Gefahrene Strecke: 57 km
Heute gings also weiter Richtung Norden auf einen Abstecher in den Slitere Nationalpark.
Der Nationalpark ist der kleinste der vier Nationalparks in Lettland. Das Gebiet befindet sich an der Nordspitze von Kurland um das Kap Kolka.
Uns interessieren vor allem die kleinen Dörfer, in denen sich die livische Sprache und Kultur bis heute erhalten hat.
Hier in Lettland lebt nämlich eine kleine Gruppe einer vom Aussterben bedrohten ethnischen Minderheit: die Liven. Sie entstammen der finno-ugrischen Bevölkerungsgruppe und sind ein Teil der ursprünglichen Bevölkerung Lettlands mit einem großen Einfluss auf die lettische Kultur und Sprache. Daher wird bereits in der Präambel zur Verfassung der Republik Lettland auf die besondere Bedeutung der livischen Traditionen für die Ausgestaltung der lettischen Identität verwiesen. Bis heute ist es den Liven gelungen, die Besonderheiten ihrer Sprache und Kultur zu erhalten, indem sie sich in das aktuelle Kulturleben Lettlands einbringen.
Eines der bekanntesten livischen Dörfer ist Mazirbe, das wir heute besucht haben, wo wir aber nicht wirklich etwas Besonderes, die livische Kultur betreffend, erkennen konnten.
Wir fuhren dann weiter zum Lighthouse im Slitere Nationalpark. Der Leuchtturm steht nicht am Meer, sondern 5 km im Landesinneren. Die Anhöhe, auf der er steht, diente den Seeleuten seit alters her als Landmarke.
Seit 2000 ist der Leuchtturm eine der Touristenattraktionen im Nationalpark Slītere - man kann ihn besichtigen und etwas über die Natur lernen. In den fünf Stockwerken des Leuchtturms finden sich lehrreiche Information über andere Leuchttürme in Lettland, den Nationalpark Slītere, die Küstennatur und die Geschichte des livischen Volkes. Am Leuchtturm beginnt ein Naturlehrpfad- ein 1,2 km langer Bogen, der den Hügel des Zilie kalni hinunter- und durch einen von Menschen unberührten Wald wieder zurückführt.
Der Platz dort ist so ruhig und wunderschön, dass wir nach Besichtigung des Leuchtturms beschlossen haben, hier auf dem Parkplatz zu übernachten. Kein Auto, keine Menschen und wie üblich viele Mücken. Das mit den Mücken ist schade, weil das Wetter wirklich ungewöhnlich schön ist, aber leider ist es aufgrund der Mücken ganz und gar unmöglich, draußen zu sitzen.Læs mere
Nurdane Tellioğlu Schade, dass der Platz so voll ist. Es ist wunderschön aus, wenn man allein wäre 😊
Rejsende Hallo unbekannterweise, schaut mal an der Küste von Klaipėda vorbei zwecks Bernstein.
vanadventures Vielen Dank für den Tipp, aber da sind wir schon vorbei.