Japan
Byakukōjichō

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Travelers at this place
    • Day 147

      Heilige Sikahirsche & Touri-Superstars

      October 27, 2022 in Japan ⋅ ☁️ 18 °C

      Nach einem Toast-Frühstück in dem bereits erwähnten, tollen Café begaben wir uns gegen Mittag zur Kyoto Station. Von hier aus wollten wir mit dem Zug direkt nach Nara fahren, dies gestaltete sich dieses Mal aber komplizierter als gedacht…

      Als wir endlich das richtige Gleis gefunden hatten, realisierten wir, dass unser Zug bereits weg war. 😰
      Die nächste Verbindung war eine Express Line und das hiess für uns, nochmals ein extra Ticket kaufen.

      Als wir endlich im Zug in den sehr bequemen Sesseln sassen, wurde es eine ziemlich angenehme Fahrt. Express-Line bedeutete, dass unsere Reise nur 35 Minuten dauerte, anstatt eine Stunde. 💪🏼🚃

      In Nara angekommen suchten wir zuerst die Tourist Information auf, da wir unser Gepäck irgendwo unterbringen mussten. Sie verwiesen uns zu den normalen Münzschliessfächern und da wir kein Bargeld hatten, mussten wir zuerst einen ATM suchen. Gesucht und Gefunden, hatten wir jetzt zwar Geld aber keine Münzen. Für dieses Problem gibt es in Japan natürlich einen Automaten zum Wechseln, jedoch wechselt der nur kleine Noten.
      Toll, wir hatten nur grosse Scheine & da hier niemand Englisch spricht musste ich mich mit Gesten verständigen und durchfragen, währenddem Rocco auf unser Gepäck aufpasste.😅 Beim 4. Schalter fruchtete meine Fragerei und ich erhielt die langersehnten 1000er Yen Scheine.💪🏼😰

      Nachdem alles sicher verstaut war, spazierten wir los in Richtung Nara Park. Dieser Park ist riesig und berühmt für seine uralten Tempel, Schreine und die frei umherstreifenden, heiligen Sikahirsche.
      Wir hätten es nicht erwartet, doch schon vor dem Park liefen die Hirsche gemütlich über die Strassen oder ruhten sich in Blumenbeeten und am Strassenrand aus.

      Je weiter wir in den Park vordrangen, desto mehr der Tiere entdeckten wir. Sie waren überhaupt nicht scheu & sie verbeugen sich, wenn man vor ihnen steht!!! Vielleicht aber auch nur, weil sie einen der Cracker haben möchten, die sie von den Touristen erhalten.Wir waren mit leeren Händen unterwegs und so eher uninteressant für die neugierigen Tiere. Manche der Besucher wurden aber regelrecht verfolgt und flüchteten kreischend, währenddem wir unser Lachen gekonnt hinter unseren Masken versteckten. 😅😷

      Das Todai-ji Nandaimon Gate, das im Park steht, ist das grösste Holztor Japans und es war imposant anzusehen. Nachdem wir durch waren, ging es an an einem kleinen See vorbei, in Richtung Nigatsu-do Tempel. Dort wurden wir das Erste Mal von einer aufgeregten Gruppe Schulkinder mit gelben Caps angesprochen. „Hellooo do you speak English?“ war Ihre Erste Frage und da wir diese bejahten, folgte ein Schwall Fragen auf Englisch zu unserem Aufenthalt hier in Nara. Zum Schluss mussten wir unsere Namen auf der Liste jedes einzelnen Kindes notieren bevor sie sich ein nächstes Opfer suchten.😅 Die Aktion war anscheinend eine Übung der Englisch-Klasse, die den Ausflug für die Schüler nach Nara organisiert hatte.

      Da auch heute hier im Park nur ganz wenige Touristen unterwegs waren, stachen wir richtig aus der Menge heraus und hinter jedem Ecken wartete eine weitere Horde Schulkinder (mit den immer gleichen Fragen!!), die uns sofort umringten und am Schluss mit einem lauten, synchronem Shaaaaaaankyouuu verabschiedeten. Total süss!!🥹😅

      Jetzt wissen wir, wie sich ein Superstar bei einer Autogrammstunde fühlen muss.. haha

      Nachdem wir noch viele weitere Hirsche in der Natur bewundert hatten, begaben wir uns zurück zum Bahnhof um einen Kaffee zu trinken und ein Restaurant fürs Abendessen zu suchen. Spontan stiessen wir auf das Okonomiyaki Restaurant „Okaru“ und entschlossen uns dieses Gericht mal auszuprobieren.

      Rocco bestellte zur Vorspeise Akashiyaki, welches dem Gericht Takoyaki (hatte er in Osaka) sehr ähnlich ist. Der einzige Unterschied ist der Teig. Diese Bällchen werden auch nicht mit Sauce bestrichen, sondern in Dashi, einer klaren, leckeren Brühe getunkt.

      Eine ältere Dame bereitete die Okonomiyaki direkt bei unserem Tisch zu, indem Sie die Zutaten in einer Schüssel mischte und danach auf den heissen, gefetteten Teppan leerte. Danach kam sie noch 2-3 Mal vorbei um die „Fladen“ zu wenden und meinen mit Käse zu überbacken. Rocco hatte unter anderem Fleisch und Meeresfrüchte drin und ich Reis und Käse. Es war sehr lecker!!

      Mit unserem abgeholten Gepäck machten wir uns mit vollen Bäuchen auf zu unserem Hotel. Es gibt hier kein Personal und alles ist elektronisch gesteuert. Glücklicherweise lief der Check-In reibungslos ab und unser Zimmer ist einfach nur toll. Jetzt geniessen wir einen gemütlichen Abend, denn morgen erwartet uns eine lange Zugfahrt. 🚅⛰
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    • Day 13

      Feinstes Fleisch im Séparée

      April 15 in Japan ⋅ ☁️ 24 °C

      Nach einem langen Spaziergang mit Rehen 😁 hatten wir doch schon ein wenig Hüngerchen und fanden zufällig ein Wagyu Restaurant, welches Kobe Fleisch anbot 😍

      Wagyu Fleisch ist sehr Nährstoffreiches Rindfleisch, dessen Geschmack auf seiner einzigartigen Marmorierung beruht. Die Kühe bekommen dafür spezielles Futter und dieser ganze Prozess bestimmt natürlich den Preis.
      Kobe Fleisch ist die wohl bekannteste Wagyu Marke. Kobe Rinder werden ganz besonders gezüchtet, gefüttert und gepflegt, jährlich werden davon auch nur 4.000 Rinder geschlachtet.
      Also wir reden hier vom exklusivsten Fleisch der Welt!

      Darauf hat sich Sebastian schon die ganze Zeit gefreut 😁

      Als wir reinkamen sahen wir keine Gäste 😳 das lag daran, dass jeder in ein extra Séparée geführt wird und da mit Ruhe isst. Im Eingangsbereich war ebenfalls ein Schuhschrank was suggerierte, dass wir dort mit Socken rumlaufen werden 😁
      Der Schrank roch ein wenig nach Käse (typisch Touristen) 😅
      Dann kam eine Mitarbeiterin auf uns zu und führte uns höflich in unser Séparée. Weil wir das nicht kannten setzen wir uns erstmal an den Rand 🤣 um Platz zu lassen falls noch Leute kommen 😅😅 dem ist natürlich nicht so, man hat diesen Raum für sich allein 😊 also rutschten wir in die Mitte und schauten uns neugierig um.

      Vor uns befand sich eine sehr breite Kochplatte und ein schmaler Gang, den ein Koch nutzen wird um vor uns unser Essen zuzubereiten. Dahinter befand sich ein großes Fenster, welches eine tolle Aussicht auf den Garten bot.

      Als wir die Karte bekamen suchte Sebastian aus, ich vertraute ihm da 🥰
      Er entschied sich für Kobe Hüfte und Yamagata Filet, dazu gab es umsonst Salat, Reis und Miso Suppe.
      Es ist nur die kleine Menge die ihr auf dem Teller seht, aber es ging ja auch ums probieren und nicht satt werden oder Vollstopfen 😅
      Die paar Stücke Fleisch haben dennoch 120€ gekostet und wir sagen euch - das war es Wert!!!!!
      Alles wurde perfekt vor uns zubereitet und sogar flambiert, zusätzlich wurde auch Gemüse auf der Platte fertig gemacht 😍

      Wahrscheinlich gibt es auch Leute die das filmen, aber wir wollten nicht respektlos erscheinen und uns mit allen Sinnen auf die Zubereitung konzentrieren 😊

      Die Hüfte war sensationell! So zart und voller Geschmack und das Filet Stück schmolz quasi im Mund 😍
      Toppen konnten wir es mit frischem Wasabi und speziellem Salz (das Salz hätte ich mir am liebsten in die Tasche geschüttet).

      Sebastian war aus dem Häuschen 😅

      Das hat sich definitiv gelohnt und wir waren beide überglücklich!

      Wenn man das Restaurant wieder verließ, gab es sogar eine Take Out Theke ein Haus weiter, wo man kleine Stücke Wagyu probieren kann. Naja ein Häppchen ist noch drin 😅 und so holten wir uns noch einen Wagyu Ribeye Spieß, der auch sooo lecker war!

      Eine super tolle Erfahrung ❤️
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    • Day 17

      Nara: heiligi Reh, heilige Buddah

      October 5, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 21 °C

      Nach üsere drittä Nacht in Osaka heimer üs z nöch glägnigä Nara vorknöpft. Churz vorem Mittag simer mitm Zug acho u hei üs gad imme chinesiche Resti gstärkt. Nach däm dr Schrittezähler die letzte 4 Täg d 20‘000 Marke jedes mau knackt het, hei sich üsi Bei nüm gand so sprützig agfühlt.

      Mitem Fried-Rice und emene Tofu Szechuan im Mage hei mir uf dr erste Wiese scho di erste wilde Reh gseh und da het zmingst d Laura jeglechi müede Bei vrgässä gha. In Nara läbä rund um die Tämpualagä meh oder weniger zahmi Reh und Hirsche. 50 Fotos später hei mr üs langsam e Weg dür d Masse a Touris bahnt richtig „Tōdai-ji“.

      I däm buddhistischä Tämpu sitzt dr berühmt „Daibutsu“ (grossä Buddha), eini vo de grösstä Bronzestatue vor Welt ragt 16m id Höchi u besteit us 437t Bronze u 130kg Gold. Gschützt wird ds ganze vom grösste Holzgebäude vor Wäut (zumindest bis di neui Turnhalle z Biglä ufgrichtet isch).

      Nach däm idrückleche Bauwärk, es het o ar Laura imponiert, simer witer düre Wald zu verschidne chlinere Holzboute spaziert. Ungerwegs heimer zahlrichi Reh gseh, gfötelet und üs o ab de andere Lüt amüsiert wo sich x-fach vor de Tier vrbeugt hei.

      Are Liechtig im Wald heimer üs mitemne Grüentee u es paar Grüentee-Dumplings gstärkt.

      Dr Schrittezählee isch scho wieder wit über 10‘000 gsi, wo dr Sacha abbogä isch um no es paar zwäggmachti Hüser go aluege. Zwöi Wohn- u Gschäftshüser wiesi früecher typisch in Nara gsi si, mit schmaler Fassade zur Gass (da si uf Grund vo dere Fassadegrössi bestürt wordä si) und schöne Tatami-rüm und Höf im Innere.

      D Laura het sichs i dere Zyt am Bahnhof imne Kaffi gmüetlech gmacht. Endi Nami simer de mitm Zug, beidi schlafend, zrügg nach Osaka gfahre und si nachemne churze Beihöchlagere im Hostel ga Ramen mit Udon u frittiertem Tofu ässe, mhmmm!
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    • Day 9

      Heilige Hirsche, Kirschblüte und Udon

      April 6 in Japan ⋅ ☁️ 20 °C

      Die heiligen Hirsche von Nara:

      Die 500 Hektar des Nara-Parks beherbergen mehr als tausend Sikahirsche, die auf Japanisch Shika (鹿) genannt werden. Die Hirsche von Nara sind nicht scheu, sie erlauben es dass man sich ihnen nähert und gehen sogar oft alleine auf die Reisenden zu und verneigen sich ( Hauptsächlich um Reiscracker zu betteln). Die Sorglosigkeit dieser wilden Tiere lässt sich wahrscheinlich durch ihre einzigartige Stellung in der japanischen Mythologie erklären, die ihnen im Laufe der Geschichte eine besondere Behandlung garantierte.

      Der Legende nach, kam die Gottheit Takemikazuchi-no-Mikoto, der Gott des Donners, auf einem weißen Hirsch in Nara an. Daher galten die Hirsche von Nara selbst als Götter und die Japaner mussten ihnen Respekt zollen, indem sie mit dem Kopf nickten, wenn sie einem begegneten. Bis 1637 konnte das Töten eines dieser Hirsche mit dem Tod bestraft werden.

      Die Kirschblüte hat uns heute den Tag verschönert.

      Die Blüte symbolisiert sowohl Leben als auch Tod, Schönheit und Gewalt. So wie der Frühling neues Leben verheißt, so bringt das Erblühen der Kirschblüten ein Gefühl von Vitalität und Lebendigkeit. Zugleich erinnert ihre kurze Lebensdauer daran, dass das Leben vergänglich ist.
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    • Day 32

      Oh deer…

      August 31, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 28 °C

      Geschrieben von Isabelle

      Heute ging es für mich zunächst nach Kyoto und nach einem leckeren Mittagessen direkt weiter nach Nara, etwa 35 Kilometer südlich von Kyoto. Nara ist vor allem für zwei Dinge bekannt: Rehe und Tempel. Ich war vor allem bei Recherchen auf die Rehe gestoßen, da die in ihrer Art und Anzahl schon ungewöhnlich sind, aber meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Schon bei den ersten Schritten aus dem Bahnhofsgebäude trat mir der Geruch von Streichelzoo in die Nase. Kurz drauf begegneten mir direkt die ersten felligen Gesellen. Kurz darauf noch ein paar mehr. Und noch ein paar mehr. Und noch ein paar mehr…

      Die Rehe in Nara sind sehr zutraulich, aber natürlich immer noch wilde Tiere. Man kann sie mit speziellen Crackern füttern. Das macht meistens Spaß, die meisten Rehe sind geduldig und nehmen die Cracker sanft auf. Dann gibt es noch die gierigen Rehe, die es einfach nicht abwarten können. Die stürmen auf einen zu und schnappen auch nach Crackern, an denen noch Hände hängen. Wenn es ganz dumm läuft beißen sie in die Finger oder besser noch; sie zwicken in die Oberschenkel. Es ist also kein einfaches Unterfangen, Rehe zu füttern, weshalb auch das angehängte Video so abrupt stoppt. Die letzten zwei Rehe, die zu sehen sind sowie zwei weitere hatten mich nach meinen Finger schnappend umzingelt und ich musste alle Cracker möglichst schnell aufgeben, um meine Finger zu behalten.

      Manchen anderen Besuchern gelang dies nicht so schnell, sodass man in unregelmäßigen Abständen Aufschreie im Park hörte oder Menschen, die etwas panisch die Hände über Kopf hielten, um die Cracker vielleicht doch etwas langsamer abzugeben.

      Wann immer es nun doch gelang, einen freundlichen Austausch mit einem Reh zu haben, verbeugten sich die Rehe. Während die Japaner, bei denen Verbeugungen eine wichtige kulturelle Funktion haben dies sofort als Zeichen des Respekts zu erkennen meinten, gibt es andere Erklärungen, die nahelegen, dass es sich hierbei um einen angedeuteten Kopfstoß handelt.

      Neben den super niedlichen und instant stressreduzierenden Rehen gibt es in Nara noch viele schöne Tempel, von denen ich mir zumindest zwei etwas näher angeschaut habe. Der Todaiji Tempel enthält den größten Buddha Japans und der Nigatsu-Do Tempel bietet eine atemberaubende Aussicht über Nara.

      ______
      English version

      Written by Isabelle:

      Today, I first headed to Kyoto, and after a delicious lunch, I continued directly to Nara, about 35 kilometers south of Kyoto. Nara is primarily known for two things: deer and temples. I had come across information about the deer while doing research, as they are unusual in their behavior and numbers, but my expectations were greatly exceeded. As soon as I took my first steps out of the train station building, the scent of a petting zoo greeted me. Shortly after, I encountered the first furry companions. Soon after that, a few more. And a few more. And a few more...

      The deer in Nara are very approachable, but of course, they are still wild animals. You can feed them special crackers. This is usually fun; most of the deer are patient and gently accept the crackers. Then there are the greedy deer who just can't wait. They rush towards you and snap at the crackers, even if your hand is still holding them. If things go really wrong, they might bite your fingers or even worse, nip at your thighs. So, it's not a straightforward task to feed the deer, which is why the attached video stops so abruptly. The last two deer shown, along with two others, had surrounded me, snapping at my fingers, and I had to quickly give up all the crackers to keep my fingers intact.

      Some other visitors didn't manage this as swiftly, so at irregular intervals, you could hear cries in the park or see people holding their hands over their heads a bit frantically, trying to hand over the crackers a bit more slowly.

      Whenever a friendly exchange with a deer did succeed, the deer would bow. While the Japanese, for whom bowing holds an important cultural function, saw this immediately as a sign of respect, there are other explanations suggesting that this gesture resembles implied head butting.

      In addition to the incredibly cute and instantly stress-reducing deer, Nara has many beautiful temples, of which I at least explored two a bit more closely. The Todaiji Temple houses Japan's largest Buddha, and the Nigatsu-Do Temple offers a breathtaking view over Nara.
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    • Day 46

      Nara

      February 20, 2023 in Japan ⋅ ☁️ 8 °C

      Heute beschloss ich Kyoto hinter mir zu lassen und einen Tagesausflug nach Nara zu machen. Praktischerweise gibt es von Kyoto aus eine direkte Zugstrecke, die zwischen normalen Regionalzug, der überall stehen bleibt, und rapid train unterscheidet. Alle Züge waren in meinem JR Pass inkludiert und man benötigte keine Sitzplatzreservierung. Insgesamt fährt man ca eine Stunde dortin.

      Am Bahnhof in Nara angekommen, merkt man, dass Vieles auf Tagestouristen ausgelegt ist: es gibt Schilder mit denen man sich fotografieren lassen kann und ein großes Schild mit ‚Willkommen in Nara’. Ich beschließe mich gleich einmal ins Tourist Office aufzumachen. Dort empfängt mich eine sehr nette Dame, die mir gleich eine Runde mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zusammenstellt und mir am Schluss einen aus Origami gefalteten Hirsch schenkt, einfach sehr nett. 🥰 So erfahre auch gleich, dass die Stadt sehr bekannt für ihre Hirsche ist, die vor allem im großen Nara Park aber auch teilweise in der Stadt frei herumlaufen. Kaum im Stadtzentrum merkt man das auch: unzählige Souvenirs und Fotomative mit teils animierten Hirschen oder Haarreifen bzw Mützen mit Hirschgeweih versuchen das gleich einmal groß zu vermarkten. Sogar die Corona Regeln wurden mit Rehsmileys dargestellt. Außerdem hat Nara fünf Gebäude, die als Unesco Weltkulturerbe deklariert wurden.

      Mein Sightseeing startet mit der Three-Story Pagoda und dem Kohfukuji Temple (der Eintritt in die Halle war eher enttäuschend und es waren keine Fotos erlaubt, würde ich nicht noch einmal machen). Zu Fuß geht es weiter zum Ukimido Gazebo im Nara Park. Hierbei handelt es sich um zwei Brücken in japanischen Stil mit kleinen Teich rundherum. Mir wurde im Touristenbüro gesagt, dass dort die Zwetschkenblüte sehr gut zu sehen ist. Dort hat aber leider nichts geblüht. Zum Glück habe ich dann später aber doch noch woanders im Park Bäume in Zwetschkenblüte gesehen. Für die berühmte Kirschblüte bin ich leider ca 1 Monat zu früh dran.

      Dann ging es weiter zu meinem persönlichen Highlight: dem Kasuga Taisha Shrine. Der Weg dorthin durch den Wald mit richtig guter Luft und wunderschönen alten Bäumen war schon einmal ein Highlight an sich. Außerdem war der Weg rauf zum Schrein mit alten Laternen aus Stein gesäumt. Dadurch entstand eine tolle Atmosphäre! Spannenderweise hat sogar der Schrein das Hirschthema zum Anlass genommen, um beispielsweise Sprüche mit kleinen Hirschfiguren oder Tafeln mit Wünschen in Form eines Hirschs & Rehs zu verkaufen. Ich bezahlte auch noch einen extra Eintritt, um den gesamten Schrein betreten zu dürfen, der lohnte sich meiner Meinung nach nicht unbedingt. Das einzige Highlight war ein Raum, wo beleuchtete Laternen ausgestellt waren.

      Leider begann es von da an komplett zum Schütten. Weiter ging es dennoch zur Nigatsudo Hall, die praktischerweise gratis ist und einen netten Ausblick auf die Stadt bietet.

      Ein weiteres Highlight für mich in Nara war der Todaji Temple, der größte Tempel der Welt aus Holz, der eine sehr große Buddhastatue beherbergt. Leider ist das Gebäude im Laufe der Zeit immer wieder abgebrannt und musste immer wieder aufgebaut werden sonst wäre alles 3x so groß gewesen. Hier hat sich der Eintritt eindeutig gelohnt: es war wirklich beeindruckend die große Statue und Repliken alter Bücher zu sehen. Beim Ausgang gab es auch noch eine abgenutzte Holzstatue auf der ein Hinweisschild stand, dass jene Körperstellen die einen selbst schmerzen und die man dann an der Figur berührt, heilend wirken sollen. Die Figur war aber wegen Corona abgesperrt.

      Eigentlich wollte ich dann noch den Yoshikien Garden besuchen, der hatte aber leider zu. Der wäre auch gratis gewesen und soll ganz nett sein.

      Zum Abschluss ging ich noch zum Gangoji Temple im Stadtzentrum, weil er auch zu einem der fünf Unesco Weltkulturerben zählt. Dieser war aber eher wieder enttäsuchend im Vergleich zu den Tempeln, die ich in Kyoto gesehen habe.

      Was mir sonst noch in Nara aufgefallen ist:
      Es ist alles fußläufig super erreichbar. Auf den Gehsteigen hin zum Nara Park hatte ich viele Hirsche & Rehe gesehen. Gefühlt sind sie wirklich überall, aber auch oft sehr aufdringlich den Leuten gegenüber: sie schnappten nach Mäntel oder anderen Gegenständen und suchten immer nach Futter. Man hätte an verschiedenen kleinen Verkaufsständen Kekse für die Tiere kaufen und sie damit füttern können. Ich verzichtete drauf, da ich die Tiere allzu gut aus der Heimat kenne und keine Lust auf aufdringliche Hirsche & Rehe hatte 😆 Es gibt auch unzählige Straßenschilder, dass man auf die Tiere aufpassen soll. Sie wurden übrigens von irgendeinen Adeligen unter Schutz gestellt. Der Gedanke war, dass Mensch und Tier in Einklang mit der Natur leben sollen. Deshalb konnten sie sich auch so schnell vermehren. 🦌

      Ansonsten empfand ich Nara als Stadt an sich eher enttäuschend: auf den Straßen war sehr wenig los. Es gab eine Hauptstraße und eine Shoppingstraße, wo sich etwas mehr tat. Die kleinen Gassen in der Altstadt machten leider eher einen verlassenen Eindruck und vermittelten für mich nicht so viel Flair. Dafür gab es mitten in der Shoppingstraße lustigerweise einen Radiosender, der auch live in die Mall sendete. Als ich ein Foto machte, wurde mir gleich freundlich zugewunken ☺️

      Abgesehen von der Hauptsttraktion dem Todaji Temple bin ich relativ wenigen Touristen begegnet, das hat mich etwas überrascht, da die Stadt eigentlich ein beliebtes Ausflugsziel ist.

      Man hätte auch noch mit einem Bus die Tempel auf der Westseite der Stadt besichtigen können, die ebenfalls als Unesco Weltkulturerbe deklariert wurden. Da sich der Eintritt abgesehen vom Todaji Tempel nirgends für mich so richtig gelohnt hat und ich nicht so weit fahren wollte, beschloss ich am Nachmittag bereits zurück nach Kyoto zu fahren. Ein bedeutendes Sight liegt nämlich gleich an der Strecke des Regionalzuges und das wollte ich gleich ausnutzen. Aber hierzu mehr in meinem Eintrag über Kyoto 😉

      Da ich weiß, dass einige meiner Leser*innen Japan im Blick als Reisedestination haben, hier wieder ein persönlicher Tipp: gegen 9 Uhr einen Express Zug nach Nara nehmen. Im Tourist Office einen Stadtplan organisieren, Three-Story Pagoda und Kohfukuji Temple von außen ansehen, Kasuga Taisha Shrine von außen ansehen und Todaji Temple von innen besichtigen. Anschließend durch den Park zurück spazieren, ggf in der einen Straße was Essen gehen und dann mit dem langsamen Regionalzug früher aussteigen und sich den Fushimi Inari Shrine im Süden Kyotos noch ansehen (2h vor Sonnenuntergang sollte man scho dort sein, dh ca 3h vorher von Nara wegfahren).

      Alles in allem hat Nara einen netten Park mit Kasuga Taisha Shrine & Todaji Temple als Highlights. Allzu lange würde ich allerdings nicht für Nara einplanen, für mich hats aber so gut gepasst. ☺️
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    • Day 12

      Nara

      July 28, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 35 °C

      Nara, die Stadt der Sikahirsche. Die haben wir heute besucht und obwohl es hier natürlich sehr touristisch zugeht, war es doch cool hier!
      Allen voran deshalb, weil hier überall Sikahirsche durch die Gegend laufen. Die kann man füttern (was wir natürlich nicht gemacht haben) und einige lassen sich auch gerne streicheln! (Bild 1 - 4)
      Neben dem Nara Park (in dem die Tiere hauptsächlich zu finden sind), streunen sie auch um die vielen Tempel in der Nähe herum.
      Uns hat es zuerst zum Tempel Kofukuji verschlagen, war aber nicht sooo besonders (Bild 5 + 6).
      Die Tempel Kasuga Taisha und Todaiji haben wir ebenfalls besichtigt, aber davon stell ich mal ausnahmsweise keine Bilder online. Irgendwie sieht ja doch jeder Tempel ähnlich aus 😂😅
      Am Ashoka Pillar haben wir ebenfalls auf einen kurzen Sprung vorbeigeschaut! (Bild 8)
      Aber ich sag wie es ist, wir schaffen es nicht den Tag ohne kurze Ruhephasen zu überstehen. Es ist schon wirklich extrem heiß, deshalb waren wir heute zB im Starbucks eine Pause eingelegt und ein wenig von der Hitze erhöht. (Bild 9)

      P.S.: Wir legen fast jeden Tag mindestens 15.000 Schritte zurück!
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    • Day 6

      Kyoto e dintorni: Nara

      July 23, 2023 in Japan ⋅ ☀️ 34 °C

      Proseguiamo la nostra esplorazione dei dintorni di Kyoto dirigendoci a Nara,
      la prima capitale del Giappone.
      Qui i cervi sono i veri padroni di casa e ce ne sono in quantità ben superiori all'Isola di Miyajima.
      Attraversiamo quindi il parco dei cervi, ancora affascinati da quanto siano ormai integrati con l'uomo e per niente spaventati dalle auto, e arriviamo al tempio Buddhista Todai-ji.
      Qui rimaniamo sopraffatti dalla bellezza e della grandezza del tempio e della statua del Buddha seduto (15 metri di altezza!).
      Costruito nel 752 come tempio principale di tutti i templi buddisti provinciali del Giappone, fino a poco tempo fa la sala principale, ovvero la Grande Sala del Buddha, deteneva il record di edificio in legno più grande del mondo, anche se l'attuale ricostruzione del 1692 sia solo due terzi delle dimensioni della sala del tempio originale.
      Sempre all’interno della Grande Sala una delle colonne ha un buco alla base delle stesse dimensioni della narice della grande statua del Buddha. Una leggenda narra che chi riesce ad attraversare il buco con l’intero corpo riceverà l’illuminazione nella prossima reincarnazione. Evidentemente devo essere già illuminata in questa da non sentire l'esigenza (leggi da non avere il coraggio) di tentare l'impresa. Giuseppe, al contrario, sfoggia senza pudore la sua competitività e si garantisce un posto tra gli illuminati nella sua futura vita.
      Lasciato il tempio, veniamo sorpresi dalla pioggia. Decidiamo di goderci il rumore delle gocce che cadono seduti davanti al tempio e, approfittando di un momento in cui sembra che la pioggia sia diminuita, torniamo alla fermata del bus per raggiungere la stazione dei treni: si rientra a Kyoto.
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    • Day 70

      Nara #2 🫓🦌

      November 25, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 10 °C

      A Second set of Pictures from near Tōdai-Ji, featuring the Main Gate, Main Building and Surrounding Areas.

      Weitere Bilder aus der Nähe des Tōdai-Ji Tempels. Haupttor, Hauptgebäude und die Umgebung.

    • Day 6

      Nara Park- Tōdai-ji

      January 15, 2020 in Japan ⋅ ⛅ 4 °C

      Starting the day at Nara park mainly to visit the Daibutsu “Great Buddha” at Tōdai-ji. It’s one of the largest brzone Buddha’s in the world, with a total height of 15m his ears alone are 2m- they’re a little saggy! Built during the Nara period (710-784) by emperor Shōmu, it almost brought the country to bankruptcy.

      Other than the massive Buddha the other highlight has to be watching the Japanese and Chinese tourists being brought to tears by the deer that roam freely in Nara. One child was flipped into the mud by one rather aggressive deer!
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    You might also know this place by the following names:

    Byakukōjichō, Byakukojicho, 白毫寺町

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