hatten wir heute an dem Dienstag einen Arbeitstag. Gegen 15 Uhr sind wir endlich los, um etwas zu Essen. Unsere Wahl viel schnell auf “Eco-Brunch”. Hier gibt’s einfach die besten und vor allem günstigsten Pancakes (ca. 3-4€)

    Da wir kein Bargeld mehr hatten und auch noch diverse Drogerieartikel benötigten, haben wir entschlossen nach dem Essen Geld abzuheben und in einem größeren Supermarkt einzukaufen. In der Altstadt gibt es nämlich nur kleine Kioske, wo wir neben Getränken mit Zucker, Snacks und Süßes mit noch mehr Zucker finden können.

    Im Supermarkt erhielten wir eine Nachricht, die uns Aufschreien ließ! Wir haben eine Antwort von einem Tourenanbieter bekommen! Wir werden diesen Sonntag für 7 Tage in den Amazonas gehen und uns somit einen Herzenstraum erfüllen!! 😱👏 Die Natur und die Tiere mitten im Amazonas erkunden. Wir können uns noch nicht so ganz vorstellen, was da alles auf uns zu kommt, aber wir freuen uns riesig. Wir sind gespannt, wie viele Tiere wir von den Big Five vom Südamerika sehen werden. Big Five sind fünf seltene und für den Kontinent charakteristische Tierarten: fünf seltene und für den Kontinent charakteristische Tierarten - Anakonda · Jaguar · Andenbär · Riesenotter · Ameisenbär.
    Wir werden also 7 Tage durch den Amazonas wandern auf der Suche nach wilden Tieren und mitten im Regenwald in verschiedenen Lodges schlafen. Wir werden sogar nächtliche Wanderungen machen und die Chance haben Tarantulas, Vogelspinnen, Schlangen und weitere Tiere, denen man unbedingt begegnen möchte zu sehen.
    Der Spaß ist zwar nicht ganz so günstig, aber für uns jeden Cent wert. Wir haben auch darauf geachtet einen Tourenanbieter auszuwählen, der at if eine nachhaltige Vorgehensweise achtet.
    Die letzten Tage haben wir so viel geplant und recherchiert und jetzt zahlt es sich endlich aus.
    Morgen geht es weiter nach Cusco. Hier müssen wir uns noch unbedingt Equipment für die Amazonas Tour holen. 👏☺️

    Das Glück war heute einfach auf unserer Seite: Wir haben sogar ein kleines Schachspiel gefunden, das wir super easy auf Reisen mitnehmen können. Danach haben wir seit knapp 3 .Wochen gesucht. Jetzt können wir endlich wieder gegeneinander antreten und unsere Schachkünste verbessern.
    Gegen Abend sind wir dann noch Essen gegangen und haben auf unseren erfolgreichen Tag und unsere bevorstehende Amazonas Tour angestoßen.
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  • Auf nach Cusco

    3 augusti 2022, Peru ⋅ ☀️ 21 °C

    Morgens haben wir ein bisschen gearbeitet - Toby hatte noch ein Meeting und ich habe mich um die eher unschönen Dinge gekümmert: Rechnungen und Angebote schreiben.

    Wir haben unsere Sachen gepackt. Es geht nämlich nach Cusco!! Hier werden wir eine längere Zeit verbringen und rund um Cusco einige coole Aktivitäten starten. :)

    Ein letztes Mal haben wir unseren geliebten Pancake mit Früchten im Ecobrunch gegessen. Nach dem eher Mittagessen sind wir auf, um noch ein wenig durch Arequipa zu schlendern. Uns ist aufgefallen, dass wir die Stadt aufgrund der Arbeit und unseren Reiseplanungen gar nicht ausgiebig erkundet haben. Eigentlich schade, da die Stadt wirklich sehr viel zu bieten hat. Heute waren wir mit unserer Kamera unterwegs. Ich finde mit der Kamera in den Händen achtet man noch viel bewusster, darauf welche Momente und Orte man gerne festhalten möchte, als “nur” mit der Handykamera.

    Wir sind am Plaza de Armas mit der wunderschönen Basilika-Kathedrale und den Kolonialhäusern (mit einigen Restaurants und Cafés) entlang, durch ein Kloster und an einer schönen Kirche vorbei. Viele Gebäude in Arequipa sind aus einem weißem Gestein. Das Gestein heißt Sillar und ist ein vulkanisches Sediment, das aus Asche und dem sog. Lapilli (das sind nussgroße Lavabröckchen, die bei einem Vulkanausbruch hinausgeschleudert werden) besteht, Die Verwendung dieses Materials geht auf die Zeit vor der Inkazeit zurück und hat sich dank seiner Leichtigkeit, Weichheit und Plastizität über die Zeit gehalten. Arequipa wird aufgrund des Vulkangesteins auch als “Weiße Stadt” bezeichnet.

    Nachmittags haben wir uns angeschaut, woher das Sillargestein überhaupt herkommt. Wir haben die sog. “Ruta de Sillar” gemacht und sind zu einem beeindruckenden Steinbruch gefahren. Das Ganze haben wir über einen Tourianbieter gebucht. (gleichzeitig mit der letzten Touritour, wonach wir uns geschworen haben, nie wieder solch eine Touri-Tour zu machen. 😆 Diese mussten wir also noch machen. Der Steinbruch war wirklich schön. In den Mauern wurden Symbole aber auch eine Kathedrale eingeschnitzt. Auch gab es einige Skulpturen aus dem Vulkangestein. Natürlich wollten alle Fotos mit diesen Skulpturen machen. Das machte diesen Ort dann leider doch zu einem reinen Touristenort und einer Goldgrube für all diejenigen, die ihr Insta-Profil aufpimpen wollten. Die Skulpturen waren Löwen, Pferde, Esel, Menschen uvm.
    Für 5 Soles (umgerechnet ca. 1,25€) war der Eintritt im Vergleich zu anderen Touristenattraktionen aber relativ günstig. Die Fahrt hat uns auch nur ca. 10€ pro Person gekostet. Vollkommen okay für diese Tour.

    Nach unserem Rundgang durch den Steinbruch ging es dann weiter zur Sillar Rosado - einer Schlucht, die dank der besonderen Kombination von Sand, Felsen, Sillar und der Wirkung des Sonnenlichts eine bezaubernde rosa Farbe auf ihren Strukturen widerspiegelt. Aufgrund ihrer Enge und den hohen Felswänden, fühlt man sich bei der Durchquerung wie Indiana Jones. Dieser Ort war magisch.

    Wir hätten gerne noch mehr zu dem Vulkangestein und der Verarbeitung erfahren, ebenso wie die Handwerker den Stein bearbeiten und welche Techniken sie hierfür anwenden. Das kam bei der Tour eindeutig zu kurz.

    Nach unserer 4 stündigen Tour ging es dann wieder zurück nach Arequipa. Wir packten unsere Backpacks zusammen und zogen los auf der Suche nach einem Taxi. Nach einer Weile wurden fündig und fuhren zum Busbahnhof. Beim Busbahnhof angekommen, lief alles ein wenig chaotisch ab. Erst einmal sind wir in das falsche Gebäude gegangen. Danach standen wir am richtigen Schalter im richtigen Gebäude zum Gepäck-Check-In. Keiner wusste so recht, wo er sich anstellen sollte, da es mehrere unterschiedlicherer Schalter gab. Wir standen erst am falschen, aber wurden dann durch einen netten älteren Peruaner darauf hingewiesen, dass wir mit unserem Gepäck falsch standen. Also gingen wir zum richtigen Schalter, gaben unser Gepäck auf und dann ging es für uns ab in den Bus. Eine 10 stündige Busfahrt stand uns bevor und das auch noch direkt neben den Toiletten! 😱
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  • Erste Eindrücke von Cusco

    4 augusti 2022, Peru ⋅ ⛅ 7 °C

    Nach 10h Busfahrt sind wir endlich am Bus-Terminal in Cusco um 7 Uhr angekommen. Etwas müde, da wir die Nacht nicht ganz so gut geschlafen haben. Grund war die Toilette, direkt neben unseren Sitzen. Naja…aber es waren leider auch die letzten Sitzplätze, die wir vor einer Woche reserviert haben.
    Ebenfalls sind wir in der Nacht öfters aufgewacht, da wir keine Luft bekamen. Klingt komisch, aber mit Maske und auf 4200m ü.N.N fällt das Atmen sogar im Bus schwer, wenn man noch nicht akklimatisiert ist 😋.

    Nachdem wir unsere Backpacks bekommen haben sind wir erstmal raus und wollten eigentlich ein Taxi zum Hotel nehmen. Als der Fahrer allerdings den 4-fachen Preis nannte, den wir zuvor bei Uber gecheckt hatten, haben wir beschlossen zu Fuß zu gehen (etwa 30min).

    Um ein Gefühl dafür zu bekommen was faire Taxipreise sind, checken wir immer Uber. Dann schlagen wir ca. 30-40% drauf.

    Im Hotel angekommen begrüßte uns eine nette Frau. Einchecken konnten wir aber erst ab 12 Uhr. Wir hatten echt Hunger und konnten netterweise unser Frühstück von Sonntag auf heute tauschen, da wir am Sonntag um 6 Uhr für unsere Amazonas Tour abgeholt werden.

    Nach dem Frühstück haben wir die nächsten Wochen geplant und konnten dann gegen 12 Uhr ins Zimmer. Nach den letzten aufreibenden Tagen, haben wir uns heute die Zeit genommen und die Family angerufen. Wir nehmen uns meistens einen Tag pro Woche, wo wir den Morgen bzw. den Mittag nicht verplanen und uns bei allen melden. Das ist wegen der Zeitverschiebung von Minus 7 Stunden nicht immer so einfach.
    Nachdem wir mit unserer Family gequatscht haben, sind wir in Richtung Altstadt gegangen - zu einem Markt (span. Mercado), wo ein veganes Restaurant sein sollte. Hier stellte sich raus, dass es in einer Markthalle war. Dort standen Street-Food-Stände in Reihen. Unseren gesuchten Stand hatten wir auch schnell gefunden und wurden auch direkt mit dem Menü del dia (Tagesmenü) von einer älteren Dame bewirtet. Es gab Suppe und vegane Spaghetti Bolognese. Ein Träumchen für ungerechnet 2,50€/Person. In der Markthalle, war dies übrigens nicht der Einzige vegane Stand ;)
    Gesättigt legten wir los mit unserer Erkundungstour durch die Altstadt, was wir mit kleinen Erledigungen für die kommenden Wochentreks verbunden hatten.
    Cusco ist echt gemütlich und schön. Der erste Eindruck des historischen Stadteils war echt super. Besonders der große Marktplatzt, die engen Gassen und das Flair.

    Heute haben wir sehr viel geschafft:
    Wir haben erst die Agency (Eco Expedition) für die Amazonas Tour aufgesucht um die restlichen Schulden zu begleichen und uns zu informieren. Ruth, die Leiterin, hatte sich extra eine Stunden für uns genommen, um alles in Ruhe zu klären und unsere Fragen zu beantworten. Da wir den Rest der Tour noch zahlen mussten (50%) sind wir noch extra zur Bank um Cash zu holen. Da der Automat immer nur 180€ umgerechnet ausspuckte, mussten wir insgesamt 7x Geld abheben 😂 Fühlten uns dabei wie Kleinkriminelle 😂.
    Nachdem das Geld in der Agency abgegeben war, mussten wir noch einen COVID-Test machen, um in den bestimmten Dschungelbereich (Manu Reserved Zone) zu kommen. Anders wie in DE kann man hier einfach das Krankenhaus anrufen und zwei Krankenschwester kommen zu dir. Diese sind dann auch in der Agency, kurz nach dem Anruf von Ruth, aufgeschlagen.
    Nachdem alles erledigt war und wir keine Fragen mehr hatten, sind wir zur zweiten Agency (KB Adventures) gegangen. Diese hatten wir für den Salkantey Trek mit Macchu Picchu gebucht. Hier waren wir schon einmal vor der ersten Agency, da sie auf dem Weg lag. Wir wurden aber gebeten zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukommen, da die Frau am Schalter kein Englisch konnte und daher unsere Fragen nicht beantworten konnte. Es war nämlich noch unklar, wieso wir mehr für unser neu gebuchtes Machu-Pichu Ticket zahlen mussten als für das ursprüngliche.
    Background: wir mussten den Salkantey Trek mit dem verbundenen Machu-Pichu um eine Woche vorverschieben. Die Karten für den Machu-Pichu waren aber bereits durch KB Adventures gekauft.

    Mit einer komischen Begründung, dass die Agency noch an den Verkäufer Gebühren zahlen muss, die bei der ersten Buchung wohl im Gesamtpacket enthalten war, waren wir nicht ganz dakor mit, nahmen es aber hin.
    Für uns klang es nach einer Ausrede, da wir uns vorher informiert hatten und es sein kann, dass die Agenturen in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Macchu Picchus mehr verlangen, als der Eintritt normalerweise kostet. Wie haben wir das gesehen: uns wurde das Ticket via Whats App zugeschickt mit dem Preis. Da konnte man es sehen. Da es 5€/Ticket mehr war, haben wir jetzt keinen Aufstand gemacht. Es aber trotzdem hinterfragt.

    Nachdem alles erledigt war, sind wir in den umliegenden Stores auf die Suche nach Trekkingklamotten gegangen. Wir haben aber erstmal nur geschaut, um Preise zu vergleichen. Die können hier nämlich ganz schön variieren.

    Gegen Abend sind wir noch eine Kleinigkeit Essen gegangen in einen familiengeführten Restaurant. Insgesamt haben wir für 2 Wraps und 2 Getränke 8,50€ bezahlt. Wir mussten uns allerdings etwas an die Situation dort im Restaurant gewöhnen. Denn ein kleiner 9 jähriger Junge bediente uns - er nahm die Bestellung auf, brachte dir Getränke und rechnete auch ab. Das war ein sehr komischer Anblick. Die Familie wohnte über dem Restaurant. Doch die Wohnung war nicht über eine Tür getrennt, sodass wir unten beim Essen alles hörten.
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  • Shopping in Cusco

    5 augusti 2022, Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute war ein sehr erfolgreicher aber auch turbulenter Tag aber von Vorne:

    Für Toby stand heute morgen noch ein Meeting an sodass wir gegen 8:30 Uhr frühstücken konnten. Danach sind wir in das 2km entfernte Einkaufzentrum: PlazaVea Cusco gegangen. Dies ist abseits der Touri-Gegend. Hier haben wir uns erhofft noch etwas für den kommenden Amazonastrek und Salkantay-Trek zu bekommen. Janine brauchte z.B. noch wasserfeste Wanderschuhe und einen dünnen Longsleeve für den Amazonas. Diese haben wir auch gefunden und das zu normalen Preisen (in Cusco Mitte bezahlt man immer den typischen Gringo-Zuschlag drauf).
    Neben den beiden Sachen haben wir noch Thermolayer für den Salkantay-Trek gesucht. Hier müssen wir uns aber noch überlegen, ob wir das Geld wirklich dafür ausgeben sollen.

    Da die Treks zu Beginn der Reise nicht angedacht waren, sondern die Idee bzw. Empfehlung durch Freunde auf der Reise entstand, haben wir genau diese Sachen in der Lagerbox in DE eingelagert. 🙈
    Aber es gibt hier auch die Möglichkeit Kleidung und Equipment wie z.B. Jacken oder Hosen in den Shops auszuleihen. Genau deswegen waren wir nach dem Einkaufszentrum und Mittagessen auch wieder in der Innenstadt von Cusco um ein paar Geschäfte abzuklappern. Hier muss man aufpassen was man angeboten bekommt und sich ein bisschen mit den Klamotten für das Wandern auskennen.
    In einem der ersten Geschäften war ein netter Verkäufer, der uns vieles über den Salkantay Trek berichtet und uns auch Tipps für die notwendigen Klamotten gegeben hat. Wir dachten, wir hätten 5 Tage nur Minusgrade. So ist es aber nicht. Nur die ersten beiden Nächte werden hart. Das hat uns etwas erleichtert, da wir aus Erfahrung vom Vulkan Fuego (Guatemala) wissen, was es heißt bei 4500m ü.NN Minusgraden ausgesetzt zu sein. Unsere Jacken sind hierfür nämlich nicht ausgelegt. Nach ein paar Geschäften, die leider nichts passendes für uns hatten, wurden wir im letzten Geschäft fündig. Hier können wir uns dicke Winterjacken für 30 Soles (ca. 7,50€) für die 5 Tage ausleihen. Das nimmt uns ein wenig die Sorgen. Jetzt fehlt nur noch der Schlafsack, den wir aber auch morgen noch finden werden ;)
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  • Letzter Tag vor dem Amazonas

    6 augusti 2022, Peru ⋅ ⛅ 7 °C

    Es geht in die letzten Vorbereitungen für die kommende Woche im Amazonas. Wir sind schon ziemlich aufgeregt und freuen uns einfach so über diese einzigartige Erfahrung, die da auf uns wartet. Wir haben die letzten zwei Tage damit verbracht viele Geschäfte in Cusco zu besuchen um uns für die kommenden Treks (Amazonas & Salkantray Trek) zu informieren und Klamotten zu besorgen.
    Dadurch konnten wir heute nochmal gezielt am Nachmittag in die Geschäfte gehen und uns den letzten Rest ausleihen bzw. kaufen (Ferngläser, Batterien und eine Sonnenbrille). Wir sind eine Stunde durch Cusco gelaufen, um Batterien zu finden. In einem kleinen Elektrofachgeschäft wurden wir dann endlich fündig.
    Den Vormittag haben wir damit verbracht etwas Sport zu machen und mit der Familie zu telefonieren. Ab morgen werden wir nämlich für eine Woche kein Internet haben. Die Posts werden wir danach hochladen. :)
    Ihr hört also in einer Woche wieder von uns! 🫶
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  • Amazonas |

    7 augusti 2022, Peru ⋅ 🌧 23 °C

    Wir liegen gerade in unserem Bett in der Eco Lodge - mitten im Amazonas - und lauschen den Geräuschen der Grashüpfer, Frösche, Uhus und Affen. Der Dschungel lebt nachts. Wir sind geschafft vom Tag und unglaublich glücklich. Der Regenwald ist unglaublich, so gigantisch groß, er gibt so vielen unterschiedlichen Tieren und Pflanzen Lebensraum. Wir wanderten durch den Amazonas und fühlten uns so klein. Als wir den Nationalpark Manú betraten, wussten wir sofort, dass es der magischte Ort ist, den wir jemals gesehen haben.

    Wir wachten heute Morgen um 5:15 Uhr auf und waren so nervös. Zuletzt waren wir zum Start unserer Weltreise, als wir im Auto auf dem Weg zum Frankfurter Flughafen saßen, so aufgeregt. Wir packten unsere Sachen zusammen und gaben unser Gepäck, das wir nicht mitnahmen bei der Mitarbeiterin vom Hostel ab. Wir können nämlich unser Gepäck während des gesamten Trips im Hostel lagern.

    Um 6:15 Uhr standen Ruth und Fernando, unser Guide, vor der Tür, um uns abzuholen. Wir stiegen in einen Kleinbus ein und begrüßten ein weiteres Pärchen aus Deutschland und zwei Mädels aus Spanien und Holland. Außerdem war noch der Koch, der uns für die die 7 Tage bekochen wird dabei.
    Es ging für uns Richtung des Manú Nationalparks. Unsere Fahrt sollte knapp 3 Stunden dauern. Wir hielten auf unserem Weg noch bei einer Bäckerei an, die in einem großen, alten Ofen leckere Brote mit Anis und Cinnamon backten.
    Wir fuhren weiter über eine atemberaubende Berglandschaft mitten durch die Anden. Es ging durch verschiedene Communities wie z.B. Paucatambo und Ninamarca, die der Pre-Inca Kultur angehören. Wir machten im einem der Dörfer einen Stopp für unser Frühstück. Es gab Avocadobrote und Kaffee. Eine super Möglichkeit, um die Anderen aus der Gruppe besser kennenzulernen. Wir erfuhren, dass das andere Pärchen aus Deutschland - Larissa und Florian ebenfalls am 17.08. den Salkantay Trek machen und - haltet euch fest - sogar beim selben Anbieter! D.h wir werden zusammen den Salkantay Trek machen. Das ist ein wirklich krasser Zufall, denn es gibt soo viele Anbieter, die diesen Trek anbieten.

    Nach dem Essen ging es weiter. Nach 1 1/2 Stunden erreichten wir Acjanaco - den Eingang zum Manú Park. Fernando gab uns hier einen guten Überblick über den Amazonas und die nächsten Tage. Wir gingen zu einem schönen Ausblick und konnten den Regenwald zum ersten Mal richtig bestaunen. Es sah so mystisch aus, da der Nebel die Berge umhüllte. Überall sahen wir die Wälder.

    Wir fuhren knapp 1 1/2 Stunden in den Regenwald rein, über einen Landweg. Fernando erklärte uns, dass ein großes Projekt gestartet werden soll, dass die Wege in den Manu Park asphaltieren soll, damit die Menschen, die im Amazonas leben, eine bessere Infrastruktur haben. Dies könnte auch Einfluss auf den Tourismus haben. Vor 2020 gab es im Manú Nationalpark jährlich nur 2.800 Besucher. Dieser Teil des Amazonas wird besonders geschützt, da es zum UNESCO Kulturerbe gehört. Illegales Goldmining findet man hier nicht, anders als in anderen Teilen in Peru, wo das Gold, das wohl vom Fluss angespült wird, illegal „abgebaut“ wird.

    Die Strecke runter in den Amazonas (wir waren auf einer Höhe von 3400 Metern) war so schön. Wir fuhren erst durch den Nebelwald, der seinen Namen alle Ehre machte. Wir konnten durch den Nebel kaum etwas sehen. Hin und wieder löste sich die Nebelwand und wir konnten das satte Grün der Bäume erkennen.
    Wir stiegen immer mal wieder für kleinere Wanderungen aus, um den Regenwald hautnah zu erleben. Am Anfang sagen wir bis auf Schmetterlinge nicht viel. Gerade als wir wieder in unseren Van einsteigen wollten, gab uns ein anderer Mann zu verstehen, dass wir mitkommen sollten. Wir liefen ihm hinterher und sahen zum ersten Mal Affen - Wolly Affen. Wir sahen eine Mama mit ihrem Kleinen und das in ihrem natürlichen Lebensraum und nicht in irgendwelchen Zoos oder Parks!
    In dem Baum saßen mehrere Affen, wir hatten viel zu sehen. Zum Glück haben wir uns die Ferngläser extra gemietet. So konnten wir die Tiere viel besser beobachten. 2 Kilometer weiter sahen wir die nächsten Affen: kleine Capuccini Äffchen. Anders als die Wolly Affen waren sie überhaupt nicht schüchtern, sondern saßen neugierig auf den Ästen und beobachteten uns. Zwei kamen sogar runter auf den Boden. Es war ein unglaublicher Moment den Tieren so nah zu sein.

    Gegen 14 Uhr gab es Lunch. Direkt an einer Schlucht mit Blick auf die großen Regenwälder. Die Männer haben hierfür einen Tisch und Stühle aufgestellt. Es war mega schön, bis es nach 2 Minuten anfing zu regnen. Also aßen wir im Bus weiter.

    Wir kamen noch an zwei Orte vorbei. Sie waren nicht sonderlich groß, aber für den Amazonas irgendwie zu groß. Es gab in dem einen Ort sogar eine große Markthalle. Das wirkte neben dem großen weiten Wald durch den wir 2 Stunden gefahren sind und nur Natur erlebt haben so unwirklich.

    Wir fuhren weiter bis wir den Ort Atalay erreichten. Inzwischen war es schon sehr dunkel, obwohl wir erst 18:30 Uhr hatten. Hier in diesem Ort ist unser Guide Fernando geboren und aufgewachsen. Wir fuhren mit einem Boot auf die andere Seite des Flusses. Wir gingen mit unserem Gepäck durch den tiefen Wald. Und dann kamen wir endlich bei unserer Unterkunft für diese Nacht an. Der Weg zur Lodge war schon ein Abenteuer.

    Unsere Lodge besitzt einen Essensraum sowie eine Küche und 4 kleine Holzhäuser, die als Schlafplatz dienten. Jedes Haus verfügt über ein eigenes Bad. Es war wirklich schön. Nachdem wir uns kurz ausgeruht hatten, gingen wir eine kurze Runde durch den „Garten“ (es ist alles Dschungel) und lagen uns dann in die Hängematten. Fernando leistete uns nach einer Weile Gesellschaft. Er erzählte uns von den Tieren im Amazonas und fragte uns, ob wir eine Tarantula sehen wollen. Unser Herz machte einen Sprung. Darum sind wir hier!!
    Nachdem der Rest der Gruppe sich zu uns gesellte, gingen wir auf die Suche nach einer Tarantula. Lange mussten wir nicht suchen. Wir wurden unter dem Haus der Küche fündig… Die dicken schwarzen Beine der Tarantula lugten aus einem Loch. Fernando pikste die Spinne mit einem Stock. Die Tarantula machten einen Sprung nach vorne und wir konnten sie in ihrer ganzen Größe bestaunen.

    Wir gingen in den Speiseraum und freuten uns auf unser Abendbrot nach diesem langen Tag. Es gab Gemüse mit Reis und Kartoffeln. Nichts extravagantes aber es schmeckte. Nach dem Essen fragte uns Fernando, ob wir noch eine kurze Nachtwanderung machen wollen. Da konnten wir nicht nein sagen. Schließlich sind wir dafür hier! Wir packten unsere Stirnlampe auf, schmierten uns mit Moskitschutz ein und gingen dann mit Fernando auf einen nächtlichen Spaziergang in den Dschungel. Wir sahen einige Insekten: Ameisen (die gefährlichen Bullet-Ameisen, die 6h unerträglichen Schmerz verursachen), Schmetterlinge, Stockinsekt, große Grashüpfer uvm. Außerdem noch eine Tarantula unter einem Stein.
    Es war sehr aufregend und total cool im Dunkeln durch den Dschungel zu gehen und den ganzen Geräuschen um uns herum zu lauschen.

    Und nun liegen wir im Bett. Inzwischen regnet es. Und mit diesem Geräusch vom Regen, Grashüpfern, Fröschen und Uhus schlafen wir jetzt ein.
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  • Amazonas II

    8 augusti 2022, Peru ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute Morgen ging es bereits um 6 Uhr los. Die Nacht war ganz okay. Es hat ab und an stark geregnet wovon wir ein paar Mal aufgewacht sind. Aber irgendwie war es auch total cool der Natur so nah zu sein, denn unser Zimmer war oben an der Wand komplett offen und nur durch ein Moskitonetz einigermaßen zu. Die Temperaturen waren nachts soweit angenehm. Durch den Regen kühlte es nachts aber stark ab, aber wir hatten eine warme Decke.

    Wir trafen uns um 6 Uhr mit den Anderen zum Frühstück im „Speisezimmer“. Zum Frühstück gab es für uns Früchte, Brot und einen Kaffee.
    Nach dem Frühstück brachen wir für einen 1 1/2-stündigen Trek durch den Amazonas auf. Hier konnten wir die sogenannten Rubber Trees, die sich durch das Bilden neuer Wurzeln und das Absterben alter Wurzeln fortbewegen können, neben vielen weiteren Baumarten und Vögeln bestaunen.

    Nachdem wir wieder an der Lodge angekommen sind, ist noch ein weiteres Pärchen aus Belgien zu uns gestoßen, die aufgrund Ihrer Reise die Tour nur für 6 Tage gebucht haben. Nun waren wir insgesamt zu 8 Leuten.

    Nach einer halben Stunde Verschnaufpause sind wir mit dem Boot in Richtung Manu Doradge Lodge aufgebrochen, welche ca. 6 Stunden von der Eco Manu Lodge entfernt ist. Die Fahrt ging hierbei über den Madre de Dios River. Dieser Fluss führt uns in den kommenden Tagen auch in die Manu Reserved Zone.

    Während der Bootsfahrt haben wir mehrere Stopps gemacht und konnten bereits am Anfang ein Capivara, ein Wasserschwein, sehen.

    Generell haben wir uns den Nebenfluss des Amazonas schmaler vorgestellt. Der Fluss ist geschätzt 50 Meter breit und hat durch die Trockenzeit eine Höhe von 1 - 2 Metern. Dennoch ist es hier sehr abenteuerlich herzufahren. Aufgrund der Wasserhöhe hat der River auch viele Strandbänke, wo man die unterschiedlichsten Tiere bestaunen kann.

    Gegen Mittag haben wir eine Pause am Ufer eingelegt um etwas zu essen und das Buschklo zu nutzen.
    Nach ca. 1 Stunde Fahrt nach dem Lunch hat Fernando ein Nest von Harpy Eagles gesichtet. Hier sind wir am Ufer ausgestiegen, um weiter im Dschungelinneren einen besseren Ort zum Besichtigen zu finden. Nach ca. 10 Minuten konnten wir diesen auch finden und haben eine legendäre Sicht auf das Weibchen des Harpy Eagles gehabt.

    Neben den Wildtieren leben in Manu entlang des Rivers verschiedene Communities. Manche stehen mit der Außenwelt in Kontakt, andere indigene Communities leben von der Außenwelt komplett abgeschirmt, z.B. das Mashco Piro Volk. Es ist nicht gestattet mit diesen Communities Kontakt aufzunehmen, da man sie mit unserem modernen Leben völlig überrumpeln würde. Die Menschen der Communities kann man gelegentlich am River auf den Sandbänken beobachten. Wir sahen sie leider nicht. Bei einer Familie einer moderneren Communitiy kauften wir frisches Obst.

    Gegen 16 Uhr erreichten wir endlich unseren Anlegeplatz. Von hier aus waren es ca. 10 Minuten durch den Dschungel.

    Nach einer Teepause und kurzer Erholung ging es auch direkt auf zu einer Nachtwanderung. Leider ohne Janine, da sie sich etwas am Magen eingefangen hat.
    Fernando hat ihr extra einen Tee aus einer bestimmten Baumrinde zubereitet, in welchem eine ganz spezielle Sorte Ameisen Unterschlupf finden. Dieser soll gegen Magen-Darm-Beschwerden helfen.

    Die Nachtwanderung war für eine Stunde geplant. Wir haben dabei eine Tarantulahöhle entdeckt und die Guides haben diese rausgelockt. Mega faszinierend solche Tiere in freier Wildbahn zu sehen.
    Nachts ist es deutlich lauter im Amazonas und das Leben blüht sprichwörtlich auf.
    Neben der Tarantula konnten wir noch einige Frösche und sogar Nomaden Ameisen entdecken. Diese wechseln täglich den Unterschlupf. Meistens leben sie in Bäumen oder Höhlen. Das Interessante bei diesen Ameisen ist, dass es eine bestimmte Rollenverteilung gibt. Die Orangenen sind die Soldaten, die Anderen sind die Arbeiter. Wenn ein Soldat einen Feind lokalisiert, greift er diesen auch alleine an und nicht in der Gruppe. Die Soldaten sind auch dafür da, um Beute zu ergattern. Dies kann von kleinen Nageltieren bis hin zu kleinen Schlangen sein. Echt erstaunlich!
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  • Amazonas III

    9 augusti 2022, Peru ⋅ 🌧 25 °C

    Bereits um 5 Uhr klingelte unser Wecker. Leider ging es Janine immer noch nicht so gut. Nichtsdestotrotz ging es um 5:40 Uhr weiter flussaufwärts zum nächstgelegenen einheimischen Dorf: Boca Manu. Hier haben wir einen kurzen Stopp beim Arzt eingelegt, damit wir etwas Medizin besorgen konnten. Diese haben wir auch schnell und sogar kostenlos bekommen.

    Von hier aus ging es weiter über den Manu River an einer der wunderschönen Natur vorbei. Papageien (Macaws) flogen hier immer wieder über unseren Köpfen. Wir sahen immer nur Papageien-Paare, denn Papageien sind nie alleine unterwegs, sondern suchen sich einen Partner mit dem sie ihr Leben lang verbringen. 🥰 Die bunten Papageien in freier Natur zu beobachten war für uns mit ein Highlight. 🥹🦜

    Angekommen in der „Reserved Zone“, mussten wir das Boot verlassen und uns beim staatlichen Office anmelden. Die Reserved Zone liegt im tiefen Amazonas. Anders als bei der „Cultural Zone“ trifft man hier weniger Touristen, da die meisten Touristen nur die kürzeren Touren buchen, die in der Cultural Zone stattfinden. Um den Amazonas wirklich authentisch zu erleben, bietet sich die Reserved Zone am besten an, da man hier auch die meisten Tiere entdecken kann.

    Nach der Anmeldung ging es bis zur Mittagspause weiter. Während der Bootsfahrt legten wir ein kurzes Nickerchen ein, da wir beide sehr müde waren.
    Gegen 13 Uhr und nach der Sichtung von einem Wildschwein, mehreren Schildkröten, verschiedenen Vögeln u.a. den Black Skimmer den und Black Caimans (Alligatoren), gab es auf dem Boot Lunch. Für Janine nur etwas Toast mit Marmelade. Aber es ging ihr schon etwas besser, trotz des heißen und schwülen Wetters.

    An die Temperaturen muss man sich erstmal gewöhnen. Wir haben hier ca. 35 Grad mit einer 84-prozentigen Luftfeuchtigkeit. Diese geht teilweise bis 90% hoch, jenachdem wie weit man ins Innere des Amazonas geht.

    Gegen 15 Uhr setzten wir unsere Reise zu Fuß fort. Unsere Wanderung ging 2 Stunden durch den Primary Forest. Die Fläche im Primary Forest ist unberührt d.h. hier wird weder etwas abgeholzt noch erbaut. Dementsprechend ist der Wald hier verwuchert. Ein unglaublicher Anblick.

    Wir starteten an einer verlassenen Lodge, die seit Corona nicht mehr genutzt wurde. Als Fernando nach dem weiteren Pfad Ausschau hielt, suchte Toby auf eigene Faust eine Buschtoilette. Ein Fehler alleine in die Büsche zu gehen! Er packte mit seinen Händen mitten in ein Nest voller Riesen-Nacht-Wespen, als er die großen Blätter zur Seite schieben wollte. Zum Glück hatten die Wespen ihn „nur“ drei Mal in die Hände gestochen. Es hat höllisch wehgetan. Alle waren geschockt, was passiert ist. Janine und Larissa schrieen sofort nach Fernando, der angerannt kam. Er hat Toby direkt mit einer speziellen Salbe versorgt. Dies linderte den Schmerz und nach ca. 30 Minuten tat es nicht mehr weh, sondern war nur noch etwas angeschwollen.

    Nach dem Schock ging es direkt weiter in den Amazonas rein. Einfach nur gigantisch, wie hoch und dicht der Wald hier war. Durch kleine Spalten zwischen den Blättern fiel die Sonne ein und verwandelte den Wald in einen magischen Ort.
    Wir konnten hier Capuchin Äffchen beobachten und entdeckten eine aussergewöhnliche Spinne, die Silky Spider. Aussergewöhnlich aus dem Grund, weil die Fäden des Spinnennetzes so stabil wie Garn sind.
    Die Äffchen konnten wir nicht ganz so gut sehen, da diese in den Baumkronen auf 30 Meter Höhe rumkletterten.

    Wir kamen nach einer Stunde am See Salvador an. Von einer kleinen Aussichtsplattform konnten wir das Treiben in der Abenddämmerung beobachten. Vögel flogen umher. Mittlerweile ging die Sonne langsam an den Bäumen unter. Der See strahlte so eine Ruhe aus.

    Fernando entdeckte einen Caiman (Alligator) am Ufer, versteckt hinter Baumstämmen. Mit der Kamera gewappnet machten wir uns mit einem Floß auf zum Alligator. Alle waren gespannt… Als wir näher kamen stellte sich heraus, dass der Alligator dann doch nur ein Baumstamm war. 😅 Wir wollten am nächsten Tag früh wieder herkommen, um hier Riesenotter zu beobachten.

    Nach unserem Ausflug am See fuhren wir mit dem Boot zu unsere neuen Lodge: Casa Matsiguenka.

    Den Abend haben wir ohne Nachtwanderung gemütlich mit der Gruppe ausklingen lassen.
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  • Amazonas IV

    10 augusti 2022, Peru ⋅ 🌙 17 °C

    Heute Morgen ging bereits wieder der Wecker um 5:30 Uhr, um pünktlich um 6 Uhr beim Frühstück zu sein. Der Tag war nämlich von unserem Guide gut durchgeplant. Zum Glück stand heute keine 6 stündige Bootsfahrt auf den Plan, wie die letzten beiden Tage. Wir bleiben nämlich noch eine weitere Nacht in der Casa Matsigenka Lodge in der Reserved Zone.

    Nach dem Frühstück ging es mit Daypack und Regenponcho erneut zur Aussichtsplattform zum Salvador Lake, um primär Riesenotter zu beobachten. Leider ließen sich die Otter aufgrund des kalten Wetters nicht blicken. Wir sahen aber jede Menge Vögel: Hoatzins, Red Cardinal, Kormorane, Striated Herons (Reiher), Egrets (Reiher), Snake Birds und sogar Papageien.
    Etwas enttäuscht von der Tatsache keine Riesenotter, gesehen zu haben, ging es wieder zurück zum Boot. Nach 5 Minuten rief Fernando zum Bootsfahrer: „STOP! STOP! STOP the Boat!“
    Links am Ufer entdeckten wir einen der Big Five des Amazonas: einen Jaguar!! Es war ein unglaublicher Moment für uns! Wir saßen geduckt und aufgeregt im Boot. Majestätisch und elegant schlich der Jaguar durch das Gras. Wir näherten uns mit dem Boot etwas an, neugierig schaute er in unsere Richtung. Nach einer Weile ging er weiter bis er hinter einen Busch verschwand und nicht mehr auftauchte.

    An der Lodge angekommen machten wir eine kurze Verschnaufpause. Später ging es weiter für uns zum Macaw Lick. Das ist eine Mineralwand, an dem sich Papageien unterschiedlicher Spezies aufhalten, um verschiedene Mineralien durch Lecken aufzunehmen. Deswegen auch der Name “lick”.

    Hier hatten wir heute leider kein Glück. An dem Lick war kein einziger Papagei. Vermutlich hielten sich die Papageien wegen einem Geier zurück, den Fernando in der Ferne hören konnte. Enttäuscht wollten wir uns nach einer Stunde auf den Rückweg machen, bis wir dann doch einen Papageien hörten… Drei Papageien ließen sich auf Bäumen, die direkt neben uns standen nieder. Fernando stellte sein High-End-Fernglas auf, durch das wir die Papageien beobachten konnten.

    Nach dem mehr oder weniger ereignisreichen Vormittag ging es erstmal zum Lunch. Satt und ausgeruht ging es für uns erneut zum Salador Lake, um vielleicht doch noch Riesenotter zu sehen.
    Auf dem Weg zum See sprangen Black Spider Monkeys und White Fronted Capuchin Monkeys durch die Bäume.

    Auch diese Mal wurden wir am Lake leider enttäuscht. Die Otter wollten sich heute einfach nicht blicken lassen.
    Toby hat jedoch dafür Caimans entdeckt. Einmal mehre Baby-Caimans mit Mama und einen anderen mittelgroßen Caiman, an dem wir ziemlich nah ran kamen, bis er abtauchte.
    Neben den Alligatoren gab es wieder reichlich Vögel zu bestaunen: Hoatzins, White Neck Heron (Reiher), Kingfisher und Purple Gallinule (Zwergsultanshuhn).

    Ebenfalls haben wir Squirrel Monkeys (Totenkopfäffchen) und wieder Black Spider Monkeys gesehen. Black Spider Monkeys sind die größte Affenart im Manu Park. Die Affen können bis zu 14kg schwer werden. Wir sind im Sonnenuntergang zurück zur Lodge gefahren.

    Bei der Lodge gab es eine kleine Teepause und wir konnten eine Familie aus der Community kennenlernen, die in der Lodge arbeiteten. Der Mann Rafaela war 23 Jahre alt und seine Frau Suzanna 20 Jahre. Sie hatten ein Kind zusammen. Die Lodge Casa Matsiguenka gehört zwei Communities aus dem Amazonas. Jede Familie hat die Möglichkeit in der Lodge zu arbeiten und somit gutes Geld zu verdienen. Alle 6 Monate wechseln sich die Familien ab. Die Lodge war anfangs eine NGO (Non-Government Organisation), die von Deutschen gegründet wurde. Das Geld, was durch die Lodge erwirtschaftet wird, wird teils für Bildung ausgegeben, um guten Schülern, die Möglichkeit zu geben in Lima oder Cusco zu studieren, um somit die Community zukünftig weiter zu fördern (z.B. in Agrarwirtschaft etc.).

    Wir sind noch zu einer 1 1/2-stündigen Nachtwanderung aufgebrochen.
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  • Amazonas V

    11 augusti 2022, Peru ⋅ ☀️ 28 °C

    Der nächste Tag brach an, der Amazonas blühte auf und unser Wecker klingelte uns pünktlich um 5:30 Uhr aus dem Bett. Die Urwaldgeräusche am Abend und frühen Morgen sind einfach wunderschön. (Außer wenn in der Lodge neben einem, der Schnarchweltmeister von 2022 übernachtet :D).

    In der Nacht gegen 4 Uhr wachten wir von lauten Geräuschen auf. Wir sahen im Halbschlaf einen Raben in unserem Zimmer :D. Wir machten das Licht an, doch da war nichts im Zimmer. Die Geräusche kamen von draußen. Vielleicht waren es Brüllaffen, die beim Gehen mit dem Blättern raschelten.
    Noch etwas müde von dem nächtlichen „Besuch“, saßen wir um 6 Uhr beim Frühstück. Das Frühstück war an diesem Tag besser als an den letzten Tagen. Es gab Pancakes und Brot. :)

    Gestärkt vom Frühstück machten wir uns zur ersten Tour auf. Es ging mit dem Boot zum Otorongo Lake, um noch einmal die Gelegenheit zu bekommen, Riesenotter im Wasser zu sehen. Dabei sind wir an vielen Sandbänken vorbeigekommen, an denen wir einige White Caimans, Schildkröten und Snake Birds sichten konnten. Die Caimans liegen wohl immer einen Tag, nach dem schlechten Wetter auf den Sandbänken zum Sonnen.

    Auf dem Trampelpfad in Richtung des Otorongo Lakes konnten wir eine neue Affenart beobachten. Diese können nicht schwimmen und leben nur auf den oberen Teilen der Bäume. Wir sahen ebenfalls auch Rotnackenspechte (Red Neck Wood Packer) auf den Bäumen.

    Nach einer Stunde kamen wir an einer Aussichtsplattform an und wurden von einer wunderschönen Landschaft begrüßt. Die Tiere hielten sich hier leider etwas zurück. Wir sahen Kormorane und einen Caiman im Wasser - Von Ottern war hier leider Fehlanzeige.
    Nach 20 Minuten ging es weiter zur nächsten Plattform. Hier entdeckten wir einen Black Caiman direkt neben der Plattform und mehrere Kormorane auf Holzblöcken im Wasser. Eine gute Gelegenheit für Toby seine Tierfotografie-Skills zu verbessern.

    Unser letztes Ziel am See, um vielleicht doch noch Otter sichten zu können, war der Aussichtsturm. Wir hatten einen coolen Ausblick über den See. Aber auch von hier hatten wir leider mit unserer Ottersuche kein Glück. Daher ging es für uns wieder weiter. Unser nächstes Ziel war der Checkpoint L…, um uns wieder aus der Reserved Zone abzumelden.

    Auf dem Weg dorthin hat sich unser Boot im Fluss festgefahren. Aber nur ein kleines Problem für die Crew ;)

    Während der Trockenzeit ist das Wasser an manchen Stellen nicht sonderlich tief. Unser Boot schwamm nur ca. 30cm im Wasser
    Die niedrige Wassertiefe stellt eine Herausforderung für den Bootsfahrer dar. Hinzu kommen Bäume und Äste, die aus dem Wasser herausragen und umfahren werden müssen oder auch dicke Baumstämme unter Wasser, die nicht immer ersichtlich sind.

    Angekommen am Boarder meldeten wir uns aus der Reserved Zone ab. Wir besuchten noch einen nahegelegenen Aussichtsturm und beobachteten die Vögel in den Bäumen.

    Auf dem Weg dorthin sahen wir einen riesigen Shihuahuaco Baum, welcher die höchste Festigkeit im Manu Park hat. Daneben der
    Ceibos Baum, der eine Höhe von bis zu 60 Metern und einen Durchmesser von 3 Metern erreichen kann. Es ist einer der nährstoffreichsten Bäume (Früchte, Medizin etc.)
    Auf der 30 Meter hohen Plattform verbrachten wir etwas Zeit, um die schöne Natur zu begutachten und die Vögel zu beobachten. Wir sahen einen Red throated cajacara bird (red eyes). Dieser jagt kleine Tiere u.a. kleine Affen oder auch Papageien (Macaws). Ebenfalls konnten wir die Snake Fruit sehen. Aus dieser Frucht wird gerne Eis oder auch Fruchtsaft von den Menschen aus den Communities gemacht.

    Nach dem Checkpoint ging es erneut nach Botonango, wo wir vorgestern den Doc besucht haben. Hier hat sich die Crew mit neuen Lebensmitteln eingedeckt und wir kauften uns eine Cola für den Magen. Eine Cola oder ein Bier kosten hier mehr als sonst in Peru. Grund hierfür ist der erschwerte Transport in den abgelegenen Ort. Internet Funktionen hier nur über einen Mobilfunkanbieter (Moviestar) und über Satelliteninternet. Die Menschen hier kommunizieren noch eher mit Funkgeräten. Vorgestern im Health Center sahen wir ein analoges Funkgerät und draußen stehen Funktürme.

    Nachdem sich alle mit Lebensmitteln und Getränken eingedeckt haben, sind wir weiter in die 10 Minuten entfernte Manu Dorado Lodge. Hier übernachteten wir auch schon am zweiten Tag. Wir entspannten uns kurz im Zimmer und machten noch einen Spaziergang durch den Garten. Hier wachsen Ananas, Kakao und viele weitere Früchte. Um 6 Uhr verbrachten wir die Teezeit gemeinsam mit den Anderen bis wir zur Nachtwanderung aufbrachen.
    Bei der Nachtwanderung entdeckten wir nicht allzu viele Tiere. Dafür war der Pfad, dem wir mit unseren Taschenlampen folgten, ziemlich cool, denn er führte uns neben einem kleinen Fluss entlang.
    Wir sahen in dieser Nacht Catapilann Stick, Stick Insekt und jede Menge Spinnen. Larissa hatte zum Ende der Wanderung eine riesige Bullenameise (Bullet Ant) auf dem Kopf. Diese hatte wir bereits bei unserer ersten Nachtwanderung gesehen. Fernando rannte schnell zu ihr und entfernte die Ameise. Bullet Ants zählen zu den gefährlichsten Insekten weltweit und können bis zu 6 Stunden unerträgliche Schmerzen bis hin zur Bewusstlosigkeit auslösen. Sogar andere größere Tiere im Amazonas, wie z.B. Tarantulas oder Schlangen legen sich nicht mit ihnen an.
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  • Amazonas VI - Tag 100

    12 augusti 2022, Peru ⋅ ⛅ 29 °C

    Unser vorletzter Tag im Dschungel und unser 100.Tag der Weltreise brach an. Wir packten unsere Taschen zusammen. Heute stand die lange Bootstour zurück zur Eco Manu Lodge an. Da wir gegen die Strömung fahren mussten, brauchten wir für den Weg zwei Stunden mehr als gewöhnlich. Während der Bootsfahrt sind wir an einem einheimischen Dorf entlang gefahren. Am Fuße des Flusses standen drei Männer und eine Frau an einem Boot. Die Männer haben Fische gefangen und die Frau nahm sie auseinander. Unser Guide und unser Koch kauften zwei Fische. Sie kauften sie, um sie im Nachbardorf weiter zu verkaufen.

    Nach 5 Stunden machten wir einen Halt bei einem Hot Spring, einer heißen natürlichen Quelle mitten im Dschungel. Das Wasser kommt von einem aktiven Vulkan und ist daher sehr heiß. Die Quelle war sehr entspannend. Es roch aber stark nach Schwefel. Meine silbernen Ringe an den Händen verfärbten sich in ein schäbiges Gold. Wir hofften, dass sie sich wieder zurück färben würden, was zum Glück nach ein paar Stunden auch passierte. Von den Bäumen aus beobachteten uns Brüllaffen (Howler Monkeys).

    Für uns ging es weiter über den Fluss. Ein paar Mal bewegte sich das Boot nicht vom Fleck. Die Strömung war teilweise echt stark. Nach 4 Stunden kamen wir endlich bei der Eco Manu Lodge an.

    Heute stand uns noch eine aufregende Nacht bevor, denn wir hatten die Möglichkeit auf einer Plattform mitten im Wald zu übernachten. Wir aßen zu Abend und stießen zum Abschluss unserer Amazonas Tour mit einem kleinen Glas Sangria gemeinsam an. Nach dem Essen ging es für uns alle, bepackt mit Decke und Moskitonetz, zur überdachten Plattform. Die Plattform befand sich an einer Lichtung vor einem Mammal Lick. Das war wieder ein Mineralstein allerdings diesmal für Säugetiere, wie z.B. Tapire. Wir bereiteten unser nächtliches Lager vor und legten uns auf die Lauer. Wir hatten schon im Gefühl, keinen Tapir diese Nacht zu sehen, da es in den letzten Tagen geregnet hat und sich die Tapire bei diesem Wetter nicht blicken lassen. Aber trotzdem war es eine wunderschöne Erfahrung mitten im Dschungel frei in der Natur zu übernachten und den Geräuschen der Natur zu lauschen. Wir wechselten uns stündlich mit der Wache ab. Der Wachposten hatte die Aufgabe, Ausschau nach Säugetieren bei der Lichtung zu halten.
    Wir übernahmen von 21:30 - 22:00 Uhr die erste Schicht. Toby fielen um 22:15 Uhr allerdings die Augen zu. Ich war jedoch hellwach und beobachtete den Lick noch aufmerksam. Nach einer Stunde schlief ich auch mit den Geräuschen des Waldes ein.
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  • Amazonas VII

    13 augusti 2022, Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir wurden von Vogelgezwitscher am Morgen geweckt. Die Nacht haben wir auf der Plattform mitten im Dschungel verbracht. Ein tolles Erlebnis, auch wenn wir keine Tiere am Mammal Lick beobachten konnten. Wir packten unsere Schlafsachen der letzten Nacht zusammen und gingen zurück zur Lodge. Dort angekommen, packten wir unsere kompletten Sachen zusammen und gingen zum Frühstück. Heute gab es die letzten Reste, die noch da waren: Reis mit Gemüse. Nach dem Frühstück machten wir uns auf. Ein komisches Gefühl den Amazonas wieder zu verlassen. Hinter uns lagen sechs aufregende Tage, wo wir der Natur so nah, wie noch nie sein durften und das mitten im Regenwald. Wir waren so dankbar für diese tolle Zeit. Wir stiegen ein letztes Mal in das Boot, um auf die andere Seite des Flusses zu kommen. Wir verbrachten viele Stunden in dem Boot. Fast jeden Tag saßen wir ca. 6 Stunden im Boot. Das war eine lange Zeit, aber zeigt auch, was für eine Strecke wir in den letzten Tagen zurückgelegt haben und wie groß der Manu Park ist.

    Vom Hafen Atalaya ging es dann in unseren kleinen Reisebus. Diesmal saßen wir ganz vorne, um ein letztes Mal so viel vom Regenwald zu sehen, wie es ging. Um 16 Uhr sollten wir zurück in Cusco sein. Wir fuhren an Pillcopata vorbei, wo wir uns auf dem Markt mit Früchten eindeckten. Wir kauften eine große gelbe Ananas, Bananen und Grenadillas (ähnlich wie Maracuya). Die Menschen bauten in der Nähe auf verschiedenen Farmen die unterschiedlichsten Früchte an. Die Farmen findet man aber nur hier. Im tiefen Regenwald sind Farms nicht gestattet.

    Weiter ging es durch den kurvigen Cloud Forest. Heute sahen wir die gewaltige Natur des Waldes, da die Sonne schien und der Himmel wolkenlos, anders als beim ersten Tag, als alles mit Wolken bedeckt war. Wir hielten einmal auf der Strecke an, da wir in den Bäumen Wolly Monkeys erhaschen konnten. Wir schossen ein paar Bilder und dann ging es weiter.

    Wir machten einen Halt beim Kolibri Garten. Der Garten wurde von einer einheimischen Familie geführt. Sie haben hier Wasserflaschen mit Zuckerwasser aufgehangen, das Kolibris wie die Hölle lieben. Daher trafen wir hier eine Vielzahl von unterschiedlichsten Kolibris an. Was uns sehr verdutzte: In dem Garten lebte anscheinend auch ein zahmer Tukan, denn wir sahen einen mitten auf dem Boden, umzingelt von einigen Touristen. Es war ein zunächst befremdlicher Anblick, der zu unseren Wildtier-Eindrücken der letzten Tage irgendwie nicht passte. Der Tukan war frech und versuchte die Besucher mit seinem gigantischen Schnabel in die Beine zu beißen. Janine fragte unseren Guide, warum der Vogel so zahm ist und nicht wegfliegt. Fernando erklärte, dass der Tukan einmal von der Familie als Haustier gehalten wurde. Aber seitdem sie den Garten haben, als freier Vogel lebt. Er weiß jedoch noch immer, wo er easy an Früchte kommen konnte und ließ sich daher oft hier blicken. Heute stattete er wohl dem Garten einen Besuch ab, da ein großer Adler über das Gebiet kreiste. Er fühlte sich hier im Kolibri Garten sicher.

    Nach dem Garten ging es weiter die Straße hoch, bis wir auf einmal an eine Straßensperre kamen. Hier an dieser Stelle sind wohl Steine den Hang runter auf die Straße gefallen und wurden von Baustellenfahrzeugen aus den Weg geschafft. Uns wurde eigentlich gesagt, dass wir nach 15 Minuten weiter fahren können. Nach einer Stunde durften wir dann endlich den Weg weiter passieren. Jaja die Amerikaner und ihre Zeiten. Das haben wir schon in Mexiko gemerkt. dass eine Minute deutlich länger 60 Sekunden sein kann. :D

    Wir fuhren 15 Minuten bis wir zur nächsten Straßensperre kamen. An dieser Stelle gab es eine Baustelle. Hier wurde eine Brücke gebaut. Heute war aber auch der Wurm drin… Eigentlich wollten wir so schnell wie möglich zurück nach Cusco, um uns schön gemütlich ins Bett zu legen. Die Tage waren nämlich sehr anstrengend. Da wir inzwischen schon mittags hatten, lagen wir hier spontan eine Lunchpause ein, denn wir mussten an dieser Straßensperre 45 Minuten warten. Wir bauten Stühle und Tische auf und aßen bei einem atemberaubenden Ausblick unser Lunch. Besonders im Cloud Forest erschien der Regenwald so gewaltig.

    Punkt 13 Uhr wurde die Straßensperre aufgelöst und es ging für uns weiter. Wir verließen den saftig grünen Amazonas und fuhren an der gigantischen kahlen Berglandschaft der Anden vorbei. Die beiden Vegetationszonen konnten unterschiedlicher nicht sein. Auf den Bergen der Anden gab es einige Felder, die von den Menschen angebaut wurden. Die Straßen der Anden waren nicht weniger kurvig. Ja die gesamte Fahrt war durch die vielen Kurven sehr anstrengend. Wir konnten kaum schlafen, obwohl wir so müde waren.

    Um 18 Uhr kamen wir dann endlich in Cusco an. Es wurde dunkel. Wir verabschiedeten uns von der Gruppe und gingen glückselig und geschafft vom Tag zu unserem Hostel.

    Wir mussten leider aber nochmal los, da wir unsere geliehenen Ferngläser noch heute abgeben mussten. Also legten wir unser Gepäck ins Zimmer ab und machten uns auf den Weg in die Stadt. In der Stadt neben dem Laden trafen wir wieder auf die Frau, die wir hier schon so viele Abende gesehen haben. Sie warb mit günstigen Massagen, so wie so viele Frauen in der Stadt. An jeder Ecke riefen sie den Touristen zu:“Massage? Massage?“ Wir redeten kurz miteinander und wir erzählten ihr, dass wir aus dem Amazonas kamen. „Ah Amazonas is beautiful.“, antwortete sie uns in ihrem gebrochenen Englisch. Wir fragten uns, wie viele Massagen und somit wie viel Geld am Tag sie wohl einnahm. Durch das viele Angebot an jeder Ecke wahrscheinlich nicht viel. Wir haben uns vorgenommen nach unserem Salkantay Trek bei der netten Frau eine Massage zu buchen.

    Nachdem wir unsere Ferngläser abgegeben haben und die Kaution zurückbekommen haben, ging es für uns weiter ins vegane Restaurant, wo wir schon zwei Mal waren. Es war zwar sehr einfach von den Gerichten gehalten, aber dafür aber auch sehr günstig. Wir konnten nach den letzten Tagen Reis, Gemüse und Avocado nicht mehr sehen. Janine bestellte sich eine Spagetti Bolognese und Toby nahm einen Hamburger mit Pommes. Nach dem Essen ging es für uns auf dem schnellsten Weg zurück zum Hostel. Inzwischen hatten wir schon 21:00 Uhr. Wir duschten fix - das erste Mal seit einer Woche endlich wieder heißes Wasser - und gingen dann ins Bett. Nach dieser aufregenden und anstrengenden Woche schliefen wir sofort ein.
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  • Pizza & Burger Day

    14 augusti 2022, Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach der Amazonas Tour sind wir heute morgen extrem früh aufgewacht, obwohl wir ausschlafen wollten 😂 um 5:30 Uhr waren wir hellwach. Naja…noch etwas am Handy gedaddelt und dann ging es auch zum Frühstück. Endlich wieder Käffchen ohne Stress!
    Dann haben wir die Posts in Ruhe fertig gemacht und uns gegen Nachmittag/Abend erstmal Burger & Pizza via Rappi Lieferdienst gegönnt. Danke natürlich Netflix (Das Damen Gambit ;) )
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  • Arbeitstag & Shoppingday

    15 augusti 2022, Peru ⋅ ⛅ 8 °C

    Nach der letzten Woche ging es heute wieder an die Arbeit. Danach mussten wir uns noch einige Besorgungen machen, da schon am Mittwoch der 5-tägige Salkantay Trek zum Machu Pichu beginnt.

    Also ging es am Nachmittag in die Innenstadt um erstmal Baselayer (Erste Thermoschicht) kaufen. Die haben wir nämlich in Deutschland gelassen, da so lange Treks mit Minusgeraden und Höhen <4500m garnicht geplant waren 🙈Aber nichts ist unmöglich…Toyota. Diese werden wir auch mit Sicherheit nochmal brauchen können für Australien.
    Die Überlegung war entweder von North Face Bzw. Columbia qualitativ Gute und teure Baselayer zu kaufen (ca. Ab 75€/Teil) oder die billigen für echt wenig Geld im Vergleich (20€/Teil). Wir haben uns dann entschieden auf die Suche nach den qualitativen Teuren zu gehen, da aus Erfahrung die Billigen nichts taugen. Also ab zu North Face, Patagonia, Merrell und Columbia am Plaza de Armas (Hauptplatz)…Leider wurden wir hier enttäuscht, da die richtigenGrößen nicht vorhanden. Was nun?

    Vor dem Amazonas hatten wir für Janine ja noch Wanderschuhe bei Adidas in dem Einkaufszentrum „PlazaVea“, etwas Außerhalb der Innenstadt, gekauft.
    Also ab zum nächsten Taxi und dahin, da wir wussten: hier ist noch ein Columbia und North-Face Store.
    Die Taxen in der Innenstadt haben natürlich wieder Gringopreise angeboten für die 10min Fahrzeit (4km) (15Soles = 3,75€)…aber nicht mit uns. Wir haben dann ein inoffizielles Taxi genommen, was die Hälfte nahm.

    Angekommen im Einkaufszentrum sind wir auch direkt zu North Face. Leider auch nicht die richtigen Größen. Bei Columbia wurden wir aber endlich fündig 😊. Perfekt!
    Jetzt nur noch ein paar Snacks für die Tour, eine Sonnenbrille und Notfall-Medizin für den Magen. Falls wieder was passiert, wie im Amazonas kann man leider nicht in den Anden mal eben zum Doc.

    Eine Stunde später + Softeispause 😅 hatten wir alles eingekauft und sind mit dem Taxi zurück.

    Toby hat dann noch Sport gemacht und Janine musste noch etwas arbeiten.
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  • Vorbereitung auf den Salkantay Trek

    16 augusti 2022, Peru ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute war nicht so viel los. Erst arbeiten und dann noch ein paar Erledigungen in der Stadt gemacht. Gegen Abend sind wir dann zum Briefing gegangen und haben danach unsere Sachen für den Trek gepackt.Läs mer