Wir lieben es, die Welt zusammen zu erkunden. Am Liebsten auf unserem Tandem. Read more Düsseldorf, Deutschland
  • Day 22

    Ende über Würzburg

    September 22, 2023 in Austria ⋅ 🌧 12 °C

    Auf der Rückfahrt im strömenden Regen haben wir ein Zwischenstopp in Würzburg gemacht. Matthias hatte hier in der Nähe als junger Erwachsener in der Sanitätsschule der Luftwaffe seine Wehrdienst geleistet. Zu mindestens den Ausbildungsteil. Einmal hat er auch einen Ausflug nach Würzburg gemacht. Aber wirklich erinnern konnte Matthias sich auch nicht mehr daran. So haben wir die schöne Innenstadt entdeckt und bei einem leckeren Asiaten den Abend verbracht. So ging uns erste 1,5 fache Transalp nach knapp 3 Wochen zu Ende. Rückblickend war das die bisher entspannteste Radtour, dank der Pause in Südtirol und der kurzen Tagesetappen. Wann kommt die nächste?Read more

  • Day 20

    Innsbruck

    September 20, 2023 in Austria ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach unserer halben Transalp über den Brenner haben wir ein paar Tage Pause in Innsbruck gemacht. Eigentlich mussten wir noch über den Zirler Berg, um zurück nach Garmisch Partenkirchen zu kommen. Aber zwei Dinge hielten uns ab: Der Berg war für seine Steigungen bis zu 16% gefürchtet und es war Dauerregen vorhergesagt. Aus sportlichem Ehrgeiz hätten wir uns doch gerne den Steigungen gestellt. Über die Straße konnte man den Pass eh nicht fahren. Man darf zwar den Berg rauf radeln, aber runter fahren ist verboten. Das verstehen die meisten Radler heute nicht mehr. Ein Kommentar aus dem Netz dazu: "Bergab ist die Strecke absolut problemlos, da man aufgrund des Gefälles locker mit den Autos mithalten kann." Wenn man da allerdings ein bisschen drüber nachdenkt, ist das auch nicht wirklich vertrauenerweckend...

    Als Alternative gab es eine Mountainbikestrecke, die wir uns durchaus zugetraut hätten. Zwar hatte Dieter da etwas Sorge um uns, da er selber schon mal 1971 seinen Käfer (Baujahr 1962) über den Berg gequält hatte und der sich dabei einen Motorschaden eingefangen hat. Letztendlich gefiel uns aber der Gedanke nicht, den ganzen Tag im Regen über Schotterstrecken zu fahren. Also schaute sich Matthias stattdessen den Pass über den Berg aus einem Flixbus an, um dann von Garmisch mit dem Auto zurück nach Innsbruck zu fahren.

    Wir haben die Zeit genutzt, um Innsbruck näher kennen zu lernen. Besonders interessant war die berühmte Bergiselschanze, Während die Sonne strahlte übte hier ein Skispringer mit seiner Gefolgschaft für den Winter. Und absolvierte tatsächlich ein Sprung, den wir auf Video festgehalten haben. Neben der Innenstadt hat Innsbruck auch einen Alpenzoo, den man mit der Hungerburgbahn erreichen kann. Da wir während unserer Reise leider keine Murmeltiere gesehen hatten, hatten wir gehofft, sie wenigstens im Zoo beobachten zu können. Leider hatten wir da keinen Glück. Generell war der Zoo nicht besonders gut mit Tieren bestückt, was wir sehr schade fanden. Dafür war der Ausblick auf Innsbruck beeindruckend. So verbrachten wir die letzten schönen Sonnenstunden, bevor am nächsten Tag der große Regen kam.
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  • Day 20

    Steile Auf- und Abfahrten

    September 20, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 17 °C

    Die weitere Fahrt bis zum Brenner war geprägt von ständigen Auf und Ab. Wir waren sehr froh, dass wir einen Motor am Tandem haben. Sonst wären wir abends halbtot gewesen. Nachdem wir Brenner erreicht haben, ging es in Österreich steil bergab ins Tal Richtung Innsbruck. Leider gab es hier keine Radwege und wir mussten ein paar Kilometer mit den Autos fahren. Da es immer nur bergab ging, war das auszuhalten. Uns taten die Radfahrer aber sehr leid, die in die andere Richtung den Berg rauf mussten. Übernachtet haben wir in einer Pension. die von einer netten Bäuerin geführt wurde. Sie hatte eine besondere Beziehung zu ihren Schafen und Kühen. In der Nacht hatte ein Schakal ein Schaf gerissen, so dass sie alle ihre Schafe von der Alm in den Stall bringen musste. Sie war nur heil froh, dass in den Alpen der Wolf noch nicht angekommen war. Der hätte im Blutrausch gleich mehrere Schafe getötet. In ihrem Bauernhof haben wir dann viele Preise von der Kuhzucht ihres Mannes gesehen. Die beiden waren echte Tierliebhaber.Read more

  • Day 17

    Entlang des Etsch und der Eisack

    September 17, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach einer Woche Latsch haben wir unsere Rundreise fortgesetzt. Die nächste Transalp stand an: Diesmal über Brenner zurück nach Garmisch. Aber zunächst stand Flussradeln auf dem Programm: Wir fuhren entlang der Etsch nach Bozen und bogen dann ab nach Norden entlang des Eisack Richtung Brenner. Die Fahrt entlang der gut ausgebauten Radwege war sehr entspannend. Dieter und Elisabeth haben uns noch bis Meran begleitet und wir haben uns dort verabschiedet. Unterwegs hatten wir einige nette Stopps: An einem Tennisplatz gab es ein sehr schönen Biergarten, und in Bozen haben wir chinesische Essen auf italienisch genossen: Es gab viel Pasta in Form von Udonnudeln und Teigtaschen. Entlang der Eisack hat uns dann immer die Brennerautobahn auf ihren Stelzen begleitet. Wir fuhren entlang einer ehemaligen Bahntrasse den Eisacktalradweg. Da gab es viele Tunnel bei moderaten Steigungen. Die Hotels waren auch besonders. Bei Bozen haben wir in einem kleinem Schloss übernachtet mit eigenem Biergarten. Und nach Brixen gab es ein modernes Hotel an der Brücke, das als Bikertreff bekannt ist. Wir haben uns überall sehr wohl gefühlt.Read more

  • Day 13

    Erholung in Latsch

    September 13, 2023 in Italy ⋅ 🌧 12 °C

    Jetzt war Entspannung angesagt! Wir haben eine Woche lang Elisabeth und Dieter im Latscherhof besucht, die dort Urlaub machten. Und zusammen haben wir auch ihre goldene Hochzeit gefeiert. Stolze 50 Jahre sind die beiden schon verheiratet. Wir haben das gute Essen morgens und abends echt genossen. Es gab verschiedene Gänge mit regionalen Köstlichkeiten. Mittags gab es immer ein Picknick auf der Terasse von den beiden, und abends den gute Nacht Drink bestehend aus diversen Schnäpsen wie z.B. Ouzo und Limoncello. Dazu haben wir dann viele Fahrten mit dem Rad durch die Apfelplantagen und entlang des Etsch unternommen. Und ein paar Wanderungen gehörten auch dazu.

    Ein paar gesundheitliche Herausforderungen mussten wir aber auch noch meistern. Elisabeth war auf der Hinfahrt bei der Zwischenübernachtung in Pfronten zusammengeklappt und gleich zweimal in den gleichen Holzständer gefallen, der eigentlich dekorativ einen Raum abtrennen sollte. Als Dank hatte sie einen Abdruck ihrer Brille im Gesicht mitgenommen. Und schuld daran war der gemeine Kaiserschmarm im Gasthof Adler, der wohl nicht besonders bekömmlich war. Kommentar im Krankenhaus: Der Gasthof ist in Pronten zwar für besonders üppige und deftige Küche bekannt, aber nicht für qualitativ hochwertiges Essen. Der Check im Krankenhaus ergab aber nichts besorgniserregendes bei Elisabeth. Ihr wurde sogar ein guter Ernährungszustand attestiert. Wobei Dieter da direkt interveniert hat, da er seine Frau gar nicht so fett findet. Na ja, auch wenn der Schreck groß war konnte Elisabeth trotzdem den Urlaub genießen. Auch wenn sie die blauen Flecken im Gesicht zwar störten, aber die anderen haben die nachher gar nicht mehr bemerkt.

    Der Rest der Bande war allerdings auch nicht besser als Elisabeth: Dieter, Jutta und Matthias haben sich dann nacheinander eine Erkältung zugezogen, die wir dank der sehr guten Versorgung im Latscherhof alle schnell wieder auskurierten. Und Jutta und Matthias haben so genug Kraft getankt, um für den Rückweg über den Brenner gewappnet zu sein.
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  • Day 9

    Abenteuerliche Abfahrt ins Vinschgau

    September 9, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 13 °C

    Nach Nauders ging es weiter zum Reschensee mit grandiose Abfahrt ins Etschtal. Bei Gefällen bis zu 20% macht das Radfahren besonders Spaß, den man braucht fast gar nicht zu tun. Nur die Bremsen betätigen. Und wie das immer so ist auf so einer Reise: Ausgerechnet unsere Bremsen wollten da heute nicht mitmachen. Am Reschensee merkte Matthias schon, dass die Bremsen auf beiden Seiten irgendwie nicht mehr richtig zupackten. Und das ausgerechnet in der Mittagszeit, wo der einzige Radladen im Ort Reschen am See geschlossen hatte. Wir diskutierten kurz, ob man nicht mit den Füßen das schwere Tandem bremsen könne. Aber Jutta fand die Idee nicht gut, schon wieder neue Schuhe für Matthias zu kaufen. Also gingen wir gezwungenermaßen an die Fehlersuche. Erst hatte uns das Handbuch der Bremse von Magura in die Irre geführt: Es solle eine Druckpunktverstellung geben, die aber bei unseren Bremsgriffen nicht montiert war. Matthias versuchte zwar, die irgendwie doch einzustellen, aber das funktionierte nicht. Schließlich hat Matthias sich seinen Ingenieursfähigkeiten besonnen: Wie funktioniert so eine Hydralikbremse eigentlich? Durch einen Hebel wird Druck auf die Leitung aufgebaut, in der Öl den Druck an die Bremsbeläge weiter gibt. Und genau diesen Hebel konnte man durch Verstellen der Griffweiteneinstellung an dem Bremshebel vergrößern. Da muss man aber erst mal drauf kommen, dass die Griffweite auch den Bremspunkt beeinflusst. Das stand nämlich nicht so im Handbuch. Glücklich und stolz konnten wir die anschließende rasante Abfahrt entlang des Etsch richtig genießen.

    Unten im Tal haben wir in dem kleinem Dorf Sponding an der Etsch einen talentierten Fahrradmechaniker namens Andi kennengelernt. Der hat uns sicherheitshalber die Bremsflüssigkeit wieder aufgefüllt und entlüftet. Als Dank haben wir ihm dann gleich zwei Radtrikots abgekauft, um dieses Erlebnis nie wieder zu vergessen. Andi und Matthias waren auch sonst auf der gleichen Wellenlänge: Matthias hat erst mal gelernt, wie man richtig eine Bremse entlüftet. Und Andi hat sich die Alarmanlage gemerkt, die wir unter den Sättel verbaut hatten. Schließlich fand Andi besonders den roten Kasten am Rahmen interessant, in dem Matthias den selbstgebauten Radcomputer untergebracht hatte. Andi verglich sie mit einer Blackbox eines Flugzeugs, was Matthias sehr passend findet. In Analogie dazu heißt die bei uns jetzt nur noch Redbox. Nur gut das es bei unserer Reise heute keinen Unfall gab und die Redbox nicht geborgen werden musste...
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  • Day 7

    Nauders

    September 7, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach dem anstrengenden Reschenpass haben wir uns ein Tag Pause in Nauders gegönnt. Dort haben wir eine sehr schöne Wohnung in einem 500 Jahre alten Haus gefunden. In dem alten Keller fand unser Tandem einen sicheren Platz. Und die sehr modern eingerichtete Wohnung bot uns genug Raum zum Erholen. Dazu hatten wir eine nette Gastgeberin, die auch noch unsere mittlerweile nicht mehr gut riechende Kleidung gewaschen hat. Und der Gastgeber war auch noch Fahrradmechaniker, der sich besonders um die Bremsen seiner Gäste kümmerte. Bei uns war das (noch) nicht notwendig, so dass Matthias mit ihm ausgiebig über die verbaute Technik unseres Tandems fachsimpelte.

    In Nauders selbst kann man gut einkaufen und essen gehen. Etwas außerhalb gibt es die Bergkastelseilbahn, die über mehrere Lifte Fahrräder hoch auf den Berg transportiert. Dort gibt es dann viele Trails, auf denen man mit Mountainbikes wieder ins Tal düsen kann: Die sogenannten 3-Länder Enduro Trails. Matthias wollte sogar mit unserem Tandem da hoch und mal den einfachsten Trail ausprobieren. Gott sei dank hat Jutta und ihr bester Freund Philipp, der jahrelang Trails fährt, ihn wieder davon abringen können. Alleine das Einhaken des überlangen Tandems in den Lift wäre ein Abenteuer gewesen. So sind wir dann einfach einen Wanderweg gelaufen und haben die Biker mit ihren Kameradrohnen bestaunt, wie sie sich auf den Trails lang gemacht haben. Zurück in Nauders haben wir dann den Tag in einer gemütlichen Musikbar für Motorradbiker ausklingen lassen.
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  • Day 7

    Reschenpass

    September 7, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 15 °C

    Heute ging es über den zweiten Pass, den man bei der Via Claudia Augusta überwinden muss: den Reschenpass. Dabei führt der Radweg diesmal nicht hauptsächlich über Forstwege, sondern auch über eine wenig befahrene Bundesstraße, die in Martina startet. Damit haben wir in diesem Urlaub auch kurz die Schweiz besucht. Das besondere heute waren die vielen anderen Radfahrer, die mit uns unterwegs waren. Man hatte fast den Eindruck, man ist in einer Reisegruppe unterwegs. Wir haben viele Gespräche geführt, was wir alle schon unterschiedliches erlebt haben. Und dabei viele unterschiedliche Persönlichkeiten kennen gelernt: Ein Pärchen aus Norwegen, dass extra mit dem Rad nach München geflogen war. Ein älteres Ehepaar, dass mit E-Bikes unterwegs war. Eine junge Familie, die mit Museklkraft sogar ihr beiden Kindern über die Alpen bringen wollten. Und zwei junge Frauen, die von unserem Tandem total begeistert waren. Das sorgte wie immer für reichlich Staunen und Bewunderung. Besonders das Gepäck, da wir im Vergleich zu den anderen mit dem meisten Gewicht unterwegs waren. Jutta und ich können halt nicht leicht, sondern nur schwer... Oben auf dem Gipfel des Reschenpass liegt die Norbertshöhe. Und hier haben wir alle die Radfahrer wieder getroffen, die wir unterwegs kennen gelernt haben. Wir waren all stolz, die konstante 5% Steigung der Passstraße auf 6 km Länge gemeistert zu haben. Das war ein wirklich tolles Gefühl!Read more

  • Day 5

    Rosengartenschlucht

    September 5, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 22 °C

    Eine der herausragenden Sehenswürdigkeiten entlang der Via Claudia Augusta ist die Rosengartenschlucht. Wir haben uns dafür extra einen Tag Pause gegönnt, um eine Wanderung durch die Schlucht zu machen. Was Matthias allerdings nicht wusste: die Wanderung war schon herausfordernd. Man brauchte gute Kondition, um über die vielen teilweise sehr hohen Stufen zu klettern. Am Anfang hätte Jutta Matthias fast erwürgt, aber letztendlich hat es Jutta auch gefallen. Letztendlich waren wir sehr stolz, als wir oben angekommen sind.Read more

  • Day 4

    Der Fernpass

    September 4, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 24 °C

    Der Weg über den Fernpass war das Highlight der Transalp. Es ging die ganze Zeit über Schotterweg quer durch den Wald. Und die Steine waren so gross, daß wir auf dem Tandem fast ein paar Mal das Gleichgewicht verloren haben. Ab und zu mussten wir trotz Elektromotor tatsächlich schieben, da die Steigung zu stark war. Nur gut, dass das Tandem eine Schiebehilfe hat. Sie zog nicht nur das Tandem selbst, sondern auch Matthias vorne am Lenker und Jutta hinten am Gepäckträger den Berg hoch. Unterwegs haben wir viele andere Radfahrer getroffen. Ein Pärchen war extra aus Norwegen angereist, um die Via Claudia Augusta zu fahren. Die meisten waren auf dem Weg zum Gardasee. Gestaunt haben fast alle über unser vollgepacktes Tandem. Gefühlt hatten wir von allen das meiste Gepäck mit. Das passt irgendwie zu uns. Stadt leichtes Bikepacking gibt es bei uns eher schweres Cargobiking.Read more

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